Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 05.07.15 um 09.12 schrieb Christoph Müller:
Am 05.07.2015 um 07:51 schrieb Volker Staben:
Wenn das ein Vorwurf sein soll - der geht dann aber in Richtung VDI. Der
stellt sie nämlich als aktuell vor.

Und Deine Fehler sind, dass Du das 1. glaubst und 2. nicht einmal in der
Studie nach einem Datum suchst...

Über den Stellenwert der VDI nachrichten müssen wir in Sachen
Engineering-Kompetenz wohl auch nicht mehr reden. IMHO gibt es nur noch
einen einzigen Grund, die zu lesen - das ist die Rubrik
"Karriereberatung" von Heiko Mell.
 
Volker Staben wrote on Sun, 15-07-05 09:29:
>das ist die Rubrik "Karriereberatung" von Heiko Mell.

Die gibt's immer noch? Ich lese die VDI-n seit rund zwanzig Jahren
nicht mehr.
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 02.07.2015 um 19:42 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:
Am 01.07.2015 um 19:49 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Wenn's um Geld geht, sollte eine Anlage weder wärme- noch stromgefßhrt
arbeiten, sondern wertgefĂźhrt.

die hier angestellten Wirtschaftlichkeitsueberlegungen weisen stark
darauf hin, dass der wertgefuehrte Betrieb mit dem waermegefuehrten
identisch ist

Sicher nicht.

offenbar ist das ein Punkt, der mit einer entsprechenden Simulation zu
klaeren waere

Zu den Fixkosten gehĂśrt die Entwicklung sowie der Maschinenpark und die
Gebäude. Wahrscheinlich auch noch Versicherungen und andere Abgaben.

nichts davon ist fix

OK. Dann verwendest du andere Bezeichnungen als sie in der Wirtschaft
ßblich sind. Sowas erschwert die Verständigung.

die Entwicklung fuer die Massenproduktion kostet unterschiedlich, je
nachdem, bis zu welchem Punkt sich das Investieren von Entwicklungskosten in
eine Verbilligung des Produkts noch lohnt, der Maschinenpark fuer 1e7 Stueck
Produkt sieht anders aus als fuer 1e2 Stueck Produkt, das Gebaeude muss
entsprechend des Maschinenparks gewaehlt werden, die Versicherung fuer eine
groessere Stueckzahl wird sehr wahrscheinlich teurer sein als fuer eine
kleine Stueckzahl - Fixkosten bedeutet fuer mich, dass sich die Kosten nicht
mit der Stueckzahl aendern, und bisher dachte ich, das sei auch die gaengige
Definition von "Fixkosten"

Dann muss er seine spezifischen Fähigkeiten ausspielen kÜnnen. Also
insbesondere das schnelle Starten und Stoppen der Anlagen, je nach
aktuellem Bedarf in einem ordentlichen Regelkreis vollautomatisch.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehĂśrt das? Wer verfĂźgt darĂźber? Wer schaltet es nach welchen
Kriterien ein und aus?

genau wie die DLS

Eben NICHT genau wie DLS. Die DLS macht ja nur ein Angebot, das ALLE, je
nach aktuellen Lage vor Ort, annehmen oder ablehnen kĂśnnen.

der einzige Unterschied ist wohl, dass beim virtuellen Kraftwerk die
Teilnehmer ihren Beitrag vormelden koennen und ihn damit kalkulierbar und
verwertbar machen - fuer die aufgeworfenen Fragen also genau wie die DLS

Richtig. In einem solchen Markt werden sich nur Anlagen bewähren
kĂśnnen, die flexibel genug reagieren kĂśnnen.

oder die billig genug produzieren, um nicht reagieren zu muessen

Traut sich interessanterweise niemand auszuprobieren.

