Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 10.07.15 um 15.00 schrieb Christoph Müller:
also die DLS sind der Regler fuer das Stromnetz, dessen korrekte Funktion du
zeigen willst, und die WEM entscheiden, was genau mit dem Signal der DLS
passiert

Ja.

Damit ist wieder einmal bestätigt, dass die Eigenschaften des
Gesamtsystems aus Netz, Einspeisern und Verbrauchern, die entscheidend
sind bspw. für die Primärregelung, völlig unkontrolliert schwanken.
Damit würde ein Netz nicht mehr funktionsfähig betrieben werden können.
Schön, dass Du Dir das so eindeutig selbst attestierst. Vielleicht
verstehst Du ja Deine eigenen Argumente, wenn es denn mit dem
Verständnis der Argumente Anderer schon so sehr hapert.
 
Hallo Matthias,

Du schriebst am Fri, 10 Jul 2015 10:56:50 +0200:

Dumme Randfrage: Ich meine mich zu erinnern, bereits vor längerer Zeit
irgewndwo gelesen zu haben, daß der Autozug-Verkehr der DB völlig
eingestellt worden wäre - ist dem doch nicht so?
....
die DDm (also die Autotransportwagen) in groesserer Zahl Fristablauf
hatten und aufgearbeitet werden muessten. Andererseits habe ich auch

Also wohl "KostengrĂźnde". Wie in alten Bundesbahnzeiten: wenn eine Strecke
wegen zu schwacher Bedienung unrentabel wurde, wurde die Bedienung
reduziert, was sie noch weniger rentabel machte. Und dann wurde sie
abgebaut (heute: "rĂźckgebaut").

nichts davon gehoert, dass der Sylt-Shuttle tot waere (das ist -- oder
war zumindest -- DB AutoZug).

Ist das der "Ur-Dienst"?

Die typische Klientel fuer die Autoreisezuege waren/sind Leute, die von
weit im Norden weit in den Sueden wollten, sich die lange Autofahrt aber
nicht antun wollten, und Oldtimerbesitzer.

Wenn die Fahrt nicht zu teuer wäre - und der Dienst besser bekannt
(-gemacht wĂźrde) - kĂśnnte ich mir schon ein merkliches Interesse
vorstellen. Er ist natĂźrlich ziemlich aufwendig, aber die Waggons sind
ja schon da.

Wenn man wollen wuerde, koennte man aehnlich zu den ganzen BahnCard-
Mietauto-Konzepten ein Elektroauto-Autoreisezug-Ladestation-Konzept
bewerben, man braeuchte lediglich die Wagen bei der Aufarbeitung mit

Das wäre sicher eine ansprechende Idee und kÜnnte die Elektro-Fahrerei
ankurbeln. Eigentlich sollte das sogar fÜrderungsfähig sein. Aber....
inzwischen scheint die "Elektro-Mobilität" wieder eher unerwßnscht
geworden zu sein. Die letzte beschlossene Fördermaßnahme (für "Endkunden"!)
belief sich im Endeffekt auf eine Sonderabschreibung fĂźr Firmen, die
Elektro-Autos in ihrer Firmenflotte betreiben.

Ladestation ausruesten (Zugsammelschiene ist vorhanden), ggfs. mit den
Zielstaedten der Verbindungen wegen Ladeinfrastruktur reden (wegen
Aufladen waehrend des Urlaubs, zur Not stellt man 10 Ladestellen an den
....
Deine Ideene schauen so gut aus, daß sie unmöglich realisiert werden
kĂśnnen, wenigstens in Deutschland.

--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Waldemar,

Du schriebst am Fri, 10 Jul 2015 11:20:46 +0200:

Habe gerade eine Testbuchung gemacht. Es ist grottig! Von Berlin geht es
nur nach MĂźnchen. Autoabgabe in Wannsee, dann von dort nach Halbbahnhof,
....
Offensichtlich der erfolgversprechende Versuch, ein ungeliebtes
Geschäftsfeld nachhaltig zu entsorgen.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph,

Du schriebst am Fri, 10 Jul 2015 12:08:21 +0200:

Dieser Algorithmus heißt ganz banal "Eigennutz". Das ist einer der
....
Der ist aber nicht zur Regelung geeignet, weil er nur unipolar arbeitet.

Stimmt nicht. Ich will zwar (unipolar) maximalen Nutzen. Aber dieser ist
NICHT konstant! Ist's mir zu kalt, will ich Wärme. Ist's mir zu heiß,

D.h. wenn's Dir zu kalt ist, willst Du mehr Energie verbrauchen kĂśnnen,
aber wenn's Dir zu heiß ist, willst Du mehr Energie verbrauchen können.
Anscheinend willst Du aber selten _weniger_ Energie verbrauchen, und das
sogar relativ unabhängig von der von Dir propagierten Stellgröße
"Strompreis".

D.h. ein darauf aufbauendes System hat nur einen stabilen "Attraktor" am
Rand seines Wertebereichs (einer hat alles, alle anderen haben nichts).

....
Vielleicht unterschätzt du das Streben nach Eigennutz.

Nee, ächtjetz - Du bist der Ansicht, daß mittels "Eigennutz" ein Regler
gebaut werden kĂśnnte, der, einfach neben eine Wasserleitung gestellt,
deren Durchsatz auf einen bestimmten Wert regeln kĂśnnte? Das mutet ja
schon nach, äh, wie heißt das gleich wieder, Parapsychologie?, an.

Ich weiß jetzt nicht, was da so schwer zu verstehen ist. Könntest du mal
etwas konkretere Fragen dazu stellen?

Bitte: Wie kann ein Regler ohne Stellfunktion mittels Eigennutz eine
Regelstrecke diesem entsprechend beeinflussen?

....
Doch, jetzt gibt es noch eine kleinere Zahl sicher energielieferfähiger
und Energie (bzw. besser eigentlich "Leistung") liefernder Systeme.

Was verstehst du unter "sicher"? Dass sie mit konstanter Leistung mit
24/7 durch laufen? Dass sie ßber Jahrmillionen hinweg täglich laufen?
Dass sie genau das liefern was sie im Moment liefern sollen?

Daß sie genau das liefern _können_, was im Moment gefordert wird, und das
jederzeit, in kĂźrzester Frist und ohne "wenn und aber".

.....
Nein, nach Deinen AusfĂźhrungen _nur_ der "Strompreis". Jedenfalls nach
Deinen _anfänglichen_ Ausfßhrungen.

