Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Carsten Thumulla schrieb:
Gernot Griese schrieb:

Das Volk versteht wissenschaftliche Publikationen auch dann nicht, wenn
sie in deutscher Sprache verfasst sind. Diese sind fĂźr ein Fachpublikum
verfasst und dessen Sprache ist weltweit die englische.

Ach, und es versteht sie besser, wenn sie englisch sind?

Aber zahlen darf es?

Du verstehst den prinzipiellen Unterschied zwischen Primär-
und Sekundärliteratur nicht.

--
mfg Rolf Bombach
 
Franz Glaser schrieb:
Die damalige SchillingmĂźnze hatte auf der RĂźckseite keine Sozi und keine halbseidenen Regierenden und keine Staatseinrichtungen zum Anhimmeln sondern einen
Sämann, einen Bauern bei der Saat.

Das ist in der Tat bizarr, auf der einen Seite der Arbeiter- und Bauernstaat,
auf der andern kein Sozi. So was schafft man auch nur in AEIOU.

--
mfg Rolf Bombach
 
Guido Grohmann wrote on Wed, 16-03-09 18:35:
>Wenn er den Quatsch mit den Genen rauswirft,

Welchen? Für jede seiner Aussagen kann ich belastbare Quellen bieten.
 
Am 09.03.2016 23:18, schrieb Rolf Bombach:
Franz Glaser schrieb:

Die damalige SchillingmĂźnze hatte auf der RĂźckseite keine Sozi und
keine halbseidenen Regierenden und keine Staatseinrichtungen zum
Anhimmeln sondern einen Sämann, einen Bauern bei der Saat.

Das ist in der Tat bizarr, auf der einen Seite der Arbeiter- und
Bauernstaat,
auf der andern kein Sozi. So was schafft man auch nur in AEIOU.

Das war _nach_dem_Krieg_ keineswegs bizarr, das war die Aufbauzeit.

Der Staat hat damals nixht existiert, die Regierung war nur Bittsteller
bei den 4 Besatzungsmächten.

Bis 1955 gab es 4 Zonen und die 4 im Jeep in Wien.

Ich war im MĂźhlviertel in der russischen Zone, sĂźdlich der Donau waren
die Amerikaner.


GL
--
Die "Öffentliche Meinung" ist der sozialistische Ersatzgott. Allwissend,
allmächtig und allgefßrchtet. Die schlimmsten Mitmenschen sind die
Verbreiter von GerĂźchten, deren Herkunft sie nicht nennen dĂźrfen -
genannt Vernaderer. Die Medien sind dabei gesetzlich geschĂźtzt.
 
Rolf Bombach schrieb:
Carsten Thumulla schrieb:
Gernot Griese schrieb:

Das Volk versteht wissenschaftliche Publikationen auch dann nicht, wenn
sie in deutscher Sprache verfasst sind. Diese sind fĂźr ein Fachpublikum
verfasst und dessen Sprache ist weltweit die englische.

Ach, und es versteht sie besser, wenn sie englisch sind?

Aber zahlen darf es?

Du verstehst den prinzipiellen Unterschied zwischen Primär-
und Sekundärliteratur nicht.

Du verstehst nicht, daß derjenige, der zahlt, einen Anspruch auf
Gegenleistung hat. Ansonsten ist es RAUB


ct


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Guido Grohmann schrieb:
Wolfgang Schmidt schrieb:

Deutschland schafft sich ab
Thilo Sarrazin

Vielleicht sollte der sein Buch jetzt nochmal neu verĂśffentlichen?

Wenn er den Quatsch mit den Genen rauswirft, kĂśnnte das was werden.

Das ist doch der Kern der Sache? Ich habe es nicht gelesen. Was ist Quatsch?


Carsten
--
„Die Nazis von heute sind nicht mehr braun, sie tragen die Farben der
Regierungsparteien.“
Tatjana Festerling


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Rolf Bombach schrieb:

Bei Übersetzungen von Romanen
sehe ich oftmals die originale Formulierung vor mir, wenn ich den
deutschen Synchronesisch-mist sehe oder höre. (Gaspumpen, fluoreszierendes
Licht, statisches Rauschen, Nitrogengas, Kraft-Vorwärtsfütterung,
Silikon, ...)

