Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 07.07.2015 um 21:41 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

OK, kann natürlich sein, dass er seinem WEM gesagt hat, dass ab einem
bestimmten Strompreis Sirenen heulen und überall rotes Flackerlicht mit
fetten Scheinwerfern als Warnung in Erscheinung treten. Wenn der
eingestellte Wert oft erreicht wird, kann sowas in der Tat nerven. Wer
wird sich sowas anschaffen und dann den Wert auch noch so knapp
einstellen?

Für sowas muss man übrigens gar kein ASTROHS-Teilnehmer sein, weil die
ASTROHS-Telegramme per Rundfunksignal ausgegeben werden. Da kann sich
jeder seinen Lauscher aufstellen und im legalen Rahmen programmieren,
wie er will.

Peakleistungs-, Zeit- und Kontingent-abhängige Strompreise sind in der
Industrie längst üblich.

Damit sollte die GLEICHMÄSSIGE Auslastung der Großkraftwerke
sichergestellt werden. Hat ja auch ganz gut funktioniert. Aber Sonne und
Wind halten sich nicht dran. Sie durchkreuzen dieses Geschäftsmodell,
weshalb aus entsprechender Seite entsprechend Front dagegen gemacht wird.

Und ich kenne persönlich Industrieanlagen,
in denen Laufschrifttafeln auf die momentane Situation (hat noch,
fehlt noch, ist schon zuviel) darauf hinweisen. Allerdings haben die
Angestellten dort nur Witze drüber gemacht und nicht auf die aktuelle
Anzeige reagiert.

Mit ASTROHS würde kaum jemand darüber sprechen. Denn es würden Automaten
im Verborgenen die Regeln einhalten. Gut programmierte
Wertermittlungsmodule wird man kaum bemerken.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 07.07.2015 um 20:25 schrieb Volker Staben:
Am 07.07.15 um 19.59 schrieb Christoph Müller:

Und damit hast Du wiederum eines der zentralen Probleme Deines
strohhandelssystems selbst benannt: damit ist doch kein
deterministischer Betrieb des Gesamtsystems mit bekannten Eigenschaften
mehr möglich.

Du meinst also, dass Börsenhandel nur möglich wäre, wenn er
deterministisch bestimmt wäre. Dann frage ich mich aber, wie es so viele
Börsengurus mit Glaskugel geben kann (sie sollte dann ja mit einer
einfachen Formel zu ersetzen sein) und die Börsen WELTWEIT so gut
funktionieren können. Mit deiner Einstellung müssten sie doch spätestens
nach 3 Minuten Betrieb völlig aus dem Ruder gelaufen sein und eine
Weltwirtschaftskrise ungeahnten Ausmaßes verursacht haben.

Was auch immer Du da aus meinen Worten herausliest, zeigt erstens ja
wieder nur, dass Du vom Börsengeschehen in der elektrischen
Energieversorgung auch keine Ahnnung hast.

Mehr fällt dir nicht mehr ein? Immer nur ganz stereotyp "du hast keine
Ahnung". Du begibst dich auf wirklich bemerkenswert niedriges Niveau.
Wer braucht solche Leute und wofür?

Und zweitens zerrst Du die
Diskussion, bei der es darum geht, dass ein Netz mit völlig
undefinierten Eigenschaften nicht betrieben werden kann, wieder mal auf
völlig abseitiges Terrain.

Ehrlich gesagt, sagt mir das, dass du wirklich keinen blassen Schimmer
von ASTROHS hast. Mir stellt sich damit alternativ auch die Frage nach
deiner Motivation. Denn völlig undefiniert sind die Eigenschaften des
Netzes auch mit ASTROHS nicht, wie du hier fälschlicherweise
unterstellst. Als Spezialist für Regelungstechnik hättest du das ja
längst bemerken müssen. Was also treibt dich und wieso hast du es nötig,
so oft mit persönlichen Spitzen zu arbeiten?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Christoph MĂźller schrieb:

Am 07.07.2015 um 20:25 schrieb Volker Staben:
Was auch immer Du da aus meinen Worten herausliest, zeigt erstens ja
wieder nur, dass Du vom BĂśrsengeschehen in der elektrischen
Energieversorgung auch keine Ahnnung hast.

Mehr fällt dir nicht mehr ein? Immer nur ganz stereotyp "du hast keine
Ahnung". Du begibst dich auf wirklich bemerkenswert niedriges Niveau.

Nun. Das Problem ist doch hier, dass du (nicht nur) ihm seit Tagen nach
Kräften zu belegen suchst, dass das doch stimmt, was er da behauptet :-(

> Wer braucht solche Leute und wofĂźr?

Du brauchst sie. Oder vielmehr du bräuchtest sie, wenn du nicht gar so sehr
von deinem (mÜglicherweise fehlenden...) Genius ßberzeugt wärst, dass du
keinerlei Sachdiskussion nÜtig zu haben und sämtliche Einwände einfach mit
dem kleinen Finger wegwischen zu kĂśnnen glaubst

Und zweitens zerrst Du die
Diskussion, bei der es darum geht, dass ein Netz mit vĂśllig
undefinierten Eigenschaften nicht betrieben werden kann, wieder mal auf
vĂśllig abseitiges Terrain.

Ehrlich gesagt, sagt mir das, dass du wirklich keinen blassen Schimmer
von ASTROHS hast.

Woher sollte er? Hast du doch selbst wiederholt (implizit) darauf
hingewiesen, dass es definierte Eigenschaften nicht gibt, wenn du auf
jegliche Fragen oder Einwände vÜllig beliebig, mal so, mal so antwortest.
Man gewinnt den Eindruck, dass die Antworten stets so ausfallen, wie es dir
gerade in den Kram passt und dass du selber keine Vorstellung hast, wie dein
System nun eigentlich funktionieren soll oder kann.

