Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 17.06.2017 um 15:12 schrieb Axel Berger:
Holger wrote:
was es so an Musik gibt, die mich interessieren kĂśnnte,
nutze ich Youtube

Ernsthaft? Vollkommen überflüssiges Video, das keiner braucht und haben
will, und zum Ausgleich ein fast bis auf null runterkomprimierter
Audiostream? Nur im äußersten Notfall, wenn mir die Inhalte *wirklich*
wichtig und nicht anders zu haben sind.

Dann hat man Anregungen für den Kauf von Schallplatten und CD's.

Holger
 
On 06/17/2017 04:49 PM, Ralf Kiefer wrote:
Gerrit Heitsch wrote:

Trennmittel? Wo wird da ein Trennmittel benutzt? Eine LP wird aus
heissem PVC bei ca. 250 Grad C hergestellt. Was fĂźr ein Trennmittel
gedenkst du da zu benutzen?

Ich kenne diese Prozesse nicht. FĂźr mich war es allerdings einleuchtend,
denn dieselbe LP ladenfrisch angehĂśrt und danach dasselbe Exemplar auf
einer identisch aufgebauten Wiedergabekette angehĂśrt klang besser. Wir
hatten Peter Gabriel's "So" sogar mehrfach vorliegen, in unbehandelt und
in behandelt, denn die war besonders hĂśrempfindlich.

Naja, es 'Grate' zu nennen wäre wohl ßbertrieben, aber ich kÜnnte mir
vorstellen, daß sich zu harte Ecken bei den ersten Abspielvorgängen
etwas 'abrunden'. MĂźsste man sich unter dem Mikroskop ansehen.

Ohne Blindtest ist allerdings schwer zu sagen was sich besser anhĂśrt. Da
spielt die Erwartungshaltung 'es muss besser sein, schliesslich habe ich
X gemacht' stark rein.

Ist ähnlich bei Whisky- oder Weinproben... Wenn du sie in
Originalflasche servierst kommt was anderes raus als wenn du alle in
neutrale Flaschen umfĂźllst und erst am Ende nach der Auswertung sagst
was nun was war.


Chemisch gehärtet? Das ist schon PVC ohne Weichmacher. Was genau willst
du da härten und wie? Eine Schicht aufbringen geht nicht, das wßrde den
Klang verändern.

Wieder: Ich kenne diese Prozesse nicht. Ich habe nur gehĂśrt, d.h. reine
Anwenderschicht. Was ein bißchen auffällt: die versiegelten Platten
glänzen geringfßgig mehr als ladenfrische Platten. Aber ich kann aus
einem Stapel Platten verschiedener Hersteller nicht die versiegelten von
den unbehandelten Exemplaren unterscheiden.

Andrerseits Ăźberlege ich gerade, ob es nicht mĂśglich ist eine Schicht
derart konturentreu, d.h. gleichmäßig dick, aufzubringen sozusagen wie
eine Lackschicht. Man kĂśnnte sich Gedanken machen, wie das mit
Rillenbreite und Tiefe ist, wie dĂźnn man Lackschichten auf PVC
aufbringen kann, usw.

Das Problem hier sind die doch sehr feinen Rillen. Damit du da eine
gleichmässige Schicht hinbekommst mßsste der Lack gleichzeitig SEHR
flĂźssig sein und dĂźrfte trotzdem die Rillen nicht auffĂźllen. Sonst ist
die Platte wirklich versiegelt, aber auch nicht mehr abspielbar. :)


In Erinnerung habe ich das Verfahren trotzdem als "Oberfläche
aushärten". Gibt's hier Chemiker bzw. Verfahrenstechniker, die sich mit
Additiven bei PVC auskennen?

Das Problem hierbei ist, es darf sich das Volumen nicht ändern, das
wßrde die Rillen verziehen und damit den Klang ändern.