Ist bei Übersetzungen von TV-Serien und Filmen das selbe. "Statische
Geräusche" sind da ein Klassiker.

Guido
 
Am 09.03.2016 um 23:03 schrieb Rolf Bombach:
RenĂŠ Schuster schrieb:
On 2016-03-03 08:46, horst-d.winzler wrote:

Dann wäre es konsequent gleich in die USA auszuwandern, denn wenn
man sich mit Kollegen etc in DE nicht Ăźber seine
Fachgebiet/Fachprobleme austauschen kann,

Wieso sollte man sich nicht mit (deutschen) Kollegen austauschen
kĂśnnen nur weil man in englisch publiziert?

Nicht so einfach. Ich hab neulich mit einem neuen, mir unbekannten
Doktoranden einer andern Gruppe sicher 5 Minuten lang auf Englisch
rumgestottert, er dito, bis wir gemerkt haben, dass wir beide
deutsche Muttersprachler sind. War nicht das erste mal, das mir
das passiert ist.

Bei einem Equadorianer und einem Argentinier an der Uni KL ging es
noch länger, bis sie gemerkt haben, dass sie ja auf Spanisch
diskutieren kÜnnten; jeder hatte angenommen, der andere wäre Brasilianer...

Klingt ja fast neckisch.
Allerdings stößt die Angewohnheit vieler Deutscher mit
Englischkenntnissen unbedingt und Ăźberall mit ihren Kenntnissen
parlieren zu wollen, nicht immer auf ungeteilte Begeisterung.
zB gibt es Studierende etc, die gern ihre Deutschkenntnisse verbessern
mĂśchten. Denn wenn man schonmal in DE ist, ist dieses Interesse ja auch
nachvollziehbar. Diesen Wunsch Deutschen nahe zu bringen ist nicht
leicht, zumal man als Ausländer durchaus gern auf die Englischkenntnisse
Deutscher oft angewiesen ist und keinem zu nahe treten mĂśchte.
Ein ganz anderes Kaliber sind Angelsachen mit ausgezeichneten
Deutschkenntnissen und ihrem sprichwÜrtlichen angelsäsischen
Understatement. Die empfinden dieses deutsche Verhalten als
Kulturanbiederung. So ist es ausgedrĂźckt worden. Ich meine, so ganz
grundlos ist ihr Sicht nicht.

--
mfg hdw
 
Guido Grohmann schrieb:
Rolf Bombach schrieb:

Bei Übersetzungen von Romanen
sehe ich oftmals die originale Formulierung vor mir, wenn ich den
deutschen Synchronesisch-mist sehe oder höre. (Gaspumpen,
fluoreszierendes
Licht, statisches Rauschen, Nitrogengas, Kraft-Vorwärtsfütterung,
Silikon, ...)

Ist bei Übersetzungen von TV-Serien und Filmen das selbe. "Statische
Geräusche" sind da ein Klassiker.

Habt ihr Zeit für diesen Mist?

Holger
 
Axel Berger <Axel_Berger@b.maus.de>:

Du drßckst es imho etwas umständliche aus, bestätigst in der Summe aber
genau die Argumente der BefĂźrworter einer internationalen
Wissenschaftssprache.

Da hab ich den Unterschied nicht laut genug betont: schĂśn isses schon, wenn
da eine Ebene zum Austausch bereit ist, auf der man auch gut eingeschossen
sein kann, aber den vollen Zugriff auf alle Assoziationsebenen, um kreativ
voll fit eingreifen zu kĂśnnen, hat man nur in der Muttersprache.

