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Christoph MĂźller
Guest
Am 16.07.2015 um 02:09 schrieb Sieghard Schicktanz:
Stromerzeuger bestehen grob gesehen aus Fixkosten und variablen Kosten.
Die Fixkosten werden auf eine geschätzte Betriebsstundenzahl umgelegt.
Die variablen Kosten bestehen vor allem aus Rohenergie sowie Wartung.
Das Wertermittlungsmodul (WEM) kennt die Fixkosten, die anteilige
Wartung, den Rohenergiepreis sowie den Wirkungsgrad und ggf. noch
weitere Details der Anlage. Wenn es NUR um Strom geht, lässt sich damit
sehr genau vorhersagen, ab welchem Strompreis die Anlage starten wird.
Es wird aber auch Zeiten geben, zu denen sie schon vorher startet oder
auch erst später oder garnicht. Vorher z.B. dann, wenn ganz dringend
Wärme gebraucht wird. Nachher dann, wenn die Wärme nicht mehr
untergebracht werden kann und deshalb weggekühlt werden muss. In diesem
Fall wird das WEM die Wärme mit einem negativen Wert versehen, der dann
vom Strompreis zu kompensieren ist. Ist das nicht der Fall, wird die
Anlage nicht starten.
Der Stromeinkaufspreis ist der, der sich in der DLS einpendelt. Zu
diesem Preis kann man Strom beziehen. Genauso ist's mit dem
Verkaufspreis. Die WEMs entscheiden dann, ob Strom eingespeist wird oder
nicht. Sie entscheiden ggf. auch, ob der Kühl- oder Gefrierschrank grade
läuft oder nicht. Oder ob die Spül- oder Waschmaschine jetzt ihr
Programm abarbeiten kann oder nicht, ober der Trockner läuft oder
nicht... Ähnlich natürlich auch in Industrie, Handel usw.
Siehe grad' eben.
ASTROHS liefert die Strompreise als Vorgabe für die Zählstellen draußen.
> Der Markt ist bloß ein "Platz" für Handelsaktivitäten.
Wäre dann also das Stromnetz.
Keine Sorge. Das meinen die Meisten im ersten Anlauf.
wie könnte Misswirtschaft mit ASTROHS ausschauen?
Man lässt sie üblicherweise "auslaufen" wie z.B. mit alten Fahrzeugen.
Die alte Kiste darf noch laufen, bis sie auseinander fällt. Die neue
muss die Werte dann aber wieder einhalten. Oder es werden Fristen zur
Nachrüstung gesetzt.
Dann gibt's auch jetzt ein Problem.
Dann geht's ggf. erst mal in die technische Begrenzung und dann wird der
Strompreis angepasst. Je nach dem, wie schnell das alles geht.
Dann steigt aber der Strompreis was so manche Verbraucher zum Abschalten
und Einspeiser zum Einspeisen bewegen wird.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
Hallo Christoph,
Du schriebst am Wed, 15 Jul 2015 10:41:29 +0200:
Du widersprichst Dir. Einmal verlangst Du, daß es zu einer Zeit nur
_einen_ Preis geben könnte, also Erzeugerpreis = Verbraucherpreis,
Wo sollte ich das denn in diesem Sinne geschrieben haben? Von Erzeuger-
und Verbraucherpreis habe ich schon länger nichts mehr geschrieben.
Du hast wörtlich in <mo0dqo$s9l$1@dont-email.me> geschrieben:
"Zeitgleich? Zu einer Zeit kann in einer Zelle nur ein Preis (An- und
Verkaufspreis) gelten."
Ist der _An_kaufspreis nicht der Erzeugerpreis, der _Ver_Kaufspreis nicht
der Verbraucherpreis? Wie bilden sich die sonst aufeinander ab?
Stromerzeuger bestehen grob gesehen aus Fixkosten und variablen Kosten.
Die Fixkosten werden auf eine geschätzte Betriebsstundenzahl umgelegt.
Die variablen Kosten bestehen vor allem aus Rohenergie sowie Wartung.
Das Wertermittlungsmodul (WEM) kennt die Fixkosten, die anteilige
Wartung, den Rohenergiepreis sowie den Wirkungsgrad und ggf. noch
weitere Details der Anlage. Wenn es NUR um Strom geht, lässt sich damit
sehr genau vorhersagen, ab welchem Strompreis die Anlage starten wird.
