Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Hallo Christoph,

Du schriebst am Mon, 13 Jul 2015 11:17:27 +0200:

[Visual Basic 6 programmieren]
> Richtig. Da muss ich nicht viel Neues lernen, sondern kann einfach

Tolles Argument - um etwas "bahnbrechend Neues" ausreichend zu untersuchen,
willst Du nicht nur nicht eine neuere Version eines ungeeigneten Werkzeugs
benutzen lernen, sondern nichtmal ein geeigneteres Werkzeug Ăźberhaupt in
Betracht ziehen.

....
Das Erste, was kommt: "Dieses Programm hat Kompatibilitäsprobleme".
Folgt man der Onlinehilfe, kann man sich stundenlang damit vergnĂźgen.

Sicher kann man in einem Kreisverkehr, wie sie's in der Windows-"Hilfe"
zuhauf gibt, nicht nur stunden-, sondern tagelang und länger im Kreis
fahren...
Machst Du das in realen Kreisverkehrsanlagen auch so gern?

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph,

Du schriebst am Mon, 13 Jul 2015 08:50:11 +0200:

das stochastische Signal nicht bis ins letzte Detail zu kennen,

nun ja - hier gibt's einen, der meint, dass besonders die ganz schnellen
Dinge das System aus den Latschen kippen lassen. Die sollen jetzt auf
einmal vernachlässigt werden? Oder sollen das zwei vÜllig getrennte

Warum soll das vernachlässigt werden? Ein stochastisches Signal hat ein
annähernd konstantes Spektrum, d.h. auch bei hohen Frequenzen (aka
"schnellen Dingen") ausreichende Starke.

irgendein stochastisches Signal mit denselben Eigenschaften nehmen und
ohne Beschraenkung der Allgemeinheit annehmen, dass dieses Signal eines
der tatsaechlich moeglichen Eingangssignale ist. Soll das System stabil
funktionieren, muss es also auch mit dem "einfachen" stochastischen
Signal funktionieren.

Einfach so? Mit so einen stochastischen Signal fallen auch schon mal 50
GW von 75 zeitgleich aus. Wie geht das aktuelle Netz mit sowas um?

Ja, einfach so. DafĂźr hat das Netz halt seine _sicher verfĂźgbare_
Leistungsreserve. Ob die für Dein Szenario reicht, mußt Du schon Volker
fragen.

....
Arbeitet man die Unterschiede heraus, stellt man nur fest, dass ASTROHS

.... zweierlei vermengt: die eigentlichen Regelaufgaben,

sind die gleichen, wie auf normalen Märkten. Da muss einfach Angebot und
Nachfrage zum Ausgleich gebracht werden. Zielfunktion: Angebot > Nachfrage. Und genau das ist auch schon die Hauptaufgabe eines jeden
Marktes. Damit Angebot = Nachfrage wird, gibt's den Warenpreis.

Nee, nicht dafĂźr. Der Preis auf jedem Markt hat mit der Nachfrage nur
bedingt zu tun, und er muß mindestens noch den erwarteten Profit des
Anbieters abdecken. Außerdem noch weitere Nebenkosten wie Werbung u.ä.

....
ASTROHS kann man als Strommarkt betrachten, den auch das normale Volk
besuchen kann. Sowohl als Anbieter wie auch als Konsument und das ggf.
auch beliebig oft pro Tag wechselnd.

Dazu sind aber auch recht umfangreiche und strikte Regularien vonnĂśten, da
sonst Märkte ßberhaupt nicht funktionieren.

....
Muss ich jetzt per Simulation also erst mal nachweisen, dass es Märkte
Ăźberhaupt geben kann?

Nein, Du mußt nachweisen, daß Dein "Markt" unter den von Dir dafür
vorgesehenen Bedingungen funktionieren kann _und_ die von Dir behaupteten
"Leistungen" bringt.

vielleicht solltest du weniger auf das eingehen, was keine Rolle
spielt, sondern mehr auf das, was dich weiterbringt - Programme zur
Simulation hatte Volker schon genannt

Im Moment geht's erst mal darum, WAS Ăźberhaupt als sinnvolle Simulation
anerkannt werden kĂśnnte und ob eine Einfachvariante Ăźberhaupt sinnvoll
ist. Ich denke eher nicht...

So schaut's leider aus... (Gehässig bemerkt.)

....
Die DLS liefert auch nur Schaetzwerte,

nein. Denn die Werte der DLS werden ganz konkret abgerechnet. (kWh rein)
* (Wert Einkaufspreis). (kWh raus) * (Wert Verkaufspreis).

Ja, sicher - Preise sind _bestenfalls_ Schätzwerte, sie schätzen, welche
Kosten die prospektive Kundschaft fĂźr eine Sache oder Leistung ggfs.
auszugeben gewillt sein dĂźrfte. Ist sie es, kann versucht werden, den Preis
zu erhöhen, istsie es nicht, muß der Preis reduziert werden (-> Ausverkauf)
oder das Geschäft aufgegeben...

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de> wrote:

Meine Schwiegermutter ist ja nun auch was älter. Und steht mit diesen
Bahnautomaten etwas auf Kriegsfuss. Daher ist sie neulich zum Schalter am
Bahnhof gegangen um vorab ihren Fahrschein zu kaufen. Danach meinte sie, daß
sie sich wohl besser mit dem Automaten beschäftigt.

Für Auslandsfahrten, die man so nicht online bekommt, muß ich ab und
an an den Schalter. In Fürth sind davon oft zweie besetzt, und ich
lasse immer gerne mal Leute vor ("Bei mir dauert es länger, wollen Sie
vor?"), um bei einer bestimmten Dame dranzukommen.

Es gibt einfach massive Unterschiede im Personal, klar, sind Menschen.


-ras

--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Wolfgang Kynast wrote on Mon, 15-07-13 11:23:
>Das wird hier ja bald so unerträglich wie die Rentner-Seite

Immerhin funktioniert bei uns alten Säcken der Ironiedetektor noch
besser als bei Euch Grünzeug. Daß der Satz nur angefügt war, um Deine
Vorurteile zu füttern, ist jedem anderen klar geworden -- nur Du
reagierst ungebremst frei nach Pawlow.
 
