Mord mit Hilfe von elektrischem Strom...

Am 16.02.2022 um 16:23 schrieb Helmut Wabnig:
On Wed, 16 Feb 2022 01:31:38 +0100, Carla Schneider
carla_sch@yahoo.com> wrote:


In der Badewanne ist die Feldstaerke viel hoeher als im Swimmingpool.
Wieviel V/m braucht man denn im Wasser ?
Ich schaetze mal die toedliche Wirkung kommt meisst gar nicht durch
den Strom sondern durchs Ertrinken.


Im Wasser genügen 2 Volt um Krampf und Lähmung zu erzeugen.
Nicht reinspringen wenn unten Einer strampelt, du bist genauso dran.

Hier ein Beispiel für einen Mehrfachnunfall:

<https://www.upi.com/Archives/1991/06/12/Pump-blamed-for-electrocutions-at-Kings-Island/1994676699200/>

Eine defekte Pumpe setzt einen Zierteich unter Strom.
Weitere Menschen sterben beim Versuch die Anderen zu retten.

O.J.
 
Holger Schieferdecker wrote:
> \"Der Strom tut mir nichts, der kennt mich schon\".

In der Regel stimmt das auch, es passiert nicht mehr als ein
unangenehmes Kribbeln. Trotzdem habe ich mich über meine einmalige
Trotteligkeit sehr geärgert und mir danach noch mehr Mühe gegen, einen
solchen Fehler nicht zu wiederholen. Bewußt mache ich sowas nicht.


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On Wed, 16 Feb 2022 15:39:13 +0100, Helmut Schellong wrote:
Das kann gefahrlos gemacht werden, allerdings nur von routinierten Profis.
In beiden Händen müssen isolierte Werkzeuge benutzt werden.
Und im Arbeitsfeld muß unvermutetes Federn von Spannung führenden Teilen berücksichtigt werden.

Reichen isolierte Werkzeuge? Braucht\'s da nicht auch noch z.B.
ensprechend isolierende Handschuhe, Abdeckungen mit isolierenden Matten
usw.?

Das Auswechseln einer Hauptsicherung in der Hauszuleitung erfolgt
eigentlich immer \"heiß\". Aber auf eine \"Wasserpumpenzange\" mit
Isoliergriffen alleine würde ich mich da ungern verlassen.

Schönen Gruß
Martin
 
On Wed, 16 Feb 2022 11:40:37 +0100, Rolf Bombach wrote:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html

Da steht nun wieder mal absolut gar nichts zum Unfallhergang.

Dann hast du nicht wirklich gelesen.

\"Der 53 Jahre alte Arzt eilt ihr zur Hilfe, fasst ebenfalls die
Türklinken an\" - so viel zum Hergang. Zwei Hände an zwei Klinken, eine
davon auf Phase, das ist ein wunderbarer Kurzschluss auf direktem Weg
durch\'s Herz.

Wenn man mit normalen Schuhen auf normalem nichtleitenden trockenen Bodenbelag
steht und gewohnheitsgemäss mit der rechten Hand an die Türklinke fasst,
passiert nichts, auch wenn sie auf 230 VAC liegt. Schon gar nicht fällt man tot um.
Da muss zwingend was anderes passiert sein. Etwa mit der einen Hand am Türrahmen und
mit der anderen an der Klinke, wobei dann diese auf anderm Potential sein müsste.

Eben. Hättest du den Artikel gelesen, dann hättest Unfallverlauf und
vermutete Unfallursache gefunden.

Warum man an dieser Türe beide Klinken zur Bedienung anpassen muss, das
wiederum kann ich dem Artikel nicht entnehmen.

Schönen Gruß
Martin
 
Helmut Schellong wrote:
Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Bliebe zu kären, ob das mit Vorsatz oder Heimtücke geschah.
Sonst ist es kein Mord.

MfG
hjs
 
On Wed, 16 Feb 2022 14:56:34 +0100, Helmut Schellong wrote:
Üblicherweis sollten die inzwischen fast überall verbreiteten
FI-Schalter alle Schäden verhindern. Sollten.

