Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Selbst MP3-kodiert und mit recht geringen Bitraten, sogar mit nur 128kBit/s,
ergibt sich ein Signal, welches kaum ein Mensch von einer CD unterscheiden
kann, wie schon vielfach demonstriert wurde.

Das stimmt so nicht. Insbesondere wenn du mal alt wirst und einen
hoerfehler entwickelst kann es passieren das du sehr wohl einen
Unterschied hoerst. Ich hoere bei MP3/128k in 99% der Musik auch
keinen Unterschied. Aber so ab und an bei manchen Lieder an einer
bestimmten Stelle hoert man es halt doch. Aber es hindert mich ja auch
keiner 320kbit zu verwenden.
Ein weiteres Problem ist das viel Musik heute schon mal komprimiert
war. Wenn du dir eine CD kaufst auf der Musiker verschiedene
Signalquellen zusammengemischt hat dann kann es durchaus sein das er
da auch mal einen komprimierten Sample dabei hatte. Wenn der dann
anders komprimiert wird dann merkt es manchmal eben doch.

Um überhaupt eine Chance zu haben, einen Unterschied zu erkennen, bedarf es
aber neben eines Menschen mit einem sehr gutem und sehr gut geschultem Gehör
auch sehr guter Geräte, da die meisten verfügbaren, auch durchaus teuren
Oberklasse-Anlagen nicht in der Lage sind, die Quellen mit derart geringen
Verlusten und Verzerrungen wiederzugeben, dass überhaupt eine
Unterscheidungsmöglichkeit bestehen könnte.

Das wuerde ich nicht so streng sehen.

Allerdings sollen wohl auch
manche Menschen mit ausgesuchten Gehördefekten in der LAge sein, MP3-
kodierte Signale im direkten Vergleich als solche zu erkennen.

Richtig. Und es werden viel mehr Menschen wenn man denen sehr viel
Musik vorsetzt und sie sich nur bei einer bestimmten Stelle fragen ob
da nicht was komisch klingt.

Aber ist doch egal. Einfach maximale Bitrate nutzen die moeglich ist
und fertig. Bandbreite ist doch heute kein Problem mehr.

Viele (die meisten?) Menschen vermögen aber noch nicht einmal eine direkt
wiedergegebene CD von einem UKW-Signal zu unterscheiden, obwohl das UKW-
Signal zwangsläufig um Größenordnungen schlechter ist. Und wer gar eine
Schallplatte für qualitativ hochwertiger hält als eine CD - tja...

Tja, denen kann man dann nicht helfen. Ist halt so.

Olaf
 
Teetrinker <thelmutr@aol.invalid> wrote:


>Wo wurde das demonstriert?

Die c't hat sich vor einigen Jahren mal die Muehe gemacht.

Olaf
 
Am Sat, 17 Jun 2017 12:56:01 +0200 schrieb Olaf Kaluza:

DAs ist so aber auch unsinn. Wenn du auf einem Oszi einen Unterschied
mit den Augen siehst dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren.

Auf eine Oszi kann man keine Symphonie erkennen.
 
On 17 Jun 17 at group /de/sci/electronics in article 1f2ntuf9a2wtc$.dlg@teetrinker.invalid
<thelmutr@aol.invalid> (Teetrinker) wrote:

Am Sat, 17 Jun 2017 12:34:20 +0200 schrieb Olaf Kaluza:

So einen hirntoten Unsinn solltest du in einer sci Newsgroup nicht
raustroeten. Das wirkt dann zu doch zu dumm.

Deine Sprache ist entlarvend. Tourette?

Nö, Dumbatzallergie, besonders noch, wenns namenlose Trolle sind.

Brauchst nicht antworten, ich hab auch das Syndrom.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Teetrinker <thelmutr@aol.invalid> wrote:


>Deine Sprache ist entlarvend. Tourette?

Nein, erfolgreiches Nachrichtentechnikstudium. Da wirkt dann
technische Bloedheit mancher Leute nervig. Vielleicht bist du ja gut
darin zu stricken oder zu kochen. Dann solltest du das auch machen.

Olaf
 
Am 17.06.2017 um 13:11 schrieb Teetrinker:
Am Sat, 17 Jun 2017 12:56:01 +0200 schrieb Olaf Kaluza:

DAs ist so aber auch unsinn. Wenn du auf einem Oszi einen Unterschied
mit den Augen siehst dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren.