Gerrit
 
horst.d.winzler wrote:

Der Staat sollte sich aus UKW Radio und oder was auch immer am Besten
raushalten und es dem vielgepriesenen Markt Ăźberlassen. Das dĂźrfte
letztlich vom Teilnehmer/Kunden mehr honoriert werden.

Ich verstehe nicht, wieso man die Radiosender nicht so lassen kann wie
sie sind.
Erstens letztens (Camping...) staunte ich wieder, was so ein kleines
SONY-Radio (Handtellergroß, mit ~60cm Antenne, Analog bzw.
Drehkondensator und 2 Mignon Batterien) Ăźber Tage zustande bringt.


--
Daniel Mandic
 
Am 17.06.2017 um 14:57 schrieb Gerrit Heitsch:

> Die hättest du besser gleich rippen sollen.
Vortexbox rulez!
CD in die Schublade, warten - fertig.


Butzo
 
Am 17.06.2017 um 12:41 schrieb Olaf Kaluza:

Viele Leute finden komprimiert sogar noch besser. Nur ein sehr
kleiner Prozentsatz der Menschen hat ueberhaubt schonmal eine gute
Aufnahme gehoert. Das schaffen nur noch Leute die sich bewusst
dafuer interessieren und selber Anstrengungen in diese Richtung
unternehmen.
Telarc half-speed Direktschnitt mit 45 Upm auf 12" Vinyl, San Francisco
LTD in weiss - oder CDs vor 1990 :)

FLAC komprimiertes von der HD reicht mir.


Butzo
 
Am 17.06.2017 um 12:34 schrieb Olaf Kaluza:

Digital kann ein analoges Signal nie vollständig nachbilden.
Das die Schallplatte derzeit boomt, hat schon seinen Grund.

So einen hirntoten Unsinn solltest du in einer sci Newsgroup nicht
raustroeten. Das wirkt dann zu doch zu dumm.

Danke, du formulierst kompakter, als ich das getan hätte.

Hanno
 
Olaf Kaluza wrote:

Ralf Kiefer <R.Kiefer.SPAEM@gmx.de> wrote:

Wenn Du sie genauso wie ein rohes Ei behandelst: natürlich. Die
verschleißt nicht durchs Abspielen, sondern bei der Handhabung.

Noe, die verschleissen auch durchs abspielen. Wie stark haengt
natuerlich von deinem Plattenspieler und deiner Nadel und deinem
Umgang damit ab.

Ich spiele meine CDs eher selten mit einer Nadel ab :) Alleine schon,
weil ich sonst die Musik rückwärts hören würde.


BTW: Wenn ich was an der CD schlimm fand dann war das die
Random-Taste. Also die erfunden wurde ging es mit der Welt bergab....

Die Nutzer, die so was brauchen, hören auch The Wall mit Random.

Gruß, Ralf
 
Gerrit Heitsch wrote:

> Ohne Blindtest ist allerdings schwer zu sagen was sich besser anhört.

Das war z.B. bei genau jenem Stück mit der Stimme von Kate Bush kein
Problem. Blindtest gemacht, mehrfach, auch gegen CD, auch mit mehreren
Leuten. Problem bei CD-Vinyl-Vergleich ist, daß die Abspielgeräte nicht
exakt denselben Pegel produzieren und das Gehör als ersten
Gesamteindruck das lautere als besser empfindet. Daher ist's beim
einfachen Hin- und Herschalten der Quellen nicht so einfach.
Vinyl-Vinyl-Vergleich auf denselben Geräten ist nur was für Leute, die
sich einen Klang "merken" können. Ich hatte mir da mit speziellen
Ausschnitten beholfen wie einzelnen Stimmen oder Instrumenten und
natürlich der räumlichen Abbildung.

In Umkehrung kannst Du jemandem ohne Kenntnis dieses Effekts gezielt
vorführen, welche Quelle besser sein muß.


> Ist ähnlich bei Whisky- oder Weinproben...

Mit Single-Malt-Proben in der Variante "blind" habe ich Erfahrung :)
Ziel war allerdings herauszufinden aus welcher Destille der Glasinhalt
kam. Eingeschenkt hinter den Kulissen.