Na ja - die DLS gibt im Wesentlichen tatsächlich nur Strompreise raus.
Für die Wertermittlungsmodule (WEMs) draußen sind sie allerdings nur
eine Größe von vielen. Sie wissen, WANN WELCHE Energieform in welcher
Menge vor Ort gebraucht wird. Z.B., weil sich Besuch angekĂźndigt hat,
....
D.h. damit sind diese "Wertermittlungsmodule" fĂźr die Netzregelung einfach
Generatoren stochastischer Schwankungen im Verbrauch und nach Deinen
Ausführungen auch der Erzeugung, also Erzeuger von Störgrößen.

> Es geht also um weit mehr als nur um den Strompreis, obwohl sich ASTROHS

Vielleicht fĂźr irgendwen, dar das Endergebnis nutzen will. Es geht aber
hier um die Stabilität des Versorgungsnetzes, und dafßr steht nach Deinem
Vorschlag _ausschließlich_ der "Strompreis" zur Verfügung. Damit soll eine
stochastisch reagierende Menge von Erzeugungssystemen veranlaßt werden,
eine ebenfalls stochastisch reagierende Menge von Verbrauchersystemen
_jederzeit_ mit _genau_ der benĂśtigten Menge an - hier - elektrischer
Leistung zu versorgen.

Richtig. Ist somit besser vorhersehbar als heute. Heute muss man sich
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ok. Aber das markierte mußt Du erstmal nachweisen. Und den Nachweis
kannst Du nur durch eine Simulation mit vertretbarem Aufwand bringen.
....
Was in die Simulation alles rein muss, habe ich eben mit dem
Wertermittlungsmodul angedeutet.

Dann kannst Du die doch auch mal zusammenstopseln und durch Deinen Computer
drehen. Dann kannst Du vielleicht einigermaßen beurteilen, was da passiert.

Erst wenn dazu Ergebnisse vorliegen, kann man darĂźber sinnvoll
diskutieren.

Erst mal muss das Interesse groß genug sein, sowas auch mal wirklich

Ja, daran scheint's leider zu hapern. Dein Interesse an Deiner Idee ist
offenbar wirklich kaum marginal, sonst hättest Du schon lange die
Simulation gebaut und durchgefĂźhrt, statt (offenbar nicht nur) hier lange
drĂźber ruzuschwafeln.
Oder _hast_ Du die Simulation schon gemacht und windest Dich jetzt bloß ob
der katastrophalen Ergebnisse? Das wäre eine andere Erklärung fßr Dein
Verhalten.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Siegfried,

Du schriebst am Fri, 10 Jul 2015 05:49:09 +0000 (UTC):

Mann oh Mann, Dich kann man doch nicht ernst nehmen.
Lies mal seine "Stellungnahme" zu dem vorgehend erwÀhnten "GrÌnbuch".

Mann oh Mann. Aus vermeindlich hoher Übersicht, aber in Wirklichkeit nur
als Zwerglein auf den Schultern unserer Vorfahren stehend lässt sich
....
Wie meinen? Dunkel ist Deiner Rede Sinn (fĂźr mich).

Du hast mit Deinen Formulierungen die Grenze zwischen den mĂśglichen
Beurteilungen so genau getroffen, daß zumindest ich mich jetzt sozusagen
in der Rolle des berĂźhmten Esels sehe, der in der Mitte zwischen zwei exakt
gleich großen Futterbündeln verhungert...

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Waldemar wrote on Fri, 15-07-10 11:20:
>Und das ganze f?Pilcr nur 500Gamméź Sonderangebot.

Spedition, ein versichertes Gepäckstück mit gut 12 m3 Volumen und über
einer Tonne Gewicht einmal quer durch die Republik. Finde eine, die das
für weniger als das doppelte Deiner 500 Fragezeichen macht.
 
Am 10.07.2015 um 16:15 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 10.07.2015 um 15:20 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 10.07.2015 um 13:46 schrieb Matthias Dingeldein:

mein Betriebssystem hat die Simulation so eines Wertermittlungsmoduls
schon fix und fertig eingebaut, das Simulationsergebnis kann ich mit
echo $RANDOM
abrufen

Super. Möchte ich sehen.

gerne, mach die Kommandozeile auf und tippe "echo $RANDOM" (ohne die
Anfuehrungszeichen) ein, das gibt den Wert aus, den das WEM ermittelt hat

Und da sind schon all die nötigen Abhängigkeiten schon drin?

ja

Ich sehe da lediglich einen Zufallszahlengenerator.

aus Sicht des Reglers ist das eine ziemlich gute Beschreibung dessen, was
die WEM machen

Keineswegs. Denn für die Mehrheit der Bürger wird es tatsächlich so
sein, dass sie nachts schlafen und tagsüber aktiv sind. Unter der Woche
werden viele tagsüber das Haus verlassen um z.B. einer Erwerbstätigkeit
nachzugehen. Dort steigt dann der Energiebedarf, während er daheim
abnimmt. Während der Urlaubszeit gibt es insgesamt weniger Aktivitäten.
Das sind alles Dinge, die mit Zufall wenig zu tun haben, sondern recht
gut vorhersehbar sind.

(wenn die Simulation damit Schwaechen zeigt, kannste auch den
ermittelten Werten von verschiedenen WEM eine gewisse Korrelation verpassen,
z.B. "warm draussen, nicht heizen")

Könnte man machen. Aber das macht die Simulation leicht angreifbar. Vor
allem, weil damit die Sparpotenziale überhaupt nicht gehoben werden
können. Denn dafür muss man wissen, was in den Zählstellen konkret vor
sich geht. Sowas über Pauschalen erschlagen zu wollen, um das
Funktionieren des Systems nachweisen zu können, halte ich schon für
ziemlich gewagt. Denn damit müsste man ja schon JETZT das reale
Verhalten in Summe abschätzen können. Das ist aber ein größerer Aufwand,
den einer alleine nicht mehr stemmen kann.

Aber wenn du möchtest, kannst du ja trotzdem mal versuchen, so ein
pauschaliertes Modell aufzustellen und zu simulieren. Ob es dann aber
die gewünschte Aussagekraft haben wird, darf zumindest bezweifelt
werden. Aber vielleicht fällt dir ja eine wirklich geschickte
Pauschalierung ein. Dann könnt's wirklich gehen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 10.07.2015 um 17:14 schrieb Volker Staben:
Am 10.07.15 um 15.52 schrieb Christoph Müller:
Am 10.07.2015 um 15:20 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 10.07.2015 um 13:46 schrieb Matthias Dingeldein:

mein Betriebssystem hat die Simulation so eines Wertermittlungsmoduls
schon fix und fertig eingebaut, das Simulationsergebnis kann ich mit
echo $RANDOM
abrufen

Super. Möchte ich sehen.

gerne, mach die Kommandozeile auf und tippe "echo $RANDOM" (ohne die
Anfuehrungszeichen) ein, das gibt den Wert aus, den das WEM ermittelt hat

Und da sind schon all die nötigen Abhängigkeiten schon drin?

