Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Hallo Ralf,

Du schriebst am Wed, 21 Jun 2017 10:20:22 +0200:

[AusgleichsstrĂśme]
Nicht bei dem im Audiobereich üblichen nur einseitigen Anschluß der
Schirmung. Stichwort "Brummschleife".

Bei Audiosignalen ist auf dem Schirm das (gemeinsame) Bezugspotential.
Der Schirm muß durchgehend sein. Soweit mein Verständnis.

Wenn die verbundenen Geräte ßber einen anderen Weg, z.B. Schutzleiter, auf
demselben Potential gehalten werden, kĂśnnten dann AusgleichsstrĂśme auf dem
Schirm auftreten. Trennt man den Schirm einseitig auf, nicht.

Im Netzwerkbereich bei Twisted-Pair-Verkabelung ist's so, wie Du
beschreibst. Dort hast Du allerdings zwei Leitungen pro Signal, das
zudem per Übertrager (mit 1kV Festigkeit) beidseitig potentialgetrennt

AFAIK ist es gerade dort Ăźblich, den Schirm komplett durchzuschleifen.
Damit haben die Differentialpaare einen Massebezug, und die
Potentialtrennung der Geräte besorgt der jeweilige Koppelßbertrager.
Bei einzeln geschirmten Paaren wird das dann wieder anders aussehen, da
dĂźrfte dann nur der Gesamtschirm durchverbunden sein.

....
Allerdings solltest du keine AusgleichsstrÜme haben wenn alle Geräte
an derselben Steckdose angeschlossen sind.

An selben Schutzleiteranschluß, so vorhanden.

Alle mit zweipoligem Anschluß ab Werk bei meinem Gerätepark, außer
damals dem Tuner.

Dann muß die Potentialangleichung natürlich anders erfolgen als über den
dann ja nicht vorhandenen Schutzleiter. I.a. ist dann eine Sternverbindung
zur Stromversorgungsmasse die günstigste Maßnahme, es kann aber auch nötig
sein, den Sternpunkt anderswo anzubringen.

Asymetrischer Aufbau der Stromversorgung, z.B. nur einseitige
EntstÜrdrossel, Ableitkondensator o.ä.

Wenn die Spannungsversorgung fĂźr den Betrieb ohne Schutzerdekontakt
vorgesehen ist? Sonst ist das ein Punkt, den ich mir bei Gelegenheit in
den Geräten mal anschauen werde.

Da hat ja Wolfgang Martens schon eine gute BegrĂźndung geliefert. Weitere
Asymetrien kĂśnnten aber auch noch eingebaut sein.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
On 06/22/2017 01:24 AM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Ralf,

Du schriebst am Wed, 21 Jun 2017 10:20:22 +0200:

[AusgleichsstrĂśme]
Nicht bei dem im Audiobereich üblichen nur einseitigen Anschluß der
Schirmung. Stichwort "Brummschleife".

Bei Audiosignalen ist auf dem Schirm das (gemeinsame) Bezugspotential.
Der Schirm muß durchgehend sein. Soweit mein Verständnis.

Wenn die verbundenen Geräte ßber einen anderen Weg, z.B. Schutzleiter, auf
demselben Potential gehalten werden, kĂśnnten dann AusgleichsstrĂśme auf dem
Schirm auftreten. Trennt man den Schirm einseitig auf, nicht.

Im Netzwerkbereich bei Twisted-Pair-Verkabelung ist's so, wie Du
beschreibst. Dort hast Du allerdings zwei Leitungen pro Signal, das
zudem per Übertrager (mit 1kV Festigkeit) beidseitig potentialgetrennt

AFAIK ist es gerade dort Ăźblich, den Schirm komplett durchzuschleifen.
Damit haben die Differentialpaare einen Massebezug,

Den brauchen sie nicht. Schirmung bei Netzwerkkabeln ist unnĂśtig, erst
bei 10 Gbit wird ein Schirm empfohlen. Geht aber auch noch ohne. Alles
drunter braucht keinen Schirm und man erspart sich AusggleichsstrĂśme.

Gerrit
 
Am 22.06.2017 um 08:27 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 01:24 AM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Ralf,

Den brauchen sie nicht. Schirmung bei Netzwerkkabeln ist unnĂśtig, erst
bei 10 Gbit wird ein Schirm empfohlen. Geht aber auch noch ohne. Alles
drunter braucht keinen Schirm und man erspart sich AusggleichsstrĂśme.