Bernd Laengerich wrote on Mon, 15-07-13 16:11:
>Und steht mit diesen Bahnautomaten etwas auf Kriegsfuss.

Die in Leverkuszen sind an der Oberfläche voller feiner Kratzer und
stehen in der Sonne. Man sieht genau gar nichts. Dazu reagiert der
Touchscreen nur manchmal und manchmal nur mit viel Druck. Das beides
schon vor den Freuden der tausendfach geschachtelten Menüführung. Es
geht und zur Not komme ich zurecht damit, aber weit angenehmer ist doch
der Ausdruck zu Hause.
Das Personal dagegen kenne ich als vielleicht etwas lahmarschig aber
freundlich und hilfsbereit. Solange keine Endlosschlage vor einem steht
sind sie, da wo es sie überhaupt noch gibt, imho eine gute Alternative.
 
Hallo Christoph,

[Simulation mit stochastischen Daten]
Was soll denn Ăźberhaupt gezeigt werden? Dass man handeln kann? Dass es
reale Märkte gibt, die auch funktionieren kÜnnen? Es gibt sogar

Das hat mit "Märkten" überhaupt nichts zu tun - gezeigt werden muß, daß
das von Dir propagierte _Regelsystem_ fĂźr die Stromerzeugung ein stabiles
Netzverhalten bewerkstelligen kann, und das mit vielen Teilnehmern unter
einigermaßen realistischen Bedingungen. Die vielen Teilnehmer verhalten
sich aus Sicht des Netzes weitgehend unkorreliert stochastisch.

automatische Märkte, die funktionieren. Nennt sich z.B.
High-Speed-Trading. Wozu muss ich solche Selbstverständlichkeiten

Ich bin recht skeptisch, daß dieses "High-Speed-Trading" überhaupt
sinnvoll funktioniert und ohne extensive Regeln ßber längere Zeit stabil
ablaufen kann. Aber da ich nichtmal weiß, _was_ da _wo_ ge"trade"t wird,
kann ich das nicht beurteilen.

....
Damit kann ich aber hĂśchstens nachweisen, dass ein Markt funktionieren
kann oder nicht. Doch dafĂźr brauche ich keine Simulation. DafĂźr reicht
ein Blick in die Zeitung, auf den Wochenmarkt, BĂśrse usw.

Märkte funktionieren nicht einfach so, sondern nur mittels umfangreicher
Regularien.

....
Was meinst Du mit "leicht angreifbar" bei einer Simulation
stochastischer Prozesse durch einen stochastischen Prozess?

Nein. Man braucht nur x-beliebig blĂśde Randbedingungen setzen. Dann

Tolle Antwort. "Was meinst Du mit...?" - "Nein". Wie bitte?

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 14.07.2015 um 01:41 schrieb Sieghard Schicktanz:

Rolf Mantel schrieb:

In Rheinland-Pfalz z.B. hat der Rheinland-Pfalz Takt seit
EinfĂźhrung ca. 1994 mindestens zur Verdoppelung der Fahrgastzahlen
gefĂźhrt. In Baden-WĂźrttemberg hat die EinfĂźhrung der S-Bahn
'Rhein-Neckar' viele Strecken vom Stundentakt auf den
Halbstundentakt verdichtet.

GlĂźckliche Gegend. Anderswo scht's hat anders aus.

Daran siehst du sofort den Schuldigen: die Politik, nicht die Bahn.

Rheinland-Pfalz (fast so groß wie Hessen aber etwas über halb so viele
Einwohner und halb so viele Einnahmen) hat als einziges Bundesland die
Regionalisierungsmittel wie vorgesehen vollständig in die Bestellung von
Bahnleistungen gesteckt (andere Bundesländer haben die
Regionalsisierungsmittel teilweise zur Deckung anderer Defizite im ÖPNV
Bereich zweckentfremdet); selbst ein Flächenland kann gute
Bahnversorgung anbieten.

In ThĂźringen hat die Bahn in den 1990er Jahren das 'Sonneberger Netz'
modernisiert; kurze Zeit später hat das Land Thßringen die
Verkehrsleistungen auf einem Teil des frisch renovierten Netzes
abbestellt. Seither investiert die Bahn nur noch in solche
Nahverkehrsstrecken, bei denen das Bundesland Bestellgarantieren (IIRC
fĂźr 20 Jahre) abgibt, also fast nur noch in den Ballungsgebieten.
 
Am 13.07.15 um 08.50 schrieb Christoph Müller:
nun ja - hier gibt's einen, der meint, dass besonders die ganz schnellen
Dinge das System aus den Latschen kippen lassen.

wer soll das Deiner Meinung nach sein?
 
Am 13.07.2015 um 14:13 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 12.07.2015 um 14:31 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

nun ja - hier gibt's einen, der meint, dass besonders die ganz schnellen
Dinge das System aus den Latschen kippen lassen. Die sollen jetzt auf
einmal vernachlässigt werden? Oder sollen das zwei völlig getrennte
Betrachtungsschienen werden?

wenn dir schon klar ist, dass Astrohs das nicht behandeln kann, sondern
extern zukaufen muss, dann brauchst du das auch nicht mehr zu simulieren,
denn es besteht Einigkeit darin, dass es nicht funktioniert

Diese Einigkeit besteht NICHT. Denn ASTROHS ist noch eine ganze Ecke
mehr als nur An- und Verkaufspreis. Aus der Handelsspanne soll nämlich
alles finanziert werden, was für einen sauberen Netzbetrieb erforderlich
ist. Das mit den Leitungen ohnehin klar sein. Oder vielleicht doch
nicht? Wenn zum sauberen Netzbetrieb noch ein Schwungrad gehören sollte,
dann ist eben dieses daraus zu finanzieren. Genauso, wie ggf. auch
Strommasten zu bezahlen sind. Keine Ahnung, welche unüberwindlichen und
grundsätzlichen Probleme du da siehst.

