Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

=?UTF-8?Q?Ren=c3=a9_Schuster?= wrote on Sun, 16-03-06 11:49:
>Die Fl?Pilcchtlinge sorgen f?Pilcr Wirtschaftswachstum.

Die gleiche Art von Wachstum, wie es die Zerstörung von Innenstädten
und das Abbrennen von Autos durch Linksradikale darstellen. Es
schafft auch haufenweise Pöstchen für Gestalten, deren einzige
Qualifikation darin besteht, aus Sicht der geschlossenen
Herrscherkaste "gut" zuu sein. Das hältst Du ernsthaft für einen
Nettogewinn für die Volkswirtschaft?
 
Ewald Pfau wrote on Sun, 16-03-06 15:00:
Dass jemand f?Pilcr alle Lebensbereiche in allen Sprachen, die ihm zur
Verf?Pilcgung stehen, gleich gut ge?Pilcbt ist, wird man kaum ja antreffen.
Mit dem Gebrauch einer anderen Sprache wird man umschalten in
Zusammenh?ńnge, worin man in der anderen Sprache sich leichter
bewegt (wo die Polarit?ńten in den semantischen Netzen solider
aufgespannt sind, sozusagen). Man wird also zum sprachlichen Ausdruck
kaum je auf das volle Paket an Lebenserfahrung zur?Pilcckgreifen, wie man
es muttersprachlich kann.

Auch wenn ich Deinem Text insgesamt nur mit Mühe folgen kann - was Dir
zufolge nicht an der Sprache liegen sollte, aber Dein Deutsch ist
offenbar ein anderes als meins - in diesem Punkt hast Du recht.

Nur weil ich englische Fachtexte gut lesen kann und englische
Fachbegriffe, die ich in jedem Fall beim ersten Erlernen des Faches
egal in welcher Sprache erst komplett neu lernen mußte, möglicherweise
besser beherrsche als selten bis nie gebrauchte (pseudo-)deutsche, muß
ich noch lange nicht mühelos und mit Genuß Shakespeare lesen können.
Aber genau das hast Du weiter oben in anderen Worten als meine Aussage
zitiert.

wenn man einen Text in einer Sprache liest, selbst wenn man hinterher
sogar vergessen hat, in welcher Sprache das war, ist es doch w?ńhrend
des Lesens ungemein l?ństig, Passagen aus dem Text in wiederum einer
anderen Sprache lesen zu m?Pilcssen.

Stimmt auch. Eben deshalb kann es lästig sein, wenn drei Viertel der
Literatur englisch sind, das letzte Viertel deutsch lesen zu müssen,
selbst wenn das die perfekt beherrschte eigene Muttersprache ist.
Ebenso kann es auch als Student schon einfacher sein, Hausrbeiten in
eben der Sprache zu schreiben, in der fast alle Quellen dafür vorliegen.

Du drückst es imho etwas umständliche aus, bestätigst in der Summe aber
genau die Argumente der Befürworter einer internationalen
Wissenschaftssprache.
 
Am 05.03.2016 um 18:04 schrieb horst-d.winzler:
......................>
Schonmal darĂźber nachgedacht wie ein Integration aussehen soll? Mit
Sicherheit wir die ebenso erfolgreich sein, wie die Integration der
zugewanderten TĂźrken?

Mindestens!

Heute frĂźh im Radio:
Irgendein Schwafler irgendeines Wirtschaftsverbandes hat vorgeschlagen,
die _nicht_ qualifizierten unter den FlĂźchtlingen einer
"Schnellqualifizierung" zu unterziehen.
2 Tage pro Woche deutsch lernen und 2 Tage Ausbildung sollen sie
innerhalb eines Jahres fit machen fßr "gering qualifizierte Tätigkeiten".

Weil wir gerade so einen ungeheueren Bedarf an Hilfsarbeitern haben und
der Vorrat an solchen bei der Arbeitsagentur zur Neige zu gehen droht.

Viel Spaß!

Wolfgang
 
Wolfgang Schmidt schrieb:
Weil wir gerade so einen ungeheueren Bedarf an Hilfsarbeitern haben und
der Vorrat an solchen bei der Arbeitsagentur zur Neige zu gehen droht.

Der Staat melkt den Mittelstand und sorgt fĂźr mehr Proletariat. Damit
unterstützt er die Kapitalakkumulation und sorgt dafür, daß die Schere
weiter auseinandergeht.