Die Abhängigkeiten nicht - aber das Ergebnis ist identisch :)

Also für welche Zählstellen sich das Ganze lohnt und für welche nicht?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 10.07.2015 um 16:15 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Ich sehe da lediglich einen Zufallszahlengenerator.

aus Sicht des Reglers ist das eine ziemlich gute Beschreibung dessen, was
die WEM machen

Keineswegs. Denn fßr die Mehrheit der Bßrger wird es tatsächlich so
sein, dass sie nachts schlafen und tagsĂźber aktiv sind. Unter der Woche
werden viele tagsßber das Haus verlassen um z.B. einer Erwerbstätigkeit
nachzugehen. Dort steigt dann der Energiebedarf, während er daheim
abnimmt. Während der Urlaubszeit gibt es insgesamt weniger Aktivitäten.
Das sind alles Dinge, die mit Zufall wenig zu tun haben, sondern recht
gut vorhersehbar sind.

darum:

(wenn die Simulation damit Schwaechen zeigt, kannste auch den
ermittelten Werten von verschiedenen WEM eine gewisse Korrelation
verpassen, z.B. "warm draussen, nicht heizen")

KĂśnnte man machen. Aber das macht die Simulation leicht angreifbar. Vor
allem, weil damit die Sparpotenziale Ăźberhaupt nicht gehoben werden
kĂśnnen.

Die Sparpotentiale sind fuer den WEM-Betreiber interessant, fuer uns hier
ist die Netzstabilitaet interessant, von der du behauptet hast, die DLS
koenne sie mithilfe der WEM durch ein Preissignal aufrechterhalten. Also
muessen die Sparpotentiale nicht mitsimuliert werden, wenn durch ein paar
sinnvoll gewaehlte Korrelationskoeffizienten im Zufallsgenerator DLS-seitig
das gleiche Ergebnis herauskommt.
Die Simulation der Sparpotentiale ist deutlich aufwendiger, da dabei sowohl
die lokalen Besonderheiten als auch das Netz mit dem Preissignal (das in
dieser zweiten Simulation dann ein Stoersignal fuer den Regler ist)
abgebildet werden muss. Immerhin kann man die Ergebnisse der ersten
Simulation als Basis fuer die zweite Simulation nutzen, indem man das bei
der Simulation gefundene Netzverhalten als Preissignal einspeist.

Aber wenn du mĂśchtest, kannst du ja trotzdem mal versuchen, so ein
pauschaliertes Modell aufzustellen und zu simulieren. Ob es dann aber
die gewĂźnschte Aussagekraft haben wird, darf zumindest bezweifelt
werden. Aber vielleicht fällt dir ja eine wirklich geschickte
Pauschalierung ein. Dann kĂśnnt's wirklich gehen.

Meine Pauschalierung ist: bestenfalls verhalten sich die WEM unkorreliert,
dann kann die DLS zeitunabhaengig schaetzen, welches Preissignal wohl am
besten das gewuenschte Ergebnis erzielt. Korrelieren die WEM, muss entweder
die DLS die Korrelation kennen oder schaetzen, oder sie wird schnell grosse
Schwierigkeiten mit dem Regeln bekommen, weil (um nochmal das Beispiel mit
dem Autofahren zu bemuehen) die Gummiwelle zwischen Lenkrad und Vorderachse
mal mehr und mal weniger weich ist.
Meine Prognose (aufgrund meines Wissens ueber Regler und dem, was ich hier
in der Diskussion ueber die Randbedingungen gelernt habe) ist: es gibt
keinen Parametersatz, mit dem die Simulation ein zufriedenstellendes
Ergebnis (im Sinne von "die Netzregelung funktioniert einigermassen")
liefert. Um das zu falsifizieren, genuegt also bereits die Vorlage eines
Parametersatzes, mit dem die Simulation ein zufriedenstellendes Ergebnis
liefert.

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Sieghard Schicktanz wrote:

Hallo Matthias,

Du schriebst am Fri, 10 Jul 2015 10:56:50 +0200:

Dumme Randfrage: Ich meine mich zu erinnern, bereits vor längerer Zeit
irgewndwo gelesen zu haben, daß der Autozug-Verkehr der DB völlig
eingestellt worden wäre - ist dem doch nicht so?
...
die DDm (also die Autotransportwagen) in groesserer Zahl Fristablauf
hatten und aufgearbeitet werden muessten. Andererseits habe ich auch

Also wohl "KostengrĂźnde". Wie in alten Bundesbahnzeiten: wenn eine Strecke
wegen zu schwacher Bedienung unrentabel wurde, wurde die Bedienung
reduziert, was sie noch weniger rentabel machte. Und dann wurde sie
abgebaut (heute: "rĂźckgebaut").

nichts davon gehoert, dass der Sylt-Shuttle tot waere (das ist -- oder
war zumindest -- DB AutoZug).

Ist das der "Ur-Dienst"?

Den Sylt-Shuttle gibts schon seit Jahrzehnten, ob das der erste Autoreisezug
war, weiss ich nicht (in der Schweiz gibts auf diversen Paessen auch
Autoverladung), ob Fernzuege mit Autoverladung (also die, fuer die die DDm
damals entwickelt und gebaut wurden) frueher oder spaeter aufgetaucht sind
.... gute Frage. Ich *vermute* mal, dass die spaeter kamen.

Die typische Klientel fuer die Autoreisezuege waren/sind Leute, die von
weit im Norden weit in den Sueden wollten, sich die lange Autofahrt aber
nicht antun wollten, und Oldtimerbesitzer.

