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Christoph MĂźller
Guest
Am 13.07.2015 um 16:29 schrieb Matthias Dingeldein:
Sie sollen WERTgeführt betrieben werden. Dafür sind
WERTermittlungsmodule vorgesehen. Das kann zeitweise durchaus dazu
führen, dass sie faktisch wärmegeführt laufen. Ist dann aber eher Zufall.
"Wertgeführt" orientiert sich nicht nur an der eigenen Zählstelle,
sondern via Strompreis auch am Großen Ganzen. Dafür können und werden
die lokalen Energiespeicher genutzt.
Südlink soll 4 GW bewegen können. Also etwa die Leistung von 4
Kernkraftwerksblöcken. Die zweite Leitung dürfte ähnlich leistungsfähig
sein. Macht dann also 8 GW, die von Nord nach Süd transportiert werden
sollen. In der Tagesspitze braucht D etwa 75 GW. Es geht also um gut 10%
der Leistung, die da von Nord nach Süd transportiert werden soll. Da
stellt sich mir die Frage, wie viel Strom Norddeutschland wohl braucht,
wenn dort diese Leistung nach Abschaltung der thermischen Stromerzeuger
nicht untergebracht werden kann.
Wer behauptet denn sowas? Hört man lediglich damit auf, Energiespeicher
zu verheizen, sobald genug Windstrom im Netz ist, schon kann der
Windstrom auch in der Nähe verbraucht werden. Wozu dann also die langen
und teuren Fernleitungen?
Bei thermischen Kraftwerken genügt es, keine Energiespeicher mehr zu
verheizen. Schon ist abgeregelt, Energie gespeichert und Windstrom genutzt.
Ich will erst mal ASTROHS, weil es mir und das Gesamtergebnis geht und
nicht um Ideologien. Die Lage insgesamt muss sich verbessern.
Wohl eher die Unfähigkeit, die energiespeicherverheizenden Kraftwerke
gezielt in der Leistung zu regeln.
Warum sollte ich? "Dann WÄRE EK = VK" "WÄRE" bezog sich auf DEIN Statement.
Doch. Denn die aktuelle Stromwirtschaft behindert die kleinen
Stromerzeuger eher als dass sie gefördert werden. Im nächsten Moment
könnte es nämlich darum gehen, Wärme zur Verfügung zu haben. Oder es
wird ein guter Strompreis bezahlt, der hilft, die eigenen Wärmespeicher
zu laden.
na und? Sie hat trotzdem sehr viel mit ASTROHS zu tun, weil die
Wertschöpfung damit dezentral in den kleinsten Einheiten stattfindet und
nicht zentral, wo trotz bester Teilwirkungsgrade immens viel Energie
sinnlos verplempert und die Umwelt/Zukunft dementsprechend belastet wird.
Mal kostenlos seinen Warmwasserboiler aufzuheizen, weil die Wärme vom
verkauften Strom bezahlt wird, bietet demnach also keinen Vorteil.
Wenn du deren Gewinne ignorierst, musst du natürlich zu diesem Ergebnis
kommen. Nur sehe ich keinen Grund, weshalb sie ignoriert werden sollten.
Nur, weil sie nicht direkt im ASTROHS-Telegramm auftauchen?
Der ist aktuell verdammt groß. Allerdings hat man sich längst daran
gewöhnt, weshalb er nicht auffällt.
Es gibt auch Wärmespeicher. Das kann man nutzen, um noch mehr Werte zu
produzieren, indem man die KWK bevorzugt dann laufen lässt, wenn auch
noch besonders dringend Strom gebraucht wird.
> Dann und *nur* dann ist sie sinnvoll betreibbar.
Wie gezeigt - es geht noch besser.
Muss auch nicht.
Wer regenerativ denkt, der denkt in Vielfalt statt in Einfalt. Sonne,
Wind und Wasser gibt's ja auch noch.
Für die Südlink wird man etwa mit 3 Mrd. Euro rechnen müssen. Für das
Geld lassen sich auch 2 Mio KWKs zu 1500,- Euro mit 3 kW Leistung
realisieren. Das sind 6 GW, die auch noch 2 Mio. Heizkessel sowie deren
Energiebedarf ersparen.