Na ja Schirmung bei Ethernetkabeln sind nicht unbedingt unnĂśtig. Kommt,
wie immer auf den speziellen Fall an. Ansonsten Kabel ohne Schirmung ist
unproblematischer, denn wenn Schirmung, dann aber auch sachgemäß
anschließen.

--
---hdw---
 
On 06/22/2017 10:23 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 08:27 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 01:24 AM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Ralf,

Den brauchen sie nicht. Schirmung bei Netzwerkkabeln ist unnĂśtig, erst
bei 10 Gbit wird ein Schirm empfohlen. Geht aber auch noch ohne. Alles
drunter braucht keinen Schirm und man erspart sich AusggleichsstrĂśme.

Na ja Schirmung bei Ethernetkabeln sind nicht unbedingt unnĂśtig. Kommt,
wie immer auf den speziellen Fall an.

Ja... Beim Einsatz in einer Maschinenhalle kĂśnnte ein Schirm von Vorteil
sein. Aber da wollte man vielleicht besser Glasfaser nehmen. Ansonsten
ist ein Schirm unnÜtig und in anderen Ländern auch komplett unßblich.
Trotzdem funktionieren auch da die Netzwerke.


Ansonsten Kabel ohne Schirmung ist
unproblematischer, denn wenn Schirmung, dann aber auch sachgemäß
anschließen.

Ha, das zeigst du mir mal... Patchkabel mit Schirm haben den immer
durchverbunden und bisher habe ich kein Patchfeld gesehen bei dem der
Schirm nicht mit PE verbunden war.

Privat verwende ich nur ungeschirmte Netzwerkkabel. Sind billiger,
weniger starr und, wenn Verlegekabel, besser zu verlegen. Schnell mal
ein Kabel auf genau benÜtigte Länge gekßrzt und neuen Stecker
aufgecrimpt geht ohne Schirm besser. Das Material (Stecker, Crimpzange)
ist auch billiger.

Gerrit
 
Am 22.06.2017 um 10:32 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 10:23 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 08:27 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 01:24 AM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Ralf,

Den brauchen sie nicht. Schirmung bei Netzwerkkabeln ist unnĂśtig,
erst bei 10 Gbit wird ein Schirm empfohlen. Geht aber auch noch ohne.
Alles drunter braucht keinen Schirm und man erspart sich
AusggleichsstrĂśme.

Na ja Schirmung bei Ethernetkabeln sind nicht unbedingt unnĂśtig.
Kommt, wie immer auf den speziellen Fall an.

Ja... Beim Einsatz in einer Maschinenhalle kĂśnnte ein Schirm von Vorteil
sein. Aber da wollte man vielleicht besser Glasfaser nehmen. Ansonsten
ist ein Schirm unnÜtig und in anderen Ländern auch komplett unßblich.
Trotzdem funktionieren auch da die Netzwerke.

Wenn du ein größeres Bündel Kabel über längere Strecken per Kabelbühne
verlegen mußt, sollte man sich vorher überlegen, welche Beeinflussungen
mÜglich sind. Nicht das Material schlägt auf die Kosten, sondern die
Arbeitszeit.

Ansonsten Kabel ohne Schirmung ist
unproblematischer, denn wenn Schirmung, dann aber auch sachgemäß
anschließen.

Ha, das zeigst du mir mal... Patchkabel mit Schirm haben den immer
durchverbunden und bisher habe ich kein Patchfeld gesehen bei dem der
Schirm nicht mit PE verbunden war.

Schirmung des Ethernetkabel ev. hinterm Patchfeld Ăźber ein Keramik
C=10n/500V anschließen. Ist bei "hohen" Ausgleichströmen zu empfehlen.
Ich meine mich zu erinnern, das es sowas auch fertig gibt?

Privat verwende ich nur ungeschirmte Netzwerkkabel. Sind billiger,
weniger starr und, wenn Verlegekabel, besser zu verlegen. Schnell mal
ein Kabel auf genau benÜtigte Länge gekßrzt und neuen Stecker
aufgecrimpt geht ohne Schirm besser. Das Material (Stecker, Crimpzange)
ist auch billiger.