Auf eine Oszi kann man keine Symphonie erkennen.

Aber freilich! Wenn auf dem Oszi "ta ta ta taaaa" erscheint,
dann ist es Beethovens 5te.


Sir Expert

P.S. google mal nach "ta ta ta taaa"
 
Olaf Kaluza schrieb:

Teetrinker <thelmutr@aol.invalid> wrote:
Digital kann ein analoges Signal nie vollständig nachbilden.
Das die Schallplatte derzeit boomt, hat schon seinen Grund.

So einen hirntoten Unsinn solltest du in einer sci Newsgroup nicht
raustroeten. Das wirkt dann zu doch zu dumm.

Wirf einen Blick auf den From:-Header und du erkennst, dass deine Worte
verschwendet sind. Was erwartest du von einem solchen Kindskopf?

MfG
Rupert
 
Am Sat, 17 Jun 2017 13:17:43 +0200 schrieb Sir Expert:

Aber freilich! Wenn auf dem Oszi "ta ta ta taaaa" erscheint,
dann ist es Beethovens 5te.

Nein.
 
Olaf Kaluza schrieb:

Teetrinker <thelmutr@aol.invalid> wrote:

Wo wurde das demonstriert?

Die c't hat sich vor einigen Jahren mal die Muehe gemacht.

U.a.:
https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html
(online verfĂźgbar)

oder der Vorgängerartikel

MP3 gegen CD: Der HĂśrtest
Doppelt blind
c't 03/2000, S. 144

(gibts bei Heise zum Download für € 2,49)

MfG
Rupert
 
Teetrinker wrote:
Digital kann ein analoges Signal nie vollständig nachbilden.
Das die Schallplatte derzeit boomt, hat schon seinen Grund.

Das ist aber auch eine Glaubensfrage,
Wie hören dabei eigentlich immer nur das, was wir auch hören wollen.

Digital ist eigentlich besser!

Nur diese Jewelcases sind nicht ganz so toll:
https://de.wikipedia.org/wiki/CD-_und_DVD-Verpackungen#Jewelcase


w.


BTW: Aber das ist wohl ganz ähnlich wie bei der Weinverkostung.
Die Bewertung des Geschmacks von Wein (und besonders von Bier) ist in
der Regel noch viel subjektiver und kann durch vielerlei Faktoren
beeinflußt werden, auch durch eine unmerkliche Beeinflussung
(Suggestion) der arglosen Tester.
--
<www.pravda-tv.com/2017/05/neue-quanten-experimente-beweisen-realitaet-und-zeit-existieren-nicht-bis-wir-sie-beobachten-videos/>
 
Gerrit Heitsch wrote:

Wobei die Schallplatte selbst Probleme hat das Originalsignal korrekt
wiederzugeben und mit jedem Abspielvorgang schlechter wird. Eine

Ich will jetzt keinen Endlosthread über Naß-vs-Trocken anzetteln.

> gut aufgenommene und abgemischte

Eben.

> CD ist besser als jede Schallplatte.

Andererseits ist eine gut aufgenommene (da kostet dann aber auch mal
eins der zwanzig verwendeten Mikrofone schon mehr als das gesamte
"Studio"-"Equipment" so mancher Wohnzimmerband) und abgemischte und
sorgfältig direct-metak gemasterte Schallplatte besser als so manche
so lieblos wie ahnungslos vom Freund der Schwester des Drummers
zusammengeklickte CD.

Von den Dreieurofünfzig-"digitally remastered"-Vergewaltigungen alter
Alben ganz zu schweigen. Wenn ich Amtsrichter wäre, wäre eine Anklage
wegen Störung der Totenruhe aussichtsreich.

> Das Problem bei Digitalmedien beginnt mit der Kompression.

Auch eine Schallplatte kann den Dynamikumfang eines Sinfonieorchesters
oder einer richtig großen Kirchenorgel nicht unkomprimiert abbilden.

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mccoy@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_borchert@despammed.com>
 
On 06/17/2017 01:07 PM, horst.d.winzler wrote:
Am 17.06.2017 um 12:45 schrieb Olaf Kaluza:
Manuel Reimer <manuel.nulldevice@nurfuerspam.de> wrote:

Eine Schallplatte ist schon schoener wenn man sie in die Hand nimmt und
auspackt. Vermittelt irgendwie einen wertigeren Eindruck. Das kann ich
durchaus nachvollziehen. Aber Klangtechnisch ist es natuerlich nicht
besser.