Wenn Norddeutschland seine thermischen Kraftwerke nur flinker gestaltet,
dann wird der dortige Windstrom vor Ort verbraucht und die Fernleitungen
werden damit überflüssig.
Allerdings mit viel zu viel Aufwand, weshalb der Ausbau der
Regenerativen auch entsprechend schleppend vorankommen wird.
Bayern hat in Bodennähe sicher weniger Wind als Norddeutschland. Aber
wer sagt denn, dass nur Windenergie regenerativ und sinnvoll wäre? Es
gibt noch unterschiedlichste Formen von Biomasse (Energiespeicher!),
Wasserkraft und PV. In Sachen Biomasse stehen insbesondere mit
pumpfähigen Algen noch interessante Entwicklungen ins Haus. Z.B. sowas
in der Art:
http://www.heise.de/tp/news/Biosprit-Algen-30x-ergiebiger-als-Raps-1986881.html,
wobei man nicht nur den Biosprit sehen sollte. Pumpfähige Algen liefern
auch interessante Rohstoffe für die Nahrungsmittel-, Pharma- und
Kosmetikindustrie.
http://www.novagreen-microalgae.de/
http://green.wiwo.de/biotreibstoff-erster-europaeischer-algensprit-kommt-aus-italien/
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
Christoph Müller wrote:
Am 10.07.2015 um 16:10 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Jetzt wird die Wärme in den Kraftwerken
auch mit Wärmedämmung unverändert in die Gegend geblasen. Das würde mit
ASTROHS aufhören.
ja, dann wuerde ein Vielfaches an Waerme nicht an den Kraftwerken, sondern
ueberall an den Haeusern in die Gegend geblasen (jedenfalls wenn, wie du
sagst, die KWK nicht waermegefuehrt betrieben werden sollen)
Sie sollen WERTgeführt betrieben werden. Dafür sind
WERTermittlungsmodule vorgesehen. Das kann zeitweise durchaus dazu
führen, dass sie faktisch wärmegeführt laufen. Ist dann aber eher Zufall.
"Wertgeführt" orientiert sich nicht nur an der eigenen Zählstelle,
sondern via Strompreis auch am Großen Ganzen. Dafür können und werden
die lokalen Energiespeicher genutzt.
Dann erklär's meinem dummen Hirn nochmal.
Um Sonne, Wind und Wasser nutzen zu koennen, muss man die Energie von da,
wo man sie bekommt, nach da, wo man sie braucht, transportieren.
War schon immer so. Deshalb liegen die Leitungen auch längst in der
Landschaft.
Die Leitungen,
die es gibt, erlauben nicht die fuer den gewuenschten Deckungsgrad
notwendigen Energietransporte.
Warum nicht?
weil sie nicht fuer so grosse Leistungen ausgelegt sind,
Südlink soll 4 GW bewegen können. Also etwa die Leistung von 4
Kernkraftwerksblöcken. Die zweite Leitung dürfte ähnlich leistungsfähig
sein. Macht dann also 8 GW, die von Nord nach Süd transportiert werden
sollen. In der Tagesspitze braucht D etwa 75 GW. Es geht also um gut 10%
der Leistung, die da von Nord nach Süd transportiert werden soll. Da
stellt sich mir die Frage, wie viel Strom Norddeutschland wohl braucht,
wenn dort diese Leistung nach Abschaltung der thermischen Stromerzeuger
nicht untergebracht werden kann.
Da du die nicht ausbauen willst,
jedenfalls nicht unbedingt mit Fernstromtrassen über hunderte von
Kilometern
muss der Strombedarf aus Brennstoffen gedeckt werden,
Muss in dunklen Flautezeiten sowieso gemacht werden. Ist an der Nordsee
Flaute, dann mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit auch in Spanien,
Italien und Griechenland.
.... und deswegen soll man den Windstrom, wenn er anfaellt, nicht nutzbar
machen duerfen?
Wer behauptet denn sowas? Hört man lediglich damit auf, Energiespeicher
zu verheizen, sobald genug Windstrom im Netz ist, schon kann der
Windstrom auch in der Nähe verbraucht werden. Wozu dann also die langen
und teuren Fernleitungen?
selbst wenn grade anderswo
genug Regenerative zur Verfuegung stehen.
