Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

On 06/20/2017 06:51 PM, Ralf Kiefer wrote:
Gerrit Heitsch wrote:

Vielleicht waren es seinerzeit nur 14bit-Wandler? Vielleicht haben die
damals bei der Fehlerkorrektur gepfuscht?

Kommt drauf an... Die ersten CD-Player von Philips hatten den TDA1540
(zwei davon) als Wandler. Z.B. der CD303 den ich hier noch im Keller
habe. Der war 14Bit mit 4fach Oversampling. Später kam dann der TDA1541,
das ist ein 16Bit-Wandler-

Dann täuschte mich meine ganz trßbe Erinnerung doch nicht :)

Wobei ich nicht wirklich einen Unterschied zwischen dem alten CD303 und
dem jetzigen CD371 hĂśre, aber das will ja nichts heissen.
Ich hatte zusätzlich eine ordentliche, gemeinsame Masse "eingebaut".
Jedes Gerät erhielt einen fetten Anschlußpunkt am Gehäuse und die Geräte
bekamen eine sternfÜrmige Verdrahtung zum Verstärker, denn die hatten
alle nur zweipolige Netzstecker (außer anfangs der Tuner).

Hm? Das erledigen doch schon die Audiokabel zum Verstärker ßber ihre
Schirmung.

Man erklärte mir: gehen AusgleichsstrÜme ßber die Schirmung, geht die
Schirmwirkung flĂśten.

Wenn es AusgleichsstrĂśme gibt, dann fliessen die immer noch Ăźber die
Schirmung, nur eben etwas weniger weil sich die StrĂśme zwischen der
Schirmung und dem zusätzlichen Massekabel aufteilen.

Allerdings solltest du keine AusgleichsstrÜme haben wenn alle Geräte an
derselben Steckdose angeschlossen sind.


Meine Konsequenz: die zusätzlichen Strippen. Daher
rĂźhrte wohl auch das richtigherumeinstecken in die Steckdose, denn die
waren immer markiert. Bei manchen Geräten konnte man einen Unterschied
relativ deutlich hĂśren, ob der 220V-Stecker so herum oder andersherum in
der Steckdose war. Klingt vielleicht unlogisch und nach Esoterik, aber
ich war davon Ăźberzeugt.

Wie sich das ergeben soll mßsste mir mal jemand erklären...

Gerrit
 
Am 20.06.2017 18:51 schrieb R.Kiefer.SPAEM@gmx.de (Ralf Kiefer):

Klar, aber das ist vorzugsweise China-Dreck, wo gespart wurde.

Das nutzt nur nichts. Wenn das Zeug vorhanden ist, weiß häufig genug der
Betreiber nicht mal, daß er so was hat, denn die allerwenigstens haben
hier überhaupt Ahnung.

Wenn man einen Verstärker kauft, dann traut man dem Hersteller zwar zu,
die Endstufe zu bauen, aber nicht die Stromversorgung? Seltsame Einstellung.

Schaltnetzteile hatten in den 1980er Jahren keinen guten
Ruf für solche Anwendungen.

30 Jahre können schon etwas ausmachen.

Einmal den zu vergleichenden Track einpegeln. Man braucht sowas wie ein
einfaches Mischpult dafür.

... und schon hast Du ein Gerät in der Kette, was den Klang versauen
kann.

Gerüchteweise gibt es solche Geräte im Signalweg bereits im Studio. Und
*wenn* sie irgendwie den Klang verändern, dann hoffentlich bei beiden
Vergleichskandidaten gleichermaßen. Die Vergleichbarkeit sollte also
gewahrt bleiben.

Vergiß solch einen Aufbau, wenn Du auf diesem Niveau Musik hören
möchtest!

Wenn "dieses Niveau" eines ist, das direkte Vergleichbarkeit unbedingt
vermeiden möchte, damit man sich sonstwas einbilden kann, dann hast du
natürlich recht. Dann sind wir allerdings auf dem Niveau, bei dem man
auch die monokristallinen Kupferkabel "zweifelsfrei" von den
quecksilbergefüllten unterscheiden kann, obgleich die Höhenbedämpfung
durch den Bartwuchs des Probanden über den Testzeitraum einen wesentlich
höheren Effekt hat.