Mir stellt sich damit alternativ auch die Frage nach
deiner Motivation. Denn vĂśllig undefiniert sind die Eigenschaften des
Netzes auch mit ASTROHS nicht, wie du hier fälschlicherweise
unterstellst. Als Spezialist fßr Regelungstechnik hättest du das ja
längst bemerken mßssen. Was also treibt dich und wieso hast du es nÜtig,
so oft mit persĂśnlichen Spitzen zu arbeiten?

Das gilt durchaus auch umgekehrt! Man fragt sich immer mehr, warum du so oft
versuchst, eine Frage, einen Kritikpunkt auf die persĂśnliche Ebene zu
verschieben statt eine Sachantwort zu finden, was dir angesichts des von dir
behaupteten soliden theoretischen Fundaments deiner diversen
ASTRO{irgendwas}-Ideen doch keine Schwierigkeit bereiten sollte.
Oder steht all dieses ASTRO vielleicht auch in deinen eigenen Augen auf
derart tĂśnernen FĂźssen, dass du mit persĂśnlichen Anfeindungen gegen all
jene, welche den Finger in die Wunde legen, davon ablenken mĂśchtest?

MfG
Rupert
 
MaWin schrieb:

Niemand braucht AKWs. Auf die Fl„sche eines AKW (ca. 1000m x 1000m
umz„untes Gebiet) mit einer Leistung von 1GW (Standardreaktor)
f„llt so viel Sonnenenergie (1000W x 1000 x 1000 = 1GW) wie der
Reaktor erzeugt. Man muss sie nur zu nutzen wissen.

Klasse! Das ist die genialste Lösung aller Zeiten: "Man muss 'nur' wissen
wie es geht".

Viele Aufgaben brauchen nachts gar keine Energie, z.B. Meerwasser-
entsalzung und Wasserstofferzeugung.

Niemand braucht hier eine Meerwasserentsalzung. Und den bösen
Wasserstoff, der ganze Kraftwerke explodieren lässt, will man hier
bestimmt auch nicht.

Aber die Idee ist sicher trotzdem genial.


Siegfried



--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 07.07.2015 um 12:45 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Klar. Prototpyen mit Großserienanlagen produzieren zu wollen, wäre erst
recht teuer.

Du hattest behauptet, fuer die Kunden wuerde nur der Preisvorteil durch
Massenproduktion uebrigbleiben, die Kosten fuer deren Einrichtung hattest
du trotz Hinweis darauf ignoriert.

Weil man Großserien nur dann auflegen wird, wenn die Gewinnaussichten
groß genug sind.

und wer zahlt die Gewinne?

Warum sollte man dann noch eigens auf solch kleine Posten
eingehen?

weil dieser "kleine" Posten deine Argumentation kaputtmacht

Wo gibt es einen WIRKLICH bedarfsorientierten Strommarkt, an dem
auch der Kleine Mann mit seiner typischen AusrĂźstung teilnehmen
kann? Gibt es den nicht, dann ist er auch nicht implementiert.

dieser wirklich bedarfsorientierte Strommarkt ist eingeschlafen, als
sich die einzelnen (typischerweise Wasser-)Kraftwerke zum Verbundnetz
zusammenzuschliessen begannen

wenn ich mich recht entsinne, war damals etwas in Richtung ASTROHS
technisch noch gar nicht mĂśglich.

dafuer braucht man auch kein Astrohs, ein Wasserrad mit Generator, ein
Schalter und eine Lampe (deren Besitzer dem Wasserradbetreiber den
Strom fuer die Lampe zahlt) bilden zusammen einen rein
bedarfsorientierten Strommarkt

Du erwartest also, dass man sich damit fĂźr ein paar kWh 24/7 vor die
Kiste gesetzt hätte, um sie nach Bedarf ein- und auszuschalten?

du darfst gerne den Lichtschalter bewachen, wenn du magst

Dazu wird kein Mensch aus Fleisch und Blut große Lust haben. Sowas ist
eine typische Aufgabe fĂźr Automaten. Warum sollten sich also Menschen
darum kĂźmmern, wenn's Automaten sehr viel besser kĂśnnen?

Was soll der Automat da? Eigentlich braucht man nichtmal einen
Lichtschalter.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehĂśrt's? Wer verfĂźgt darĂźber? Mit welcher Leistung wird
gefahren?

darum kuemmert sich die DLS,

das wĂźrde der ganzen ASTROHS-Philosophie allerdings vĂśllig entgegen
laufen. ASTROHS macht nur Angebote, kommandiert aber Ăźblicherweise
nicht.

tja, damit ist die Behauptung, mit Astrohs koenne man irgendwas
regeln, falsifiziert

Mit dieser Einstellung mĂźsste Autofahren unmĂśglich sein.

das ist Unsinn,

ich hab's dir erklärt. Du hast es gelÜscht.

weil es Unsinn war, warum habe ich erklaert:

Du gibst hier also nur eine Behauptung von dir.

Du musst auch lesen, was weiter da steht. Wenn ich schreibe "das geht nicht,
weil ...", dann drehen wir uns im Kreis, wenn du das beim Komma trennst, den
ersten Teil als unerklaerte Behauptung hinstellst, zum zweiten Teil eine
mehr oder weniger zum Schlagwort passende Nebensache erwiderst und dann
beginnst, darauf herumzureiten

das, was du als Astrohs beschreibst, entspraeche etwa dem
Autofahren, wenn man die Lenkradwelle durch einen Weichgummistab
ersetzt und am unteren Ende eine hakelige Fliehkraftkupplung einbaut

Wieso?

das ist die Analogie in deinem Bild vom Autofahren, das etwa die gleiche
Regelcharakteristik wie Astrohs aufweist

Erklär' doch mal und behaupte nicht nur.

die DLS dreht am Preis wie der Fahrer am Lenkrad, die angeschlossenen
Heizungen und Verbraucher reagieren vielleicht nach unbestimmter Zeit mit
variablem und unbekanntem Leistungsgradienten, wahrscheinlich "ruckartig"

Wenn diese Details egal sind, warum fuehrst du sie dann in der
Argumentation an?