langweiligerweise ist das seit Jahrzehnten implementiert

Wo gibt es einen WIRKLICH bedarfsorientierten Strommarkt, an dem auch
der Kleine Mann mit seiner typischen AusrĂźstung teilnehmen kann? Gibt es
den nicht, dann ist er auch nicht implementiert.

dieser wirklich bedarfsorientierte Strommarkt ist eingeschlafen, als sich
die einzelnen (typischerweise Wasser-)Kraftwerke zum Verbundnetz
zusammenzuschliessen begannen (das ist aber irrelevant, ich habe
beschrieben, unter welchen Bedingungen ein Kraftwerk nicht reagieren muss,
um wirtschaftlich zu sein. Fuer Grundlastkraftwerke ist das typischerweise
erfuellt, und typischerweise sind die Jahrzehnte alt)

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehĂśrt's? Wer verfĂźgt darĂźber? Mit welcher Leistung wird gefahren?

darum kuemmert sich die DLS,

das wĂźrde der ganzen ASTROHS-Philosophie allerdings vĂśllig entgegen
laufen. ASTROHS macht nur Angebote, kommandiert aber Ăźblicherweise
nicht.

tja, damit ist die Behauptung, mit Astrohs koenne man irgendwas regeln,
falsifiziert

die gibt einen Sollwert an die einzelnen
Anlagen raus, und die speisen die Differenz zum Istwert ein

Passt dieser Sollwert auch tatsächlich zur aktuellen Situation vor Ort?

ob das relevant ist, haengt von der Implementierung des "virtuellen
Kraftwerks" ab, ich sehe keinen Grund, warum man das anders machen sollte

Denk nochmal drueber nach: du behauptest, aus der Rentabilitaet folge
die Nachfrage,

Nochmal: Ich behaupte, dass man ERST einen Markt braucht, der DANN
beschickt wird, weil ERST DANN die Nachfrage Ăźberhaupt geweckt werden
kann, die die potenziellen Hersteller zur Entwicklung und Produktion
motivieren kĂśnnte. Diese Motivation ist Dreh und Angelpunkt! Ohne Markt
gibt es keine Motivation fĂźr Entwicklung und Produktion, weshalb sie aus
bleiben wird.

der Unterschied ist halt, dass meine Formulierung etwa eine Zeile lang
ist und deine etwa sechs

Ich kann mich auch kĂźrzer AusdrĂźcken. Dann musst du mehr denken.

du widersprichst, sagst dann aber exakt das gleiche in laenger...

Nicht alle Hersteller werden die identischen Produkte vermarkten.

je mehr Vielfalt, desto weniger Massenproduktion (deren vermeintliches
Kostensenkungspotential ein Grundpfeiler fuer die Wirtschaftlichkeit
deines Systems ist)

Du irrst.

das in Klammern ist eine Kernaussage deiner bisherigen Argumentation, der
Rest ist trivial...

[Simulation]
> DU hast doch die Forderung aufgestellt.

ich habe nichts gefordert, ich habe eine Moeglichkeit vorgeschlagen, wie du
deine Behauptungen stuetzen (oder deren Probleme loesen) koenntest, ohne
alles aufbauen zu muessen

KĂśnnte auch ein Stirling sein.

.... und ich hab gedacht, die Unsinnigkeit der Ueberlegung waere nicht zu
uebersehen ... also, du willst eine Kolbenmaschine,

regenerative Energien leben von der Vielfalt. Nicht von der Einfalt.

Wenn diese Details egal sind, warum fuehrst du sie dann in der Argumentation
an?

Es gibt vielerlei Moeglichkeiten, solche Materialien abseits von Astrohs
zu vermarkten, und das wird auch gemacht.

Mach mal.

ich bin kein Materialentwickler, die Materialentwickler tun das schon

Ich erwarte, dass sie sehr wohl Geld fĂźr ihre BemĂźhungen bekommen. Von
mir erwartest du allerdings, dass ich alles kostenlos beisteuere.

.... Paranoia?

Wo ist die versprochene Geldquelle?