Den Vergleich kann ich nicht gelten lassen. Es ist eher so, dass eine
Flüssigkeitsströmung in einem Umfeld mit diversen Einbauten im
Strömungsweg simuliert werden soll, wobei aber genau diese Einbauten der
Einfachheit halber weg gelassen werden sollen. Warum sollte die Strömung
in einem glatten Rohr simuliert werden, wenn es auf die Einbauten im
Rohr ankommt? Was soll man denn groß in einem glatten Rohr ohne
Einbauten simulieren? Welche neuen Erkenntnisse sollte das liefern?

ok, der Vergleich mit den Einbauten ist besser: man beruecksichtigt das
durch eine "aequivalente Sandrauhigkeit" und bekommt sehr gute Prognosen
ueber das Verhalten der Stroemung, ohne irgendwelche Details ueber die
Einbauten wissen zu muessen

Werden die Einbauten nur mit Sandrauheit beschrieben - dafür gibt es
fixfertige Formeln. Welche neuen Erkenntnis bringt dann noch eine
Simulation?

So, wie man auch um das Funktionieren von Märkten weiß.

der Markt hat mit der Simulation von Astrohs ungefaehr so viel zu tun wie
der Tankwagen, der neben der Pipeline herfaehrt, mit der
Stroemungssimulation der Fluessigkeit in der Pipeline

ASTROHS ist aber halt nun mal ein Markt. Und so, wie jeder normale Markt
über den Warenpreis dafür sorgt, dass nicht zu viel, aber auch nicht zu
wenig produziert und auf den Markt gebracht wird, geht's auch mit
ASTROHS. Da halt nur mit Strom als Ware. Das Prinzip ist aber das
Gleiche. Steigt der Preis, wird mehr produziert und umgekehrt. Damit
wird dafür gesorgt, dass Angebot=Nachfrage ist.

Bei der Simulation
gehts um das Fundament und der Nachweis von dessen Tragfaehigkeit, die
Details des Aufbaus sind dabei erstmal egal.

Muss ich jetzt per Simulation also erst mal nachweisen, dass es Märkte
überhaupt geben kann?

nein, du musst nachweisen, dass ein Markt die Regelaufgaben erfuellen kann

Das weißt doch jeder normale Markt nach. Jeder Hersteller versucht,
Überproduktion zu vermeiden, aber gleichzeitig will er auch möglichst
viel verkaufen. Nicht produzierte Ware kann nicht verkauft werden. Das
schmälert den Geschäftserfolg genauso wie eine Überproduktion. Deshalb
wird jeder Hersteller versuchen, den optimalen Punkt zu erwischen. Mit
ASTROHS ist's nicht anders. Nur, dass Überproduktion da "unter Preis
verkaufen" heißt, weil der Strompreis dann halt nicht hoch genug ist.
Unterproduktion heißt, dass zwar ein guter Preis gezahlt wird, aber die
eigene Maschine z.B. wg. Defekt nicht liefern kann. Es ist die Aufgabe
der WEM, den jeweils optimalen Punkt zu finden.

.... aber eigentlich wuerde es genuegen, die Energiebilanzen anzugucken,
insbesondere, wie der Waermebedarf mit dem Strombedarf korreliert,

Aus dem Jahr 1984 bekam ich von der KWU in Erlangen ein nettes Diagramm,
das zeigte, dass das Verhältnis von Wärme- und Strombedarf GANZJÄHRIG
etwa 2:1 beträgt.

und wann
und wo man Strom emissionsfrei gewinnen kann,

das kam erst in den letzten 10...20 Jahren in nennenswerter Menge dazu.

und was (physikalisch, nicht
ideologisch) erfuellt sein muss, damit man das auch nutzen kann

Die Kisten müssen halt flink genug reagieren können. Deshalb werden sie
klein sein. Kleinanlagen wird man kaum auf die Grüne Wiese stellen, um
mit der Abwärme große Kühltürme heizen können. Ihr Platz ist dort, wo
Wärme gebraucht wird. Also dort, wo jetzt Heizkessel stehen. Das erspart
teure Fernwärmeleitungen und Primär-Energieversorgungsstruktur. Die war
nämlich auch schon vorher da.

da hat sich längst herausgestellt, dass er Zeiträume meinte, die nicht
über den Handel, sondern als Nebenkosten aus der Handelsspanne
finanziert werden.

da die Handelsspanne intern ist, kann sie auch nichts erwirtschaften, was
man dann zum externen Zukaufen...

Ist auch gar nicht vorgesehen. Die Leitungen erwirtschaften doch auch
nichts. Die kurzfristigen Dinge gehören dann eben abrechnungstechnisch
zur Infrastruktur. Wo ist das Problem?

Die Primärregelung wird als
Netzzugangsvoraussetzung einfach erwartet.

.... dessen, was Astrohs nicht zu leisten vermag, verwenden koennte. Es
bleiben die Mehrkosten des Systems, die von den Teilnehmern zu decken
waeren.

Du meinst, dass diese untragbar wären? Dass es also biliger wäre, die
Wärme zwei und dreimal zu produzieren und dazu noch teure Fernleitungen
und Speicherkraftwerke zu kaufen?

Die Glaskugelei mit den Erfahrungswerten macht die Verzoegerungszeit
noch viel groesser.

Warum sollte das so sein?

Wie sollen die Erfahrungswerte einen unvorhergesehenen Lastsprung erkennen?

Unvorhergesehen ist unvorhergesehen. Egal, ob im aktuellen oder im Netz
mit ASTROHS. Mit ASTROHS wird halt schneller drauf reagiert. Die Rede
war von einem vorhersehbaren Lastwechsel.

Aber mit den DLS-Preisen wird ganz konkret gearbeitet, während
die Wertschätzung der WEM nur der Orientierung dient.

Die Orientierung ist aber das, was das System nach deinen urspruenglichen
Aussagen stabil regeln sollte (denn aufgrund des Outputs der WEM wolltest du
ja Bilanzungleichgewichte ausgleichen).

Als Ingenieur habe ich gelernt, dass eine Zahl wie z.B. "10" genausogut
"9,5" oder "10,4" heißen kann. Da geht's oft nicht mathematisch präzise
zur Sache, sondern normalerweise mit Intervallen. Ähnlich muss man die
Schätzungen des WEM auch verstehen. Da geht's sicher nicht um die 5.
Stelle hinter dem Komma. Ein technisches Gerät, das wirklich eine derart
hohe Präzision erfordert, funktioniert entweder nicht oder ist
entsprechend teuer.