Carsten
--
Deutschland schafft sich ab
Thilo Sarrazin


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On Mon, 07 Mar 2016 15:03:07 -0800, "Joerg" posted:

On 2016-03-07 13:59, Wolfgang Kynast wrote:
On Mon, 07 Mar 2016 12:34:48 -0800, "Joerg" posted:

On 2016-03-07 08:50, Wolfgang Kynast wrote:
On Mon, 07 Mar 2016 07:21:49 -0800, "Joerg" posted:

On 2016-03-06 10:19, Gerrit Heitsch wrote:
On 03/06/2016 07:06 PM, Lutz Schulze wrote:
Am Sun, 06 Mar 2016 09:54:48 -0800 schrieb Joerg:

Bei Euch sind Grundsteuern wenigstens moderat, selbst wenn sie den
Hebesatz lupfen. Wir zahlen fuer ein recht normales Haus $4k allein an
dieser Sozensteuer, pro Jahr.

Es bringt wenig sich Teilaspekte herauszupicken. Für eine Wertung muss
man
schon das Gesamtsystem, seine Historie und seine Auswirkungen betrachten.

Eben... Man muss immer betrachten was mit dieser Steuer finanziert wird.
Waren das in USA nicht auch die Schulen?


Ja, und an der masslosen Verschwendung bei sehr wenig "bang for the
buck" in dem Bereich und anderen wird sich aufgrund der kalifornischen
politischen Mehrheitsverhaeltnisse nie etwas aendern. Denn da liegt das
Grundproblem.

Da würde ich einfach Auswandern!


Haette ich auch grosse Lust zu, aber wenig Bock, nochmal umzuziehen.
Manchmal sehe ich mich jedoch um. Karibik waere schoen, doch da muessten
wir eine neue Sprache lernen. Persoenlich reizt mich die Gegend um Moab
(Utah). Schoen konservativ und super Mountain Bike Pisten. Gartenarbeit,
die ich nicht so mag, beliefe sich auf das Beobachten eines Kaktus und
weniger Wildbuesche oder so :)

http://brimages.bikeboardmedia.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2010/07/moab.jpg
http://brimages.bikeboardmedia.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2010/12/CIMG1525-600x450.jpg
http://www.bikerumor.com/wp-content/uploads/2011/10/jackson-trail-moab-600x450.jpg

Kanada kann sich wohl derzeit vor Anfragen nicht retten - Donald sei
Dank.


Dann haben wir wieder schoen viel Platz hier :)


Wenn der Irre Präsident wird, bin ich dafür die diplomatischen
Beziehungen zu den USA abzubrechen.


Wollt Ihr die mit Hessen demnaechst auch abbrechen?

http://orf.at/stories/2328230/

Man könnte die Deppen ausbürgern - wenn ihr schon Platz habt ;-)

--
Schöne Grüße,
Wolfgang
 
Am 08.03.2016 um 00:10 schrieb Wolfgang Kynast:
On Mon, 07 Mar 2016 15:03:07 -0800, "Joerg" posted:


Wollt Ihr die mit Hessen demnaechst auch abbrechen?

http://orf.at/stories/2328230/

Man kĂśnnte die Deppen ausbĂźrgern - wenn ihr schon Platz habt ;-)
Es genßgt Regierungen anzuwählen. Jedenfalls bei uns.
--
mfg hdw
 
Am 08.03.2016 um 00:10 schrieb Wolfgang Kynast:
On Mon, 07 Mar 2016 15:03:07 -0800, "Joerg" posted:

On 2016-03-07 13:59, Wolfgang Kynast wrote:
On Mon, 07 Mar 2016 12:34:48 -0800, "Joerg" posted:

On 2016-03-07 08:50, Wolfgang Kynast wrote:
On Mon, 07 Mar 2016 07:21:49 -0800, "Joerg" posted:

On 2016-03-06 10:19, Gerrit Heitsch wrote:
On 03/06/2016 07:06 PM, Lutz Schulze wrote:
Am Sun, 06 Mar 2016 09:54:48 -0800 schrieb Joerg:

Bei Euch sind Grundsteuern wenigstens moderat, selbst wenn sie den
Hebesatz lupfen. Wir zahlen fuer ein recht normales Haus $4k allein an
dieser Sozensteuer, pro Jahr.

Es bringt wenig sich Teilaspekte herauszupicken. Für eine Wertung muss
man
schon das Gesamtsystem, seine Historie und seine Auswirkungen betrachten.

Eben... Man muss immer betrachten was mit dieser Steuer finanziert wird.
Waren das in USA nicht auch die Schulen?