Standardsatz hierbei (kann man nicht oft genug sagen:) die Sprache spricht
den Sprecher, das meiste sind nur Wiederholungen, in dem Sinn ist das
international gebrauchte Pidgin ganz lustig, es sagen eh die meiste Zeit die
meisten in etwa dasselbe, da isses gleich in welcher Sprache. Aber um den
vollen Zugriff darauf zu haben, kritische AbgrĂźnde angemessen wĂźrdigen zu
kĂśnnen, um, wenn's brennt, mit elementaren KrĂźcken einspringen zu kĂśnnen,
usw., sollte man gedanklich auch Zugriff auf abseitige Zusammenhänge haben,
und die hat man in der Fremdsprache nicht, die ist geeicht auf immer
dieselbe Leier, mit gelegentlichen WĂźrzbeigaben, selten genug, dass man das
dann in aller Ruhe nachschauen kann.

Um es krasser zu sagen: es mäandert sich in der internationalen Fachsprache
irgendwie gemĂźtlich so dahin, deshalb sind es ja auch zumeist arrivierte
Gestalten, gesellschaftlich gesehen, die da zudem das Recht beanspruchen,
nicht mit ungebührlichen Überraschungen überfordert zu werden, aber
genaugenommen wissen sie dann alle nicht mehr so genau, was sie da
eigentlich wirklich tun, als da dies abgekoppelt ist von einer integraleren
Sicht auf die Welt. Wehe da kommt einer und will der Fachwelt einen Wust von
ganz ungewohnten sprachlichen Wendungen aufnĂśtigen, als da die TĂźcken, auf
die er gestoßen ist, nicht anders mitteilbar sind. Das muss dann wohl ein
immens hohes Vieh sein, dass das einer darf. Sonst hat die Welt wieder einen
Abgrund mehr geerbt, an dem sie entlangschreddern darf.

Man kann es auch mit dem cartesianischen Dilemma umschreiben (das krass
genug ist, dass man es immer wieder erwähnen sollte, mit der Computerei um
viele Dimensionen verschärft und kaum ein Fortschritt in Sicht:) die Welt
ist alles, was da draußen ist (als res extensa), und wir! (als res cogitans)
haben uns das Plappern darĂźber als mehr oder weniger gemĂźtlich
zurechtgelegt.

Und wenn nun da draußen in der Welt irgendetwas nicht so sein sollte, wie es
mit uns in der gedanklichen Hinterstube nicht im Reim ist, dann muss uns das
nicht so genau interessieren. Da kann die ganze Welt hopps gehen, und bis
genau dem Punkt, dass es uns echt ans Leder geht, merken wir nix davon. Wir
sind hier drinnen. Und das ist da draußen, das ist prinzipiell woanders aber
nicht hier. Wozu braucht der Mensche eine Welt da draußen, wenn die
Schablonen, mit denen er sich die Welt zurechtlegt, viel lustiger sind?

Dieses Dilemma verschärft sich, wenn das Denken ßber die Dinge in
entfremdete Bahnen gezwungen wird, per Fremdsprache noch um eine krasse
weitere Stufe entfremdet. Fachwissen setzt sowieso schon einen virtuosen
Umgang mit Entfremdung voraus - aber in der eigenen Sprache kann man das
noch leichter integrieren, zur Stimmigkeit einer gesamtheitlichen Sicht.
Durch die Brille der hauptsächlich geteilten Fremdsprache schiebt sich da
aber mehr Verachtung und Zynismus dazwischen, die Integration wird verflixt
vielen einfach zu anstrengend.

(Im Alltag ist das vielleicht nicht immer so heiß, wie ich es hier aufkoche,
ich hatte das auch als eigene Erfahrung, lange Jahre zwangsweise als einzig
Deutschsprachiger mit einem Konvolut an fachspezifischen Zusammenhängen, wo
ich mir dann schon nicht mehr die Mühe machte, einen großen Teil davon
Ăźberhaupt noch auf Deutsch mitteilen zu kĂśnnen ...

ich sehe dadurch aber auch den Kontrast, wenn ich garnicht anders konnte,
als mir die Fremdsprache zueigen zu machen, sonst hätte ich mit niemandem
Ăźber das Zeux reden kĂśnnen, im Gegensatz dazu, dass der Gebrauch der
Fremdsprache in vielerlei Zusammenhang wiederum zum aufgesetzten und
vermeidbaren Affekt wird, stattdessen weiß ich von daher den
muttersprachlichen Umgang umso mehr zu schätzen ...