Damit haengt die ganz konkrete und
messbare Leistungsbilanz von der Schaetzung der Schaetzung eines virtuellen
Zahlenwerts ab, dessen einzige konkrete Anwendung sein Aufsummieren ueber
die Zeit ist.

Wenn du jetzt ein Auslandstelefonat führen musst, das nach Zeit
abgerechnet wird - weißt du VORHER schon, was es kosten wird? Lässt du
das Gespräch ausfallen, weil du den Preis nicht präzise vorher kennst?
Oder brichst du das Gespräch unabhängig vom Inhalt ab, sobald der
Gesprächspreis erreicht ist? Wenn du zum Tanken fährst - was machst du,
wenn sich der Spritpreis verändert hat? Fährst du dann wieder heim? Geht
die Welt unter, weil du nicht mehr fahren kannst?

Es ist einfach so, dass man nur selten wirklich präzise Werte bekommt.
Damit hat man ganz einfach zu leben und üblicherweise funktioniert das
auch. Du wirst telefonieren, so lange du es für nötig hältst und nicht,
weil ein bestimmter Gesprächspreis aufgelaufen ist. Genauso wirst du
auch dann tanken, wenn der Preis von deinen exakten Vorstellungen abweicht.

Ein System, das solche Unsicherheiten nicht aushält, wird scheitern. Aus
diesem Grund gibt es üblicherweise gut einhaltbare erlaubte (also
vereinbarte) Bandbreiten. Ist mit dem Netz ganz genauso.

Die WEM
ihrerseits arbeiten mit Schaetzwerten dieses Schaetzwertes, fuer den sie
sinnvollerweise Messwerte heranziehen.

Weiß nicht, ob du den mittleren Preis des Stroms Mittwoch nachmittag
15:00 bis 15:10 als Messwert oder als Schätzwert betrachten willst.

das ist ein Schaetzwert: die DLS schaetzt, wie hoch sie den Preis setzen
muss, damit die WEM die am Mittwoch zwischen 15:00 Uhr und 15:10 benoetigte
Energieeinspeisung von 3 kWh ins Ortsnetz veranlassen, damit die
Kaffeemaschinen laufen koennen, obwohl grade keine Heizenergie benoetigt
wird, weil die Warmwasserspeicher noch vom Mittagessenkochen voll sind (und
den Einkaufspreis so hoch setzen, dass sich keiner mehr das Kaffeekochen
leisten kann, willst du nicht ernsthaft als Astrohs-Vorteil verkaufen,
oder?)

Wie hoch meinst du, wird der maximale Strompreis hoch gehen? Meinst du
ernsthaft, dass sich einen solchen Preis keiner mehr leisten kann? Denn
das, was in deinem Szenario passiert, ist das, was wir jetzt rund um die
Uhr haben. Dann wird die Abwärme halt auch mal weggeworfen. Der Preis
der Rohenergie und der Wirkungsgrad der Stromerzeuger sind in solchen
Ausnahmefällen die wesentlichen limitierenden Preisfaktoren.

Damit der Strompreis wirklich ins Unermessliche getrieben wird, setzt
voraus, dass sich nahezu ALLE Netzteilnehmer - auch die AUSSERHALB der
Zelle - einig sind, trotz gewinnbringendem Betrieb mit der
Stromproduktion so lang zu warten, bis die DLS tatsächlich astronomische
Preise raus gibt. Denke, dass solches Verhalten wirklich sehr schwer zu
organisieren ist. Und selbst wenn es gelingen sollte, wird der
astronomische Preis nur wenige Sekunden, maximal Minuten halten, weil
dann ja wieder geliefert wird. Solches Zockerverhalten nützt also keinem
der Beteiligten, sondern riskiert vor allem, dass sich sehr viele
vorübergehend vom Netz abklemmen und im Inselbetrieb weiter machen. Der
überteuerte Strom findet damit keine Abnehmer mehr.

Wurde nicht speziell die Momentanleistung und Primärregelung in Zweifel
gezogen?

Du hast ja auch schon zugegeben, dass Astrohs das nicht zu leisten
vermag,

über die Handelsspanne eben schon.

.... du willst einen Regler, der wegen zu grosser Verzoegerung instabil ist,
durch Hinzufuegen einer Hysterese vom Schwingen abhalten?

Dachte, das Thema wäre eigentlich längst durch. Die Momentanleistung
wird durch Hinzufügen von Schwungrädern, die aus der
ASTROHS-Handelsspanne bezahlt werden, bereit gestellt. Die
Primärregelung erfolgt durch die lokalen Kurzzeitenergiespeicher wie
z.B. kurzfristige Überlastbarkeit durch Schwungmassen rotierender
Stromerzeuger, Akkus (auch Fahrzeugakkus - die E-Mobilität ist ohnehin
Bestandteil des Gesamtkonzeptes), Wärmekapazitäten, Kondensatoren usw.

dafuer wurde von dir ein grosses, synchrones Schwungrad vorgeschlagen,

das aus der Handelsspanne, die mit ASTROHS schon immer vorgesehen ist,
bezahlt wird.

fuer
dessen Kosten die Astrohsteilnehmer aufkommen sollten.

Anteilsmäßig zu den Nichtteilnehmern.

Warum sollten Nichtteilnehmer fuer die Kosten von Astrohs aufkommen?

Du weißt, was "anteilsmäßig" bedeutet? Oder meinst du, dass die
ASTROHS-Teilnehmer auch den Unsinn der Nichtteilnehmer abfedern müssen?
Bei entsprechender Bezahlung ließe sich darüber sicher reden.

Abgesehen davon: du
sagst, fuer die Simulation muessen die im Zeitrahmen von 1e2 Sekunden im
Wesentlichen konstanten Einsparpotentiale als Variablen behandelt werden,
obwohl die Simulation zeigen sollte, dass die Regelung im Zeitrahmen von
1e-2 bis 1e1 Sekunden funktioniert?