An welche Formen denkst du da, die man nicht durch bereits existierende
Leitungen schicken könnte?
z.B. an das, was derzeit abgeregelt wird, weil die Leitungen ausgelastet
sind
Bei thermischen Kraftwerken genügt es, keine Energiespeicher mehr zu
verheizen. Schon ist abgeregelt, Energie gespeichert und Windstrom genutzt.
Bei derartiger Nutzung werden die
Brennstoffe aber bei weitem nicht ausreichen.
Na ja - bis vor Kurzen wurden fast NUR Brennstoffe genutzt. Warum
sollten sie plötzlich nicht mehr ausreichen?
du wolltest Bio-Brennstoffe verwenden
Ich will erst mal ASTROHS, weil es mir und das Gesamtergebnis geht und
nicht um Ideologien. Die Lage insgesamt muss sich verbessern.
Wer also mit Holz heizt, betreibt automatisch Raubbau? Oder wie ist das
sonst zu verstehen? Man kann doch auch nachhaltig wirtschaften! Was
spricht dagegen?
im Moment die fehlenden Leitungen, um an den regenerativen Strom
ranzukommen, wo man ihn braucht
Wohl eher die Unfähigkeit, die energiespeicherverheizenden Kraftwerke
gezielt in der Leistung zu regeln.
wie kommst du drauf? Dann wäre EK = VK.
Jetzt verkauft B x Strom fuer 2 Geld an die DLS, und die verkauft ihn
weiter an A fuer 3 Geld.
Zeitgleich? Zu einer Zeit kann in einer Zelle nur ein Preis (An- und
Verkaufspreis) gelten.
.... jetzt forderst du ploetzlich EK = VK?
Warum sollte ich? "Dann WÄRE EK = VK" "WÄRE" bezog sich auf DEIN Statement.
Dann hat B wieder 5 Geld,
MINDESTENS! Denn B wird den Strom für 2 Geld ja nur dann gekauft haben,
wenn er einen Nutzen davon hat, der MINDESTENS 2 Geld beträgt. Er könnte
damit auch einen Nutzen von 10 Geld erwirtschaftet haben.
er koennte den Strom auch vom naechsten Kraftwerk gekauft und denselben
Nutzen damit erwirtschaftet haben, den Nutzen kannst du Astrohs also nicht
zuschreiben
Doch. Denn die aktuelle Stromwirtschaft behindert die kleinen
Stromerzeuger eher als dass sie gefördert werden. Im nächsten Moment
könnte es nämlich darum gehen, Wärme zur Verfügung zu haben. Oder es
wird ein guter Strompreis bezahlt, der hilft, die eigenen Wärmespeicher
zu laden.
Sorry, aber so funktioniert die Rechnung nicht. Du hast die gesamte
Wertschöpfung vergessen und damit den Grund, weshalb man sich
üblicherweise ein Wertermittlungsmodul leisten wird.
die gesamte Wertschoepfung findet ausserhalb von Astrohs statt,
na und? Sie hat trotzdem sehr viel mit ASTROHS zu tun, weil die
Wertschöpfung damit dezentral in den kleinsten Einheiten stattfindet und
nicht zentral, wo trotz bester Teilwirkungsgrade immens viel Energie
sinnlos verplempert und die Umwelt/Zukunft dementsprechend belastet wird.
und genau
darum wird sich kaum jemand ein Wertermittlungsmodul oder sonst eine
Astrohs-Komponente leisten, denn sie bietet schlicht keinen Mehrwert
Mal kostenlos seinen Warmwasserboiler aufzuheizen, weil die Wärme vom
verkauften Strom bezahlt wird, bietet demnach also keinen Vorteil.
Ausser
natuerlich, du verlangst eine Anschlussgebuehr, die die Teilnehmer
aufzubringen haben, um mitmachen zu duerfen.
Deine Ausgangsposition war, dass ALLE 5 Geld hätten. Die DLS hat jetzt
aber schon 7, die sie in die Infrastruktur investieren kann.
ja, und die haben die Teilnehmer bezahlt ... also essig mit "mehr in der
Urlaubskasse am Ende vom Jahr"
Wenn du deren Gewinne ignorierst, musst du natürlich zu diesem Ergebnis
kommen. Nur sehe ich keinen Grund, weshalb sie ignoriert werden sollten.