Ja, und an der masslosen Verschwendung bei sehr wenig "bang for the
buck" in dem Bereich und anderen wird sich aufgrund der kalifornischen
politischen Mehrheitsverhaeltnisse nie etwas aendern. Denn da liegt das
Grundproblem.

Da würde ich einfach Auswandern!


Haette ich auch grosse Lust zu, aber wenig Bock, nochmal umzuziehen.
Manchmal sehe ich mich jedoch um. Karibik waere schoen, doch da muessten
wir eine neue Sprache lernen. Persoenlich reizt mich die Gegend um Moab
(Utah). Schoen konservativ und super Mountain Bike Pisten. Gartenarbeit,
die ich nicht so mag, beliefe sich auf das Beobachten eines Kaktus und
weniger Wildbuesche oder so :)

http://brimages.bikeboardmedia.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2010/07/moab.jpg
http://brimages.bikeboardmedia.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2010/12/CIMG1525-600x450.jpg
http://www.bikerumor.com/wp-content/uploads/2011/10/jackson-trail-moab-600x450.jpg

Kanada kann sich wohl derzeit vor Anfragen nicht retten - Donald sei
Dank.


Dann haben wir wieder schoen viel Platz hier :)


Wenn der Irre Präsident wird, bin ich dafür die diplomatischen
Beziehungen zu den USA abzubrechen.


Wollt Ihr die mit Hessen demnaechst auch abbrechen?

http://orf.at/stories/2328230/

Man könnte die Deppen ausbürgern - wenn ihr schon Platz habt ;-)
Hallo,

tja, Nordkorea wäre ein gutes Klischee für die AFD:

"Nordkorea ist ethnisch homogen – abgesehen von einer kleinen
chinesischen Minderheit im Norden des Landes – und weist den prozentual
niedrigsten Ausländeranteil weltweit auf. Es gilt als praktisch
unmöglich, sich als Ausländer in Nordkorea niederzulassen."


Leider paßt das Kamel nicht durchs kleine Tor.
Peter
 
RenĂŠ Schuster schrieb:
On 2016-03-02 07:19, Carsten Thumulla wrote:

Warum publizieren Deutsche nicht deutsch?

Wahrscheinlich weil sie auch außerhalb des deutschen Sprachraums verstanden werden wollen.

Der Prophet im eignen Land wird verkannt, oftmals vĂśllig zurecht.

--
mfg Rolf Bombach
 
horst-d.winzler schrieb:
Die Universität Helsinki hat untersucht wie es ist, wenn die Vorlesungssprache Englisch, also nicht der Muttersprache der Studenten entspricht. Das Ergebnis
kann dahingehend generalisiert werden, das etwa 1/3 der Information bei den Studenten nicht ankommt.
Das ist fĂźr deutsche Studenten die in DE in Englisch unterrichtet werden, schon relevant.

Da steht aber nicht zufälligerweise, dass bei Unterricht in Finnisch
etwa 1/2 der Information bei den Studenten nicht ankommt? Yksi, kaksi, kolme...

Aber was soll man machen? Ich rede auch lieber Deutsch, aber "dank"
Bologna sind bei den BSc weniger als 1/4 deutschsprachige unter den Studenten.
So von Auge geschätzt im momentanen Kurs 20 Studenten aus 32 Nationen ;-)
Wegen meines katastrophalen aktiven Wortschatzes in EN/FR fehlen mir
schnell mal die Worte... technische FachausdrĂźcke in EN mal ausgenommen,
die fallen mir normalerweise auf deutsch nicht ein, FR hoffnungslos.

--
mfg Rolf Bombach
 
Axel Berger schrieb:
horst-d.winzler wrote on Thu, 16-03-03 09:23:
Das Ergebnis kann dahingehend generalisiert werden, das etwa 1/3 der
Information bei den Studenten nicht ankommt.

Dann stimmt bei den Studenten etwas nicht. Welcher Anteil der
relevanten wissenschaftlichen Literatur in auch nur einem Fach ist
Finnisch verfügbar?

Möglicherweise ist einiges zum Thema Linux auf Finnisch verfügbar :-}

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 08.03.2016 um 22:09 schrieb Rolf Bombach:
Axel Berger schrieb:
horst-d.winzler wrote on Thu, 16-03-03 09:23:
Das Ergebnis kann dahingehend generalisiert werden, das etwa 1/3 der
Information bei den Studenten nicht ankommt.

