Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 03.03.2016 um 09:51 schrieb Carsten Thumulla:
Gernot Griese schrieb:

Du verwechselst wissenschaftliche Publikationen, die dem
Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern dienen mit
populärwissenschaftlichern Darstellungen, die zumeist soweit vereinfacht
sind, dass sie keinen wissenschaftlichen Wert mehr besitzen.

Du schreibst Unsinn, und Du weißt es. Wer zahlt hat ein Recht auf die
Arbeit.

Und die wird auch geleistet. Wobei in Deutschland, ganz nebenbei
bemerkt, immer noch die im Grundgesetz festgeschriebene Freiheit von
Fouschung und Lehre gilt.

Gernot

--
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Am 03.03.2016 10:04, schrieb Gernot Griese:

Du schreibst Unsinn, und Du weißt es. Wer zahlt hat ein Recht auf die
Arbeit.

Und die wird auch geleistet. Wobei in Deutschland, ganz nebenbei
bemerkt, immer noch die im Grundgesetz festgeschriebene Freiheit von
Fouschung und Lehre gilt.

Gernot

Solch festgeschriebene Freiheiten hängen nicht wie Ballons in der Luft,
auch wenn die verzogenen Generationen das nicht mehr wahrhaben wollen.

Die geschriebenen Freiheiten sind in Zeiten entstanden, als die dazu
gehĂśrigen Pflichten und Verpflichtungen (Selbstkontrollen) noch
_ungeschrieben_ gßltig und selbstverständlich waren. Freilich hat es
auch "damals" schon Gfraster gegeben, die nur die FrĂźchte _ernten_
wollten aber nichts vom Anpflanzen bzw. Säen wissen wollten.

Aber diese Gfraster waren "damals" noch geächtet, nicht wie heute hoch
geachtet.


GL
--
Die "Öffentliche Meinung" ist der sozialistische Ersatzgott. Allwissend,
allmächtig und allgefßrchtet. Die schlimmsten Mitmenschen sind die
Verbreiter von GerĂźchten, deren Herkunft sie nicht nennen dĂźrfen -
genannt Vernaderer. Die Medien sind dabei gesetzlich geschĂźtzt.
 
Am 03.03.2016 um 09:40 schrieb Gernot Griese:
Am 03.03.2016 um 09:37 schrieb horst-d.winzler:
Am 03.03.2016 um 09:29 schrieb Gernot Griese:
Am 03.03.2016 um 09:23 schrieb horst-d.winzler:

Wer als Forscher den nĂśtigen Respekt gegenĂźber dem Steuerzahler
vermissen läßt, darf seine Forschung gern von US-Amerikaner bezahlen
lassen. No Problem.

Wer also Forscher den nĂśtigen Respekt gegenĂźber dem Steuerzahler wahren
will, sollte darauf bedacht sein, seine Forschung so effektiv wie
mĂśglich zu gestalten und nicht dazu, das Rad zum zehntausendsten Mal neu
zu erfinden.


Warum wohl ist fast jede FachverĂśffentlichung umgehend in Chinesische
verfĂźgbar?

Wenn es so wäre, wßrde das bedeuten, das der chinesische Staat sehr viel
Geld dafĂźr ausgibt.

Was er tatsächlich auch tut. Eben technische- bzw wissenschaftliche
Literatur. Allerdings muß anerkannt werden, er muß sich dabei um keine
Urheber oder sonstwelche Recht kĂźmmern.

--
mfg hdw
 
Am 03.03.2016 10:21, schrieb Ingrid-Franz Glaser:

Die geschriebenen Freiheiten sind in Zeiten entstanden, als die dazu
gehĂśrigen Pflichten und Verpflichtungen (Selbstkontrollen) noch
_ungeschrieben_ gßltig und selbstverständlich waren. Freilich hat es
auch "damals" schon Gfraster gegeben, die nur die FrĂźchte _ernten_
wollten aber nichts vom Anpflanzen bzw. Säen wissen wollten.

Aber diese Gfraster waren "damals" noch geächtet, nicht wie heute hoch
geachtet.

Die damalige SchillingmĂźnze hatte auf der RĂźckseite keine Sozi und keine
halbseidenen Regierenden und keine Staatseinrichtungen zum Anhimmeln
sondern einen Sämann, einen Bauern bei der Saat.


Ingrid
--
Die "Öffentliche Meinung" ist der sozialistische Ersatzgott. Allwissend,
allmächtig und allgefßrchtet. Die schlimmsten Mitmenschen sind die
Verbreiter von GerĂźchten, deren Herkunft sie nicht nennen dĂźrfen -
genannt Vernaderer. Die Medien sind dabei gesetzlich geschĂźtzt.
 