Wo ist bei Astrohs die versprochene Geldquelle? Die bisher genannten
Einsparpotentiale fuer den Einzelnen lassen sich auch ohne Astrohs
realisieren, die fallen also als Argument aus.

> Der Vertrag "virtuelles Kraftwerk" ist nicht jedermanns Sache.

dann mach einen eigenen Vertrag

Wo sind die Anstrengungen, die das Akku-Problem der Elektromobilität
lĂśsen?

genau, geh mal zu DB AutoZug und schlage denen vor, die DDm mit
Ladestation auszuruesten und das entsprechend zu vermarkten

Macht sie nicht.

Wenn selbst das sich nicht lohnt, wie sollen sich dann die notwendigen
Umbauten fuer Astrohs lohnen, die Probleme bei der Implementierung mal
aussenvorgelassen?

der LĂśwenanteil sollte ja aus Sonne und Wind kommen.

dafuer brauchts aber Leitungen

Das meiste wird in unmittelbarer Nähe gebraucht.

an dieser Stelle waere mal ein Reality-Check sinnvoll

Aufklärung?

Stichworte: "Lastverteilung", "mittlere Transportweite"; Faehnchen auf der
Landkarte fuer Erzeugung und Verbrauch sind sinnvoll zur Veranschaulichung

genau: setze mal *realistische* Anforderungen an die Speicher, deren
Regenerierbarkeit, Verfuegbarkeit, Preis, Kapazitaet und
Leistungsfaehigkeit

Hab ich.

nein (oder das hat keine Beruecksichtigung hier in der Diskussion gefunden)

die waermegefuehrten KWK sind selbst volatil.

Aber sie arbeiten ßblicherweise mit Wärmespeichern zusammen, womit man
zeitliche Freiheiten gewinnt. Rein wärmegefßhrte Anlagen kÜnnen das
nicht. Aber welche, die

.... als virtuelles Kraftwerk zusammenarbeiten.

Theoretisch. Praktisch melde ich Zweifel an, weil das eine enorme
Datenmenge an Stellen erfordert, denen diese privaten Daten einen
"feuchten Kehricht" angehen. Ohne Smart Grid funktioniert das nicht.
Aber damit gibt es ganz erhebliche Datenschutzprobleme ganz elementarer
Natur. Da hilft auch kein BSI-Schutzprofil.

ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied zu Astrohs

Vielleicht verstehst du ASTROHS nicht.

Astrohs: die DLS muss die Preissensibilitaet der Teilnehmer kennen, um
sinnvolle Preise festlegen zu koennen (das muss durch Beobachtung
herausgefunden werden)
virtuelles Kraftwerk: die Teilnehmer sagen z.B. "ich kann in den naechsten 6
Stunden 10 kWh mit 5 kW einspeisen", die Teilnehmer kriegen entsprechende
Sollwerte
Fuer mich ist da kein prinzipieller Unterschied bezueglich Datensicherheit
(natuerlich kann man auch virtuelle Kraftwerke mittels Big Data fahren, aber
man muss nicht).

Wie kommt der Bayer, der
grade fernsehen will, an den Windstrom,

Wieso WINDstrom?

Beispiel ... auf die gestellte Frage bist du nicht eingegangen, zum zweiten
Mal. Also, wie kommt der Strom, der grade emissionsfrei erzeugt werden kann,
nach da, wo er gebraucht wuerde, um Strom aus Verbrennungskraftmaschinen zu
substituieren, wenn es dazwischen keine Leitung gibt?

Mit "echt" meine ich jetzt, dass die Leitungskosten ist der
Wirtschaftlichkeitsberechnung zu berĂźcksichtigen sind. Im aktuellen
Umfeld das ja nicht der Fall.

da die Uebertragungsnetzbetreiber einen Rechenschaftsbericht schreiben
koennen,

ja

ist das offensichtlich doch der Fall

Strukturbedingt nein.

vielleicht solltest du dann mal bei der Bundesnetzagentur bescheidsagen,
dass sie sich grade an der Nase herumfuehren laesst (natuerlich brauchst du
dann stichhaltige Argumente)

"Markt" maximiert die Gewinne des Einzelnen

warum nicht der Gemeinschaft?