14:10
Wg. Vielfalt.

zum Belegen moeglicher Vielfalt ist es unsinnig, ein nicht
funktionierendes Beispiel mit immer mehr nicht funktionierenden Details
auszuschmuecken, man muss stattdessen einen Haufen funktionierender
Beispiele bringen (ist aber in bezug auf die Fragestellung egal, da
ging es naemlich darum, dass die Stueckzahl der in Massenproduktion
herstellbaren, also weitgehend baugleichen, Geraete geringer wird, wenn
bei konstanter Gesamtzahl eine breitere Vielfalt unter den Geraeten
herrschen soll)

64:2
Belege?

Mathe (Grundrechenarten reichen)

Reichen nicht.

doch

Wo ist bei Astrohs die versprochene Geldquelle?

Eigenantrieb.

.... ein Goldesel?

3:1
Effektivität.

widerlegt

Nein.

doch

DB AutoZug
haette schon diesen Kundenstamm, und eine vorhandene Plattform, die nur
geringfuegig modifiziert werden braeuchte.

Nein.

Doch.

Fahrpläne/Zwischenhalte.

haben nichts damit zu tun

um Strom aus Verbrennungskraftmaschinen zu
substituieren, wenn es dazwischen keine Leitung gibt?

42:2
Gibt's aber.

du hast aber gesagt, die sollen nicht gebaut werden,

wg. Abwärme und Schadensanreicherung

deswegen sollen keine Leitungen gebaut werden, mit denen Strom aus
Verbrennungskraftmaschinen durch Strom aus Sonne und Wind substituiert
werden kann? Du machst dich laecherlich.

Doppelt falsch.

dann behaupte es nicht

Auf welcher Rechtsgrundlage willst du dem Kohlekraftwerk verbieten
einzuspeisen, und es zwingen, an Astrohs teilzunehmen?

24:4
Garnicht.

dann beklag dich nicht, wenn es auch dann einspeist, wenn Windstrom da
waere,

Schadet der gesamten Menschheit!

Du wolltest es so.

Nein.

doch, das entsprechende Zitat steht sogar noch hier

Warum?

Verständnisproblem?

offensichtlich, dennoch versuchen eine ganze Reihe Leute hier, dir damit auf
die Spruenge zu helfen, bisher leider ziemlich erfolglos

der aber aufgrund fehlender Leitungen (die du ja nicht bauen
wolltest, weil angeblich unnoetig - oder jetzt doch?) nicht zum
Verbraucher gebracht werden kann

Strukturen!!!

ja, die Netzstruktur muss ertuechtigt werden fuer die notwendigen
Transportaufgaben

ist schon da.

nein

Echt?

ja (Ueberschlagsrechnung siehe weiter vorne im Thread)

Nicht Ăźberzeugend.

das sagt weniger ueber die Ueberschlagsrechnung als ueber dich...

Wie viel Biomasse braucht man, 95% mit Sonne und Wind erledigt wird?

wie macht man 95% mit Sonne und Wind, wenn sich die Energie aus Sonne und
Wind weder raeumlich (du willst ja auf die Netzertuechtigung verzichten)
noch zeitlich (du willst keine passenden Speicher) mit dem Verbrauch zur
Deckung bringen lassen?

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 07.07.2015 um 13:01 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

sag' das mal einem Großkraftler. Sein ganzer Stolz ist doch die
"Grundlastfähigkeit",

wenn du Unwahrheiten zu behaupten anfaengst, brauchen wir an dieser
Stelle nicht weiterdiskutieren

Warum wird die Grundlastfähigkeit denn gerne so dick heraus gestrichen?
Mit ASTROHS wird dieser Begriff bedeutungslos.

du haettest wohl gerne, dass der Begriff bedeutungslos wird, weil Astrohs
das nicht sinnvoll bedienen kann, das ist aber eher ein Argument gegen
Astrohs als dafuer

muessen also dann genutzt werden, wenn sie da
sind

das betrifft im Wesentlichen nur Sonne und Wind.

um die ging es

Da stÜrt aber die gerade die Grundlastfähigkeit. Denn diese Dinger kann
man nicht einfach ein- und ausschalten, je nach dem, ob grade die Sonne
scheint und der Wind weht.

darum braucht man Speicher und Leitungen

Der Kluge lernt aus allem und von jedem.
Der Normale lernt aus Erfahrung.
Der Dumme weiß alles besser.
(Autor unbekannt)

schoenes Eigentor :)

Tatsächlich? Kannst du dir nicht vorstellen, dass das auch auf andere
Menschen zutrifft?

kannst du dir nicht vorstellen, dass es auf alle Menschen zutrifft?

Dann trifft das Eigentor also auch auf dich zu.

ich habe bei der Diskussion hier eine ganze Menge gelernt ... vor allem von
denen, die zum Thema erklaert haben, teilweise durch eigene Recherchen und
Ueberschlagsrechnungen zu gestellten Fragen, aber weniger von denen, die mit
dem Fuss aufgestampft haben und auf Nebenkriegsschauplaetze ausgewichen sind

Die Spule im Wechselrichter hat kein thermisches Problem, die geht bei
Ueberstrom in Saettigung und erzeugt dadurch Stromspitzen, die den
Leistungshalbleiter schiessen.