Kein Frage.
Es gibt im privaten Bereich nur wenige Fälle wo geschirmtes Kabel
ßberlegenswert wäre. Ein Fall wäre die Verbindung zweier Häuser
insbesondere bei Blitzschutz.
--
---hdw---
 
On 06/22/2017 10:42 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 10:32 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 10:23 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 08:27 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 01:24 AM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Ralf,

Den brauchen sie nicht. Schirmung bei Netzwerkkabeln ist unnĂśtig,
erst bei 10 Gbit wird ein Schirm empfohlen. Geht aber auch noch
ohne. Alles drunter braucht keinen Schirm und man erspart sich
AusggleichsstrĂśme.

Na ja Schirmung bei Ethernetkabeln sind nicht unbedingt unnĂśtig.
Kommt, wie immer auf den speziellen Fall an.

Ja... Beim Einsatz in einer Maschinenhalle kĂśnnte ein Schirm von
Vorteil sein. Aber da wollte man vielleicht besser Glasfaser nehmen.
Ansonsten ist ein Schirm unnÜtig und in anderen Ländern auch komplett
unĂźblich. Trotzdem funktionieren auch da die Netzwerke.

Wenn du ein größeres Bündel Kabel über längere Strecken per Kabelbühne
verlegen mußt, sollte man sich vorher überlegen, welche Beeinflussungen
mÜglich sind. Nicht das Material schlägt auf die Kosten, sondern die
Arbeitszeit.

Ja... und dafĂźr ist Cat5e UTP zugelassen. Ja, mit dem 'e' hinter dem
'Cat5' auch fĂźr GBit. Der Trick ist die Verdrillung der Paare, wobei die
4 Paare in jedem Kabel ungleich stark verdrillt sind.

Ich war eine Weile in USA, die dort verwendeten UTP-Kabel wurden dort in
dicken BĂźndeln auf Kabeltrassen verlegt.


Ansonsten Kabel ohne Schirmung ist
unproblematischer, denn wenn Schirmung, dann aber auch sachgemäß
anschließen.

Ha, das zeigst du mir mal... Patchkabel mit Schirm haben den immer
durchverbunden und bisher habe ich kein Patchfeld gesehen bei dem der
Schirm nicht mit PE verbunden war.

Schirmung des Ethernetkabel ev. hinterm Patchfeld Ăźber ein Keramik
C=10n/500V anschließen. Ist bei "hohen" Ausgleichströmen zu empfehlen.
Ich meine mich zu erinnern, das es sowas auch fertig gibt?

Wenn du hohe AusgleichsstrĂśme hast, dann hast du ein Problem mit deiner
elektrischen Anlage und das muss dringend behoben werden. Es kann sonst
zu einem Stromunfall fĂźhren wenn jemand an der falschen Seite das
Patchkabel abzieht und die Schirmung anfasst.



Es gibt im privaten Bereich nur wenige Fälle wo geschirmtes Kabel
ßberlegenswert wäre. Ein Fall wäre die Verbindung zweier Häuser
insbesondere bei Blitzschutz.

Nein, eben da nicht, auch hier wieder AusgleichsstrĂśme. Die beste LĂśsung
fĂźr eine solche Anwendung sind zwei Medienwandler auf jeder Seite und
ein Stßck Glasfaserleitung zwischen den Häusern. Selbst fßr GBit kosten
die Konverter nicht mehr die Welt und du hast Ruhe.

Gerrit
 
horst.d.winzler schrieb:

Schirmung des Ethernetkabel ev. hinterm Patchfeld über ein Keramik
C=10n/500V anschließen. Ist bei "hohen" Ausgleichströmen zu empfehlen.
Ich meine mich zu erinnern, das es sowas auch fertig gibt?

Kannst du mir sagen, in welcher Norm dieser Unsinn stehen soll? Wenn
mit "hohen" Ausgleichsströmen zu rechnen ist, ist die
Elektroinstallation ungeeignet. TN-S ist angesagt, dann gibt es keine
Ausgleichsströme.

Gruß Willi
 
Am 22.06.2017 um 11:00 schrieb Willi Marquart:

Kannst du mir sagen, in welcher Norm dieser Unsinn stehen soll? Wenn
mit "hohen" AusgleichsstrĂśmen zu rechnen ist, ist die
Elektroinstallation ungeeignet. TN-S ist angesagt, dann gibt es keine
AusgleichsstrĂśme.