.... ernsthaft jetzt?

Gemeinwohl geht vor Eigennutz.

das ist die Kurzfassung der Begruendung von allem, was den Markt
einschraenkt

> Markt in ASTROHS-Manier nĂźtzt der Gemeinschaft.

bisher ist nichtmal klar, wie dieser Markt ueberhaupt seine eigenen Kosten
tragen soll (geschweigedenn woher die versprochenen Gewinne fuer alle kommen
sollen)

als Abschalten von Windkraftanlagen

ist dann die Folge falscher Planung. Wieso müssen die großen Kraftwerke
im Norden selbst dann noch laufen, wenn sie Windstrom bis zum Abwinken
haben?

das ist eine Folge des von dir geforderten Marktes,

schliesslich koennen daran alle diskriminierungsfrei teilnehmen

> das passiert OHNE ASTROHS.

.... du willst also den diskriminierungsfreien Zugang zum Markt abschaffen?
Auf welcher Rechtsgrundlage willst du dem Kohlekraftwerk verbieten
einzuspeisen, und es zwingen, an Astrohs teilzunehmen?

die allermeisten Heizungen, die fuer die Bereitstellung der geforderten
Leistung notwendig sind, koennen nicht mit regenerativen Energien (Bio-
Brennstoffe) betrieben werden,

JETZT nicht.

und ohne Leitungen und elektrisch aufladbare Speicher wird sich das auch
nicht aendern

und viele davon muessen laufen, obwohl die
Waerme nicht gebraucht wird;

Wozu?

weil die Leitung fehlt, die den Strom von da, wo er zu viel ist, nach da, wo
er gebraucht wird, nicht gebaut wurde (du hast ja gesagt, man braeuchte sie
nicht)

in Summe waere eine herkoemmliche
Kraftwerks-/Heizungs-Kombination effizienter (zumal deren Effizienz mit
verfuegbarer elektrischer regenerativer Energie zunimmt, jedenfalls wenn
man die notwendigen Leitungen hat)

Nein.

ok, es gibt eine Uebergangszeit, wo thermisch gefuehrte KWK effizienter,
aber teurer sind

Man kann wenig Energie richtig verteilen,
so dass ihre Nutzung immer zu fast 100% erfolgt. Denn wer die Wärme
grade nicht braucht, wird seine Anlage aus wirtschaftlichen GrĂźnden
nicht anwerfen.

Aha, du siehst die Notwendigkeit von Leitungen langsam ein?

Mir scheint, du verwechselst da was.

was soll ich verwechseln?

Regenerative Energie <> Leitung

man braucht die Leitung, um an die anderswo verfuegbare regenerative Energie
dranzukommen, also um die "Energie richtig [zu] verteilen", wie du sagst

Genau. Und, wie entfernt man zuverlaessig das Wasser aus einem
Container voller frisch gehaeckselter Biomasse?

Man sorgt fĂźr gute DurchlĂźftung

und da haste schon eins der Hauptprobleme bei der praktischen Umsetzung

Welche?

das Zeug klumpt zusammen

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 02.07.2015 um 20:01 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Was hältst du von einem großen Schwungrad, das aus der Handelsspanne des
Strompreises bezahlt wird?

nette Idee, aber es rechnet sich nicht,

vorrechnen!

und es gibt effektivere Methoden, um dasselbe zu erreichen

Welche? Flügel an das Schwungrad und Großkraftwerk mit 60% Verlust nennen?