beim Tanz vornehmlich um technische Protokolle, fast immer nur auf
IT-Ebene, ist das mit der persĂśnlichen Integration auch nicht gar so eine
kritische Frage,

als wenn es um Lebensbereiche geht, in die der Mensch zwangsläufig hautnah
sowieso eingebunden ist,

und die sprachliche Entfremdung beim Spiel mit den Konsequenzen dann
unmittelbar fatale Auswirkungen hat, siehe etwa derzeit gerade die
Wiederzulassung des Glysophat, und solche Kaliber.)
 
Carsten Thumulla wrote on Thu, 16-03-10 07:19:
Du verstehst nicht, da?f derjenige, der zahlt, einen Anspruch auf
Gegenleistung hat.

Hat er. Er hat aber nicht den Anspruch, diese Gegenleistung selbst
nutzen zu können. Ein bayerischer Steuerzahler bezahlt auch
Autobahnabschnitte in Schleswig-Holstein, die er nie selbst befahren
wird. Soweit aber die nördliche Wirtschaft und der dortige Arbeitsmarkt
davon profitieren und damit anteilig die Wirtschaft Deutschlands als
ganze, bekommt er doch etwas zurück.
Ebenso sind die englisch veröffentlichten Primärquellen die Grundlage,
auf der andere allgemeinverständliche Bücher der Sekundärliteratur für
alle schreiben können. Und wenn diese Bücher irgendetwas wert sein
sollen, dann lesen deren Autoren natürlich nicht nur Quellen aus
Deutschland. Wer rein fachlich den Primärquellen folgen kann, der
versteht auch Englisch. Das ist kein Naturgesetz, aber auf jeden der
nach dem letzten Weltkrieg zur Schule ging - davor war die erste
Fremdsprache meist Französisch oder Lateinisch - trifft es zu.
 
Carsten Thumulla wrote on Thu, 16-03-10 07:05:
>Das ist doch der Kern der Sache? Ich habe es nicht gelesen.

Der zweite Satz war nach dem ersten redundant.
 
horst-d.winzler wrote on Thu, 16-03-10 10:23:
zB gibt es Studierende etc, die gern ihre Deutschkenntnisse verbessern
m?Achten. Denn wenn man schonmal in DE ist, ist dieses Interesse ja auch
nachvollziehbar.

Situation und Kontext. Es ist ein Unterschied, ob man Brötchen kauft
oder einen Mietvertrag abschließt. Zum Beispiel spreche ich in
Frankreich mit Kellnerinnen (die oft genug wirklich nichts anderes
können) in dem, was ich für dem Französischen ähnlich halte, mit
Polizisten aber ausschließlich englisch oder deutsch.

>Die empfinden dieses deutsche Verhalten als Kulturanbiederung.

Da ist was dran. So reich wie Du tust, sind die Muttersprachler mit
gutem Deutsch aber nicht gesät. Es hat sich so ergeben, daß ich mit
meinem in Kanada geborenen Neffen meist englisch und mit meiner Nichte
deutsch spreche, obwohl dessen Deutsch besser ist. Mit ihm geht es
meist um die Sache und soll schnell und effizient über die Bühne
gehen, mit ihr steht der soziale Aspekt des Gesprächs im Mittelpunkt.
 
Am 10.03.2016 um 14:46 schrieb Axel Berger:

Ebenso sind die englisch veröffentlichten Primärquellen die Grundlage,
auf der andere allgemeinverständliche Bücher der Sekundärliteratur für
alle schreiben können. Und wenn diese Bücher irgendetwas wert sein
sollen, dann lesen deren Autoren natürlich nicht nur Quellen aus
Deutschland. Wer rein fachlich den Primärquellen folgen kann, der
versteht auch Englisch. Das ist kein Naturgesetz, aber auf jeden der
nach dem letzten Weltkrieg zur Schule ging - davor war die erste
Fremdsprache meist Französisch oder Lateinisch - trifft es zu.