Noch gar nicht lange her, da wurde mir hier erklärt, dass die
Wechselrichter der besseren Filterung wegen so viel robuster geworden
sind. Warum sollten sich jetzt ausgerechnet diese StĂśrungen NICHT
wegfiltern lassen, sondern den Leistungshalbleiter schießen?

die Filterung erreicht man unter anderem dadurch, dass man die Spulen
magnetisch entsprechend ueberdimensioniert

Warum ist das bei einem Einspeisewechselrichter NICHT mĂśglich?

offensichtlich macht man das bereits

Und wenn man fĂźr so heftige kurzfristige StĂśrungen ein Schwungrad mit
Motor-Generator-Kombination verwendet?

das wird bestimmt als eine Moeglichkeit im Zuge der Netzertuechtigung fuer
die zukuenftigen Aufgaben mit betrachtet, derzeit erledigen das einfach die
grossen Kraftwerke mit

2. die ausgetauschte Energiemenge ist zu gering, um das Schwungrad zu
refinanzieren oder auch nur wirtschaftlich zu betreiben

Es geht in diesem Fall auch nicht darum, diese Energie zu verkaufen,
sondern Netzstabilität.

Ah, verstehe ... also ist das keine Handelsspanne, sondern eine
Netzanschlussgebuehr. Warum nennst du das nicht auch so?

Damit siehts mit der Rentabilitaet von KWK gegenueber Heizungen in deinem
System noch viel schlechter aus als angenommen: die Leitungskosten sind dann
Soda-Kosten, und die Strompreise muessen den Preis der Grosskraftwerke ab
Kraftwerkszaun unterbieten, nicht bloss den Einkaufspreis am Hausanschluss.
Aus dem Erloes muss wie gehabt der Mehrpreis der KWK (und des gesamten
Systems) gegenueber einer einfachen Heizung gedeckt werden; insbesondere
muss der Erloes auch den mit KWK und KWK-Foerderung erzielbaren Erloes
ueberbieten, wenn dein System dem Teilnehmer einen Vorteil gegenueber dem
Status Quo bieten soll.

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Am 07.07.2015 um 22:02 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Tue, 07 Jul 2015 19:59:13 +0200:

Du meinst also, dass Börsenhandel nur möglich wäre, wenn er
deterministisch bestimmt wäre. Dann frage ich mich aber, wie es so viele
Börsengurus mit Glaskugel geben kann (sie sollte dann ja mit einer
einfachen Formel zu ersetzen sein) und die Börsen WELTWEIT so gut
funktionieren können. Mit deiner Einstellung müssten sie doch spätestens
nach 3 Minuten Betrieb völlig aus dem Ruder gelaufen sein und eine
Weltwirtschaftskrise ungeahnten Ausmaßes verursacht haben.

Die Börsen funktionieren doch recht genau so stabil wie ein beliebiges
thermodynamisch bestimmtes System.

Aber gerade solche Systeme werden als Klassiker für die Regelei
behandelt. Aber hier soll's NICHT funktionieren? Warum nicht?

Dessen Zeitentwicklung wird im
wesentlichen von der verfügbaren Energie (Börse: Kapital) und den
Randbedingungen bestimmt (Börse: Handelsbedingungen, Gesetze, Verträge).
Dementsprechend sind die Kursverläufe sehr ähnlich der Brownschen
Molekularbewegung.

Der Vergleich könnte passen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 07.07.2015 um 21:55 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Tue, 07 Jul 2015 17:55:13 +0200:

das waere bei Astrohs vielleicht so (weil die DLS keine Ahnung hat, was
grade anderes als Strom gebraucht wird, muss sie so lange am Preis
rumreissen, bis der benoetigte Strom geliefert wird)

Trotzdem wird keine Anlage fernbestimmt. Üblicherweise sollte jede nach
den Vorgaben seines Besitzers laufen. Dieser kann seine Vorgaben auch
jederzeit ändern.

Und damit wird das ganze System unbestimmt und instabil - es sei denn, Du
hast einen Regelalgorithmus, der unter allen Umständen stabil arbeitet und
auch bei Volllast ohne nennenswerte Erzeugung den Betrieb sicherstellen
kann.

Dieser Algorithmus heißt ganz banal "Eigennutz". Das ist einer der
stabilsten überhaupt. Aus welchem Grund sollte man auf breiter (!) Front
sein Wertermittlungsmodul ABSICHTLICH so programmieren, dass man davon
UNNÖTIGE Nachteile hat?

datenmaessig Irrsinn ist, der Regelstrecke noch die
Wertermittlungsmodule als Stoergroesse aufzuschalten (die dann die
....
ich meine, es ist Irrsinn, dem Regler den Rueckmeldezweig abzuklemmen,

wo sollte der denn abgeklemmt werden?
....
Die DLS kriegt dafür Messwerte aus dem Netz. Phasenlage, Spannung,
Frequenz, Strom, ... Was man halt zur Netzbeurteilung alles braucht.

Da hast Du natürlich recht - eine solcherart arbeitende Einheit ist nicht
von den Eingagsgrößen abgeklemmt, sondern von den Einflußmöglichkeiten, aka
Stellgliedern. Leider ist das ein mindestens genauso effektiver Weg zur
Verhinderung einer Regelfunktion wie das Abklemmen der Eingangsgrößen.

Vielleicht unterschätzt du das Streben nach Eigennutz.

Dein System besteht effektiv aus einer großen Anzahl von möglicherweise
energieliefernden Systeme und einer ähnlichen Anzahl möglicherweise Energie
benötigender Systeme.

Richtig. Ist jetzt aber doch auch nicht anders.

Die ersteren könnten evtl. Energie liefern, wenn ein
"Reizsignal" (Dein "Strompreis")

(und noch viel mehr)

ausreichender Stärke auftritt, und die
letzteren stellen ihre Energienutzung unvorhersehbar, aber mit zunehmender
Stärke des Reizsignals zunehmend ein.

Richtig. Ist somit besser vorhersehbar als heute. Heute muss man sich
auf Erfahrungswerte verlassen. Wenn's nicht passt, braucht man teure
Regellast.