Was mehr oder weniger an Leistung gesaugt oder eingespeist wird, wird
ganz normal saldiert. Das war damit gemeint.

also wie jetzt,

Nochmal:
Die Momentanleistung (Zeithorizont etwa ein Wellenzug) kann mit
Schwungrädern erschlagen werden. Finanzierung als Infrastrukturkosten
aus der Handelsspanne.
Primärregelung (positiv wie negativ) erfolgt durch Abbremsen oder
Beschleunigen rotierender Stromerzeuger, Entladen oder Laden von Akkus,
Kondensatoren, Spulen, ... Sowas lässt sich in den Zugangsbestimmungen
regeln und muss voraussichtlich nicht eigens abgerechnet werden. Wenn
doch, dann lässt sich auch das realisieren.
Sekundärregelung erfolgt über das ASTROHS-Telegram
Tertiär- und Quartärregelung ggf. über Zusatzinfos im ASTROHS-Telegramm.

das vorgeschlagene System, das aufgrund seiner zu grossen
Totzeit

warum sollte sie zu groß sein? Jetzt hat man mit viel längeren Totzeiten
in der Sekundärregelung zu tun und funktioniert trotzdem. Wie das mit
der Momentanleistung und Primärregelung funktioniert, sollte eigentlich
auch klar sein. Oder nicht?

> nicht zur Regelung im Sub-Minuten-Bereich in der Lage ist,

auch das sollte noch machbar sein, wenn's denn wirklich nötig sein
sollte. Du meinst vermutlich die Primärregelung. Wie das geht, habe ich
ja grade beschrieben.

> soll durch Hinzufuegen einer Hysterese

welche Hysterese soll da hinzugefügt werden?

dazu befaehigt werden, wobei die
Faehigkeit durch das Ausnutzen von im Minutenbereich mit hinreichender
Genauigkeit als konstant annehmbarer Einsparpotentiale erreicht werden soll,
und zwar indem man ueber die auszuregelnden Schwankungen mittelt und den
Mittelwert am Monatsende abrechnet?

Allgemein gilt:
Sätze mit bis zu 10 Wörtern sind leicht verständlich.
Sätze mit bis zu 16 Wörtern sind verständlich.
Sätze mit bis zu 22 Wörtern sind noch verständlich.
Sätze mit mehr als 22 Wörtern sind nicht mehr verständlich.
(Quelle: Heinz Goldmann "Wie 5ie Menschen überzeugen. Kommunikation für
Führungskräfte", 1990, ECON Verlag Düsseldorf, Wien, New York ISBN
3-430-13270-3)

Dein Fragesatz besteht aus 63 Wörtern.

So lange das Interesse Null bis ablehnend ist, muss ich garnichts
machen.

also, angesichts der laufenden Diskussion kann ich es echt niemandem
veruebeln, wenn er sich von dir verarscht fuehlt

So ähnlich geht's mir auch, wenn von mir ganz selbstverständlich Sachen
erwartet werden, die mich viel Zeit und Aufwand kosten, aber nach meiner
Erfahrung nichts bringen. Weshalb ich das so einschätze, habe ich doch
schon mehrfach erklärt.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 13.07.2015 um 21:48 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

Weil mit der bisherigen Stromproduktion Umweltschaden in unserm
Lebensraum angereichert wird, was auf Kosten der kommenden
Generationen geht.

Das ist richtig. Muss aber in Relation zu zahlreichen zerstörerischen
Machenschaften der Menschheit gesehen werden und da kommt die
Stromproduktion erst weiter hinten.

Soll das eine Entschuldigung dafür sein, weiterhin Umweltschaden
anreichern zu dürfen?

Normale Eltern wollen ihren Kindern eine BESSERE Welt hinterlassen
als die, in der sie selbst gelebt haben (Kinderlose können das
oft nicht nachvollziehen).

Also erstens, Kinderlose sind die einzigen, die richtig auf die
grösste heranziehende Katastrophe reagieren.

Aussterben wäre damit also die einzig richtige Reaktion für das
Überleben der Menschheit? Sorry, das krieg' ich nicht auf die Reihe,

Zweitens, der Spruch mit der besseren Welt für die Kinder ist ein
abgelutschtes, hirnlos nachgeplappertes Glaubensbekenntnis.

Gut möglich, dass du keine Kinder hast. Ich habe welche und spreche
deshalb aus eigener Erfahrung.

> Ein hohles Un-Argument von Kernkrafthysterikern etwa.

Solche Sprüche hatten unsere Großeltern schon drauf, als es noch gar
keine Kernkraftwerke gab.

Viele Eltern behaupten das zwar vollmundig, aber wirklich wollen tun
sie es nicht.

Ist das wirklich deine Erfahrung?

> Hat ja unfreiwillig u.a. die KiKK-Studie gezeigt.

Wer zahlt, schafft an. Trotz Studien kann man noch immer in sich selbst
hinein hören, wenn man das will.

Eine "bessere" Welt wäre ja eine gesündere Welt für die Kinder. Aber
da müsste man ja bei sich selber anfangen, weniger Rauchen, Saufen,
Autofahren, Fressen.

Solche Lebemenschen haben oft gar keine Kinder, weil sie sich nur die
Birne volldröhnen. Mit Familie ist solches Verhalten wenig kompatibel.

Die tödlichste Chemikalie der entwickelten Welt ist
mittlerweile Zucker.

Wie lange überlebt man ohne Zucker? Zucker ist neben Fett DIE
Energiequelle schlechthin.

> Das mögen auch die lieben kleinen.

Aus gutem Grund. Nur übertreiben sollte man halt nicht. Die Dosis macht
das Gift.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 14.07.15 um 10.14 schrieb Christoph Müller:
Nochmal:
Die Momentanleistung (Zeithorizont etwa ein Wellenzug) kann mit
Schwungrädern erschlagen werden.

Das ist die Physik des Netzes, die Du eh nicht ändern kannst.

> Finanzierung als Infrastrukturkosten aus der Handelsspanne.

Wobei es Unsinn ist, rotierende Speicher neu zu finanzieren, nur um
bestehende rotierende Speicher abzulösen. Aber vielleicht kannst Du ja
die vermeintlich unnötig gewordenen Großkraftwerke zu einem symbolischen
Preis von 1 € je Stück billig erwerben. Das würde die Finanzierung
natürlich deutlich erleichtern.