.... wenn da nicht die vielen Schaltnetzteile wären, die ßber ihre
EntstĂśrfilter jeweils ein paar mA in den Schutzleiter jagen. Das kann
sich in BĂźroumgebungen schnell auf etliche Ampere summieren, und wenn
Ăźber den Schutzleiter hinaus keine weiteren
Potenzialausgleichs-Maßnahmen zwischen den Netzwerkschränken unternommen
wurden, hast du die Misere.

Hergen
 
Am 22.06.2017 um 11:00 schrieb Willi Marquart:
horst.d.winzler schrieb:

Schirmung des Ethernetkabel ev. hinterm Patchfeld Ăźber ein Keramik
C=10n/500V anschließen. Ist bei "hohen" Ausgleichströmen zu empfehlen.
Ich meine mich zu erinnern, das es sowas auch fertig gibt?

Kannst du mir sagen, in welcher Norm dieser Unsinn stehen soll? Wenn
mit "hohen" AusgleichsstrĂśmen zu rechnen ist, ist die
Elektroinstallation ungeeignet. TN-S ist angesagt, dann gibt es keine
AusgleichsstrĂśme.

Die letztendlich Frage ist immer, wer bezahlt einen zusätzlichen
Aufwand? Insbesondere wenn es preiswerter LĂśsungen gibt.

--
---hdw---
 
On 06/22/2017 11:38 AM, Hergen Lehmann wrote:
Am 22.06.2017 um 11:00 schrieb Willi Marquart:

Kannst du mir sagen, in welcher Norm dieser Unsinn stehen soll? Wenn
mit "hohen" AusgleichsstrĂśmen zu rechnen ist, ist die
Elektroinstallation ungeeignet. TN-S ist angesagt, dann gibt es keine
AusgleichsstrĂśme.

... wenn da nicht die vielen Schaltnetzteile wären, die ßber ihre
EntstĂśrfilter jeweils ein paar mA in den Schutzleiter jagen. Das kann
sich in BĂźroumgebungen schnell auf etliche Ampere summieren, und wenn
Ăźber den Schutzleiter hinaus keine weiteren
Potenzialausgleichs-Maßnahmen zwischen den Netzwerkschränken unternommen
wurden, hast du die Misere.

Wenn da nennenswert was Ăźber den Schirm fliesst hast du einen
Schutzleiter mit zuwenig Querschnitt.

Gerrit
 
Am 22.06.2017 um 10:56 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 10:42 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 10:32 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 10:23 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 08:27 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 01:24 AM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Ralf,

Den brauchen sie nicht. Schirmung bei Netzwerkkabeln ist unnĂśtig,
erst bei 10 Gbit wird ein Schirm empfohlen. Geht aber auch noch
ohne. Alles drunter braucht keinen Schirm und man erspart sich
AusggleichsstrĂśme.

Na ja Schirmung bei Ethernetkabeln sind nicht unbedingt unnĂśtig.
Kommt, wie immer auf den speziellen Fall an.

Ja... Beim Einsatz in einer Maschinenhalle kĂśnnte ein Schirm von
Vorteil sein. Aber da wollte man vielleicht besser Glasfaser nehmen.
Ansonsten ist ein Schirm unnÜtig und in anderen Ländern auch komplett
unĂźblich. Trotzdem funktionieren auch da die Netzwerke.

Wenn du ein größeres Bündel Kabel über längere Strecken per Kabelbühne
verlegen mußt, sollte man sich vorher überlegen, welche
Beeinflussungen mÜglich sind. Nicht das Material schlägt auf die
Kosten, sondern die Arbeitszeit.

Ja... und dafĂźr ist Cat5e UTP zugelassen. Ja, mit dem 'e' hinter dem
'Cat5' auch fĂźr GBit. Der Trick ist die Verdrillung der Paare, wobei die
4 Paare in jedem Kabel ungleich stark verdrillt sind.

Ich war eine Weile in USA, die dort verwendeten UTP-Kabel wurden dort in
dicken BĂźndeln auf Kabeltrassen verlegt.

Wenns funktioniert, warum nicht.

Geht es aber um erhĂśhten Blitzschutz dĂźrfte es auch in den USA anders
aussehen. Vermute ich mal. Hier kommst du dann aber um eine saubere
Abschirmung nicht herum, besonders bei verschiedenen Gebäuden.