Ich weiß, daß solche bereits 1965 bei Neubauten eingebaut wurden.

Nicht vollständig, zuerst nur für\'s Bad.

https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html

Es wird dort mehrfach unprofessionell von \'unter Strom setzen\' geschrieben.
Es wurden leitfähige Teile unter Spannung gesetzt.

Die Unterscheidung ist für den Laien schwer machbar und in der Praxis
ähnlich irrelevant wie die Unterscheidung von Masse und Gewicht.

Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper. Dass die Metallteile dort nur \"unter Spannung\" standen wäre
möglich, für mich aber unwahrscheinlich. Da die Metallständer
üblicherweise gut mit dem Umfeld verschraubt sind halte ich eine
vollkommen isolierte Aufstellung für unwahrscheinlich. Viel mehr ist das
ein Zeichen dafür, dass kein vogeschriebener FI installiert war - denn
der wäre wegen des Fehlerstroms schon vor dem Unfall ausgelöst worden.

Und ich behaupte mal, in Arztpraxen gibt es keinen \"Bestandschutz\", da
bestand vielmehr die Nachrüstpflicht.
 
On Wed, 16 Feb 2022 11:40:37 +0100, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Wenn man mit normalen Schuhen auf normalem nichtleitenden trockenen Bodenbelag
steht und gewohnheitsgemäss mit der rechten Hand an die Türklinke fasst,
passiert nichts, auch wenn sie auf 230 VAC liegt. Schon gar nicht fällt man tot um.
Da muss zwingend was anderes passiert sein. Etwa mit der einen Hand am Türrahmen und
mit der anderen an der Klinke, wobei dann diese auf anderm Potential sein müsste.

Ich meine hier ein Buch* zu haben in dem steht, sinngemäß:

\"Die Auffassung, oft beobachtet, der Ingenieur verträgt mehr Spannung als der
Arbeiter ohne Schaden zu nehmen, hat sich als irrig herausgestellt. Nach
eingehende Untersuchung stellt sich heraus der Ingenieur trägt besseres
Schuhwerk, Gummisohle statt Leder, oder Leder ohne Loch, wo der Arbeiter öfters
auf der Ledersohle, oder auf Ledersohle mit Loch unterwegs ist. Durch dieses
bessere Schuhwerk steht der Ingenieur regelmäßig besser isoliert da...\"

Dann war in dem Band da noch was von diesem Herrn Diesel, der einen Motor bauen
wollte der mit Kohlenstaub funktioniert -- war recht blöd zu handhaben, da hat
er erstmal Öl statt Staub genommen. Kohlenstaubbrenner für Dampflokomotiven gab
es wohl...


Thomas Prufer


* ich glaub der Ergänzungsband anno 1899 zum Brockhaus, oder so...
 
On Wed, 16 Feb 2022 09:44:08 +0100, Volker Bartheld wrote:
https://www.mojomag.de/2014/02/10263/
https://www.youtube.com/watch?v=6WZK_xgznJE

Warum das Video - in dem eigentlich genau NICHTS passiert -
mittlererweile altersbeschränkt ist, kann ich Dir auch nicht sagen.

Mir scheint, die wollen damit einfach deine Kreditkartendaten bekommen,
um dir in Zukunft das Bezahlen kostenpflichtiger Dienste zu erleichtern.
 
On 02/16/2022 15:20, Helmut Schellong wrote:
On 02/16/2022 11:40, Rolf Bombach wrote:
Martin Τrautmann schrieb:
On Tue, 15 Feb 2022 19:21:10 +0100, Helmut Schellong wrote:

o  Spannungslosigkeit herstellen.
o  Vor Wiederherstellen der Spannung schützen.
o  Kurzschließen und Erden.
o  Berühren durch isolierendes Abdecken verhindern.