Und da hab ich in einer *.sci.* Gruppe dann doch keinen Bock drauf.

Hanno
 
Am 20.06.2017 um 18:51 schrieb Ralf Kiefer:
Hanno Foest wrote:

-- Schaltnetzteile hatten in den 1980er Jahren keinen guten
Ruf für solche Anwendungen. Über Onkyo (die damaligen
Schaltnetzteilpioniere, AFAIR) rĂźmpfte man die Nase.

Über den Sony TAN-88 wüßte ich jetzt nichts negatives zu berichten.

Und der dĂźrfte 1977 rausgekommen sein?

--
---hdw---
 
Gerrit Heitsch wrote:

Wenn es Ausgleichsströme gibt, dann fliessen die immer noch über die
Schirmung, nur eben etwas weniger weil sich die Ströme zwischen der
Schirmung und dem zusätzlichen Massekabel aufteilen.

Nach meinem Verständnis, also mit viel zu wenig Ahnung von E-Technik,
dürfte es so was nienimmernicht geben, wenn die Geräte einträchtig im
geschlossenen Wohnraum nebeneinander stehend beide zweipolig am
230V-Netz hängen.

Daß es in der Veranstaltungstechnik mit den entsprechenden Entfernungen
und unterschiedlichen Versorgungskreisen zwischen Bühne, Backstage und
Mischpulten anders aussieht (bzw. zu analogen Zeiten: aussah) und dieses
Thema dort eine ganz andere Bedeutung hat, ist mir dagegen klar.


Meine Konsequenz: die zusätzlichen Strippen. Daher
rührte wohl auch das richtigherumeinstecken in die Steckdose, denn die
waren immer markiert. Bei manchen Geräten konnte man einen Unterschied
relativ deutlich hören, ob der 220V-Stecker so herum oder andersherum in
der Steckdose war. Klingt vielleicht unlogisch und nach Esoterik, aber
ich war davon überzeugt.

Wie sich das ergeben soll müsste mir mal jemand erklären...

Mir auch.

Gruß, Ralf
 
Daher rĂźhrte wohl auch das richtigherumeinstecken in die
Steckdose, denn die waren immer markiert. Bei manchen Geräten
konnte man einen Unterschied relativ deutlich hĂśren, ob der
220V-Stecker so herum oder andersherum in der Steckdose war.
Klingt vielleicht unlogisch und nach Esoterik, aber ich war davon
Ăźberzeugt.

Wie sich das ergeben soll mßsste mir mal jemand erklären...

Das ist keine Esoterik sondern klassische Elektrotechnik und den
Pfennigfuchsern geschuldet, die dem Netztrafo keine geerdete Schirmung
zwischen primär und sekundär spendiert haben.

Die StÜrung kommt ßber die Koppelkapazität. Primärwicklungen sind
ßblicherweise mehrlagig. Legt man N an die der Sekundärwicklung nahen
Primärwicklungslage, koppeln StÜrungen von L viel weniger ßber.

mfG Wolfgang Martens
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Am 20.06.2017 18:51 schrieb R.Kiefer.SPAEM@gmx.de (Ralf Kiefer):

Klar, aber das ist vorzugsweise China-Dreck, wo gespart wurde.

Das nutzt nur nichts. Wenn das Zeug vorhanden ist, weiß häufig genug der
Betreiber nicht mal, daß er so was hat, denn die allerwenigstens haben
hier überhaupt Ahnung.

Wenn man einen Verstärker kauft, dann traut man dem Hersteller zwar zu,
die Endstufe zu bauen, aber nicht die Stromversorgung? Seltsame Einstellung.

Meinst Du die Schaltnetzteile, die nichts taugend Netz und "Äther"
versauen? Oder wie meinst Du das mit der Stromversorgung?