Es wird aber auch Zeiten geben, zu denen sie schon vorher startet oder
auch erst später oder garnicht. Vorher z.B. dann, wenn ganz dringend
Wärme gebraucht wird. Nachher dann, wenn die Wärme nicht mehr
untergebracht werden kann und deshalb weggekühlt werden muss. In diesem
Fall wird das WEM die Wärme mit einem negativen Wert versehen, der dann
vom Strompreis zu kompensieren ist. Ist das nicht der Fall, wird die
Anlage nicht starten.
Der Stromeinkaufspreis ist der, der sich in der DLS einpendelt. Zu
diesem Preis kann man Strom beziehen. Genauso ist's mit dem
Verkaufspreis. Die WEMs entscheiden dann, ob Strom eingespeist wird oder
nicht. Sie entscheiden ggf. auch, ob der Kühl- oder Gefrierschrank grade
läuft oder nicht. Oder ob die Spül- oder Waschmaschine jetzt ihr
Programm abarbeiten kann oder nicht, ober der Trockner läuft oder
nicht... Ähnlich natürlich auch in Industrie, Handel usw.
Einkaufs- und Verkaufspreis sind was Anderes und sie werden so gut wie
immer eine Differenz aufweisen. Aus dieser Differenz soll schließlich
Erklär' mal, wie.
Siehe grad' eben.
....
Tut ein Markt aber nicht. Der Markt sorgt für garnichts, das tun
allenfalls die Teilnehmer,
ein Regler tut dann vermutlich auch nichts. Das machen die Stellglieder.
Doch, der Regler tut was, er liefert die Vorgaben für die Stellglieder.
ASTROHS liefert die Strompreise als Vorgabe für die Zählstellen draußen.
> Der Markt ist bloß ein "Platz" für Handelsaktivitäten.
Wäre dann also das Stromnetz.
und da sorgt zuförderst jeder erstmal dafür, daß er
möglichst gut wegkommt.
Wäre hier durchaus ein Vorteil, weil das nicht nur die Umwelt deutlich
entlasten dürfte.
Da bin ich entschieden anderer Meinung.
Keine Sorge. Das meinen die Meisten im ersten Anlauf.
Wäre das so, dann dürfte es viel an
Mißwirtschaft überhaupt nicht geben,
wie könnte Misswirtschaft mit ASTROHS ausschauen?
und mit Bekanntwerden von
Beeinträchtigungen für Umwelt und Gesundheit müßten deren Urheber
schleunigst vom "Markt" verschwinden. Tun sie aber nicht.
Man lässt sie üblicherweise "auslaufen" wie z.B. mit alten Fahrzeugen.
Die alte Kiste darf noch laufen, bis sie auseinander fällt. Die neue
muss die Werte dann aber wieder einhalten. Oder es werden Fristen zur
Nachrüstung gesetzt.
Damit der Strompreis wirklich ins Unermessliche getrieben wird, setzt
voraus, dass sich nahezu ALLE Netzteilnehmer - auch die AUSSERHALB der
....
Dazu reicht's schon, daß der "Strompreis" bei Defizit der Erzeugung
schneller angehoben wird, als die Erzeuger zuschalten können.
Du scheinst du vergessen, dass gleichzeitig auch Verbraucher
abgeschaltet werden können.
Ja, _können_. Und wenn sie das mal _nicht_ werden?
Dann gibt's auch jetzt ein Problem.
Und was passiert, wenn _zuviele_ Verbraucher abgeschaltet werden, während
viele neue Erzeuger hochlaufen und dann ihren Strom loswerden wollen?
Dann geht's ggf. erst mal in die technische Begrenzung und dann wird der
Strompreis angepasst. Je nach dem, wie schnell das alles geht.
Wird er
erheblich langsamer angehoben, besteht wieder die Gefahr einer
Überlastung.
Wieso?
Weil dann über längere Zeit (länger als eine angenommene Kurzzeitreserve)
ein Erzeugungsdefizit bestehen bleibt. Ist das wirklich nicht einsichtig?
Dann steigt aber der Strompreis was so manche Verbraucher zum Abschalten
und Einspeiser zum Einspeisen bewegen wird.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de