Am 03.03.2016 um 09:38 schrieb Gernot Griese:
Am 03.03.2016 um 09:27 schrieb horst-d.winzler:
Am 03.03.2016 um 09:07 schrieb Gernot Griese:
Am 03.03.2016 um 09:03 schrieb horst-d.winzler:

Und was ist, wenn diese Forscher vor einem deutschsprachigen Publikum,
also ihren Geldgebern, Vorträge halten sollen, muß dann das deutsche
Publikum englisch bzw US-Amerikanisch fließend beherrschen?

Wenn es sich um einen Fachvortrag handelt, ja.


Es ging hier um deutschsprachiges Publikum und einen deutschen
Vortragenden. Warum dann die Vortragssprache in Englisch?

In Uni-Städten durchaus. Es gibt durchaus nicht wenige interessierte
Laien. Täusche dich darßber nicht. Die sind bisher fast durchweg
ausgeschlossen.

Gegenfrage: Wo finden solche Vorträge statt, in denen ein Forscher einem
Laienpublikum seine neuesten Ergebnise verkĂźndet?

Was wĂźrdest du z.B. von dem folgenen Satz verstehen:

"Der Vergleich der gemessenen Emissionsspektren mit den Berechnungen
zeigt, dass sich der Energietransfer im Tripletsystem von
Phenazinkristallen nicht auf Nächste-Nachbar-Wechselwirkungen beschränkt."

Ich wĂźrde ihm mit einem Zitat von Einstein antworten.

--
mfg hdw
 
Am 03.03.2016 10:29, schrieb horst-d.winzler:
Am 03.03.2016 um 09:40 schrieb Gernot Griese:

Warum wohl ist fast jede FachverĂśffentlichung umgehend in Chinesische
verfĂźgbar?

Wenn es so wäre, wßrde das bedeuten, das der chinesische Staat sehr viel
Geld dafĂźr ausgibt.


Was er tatsächlich auch tut. Eben technische- bzw wissenschaftliche
Literatur. Allerdings muß anerkannt werden, er muß sich dabei um keine
Urheber oder sonstwelche Recht kĂźmmern.
Ich hab mir mal den Spaß gemacht, bei http://scholar.google.com ein paar
SchlagwĂśrter aus dem Fachgebiet meiner damaligen Examensarbeiten
einzugeben. Das empfehle ich zur Nachahmung. Mein Ergebnis an einer
Stichprobe von ca. 200 Ăźberflogenen ArtikelĂźberschriften und Buchtiteln:

Etwa 1/3 aller Publikationen war aus China
Fast alle Publikationen waren in Englisch
Einige wenige (<5%) waren in Chinesisch
keine einzige sonstige Sprache war vertreten
fast alles wird nur noch Ăźbers Internet publiziert
(Universitäten haben fßr ihre AngehÜrige ßblicherweise pauschale
Verträge fßr den Zugang zu kommerziellen E-Zeitschriften; damit
entschärft sich das Urheberrechts-Problem)

Seinerzeit wurde noch alles gedruckt, fleißig kopiert, und zwecks
Referieren im wĂśchentlichen Mitarbeiterseminar verteilt. Aus den ca. 6
Jahren meiner Mitwirkung erinnere ich mich an einen einzigen(!) Artikel
in Nicht-Englisch, bei dem wir uns um eine Übersetzung bemüht haben.
Leider war niemand zu finden, der mit dem exotischen Fach-Russisch
klarkam. Ein paar weitere Artikel auf Russisch haben wir gefunden, aber
ignoriert.
 
Am 03.03.2016 10:32, schrieb horst-d.winzler:
Am 03.03.2016 um 09:38 schrieb Gernot Griese:

Was wĂźrdest du z.B. von dem folgenden Satz verstehen:

"Der Vergleich der gemessenen Emissionsspektren mit den Berechnungen
zeigt, dass sich der Energietransfer im Tripletsystem von
Phenazinkristallen nicht auf Nächste-Nachbar-Wechselwirkungen
beschränkt."

Ich wĂźrde ihm mit einem Zitat von Einstein antworten.

Was hat der denn passendes Ăźber Organische Chemie gesagt?
 
Am 03.03.2016 09:22, schrieb Gernot Griese:
Am 03.03.2016 um 09:09 schrieb Carsten Thumulla:
Gernot Griese schrieb:

Es gibt keine Fachzeitschriften in deutscher Sprache.

WEIL alles englisch quatschen will.

Du bist also bereit, eine Fachzeitschrift fĂźr vielleicht 50 Leser zu
grĂźnden und zu finanzieren?

Wer nicht auf englisch
publiziert existiert in der Fachwelt nicht.