> Gerüchteweise gibt es solche Geräte im Signalweg bereits im Studio.

Ja, nur wer kann sich solch ein Gerät für die amateurhafte Umgebung
leisten? BTW im Studio bedeutet solch ein Gerät ebenso eine
Signalverschlechterung, allerdings ist diese dort systemimmanent. Wenn
man dort allerdings nicht vom Beginn der Kette an in CD-Qualität,
sondern deutlich darüber beginnt, bleibt nach diversen Schritten der
Verschlechterung immer noch mehr als CD-Qualität erhalten. Du dagegen
möchtest CD-Qualität im Signalweg noch weiter verschlechtern.


Und
*wenn* sie irgendwie den Klang verändern, dann hoffentlich bei beiden
Vergleichskandidaten gleichermaßen. Die Vergleichbarkeit sollte also
gewahrt bleiben.

Es gibt eine Verschlechterung im Klang, aber man soll trotzdem
vergleichen? Du willst einfach annehmen, daß beide gleichermaßen z.B.
20% ihrer Qualität eingebüßt haben? IMHO unseriös.


Vergiß solch einen Aufbau, wenn Du auf diesem Niveau Musik hören
möchtest!

Wenn "dieses Niveau" eines ist, das direkte Vergleichbarkeit unbedingt
vermeiden möchte, damit man sich sonstwas einbilden kann, dann hast du
natürlich recht.

Was willst Du denn vergleichen, wenn beide Probanten verändert wurden?


Dann sind wir allerdings auf dem Niveau, bei dem man
auch die monokristallinen Kupferkabel "zweifelsfrei" von den
quecksilbergefüllten unterscheiden kann, obgleich die Höhenbedämpfung
durch den Bartwuchs des Probanden über den Testzeitraum einen wesentlich
höheren Effekt hat.

Standardargument. Dagegen wäre einfach nur hinsetzen und lernen
hinzuhören eine nicht zumutbare Methode? Möglicherweise sogar ohne
Esoterikschnickschnack zu beachten und anzuführen?

Ich bin damit bestens gefahren. Den Preis für meine Lautsprecherkabel
hatte ich genannt, die Signalwege sind zwischen Geräten und Verstärker
die einfachen mitgelieferten, die Steckdosenleiste ist eine ganz normale
vom Heimwerkermarkt aus der <10Euros-Klasse. Ich legte Wert auf die
Teile, deren Erfolg ich selbst hören konnte. Du magst bei mir Einbildung
feststellen, das überlasse ich Dir. Ich hatte damals gelernt hinzuhören,
ich hatte gelernt mir Höreindrücke zu merken und mich dran erinnern zu
können, ich hatte gelernt, daß ich nicht jeden Tag denselben Höreindruck
habe (gute und schlechte Tage), und ich weiß, daß mein Gehör niemals
spitze war und in den vergangenen 30Jahren viel eingebüßt hat.

Ich habe keine Chance diverse Effekte wissenschaftlich zu erklären,
manch anderer genausowenig.

Du willst messen und "objektiv" vergleichen. Doppelblind u.ä. wird in
der Medizin statistisch ausgewertet. Hier willst Du das auf den
Einzelfall runtergebrochen haben, obwohl genauso wie in der Medizin der
menschliche Organismus, hier die Sensorik sowie die Datenverarbeitung im
Gehirn, im Mittelpunkt steht.


> Und da hab ich in einer *.sci.* Gruppe dann doch keinen Bock drauf.

Also wäre es an der Zeit die erste Aufgabe zu lösen: woher kommt die
räumliche Auflösung trotz der geringen aufgezeichneten Frequenzen? Du
könntest jetzt natürlich aufgrund eigener Erfahrung behaupten, daß es
diese nicht gäbe und das deshalb in einer solchen Gruppe nichts zu
suchen hätte. Das wäre möglicherweise schade, denn wie der Wiki-Artikel
zur "binauralen Tonaufnahme" anführt, gibt's diesbezüglich durchaus
Forschung und Erklärungen. Wie aber schafft ein Mischpult solch eine
Abbildung, zumal bereits in den 1980er Jahren?