1964 war an einem humanistischen Gymnasium Latein die erste
Fremdsprache. Nach meinen Informationen war der letzte Weltkrieg vor
1964 - nein, ich war nicht dabei.
 
Ewald Pfau wrote on Thu, 16-03-10 13:24:
aber den vollen Zugriff auf alle Assoziationsebenen, um kreativ voll fit
eingreifen zu k?Annen, hat man nur in der Muttersprache.

Es ist ja nicht so, daß Du unrecht hättest. Wie alle anderen ignorierst
du aber völlig, daß es Dutzende, Hunderte (Tausende, aber die
wenigesteh schriftlich) Muttersprachen gibt. Wenn Du die eine
gemeinsame Wissenschaftssprache schon eingeschränkt verstehst, was ist
dann mit den vielen anderen, deren Schreiber sich genau Dein Argument
zu eigen machen? Wie gesagt, in der Archäologie und in der Judaistik
erlebe ich das täglich live. Es geht hier nicht um Heimatdichtung, die
drei Dörfer weiter keinen mehr interessiert.

Wehe da kommt einer und will der Fachwelt einen Wust von ganz
ungewohnten sprachlichen Wendungen aufn?Atigen, als da die T?Pilccken, auf
die er gesto?fen ist, nicht anders mitteilbar sind.

Stimmt, so geht's mir bei Deinen Texten ein wenig. Und ja, genau wie Du
sagst liegt es vor allem an der Sprache.

Da kann die ganze Welt hopps gehen, und bis genau dem Punkt, dass es uns
echt ans Leder geht, merken wir nix davon. [...] Wozu
braucht der Mensche eine Welt da drau?fen, wenn die Schablonen, mit
denen er sich die Welt zurechtlegt, viel lustiger sind?

Auch das kann ich bestätigen - aber in Kontexten, in denen
ausschließlich Varianten des Deutschen gedacht, gesagt und geschrieben
werden.
 
Holger schrieb:
Guido Grohmann schrieb:
Rolf Bombach schrieb:

Bei Übersetzungen von Romanen
sehe ich oftmals die originale Formulierung vor mir, wenn ich den
deutschen Synchronesisch-mist sehe oder höre. (Gaspumpen, fluoreszierendes
Licht, statisches Rauschen, Nitrogengas, Kraft-Vorwärtsfütterung,
Silikon, ...)

Ist bei Übersetzungen von TV-Serien und Filmen das selbe. "Statische Geräusche" sind da ein Klassiker.

Habt ihr Zeit für diesen Mist?

Tu nicht so ungebildet!

--
mfg Rolf Bombach
 
RenĂŠ Schuster schrieb:
On 2016-03-03 09:12, Carsten Thumulla wrote:

horst-d.winzler schrieb:

Und was ist, wenn diese Forscher vor einem deutschsprachigen
Publikum, also ihren Geldgebern, Vorträge halten sollen, muß dann
das deutsche Publikum englisch bzw US-Amerikanisch fließend
beherrschen?

Genau so ist es! Und die Fernsehanfänger werden schon daran gewÜhnt.

UDIAGS. Lokale Sprachen sind genauso ein Relikt wie Nationalstaaten.

Und was wäre fßr dich die globale Sprache? Scheint ja nicht zu
funktionieren, selbst Englisch ist in mindestens 3 semantisch
deutlich unterschiedliche Sprachen verzweigt respektive zerfallen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Carsten Thumulla schrieb:
Rolf Bombach schrieb:
Carsten Thumulla schrieb:
Gernot Griese schrieb:

Das Volk versteht wissenschaftliche Publikationen auch dann nicht, wenn
sie in deutscher Sprache verfasst sind. Diese sind fĂźr ein Fachpublikum
verfasst und dessen Sprache ist weltweit die englische.

Ach, und es versteht sie besser, wenn sie englisch sind?

Aber zahlen darf es?

Du verstehst den prinzipiellen Unterschied zwischen Primär-
und Sekundärliteratur nicht.