Weil Steuergelder fĂźr VerĂśffentlichungen in einer fremden Sprache
ausgegeben werden. Das ist das Problem.

Viel Spaß beim Lesen von Veröffentlichungen in japanischer, russischer
oder chinesischer Sprache!

Gernot

Ich war ein paarmal auf einer vielsprachigen Baustelle fĂźr irgendeine
Anlage fĂźr Futter oder DĂźngemittel. Da hat es bezĂźglich der Sprache eine
einfache Regel gegeben:

_KEINER_SPRECHE_IN_SEINER_MUTTERSPRACHE_

Die ärmsten von allen waren die Briten. Die meisten Amerikaner haben
wenigstens krachert spanisch gekonnt.

Es hat nicht gegolten, wenn ein Amerikaner aus Rumänien rumänisch
gesprochen hat oder englisch :)


Die _lingua_franca_ wäre eigentlich die _lateinische_ Sprache, weil die
nirgends die Muttersprache ist, nicht einmal im Vatikan. Wie ich seit
ein paar Jahren gesehen habe, ist sogar in den slawischen Sprachen ein
hoher Vokabelanteil lateinischen Ursprungs.


GL
--
Die "Öffentliche Meinung" ist der sozialistische Ersatzgott. Allwissend,
allmächtig und allgefßrchtet. Die schlimmsten Mitmenschen sind die
Verbreiter von GerĂźchten, deren Herkunft sie nicht nennen dĂźrfen -
genannt Vernaderer. Die Medien sind dabei gesetzlich geschĂźtzt.
 
Am 03.03.2016 10:56, schrieb Franz Glaser:
Die _lingua_franca_ wäre eigentlich die _lateinische_ Sprache, weil die
nirgends die Muttersprache ist, nicht einmal im Vatikan. Wie ich seit
ein paar Jahren gesehen habe, ist sogar in den slawischen Sprachen ein
hoher Vokabelanteil lateinischen Ursprungs.
Wenn man zu 'lateinisch' noch 'altgriechisch' (daher kommen z.B. das
Elektron sowie die Hälfte der Television und des Automobils) hinzufßgt,
trifft das auf alle während und nach der RÜmerzeit in Europa
entstandenen bzw. weiterentwickelten Sprachen zu. Leider nicht auf die
asiatischen. So weit (bzw. weltweit) hat sich nur das
Technologie-Fachvokabular verbreitet.

Gruß
Knut
 
Carsten Thumulla wrote on Thu, 16-03-03 04:43:
Man kann deutsch ver?Affentlichen und eine ?Łbersetzung von einem
?Łbersetzer anfertigen lassen.

Man kann auch gleich die ganze Arbeit von anderen schreiben lassen,
wenn man aus hinreichend wohlhabendem adligem Hause stammt. Die meisten
lesenswerten Veröffentlichungen werden nicht übersetzt und der
Interessierte muß sie in der Sprache lesen, in der sie nun einmal
vorliegen. Ich zumindest bin dankbar, daß das in rasch zunehmendem Maße
Englisch ist, und keine der vielen Sprachen, die ich bestenfalls gerade
so eben verstehen kann.
 
Gernot Griese wrote on Thu, 16-03-03 07:55:
>Abgesehen davon, dass es keine deutschsprachigen Fachzeitschriften gibt

In der Archäologie schon. Dort publiziert man das, was von
prominenteren Medien nicht angenommen wurde.
 
Carsten Thumulla wrote on Thu, 16-03-03 09:12:
>Genau so ist es! Und die Fernsehanf?ńnger werden schon daran gew?Ahnt.

Im neunzehnten Jahrhundert hatte dieselbe Rolle das Hochdeutsche. Für
viele Kinder war das genauso Fremdsprache wie für heutige
Kindergartenkinder das Englische - Dialekt ist _nicht_ das "Hochdeutsch
mit Knubbelen" das man aus dem Boulevardtheater so kennt, das ist eine
Sprache, die ein Hochdeutsch sprechender wirklich und gar nicht
versteht.
 
Am 03.03.2016 11:06, schrieb K. Huller:
Am 03.03.2016 10:56, schrieb Franz Glaser:

Die _lingua_franca_ wäre eigentlich die _lateinische_ Sprache, weil die
nirgends die Muttersprache ist, nicht einmal im Vatikan. Wie ich seit
ein paar Jahren gesehen habe, ist sogar in den slawischen Sprachen ein
hoher Vokabelanteil lateinischen Ursprungs.