Nur, weil sie nicht direkt im ASTROHS-Telegramm auftauchen?
muss die Kosten decken,
[...]
Am Ende muss nur der auflaufende
Aufwand beglichen werden.
aha.
Der ist aktuell verdammt groß. Allerdings hat man sich längst daran
gewöhnt, weshalb er nicht auffällt.
herkoemmliche Heizungen bieten alles, was Astrohs bieten kann, ausser
Strom, sind aber billiger
Herkömmliche Heizungen bieten ihre Abgase gleich zwei- und dreimal
unserem Globus an.
dann nimm eine KWK, da brauchste kein Astrohs fuer (der ganze Rest des
Absatzes ist damit obsolet)
Und die soll dann 24/7 laufen? Oder zu völlig beliebigen Zeiten? Wäre es
nicht besser, sie nur dann laufen zu lassen wenn sie wirklich gebraucht
wird?
Genau so tut man das sinnvollerweise: die KWK laeuft, wenn die Waerme
gebraucht wird.
Es gibt auch Wärmespeicher. Das kann man nutzen, um noch mehr Werte zu
produzieren, indem man die KWK bevorzugt dann laufen lässt, wenn auch
noch besonders dringend Strom gebraucht wird.
> Dann und *nur* dann ist sie sinnvoll betreibbar.
Wie gezeigt - es geht noch besser.
Der
allgemeine Strombedarf kann damit nicht gedeckt werden.
Muss auch nicht.
Wer regenerativ denkt, der denkt in Vielfalt statt in Einfalt. Sonne,
Wind und Wasser gibt's ja auch noch.
Bis jetzt war es noch immer so, dass selbst zu Zeiten des maximalen
regenerativen Energieangebots noch immer 30% des Stroms aus teuren
Energiespeichern gewonnen wurden. Üblicherweise sind es eher 70...75%.
Da wäre es doch geschickter, einfach die teuren Brennstoffe unangetastet
liegen zu lassen statt teure und ineffiziente Stromspeicher zu
verwenden. Wozu also die teure Lösung, wenn die billigere auch noch viel
effizienter ist?
die billigere und viel effizientere Loesung ist der Bau von Stromleitungen,
Für die Südlink wird man etwa mit 3 Mrd. Euro rechnen müssen. Für das
Geld lassen sich auch 2 Mio KWKs zu 1500,- Euro mit 3 kW Leistung
realisieren. Das sind 6 GW, die auch noch 2 Mio. Heizkessel sowie deren
Energiebedarf ersparen.
Wenn Norddeutschland seine thermischen Kraftwerke nur flinker gestaltet,
dann wird der dortige Windstrom vor Ort verbraucht und die Fernleitungen
werden damit überflüssig.
mit denen man die Regenerativen von da, wo sie anfallen, nach da, wo man sie
braucht, transportieren kann, und genau das versucht man zu machen
Allerdings mit viel zu viel Aufwand, weshalb der Ausbau der
Regenerativen auch entsprechend schleppend vorankommen wird.
Richtig gemacht müssen lediglich relativ geringe Ausgleichsströme
transportiert werden.
moeglicherweise ist es aber billiger, die guten Windbedingungen an der
Kueste zu nutzen und den Strom per Leitung nach Sueden zu transportieren,
als dieselbe Leistung in Bayern mit erheblich aufwendigeren Windkraftanlagen
zu gewinnen
Bayern hat in Bodennähe sicher weniger Wind als Norddeutschland. Aber
wer sagt denn, dass nur Windenergie regenerativ und sinnvoll wäre? Es
gibt noch unterschiedlichste Formen von Biomasse (Energiespeicher!),
Wasserkraft und PV. In Sachen Biomasse stehen insbesondere mit
pumpfähigen Algen noch interessante Entwicklungen ins Haus. Z.B. sowas
in der Art:
http://www.heise.de/tp/news/Biosprit-Algen-30x-ergiebiger-als-Raps-1986881.html,
wobei man nicht nur den Biosprit sehen sollte. Pumpfähige Algen liefern
auch interessante Rohstoffe für die Nahrungsmittel-, Pharma- und
Kosmetikindustrie.
http://www.novagreen-microalgae.de/
http://green.wiwo.de/biotreibstoff-erster-europaeischer-algensprit-kommt-aus-italien/
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de