Vergiß die Plattenhüllen nicht. Das waren damals oft regelrechte
Kunstwerke.

Oh, ja... da gabs gute. Sucht mal nach 'In through the Out Door' von Led
Zeppelin. Das Cover (Vorder und RĂźckseite) ist ein hĂźbsches Suchbild,
kann man sich lange mit beschäftigen. Gilt fßr die LP, die CD benutzt
ein anderes Cover, leider.

Hier hat die LP gegenüber der CD den Vorteil der Größe.

Gerrit
 
Am 07.06.2017 um 17:10 schrieb Hartmut Kraus:

> Leute, wieder so'n Politopfer. ;)

Ich muß ganz ehrlich sagen, dass ich die in Deutschland gesendeten
Radioprogramme bis auf wenige Ausnahmen ziemlich unerträglich finde, und
zwar unabhängig von der Art der Aussendung. Ich ärgere mich nur darßber,
jemals Geld fßr Empfänger ausgegeben zu haben, mit dem Resultat, dass
man mir per Order von oben diese Dinger unbrauchbar macht. Wenn ich
wissen will, was es so an Musik gibt, die mich interessieren kĂśnnte,
nutze ich Youtube - fĂźr Nachrichten die zahlreichen Blogs, Foren und
Websites, die ich per Google finde.

Ich hätte nichts gegen interessantes Radio zu Themen, die mich
ansprechen. Aber wieso sollte ich mir ein Radio noch anhĂśren, dass
Bauarbeiter ein Eis schlecken und dessen Geschmack kommentieren läßt?
Oder deren Sprecher im Studio verkĂźnden, sie wĂźrden jetzt im Fenster
sitzen? Oder die ihre Reporter im Froschkostüm auf die Straße schicken?

Tja, der analoge Rundfunk ist eine großartige Erfindung. In den falschen
Händen. Leider.

Holger
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Unterscheidungsmöglichkeit bestehen könnte. Allerdings sollen wohl auch
manche Menschen mit ausgesuchten Gehördefekten in der LAge sein, MP3-
kodierte Signale im direkten Vergleich als solche zu erkennen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Recruitment und dort weiter,
insbesondere zum SISI-Test.
 
Gerrit Heitsch wrote:

Deshalb schwören manche ja auf
Röhrenverstärker auch wenn du ihnen auf dem Oszi zeigst, daß das Signal
aus dem Transistorverstärker näher am Original ist.

"My amplifier sounds like straight wire."
"Maybe so, but not like _my_ wire."

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mccoy@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_borchert@despammed.com>
 
Gerrit Heitsch wrote:

Es gibt auch schlecht abgemischte CDs die im Bezug auf Dynamikumfang
totkomprimiert wurden. Man vergleiche die Originalausgabe von 'Brothers
in Arms' von 1985 mit dem was heute als 'remastered' verkauft wird. Das
Original ist deutlich besser und, da CD, immer noch genauso gut wie damals.

.... und die damalige LP wurde nach Reinigen und Versiegeln noch mal
besser als die damalige "Referenz-"CD. BTDT, mit Thorens als hölzerner
Basis :)

Gruß, Ralf
 
Gerrit Heitsch wrote:

Ich hab kein Problem damit wenn jemand sagt, daß er das so lieber hat,
soll er, aber bitte nicht behaupten, die Schallplatte wäre besser.

Es war mir immer egal, was E-Techniker gemessen oder vermutet hatten.
Ich setzte mich seinerzeit während der Auswahl meiner Komponenten vor
eine Vielzahl von Platten- und CD-Spielern sowie
Verstärker-Boxen-Kombinationen. Der Trend war eindeutig: die analoge
Pressung der digital aufgenommenen Brothers in Arms, siehe anderes
Posting, war besser. Das Titelstück war dabei die Referenz: zwei Details
höre ich heute noch ganz automatisch, nachdem ich das Stück vor über 30
Jahren zigmal vergleichshörte. Im Schlagzeug gibt's das regelmäßige
"zick" ungefähr ab 2:12 durchgehend: hoch, kurz, spitz. (Auf der CD:
"zischschsch".) Wenn dann zusätzlich die Stimme fast in der Mitte vorne
räumlich losgelöst von den Instrumenten zu hören ist, dann taugen die
Komponenten, die das abspielen. Das waren nunmal die analogen Geräte.
Hinweis: die Preisklasse der Einzelkomponenten lag in der zweiten Hälfte
der 1980er Jahre in der Größenordnung 1 - 5kDM. Beim Probehören war auch
mal ein 10kDM-Plattenspieler dabei.