Ralf
 
On 21 Jun 17 at group /de/sci/electronics in article oic81a$loi$1@news.albasani.net
<na3506b2013@t-online.de> (Wolfgang Martens) wrote:

Daher rührte wohl auch das richtigherumeinstecken in die
Steckdose, denn die waren immer markiert. Bei manchen Geräten
konnte man einen Unterschied relativ deutlich hören, ob der
220V-Stecker so herum oder andersherum in der Steckdose war.
Klingt vielleicht unlogisch und nach Esoterik, aber ich war davon
überzeugt.

Wie sich das ergeben soll müsste mir mal jemand erklären...

Das ist keine Esoterik sondern klassische Elektrotechnik und den
Pfennigfuchsern geschuldet, die dem Netztrafo keine geerdete Schirmung
zwischen primär und sekundär spendiert haben.

Die Störung kommt über die Koppelkapazität. Primärwicklungen sind
üblicherweise mehrlagig. Legt man N an die der Sekundärwicklung nahen
Primärwicklungslage, koppeln Störungen von L viel weniger über.

Patsch! Na endlich mal ne vernünftige Erklärung. Hätte ich auch selbst
drauf kommen können :(




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Hallo Michael,

Du schriebst am 20 Jun 2017 09:04:12 GMT:

Wobei allerdings auch die leis(est)en Passagen sinnvollerweiise _etwas_
besser aufgelĂśst sein sollten als als Rechtecksignale mit 1 Bit. Bei 4
....
Solange Du bei den leisen Passagen nicht den Lautstärkeregler um 50dB
aufdrehst, geht das weit im Hintergrundgeräusch Deines Raumes unter.

Das kommt ja noch "ein wenig" auf den Raum (und "dessen" Hintergrund) an.

Davon abgesehen: hinter dem D/A-Wandler kommt ein Tiefpaßfilter, selbst
das unterste Bit erzeugt hinter dem Filter keine Stufen, sondern feine
Nuancen.

Diese "Nuancen" sind allerdings besser als Artefakte zu bezeichnen, weil
sie im Original nicht so enthalten sind. Das Filter verrundet einfach die
Flanken des Rechtecks. Was das vorher mal war, ist verloren.

mit gescheitem dithering beim Mastern sind bei der CD deutlich Ăźber 96dB
Dynamik 'drin.

Bei den CD-Abtastraten? Nein. Nur weitergehende Artefakte.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Tue, 20 Jun 2017 19:22:51 +0200:

Man erklärte mir: gehen AusgleichsstrÜme ßber die Schirmung, geht
die Schirmwirkung flĂśten.

Wenn es AusgleichsstrĂśme gibt, dann fliessen die immer noch Ăźber die
Schirmung, nur eben etwas weniger weil sich die StrĂśme zwischen der
Schirmung und dem zusätzlichen Massekabel aufteilen.

Nicht bei dem im Audiobereich üblichen nur einseitigen Anschluß der
Schirmung. Stichwort "Brummschleife".

Allerdings solltest du keine AusgleichsstrÜme haben wenn alle Geräte an
derselben Steckdose angeschlossen sind.

An selben Schutzleiteranschluß, so vorhanden.

....
relativ deutlich hĂśren, ob der 220V-Stecker so herum oder andersherum in
der Steckdose war. Klingt vielleicht unlogisch und nach Esoterik, aber
ich war davon Ăźberzeugt.

Wie sich das ergeben soll mßsste mir mal jemand erklären...

Asymetrischer Aufbau der Stromversorgung, z.B. nur einseitige
EntstÜrdrossel, Ableitkondensator o.ä.
Den Effekt soll es auch bei Meßaufbauten geben.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Sieghard Schicktanz wrote:
Nicht bei dem im Audiobereich üblichen nur einseitigen Anschluß der
Schirmung. Stichwort "Brummschleife".