Schön gelernt. Aber das Kurzschließen und Erden wird in der Praxis nicht
erfolgen. Ich habe noch nie beobachtet, dass ein Elektriker hier hinter
der Sicherung ein Kurzschlusskabel angebracht hätte. Ich kenne eher,
dass man sich den Gang zum Sicherungskasten durch Kurzschluss an den
Lampenkabeln spart.

Diese Regeln gelten für Trafostationen und dergleichen, nicht für
den Haushalt. Bizarre Ausnahmen in einem extra Beitrag....

Diese Regeln wurden in einer Lehre zum Elektromechaniker mehrfach vermittelt.
Und sie wurden mehrfach bei Prüfungen abgefragt.
In der Berufsschule wurde kein Unterschied zwischen den diversen Elektroberufen gemacht.
Diese Regeln gelten universell, auch für Haushalts-Bereiche in der Industrie.


https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/elektrische-gefaehrdungen-1/elektrotechnische-arbeiten-qualifikation/arbeiten-an-elektrischen-anlangen/arbeiten-im-spannungsfreien-zustand

https://www.dehn.de/de/arbeiten-nach-den-5-sicherheitsregeln
http://elektro-wissen.de/Tipps/5-Sicherheitsregeln-fuer-das-Arbeiten-an-elektrischen-Anlagen.php
https://der-elektriker.org/5-sicherheitsregeln/
https://www.arbeitsschutzgesetze.com/5-sicherheitsregeln-der-elektrotechnik/
https://www.11880-elektriker.com/ratgeber/5-sicherheitsregeln
https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/id-5-sicherheitsregeln-stromunfaelle-vermeiden
https://www.lichtmiete.de/blog/5-sicherheitsregeln-elektrotechnik
https://www.youtube.com/watch%3Fv%3DLivEAQ-oIMo
... ... ...



--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On 2/16/22 15:29, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Man darf aber nicht vergessen, viele Sicherheitsvorschriften sind mit
Blut geschrieben. Irgendwann ist da vielleicht mal was schiefgegangen
und dann wurde überlegt wie man das ganz sicher verhindern kann.

Das mag durchaus so sein.
Aber mindestens ebenso oft ist die gesamte Story schlicht falsch. Wenn
man angebliche, allzu ausufernde, allzu hirnrissig scheinende
Sicherheitsvorschriften mal etwas hinterfragt, so lösen sie sich
durchaus nicht selten in nichts auf. Je weiter weg diese Vorschriften
genau in der behaupteten Form gelten sollen, umso seltener gibt es sie
wirklich...

War die Story nicht aus USA?

Gerrit
 
On 02/16/2022 17:52, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 15:39:13 +0100, Helmut Schellong wrote:
Das kann gefahrlos gemacht werden, allerdings nur von routinierten Profis.
In beiden Händen müssen isolierte Werkzeuge benutzt werden.
Und im Arbeitsfeld muß unvermutetes Federn von Spannung führenden Teilen berücksichtigt werden.

Reichen isolierte Werkzeuge? Braucht\'s da nicht auch noch z.B.
ensprechend isolierende Handschuhe, Abdeckungen mit isolierenden Matten
usw.?

Isolierte Werkzeuge reichen bis 230/400 V (Mein Urteil bei Nicht-VDE-Werkzeug).
Offiziell bis <1000 V.

Das Auswechseln einer Hauptsicherung in der Hauszuleitung erfolgt
eigentlich immer \"heiß\". Aber auf eine \"Wasserpumpenzange\" mit
Isoliergriffen alleine würde ich mich da ungern verlassen.

Es kommt auch auf die Geschicklichkeit und \'Ruhe\' des Elektrikers an.
Eine Elektrofachkraft sollte kein hibbeliger Typ sein, der dauernd vor
Aufregung mit den Fingern die blanke Klinge des Schraubenziehers berührt.

Ich verwende Telefonzange 45 Grad abgewinkelt, Kombizange, Schraubenzieher...
Kein VDE-Werkzeug.
Und Analoges Multimeter 4000 Ohm/V.