Primärregelung (positiv wie negativ) erfolgt durch Abbremsen oder
Beschleunigen rotierender Stromerzeuger, Entladen oder Laden von Akkus,
Kondensatoren, Spulen, ...

Ist realisiert und muss nicht "neu erfunden" werden.

> Sowas lässt sich in den Zugangsbestimmungen regeln [...]

Wobei Du noch nicht das Problem gelöst hast, dass ein konstantes
Regelleistungsband dauerhaft und mit konstanten Eigenschaften zur
Verfügung stehen muss. Und es muss eine ausschließliche Signalisierung
eines Wirkleistungsungleichgewichts durch die Frequenz erfolgen. Hier
verbietet sich also jede Inanspruchnahme von Regelleistung über den
Preis oder eine Willkür der Einspeiser durch irgendwelche nebulösen
"Wertermittlungsmodule" oder "Leitstellen" oder "Dirigenten" oder
sonstiges leeres Stroh.

Und Du hast bisher nicht nachgewiesen, dass Dein Konzept die
Präqualifikation für die Teilnahme am Regelleistungsmarkt erfolgreich
durchlaufen kann. Lies mal https://www.regelleistung.net/ Ohne diesen
schlüssigen (oder zumindest plausiblen) Nachweis erübrigt sich jedes
weitere Engagement von Dir.

und muss voraussichtlich nicht eigens abgerechnet werden. Wenn
doch, dann lässt sich auch das realisieren.

Ist realisiert und muss nicht "neu erfunden" werden.

Ziemlich selbstverständlich werden sich die Erbringer diese
Systemdienstleistung das Vorhalten des Regelleistungsbands auch
weiterhin vergüten lassen wollen.

> Sekundärregelung [...]

Ist realisiert und muss nicht "neu erfunden" werden.

> erfolgt über das ASTROHS-Telegram

Auch hier fehlt jeder Nachweis, dass Dein Konzept die Präqualifikation
erfolgreich durchlaufen kann.

Wie das mit der Momentanleistung und Primärregelung funktioniert,
sollte eigentlich auch klar sein. Oder nicht?

Ah - homöopathische Spuren erster Lernergebnisse bei Dir? Oder doch nur
Buzzwords ohne dahinter stehende Erkenntnis?
 
Am 14.07.2015 um 02:04 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Mon, 13 Jul 2015 08:50:11 +0200:

irgendein stochastisches Signal mit denselben Eigenschaften nehmen und
ohne Beschraenkung der Allgemeinheit annehmen, dass dieses Signal eines
der tatsaechlich moeglichen Eingangssignale ist. Soll das System stabil
funktionieren, muss es also auch mit dem "einfachen" stochastischen
Signal funktionieren.

Einfach so? Mit so einen stochastischen Signal fallen auch schon mal 50
GW von 75 zeitgleich aus. Wie geht das aktuelle Netz mit sowas um?

Ja, einfach so. Dafür hat das Netz halt seine _sicher verfügbare_
Leistungsreserve.

Mit 50 GW in Nullkommanix?

> Ob die für Dein Szenario reicht, mußt Du schon Volker fragen.

Der ist sowieso dagegen.

....
Arbeitet man die Unterschiede heraus, stellt man nur fest, dass ASTROHS

.... zweierlei vermengt: die eigentlichen Regelaufgaben,

sind die gleichen, wie auf normalen Märkten. Da muss einfach Angebot und
Nachfrage zum Ausgleich gebracht werden. Zielfunktion: Angebot =
Nachfrage. Und genau das ist auch schon die Hauptaufgabe eines jeden
Marktes. Damit Angebot = Nachfrage wird, gibt's den Warenpreis.

Nee, nicht dafür.

Dann meinst du vermutlich die Momentanreserve und Primärregelung. Kann
man auch als "Verpackung" der Ware auffassen.

Der Preis auf jedem Markt hat mit der Nachfrage nur
bedingt zu tun,

sondern womit in erster Linie?

und er muß mindestens noch den erwarteten Profit des
Anbieters abdecken.

Klar.

> Außerdem noch weitere Nebenkosten wie Werbung u.ä.

Vollkommen richtig. Welches Problem hast du damit?

....
ASTROHS kann man als Strommarkt betrachten, den auch das normale Volk
besuchen kann. Sowohl als Anbieter wie auch als Konsument und das ggf.
auch beliebig oft pro Tag wechselnd.

Dazu sind aber auch recht umfangreiche und strikte Regularien vonnöten, da
sonst Märkte überhaupt nicht funktionieren.

Weniger ist hier mehr.

....
Muss ich jetzt per Simulation also erst mal nachweisen, dass es Märkte
überhaupt geben kann?

Nein, Du mußt nachweisen, daß Dein "Markt" unter den von Dir dafür
vorgesehenen Bedingungen funktionieren kann _und_ die von Dir behaupteten
"Leistungen" bringt.

Also muss ich deiner Meinung nach wirklich erst nachweisen, dass es
Märkte überhaupt geben kann. Wirtschaftswissenschaftler untersuchen vor
allem die Einflüsse, die zu einem Zusammenbruch der Märkte führen, weil
sie im Normalfall ganz einfach funktioniere, wenn man sie in Ruhe lässt
und so lange es nur um Angebot und Nachfrage geht. Mit Zins- und
Zinseszinsrechnung kommen allerdings mit der Zeit ganz erhebliche
Ungleichgewichte ins Spiel, die sich sogar bis zur Ausrottung der
Menschheit hochspielen könnten. Aber sowas läuft jedenfalls außerhalb
von ASTROHS. Damit soll nur Angebot und Nachfrage zum Ausgleich gebracht
werden.

Aber ich sehe schon: Das Einzige, was dich und Volker überzeugen könnte,
wäre eine für Euch kostenlose und unverbindliche Simulation nach Euren
Vorstellungen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 14.07.2015 um 01:46 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Mon, 13 Jul 2015 11:17:27 +0200:

[Visual Basic 6 programmieren]
Richtig. Da muss ich nicht viel Neues lernen, sondern kann einfach

Tolles Argument - um etwas "bahnbrechend Neues" ausreichend zu untersuchen,
willst Du nicht nur nicht eine neuere Version eines ungeeigneten Werkzeugs
benutzen lernen, sondern nichtmal ein geeigneteres Werkzeug überhaupt in
Betracht ziehen.