Ansonsten Kabel ohne Schirmung ist
unproblematischer, denn wenn Schirmung, dann aber auch sachgemäß
anschließen.

Ha, das zeigst du mir mal... Patchkabel mit Schirm haben den immer
durchverbunden und bisher habe ich kein Patchfeld gesehen bei dem der
Schirm nicht mit PE verbunden war.

Schirmung des Ethernetkabel ev. hinterm Patchfeld Ăźber ein Keramik
C=10n/500V anschließen. Ist bei "hohen" Ausgleichströmen zu empfehlen.
Ich meine mich zu erinnern, das es sowas auch fertig gibt?

Wenn du hohe AusgleichsstrĂśme hast, dann hast du ein Problem mit deiner
elektrischen Anlage und das muss dringend behoben werden. Es kann sonst
zu einem Stromunfall fĂźhren wenn jemand an der falschen Seite das
Patchkabel abzieht und die Schirmung anfasst.

Nicht ohne Grund haben manche Unternehmen einen Trafo.

Es gibt im privaten Bereich nur wenige Fälle wo geschirmtes Kabel
ßberlegenswert wäre. Ein Fall wäre die Verbindung zweier Häuser
insbesondere bei Blitzschutz.

Nein, eben da nicht, auch hier wieder AusgleichsstrĂśme. Die beste LĂśsung
fĂźr eine solche Anwendung sind zwei Medienwandler auf jeder Seite und
ein Stßck Glasfaserleitung zwischen den Häusern. Selbst fßr GBit kosten
die Konverter nicht mehr die Welt und du hast Ruhe.

Ich empfehle Glas. Allerdings auch immer eine Kostenfrage. Ich kann mir
vieles vorstellen, letztlich immer die Frage der Kosten und nicht
selten, auf welchen Titel bzw wer bezahlt.

--
---hdw---
 
Am 22.06.2017 um 11:38 schrieb Hergen Lehmann:
Am 22.06.2017 um 11:00 schrieb Willi Marquart:

Kannst du mir sagen, in welcher Norm dieser Unsinn stehen soll? Wenn
mit "hohen" AusgleichsstrĂśmen zu rechnen ist, ist die
Elektroinstallation ungeeignet. TN-S ist angesagt, dann gibt es keine
AusgleichsstrĂśme.

... wenn da nicht die vielen Schaltnetzteile wären, die ßber ihre
EntstĂśrfilter jeweils ein paar mA in den Schutzleiter jagen. Das kann
sich in BĂźroumgebungen schnell auf etliche Ampere summieren, und wenn
Ăźber den Schutzleiter hinaus keine weiteren
Potenzialausgleichs-Maßnahmen zwischen den Netzwerkschränken unternommen
wurden, hast du die Misere.

Wie erholsam waren da noch Trafos mit Schutzlage. ;-) Aber die Zeiten
sind vorbei und damals gabs andere Problem. ;-)

--
---hdw---
 
On 06/22/2017 11:57 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 10:56 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 10:42 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 10:32 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 10:23 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 08:27 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 01:24 AM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Ralf,

Den brauchen sie nicht. Schirmung bei Netzwerkkabeln ist unnĂśtig,
erst bei 10 Gbit wird ein Schirm empfohlen. Geht aber auch noch
ohne. Alles drunter braucht keinen Schirm und man erspart sich
AusggleichsstrĂśme.

Na ja Schirmung bei Ethernetkabeln sind nicht unbedingt unnĂśtig.
Kommt, wie immer auf den speziellen Fall an.

Ja... Beim Einsatz in einer Maschinenhalle kĂśnnte ein Schirm von
Vorteil sein. Aber da wollte man vielleicht besser Glasfaser nehmen.
Ansonsten ist ein Schirm unnÜtig und in anderen Ländern auch
komplett unĂźblich. Trotzdem funktionieren auch da die Netzwerke.

Wenn du ein größeres Bündel Kabel über längere Strecken per
Kabelbühne verlegen mußt, sollte man sich vorher überlegen, welche
Beeinflussungen mÜglich sind. Nicht das Material schlägt auf die
Kosten, sondern die Arbeitszeit.

Ja... und dafĂźr ist Cat5e UTP zugelassen. Ja, mit dem 'e' hinter dem
'Cat5' auch fĂźr GBit. Der Trick ist die Verdrillung der Paare, wobei
die 4 Paare in jedem Kabel ungleich stark verdrillt sind.