Wenn die Fahrt nicht zu teuer wäre - und der Dienst besser bekannt
(-gemacht wĂźrde) - kĂśnnte ich mir schon ein merkliches Interesse
vorstellen. Er ist natĂźrlich ziemlich aufwendig, aber die Waggons sind
ja schon da.

das Marketing von DB AutoZug ist legendaer schlecht, ja :-/

Wenn man wollen wuerde, koennte man aehnlich zu den ganzen BahnCard-
Mietauto-Konzepten ein Elektroauto-Autoreisezug-Ladestation-Konzept
bewerben, man braeuchte lediglich die Wagen bei der Aufarbeitung mit

Das wäre sicher eine ansprechende Idee und kÜnnte die Elektro-Fahrerei
ankurbeln. Eigentlich sollte das sogar fÜrderungsfähig sein. Aber...
inzwischen scheint die "Elektro-Mobilität" wieder eher unerwßnscht
geworden zu sein. Die letzte beschlossene Fördermaßnahme (für
"Endkunden"!) belief sich im Endeffekt auf eine Sonderabschreibung fĂźr
Firmen, die Elektro-Autos in ihrer Firmenflotte betreiben.

ja, man haette am Anfang des E-Auto-Hypes drauf anspringen muessen, dann
haette man die Wagen schoen mit E-Auto-Anschub-Hilfe modernisieren koennen,
und haette jetzt fuer die naechsten ein, zwei Jahrzehnte Wagenmaterial (so
ist die Anschubhilfe in andere Dinge geflossen, von denen ich mal ganz
pauschal vermute, dass sie weniger Nutzen fuer die Allgemeinheit haben, als
ein funktionierendes Netz von Autoreisezuegen es haette)

Ladestation ausruesten (Zugsammelschiene ist vorhanden), ggfs. mit den
Zielstaedten der Verbindungen wegen Ladeinfrastruktur reden (wegen
Aufladen waehrend des Urlaubs, zur Not stellt man 10 Ladestellen an den
...
Deine Ideene schauen so gut aus, daß sie unmöglich realisiert werden
kĂśnnen, wenigstens in Deutschland.

fuer diesen Aspekt muesste man eigentlich nach deb.eisenbahntechnik oder
deb.bahnpolitik, aber weil die ungeklaerte Frage oben historischer Natur
ist, nehme ich mal de.etc.bahn.historisch mit rein ... f'up2 lasse ich
erstmal, weil ich vermute, dass nicht alle hier Lesenden und am Thema
Interessierten auch debh mitlesen (ggfs. dann setzen)

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Am 10.07.2015 um 17:15 schrieb Volker Staben:
Am 10.07.15 um 15.00 schrieb Christoph Müller:

also die DLS sind der Regler fuer das Stromnetz, dessen korrekte Funktion du
zeigen willst, und die WEM entscheiden, was genau mit dem Signal der DLS
passiert

Ja.

Damit ist wieder einmal bestätigt, dass die Eigenschaften des
Gesamtsystems aus Netz, Einspeisern und Verbrauchern, die entscheidend
sind bspw. für die Primärregelung, völlig unkontrolliert schwanken.

So, wie ein Blatt im Wind auch völlig unkontrolliert schwankt, womit
deiner Meinung dann vermutlich gleich der komplette Baum umfallen müsste.

Vielleicht befürchtest du auch, dass sich die Blätter im Wind aus irgend
einem Anlass synchronieren und damit gleichzeitig genau in der
Eigenresonanz schwingen, die den Baum zusammenbrechen lassen.

> Damit würde ein Netz nicht mehr funktionsfähig betrieben werden können.

Eben. Der Baum bricht dann wg. seiner vielen bösen Blätter zusammen.

Ich weiß nicht, ob sowas schon jemals ein Mensch beobachten konnte. Mir
ist davon jedenfalls nichts bekannt. Aber etwas in der Art müsste wohl
passieren, wenn das Netz zusammenbrechen sollte.

Und was die Momentanleistung und Primärrägelung betrifft - denke, das
sollte ausdiskutiert sein. Die Momentanleistung mit bis zur 57-fachen
Nennleistung lässt sich - wenn schon nicht über Wechselrichter, dann
zumindest über Schwungräder realisieren, die aus der Handelsspanne
finanziert werden. Die Primärregelung sollten die Wechselrichter mit
ihren angeschlossenen Energiespeichern auf die Reihe kriegen. Was danach
kommt, kann über den Strompreis und weitere Infos im ASTROHS-Telegramm
erledigt werden.

Selbstverständlich wirst du es nicht lassen können, zu versuchen, mir
trotzdem wieder mal Unfähigkeit und andere Makel anzuhängen. Sowas ist
halt Charaktersache und hat mit Sachinfo nichts zu tun.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 10.07.2015 um 22:43 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Fri, 10 Jul 2015 12:08:21 +0200:

Dieser Algorithmus heißt ganz banal "Eigennutz". Das ist einer der
....
Der ist aber nicht zur Regelung geeignet, weil er nur unipolar arbeitet.

Stimmt nicht. Ich will zwar (unipolar) maximalen Nutzen. Aber dieser ist
NICHT konstant! Ist's mir zu kalt, will ich Wärme. Ist's mir zu heiß,

D.h. wenn's Dir zu kalt ist, willst Du mehr Energie verbrauchen können,

wie jetzt auch.

> aber wenn's Dir zu heiß ist, willst Du mehr Energie verbrauchen können.

Wie jetzt auch.

> Anscheinend willst Du aber selten _weniger_ Energie verbrauchen,

Weniger vor allem deshalb, weil aus systematischen Gründen fast nur
Nutz- statt Abwärme entsteht, sofern überhaupt thermodynamische Prozesse
genutzt werden. So viel Energie, wie man damit spart, wird man kaum kaum
mit technischer Optimierung der Stromerzeuger sparen können.

und das
sogar relativ unabhängig von der von Dir propagierten Stellgröße
"Strompreis".

Angesichts des immensen solaren Energiedargebots steht Energiesparen
auch überhaupt nicht im Vordergrund. Wichtig ist vor allem die Reduktion
der Umweltschadensproduktion. Um das erreichen zu können, braucht man
einen Markt, der die saubersten Energieformen systematisch begünstigt.
Ein Markt, in dem die Verstromung von Energiespeichern augenblicklich
eingestellt wird, sobald sauberere Energieformen verfügbar sind. Je
weniger eine Energieform lagerbar ist, desto eher muss sie genutzt
werden. Das sollte ASTROHS leisten.

Vielleicht unterschätzt du das Streben nach Eigennutz.

Nee, ächtjetz - Du bist der Ansicht, daß mittels "Eigennutz" ein Regler
gebaut werden könnte, der, einfach neben eine Wasserleitung gestellt,
deren Durchsatz auf einen bestimmten Wert regeln könnte? Das mutet ja
schon nach, äh, wie heißt das gleich wieder, Parapsychologie?, an.