Wünschenswert sicher, aber üblich sicher nicht. Schirmung heißt hier
meist einfach koaxial, wobei der Schirm gleichzeitig Rückleiter ist.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Ralf Kiefer wrote:
> beide Probanten

Et tu ...

Bevor sich das verfestigt und hier noch zum Gruppenstandart [sic!]
aufsteigt: Es heißt Proband.

--
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 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Wolfgang Martens wrote:

Das ist keine Esoterik sondern klassische Elektrotechnik und den
Pfennigfuchsern geschuldet, die dem Netztrafo keine geerdete Schirmung
zwischen primär und sekundär spendiert haben. [...]

Das ist eine überraschend einfache und einsichtige Erklärung :)

Bliebe als folgender Gedanke: diese Geräte haben den flachen
Euro-Stecker, also zweipoligen Netzstecker ohne Schutzkontakt (aber
Metallgehäuse). Selbst wenn der Netztrafo einen Schirm eingebaut hätte,
könnte der nicht an Schutzerde angeschlossen werden.

Wie verträgt sich das mit den Regeln der Stromversorgungsnetze (im
Haushaltsbereich)? Der Schirm der Signalleitung wird so fürs gemeinsame
Nullpotential vom Signal und vom gesamten Gerätepark genommen. Aber
keines der meist beteiligten Geräte hat einen Schutzerdekontakt. Nur
während der Anfangszeit hatte ich einen Tuner dabei, der aufgrund des
möglichen Antennenanschlusses an Dachantenne oder Kabelsteckdose
zwingend einen brauchte. Aber nachdem ich den Tuner entsorgt hatte,
hingen in meinem Aufbau alle Geräte ohne Schutzkontakt, aber miteinander
verbunden, offensichtlich auf einem unbestimmten Potential.

Gruß, Ralf
 
Sieghard Schicktanz wrote:

Wenn es Ausgleichsströme gibt, dann fliessen die immer noch über die
Schirmung, nur eben etwas weniger weil sich die Ströme zwischen der
Schirmung und dem zusätzlichen Massekabel aufteilen.

Nicht bei dem im Audiobereich üblichen nur einseitigen Anschluß der
Schirmung. Stichwort "Brummschleife".

Bei Audiosignalen ist auf dem Schirm das (gemeinsame) Bezugspotential.
Der Schirm muß durchgehend sein. Soweit mein Verständnis.

Im Netzwerkbereich bei Twisted-Pair-Verkabelung ist's so, wie Du
beschreibst. Dort hast Du allerdings zwei Leitungen pro Signal, das
zudem per Übertrager (mit 1kV Festigkeit) beidseitig potentialgetrennt
auf der Seite des "Gegners" ankommt. Der Schirm ist davon unabhängig und
soll nur einseitig aufgelegt werden.


Allerdings solltest du keine Ausgleichsströme haben wenn alle Geräte an
derselben Steckdose angeschlossen sind.

An selben Schutzleiteranschluß, so vorhanden.

Alle mit zweipoligem Anschluß ab Werk bei meinem Gerätepark, außer
damals dem Tuner.


Asymetrischer Aufbau der Stromversorgung, z.B. nur einseitige
Entstördrossel, Ableitkondensator o.ä.

Wenn die Spannungsversorgung für den Betrieb ohne Schutzerdekontakt
vorgesehen ist? Sonst ist das ein Punkt, den ich mir bei Gelegenheit in
den Geräten mal anschauen werde.

Gruß, Ralf
 
Am 21.06.2017 um 10:20 schrieb Ralf Kiefer:
Sieghard Schicktanz wrote:

Wenn es AusgleichsstrĂśme gibt, dann fliessen die immer noch Ăźber die
Schirmung, nur eben etwas weniger weil sich die StrĂśme zwischen der
Schirmung und dem zusätzlichen Massekabel aufteilen.

Nicht bei dem im Audiobereich üblichen nur einseitigen Anschluß der
Schirmung. Stichwort "Brummschleife".