Ich war eine Weile in USA, die dort verwendeten UTP-Kabel wurden dort
in dicken BĂźndeln auf Kabeltrassen verlegt.

Wenns funktioniert, warum nicht.

Geht es aber um erhĂśhten Blitzschutz dĂźrfte es auch in den USA anders
aussehen. Vermute ich mal. Hier kommst du dann aber um eine saubere
Abschirmung nicht herum, besonders bei verschiedenen Gebäuden.

Wie gesagt, da nimmt man Glas, erledigt alle Probleme auf einmal.


Ansonsten Kabel ohne Schirmung ist
unproblematischer, denn wenn Schirmung, dann aber auch sachgemäß
anschließen.

Ha, das zeigst du mir mal... Patchkabel mit Schirm haben den immer
durchverbunden und bisher habe ich kein Patchfeld gesehen bei dem
der Schirm nicht mit PE verbunden war.

Schirmung des Ethernetkabel ev. hinterm Patchfeld Ăźber ein Keramik
C=10n/500V anschließen. Ist bei "hohen" Ausgleichströmen zu
empfehlen. Ich meine mich zu erinnern, das es sowas auch fertig gibt?

Wenn du hohe AusgleichsstrĂśme hast, dann hast du ein Problem mit
deiner elektrischen Anlage und das muss dringend behoben werden. Es
kann sonst zu einem Stromunfall fĂźhren wenn jemand an der falschen
Seite das Patchkabel abzieht und die Schirmung anfasst.

Nicht ohne Grund haben manche Unternehmen einen Trafo.

Ja, aber auch bei dem ist der Sternmittelpunkt N und geerdet...Ich kenne
jetzt kein Unternehmen welches sein normales Stromnetz erdfrei betreibt.


Es gibt im privaten Bereich nur wenige Fälle wo geschirmtes Kabel
ßberlegenswert wäre. Ein Fall wäre die Verbindung zweier Häuser
insbesondere bei Blitzschutz.

Nein, eben da nicht, auch hier wieder AusgleichsstrĂśme. Die beste
LĂśsung fĂźr eine solche Anwendung sind zwei Medienwandler auf jeder
Seite und ein Stßck Glasfaserleitung zwischen den Häusern. Selbst fßr
GBit kosten die Konverter nicht mehr die Welt und du hast Ruhe.

Ich empfehle Glas. Allerdings auch immer eine Kostenfrage. Ich kann mir
vieles vorstellen, letztlich immer die Frage der Kosten und nicht
selten, auf welchen Titel bzw wer bezahlt.

Ich hab vorhin nach GBit-Medienwandlern gesucht. Bekommst du inzwischen
fĂźr unter 25 Euro von TP-Link. Dazu noch ein SFP mit gewĂźnschten Daten
(Shortwave/Longwave) und du liegst pro Seite bei ca. 60 Euro. Mit
Glaskabel solltest du unter 200 Euro fĂźr die komplette Strecke liegen.
Da Ăźberlegt man nicht lange.

Gerrit
 
Am 22.06.2017 um 11:54 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 11:38 AM, Hergen Lehmann wrote:
Am 22.06.2017 um 11:00 schrieb Willi Marquart:

Kannst du mir sagen, in welcher Norm dieser Unsinn stehen soll? Wenn
mit "hohen" AusgleichsstrĂśmen zu rechnen ist, ist die
Elektroinstallation ungeeignet. TN-S ist angesagt, dann gibt es keine
AusgleichsstrĂśme.

... wenn da nicht die vielen Schaltnetzteile wären, die ßber ihre
EntstĂśrfilter jeweils ein paar mA in den Schutzleiter jagen. Das kann
sich in BĂźroumgebungen schnell auf etliche Ampere summieren, und wenn
Ăźber den Schutzleiter hinaus keine weiteren
Potenzialausgleichs-Maßnahmen zwischen den Netzwerkschränken
unternommen wurden, hast du die Misere.

Wenn da nennenswert was Ăźber den Schirm fliesst hast du einen
Schutzleiter mit zuwenig Querschnitt.

Du ignorierst die nicht selten auftretenden Harmonischen von
"preiswerten" Schaltnetzteilen, insbesondere die Dritte. Zu beachten
sind dann auch die Impedanzen des PE. Es kommen bei solchen anlagen
schnell AusgleichsstrĂśme im Bereich von 30mA zusammen.