Es geht schlicht um das Verhältnis von Nutzen/Aufwand. Ich habe bereits
eine Simulation angestoßen. Die hat aber niemanden interessiert, mich
aber durch viel Zeit gekostet. Vielleicht wg. ungeeignetem Werkzeug.
Jetzt wird eine erneute, für die Anfordernden unverbindliche und
kostenlose Simulation nach ihren Vorstellungen gefordert. Was habe ich
davon? Wer von den Fordernden kann mir überhaupt irgendwas bieten?
Keiner von ihnen kann oder will irgendwas glaubwürdig für ASTROHS
unternehmen. Also muss ich damit rechnen, dass selbst eine erfolgreiche
Simulation nicht zum gewünschten Erfolg führen wird. Die Stimmung hier
ist alles Andere als erfolgsorientiert und 80% der Entscheidungen fällt
der Mensch aus dem Bauch heraus. Warum soll ich mir diese Arbeit also
machen? Ich mach's dann, wenn mir danach ist, oder wenn's einen wirklich
handfesten Grund dafür gibt. Einen solchen Grund kann hier keiner bieten.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 13.07.2015 um 09:52 schrieb Bernd Laengerich:
Am 13.07.2015 um 09:46 schrieb Christoph Müller:

Danke für den Tipp. Die Seite erschlägt mich jetzt aber erst mal.
Kümmere mich mal bei Gelegenheit darum.

Der Nachfolger ist Visual Studio Community, wie ich gerade sehe. Ich
arbeite nicht damit, das einzige Softwarepaket welches ich zu Tode
pflegen muß wurde in Visual Studio 2008 erstellt und nutzt ein
kommerzielles Zusatzpaket.

https://www.visualstudio.com/

Danke dir.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 14.07.2015 um 09:13 schrieb Rolf Mantel:
Am 14.07.2015 um 01:41 schrieb Sieghard Schicktanz:

Rolf Mantel schrieb:

In Rheinland-Pfalz z.B. hat der Rheinland-Pfalz Takt seit
Einführung ca. 1994 mindestens zur Verdoppelung der Fahrgastzahlen
geführt. In Baden-Württemberg hat die Einführung der S-Bahn
'Rhein-Neckar' viele Strecken vom Stundentakt auf den
Halbstundentakt verdichtet.

Glückliche Gegend. Anderswo scht's hat anders aus.

Daran siehst du sofort den Schuldigen: die Politik, nicht die Bahn.

Die Bahnspezialisten erwarten Normalmenschen (und Politiker) bei der
Bahn. Also sollten die Bahnspezialisten der Bahn auch Vorschläge auf den
Tisch legen und nicht warten, bis die Politik irgendwas bei ihnen
bestellt. Aber sie warten tatsächlich darauf, dass die Politik bei der
Bahn bestellt. Die Eigeninitiative bei der Bahn geht gegen Null, womit
sie aus Eigenantrieb längst nicht mehr überlebensfähig ist.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 14.07.2015 um 10:14 schrieb Christoph Müller:

Das weißt doch jeder normale Markt nach. Jeder Hersteller versucht,
Überproduktion zu vermeiden, aber gleichzeitig will er auch möglichst
viel verkaufen. Nicht produzierte Ware kann nicht verkauft werden. Das
schmälert den Geschäftserfolg genauso wie eine Überproduktion. Deshalb
wird jeder Hersteller versuchen, den optimalen Punkt zu erwischen.

So läuft das in Entwicklungsländern auch mit der
Nahrungsmittelproduktion. Alles wird verkauft, jeder wird satt.

Träum weiter!
 
Am 14.07.15 um 11.13 schrieb Christoph Müller:
Aber ich sehe schon: Das Einzige, was dich und Volker überzeugen könnte,
wäre eine für Euch kostenlose und unverbindliche Simulation nach Euren
Vorstellungen.

Erstens: was wäre daran so schwer? Ich habe Dir das Gerüst dafür
geliefert - es hat mich ungefähr eine Dreiviertelstunde gekostet. NB:
ich habs gern gemacht und offensichtlich sind punktuell daraus ja auch
Lernergebnisse erwachsen. Das ist mein Job.

Mehr als die allereinfachsten ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen der
Energietechnik benötigt man dafür nicht. Nach meiner Einschätzung wärst
Du nach 30 Stunden Einsatz deutlich schlauer. Diese Zeit hast Du locker
damit verdaddelt, in den News reichlich Unsinn zu verbreiten. Insofern
ist Dein Verhalten auch aus übergeordneter Sicht uneffektiv.

Zweitens: Du bist in der Bringschuld. Natürlich ist das für "uns" - wer
auch immer das sein soll - kostenlos.

Drittens: es geht nicht um "Unsere Vorstellungen" - es geht um Deine
Vorstellungen. Setz doch einfach mal auf halbwegs fundierter Basis in
einer Simulation um, was Du willst. dann haben wir nach Jahrzehnten (!)
erstmalig (!) mehr als Buzzwords.
 
Christoph MĂźller schrieb:

Es geht schlicht um das Verhältnis von Nutzen/Aufwand. Ich habe bereits
eine Simulation angestoßen. Die hat aber niemanden interessiert, mich
aber durch viel Zeit gekostet. Vielleicht wg. ungeeignetem Werkzeug.

Entscheidend ist aber doch stets das Ergebnis. Die GrĂźnde, warum es nicht
geklappt hat, sind wenig interessant, solange sie nicht im untersuchten
Sachverhalt selbst zu suchen sind

Jetzt wird eine erneute, fĂźr die Anfordernden unverbindliche und
kostenlose Simulation nach ihren Vorstellungen gefordert. Was habe ich
davon?

_Du_ bist es doch, der behauptet, aber bisher nicht belegen kann, dass ein
Stromnetz auf Basis deiner Idee realisierbar und stabil zu betreiben wäre.

> Wer von den Fordernden kann mir Ăźberhaupt irgendwas bieten?

Warum sollte irgendjemand irgendwas bieten? _Du_ bist es doch, der
Ăźberzeugen will! Also musst _du_ die Fakten oder zumindest Anhaltspunkte
liefern, welche deine Behauptungen stĂźtzen sollen

Keiner von ihnen kann oder will irgendwas glaubwĂźrdig fĂźr ASTROHS
unternehmen.