Die jeweiligen Antworten auf die
Stärke des Reizsignals sind zum einen stochastisch verteilt,

auf viele kleine Einheiten, die jeweils für sich genommen insgesamt
keine Rolle spielen. Ihre Wirkung entfalten sie nur zusammen, was
insgesamt sehr gut vorhersehbar sein sollte.

wenn auch von
einer allgemein ähnlichen Form, und können sich zum anderen auch noch
stochastisch in ihren Parametern ändern.

Richtig.

Ist das eine einigermaßen zutreffende Zusammenfassung Deines Konzepts für
Verbraucher und Erzeuger?

Ja.

> (Die "DLS" ist hier definitiv _nicht_ enthalten.)

(Sie stellt wichtige Reizsignale zur Verfügung.)

Wo ist bei Astrohs die versprochene Geldquelle?

Eigenantrieb.

.... ein Goldesel?

Kann wohl nichts anderes sein - wenn der Verbrauch aus derselben Qelle
bezahlt werden muß,

ist am Ende immer der Kleine Mann.

> wie die Erzeugung sie als Einnahmemöglichkeit hat,

Es wird nicht nur Strom erzeugt, sondern noch jede Menge mehr.

> kommt ja nichts dazu

aber es bleibt mehr übrig, weil insgesamt sehr viel effektiver und
ressourcenschonender gearbeitet wird.

- und jeder Gewinn wäre ein Abfluß aus dem umlaufenden
"Pool".

Wen oder was meinst du mit dem "Pool"?

....
also wie soll der Saldo anders als null (abzueglich der Kosten) sein?

ASTROHS-Telegramm.

irrelevant fuer Saldo, da Summe 0

Nein.

Richtig, der Saldo ist _negativ_.

Verzicht auf Wärmedämmung, Verzicht auf 60% Abwärme der Stromproduktion,
Verzicht von 90% Abwärme im Rahmen der Mobilität, weitestgehender
Verzicht auf die Plünderung fossiler und nuklearer Energievorräte ...

....
[Biobrennstoff reicht bei gegebenem Szenario nicht]
Wie viel Biomasse braucht man, 95% mit Sonne und Wind erledigt wird?

Satz unvollständig?

Manchmal ist der Computer langsamer wie ich. Nach dem Komma fehlt ein
"wenn".

Unterschied KWK -- Heizung: Stromerzeugung beim Heizen

Zeit bedeutungslos?

Wie bei Sonne und Wind vs. Biomasse?

Nicht versus, sondern GEMEINSAM sich gegenseitig ergänzend.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 08.07.2015 um 13:26 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 07.07.2015 um 12:45 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Klar. Prototpyen mit Großserienanlagen produzieren zu wollen, wäre erst
recht teuer.

Du hattest behauptet, fuer die Kunden wuerde nur der Preisvorteil durch
Massenproduktion uebrigbleiben, die Kosten fuer deren Einrichtung hattest
du trotz Hinweis darauf ignoriert.

Weil man Großserien nur dann auflegen wird, wenn die Gewinnaussichten
groß genug sind.

und wer zahlt die Gewinne?

Alle, die was davon haben.

Warum sollte man dann noch eigens auf solch kleine Posten
eingehen?

weil dieser "kleine" Posten deine Argumentation kaputtmacht

Warum hast du sinnentstellend zitiert? Darum ging es:
------------------------
Weil man Großserien nur dann auflegen wird, wenn die Gewinnaussichten
groß genug sind. Das beinhaltet auch, dass die Entwicklungs- und
Einrichtungskosten im Produktpreis angesichts der großen Stückzahlen
unter gehen. Warum sollte man dann noch eigens auf solch kleine Posten
eingehen?
------------------------

du darfst gerne den Lichtschalter bewachen, wenn du magst

Dazu wird kein Mensch aus Fleisch und Blut große Lust haben. Sowas ist
eine typische Aufgabe für Automaten. Warum sollten sich also Menschen
darum kümmern, wenn's Automaten sehr viel besser können?

Was soll der Automat da? Eigentlich braucht man nichtmal einen
Lichtschalter.

Den "Lichtschalter" habe ich jetzt stellvertretend für viele Dinge
aufgefasst.

das, was du als Astrohs beschreibst, entspraeche etwa dem
Autofahren, wenn man die Lenkradwelle durch einen Weichgummistab
ersetzt und am unteren Ende eine hakelige Fliehkraftkupplung einbaut

Wieso?

das ist die Analogie in deinem Bild vom Autofahren, das etwa die gleiche
Regelcharakteristik wie Astrohs aufweist

Erklär' doch mal und behaupte nicht nur.

die DLS dreht am Preis wie der Fahrer am Lenkrad, die angeschlossenen
Heizungen und Verbraucher reagieren vielleicht nach unbestimmter Zeit mit
variablem und unbekanntem Leistungsgradienten, wahrscheinlich "ruckartig"

Wenn du vom Seitenwind erfasst wirst, dann weißt du vorher nicht, wie
weit du abdriften wirst und wie weit du gegenlenken musst. Du wirst also
sehr viele Korrekturen kurz hintereinander machen. Dann funktioniert das
Ganze auch, wenn's nicht 100%ig deterministisch ist. Versuch und Irrtum
ist in der Natur ein durchaus gängiges Verfahren. Oder meinst du
ernsthaft, dass ein Speerfischer erst mal mit dem Brechnungsindex des
Wassers lang rumrechnet, bevor er zustößt? Er kann womöglich überhaupt
nicht rechnen. Den Fisch trifft er aufgrund seiner Erfahrung meistens
trotzdem. Da ist also garnichts deterministisch, zumal ja die
Wellenbewegung des Wassers so eine Berechnung ohnehin sehr schwierig
machen würde.

DB AutoZug
haette schon diesen Kundenstamm, und eine vorhandene Plattform, die nur
geringfuegig modifiziert werden braeuchte.

Nein.

Doch.

Fahrpläne/Zwischenhalte.

haben nichts damit zu tun

Fehlende Kundschaft.

um Strom aus Verbrennungskraftmaschinen zu
substituieren, wenn es dazwischen keine Leitung gibt?