--
---hdw---
 
Am 22.06.2017 um 12:06 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/22/2017 11:57 AM, horst.d.winzler wrote:
Am 22.06.2017 um 10:56 schrieb Gerrit Heitsch:


Ich hab vorhin nach GBit-Medienwandlern gesucht. Bekommst du inzwischen
fĂźr unter 25 Euro von TP-Link. Dazu noch ein SFP mit gewĂźnschten Daten
(Shortwave/Longwave) und du liegst pro Seite bei ca. 60 Euro. Mit
Glaskabel solltest du unter 200 Euro fĂźr die komplette Strecke liegen.
Da Ăźberlegt man nicht lange.

So ist es. Danke fĂźr Info.

--
---hdw---
 
Hergen Lehmann schrieb:

Am 22.06.2017 um 11:00 schrieb Willi Marquart:

Kannst du mir sagen, in welcher Norm dieser Unsinn stehen soll? Wenn
mit "hohen" Ausgleichsströmen zu rechnen ist, ist die
Elektroinstallation ungeeignet. TN-S ist angesagt, dann gibt es keine
Ausgleichsströme.

... wenn da nicht die vielen Schaltnetzteile wären, die über ihre
Entstörfilter jeweils ein paar mA in den Schutzleiter jagen. Das kann
sich in Büroumgebungen schnell auf etliche Ampere summieren, und wenn
über den Schutzleiter hinaus keine weiteren
Potenzialausgleichs-Maßnahmen zwischen den Netzwerkschränken unternommen
wurden, hast du die Misere.

Deshalb wird ja auch schon seit Jahr(zehnt)en der feinmaschige
Potenzialausgleich gefordert.

Gruß Willi
 
Gerrit Heitsch wrote:
Patchkabel mit Schirm haben den immer
durchverbunden und bisher habe ich kein Patchfeld gesehen bei dem der
Schirm nicht mit PE verbunden war.

Wo ist das Problem? Brumm dürfte es dabei ja wohl kaum sein und auch
potentialfreie Schnittstellen können sich rein statisch so weit
aufladen, daß etwas durchschlägt. Solange nicht durch verschiedene
PE-Potentiale hohe Ausgleichsströme fließen, sehe ich kein Problem.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 06/22/2017 02:42 PM, Axel Berger wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Patchkabel mit Schirm haben den immer
durchverbunden und bisher habe ich kein Patchfeld gesehen bei dem der
Schirm nicht mit PE verbunden war.

Wo ist das Problem? Brumm dĂźrfte es dabei ja wohl kaum sein und auch
potentialfreie Schnittstellen kĂśnnen sich rein statisch so weit
aufladen, daß etwas durchschlägt. Solange nicht durch verschiedene
PE-Potentiale hohe Ausgleichsströme fließen, sehe ich kein Problem.

Das Problem bei geschirmten Netzwerkkabeln sind aber eben die
unterschiedlichen PE-Potentiale. Sepziell bei älteren Installationen
hast du schnell ein Problem wenn du ein Netzwerkkabel zwischen 2
Stockwerken benutzt.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch schrieb:

Das Problem bei geschirmten Netzwerkkabeln sind aber eben die
unterschiedlichen PE-Potentiale. Sepziell bei älteren Installationen
hast du schnell ein Problem wenn du ein Netzwerkkabel zwischen 2
Stockwerken benutzt.

Nein, das Problem sind die Deppen, die heutzutage noch 4-adrige
Steigleitungen verlegen, oder wo die noch verlegt sind, STP-Leitungen
zu verwenden.

Gruß Willi
 
Am 22.06.2017 um 15:01 schrieb Willi Marquart:
Gerrit Heitsch schrieb:

Das Problem bei geschirmten Netzwerkkabeln sind aber eben die
unterschiedlichen PE-Potentiale. Sepziell bei älteren Installationen
hast du schnell ein Problem wenn du ein Netzwerkkabel zwischen 2
Stockwerken benutzt.

Nein, das Problem sind die Deppen, die heutzutage noch 4-adrige
Steigleitungen verlegen, oder wo die noch verlegt sind, STP-Leitungen
zu verwenden

"Der schlechte Handwerker klagt immer Ăźbers Material". Vergessen? ;-)

--
---hdw---
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top