Aber ich weiß, daß bei vielen Leuten die Psyche und die
Erwartungshaltung mitspielt speziell, wenn sie eher gar keine Ahnung
haben. Ein paar schöne Worte, "Loch-Ness-Südhang Domain MacDonald", und
der Aldi-Single-Malt geht als Super-Highland-Destillat durch oder der
Glenfiddich wird doch nicht in die Scheibenwaschanlage vom Auto gekippt
;-)


Das Problem hier sind die doch sehr feinen Rillen. Damit du da eine
gleichmässige Schicht hinbekommst müsste der Lack gleichzeitig SEHR
flüssig sein und dürfte trotzdem die Rillen nicht auffüllen. Sonst ist
die Platte wirklich versiegelt, aber auch nicht mehr abspielbar. :)

.... und dann gibt's bei Flüssigkeiten noch mehr oder weniger viel
Oberflächenspannung.


In Erinnerung habe ich das Verfahren trotzdem als "Oberfläche
aushärten". Gibt's hier Chemiker bzw. Verfahrenstechniker, die sich mit
Additiven bei PVC auskennen?

Das Problem hierbei ist, es darf sich das Volumen nicht ändern, das
würde die Rillen verziehen und damit den Klang ändern.

Der Klang wurde besser. Wenn das kein Erfolg war ;-)

Gruß, Ralf
 
On 06/17/2017 07:41 PM, Ralf Kiefer wrote:
Gerrit Heitsch wrote:

Ohne Blindtest ist allerdings schwer zu sagen was sich besser anhĂśrt.

Das war z.B. bei genau jenem StĂźck mit der Stimme von Kate Bush kein
Problem. Blindtest gemacht, mehrfach, auch gegen CD, auch mit mehreren
Leuten. Problem bei CD-Vinyl-Vergleich ist, daß die Abspielgeräte nicht
exakt denselben Pegel produzieren und das GehĂśr als ersten
Gesamteindruck das lautere als besser empfindet.

Das kann man bei solchen Aufbauten korrigieren.


Ist ähnlich bei Whisky- oder Weinproben...

Mit Single-Malt-Proben in der Variante "blind" habe ich Erfahrung :)
Ziel war allerdings herauszufinden aus welcher Destille der Glasinhalt
kam. Eingeschenkt hinter den Kulissen.

Aber ich weiß, daß bei vielen Leuten die Psyche und die
Erwartungshaltung mitspielt speziell, wenn sie eher gar keine Ahnung
haben. Ein paar schĂśne Worte, "Loch-Ness-SĂźdhang Domain MacDonald", und
der Aldi-Single-Malt geht als Super-Highland-Destillat durch oder der
Glenfiddich wird doch nicht in die Scheibenwaschanlage vom Auto gekippt
;-)

Idealerweise wird bei solchen Tests gar nichts gesagt sondern es
entscheidet nur der subjektive Eindruck. Man schreibt einfach auf welche
Probe einem am besten gefiel und welche gar nicht. Der Rest dazwischen.
Da gibts dann U.U. ziemliche Überraschungen.

Gerrit
 
Am 17.06.2017 um 13:07 schrieb Olaf Kaluza:

Das stimmt so nicht. Insbesondere wenn du mal alt wirst und einen
hoerfehler entwickelst kann es passieren das du sehr wohl einen
Unterschied hoerst. Ich hoere bei MP3/128k in 99% der Musik auch
keinen Unterschied. Aber so ab und an bei manchen Lieder an einer
bestimmten Stelle hoert man es halt doch. Aber es hindert mich ja auch
keiner 320kbit zu verwenden.

Ich kenne jemanden, der 320kbit VBR MP3 von FLAC unterschieden kann, im
Doppelblindversuch (ABX Comparator von foobar2000). Hab ich auch nicht
fĂźr mĂśglich gehalten. Teure Anlage, teurer KopfhĂśrer, junger Probant.