Wenn man zu 'lateinisch' noch 'altgriechisch' (daher kommen z.B. das
Elektron sowie die Hälfte der Television und des Automobils) hinzufßgt,
trifft das auf alle während und nach der RÜmerzeit in Europa
entstandenen bzw. weiterentwickelten Sprachen zu. Leider nicht auf die
asiatischen. So weit (bzw. weltweit) hat sich nur das
Technologie-Fachvokabular verbreitet.

Gruß
Knut

Verwirren ist des Teufels Fasching.

Newton und Kopernikus haben in Latein gewissenschaftelt. Das lateinische
Vokabular enthält alle nÜtigen, griechischen Begriffe.


GL
--
Die "Öffentliche Meinung" ist der sozialistische Ersatzgott. Allwissend,
allmächtig und allgefßrchtet. Die schlimmsten Mitmenschen sind die
Verbreiter von GerĂźchten, deren Herkunft sie nicht nennen dĂźrfen -
genannt Vernaderer. Die Medien sind dabei gesetzlich geschĂźtzt.
 
In de.rec.heimwerken Carsten Thumulla <Carsten@thumulla.com> wrote:
Du schreibst Unsinn, und Du weißt es. Wer zahlt hat ein Recht auf die
Arbeit. Hobbys kann haben wer will.

Du kannst ja mal zur nächsten Kaserne stiefeln und nen LeoII
ausleihen und dabei "ich habe den bezahlt!" rufen.


--
About 11 home, it being a fine moonshine and so my wife and Mercer
come into the garden, and, my business being done, we sang till about
twelve at night, with mighty pleasure to ourselves and neighbours, by
their casements opening, and so home to supper and to bed. -Samuel Pepys
 
On 2016-03-03 08:46, horst-d.winzler wrote:

Dann wäre es konsequent gleich in die USA auszuwandern, denn wenn
man sich mit Kollegen etc in DE nicht Ăźber seine
Fachgebiet/Fachprobleme austauschen kann,

Wieso sollte man sich nicht mit (deutschen) Kollegen austauschen kĂśnnen
nur weil man in englisch publiziert?

--
rs
 
On 2016-03-03 09:23, horst-d.winzler wrote:

Wer als Forscher den nĂśtigen Respekt gegenĂźber dem Steuerzahler
vermissen läßt,

Wie kommst Du auf so einen Unsinn?

Die Universität Helsinki hat untersucht wie es ist, wenn die
Vorlesungssprache Englisch, also nicht der Muttersprache der
Studenten entspricht. Das Ergebnis kann dahingehend generalisiert
werden, das etwa 1/3 der Information bei den Studenten nicht
ankommt.

Ja, PISA ist Ăźberall...

--
rs
 
On 2016-03-03 08:33, Carsten Thumulla wrote:

horst-d.winzler schrieb:

Wenn man schon nicht die Verpflichtung sieht, in der Sprache zu
publizieren, deren Steuerzahler mein Gehalt erarbeiten, sollte
mindestens ein gewissen GefĂźhl der HĂśflichkeit vorhanden sein.

So ist es.

translate.google.com existiert.

--
rs
 
On 2016-03-03 09:27, horst-d.winzler wrote:

Am 03.03.2016 um 09:07 schrieb Gernot Griese:
Am 03.03.2016 um 09:03 schrieb horst-d.winzler:

Und was ist, wenn diese Forscher vor einem deutschsprachigen Publikum,
also ihren Geldgebern, Vorträge halten sollen, muß dann das deutsche
Publikum englisch bzw US-Amerikanisch fließend beherrschen?

Wenn es sich um einen Fachvortrag handelt, ja.

Es ging hier um deutschsprachiges Publikum und einen deutschen
Vortragenden. Warum dann die Vortragssprache in Englisch?

Warum nicht?

--
rs
 
On 2016-03-03 09:12, Carsten Thumulla wrote:

horst-d.winzler schrieb:

Und was ist, wenn diese Forscher vor einem deutschsprachigen
Publikum, also ihren Geldgebern, Vorträge halten sollen, muß dann
das deutsche Publikum englisch bzw US-Amerikanisch fließend
beherrschen?

Genau so ist es! Und die Fernsehanfänger werden schon daran gewÜhnt.

UDIAGS. Lokale Sprachen sind genauso ein Relikt wie Nationalstaaten.

--
rs
 
On 2016-03-03 09:04, Carsten Thumulla wrote:

Gernot Griese schrieb:

Du bist also der Meinung, deine Steuergelder sollen zum Fenster
hinausgeworfen werden?

Sie SIND zum Fenster hinausgeworfen, wenn in einer Sprache
verĂśffentlicht wird, die vom Volk nicht gesprochen wird.

Das "Volk" fĂźr das die VerĂśffentlichung gedacht ist spricht englisch,
der Rest hat eben Pech gehabt.

--
rs
 

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