Im Segment Consumer "billig" und "geht".
Eine Berliner Edelschmiede verkabelte ihre einzelnen Geräte
grundsätzlich symmetrisch.

Bei Audiosignalen ist auf dem Schirm das (gemeinsame) Bezugspotential.
Der Schirm muß durchgehend sein. Soweit mein Verständnis.

Das hat mit "billig" und "funktioniert" zu tun. Die Meisten sind damit
zufrieden, also warum mehr?
Wer auf Zuverlässigkeit sowie StÜrfreiheit achtet, investiert ohnehin
mehr in seine Anlage.

Im Netzwerkbereich bei Twisted-Pair-Verkabelung ist's so, wie Du
beschreibst. Dort hast Du allerdings zwei Leitungen pro Signal, das
zudem per Übertrager (mit 1kV Festigkeit) beidseitig potentialgetrennt
auf der Seite des "Gegners" ankommt. Der Schirm ist davon unabhängig und
soll nur einseitig aufgelegt werden.

Und das andere Ende der Schirmung ist bitte HF-mäßig mit einem C an
Masse zu legen.

Im Ăźbrigen hatten die Netzwerker ihre Vorbilder im kommerziellen Studiobau.

Allerdings solltest du keine AusgleichsstrÜme haben wenn alle Geräte an
derselben Steckdose angeschlossen sind.

An selben Schutzleiteranschluß, so vorhanden.

Alle mit zweipoligem Anschluß ab Werk bei meinem Gerätepark, außer
damals dem Tuner.

Selbe Stromkreis ist das OK. Sollte es doch mal etwas brummen, Stecker
der Geräte einmal drehen. Hilft meistens.

Asymetrischer Aufbau der Stromversorgung, z.B. nur einseitige
EntstÜrdrossel, Ableitkondensator o.ä.

Wenn die Spannungsversorgung fĂźr den Betrieb ohne Schutzerdekontakt
vorgesehen ist? Sonst ist das ein Punkt, den ich mir bei Gelegenheit in
den Geräten mal anschauen werde.

Geräte mit Schaltnetzteilen kÜnnen Denkprozesse auf Hochtouren laufen
lassen. Aber auch hier gibts LĂśsungen. Manchmal allerdings etwas
unkonventionell ;-)
--
---hdw---
 
On 06/21/2017 12:36 AM, Wolfgang Martens wrote:
Daher rĂźhrte wohl auch das richtigherumeinstecken in die
Steckdose, denn die waren immer markiert. Bei manchen Geräten
konnte man einen Unterschied relativ deutlich hĂśren, ob der
220V-Stecker so herum oder andersherum in der Steckdose war.
Klingt vielleicht unlogisch und nach Esoterik, aber ich war davon
Ăźberzeugt.

Wie sich das ergeben soll mßsste mir mal jemand erklären...

Das ist keine Esoterik sondern klassische Elektrotechnik und den
Pfennigfuchsern geschuldet, die dem Netztrafo keine geerdete Schirmung
zwischen primär und sekundär spendiert haben.

Die StÜrung kommt ßber die Koppelkapazität. Primärwicklungen sind
ßblicherweise mehrlagig. Legt man N an die der Sekundärwicklung nahen
Primärwicklungslage, koppeln StÜrungen von L viel weniger ßber.

Sollte sich das nicht nur in mehr oder weniger starkem Brummen bemerkbar
machen?

Gerrit
 
On 06/21/2017 10:20 AM, Ralf Kiefer wrote:
Sieghard Schicktanz wrote:

Wenn es AusgleichsstrĂśme gibt, dann fliessen die immer noch Ăźber die
Schirmung, nur eben etwas weniger weil sich die StrĂśme zwischen der
Schirmung und dem zusätzlichen Massekabel aufteilen.

Nicht bei dem im Audiobereich üblichen nur einseitigen Anschluß der
Schirmung. Stichwort "Brummschleife".

Bei Audiosignalen ist auf dem Schirm das (gemeinsame) Bezugspotential.
Der Schirm muß durchgehend sein. Soweit mein Verständnis.