Hanno
 
Am 17.06.2017 um 20:06 schrieb Hanno Foest:
> Teure Anlage, teurer KopfhĂśrer, junger Probant.
Ist dass der, bei dem die Ohrmuscheln so schĂśn heimelig nach
Au-Beschichtung glänzen? :)



Butzo
 
On 06/17/2017 08:06 PM, Hanno Foest wrote:
Am 17.06.2017 um 13:07 schrieb Olaf Kaluza:

Das stimmt so nicht. Insbesondere wenn du mal alt wirst und einen
hoerfehler entwickelst kann es passieren das du sehr wohl einen
Unterschied hoerst. Ich hoere bei MP3/128k in 99% der Musik auch
keinen Unterschied. Aber so ab und an bei manchen Lieder an einer
bestimmten Stelle hoert man es halt doch. Aber es hindert mich ja auch
keiner 320kbit zu verwenden.

Ich kenne jemanden, der 320kbit VBR MP3 von FLAC unterschieden kann, im
Doppelblindversuch (ABX Comparator von foobar2000). Hab ich auch nicht
fĂźr mĂśglich gehalten. Teure Anlage, teurer KopfhĂśrer, junger Probant.

Mit HĂśrschaden durch zuviel KopfhĂśrer auf zu laut vielleicht? Soll es
einfacher machen.

Gerrit
 
Ralf Kiefer schrieb:

Gerrit Heitsch wrote:
Das Problem hierbei ist, es darf sich das Volumen nicht ändern, das
wßrde die Rillen verziehen und damit den Klang ändern.

Aqua dest hilft

> Der Klang wurde besser. Wenn das kein Erfolg war ;-)

Ja, das ist derselbe Wirkungsmechanismus, den man in der Medizin Placebo-
Effekt nennt.
Die Musik muss nicht so klingen, wie sie es im Studio oder auf der BĂźhne
tut. Es genĂźgt, wenn der HĂśrer Ăźberzeugt ist, seine Anlage oder sein Medium
sei am besten geeignet, auch wenn die Fakten klar das Gegenteil belegen. Die
Steigerung sind dann noch Netz-Kabel aus sauerstofffreiem Kupfer...

MfG
Rupert
 
On 17 Jun 17 at group /de/sci/electronics in article 3lbg1e-ol8.ln1@nntp.haselbeck-net.de
<mein-rest-muell@gmx.de> (Rupert Haselbeck) wrote:

Ralf Kiefer schrieb:

Gerrit Heitsch wrote:
Das Problem hierbei ist, es darf sich das Volumen nicht ändern, das
würde die Rillen verziehen und damit den Klang ändern.

Aqua dest hilft

Der Klang wurde besser. Wenn das kein Erfolg war ;-)

Ja, das ist derselbe Wirkungsmechanismus, den man in der Medizin Placebo-
Effekt nennt.
Die Musik muss nicht so klingen, wie sie es im Studio oder auf der Bühne
tut. Es genügt, wenn der Hörer überzeugt ist, seine Anlage oder sein Medium
sei am besten geeignet, auch wenn die Fakten klar das Gegenteil belegen. Die
Steigerung sind dann noch Netz-Kabel aus sauerstofffreiem Kupfer...

So ein Gelump, muss mindesten 10^2 sein, alles Koax, auch die
Lautsprecherleitungen... samt massiv güldenen Klemmblöcken und
handgedrechselten LEMO Stecker. Kabel preislich veroelbacht, sonst wird
dat echt nix :) Kabelkanäle aus mu-Metall nicht zu vergessen.

Hmmm, man sollte mal über GutaPercha Isolation nachdenken. Klingt
mindestens so gut, wie Bambus-Elkos :)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Axel Berger <Spam@berger-odenthal.de> wrote:

Hier muß ich mich outen und zugeben, daß ich den Kompressor oft gar
nicht schlecht finde. Ich höre fast nur Wortprogrammme und ziehe

Ganz ohne Kompressor geht auch nicht und will man auch nicht. Und in
bestimmten Situationen, wie z.B Auto waere mehr kompression auch
sinnvoll. Allerdings hoert man da ja auch auch nicht ernsthaft Musik.
Aber was man heute als normalen Standard vorgesetzt bekommt ist eine
Unverschaehmtheit.