42:2
Gibt's aber.

du hast aber gesagt, die sollen nicht gebaut werden,

wg. Abwärme und Schadensanreicherung

deswegen sollen keine Leitungen gebaut werden, mit denen Strom aus
Verbrennungskraftmaschinen durch Strom aus Sonne und Wind substituiert
werden kann? Du machst dich laecherlich.

Doppelt falsch.

dann behaupte es nicht

Nicht Behauptung. Gibt's schon.

Auf welcher Rechtsgrundlage willst du dem Kohlekraftwerk verbieten
einzuspeisen, und es zwingen, an Astrohs teilzunehmen?

24:4
Garnicht.

dann beklag dich nicht, wenn es auch dann einspeist, wenn Windstrom da
waere,

Schadet der gesamten Menschheit!

Du wolltest es so.

Nein.

doch, das entsprechende Zitat steht sogar noch hier

Verständnisprobleme?

Warum?

Verständnisproblem?

offensichtlich, dennoch versuchen eine ganze Reihe Leute hier, dir damit auf
die Spruenge zu helfen, bisher leider ziemlich erfolglos

Rudelverhalten statt Sachverstand und guter Wille.

der aber aufgrund fehlender Leitungen (die du ja nicht bauen
wolltest, weil angeblich unnoetig - oder jetzt doch?) nicht zum
Verbraucher gebracht werden kann

Strukturen!!!

ja, die Netzstruktur muss ertuechtigt werden fuer die notwendigen
Transportaufgaben

ist schon da.

nein

Doch.

Echt?

ja (Ueberschlagsrechnung siehe weiter vorne im Thread)

Nicht überzeugend.

das sagt weniger ueber die Ueberschlagsrechnung als ueber dich...

Wie viel Biomasse braucht man, 95% mit Sonne und Wind erledigt wird?

wie macht man 95% mit Sonne und Wind, wenn sich die Energie aus Sonne und
Wind weder raeumlich (du willst ja auf die Netzertuechtigung verzichten)
noch zeitlich (du willst keine passenden Speicher) mit dem Verbrauch zur
Deckung bringen lassen?

Energiespeicher verstromen. Aber NUR dann. Nicht 24/7.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 07.07.2015 um 20:22 schrieb Volker Staben:
Am 07.07.15 um 20.01 schrieb Christoph Müller:
Am 07.07.2015 um 18:26 schrieb Volker Staben:
Am 07.07.15 um 18.21 schrieb Christoph Müller:

sollen doch auf variable Preise mit geänderter
Einspeisung und geändertem Verbrauch reagieren.

Klar.

Das reicht doch,

reicht eben nicht.

bockige Widerworte können nicht wirklich Argumente ersetzen.

Dann gehe mit gutem Beispiel vorn und bringe wenigsten du welche.

Natürlich
könnte man typisches Kundenverhalten Deines Strohhandelssystems,
ausgehend von standardisierten Lastprofilen, in der Simulation
nachbilden.

Bringt aber nichts. Es geht darum, wie diese Kunden (sind dann ja auch
Lieferanten) ihr eigenes Umfeld optimieren.

> Und auch das Verhalten Deiner Strohleitstelle,

OK, wenn du nur Dummschwätzen willst, dann ist es sinnlos, dir noch was
erklären zu wollen. Geh' in den nächsten Kindergarten und reiße dort
deine Sprüche. Vielleicht gefällt's dort ja und du bist eine große
Nummer bei den Kleinen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 07.07.2015 um 20:14 schrieb Volker Staben:
Am 07.07.15 um 19.54 schrieb Christoph Müller:

warum machst Du Dir Sorgen darüber, ob sich für jemand Anderen seine
Investition rechnet? Lass ihn doch selber dafür sorgen.

Genau das will ich doch die ganze Zeit! Allerdings mit FAIREN
Verhältnissen FÜR ALLE!

Deswegen musst Du ja nicht gleich losbrüllen...

Du willst also damit andeuten, dass z.B. die Forderung des § 11 EnWG
nach Diskriminierungsfreiheit derzeit nicht umgesetzt ist? Oder: wer
wird denn nicht fair behandelt?

Vorschlag: Biete bei der EEX mal nur eine halbe kWh zum Verkauf an.
Nicht nur einmal, sondern 10 mal pro Tag. Du verkaufst zum jeweils
aktuellen Preis. Die Makler werden angesichts ihrer wahnsinnigen Gewinne
sicher ihre helle Freude mit dir haben.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 08.07.2015 um 13:52 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 07.07.2015 um 13:01 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

sag' das mal einem Großkraftler. Sein ganzer Stolz ist doch die
"Grundlastfähigkeit",

wenn du Unwahrheiten zu behaupten anfaengst, brauchen wir an dieser
Stelle nicht weiterdiskutieren

Warum wird die Grundlastfähigkeit denn gerne so dick heraus gestrichen?
Mit ASTROHS wird dieser Begriff bedeutungslos.

du haettest wohl gerne, dass der Begriff bedeutungslos wird, weil Astrohs
das nicht sinnvoll bedienen kann, das ist aber eher ein Argument gegen
Astrohs als dafuer

DAS musst du mal näher erklären.

muessen also dann genutzt werden, wenn sie da
sind

das betrifft im Wesentlichen nur Sonne und Wind.

um die ging es

Da stört aber die gerade die Grundlastfähigkeit. Denn diese Dinger kann
man nicht einfach ein- und ausschalten, je nach dem, ob grade die Sonne
scheint und der Wind weht.

darum braucht man Speicher und Leitungen

Brennstoffe SIND bereits Energiespeicher! Und sie liegen ÜBERALL herum.
Wozu also noch groß Leitungen bauen? Die, die man braucht, sind im
Wesentlichen längst installiert.