Du verstehst nicht, daß derjenige, der zahlt, einen Anspruch auf Gegenleistung hat. Ansonsten ist es RAUB

Du meinst RAUB wie in RAUBKOPIE?
Sorry, wer zahlt fĂźr was? Der Steuerzahler zahlt die Hochschulen fĂźr Forschung
und Lehre. Der Leistungsauftrag umfasst selbstverständlich auch die Publikation
der Resultate.
Wenn du meinst, die Publikation sollte gratis geschehen, dann rennst du doch
weltweit offene Tßren ein. Und wenn es so einfach wäre, das Netz bÜte ja
zahlreiche MÜglichkeiten, dann wßrde man das ja auch tun. Ansätze gibt es ja.
Und blĂśd sind die Leute ja nicht, haben die Hochschulen doch selber das
Internet erfunden.
Aber offenbar ist es nicht so einfach, wie mancher sich das so vorstellt. Da
scheint es eben doch erhebliche HĂźrden Punkto Aufwand, Urheberrechte, Politika
usw. zu geben. Auch bestehen nach wie vor gewisse Geldgeber auf Printausgaben,
insbesondere was die masslos ßberschätzten Sci-Porn-Buntpapiere wie science
und nature angeht.
Da die Clicks um GrĂśssenordnungen weniger sein werden als etwa auf Youtube,
wird es nicht einfach sein, was einzurichten, was sich rechnet. Und ob der
Steuerzahler wirklich eine Finanzierung aus Luxus- und Konsumsteuern [1]
wĂźnscht, ist fraglich.
Ich hätte allerdings nichts dagegen, wenn letztendlich relativ bescheidene
Beträge an den Hochschulen reserviert wßrden, um die Resultate freischalten
zu lassen. Das hätte vielleicht auch einen dämpfenden Einfluss auf die
kontraproduktive Publikationswut.

[1] Es ist schwer nachvollziehbar, warum die Leute auf diese, vulgo auch
"Werbe-finanziert" genannte MĂśglichkeit immer noch reinfallen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach schrieb:
Carsten Thumulla schrieb:
Rolf Bombach schrieb:
Carsten Thumulla schrieb:
Gernot Griese schrieb:

Das Volk versteht wissenschaftliche Publikationen auch dann
nicht, wenn sie in deutscher Sprache verfasst sind. Diese
sind fĂźr ein Fachpublikum verfasst und dessen Sprache ist
weltweit die englische.
Ach, und es versteht sie besser, wenn sie englisch sind?
Aber zahlen darf es?
Du verstehst den prinzipiellen Unterschied zwischen Primär- und
Sekundärliteratur nicht.
Du verstehst nicht, daß derjenige, der zahlt, einen Anspruch auf
Gegenleistung hat. Ansonsten ist es RAUB

Du meinst RAUB wie in RAUBKOPIE?

Nein, eine Raubkopie entsteht, wenn ich in eine Videothek eindringe und
dort Filme zwangsweise kopiere -- raube.

> Sorry, wer zahlt fĂźr was?

Der Steuerzahler zahlt fĂźr die Erstellung und VerĂśffentlichung
wissenschaftlicher Leistung. Das tut er natĂźrlich nur, wenn in seiner
Sprache verĂśffentlicht wird. Alles andere ist Raub. Betrug ist es, wenn
Ideologie unter dem Mäntelchen von Wissenschaft verkauft wird. Das ist
dann ein doppelter Verkauf.

Der
Steuerzahler zahlt die Hochschulen fĂźr Forschung und Lehre. Der
Leistungsauftrag umfasst selbstverständlich auch die Publikation der
Resultate.

Ja, deutsch

Wenn du meinst, die Publikation sollte gratis geschehen,
dann rennst du doch weltweit offene TĂźren ein.

Ach?