Angesichts der Einfuehrung von DAB waere es IMHO sinnvoll gewesen wenn
man einfach ohne Komprimierung uebertragen haette, und jeder haette
dann an seinem Radio selber den gewuenschten Kompressionsgrad
eingestellt.

Olaf
 
Olaf Kaluza wrote:
Axel Berger wrote:

Hier muß ich mich outen und zugeben, daß ich den Kompressor oft gar
nicht schlecht finde. Ich höre fast nur Wortprogrammme und ziehe

Ganz ohne Kompressor geht auch nicht und will man auch nicht. Und in
bestimmten Situationen, wie z.B Auto waere mehr kompression auch
sinnvoll. Allerdings hoert man da ja auch auch nicht ernsthaft Musik.
Aber was man heute als normalen Standard vorgesetzt bekommt ist eine
Unverschaehmtheit.

Angesichts der Einfuehrung von DAB waere es IMHO sinnvoll gewesen wenn
man einfach ohne Komprimierung uebertragen haette, und jeder haette
dann an seinem Radio selber den gewuenschten Kompressionsgrad
eingestellt.

Könnte es möglicherweise sein, daß hier jetzt zwischen der
Dynamikkompression des Signals und einer Komprimierung bei
der Datenübertragung nicht ganz sauber unterschieden wird?

w.




--
<www.studio96.de/artikel/art030715%20komprimierte%20klassik.html>
 
Am 17.06.2017 um 23:39 schrieb Werner Sondermann:
Olaf Kaluza wrote:
Axel Berger wrote:

Hier muß ich mich outen und zugeben, daß ich den Kompressor oft gar
nicht schlecht finde. Ich hĂśre fast nur Wortprogrammme und ziehe

Ganz ohne Kompressor geht auch nicht und will man auch nicht. Und in
bestimmten Situationen, wie z.B Auto waere mehr kompression auch
sinnvoll. Allerdings hoert man da ja auch auch nicht ernsthaft Musik.
Aber was man heute als normalen Standard vorgesetzt bekommt ist eine
Unverschaehmtheit.

Angesichts der Einfuehrung von DAB waere es IMHO sinnvoll gewesen wenn
man einfach ohne Komprimierung uebertragen haette, und jeder haette
dann an seinem Radio selber den gewuenschten Kompressionsgrad
eingestellt.

Könnte es möglicherweise sein, daß hier jetzt zwischen der
Dynamikkompression des Signals und einer Komprimierung bei
der DatenĂźbertragung nicht ganz sauber unterschieden wird?

Nein, nein Herr Sondermann, das Ăźberschneidet sich.
Die Reduktion der Dynamik liegt nämlich schon alleins im Fraunhofer
MP3-Algorithmus systemimmanent begrĂźndet.


Sir Expert
 
Sie Expert wrote:
Werner Sondermann:
Olaf Kaluza wrote:
Axel Berger wrote:

Hier muß ich mich outen und zugeben, daß ich den Kompressor oft gar
nicht schlecht finde. Ich hĂśre fast nur Wortprogrammme und ziehe

Ganz ohne Kompressor geht auch nicht und will man auch nicht. Und in
bestimmten Situationen, wie z.B Auto waere mehr kompression auch
sinnvoll. Allerdings hoert man da ja auch auch nicht ernsthaft
Musik. Aber was man heute als normalen Standard vorgesetzt bekommt
ist eine Unverschaehmtheit.

Angesichts der Einfuehrung von DAB waere es IMHO sinnvoll gewesen
wenn man einfach ohne Komprimierung uebertragen haette, und jeder
haette dann an seinem Radio selber den gewuenschten Kompressionsgrad
eingestellt.