Die Spule im Wechselrichter hat kein thermisches Problem, die geht bei
Ueberstrom in Saettigung und erzeugt dadurch Stromspitzen, die den
Leistungshalbleiter schiessen.

Noch gar nicht lange her, da wurde mir hier erklärt, dass die
Wechselrichter der besseren Filterung wegen so viel robuster geworden
sind. Warum sollten sich jetzt ausgerechnet diese Störungen NICHT
wegfiltern lassen, sondern den Leistungshalbleiter schießen?

die Filterung erreicht man unter anderem dadurch, dass man die Spulen
magnetisch entsprechend ueberdimensioniert

Warum ist das bei einem Einspeisewechselrichter NICHT möglich?

offensichtlich macht man das bereits

Wo ist dann das Problem?

Und wenn man für so heftige kurzfristige Störungen ein Schwungrad mit
Motor-Generator-Kombination verwendet?

das wird bestimmt als eine Moeglichkeit im Zuge der Netzertuechtigung fuer
die zukuenftigen Aufgaben mit betrachtet, derzeit erledigen das einfach die
grossen Kraftwerke mit

Ist dann also tatsächlich kein unüberwindliches Problem, wie hier so
gerne behauptet wird.

2. die ausgetauschte Energiemenge ist zu gering, um das Schwungrad zu
refinanzieren oder auch nur wirtschaftlich zu betreiben

Es geht in diesem Fall auch nicht darum, diese Energie zu verkaufen,
sondern Netzstabilität.

Ah, verstehe ... also ist das keine Handelsspanne, sondern eine
Netzanschlussgebuehr. Warum nennst du das nicht auch so?

Weil ich schon immer gesagt habe, dass die Handelsspanne, die ASTROHS
schon immer vorgesehen hat, den ganzen "Strommarktplatz" am Laufen hält.
Davon werden Gehälter, Leitungen, Bürokratie, Computer, Messgeräte usw.
bezahlt. Wenn Schwungräder nötig sein sollten, dann eben auch die.

Damit siehts mit der Rentabilitaet von KWK gegenueber Heizungen in deinem
System noch viel schlechter aus als angenommen:

Aha. Dann wird das Stromnetz jetzt also schon von Zwangsarbeitern ganz
kostenlos instand gehalten?

die Leitungskosten sind dann
Soda-Kosten, und die Strompreise muessen den Preis der Grosskraftwerke ab
Kraftwerkszaun unterbieten,

müssen sie nicht, weil die Anlagen ja mehr zu bieten haben als nur
Strom. Sie bieten den Strom GENAU DANN, wenn er gebraucht wird. Das
erspart teure Stromspeicher. Sie bieten den Strom auch DORT an, wo er
gebraucht wird. Damit braucht man auch viel weniger Leitungen.
Insbesondere Fernleitungen werden damit verzichtbarer. Und dann gibt es
da auch noch den Löwenanteil die Nutzwärme, die dann nicht nochmal auf
der Grünen Wiese produziert und weggeworfen werden muss. Im
Gesamtkonzept (da gehört E-Mobilität auch noch mit dazu) hat man die
Abwärme der Mobilität dann auch noch dort, wo man sie braucht und nicht
auf der Straße. Und auf Energiespeicher wird man erst dann
zurückgreifen, wenn Sonne, Wind und Wasser nicht genug liefern. Zudem
geht es noch darum, auf die wirklich teure Wärmedämmung von Gebäuden
verzichten zu können, weil dann genug Wärme vorhanden ist.

> nicht bloss den Einkaufspreis am Hausanschluss.

Wie eben beschrieben - das ist zu kurz gedacht. Es geht darum, was am
Jahresende zur freien Verfügung steht. Es geht bei weitem nicht nur um
den Strompreis. Er spielt nur deshalb eine so zentrale Rolle, weil es
damit um die hochwertigste Energieform geht, mit der wir Menschen im
großen Stil umgehen.

Aus dem Erloes muss wie gehabt der Mehrpreis der KWK (und des gesamten
Systems) gegenueber einer einfachen Heizung gedeckt werden; insbesondere
muss der Erloes auch den mit KWK und KWK-Foerderung erzielbaren Erloes
ueberbieten, wenn dein System dem Teilnehmer einen Vorteil gegenueber dem
Status Quo bieten soll.

Ich hoffe, das Ganze grade hinreichend gut erklärt zu haben.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 08.07.15 um 17.53 schrieb Christoph Müller:
Am 07.07.2015 um 20:14 schrieb Volker Staben:
Am 07.07.15 um 19.54 schrieb Christoph Müller:

warum machst Du Dir Sorgen darüber, ob sich für jemand Anderen seine
Investition rechnet? Lass ihn doch selber dafür sorgen.

Genau das will ich doch die ganze Zeit! Allerdings mit FAIREN
Verhältnissen FÜR ALLE!

Deswegen musst Du ja nicht gleich losbrüllen...

Du willst also damit andeuten, dass z.B. die Forderung des § 11 EnWG
nach Diskriminierungsfreiheit derzeit nicht umgesetzt ist? Oder: wer
wird denn nicht fair behandelt?

Vorschlag: Biete bei der EEX mal nur eine halbe kWh zum Verkauf an.
Nicht nur einmal, sondern 10 mal pro Tag. Du verkaufst zum jeweils
aktuellen Preis. Die Makler werden angesichts ihrer wahnsinnigen Gewinne
sicher ihre helle Freude mit dir haben.

Diskriminierungsfrei bedeutet nicht, dass für den Marktzugang beliebige
Bedingungen gelten. Der Begriff bedeutet, dass die Bedingungen für alle
gleich sind. Du solltest spezifizieren, was Du als nicht "fair" bezeichnest.
 
Am 08.07.15 um 18.16 schrieb Christoph Müller:
müssen sie nicht, weil die Anlagen ja mehr zu bieten haben als nur
Strom. Sie bieten den Strom GENAU DANN, wenn er gebraucht wird.