Dann stimmt bei den Studenten etwas nicht. Welcher Anteil der
relevanten wissenschaftlichen Literatur in auch nur einem Fach ist
Finnisch verfĂźgbar?

MĂśglicherweise ist einiges zum Thema Linux auf Finnisch verfĂźgbar :-}

Zumal die Finne ja zwei Amtssprachen haben. Neben Finnisch auch Schwedisch.

--
mfg hdw
 
Am 08.03.2016 um 21:56 schrieb Rolf Bombach:
RenĂŠ Schuster schrieb:
On 2016-03-02 07:19, Carsten Thumulla wrote:

Warum publizieren Deutsche nicht deutsch?

Wahrscheinlich weil sie auch außerhalb des deutschen Sprachraums
verstanden werden wollen.

Der Prophet im eignen Land wird verkannt, oftmals vĂśllig zurecht.

Daraus folgert messerscharf der sich als zukßnftiger Prophet wähnende,
doch gleich in Auswärts zu publizieren.

--
mfg hdw
 
Am 07.03.2016 um 08:43 schrieb Carsten Thumulla:
Wolfgang Schmidt schrieb:

Weil wir gerade so einen ungeheueren Bedarf an Hilfsarbeitern haben und
der Vorrat an solchen bei der Arbeitsagentur zur Neige zu gehen droht.

Der Staat melkt den Mittelstand und sorgt fĂźr mehr Proletariat. Damit
unterstützt er die Kapitalakkumulation und sorgt dafür, daß die Schere
weiter auseinandergeht.


Carsten

Deutschland schafft sich ab
Thilo Sarrazin

Vielleicht sollte der sein Buch jetzt nochmal neu verĂśffentlichen?

Wolfgang
 
Am 09.03.2016 um 17:33 schrieb Wolfgang Schmidt:
Am 07.03.2016 um 08:43 schrieb Carsten Thumulla:
Wolfgang Schmidt schrieb:

Weil wir gerade so einen ungeheueren Bedarf an Hilfsarbeitern haben und
der Vorrat an solchen bei der Arbeitsagentur zur Neige zu gehen droht.

Der Staat melkt den Mittelstand und sorgt fĂźr mehr Proletariat. Damit
unterstützt er die Kapitalakkumulation und sorgt dafür, daß die Schere
weiter auseinandergeht.


Carsten

Deutschland schafft sich ab
Thilo Sarrazin

Vielleicht sollte der sein Buch jetzt nochmal neu verĂśffentlichen?

Wolfgang

Ist er denn noch aktuell? ;-)
--
mfg hdw
 
Wolfgang Schmidt schrieb:

Deutschland schafft sich ab
Thilo Sarrazin

Vielleicht sollte der sein Buch jetzt nochmal neu verĂśffentlichen?

Wenn er den Quatsch mit den Genen rauswirft, kĂśnnte das was werden.

Guido
 
K. Huller schrieb:

Ich hab mir mal den Spaß gemacht, bei http://scholar.google.com ein paar Schlagwörter aus dem Fachgebiet meiner damaligen Examensarbeiten einzugeben. Das
empfehle ich zur Nachahmung. Mein Ergebnis an einer Stichprobe von ca. 200 Ăźberflogenen ArtikelĂźberschriften und Buchtiteln:

Etwa 1/3 aller Publikationen war aus China
Fast alle Publikationen waren in Englisch
Einige wenige (<5%) waren in Chinesisch
keine einzige sonstige Sprache war vertreten
fast alles wird nur noch Ăźbers Internet publiziert
(Universitäten haben fßr ihre AngehÜrige ßblicherweise pauschale Verträge fßr den Zugang zu kommerziellen E-Zeitschriften; damit entschärft sich das
Urheberrechts-Problem)

Ein gewisser, nicht allzu geringer Teil der englischsprachigen
Publikationen aus China sind schlicht und einfach abgeschrieben,
oftmals wĂśrtlich, und dann re-publiziert in einer andern Zeitschrift.
Warum auch immer, mĂśglicherweise um irgendwelche Punkte zu sammeln.

Ein Autor hier neulich: Oh, schau mal, die Chinesen haben hier
ein sehr gutes Paper eingereicht. Sehr gut formuliert, ich hätts
nicht besser machen kĂśnnen. Hmm, kommt mir aber sehr bekannt vor,
WAAS?, gleiche, nur wenig verzerrt und umkolorierte Diagramme, sogar
mit der gleichen Figur-Nummer versehen....
Nun ja, kurze, heftige Telefondiskussion mit dem Herausgeber, und
es wurde nicht publiziert. Aber das war nur Zufall, dass die
Einreichung zur Begutachtung an den Autor geschickt wurde, der
das Original verfasst hatte.