Könnte es möglicherweise sein, daß hier jetzt zwischen der
Dynamikkompression des Signals und einer Komprimierung bei
der DatenĂźbertragung nicht ganz sauber unterschieden wird?

Nein, nein Herr Sondermann, das Ăźberschneidet sich.
Die Reduktion der Dynamik liegt nämlich schon alleins im Fraunhofer
MP3-Algorithmus systemimmanent begrĂźndet.

Das mag ja bei dem MP3-Kram vom Fraunhofer-Institut zutreffend sein;
trotzdem sollte man doch versuchen, die zwei Begriffe sauber zu trennen.

w.
 
Am 18.06.2017 um 00:32 schrieb Werner Sondermann:
Sie Expert wrote:
Werner Sondermann:
Olaf Kaluza wrote:
Axel Berger wrote:

Hier muß ich mich outen und zugeben, daß ich den Kompressor oft gar
nicht schlecht finde. Ich hĂśre fast nur Wortprogrammme und ziehe

Ganz ohne Kompressor geht auch nicht und will man auch nicht. Und in
bestimmten Situationen, wie z.B Auto waere mehr kompression auch
sinnvoll. Allerdings hoert man da ja auch auch nicht ernsthaft
Musik. Aber was man heute als normalen Standard vorgesetzt bekommt
ist eine Unverschaehmtheit.

Angesichts der Einfuehrung von DAB waere es IMHO sinnvoll gewesen
wenn man einfach ohne Komprimierung uebertragen haette, und jeder
haette dann an seinem Radio selber den gewuenschten Kompressionsgrad
eingestellt.

Könnte es möglicherweise sein, daß hier jetzt zwischen der
Dynamikkompression des Signals und einer Komprimierung bei
der DatenĂźbertragung nicht ganz sauber unterschieden wird?

Nein, nein Herr Sondermann, das Ăźberschneidet sich.
Die Reduktion der Dynamik liegt nämlich schon alleins im Fraunhofer
MP3-Algorithmus systemimmanent begrĂźndet.

Das mag ja bei dem MP3-Kram vom Fraunhofer-Institut zutreffend sein;

Der ist aber fßr DAB+ zuständig.
Der Trick besteht ja darin, daß die Erlangner Ohren bei lauten Tönen
die leisen TĂśne nicht mehr hĂśren, also werden sie einfach weggelassen.
==> Dynamik futsch

> trotzdem sollte man doch versuchen, die zwei Begriffe sauber zu trennen.

Bei diesem ganzen HÜrfunk-DAB-Bullshit: Perlen vor die Säue


Sir Expert
 
Rupert Haselbeck wrote:

Der Klang wurde besser. Wenn das kein Erfolg war ;-)

Ja, das ist derselbe Wirkungsmechanismus, den man in der Medizin Placebo-
Effekt nennt.

Was der Bauer nicht kennt ...

BTW ich hatte vorhin schon mal versucht mich dran zu erinnern, wie teuer
das Boxenkabel war, das ich seinerzeit für meine häusliche Ausstattung
kaufte. Ähnliches Kabelzeug gab's auch beim "Guru". Es waren um die 4DM
pro Meter zzgl. Bananenstecker für um die 1DM das Stück, d.h. zusammen
unter 50DM. Und das einfache Lautsprecherkabel, was seinerzeit Conrad
u.ä. verkauften, also 2* 0,75, fiel tatsächlich beim Hören durch. Manch
ein fertig Konfiguriertes für 500DM genauso.


Die Musik muss nicht so klingen, wie sie es im Studio oder auf der Bühne
tut.