Spitzenlastkraftwerk, Speicherkraftwerk, virtuelles Kraftwerk, Demand-Side-
Management (wie es so schoen heisst)

Warum sollte man die andere Seite nicht auch zur KĂźhlung verwenden
kĂśnnen?

weil da die Anschluesse draufgebondet sind

das stĂśrt eine FlĂźssigkeit nicht. Die geht da einfach drum rum. Im
Gegenteil will man in Heatpipes ja sogar solche Strukturen zur besseren
Entwärmung.

die Leistungshalbleiterhersteller sind sicher sehr interessiert an einer
entsprechenden Loesung

Dann sollen sie mich mal drauf ansprechen.

werden sie nicht tun, die kennen sich naemlich mit den Skaleneffekten aus,
und mit dem Einfluss von Fluessigkeiten auf die Zuverlaessigkeit des
Halbleiters

Die Fläche lässt sich auch noch vergrößern. Sie steigt mit dem Quadrat
der Kantenlänge.

die Stromtragfaehigkeit des Leistungshalbleiters auch (und der Preis auch
etwa)

Die Konstruktion um den Halbleiter drum rum (die einen Wechselrichter
ausmacht) gibt's also nahezu kostenlos.

in der Tat gehoert der Leistungshalbleiter (neben den Spulen und den
Zwischenkreiskondensatoren) zu den preisbestimmenden Komponenten des
Wechselrichters

Mit der kurzzeitigen Überlastung des Wechselrichters hat man das gleiche
Problem. Bei Nennleistung läuft er "ewig". Bei zu viel halt nur, bis die
Sperrschicht zu heiß wird.

das sind zwei bis drei Schaltzyklen

Je nach Konstruktion und Dimensionierung.

Klar, ich kann einen zehnmal groesseren Halbleiter und eine zehnmal
groessere Drosselspule einbauen, die urspruengliche Leistung draufschreiben
und mit "zehnfach ueberlastbar" werben. Ich kann aber auch die Kuehlung
entsprechend auslegen und den Wechselrichter fuer die zehnfache Leistung
verkaufen (oder einfach die kleineren und billigeren Leistungshalbleiter
fuer die urspruengliche Leistung einbauen). Dazu kommt das Thema
"Wirkungsgrad im Teillastbereich".

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Hallo Robert,

Du schriebst am Sat, 04 Jul 2015 22:38:28 +0000:

Ahja, und das sind jetzt definitiv die Leute, die weder aus "mangelnder
Bildung" noch wegen "propandagistischer Berichterstattung" und natĂźrlich
....
diejenigen, die aktiv ihre Stimme für den Ökostrom gegeben haben.

Dabei unterstellst Du, es gäbe sowas wie "Ökostrom" überhaupt.

> Bis vor kurzem sogar ganz klar *gegen* wirtschaftliche Erwägungen.

Genau _das_ ist dieser sog. "Ökostrom" eben leider, ein wirtschaftlicher
Trick, um Leute mit bestimmten Anschauungen dazu zu veranlassen, mehr fĂźr
dasselbe zu bezahlen - ganz ähnlich dem apellieren an ein sog. "Marken"-
Bewußtsein oder -Image.

Demzufolge *wollen* wohl eher nur so ca. 20%-25% des Volkes die
Energiewende - und diese Zahl ist noch nicht bereinigt um die

Und dieser Schluß ist dann natürlich unausweichlich richtig.

Er ist zumindest naheliegender als daraus das schiere Gegenteil
abzuleiten. ;-)

Er ist insofern liegender, als er schief liegt. Wenn er jemandem nähe
liegt, dann aufgrund dessen Ansichten zu dem Thema.

Wenn derjenige seine Entscheidung bei vollem Verstand macht, dann ist
das wohl so. Denn wer Ernergiewende sagt, der muß auch hohe Preise,
Mangel und die entstehenden Umweltschäden zu tragen bereit sein.