Dein zentrales Problem scheint zu sein, dass es dir Ăźberhaupt nicht auf
Fakten ankommt. Alles, was in deinen Augen fĂźr ASTROHS sprechen kann, ist
gut, alles andere, einschliesslich der Berechnungen, welche hier bereits
gepostet wurden, ist fĂźr dich unglaubwĂźrdig. Eine wissenschaftliche
Betrachtung sieht anders aus

Also muss ich damit rechnen, dass selbst eine erfolgreiche
Simulation nicht zum gewĂźnschten Erfolg fĂźhren wird.

Was ist denn der gewĂźnschte Erfolg in deinen Augen? Wie jetzt schon mehrfach
geäussert wurde, spricht allzuvieles dagegen, dass ein System der von dir
propagierten Art funktionieren kann. Diese Ansicht kĂśnntest du durch eine
Simulation, welche zeigt, dass unter gewissen Bedingungen ein stabiler
Betrieb zu erwarten wäre, widerlegen.

Die Stimmung hier
ist alles Andere als erfolgsorientiert und 80% der Entscheidungen fällt
der Mensch aus dem Bauch heraus.

Was sollen denn nur die wiederholten SprĂźche von Stimmungen und
Bauchentscheidungen? Es kommt hier nicht auf Stimmungen und die Art und
Weise des Treffens von Entscheidungen an!
Die Diskussion dreht sich allein darum, ob ein System der von dir
vorgeschlagenen Art nach deinen Vorstellungen funktionieren kĂśnnte. Nicht
mehr, nicht weniger.
Du sagst, ja, es wird funktionieren. Die meisten anderen sagen, nein, das
kann wohl nicht funktionieren, weil du von utopischen Annahmen ausgehst. Es
ist demnach an dir, zu zeigen, dass deine Annahmen realistisch sind. Das
kĂśnntest du am einfachsten durch eine Simulation erreichen. Einen testweisen
Umbau der europäischen Stromnetze wirst du dagegen kaum erreichen kÜnnen.
Was bleibt also als sinnvolle Weiterfßhrung deiner Vorschläge?

> Warum soll ich mir diese Arbeit also machen?

Weil du doch der Meinung bist, deine Ideen seien sinnvoll?!

Ich mach's dann, wenn mir danach ist, oder wenn's einen wirklich
handfesten Grund dafĂźr gibt. Einen solchen Grund kann hier keiner bieten.

Hmm, das heisst dann wohl, dass du selbst nicht daran glaubst, dass es
sinnvoll sein kÜnnte, deine Vorschläge ernsthaft auf ihre Machbarkeit zu
prĂźfen?! Warum sonst solltest du diese naheliegende Forderung denn gar so
sehr ablehnen?

MfG
Rupert
 
Christoph MĂźller schrieb:

Am 14.07.2015 um 02:04 schrieb Sieghard Schicktanz:
Ob die für Dein Szenario reicht, mußt Du schon Volker fragen.

Der ist sowieso dagegen.

Ich kĂśnnte mir vorstellen, dass er mit konkreten Fakten statt leeren Worten
deutlich leichter zu ßberzeugen wäre

Also muss ich deiner Meinung nach wirklich erst nachweisen, dass es
Märkte ßberhaupt geben kann.

Nein. Du mĂśchtest mit deinem Vorschlag wirtschaftliche Strukturen auf ein
technisches System anwenden. Da wirst du in der Tat nachweisen mĂźssen, dass
diese Umsetzung funktionieren kann, wenn du ernstgenommen werden willst

Wirtschaftswissenschaftler untersuchen vor
allem die Einflßsse, die zu einem Zusammenbruch der Märkte fßhren, weil
sie im Normalfall ganz einfach funktioniere, wenn man sie in Ruhe lässt
und so lange es nur um Angebot und Nachfrage geht. Mit Zins- und
Zinseszinsrechnung kommen allerdings mit der Zeit ganz erhebliche
Ungleichgewichte ins Spiel, die sich sogar bis zur Ausrottung der
Menschheit hochspielen könnten. Aber sowas läuft jedenfalls außerhalb
von ASTROHS. Damit soll nur Angebot und Nachfrage zum Ausgleich gebracht
werden.

Genau dieses "nur" ist das zentrale Problem. Bisher fehlt jeglicher Beleg,
dass das so funktionieren kĂśnnte

Aber ich sehe schon: Das Einzige, was dich und Volker Ăźberzeugen kĂśnnte,
wäre eine fßr Euch kostenlose und unverbindliche Simulation nach Euren
Vorstellungen.

Ja, natĂźrlich muss die Simulation kostenlos sein! Du wirst doch nicht
ernsthaft erwarten, dass angesichts des Umstandes, dass du offenbar der
Einzige bist, der erwartet, dass dein System in der Realität
zufriedenstellend arbeiten wĂźrde, andere darangehen, deine Behauptungen zu
belegen, obgleich sie sie ohnedies schon fĂźr nicht praktikabel halten.
Es mag ja sein, dass du ein verkanntes Genie bist, welches tatsächlich ßber
die allen anderen Ăźberlegene Kompetenz verfĂźgt, aber auch dann bleibt dir
nichts anderes Ăźbrig, als alle anderen davon zu Ăźberzeugen, dass allein du
richtig liegst.

MfG
Rupert
 
Am 14.07.2015 10:46 schrieb Christoph Müller:

Also erstens, Kinderlose sind die einzigen, die richtig auf die
grösste heranziehende Katastrophe reagieren.

Aussterben wäre damit also die einzig richtige Reaktion für das
Überleben der Menschheit? Sorry, das krieg' ich nicht auf die Reihe,

Entweder die Bevölkerungreduzierung erfolgt bald und freiwillig oder
etwas später und unfreiwillig. Ich glaub, letzteres ist unangenehmer und
erzeugt auf dem Weg dahin noch mehr Schaden - der dann halt zur
unfreiwilligen Bevölkerungsreduzierung führt.

http://www.iflscience.com/plants-and-animals/could-pill-save-polar-bear

Hanno
 

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