Das wird sie bei manchen Musikarten nie. Rock- und Popmusik wird am
Mischpult zusammengebaut. Die wird üblicherweise nicht mit einem solchen
Klang gespielt, wie sie auf einem veröffentlichten Medium erscheint.
Dasselbe gilt in diesem Bereich der Musik auch für Live-Aufnahmen, denn
den ultimativen Bühnenklang gibt es genausowenig. Teure Gruppen haben
ihren Tonmann, der ausschließlich den Bühnenmonitor bastelt, sowie den
zweiten Tonmann, der den Ton fürs Publikum mischt. Jener ist stark
saalabhängig. Für eine Live-Aufnahme wird das Material mit seinen 10 bis
50Spuren (oder noch mehr) später fürs Medium nochmal frisch
zusammengemischt. Dazu wird natürlich auch der Zuschauerbereich mit ein
paar Mikros bestückt. BTW beliebt bei Konzerten ist bei manchen Gruppen
das Zumischen der Geräuschkulisse aus dem Publikum über die Verstärker,
weil sonst manch frenetischer Jubel gar nicht solche Substanz hätte.

Wenn Du den einen Klang auf Tonträger haben möchtest, der nah an dem
dran ist, was so tatsächlich stattfand, dann nimm z.B. Jazz oder
Klassik. Da konnte ich mit einer gewissen Erfahrung seinerzeit die
Wiedergabegeräte probehören, denn ich hatte als Referenzmedien LPs von
Klassikaufnahmen eines Orchesters dabei, bei dem ich mittendrin
mitspielte, auch bei den Plattenaufnahmen. Da war und bin ich davon
überzeugt, daß mich ein falscher Höreindruck bei der Wiedergabe egal
welcher Art gestört hätte. Schön dabei war übrigens, daß ein paar
Mithörer zur Aufnahmequalität meinten, daß sie zwar nicht High-End
wären, aber die Studioleute keine Amateure waren.

Aus dieser Erfahrung heraus stört es mich extrem, wenn irgendwo die
Kanäle vertauscht sind (Hallo Mediamarkt und ähnliche Experten!), so daß
rechts und links verwechselt sind. Erstens macht das jegliche räumliche
Abbildung kaputt, aber zweitens kann es niemals sein, daß bei einem
Kammerorchester (oder größer) die Ersten Geigen woanders als links und
die Celli rechts sitzen.


Es genügt, wenn der Hörer überzeugt ist, seine Anlage oder sein Medium
sei am besten geeignet, auch wenn die Fakten klar das Gegenteil belegen.

Was sind Fakten? Eine Rockmusikaufnahme wird in 20 und mehr Spuren [1]
aufgenommen, jede einzelne Spur ist anfangs noch die unverfälschte
Aufnahme des Instruments oder der Stimme in Abhängigkeit der
Charakteristik des Mikrofons. Ist es noch Fakt, wenn bei der einzelnen
Spur ein Effektgerät benutzt wird? Weißt Du, wie Singstimmen ohne
jegliche Effektgeräte klingen würden? Ist eine Stimmaufnahme dann noch
Fakt, wenn etwas Hall drauf ist? Oder erst, wenn viel Hall genommen
wird, um aus einem dürftigen Stimmchen ein "Klangerlebnis" zu basteln?
Wie bewertest Du bei einer Wiedergabe die unterschiedliche Gewichtung
der Pegel? Ist es noch eine faktische Wiedergabe, wenn ein eigentlich
leises Instrument wie z.B. eine Querflöte (-> Ian Anderson :) ) derart
mächtig übers Schlagzeug klingt?

Es gab so ungefähr Ende der 1960er, frühe 1970er Jahre eine interessante
Richtung der Aufnahmetechnik, die Du als einzige als Fakt akzeptieren
solltest, die Kunstkopfstereophonie. Bei der ist keine Verfälschung bei
der Wiedergabe möglich, lediglich Qualitätseinbußen bedingt durch
Aufnahme- und Wiedergabemedien. Alles andere ist im engeren Sinn (auf
neudeutsch:) Fake statt Fakt.

Gruß, Ralf

[1] Sörf-Empfehlung: www.stagetec.de und www.lawo.de sind zwei der
großen Hersteller von Mischpulten aus .de.
 

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