Optimal ist das allgemein nicht.
In meinen Händen aber doch.

Ich messe vorher mit Multimeter die Spannung gegen Wasserrohr.
Dann weiß ich, da ist definitiv Nennspannung gegen Erde.
Ich schalte die Sicherungen aus und messe erneut.
Nun muß die zuvor gemessene Spannung zwingend 0 V sein.
Das ist der Vorgang, wenn ich allein bin.

Einem Sicherungsautomaten traue ich nicht vollkommen, denn ich hatte schon mit
defekten solchen und Motorschutzschaltern zu tun.
Ich verhalte mich deshalb so, als ob die Sicherungen nicht abgeschaltet sind.
Denn 50 mA gelten als tödlich!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 02/16/2022 17:57, Hans-Juergen Schneider wrote:
Helmut Schellong wrote:

Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Bliebe zu kären, ob das mit Vorsatz oder Heimtücke geschah.
Sonst ist es kein Mord.


Mit Vorsatz natürlich --> Fernseh-Krimi.


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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On 02/16/2022 18:05, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 14:56:34 +0100, Helmut Schellong wrote:
Üblicherweis sollten die inzwischen fast überall verbreiteten
FI-Schalter alle Schäden verhindern. Sollten.

Ich weiß, daß solche bereits 1965 bei Neubauten eingebaut wurden.

Nicht vollständig, zuerst nur für\'s Bad.

Dennoch waren in dem Wohnblock 1965 FI 0,5A für die ganze Wohnung eingebaut.
Unten im Hausflur im Sicherungsschrank des Hauses.

https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html

Es wird dort mehrfach unprofessionell von \'unter Strom setzen\' geschrieben.
Es wurden leitfähige Teile unter Spannung gesetzt.

Die Unterscheidung ist für den Laien schwer machbar und in der Praxis
ähnlich irrelevant wie die Unterscheidung von Masse und Gewicht.

Das ist mir scheißegal, weil das physikalisch falsch ist.
Es ist überhaupt kein Problem, von einer \'tödlichen Spannung\' zu schreiben.
Mir rollen sich bei so etwas die Fußnägel auf.

Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper.

I = U / R; Ohne Spannung kein Strom - kausaler Zusammenhang.

Dass die Metallteile dort nur \"unter Spannung\" standen wäre
möglich, für mich aber unwahrscheinlich. Da die Metallständer
üblicherweise gut mit dem Umfeld verschraubt sind halte ich eine
vollkommen isolierte Aufstellung für unwahrscheinlich. Viel mehr ist das
ein Zeichen dafür, dass kein vogeschriebener FI installiert war - denn
der wäre wegen des Fehlerstroms schon vor dem Unfall ausgelöst worden.

Es war zunächst durch Lackierung isoliert.
Nach Durchschaben der Lackierung gab es ein gefährliches Spannungspotential an den Klinken.
Vielleicht gab es einen resultierenden Strom von 15 mA nach Erde.
Das reicht nicht für einen FI 30 mA.

Und ich behaupte mal, in Arztpraxen gibt es keinen \"Bestandschutz\", da
bestand vielmehr die Nachrüstpflicht.
In Krankenhäusern gibt es definitiv eine aufwendige Elektro-Installation.
Die Schutzerde bei Netzfiltern ist dort nicht durchverbunden.


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Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On Wed, 16 Feb 2022 18:55:40 +0100, Helmut Schellong wrote:
Ich messe vorher mit Multimeter die Spannung gegen Wasserrohr.
Dann weiß ich, da ist definitiv Nennspannung gegen Erde.
Ich schalte die Sicherungen aus und messe erneut.
Nun muß die zuvor gemessene Spannung zwingend 0 V sein.
Das ist der Vorgang, wenn ich allein bin.

Dann solltest du nachprüfen, dass du auch den AC-Bereich erwischst. Wenn
du zwingend 0 V misst, dann taugt dein Meßgerät wenig. Siehe kapazitive
Einstrahlung, siehe Leckströme. Irgendwas koppelt eigentlich immer ein
und ist nur dadurch zu verhindern, dass du die Phase hinter der offenen
Sicherung niederohmig erdest.
 