Ich weiß jetzt nicht, was da so schwer zu verstehen ist. Könntest du mal
etwas konkretere Fragen dazu stellen?

Bitte: Wie kann ein Regler ohne Stellfunktion

???

mittels Eigennutz eine
Regelstrecke diesem entsprechend beeinflussen?

???

....
Doch, jetzt gibt es noch eine kleinere Zahl sicher energielieferfähiger
und Energie (bzw. besser eigentlich "Leistung") liefernder Systeme.

Was verstehst du unter "sicher"? Dass sie mit konstanter Leistung mit
24/7 durch laufen? Dass sie über Jahrmillionen hinweg täglich laufen?
Dass sie genau das liefern was sie im Moment liefern sollen?

Daß sie genau das liefern _können_, was im Moment gefordert wird, und das
jederzeit, in kürzester Frist und ohne "wenn und aber".

Dann liegst du mit ASTROHS richtig. Damit wird man genau solche Anlagen
installieren.

Jetzt dagegen haben wir vor allem Anlagen, die 24/7 durch laufen. Egal,
was da kommt, ob die Sonne scheint und der Wind weht oder nicht...

.....
Nein, nach Deinen Ausführungen _nur_ der "Strompreis". Jedenfalls nach
Deinen _anfänglichen_ Ausführungen.

Na ja - die DLS gibt im Wesentlichen tatsächlich nur Strompreise raus.
Für die Wertermittlungsmodule (WEMs) draußen sind sie allerdings nur
eine Größe von vielen. Sie wissen, WANN WELCHE Energieform in welcher
Menge vor Ort gebraucht wird. Z.B., weil sich Besuch angekündigt hat,
....
D.h. damit sind diese "Wertermittlungsmodule" für die Netzregelung einfach
Generatoren stochastischer Schwankungen im Verbrauch und nach Deinen
Ausführungen auch der Erzeugung, also Erzeuger von Störgrößen.

Im großen Maßstab ist das Ergebnis aufgrund von Erfahrungen gut bekannt.

Es geht also um weit mehr als nur um den Strompreis, obwohl sich ASTROHS

Vielleicht für irgendwen, dar das Endergebnis nutzen will. Es geht aber
hier um die Stabilität des Versorgungsnetzes, und dafür steht nach Deinem
Vorschlag _ausschließlich_ der "Strompreis" zur Verfügung. Damit soll eine
stochastisch reagierende Menge von Erzeugungssystemen veranlaßt werden,
eine ebenfalls stochastisch reagierende Menge von Verbrauchersystemen
_jederzeit_ mit _genau_ der benötigten Menge an - hier - elektrischer
Leistung zu versorgen.

So gesehen ja. Der Strompreis wird aus dieser Sicht mit Versuch und
Irrtum angenähert.

Richtig. Ist somit besser vorhersehbar als heute. Heute muss man sich
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ok. Aber das markierte mußt Du erstmal nachweisen. Und den Nachweis
kannst Du nur durch eine Simulation mit vertretbarem Aufwand bringen.
....
Was in die Simulation alles rein muss, habe ich eben mit dem
Wertermittlungsmodul angedeutet.

Dann kannst Du die doch auch mal zusammenstopseln und durch Deinen Computer
drehen. Dann kannst Du vielleicht einigermaßen beurteilen, was da passiert.

Dann können's aber Andere auch. Ich hab's ja schon mal gemacht. Hat nur
NIEMANDEN interessiert. Viele haben nur gesagt "mach' das mal". Als ich
darum bat, mir mal einzelne glaubwürdige Szenarien einzelner Haushalte,
Betrieb usw. für mein Programm zu schicken, verstummte die Gemeinde.
Nicht mal so weit reichte das Interesse. Warum sollte es jetzt anders
sein? So lange man selber nichts leisten muss, lässt sich leicht fordern.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 11.07.2015 um 13:16 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 10.07.2015 um 16:15 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Ich sehe da lediglich einen Zufallszahlengenerator.

aus Sicht des Reglers ist das eine ziemlich gute Beschreibung dessen, was
die WEM machen

Keineswegs. Denn für die Mehrheit der Bürger wird es tatsächlich so
sein, dass sie nachts schlafen und tagsüber aktiv sind. Unter der Woche
werden viele tagsüber das Haus verlassen um z.B. einer Erwerbstätigkeit
nachzugehen. Dort steigt dann der Energiebedarf, während er daheim
abnimmt. Während der Urlaubszeit gibt es insgesamt weniger Aktivitäten.
Das sind alles Dinge, die mit Zufall wenig zu tun haben, sondern recht
gut vorhersehbar sind.

darum:

(wenn die Simulation damit Schwaechen zeigt, kannste auch den
ermittelten Werten von verschiedenen WEM eine gewisse Korrelation
verpassen, z.B. "warm draussen, nicht heizen")

Könnte man machen. Aber das macht die Simulation leicht angreifbar. Vor
allem, weil damit die Sparpotenziale überhaupt nicht gehoben werden
können.

Die Sparpotentiale sind fuer den WEM-Betreiber interessant, fuer uns hier
ist die Netzstabilitaet interessant, von der du behauptet hast, die DLS
koenne sie mithilfe der WEM durch ein Preissignal aufrechterhalten.

Hilfreiches Verhalten ist dann zu erwarten, wenn es nützt. Wenn es ALLEN
nützt! Also den WEM-Betreibern. Dieser Nutzen taucht in deiner Art der
vorgeschlagenen Simulation nicht mal andeutungsweise auf.

> Also muessen die Sparpotentiale nicht mitsimuliert werden,

doch. Denn diese beeinflussen das Verhalten der WEMs ganz wesentlich.
Ich halte es nicht für sehr sinnvoll, wirklich wesentliche
Einflussgrößen aus der Simulation heraus halten zu wollen.

wenn durch ein paar
sinnvoll gewaehlte Korrelationskoeffizienten im Zufallsgenerator DLS-seitig
das gleiche Ergebnis herauskommt.

Du meinst, ist soll mir einfach irgendwelche Korrelationskoeffizienten
aussuchen, um zu sehen, ob das System funktioniert oder nicht? Dann
kommt wer Anders und findet welche, mit denen nicht funktioniert. Was
ist dann gezeigt? Doch nur, dass man alles richtig oder falsch machen
kann. Dafür braucht man doch keine Simulation. Sowas weiß man.