D.h. der muß auch die Entwicklungskosten für neue Ansätze, Verknappungen
wegen fehlender Anpassungen und den Aufwand zur Vermeidung von Belastungen
derzeitiger Verfahren tragen. Ja, irgendwer muß das wohl, sonst ersticken
halt alle im alten Dreck.

Es profitiert durch die ZerstĂśrung seiner Infrastruktur, seiner
Landschaft, seiner Wirtschaft, seiner Gesundheit, seines Wohlstandes.

Die vermieden wird, wenn weiter mit fossilen Energieträgern oder
Kernenergie hantiert wird?

Ja, natĂźrlich. Wir hatten hier eine Ăźber mehrere Jahrzehnte lang
perfekt funktionierende Energieversorgung, die sich auf den drei
Säulen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und
Umweltverträglichkeit stßtzte.

Wobei die Versorgungssicherheit auf der Ausbeutung der fossilen
Energieträger, die Wirtschaftlichkeit auf dem Ignorieren der Nebenwirkungen
beruhte - nur die "Umweltverträglichkeit" bringe ich da jetzt partout nicht
unter, kannst Du da mal bisserl explizieren?

In der Vergangenheit gab es sicherlich anfangs gerade hinsichtlich der
Umweltverträglichkeit Probleme zu lÜsen. Die da anstehenden Aufgaben
wurden erledigt - siehe z.B. Rauchgasreinigung.

Es gab Verbesserungen, aber erledigt - nein, als _erledigt_ kann man das
nicht betrachten. Oder willst Du eine anstehende Ansäuerung der Weltmeere
mit der damit verbundenen Schädigung von Plankton und Fischbeständen als
Erledigung eines Problems ansehen? Und das ist nur _ein_ Effekt, der in den
nächsten Jahrzehnten zu erwarten ist.

(Ich bin Ăźbrigens nur deswegen dafĂźr, Kernenergie
zu vermeiden, weil deren Konsequenzen sozial nicht handhabbar sind.)

Ich sehe da keinerlei "nicht handhabbare" Konsequenzen, außer
fehlendem politischem Willen. Wenn es heutzutage KKWs gibt, die mit

Der "politische[] Willen" _ist_ ein soziales Problem, und die daraus
erwachsende Konsequenz ist die UnmĂśglichkeit, einen sicheren Umgang mit
radioaktivem Material zu garantieren. NatĂźrlich darfst Du gerne Dein
Domizil in solcherart belasteten Gebieten (Tschernobyl und Fukushima bĂśten
sich an) aufschlagen, ich würde gerne vermeiden, daß sowas überhaupt
existiert.

dem "MĂźll" der alten Kraftwerke gefahren werden kĂśnnen - und deren
Restaktivität (im schwachradioktiven Bereich) auf max. 300 Jahre

300 Jahre sind mindestens 250 Jahre zu viel - wie siehst denn die "polische
Lage" heute aus? Sicher? Sicher nicht.

senkt, wenn heute inhärent sichere (also keine aktive Kßhlung
erfordernde) KKW wirtschaftlich mĂśglich sind, dann ist das Problem

Sind sie aber nicht, weil die dazugehĂśrigen Entwicklungen noch lange nicht
abgeschlossen waren, als sie eingestellt wurden. Jedes so konzpierte, heute
geplante Kraftwerk wäre ein Versuchsreaktor.

offensichtlich da, wo man ohne weiteres Nachfragen "Nein, danke"
schreit.

Bedank' Dich bei den zuständigen Wirtschaftlern - die haben das als nict
lohnend abgewĂźrgt. Die wollten ja nichtmal eine echte Wiederaufbereitung
betreiben, weil ihnen das alles "zu teuer" geworden wäre.

Wenn Du damit eine Versorgung aus fossilen Energieträgern oder
Kernenergie implizieren mĂśchtest, dann trifft das genau dann zu, wenn
....
Ja, selbstverständlich meine ich die. Und da werden (im Gegensatz zu
den sogenannten Erneuerbarern) auch keine Kosten fĂźr "Nebenwirkungen"
ignoriert, sondern seit jeher eingepreist.