Im Netzwerkbereich bei Twisted-Pair-Verkabelung ist's so, wie Du
beschreibst. Dort hast Du allerdings zwei Leitungen pro Signal, das
zudem per Übertrager (mit 1kV Festigkeit) beidseitig potentialgetrennt
auf der Seite des "Gegners" ankommt. Der Schirm ist davon unabhängig und
soll nur einseitig aufgelegt werden.

Aber nur dann, wenn du Ärger willst. Zerleg mal ein ungeschirmtes
Netzwerkkabel und eines mit Schirm. Dann wunder dich, denn das
ungeschirmte ist _deutlich_ stärker verdrillt als das geschirmte. In
anderen Worten, man verlässt sich auf den Schirm.

Gerrit
 
Ralf Kiefer wrote:
Im Netzwerkbereich bei Twisted-Pair-Verkabelung ist's so, wie Du
beschreibst. Dort hast Du allerdings zwei Leitungen pro Signal, das
zudem per Übertrager (mit 1kV Festigkeit) beidseitig
potentialgetrennt auf der Seite des "Gegners" ankommt. Der Schirm ist
davon unabhängig und soll nur einseitig aufgelegt werden.

Wenn der Rest ein vernünftiges Potential hat, geht das, ansonsten kann
es passieren, dass der Netzwerkeingang nach Masse durchschlägt:

Den Fall hatte ich vor zwei Wochen, zweite Reparatur, "Scheißding geht
dauernd kaputt" und *jetzt* ist die Masse mit dem Schirm verbunden. Da
wird denen zwar weiterhin der Hub um die Ohren fliegen, aber unser Gerät
heil bleiben - die waren doch glatt der Meinung, dass das Gerät deren
Hub kaputt macht... :eek:(
 
Am 21.06.2017 00:45 schrieb R.Kiefer.SPAEM@gmx.de (Ralf Kiefer):

Wenn man einen Verstärker kauft, dann traut man dem Hersteller zwar zu,
die Endstufe zu bauen, aber nicht die Stromversorgung? Seltsame Einstellung.

Meinst Du die Schaltnetzteile, die nichts taugend Netz und "Äther"
versauen?

Nein, ich meine die Schaltnetzteile, die taugend nicht Netz und "Äther"
versauen. Nur weil manche Chinesen sparen, ist es kein Naturgesetz, daß
Schaltnetzteile Scheiße sein müssen.

Gerüchteweise gibt es solche Geräte im Signalweg bereits im Studio.

Ja, nur wer kann sich solch ein Gerät für die amateurhafte Umgebung
leisten?

Ein 3-Fader-Analogmischpult entsprechender Qualität dürfte deutlich
unter audiophilen Boxen liegen.

BTW im Studio bedeutet solch ein Gerät ebenso eine
Signalverschlechterung, allerdings ist diese dort systemimmanent. Wenn
man dort allerdings nicht vom Beginn der Kette an in CD-Qualität,
sondern deutlich darüber beginnt, bleibt nach diversen Schritten der
Verschlechterung immer noch mehr als CD-Qualität erhalten.

Man kann nicht davon ausgehen, daß alle Signalquellen mehr als
CD-Qualität gehabt haben.

Du dagegen
möchtest CD-Qualität im Signalweg noch weiter verschlechtern.

Ist die Frage, wie viel das ist, und wie weit das wahrnehmbar ist.

Und
*wenn* sie irgendwie den Klang verändern, dann hoffentlich bei beiden
Vergleichskandidaten gleichermaßen. Die Vergleichbarkeit sollte also
gewahrt bleiben.

Es gibt eine Verschlechterung im Klang, aber man soll trotzdem
vergleichen? Du willst einfach annehmen, daß beide gleichermaßen z.B.
20% ihrer Qualität eingebüßt haben? IMHO unseriös.