> Die Simulation der Sparpotentiale ist deutlich aufwendiger,

und notwendig!

da dabei sowohl
die lokalen Besonderheiten als auch das Netz mit dem Preissignal (das in
dieser zweiten Simulation dann ein Stoersignal fuer den Regler ist)
abgebildet werden muss.

Das muss gleichzeitig laufen.

Immerhin kann man die Ergebnisse der ersten
Simulation als Basis fuer die zweite Simulation nutzen, indem man das bei
der Simulation gefundene Netzverhalten als Preissignal einspeist.

Kaum. Denn denn selbst die Koeffizienten sind nicht konstant, sondern
ändern sich.

Aber wenn du möchtest, kannst du ja trotzdem mal versuchen, so ein
pauschaliertes Modell aufzustellen und zu simulieren. Ob es dann aber
die gewünschte Aussagekraft haben wird, darf zumindest bezweifelt
werden. Aber vielleicht fällt dir ja eine wirklich geschickte
Pauschalierung ein. Dann könnt's wirklich gehen.

Meine Pauschalierung ist: bestenfalls verhalten sich die WEM unkorreliert,
dann kann die DLS zeitunabhaengig schaetzen, welches Preissignal wohl am
besten das gewuenschte Ergebnis erzielt.

Für die kurzen Zeiträume, um die es mit ASTROHS geht, sollte das
funktionieren.

Korrelieren die WEM, muss entweder
die DLS die Korrelation kennen oder schaetzen, oder sie wird schnell grosse
Schwierigkeiten mit dem Regeln bekommen, weil (um nochmal das Beispiel mit
dem Autofahren zu bemuehen) die Gummiwelle zwischen Lenkrad und Vorderachse
mal mehr und mal weniger weich ist.

Wobei die WEMs aber die Absicht des Lenkenden durchaus mitbekommen und
ihrerseits Preisschätzungen machen. Das wirkt dann so, als ob trotz
Gummistange das Lenkgetriebe nahezu die gleiche Bewegung macht wie das
Lenkrad. Läuft dann ähnlich wie Steer By Wire. Da gibt es überhaupt
keine Lenkstange mehr, sondern nur noch Informationen.

Meine Prognose (aufgrund meines Wissens ueber Regler und dem, was ich hier
in der Diskussion ueber die Randbedingungen gelernt habe) ist: es gibt
keinen Parametersatz, mit dem die Simulation ein zufriedenstellendes
Ergebnis (im Sinne von "die Netzregelung funktioniert einigermassen")
liefert. Um das zu falsifizieren, genuegt also bereits die Vorlage eines
Parametersatzes, mit dem die Simulation ein zufriedenstellendes Ergebnis
liefert.

So einfach ist es nicht, weil die lokalen Einsparpotenziale als ganz
wesentliche Einflussgröße fehlen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
On 11.07.2015 13:37, Matthias Dingeldein wrote:
Sieghard Schicktanz wrote:
Dumme Randfrage: Ich meine mich zu erinnern, bereits vor längerer Zeit
irgewndwo gelesen zu haben, daß der Autozug-Verkehr der DB völlig
eingestellt worden wäre - ist dem doch nicht so?
...
die DDm (also die Autotransportwagen) in groesserer Zahl Fristablauf
hatten und aufgearbeitet werden muessten. Andererseits habe ich auch

Also wohl "KostengrĂźnde". Wie in alten Bundesbahnzeiten: wenn eine Strecke
wegen zu schwacher Bedienung unrentabel wurde, wurde die Bedienung
reduziert, was sie noch weniger rentabel machte. Und dann wurde sie
abgebaut (heute: "rĂźckgebaut").

nichts davon gehoert, dass der Sylt-Shuttle tot waere (das ist -- oder
war zumindest -- DB AutoZug).

Ist das der "Ur-Dienst"?

Den Sylt-Shuttle gibts schon seit Jahrzehnten, ob das der erste Autoreisezug
war, weiss ich nicht (in der Schweiz gibts auf diversen Paessen auch
Autoverladung), ob Fernzuege mit Autoverladung (also die, fuer die die DDm
damals entwickelt und gebaut wurden) frueher oder spaeter aufgetaucht sind
... gute Frage. Ich *vermute* mal, dass die spaeter kamen.
Seit 1930 werden in Deutschland PKW der Reisenden befĂśrdert (nach Sylt
wohl seit 1932), erst mal aber nur als Ladegut in GĂźterzĂźgen.

Im Autozug nach Sylt durften dann die Reisenden irgendwann im PKW sitzen
bleiben (Wikipedia nennt 1950).

Richtige AutoreisezĂźge gibt es aber in Deutschland erst seit 1956.
Damals noch mit geschlossenen Doppelstockwagen, die von der Seite
beladen wurden. Bald danach hat man auch noch fĂźr den Reisezugeinsatz
angepasste GĂźterwagen genutzt. Die heutigen DDm wurden dann 1969 gebaut.

Der Sylt-Shuttle hatte aber wohl immer seinen eigenen Fahrzeugpark, auch
wenn einige Fahrzeugbauarten sowohl im Sylt-Shuttle als auch in
AutoreisezĂźgen eingesetzt wurden.

Viele Grüße
Micha
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 11.07.2015 um 13:16 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

KĂśnnte man machen. Aber das macht die Simulation leicht angreifbar. Vor
allem, weil damit die Sparpotenziale Ăźberhaupt nicht gehoben werden
kĂśnnen.

Die Sparpotentiale sind fuer den WEM-Betreiber interessant, fuer uns hier
ist die Netzstabilitaet interessant, von der du behauptet hast, die DLS
koenne sie mithilfe der WEM durch ein Preissignal aufrechterhalten.

Hilfreiches Verhalten ist dann zu erwarten, wenn es nĂźtzt. Wenn es ALLEN
nĂźtzt! Also den WEM-Betreibern. Dieser Nutzen taucht in deiner Art der
vorgeschlagenen Simulation nicht mal andeutungsweise auf.

an der Boerse auch nicht

Also muessen die Sparpotentiale nicht mitsimuliert werden,

doch. Denn diese beeinflussen das Verhalten der WEMs ganz wesentlich.
Ich halte es nicht fĂźr sehr sinnvoll, wirklich wesentliche
Einflussgrößen aus der Simulation heraus halten zu wollen.

.... und unter den Voraussetzungen sollen andere fuer dich die Simulation
durchfuehren? Du schreist ja schon auf, wenn wir nur benennen, was wir aus
welchen Gruenden fuer den ersten Durchlauf wie annaehern wuerden, um
ueberhaupt mal irgendwas zu haben.

wenn durch ein paar
sinnvoll gewaehlte Korrelationskoeffizienten im Zufallsgenerator
DLS-seitig das gleiche Ergebnis herauskommt.