Ich denke, der Nachweis, dass Dein System genau das nicht leisten kann,
ist hinreichend erbracht.
 
Am 08.07.15 um 17.50 schrieb Christoph Müller:
Natürlich
könnte man typisches Kundenverhalten Deines Strohhandelssystems,
ausgehend von standardisierten Lastprofilen, in der Simulation
nachbilden.

Bringt aber nichts. Es geht darum, wie diese Kunden (sind dann ja auch
Lieferanten) ihr eigenes Umfeld optimieren.

Und nur weil Du es nie versucht hast, meinst Du, man könne das nicht
mindestens exemplarisch nachbilden? Wer im Zusammenhang mit
Systemsimulation das Wort "VisualBasic" in den Mund nimmt, ist ein
derart brilliantes Simulationsgenie, dass er genau weiß, was geht und
was nicht geht? Chapeau.
 
Am 08.07.15 um 17.44 schrieb Christoph Müller:
Wenn du vom Seitenwind erfasst wirst, dann weißt du vorher nicht, wie
weit du abdriften wirst und wie weit du gegenlenken musst. Du wirst also
sehr viele Korrekturen kurz hintereinander machen.

Nur noch mal zur Sicherheit und speziell für Dich: diese ständigen
Stelleingriffe sind genau die, die Dein Strohhandelssystem nicht wird
leisten könne.

Dann funktioniert das
Ganze auch, wenn's nicht 100%ig deterministisch ist.

Dumm nur, dass Du hier wiederum Dinge durcheinanderwirfst. Du
verwechselst Eigenschaften eines Systems einerseits mit Einflussgrößen
andererseits. Die Eigenschaften sollten bitte bekannt und hinreichend
konstant sein, die Einflussgrößen - bei der Bedarfsregelung also vor
allem die Störgröße Last - wird, kann und darf gern zufälliger Natur sein.
 
Am 08.07.15 um 17.12 schrieb Christoph Müller:
Dieser Algorithmus heißt ganz banal "Eigennutz". Das ist einer der
stabilsten überhaupt. Aus welchem Grund sollte man auf breiter (!) Front
sein Wertermittlungsmodul ABSICHTLICH so programmieren, dass man davon
UNNÖTIGE Nachteile hat?

"Eigennutz" = Nutzen aller am Strohhandelssystem teilnehmenden
Verbraucher und Einspeiser?

"auf breiter Front sein Wertermittlungsmodul..." = alle am
Strohhandelssystem Teilnehmenden ermitteln den Arbeitspreis nach eigenen
Vorstellungen und Algorithmen und programmieren dementsprechend "ihr"
Wertermittlungsmodul?

Das wird ja immer toller.
 
Hallo Christoph,

Du schriebst am Wed, 08 Jul 2015 17:50:08 +0200:

[typisches Kundenverhalten ... nachbilden]
Bringt aber nichts. Es geht darum, wie diese Kunden (sind dann ja auch
Lieferanten) ihr eigenes Umfeld optimieren.

Ja, dann _frag_ sie doch einfach.

Achso, geht nicht, gibt's ja nicht. Jaaa - dann wird Dir wohl nix anderes
Ăźbrigbleiben, als solches Verhalten und "eigenes Umfeld optimieren" sein
_kĂśnnte_ - also selber was dazu ausdenken.

Achso, das macht Aufwand. Ja, richtig, und wer kĂśnnte den besser erbringen
und eher möglichst gering halten als der Erfinder? Schließlich ist es doch
_der_, der seiner Idee Halt und UnterstĂźtzung zukommen lassen will, oder
nicht?

--
--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 08.07.2015 um 19:14 schrieb Volker Staben:
Am 08.07.15 um 17.44 schrieb Christoph Müller:

Wenn du vom Seitenwind erfasst wirst, dann weißt du vorher nicht, wie
weit du abdriften wirst und wie weit du gegenlenken musst. Du wirst also
sehr viele Korrekturen kurz hintereinander machen.

Nur noch mal zur Sicherheit und speziell für Dich: diese ständigen
Stelleingriffe sind genau die, die Dein Strohhandelssystem nicht wird
leisten könne.

Doch.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 08.07.2015 um 19:02 schrieb Volker Staben:
Am 08.07.15 um 17.53 schrieb Christoph Müller:
Am 07.07.2015 um 20:14 schrieb Volker Staben:
Am 07.07.15 um 19.54 schrieb Christoph Müller:

warum machst Du Dir Sorgen darüber, ob sich für jemand Anderen seine
Investition rechnet? Lass ihn doch selber dafür sorgen.

Genau das will ich doch die ganze Zeit! Allerdings mit FAIREN
Verhältnissen FÜR ALLE!

Deswegen musst Du ja nicht gleich losbrüllen...

Du willst also damit andeuten, dass z.B. die Forderung des § 11 EnWG
nach Diskriminierungsfreiheit derzeit nicht umgesetzt ist? Oder: wer
wird denn nicht fair behandelt?

Vorschlag: Biete bei der EEX mal nur eine halbe kWh zum Verkauf an.
Nicht nur einmal, sondern 10 mal pro Tag. Du verkaufst zum jeweils
aktuellen Preis. Die Makler werden angesichts ihrer wahnsinnigen Gewinne
sicher ihre helle Freude mit dir haben.

Diskriminierungsfrei bedeutet nicht, dass für den Marktzugang beliebige
Bedingungen gelten. Der Begriff bedeutet, dass die Bedingungen für alle
gleich sind. Du solltest spezifizieren, was Du als nicht "fair" bezeichnest.

Mindestumsätze schließen sämtliche Kleinlieferanten, die diese
Mindestumsätze nicht bieten können, von vornherein aus. Wäre die
Diskriminierungsfreiheit Realität, gäbe es keine Mindestumsätze. Mit
ASTROHS sind diese in der Tat auch gar nicht vorgesehen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 

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