Du hingegen postulierst von vorneherein wahrnehmbare Verschlechterungen
und versuchst erst gar nicht vergleichend oder reproduzierbar zu messen,
sondern bildest dir einfach irgendwas über den Klang ein. Das ist noch
viel unseriöser.

NB. Du hast bei der Schallplatte mindestens noch den RIAA-Verzerrer und
das Gegenstück im Plattenspieler bzw. seinem Vorverstärker zusätzlich im
Signalweg. Und wie genau sich die Kurven bei gegebenem Gerätepark
aufheben prüft kein Schwein.

Vergiß solch einen Aufbau, wenn Du auf diesem Niveau Musik hören
möchtest!

Wenn "dieses Niveau" eines ist, das direkte Vergleichbarkeit unbedingt
vermeiden möchte, damit man sich sonstwas einbilden kann, dann hast du
natürlich recht.

Was willst Du denn vergleichen, wenn beide Probanten verändert wurden?

Der Proband (danke Axel) ist der Hoschi, der am Testen ist. Du meinst
die beiden Tonquellen, denke ich.

Was man da machen kann? Niemand sagt, daß es einfach ist. Es würde mich
aber wundern, wenn es nicht für genau solche Vergleiche Test-Tonträger
gäbe, mit identischer Aufzeichnung für LP und CD.

Dann sind wir allerdings auf dem Niveau, bei dem man
auch die monokristallinen Kupferkabel "zweifelsfrei" von den
quecksilbergefüllten unterscheiden kann, obgleich die Höhenbedämpfung
durch den Bartwuchs des Probanden über den Testzeitraum einen wesentlich
höheren Effekt hat.

Standardargument.

Macht es nicht falsch.

Dagegen wäre einfach nur hinsetzen und lernen
hinzuhören eine nicht zumutbare Methode?

Was heißt zumutbar? Die Ergebnisse hängen von zu vielen unbekannten und
nichtreproduzierbaren Faktoren ab, um aussagekräftig zu sein. Vgl.
Placeboeffekt.

Klar kann immer zuhören und irgendwas toll finden. Aber ob vielleicht
bei der Beurteilung die körperliche Attraktivität des DJ oder die
Gehäusefarbe des Verstärkers eine Rolle gespielt haben, bekommt man
nicht raus.

Du magst bei mir Einbildung
feststellen, das überlasse ich Dir.

Ich sage lediglich, daß ein objektiv schlechterer Signalweg (mit
analoger Aufzeichnung, Knacksern, RIAA Ver- und Entzerrung) gegenüber
der digitalen Durchreichung vom Mischpult zum DAC deines CD-Spielers bei
dir subjektiv (weil ohne A/B Doppelblindtest) den Klang verbessert. Wenn
du das so *empfindest*, ist das schön und ich hab damit auch kein
Problem. Aber daß sich der Klang *tatsächlich* durch den obigen
suboptimalen Signalweg verbessert, wäre eine außerordentliche
Behauptung, die eines außerordentlichen Nachweises bedarf: A/B
Doppelblindtest.

[...]

Also wäre es an der Zeit die erste Aufgabe zu lösen: woher kommt die
räumliche Auflösung trotz der geringen aufgezeichneten Frequenzen?

Erst mal ist, wie von dir bereits richtig angemerkt, die Frage, ob es
sie wirklich gibt. Aber ok, postulieren wir das mal. Man kann dann den
Signalweg über die LP als eine Art Filter ansehen. Könnte eine
entsprechende Filterfunktion eine höhere räumliche Auflösung
hervorrufen? Da bin ich überfragt. Ich erinnere mich aber daran, daß es
Filter für eine künstliche Stereo-Basisverbreiterung gibt... und
vielleicht gehört auch eine wie auch immer geartete dahingehende
Signalbehandlung im Studio zum Standard-Procedere, um die
Unzulänglichkeiten des Vinyls auszubügeln.

Wie gesagt, nur wild spekuliert, aber zumindest sind das überhaupt mal
Arbeitshypothesen, die über "keine Ahnung, hab ich halt so gehört"
hinausgehen.

Hanno
 

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