Du meinst, ist soll mir einfach irgendwelche Korrelationskoeffizienten
aussuchen, um zu sehen, ob das System funktioniert oder nicht?

ja

Dann
kommt wer Anders und findet welche, mit denen nicht funktioniert. Was
ist dann gezeigt?

wenn du Koeffizienten findest, mit denen es funktioniert, ist gezeigt, dass
es zumindest prinzipiell funktionieren kann

Immerhin kann man die Ergebnisse der ersten
Simulation als Basis fuer die zweite Simulation nutzen, indem man das bei
der Simulation gefundene Netzverhalten als Preissignal einspeist.

Kaum. Denn denn selbst die Koeffizienten sind nicht konstant, sondern
ändern sich.

die erste Simulation wird zeigen, inwieweit sich die Koeffizienten aendern
muessen, wenn du unterschiedliche Parameter einsetzt (und inwieweit das fuer
das Ergebnis relevant ist), entsprechend kannst du dann fuer die zweite
Simulation die Koeffizienten variieren ... aber das ist alles
Kaffeesatzleserei, es gibt ja nichtmal einen Ansatz fuer die erste
Simulation, den du nicht ablehnen wuerdest

Meine Pauschalierung ist: bestenfalls verhalten sich die WEM
unkorreliert, dann kann die DLS zeitunabhaengig schaetzen, welches
Preissignal wohl am besten das gewuenschte Ergebnis erzielt.

Fßr die kurzen Zeiträume, um die es mit ASTROHS geht, sollte das
funktionieren.

Dann mach die Simulation und gucke, ob (und unter welchen Bedingungen) es
tatsaechlich funktioniert. Du gewinnst dabei ein Gefuehl dafuer, wie sich
das System verhaelt, und wenn alles so laeuft, wie du dir das vorstellst,
einen Parametersatz und ein Modell, das zeigt, dass alle, die in den letzten
Jahrzehnten mit dir ueber das Thema diskutiert haben, unrecht hatten.
Ersteres ist gerade bei der Argumentation fuer oder gegen das System ein
nicht zu unterschaetzender Vorteil, den du verschenkst, wenn du nicht selber
die Simulation durchfuehrst und mit Modell, Parametern und Koeffizienten
rumspielst.

Korrelieren die WEM, muss entweder
die DLS die Korrelation kennen oder schaetzen, oder sie wird schnell
grosse Schwierigkeiten mit dem Regeln bekommen, weil (um nochmal das
Beispiel mit dem Autofahren zu bemuehen) die Gummiwelle zwischen Lenkrad
und Vorderachse mal mehr und mal weniger weich ist.

Wobei die WEMs aber die Absicht des Lenkenden durchaus mitbekommen und
ihrerseits Preisschätzungen machen. Das wirkt dann so, als ob trotz
Gummistange das Lenkgetriebe nahezu die gleiche Bewegung macht wie das
Lenkrad. Läuft dann ähnlich wie Steer By Wire. Da gibt es ßberhaupt
keine Lenkstange mehr, sondern nur noch Informationen.

Also die Regelung des Stromnetzes erfolgt dann nicht mehr durch ein
Preissignal, sondern durch die Glaskugeln der WEM? Dann kann man die DLS ja
auch gleich ganz weglassen.

Meine Prognose (aufgrund meines Wissens ueber Regler und dem, was ich
hier in der Diskussion ueber die Randbedingungen gelernt habe) ist: es
gibt keinen Parametersatz, mit dem die Simulation ein zufriedenstellendes
Ergebnis (im Sinne von "die Netzregelung funktioniert einigermassen")
liefert. Um das zu falsifizieren, genuegt also bereits die Vorlage eines
Parametersatzes, mit dem die Simulation ein zufriedenstellendes Ergebnis
liefert.

So einfach ist es nicht, weil die lokalen Einsparpotenziale als ganz
wesentliche Einflussgröße fehlen.

Die Simulation wuerde zeigen koennen, ob diese Einflussgroesse fuer das
Regelverhalten tatsaechlich so wesentlich ist, wie du behauptest. Da die
lokalen Einsparpotentiale sich nicht allzuschnell aendern, solltest du sie
zum Zeigen der Stabilitaet der Netzregelung durch Astrohs (Sekunden- bis
Minutenbereich) als konstant annehmen koennen. Die Simulation wuerde auch
zeigen, auf welcher Zeitskala die Konstanz zu einer merklichen Veraenderung
des Simulationsergebnisses gegenueber variablen Einsparpotentialen (welche
auch immer das sein sollen) fuehrt.

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Am 11.07.15 um 11.28 schrieb Christoph Müller:
gerne, mach die Kommandozeile auf und tippe "echo $RANDOM" (ohne die
Anfuehrungszeichen) ein, das gibt den Wert aus, den das WEM ermittelt hat

Und da sind schon all die nötigen Abhängigkeiten schon drin?

Die Abhängigkeiten nicht - aber das Ergebnis ist identisch :)

Also für welche Zählstellen sich das Ganze lohnt und für welche nicht?

Ja. Du solltest nur darauf achten, dass der Erwartungswert der
Zufallszahlen Null ist :)
 
Am 11.07.15 um 14.16 schrieb Christoph Müller:
Und was die Momentanleistung und Primärrägelung betrifft - denke, das
sollte ausdiskutiert sein.

Nein, denn Du hast es ja immer noch nicht verstanden: dass Deine
unkontrolliert schwankenden Eigenschaften des Gesamtsystems eine
Primärregelung unmöglich machen. Damit eine Angleichung von Einspeisung
an den Bedarf nicht machbar. Und damit liegt ein Ziel - wenn nicht das
primäre Ziel - Deines Systems in unerreichbarer Ferne.
 
Stefan Heimers schrieb:
Rolf Bombach wrote:

Die Geschichte ist voll mit Ăźberaus hilfreichen Durchsagen.

Bei uns in Basel meldete das Lokalradio mal nach einer Chemiekatastrophe im
Jahr 1986:

"Chemiekatastrophe"? Eine Chemiekatastrophe ist, wenn die BASF explodiert
und 565 Menschen tot sind. Oder Bhopal, 20000 Tote. In Basel erlitten
drei Personen einen Asthmaanfall und ein Hund musste kotzen, wobei unklar
ist, ob dasselbe nicht auch ohne Schweizerhalle passiert wäre. Die
Fische im Rhein hat es gekillt, vorallem die Aale. Jetzt geht es den
Fischen besser als je zuvor, _weil_ es die Aale gekillt hat.