Achnee, rechne mal vor.
(Nein, der "RĂźckbau" von Braunkohletagebau reicht nicht.)

Das gilt insbesondere auch fĂźr die Kernenergie, an deren (gesetzlich
erforderliche) Rücklagen für den Abriß und die Endlagerung unsere
herzallerliebste Regierung ja schon mal dranwollte. 36 Mrd. EUR sind
sicherlich auch recht verlockend...

Aber halt bei weitem nicht ausreichend. Wobei es ja eine "Endlagerung" noch
nicht mal Ăźberhaupt gibt.

Richtig - es müßten _alle_ Subventionen im Energiebereich abgeschafft und
alle Folgekosten einbezogen werden, fĂźr Kohle, Kernenergie, und natĂźrlich
dann auch fĂźr Wind und Sonne.

*Das* wäre der Weg. Am nächsten Tage wären dann die volatilen
Problemveruracher aus dem Rennen.

Rechne vor.

....
D.h. fĂźr Dich kommt der Strom einfach aus der Steckdose.

Ja, natĂźrlich. So soll das doch auch sein. Um das zu erreichen haben
unsere Väter und Großväter eine Menge Geld in die Hand genommen und
letztlich eines der besten Netze der Welt aufgebaut. Ich kenne noch

Das Netz ist nicht alles, das Netz ist nur das Verteilsystem.

Hast Du Dich auch schonmal gefragt, wie der da _hineinkommt_?

Ich sags mal provokativ: das interessiert mich (als Verbraucher)
eigentlich nur am Rande, solange er zuverlässig da ist.

Und Dich interessiert dann wohl auch nicht, was beim "Hineinkommen" so
nebenbei alles auch noch herus- und dann nebenbei bei Dir ins Haus kommt.

....
Auch so ein Ding. Die Befreiung der (Groß-)industrie kommt dem
Verbraucher letztlich eher zugute, als dass er zu seinen Lasten gehen
....
Ja, und die produzierten Waren bleiben ja auch alle hier...

Wo letztlich die Waren bleiben spielt doch keine Rolle. Der Profit
bleibt hier - und damit ein StĂźck Wohlstand fĂźr alle.

Wie schmeckt eigentlich eine 100€-Note? (Ja, das meine ich provokativ!)

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 03.07.2015 21:01 schrieb Siegfried Schmidt:

Das Volk wollte Umstieg auf regenerative Energiequellen.

Bei welcher Gelegenheit wurde das Volk denn gefragt?

Ziemlich oft. Googeln kannst du?

https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energien#Akzeptanz

HTH.

Hanno
 
Am 05.07.2015 um 20:51 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 02.07.2015 um 19:42 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 01.07.2015 um 19:49 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Wenn's um Geld geht, sollte eine Anlage weder wärme- noch stromgeführt
arbeiten, sondern wertgeführt.

die hier angestellten Wirtschaftlichkeitsueberlegungen weisen stark
darauf hin, dass der wertgefuehrte Betrieb mit dem waermegefuehrten
identisch ist

Sicher nicht.

offenbar ist das ein Punkt, der mit einer entsprechenden Simulation zu
klaeren waere

Müsste dann aber eine ziemliche aufwändige Simulation sein, weil die
ganzen Haushalte, Betriebe usw. ziemlich genau abgebildet werden
müssten. Genau sowas hatte ich mal vor. Es hat mir leider nur niemand
einen zu simulierenden Haushalt, Betrieb usw. geschickt. Nötig wären
hunderte gewesen, um halbwegs sichere Ergebnisse zu bekommen. Um sowas
durchzuziehen, reicht es also nicht, einen Aufruf zu starten, man möge
doch mal solche Einzelszenarien schicken, damit man diese in die
Gesamtsimulation einbauen könnte. Da kommt nämlich nichts. Da müssen
wirklich Leute mit Verstand raus geschickt werden, die entsprechende
Erhebungen machen. Sie müssen wissen, wonach sie fragen müssen und wie
die Antworten zu verstehen sind. Sowas kostet viel Geld, das ich nicht
habe und das mir auch keiner bezahlt. Fände sich dafür ein Geldgeber,
könnte ich quasi aus dem Stand damit anfangen. Aber wie gesagt - mit
Portokasse läuft da nichts.