On Wed, 16 Feb 2022 19:18:01 +0100, Helmut Schellong wrote:
Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper.

I = U / R; Ohne Spannung kein Strom - kausaler Zusammenhang.

Mein, es kommt auch auf\'s dQ an.


möglich, für mich aber unwahrscheinlich. Da die Metallständer
üblicherweise gut mit dem Umfeld verschraubt sind halte ich eine
vollkommen isolierte Aufstellung für unwahrscheinlich. Viel mehr ist das
ein Zeichen dafür, dass kein vogeschriebener FI installiert war - denn
der wäre wegen des Fehlerstroms schon vor dem Unfall ausgelöst worden.

Es war zunächst durch Lackierung isoliert.
Nach Durchschaben der Lackierung gab es ein gefährliches Spannungspotential an den Klinken.
Vielleicht gab es einen resultierenden Strom von 15 mA nach Erde.
Das reicht nicht für einen FI 30 mA.

Diese Behauptung wurde widerlegt. Die Lackierung wäre wohl kaum dick
genug gewesen, um als Isolation für 230 V zu genügen. Im genannten
Atrikel wird viel eher über ein nicht isoliertes offenes Kabel
spekuliert.
 
Gerrit Heitsch schrieb:
Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Man darf aber nicht vergessen, viele Sicherheitsvorschriften sind mit
Blut geschrieben. Irgendwann ist da vielleicht mal was schiefgegangen
und dann wurde überlegt wie man das ganz sicher verhindern kann.

Das mag durchaus so sein.
Aber mindestens ebenso oft ist die gesamte Story schlicht falsch. Wenn
man angebliche, allzu ausufernde, allzu hirnrissig scheinende
Sicherheitsvorschriften mal etwas hinterfragt, so lösen sie sich
durchaus nicht selten in nichts auf. Je weiter weg diese Vorschriften
genau in der behaupteten Form gelten sollen, umso seltener gibt es sie
wirklich...

War die Story nicht aus USA?

Ja, eben - weit weg! Stammtischgeschichten gibts von dort noch mehr als
von hier. Weiß ja schließlich jeder, dass die Amis alle spinnen!!
Ich kenne genügend (US-)amerikanische Unternehmen und deren Mitarbeiter.
Auch dort ist die Sicherheitsphilosophie auf ähnlichen Prinzipien
aufgebaut wie hierzulande. Man muss derlei Dinge auch bei Werkverträgen
immer mal wieder berücksichtigen.

MfG
Rupert
 
On 02/16/2022 19:54, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 18:55:40 +0100, Helmut Schellong wrote:
Ich messe vorher mit Multimeter die Spannung gegen Wasserrohr.
Dann weiß ich, da ist definitiv Nennspannung gegen Erde.
Ich schalte die Sicherungen aus und messe erneut.
Nun muß die zuvor gemessene Spannung zwingend 0 V sein.
Das ist der Vorgang, wenn ich allein bin.

Dann solltest du nachprüfen, dass du auch den AC-Bereich erwischst. Wenn
du zwingend 0 V misst, dann taugt dein Meßgerät wenig. Siehe kapazitive
Einstrahlung, siehe Leckströme. Irgendwas koppelt eigentlich immer ein
und ist nur dadurch zu verhindern, dass du die Phase hinter der offenen
Sicherung niederohmig erdest.
\"AC-Bereich erwischst\":
Der AC-Bereich ist zwingend!
Netzspannung wird im AC gemessen!
Wer Netzspannung im DC mißt, ist gänzlich unprofessionell, eigentlich dämlich, weil
sich dabei die Halbperioden gegenseitig zu 0V aufheben.

Ich \'erwische\' niemals Meßbereiche, sondern stecke sie stets korrekt ein.