"Die Gefahr fĂźr die BevĂślkerung ist vorbei, die Giftwolke ist jetzt im
Elsass".

Bei unseren westlichen Nachbarn, die den Sender natĂźrlich auch hĂśren
konnten, ist das wahrscheinlich nicht so gut angekommen.

Das sind Jahrhunderte alte kleine Gehässigkeiten. Immerhin hat Basel
Strassburg mal bei Belagerung durchgefĂźttert und dann auch ein
Denkmal geschenkt bekommen. Und da nehmen die Basler auch sich selber
auf die Schippe mit ihrer Version der Geschichte. Zu jener Zeit
hätten sie die ungeniessbare Mehlsuppe an der Fasnacht in den
Rhein gekippt und die Strassburger konnten darauf die toten Fische
abrahmen.

Zu den Radio-Durchsagen: In verschiedenen Teilen der Schweiz wäre
der wichtigste Alarm der Dammbruchalarm/Hochwasseralarm. Der erfolgt
per Sirene, da man eben genau _keine_ Zeit mehr hat, erst im Radio
zu hĂśren, was denn eigentlich los sein kĂśnnte.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Matthias,

Du schriebst am Sat, 11 Jul 2015 13:37:41 +0200:

Den Sylt-Shuttle gibts schon seit Jahrzehnten, ob das der erste
Autoreisezug war, weiss ich nicht (in der Schweiz gibts auf diversen

Da hat ja Michael KĂźmmling ausfĂźhrliches dazu geschrieben. Schon auch
interessant, wie sich das entwickelt hat.

Wenn die Fahrt nicht zu teuer wäre - und der Dienst besser bekannt
(-gemacht wĂźrde) - kĂśnnte ich mir schon ein merkliches Interesse
....

> das Marketing von DB AutoZug ist legendaer schlecht, ja :-/

Nichtmal das. Wenn ich mich nicht mal bisserl fĂźr Eisenbahnen interessiert
hätte oder den erwähnten Artikel nicht gesehen hätte, wüßte ich nichtmal,
_daß_ es sowas überhaupt gibt...

[Elektroauto-Autoreisezug mit-Ladestation]
Das wäre sicher eine ansprechende Idee und kÜnnte die Elektro-Fahrerei
ankurbeln. Eigentlich sollte das sogar fÜrderungsfähig sein. Aber...
....
ja, man haette am Anfang des E-Auto-Hypes drauf anspringen muessen, dann
haette man die Wagen schoen mit E-Auto-Anschub-Hilfe modernisieren

Dazu ist die Bahn - besonders jetzt, _nach_ der "Privatisierung" - doch
viel zu träge. Ein "paar Jahre" brauchen die schon, um ßberhaupt was zu
merken. Nur wenn es darum geht, lästige Kunden auf die Straße abzuschieben,
dann werden die Manager aktiv...
Ansonsten lebt die Bahn doch scheint's eher von Streckenstilllegungen,
oder?

Deine Ideene schauen so gut aus, daß sie unmöglich realisiert werden
kĂśnnen, wenigstens in Deutschland.

fuer diesen Aspekt muesste man eigentlich nach deb.eisenbahntechnik oder
....
Sorry, lese ich keine davon.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph,

Du schriebst am Sat, 11 Jul 2015 11:26:23 +0200:

Ich sehe da lediglich einen Zufallszahlengenerator.

aus Sicht des Reglers ist das eine ziemlich gute Beschreibung dessen,
was die WEM machen

Keineswegs. Denn fßr die Mehrheit der Bßrger wird es tatsächlich so
sein, dass sie nachts schlafen und tagsĂźber aktiv sind. Unter der Woche
werden viele tagsßber das Haus verlassen um z.B. einer Erwerbstätigkeit

Das ließe sich ja mit einem gemittelten Tagesgang berücksichtigen, wird
ja anderswo auch so gemacht. Ansonsten werden sich die individuellen
Unterschiede, wie Ăźberall in der Statistik, weitestgehend ausmitteln,
wahrscheinlich sogar die Unterschiede zzwischen Frei- und Arbeitszeit.

verpassen, z.B. "warm draussen, nicht heizen")

KĂśnnte man machen. Aber das macht die Simulation leicht angreifbar. Vor

Was meinst Du mit "leicht angreifbar" bei einer Simulation stochastischer
Prozesse durch einen stochastischen Prozess?

allem, weil damit die Sparpotenziale Ăźberhaupt nicht gehoben werden
kÜnnen. Denn dafßr muss man wissen, was in den Zählstellen konkret vor
sich geht. Sowas Ăźber Pauschalen erschlagen zu wollen, um das

Im Gegenteil, durch die Vielzahl der Beteiligten verwischen sich die
individuellen Unterschiede nahezu vollständig.

Funktionieren des Systems nachweisen zu kĂśnnen, halte ich schon fĂźr
ziemlich gewagt. Denn damit mĂźsste man ja schon JETZT das reale
Verhalten in Summe abschätzen können. Das ist aber ein größerer Aufwand,
den einer alleine nicht mehr stemmen kann.

Das ist nur ein Pseudoargument, das wieder einmal das Inangriffnehmen
richtiger Untersuchungen vermeiden soll.

Aber wenn du mĂśchtest, kannst du ja trotzdem mal versuchen, so ein
pauschaliertes Modell aufzustellen und zu simulieren. Ob es dann aber

Nasagmal, gent's Dir noch gut? _DU_ bringst hier Behauptungen Ăźber die
großartigen Leistungen des von _DIR_ ausgedachten Systems am laufenden
Band, ohne die jemals in irgendeiner Weise zu substantiieren, und verlangst
dann noch von andern, daß sie Dir _Deine_ Arbeit machen, die Tragfähigkeit
des Konzeptes Ăźberhaupt einmal zu untersuchen.

> die gewĂźnschte Aussagekraft haben wird, darf zumindest bezweifelt

D.h. es darf _sehr stark_ bezweifelt werden, daß Du überhaupt genügend
Vertrauen in Deine eigenen Ideen hast, wenn Du Dich nichtmal traust, die
in einem allerprimitivsten Ansatz zu hinterfragen.

Damit kann man die ganze Sache inkl. der Diskussion darĂźber doch einfach auf
die Seite legen.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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