Seinerzeit wurde noch alles gedruckt, fleißig kopiert, und zwecks Referieren im wöchentlichen Mitarbeiterseminar verteilt. Aus den ca. 6 Jahren meiner
Mitwirkung erinnere ich mich an einen einzigen(!) Artikel in Nicht-Englisch, bei dem wir uns um eine Übersetzung bemüht haben. Leider war niemand zu finden, der
mit dem exotischen Fach-Russisch klarkam. Ein paar weitere Artikel auf Russisch haben wir gefunden, aber ignoriert.

Heute eigentlich kein Problem mehr, da in jedem Departement
Russen, Chinesen, Koreaner, Taiwanesen, Japaner, Spanier,
Portugiesen uvm. vorhanden sind.

--
mfg Rolf Bombach
 
Axel Berger schrieb:
horst-d.winzler wrote on Thu, 16-03-03 09:37:
Warum wohl ist fast jede Fachver?Affentlichung umgehend in Chinesische
verf?Pilcgbar?

Weil es für potentiell 1.4 Milliarden Leser leichter fällt einen guten
Übersetzer zu finden und zu bezahlen als für wenige Prozent davon. Aus
genau demselben Grund sind nach meiner Erfahrung Übersetzungen von
Romanen aus Sprachen, die ich nicht lese, ins Englische fast immer
besser als solche ins Deutsche - die Ausnahme bilden hier Originale aus
dem Hebräischen.

Die Übersetzungen von Fachartikeln/Büchern von Englisch auf Deutsch
sind idR bemühend bis katastrophal. Bei Übersetzungen von Romanen
sehe ich oftmals die originale Formulierung vor mir, wenn ich den
deutschen Synchronesisch-mist sehe oder höre. (Gaspumpen, fluoreszierendes
Licht, statisches Rauschen, Nitrogengas, Kraft-Vorwärtsfütterung,
Silikon, ...)
Hebräisch liest eh keiner, siehe Kishon: Wie man ein Buch bespricht,
ohne es gelesen zu haben.

--
mfg Rolf Bombach
 
RenĂŠ Schuster schrieb:
On 2016-03-03 08:46, horst-d.winzler wrote:

Dann wäre es konsequent gleich in die USA auszuwandern, denn wenn
man sich mit Kollegen etc in DE nicht Ăźber seine
Fachgebiet/Fachprobleme austauschen kann,

Wieso sollte man sich nicht mit (deutschen) Kollegen austauschen kĂśnnen nur weil man in englisch publiziert?

Nicht so einfach. Ich hab neulich mit einem neuen, mir unbekannten
Doktoranden einer andern Gruppe sicher 5 Minuten lang auf Englisch
rumgestottert, er dito, bis wir gemerkt haben, dass wir beide
deutsche Muttersprachler sind. War nicht das erste mal, das mir
das passiert ist.

Bei einem Equadorianer und einem Argentinier an der Uni KL ging es
noch länger, bis sie gemerkt haben, dass sie ja auf Spanisch
diskutieren kÜnnten; jeder hatte angenommen, der andere wäre Brasilianer...

--
mfg Rolf Bombach
 
Gernot Griese schrieb:

Gegenfrage: Wo finden solche Vorträge statt, in denen ein Forscher einem
Laienpublikum seine neuesten Ergebnise verkĂźndet?

Was wĂźrdest du z.B. von dem folgenen Satz verstehen:

"Der Vergleich der gemessenen Emissionsspektren mit den Berechnungen
zeigt, dass sich der Energietransfer im Tripletsystem von
Phenazinkristallen nicht auf Nächste-Nachbar-Wechselwirkungen beschränkt."

Ich wĂźrde erst mal abwarten, wohin er abschweift, etwa auf
den FĂśrster-Resonanzenergietransfer. Dann wĂźrde ich abwarten,
was er fĂźr ein deutsches Geschwurbel fĂźr intersystem crossing
anwendet und welche Berechnungen er meint und dann irgendwann
rauslaufen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Ewald Pfau schrieb: ^W lieferte einen weiteren Beweis dafĂźr,
dass wissenschaftliche Artikel auf Deutsch eine Strafe fĂźr
den Leser sind.

--
mfg Rolf Bombach
 

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