Ich habe doch extra deswegen explizit 4000 Ohm/V (AC) angegeben.
Dieser Parameter ist mir im DC im Wert zu hoch.
Ist hier allerdings gelöscht.

Die Kapazität zu einem einzigen Draht darf nicht mit den Kapazitäten
der gesamten Wohnung verwechselt werden.
Ich messe 0V AC bei ausgeschalteter Sicherung.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On 02/16/2022 19:57, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 19:18:01 +0100, Helmut Schellong wrote:
Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper.

I = U / R; Ohne Spannung kein Strom - kausaler Zusammenhang.

Mein, es kommt auch auf\'s dQ an.

Das ist irrelevant bei den vorliegenden ohmschen Widerständen.
Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

möglich, für mich aber unwahrscheinlich. Da die Metallständer
üblicherweise gut mit dem Umfeld verschraubt sind halte ich eine
vollkommen isolierte Aufstellung für unwahrscheinlich. Viel mehr ist das
ein Zeichen dafür, dass kein vogeschriebener FI installiert war - denn
der wäre wegen des Fehlerstroms schon vor dem Unfall ausgelöst worden.

Es war zunächst durch Lackierung isoliert.
Nach Durchschaben der Lackierung gab es ein gefährliches Spannungspotential an den Klinken.
Vielleicht gab es einen resultierenden Strom von 15 mA nach Erde.
Das reicht nicht für einen FI 30 mA.

Diese Behauptung wurde widerlegt. Die Lackierung wäre wohl kaum dick
genug gewesen, um als Isolation für 230 V zu genügen. Im genannten
Atrikel wird viel eher über ein nicht isoliertes offenes Kabel
spekuliert.
In der Praxis kann eine Lackierung 0,1 mm dick durchaus 500 V isolieren.
Als konzipierte Isolation ist sie allerdings nicht erlaubt.
Das ist ein gehöriger Unterschied.

In dem Artikel hat die Lackierung eine wirksame Isolation dargestellt.
Bis sie abgerieben war.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On 16.02.22 21:12, Helmut Schellong wrote:

> Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Supraleitung?

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Wed, 16 Feb 2022 21:12:44 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/16/2022 19:57, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 19:18:01 +0100, Helmut Schellong wrote:
Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper.

I = U / R; Ohne Spannung kein Strom - kausaler Zusammenhang.

Mein, es kommt auch auf\'s dQ an.

Das ist irrelevant bei den vorliegenden ohmschen Widerständen.
Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Wenn du nicht genug Ladung hast, dann kommt der Stromfluss aber nur für
Millisekunden in Gang - und ist dann eben völlig harmlos, aber
keineswegs tödlich.

möglich, für mich aber unwahrscheinlich. Da die Metallständer
üblicherweise gut mit dem Umfeld verschraubt sind halte ich eine
vollkommen isolierte Aufstellung für unwahrscheinlich. Viel mehr ist das
ein Zeichen dafür, dass kein vogeschriebener FI installiert war - denn
der wäre wegen des Fehlerstroms schon vor dem Unfall ausgelöst worden.

Es war zunächst durch Lackierung isoliert.
Nach Durchschaben der Lackierung gab es ein gefährliches Spannungspotential an den Klinken.
Vielleicht gab es einen resultierenden Strom von 15 mA nach Erde.
Das reicht nicht für einen FI 30 mA.

Diese Behauptung wurde widerlegt. Die Lackierung wäre wohl kaum dick
genug gewesen, um als Isolation für 230 V zu genügen. Im genannten
Atrikel wird viel eher über ein nicht isoliertes offenes Kabel
spekuliert.

In der Praxis kann eine Lackierung 0,1 mm dick durchaus 500 V isolieren.
Als konzipierte Isolation ist sie allerdings nicht erlaubt.
Das ist ein gehöriger Unterschied.

In dem Artikel hat die Lackierung eine wirksame Isolation dargestellt.
Bis sie abgerieben war.

Hast du echt den Artikel gelesen? Dort steht das Gegenteil und eine ganz
andere Ursache.
 

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