Und wenn es so einfach
wäre, das Netz bÜte ja zahlreiche MÜglichkeiten, dann wßrde man das
ja auch tun. Ansätze gibt es ja. Und blÜd sind die Leute ja nicht,
haben die Hochschulen doch selber das Internet erfunden.

nein, haben sie nicht

Aber
offenbar ist es nicht so einfach, wie mancher sich das so vorstellt.
Da scheint es eben doch erhebliche HĂźrden Punkto Aufwand,
Urheberrechte, Politika usw. zu geben. Auch bestehen nach wie vor
gewisse Geldgeber auf Printausgaben, insbesondere was die masslos
ßberschätzten Sci-Porn-Buntpapiere wie science und nature angeht. Da
die Clicks um GrĂśssenordnungen weniger sein werden als etwa auf
Youtube, wird es nicht einfach sein, was einzurichten, was sich
rechnet. Und ob der Steuerzahler wirklich eine Finanzierung aus
Luxus- und Konsumsteuern [1] wßnscht, ist fraglich. Ich hätte
allerdings nichts dagegen, wenn letztendlich relativ bescheidene
Beträge an den Hochschulen reserviert wßrden, um die Resultate
freischalten zu lassen. Das hätte vielleicht auch einen dämpfenden
Einfluss auf die kontraproduktive Publikationswut.

Die Geschwätzigkeit wird man nicht abstellen kÜnnen. Es bilden sich
Zitierklubs, wenn man auf Quellen und Revisionen achtet. Das ist alles
kein Ausweg.

Wer von Steuergeldern bezahlt wird soll seine Ergebnisse kostenlos
verĂśffentlichen.


Es ist schwer nachvollziehbar, warum die Leute auf diese, vulgo
auch "Werbe-finanziert" genannte MĂśglichkeit immer noch reinfallen.

Das ist ein Selbstläufer, wie das Geld. Alle laufen, weil alle laufen.

Die Hochschulen hätten die MÜglichkeit, ßber das Netz zu publizieren.
Sie machen es nicht.


Carsten
--
"Im Normalfall aber kämpfen Fehlentscheider erbittert um ihre
Kompetenzillusion und bemĂźhen VerschwĂśrungstheorien, selbst wenn sich
ihre Handlungen als eindeutig falsch erwiesen haben. Manager feuern dann
auch gern einen Sßndenbock, weil es die eigene Handlungsfähigkeit
demonstriert – vor allem für sie selbst."
Dietrich DĂśrner

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Gernot Griese wrote:

ftp://ftp.ncdc.noaa.gov/pub/data/paleo/icecore/greenland/summit/gisp2/isotopes/gisp2_temp_accum_alley2000.txt


GrĂśnland ist fĂźr dich die ganze Welt?
Bei diesen Messreihen werden die Erkenntnisse Ăźber das Paleoklima vom
Verhältnis stabiler Isotope des Sauerstoff abgeleitet. Dieses Verhältnis
spiegelt nicht die Temperatur vor Ort, sondern den Anteil an Wasser, das
als Eis gebunden ist. Der Hintergrund dafĂźr ist, dass WassermolekĂźle mnit
weniger Masse leichter verdampfen. Das Kondensieren hängt auch leicht von
der Masse ab. Schnee der das Inland-Eis bildet, enthält systematisch
etwas
mehr leichte Isotope als das Meerwasser der Ozeane.

Dieser Unterschied ist so klein, dass er mit den Ăźblichen Methoden der
Massenspektrometrie nicht nachweisbar ist. Aber er ist vorhanden und
bewirkt, dass in Zeiten mit wachsendem Eisschild im Meerwasser die
schweren Isotope angereichert werden. Da die Eisschilde einen
nennenswerten Anteil des Wassers binden, ist die Anreicherung signifikant
und vergleichsweise leicht messbar. Sie spiegelt sich im
Isotopenvehältnis
des Eis des zur jeweiligen Zeit gefallenen Schnees.

Im Ergebnis spiegelt die Messreihe ausdrĂźcklich einen Aspekt des globalen
Klimas und ganz aussdrßcklich nicht dei lokalen Verhältnisse in GrÜnland.

Hoffe, das war soweit nachvollziehbar.
Wenn nicht, frag nach.

---<)kaimartin(>---
Kai-Martin Knaak
 

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