Weitere Referenzstücke während des Hypes um CDs: Peter Gabriel und Kate
Bush mit Don't Give Up. CDs schafften es nicht die Stimmen natürlich und
räumlich aufgelöst abzubilden. Zusätzlich gibt's an einigen Stellen ganz
dezente Schlagzeug-Klänge aus dem Hintergrund, die nicht nach
"zischschsch" klingen dürfen. Auf den Baß kann man hier auch etwas
achten. Die gereinigte und versiegelte LP war klar im Vorteil.

Negativ auffällige Referenz: die Tubular Bells von Oldfield, die Anfang
der 1990er erschien. Da hatte die CD evtl. eine andere Mischung als
Vinyl. Auf der LP hörte man die einzelnen zusammengeschnittenen
Versatzstücke aus Aufnahmen aus verschiedenen Studios, denn Rauschen,
Hall und Echo unterschieden sich deutlich hörbar je nach
reingeschnittenem Track. Und manche dieser Versatzstücke sind nur im
Sekundenbereich reingemischt, immer wieder. Aber vielleicht konnte die
CD das nur nicht abbilden.

Über die Theorie und Messungen bzgl. Frequenzgang u.ä. brauche ich keine
Diskussion, denn diese Grundlagen hatten sich auch zu mir rumgesprochen.
Allerdings hörte ich noch keine plausible Erklärung, wie die räumliche
Auflösung zustande kommt und weswegen die bei vielen CDs so viel
schlechter funktioniert als bei Vinyl. BTW totkomprimierte Mischungen
der vergangenen 10-20 Jahre brauchen wir nicht zu diskutieren.
Referenzaufnahmen für CDs stammen häufig aus den 1980er und frühen
1990er Jahren, bei Vinyl aus den späten 1960er Jahren bei Klassik und
ansonsten ab den späten 1970er Jahren.

Gruß, Ralf
 
On 06/17/2017 02:13 PM, Ralf Kiefer wrote:
Gerrit Heitsch wrote:

Es gibt auch schlecht abgemischte CDs die im Bezug auf Dynamikumfang
totkomprimiert wurden. Man vergleiche die Originalausgabe von 'Brothers
in Arms' von 1985 mit dem was heute als 'remastered' verkauft wird. Das
Original ist deutlich besser und, da CD, immer noch genauso gut wie damals.

... und die damalige LP wurde nach Reinigen und Versiegeln noch mal
besser als die damalige "Referenz-"CD. BTDT, mit Thorens als hĂślzerner
Basis :)

Selbst wenn das stimmen wĂźrde... Die CD hĂśrt sich heute immer noch so an
wie damals, auch wenn sie seitdem tausende Male abgespielt wurde. Bei
der LP ist das garantiert nicht der Fall auch wenn sie deutlich weniger
oft unter der Nadel lag als die CD Ăźber dem Laser.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:

> Hier hat die LP gegenüber der CD den Vorteil der Größe.

Bei der Dark Side of the Moon lag ein Poster bei, nur dreimal gefaltet.
Ich möchte gar nicht drüber nachdenken, wie häufig das für die CD-Hülle
gefaltet werden müßte.

Gruß, Ralf
 
Gerrit Heitsch wrote:

Die CD hört sich heute immer noch so an
wie damals, auch wenn sie seitdem tausende Male abgespielt wurde.

Wenn Du sie genauso wie ein rohes Ei behandelst: natürlich. Die
verschleißt nicht durchs Abspielen, sondern bei der Handhabung.

Es ist nicht nur dieser Nachteil, weswegen ich seither deutlich häufiger
CD höre als Vinyl: ich habe keine Fernbedienung für den Plattenspieler,
ich muß nach ungefähr 20min aufstehen und das Medium rumdrehen, ich habe
größeren mechanischen Aufwand, um ein bestimmtes Lied vom Medium
abzuspielen, ich höre immer Knackser durch statische Entladung nach
längerer Spielzeit, was zwar durchs Versiegeln deutlich verringert, aber
nicht vollständig verhindert wird.


Gruß, Ralf
 

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