Zu den Fixkosten gehört die Entwicklung sowie der Maschinenpark und die
Gebäude. Wahrscheinlich auch noch Versicherungen und andere Abgaben.

nichts davon ist fix

OK. Dann verwendest du andere Bezeichnungen als sie in der Wirtschaft
üblich sind. Sowas erschwert die Verständigung.

die Entwicklung fuer die Massenproduktion kostet unterschiedlich, je
nachdem, bis zu welchem Punkt sich das Investieren von Entwicklungskosten in
eine Verbilligung des Produkts noch lohnt,

da spielt der Begriff "Unternehmerrisiko" eine entscheidende Bedeutung.

der Maschinenpark fuer 1e7 Stueck
Produkt sieht anders aus als fuer 1e2 Stueck Produkt, das Gebaeude muss
entsprechend des Maschinenparks gewaehlt werden, die Versicherung fuer eine
groessere Stueckzahl wird sehr wahrscheinlich teurer sein als fuer eine
kleine Stueckzahl - Fixkosten bedeutet fuer mich, dass sich die Kosten nicht
mit der Stueckzahl aendern, und bisher dachte ich, das sei auch die gaengige
Definition von "Fixkosten"

Ist halt auch eine Frage des Koordinatensystems, auf dem man sich befindet.

Üblich ist, dass variable Kosten pro Stück anfallen, während Fixkosten
NICHT von der Stückzahl abhängen. Sie fallen an, egal ob produziert wird
oder nicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Musterfertigung
oder Großserie handelt. Auch, wenn damit vollkommen andere Maschinen und
Vorgehensweisen üblich sind. Die Fixkosten für die Großserie sind
üblicherweise erheblich höher als die für die Musterfertigung. Sie sagen
aber nur etwas über die Erwartungshaltung aus und nicht darüber, was
tatsächlich produziert wird.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehört das? Wer verfügt darüber? Wer schaltet es nach welchen
Kriterien ein und aus?

genau wie die DLS

Eben NICHT genau wie DLS. Die DLS macht ja nur ein Angebot, das ALLE, je
nach aktuellen Lage vor Ort, annehmen oder ablehnen können.

der einzige Unterschied ist wohl, dass beim virtuellen Kraftwerk die
Teilnehmer ihren Beitrag vormelden koennen und ihn damit kalkulierbar und
verwertbar machen - fuer die aufgeworfenen Fragen also genau wie die DLS

Das ist allerdings ein ziemlich gravierender Unterschied, weil dafür
völlig unnötige fließen müssen, die dem Datenschutz ziemlich sauer
aufstoßen werden.

Richtig. In einem solchen Markt werden sich nur Anlagen bewähren
können, die flexibel genug reagieren können.

oder die billig genug produzieren, um nicht reagieren zu muessen

Traut sich interessanterweise niemand auszuprobieren.

langweiligerweise ist das seit Jahrzehnten implementiert

Wo gibt es einen WIRKLICH bedarfsorientierten Strommarkt, an dem auch
der Kleine Mann mit seiner typischen Ausrüstung teilnehmen kann? Gibt es
den nicht, dann ist er auch nicht implementiert.

dieser wirklich bedarfsorientierte Strommarkt ist eingeschlafen, als sich
die einzelnen (typischerweise Wasser-)Kraftwerke zum Verbundnetz
zusammenzuschliessen begannen

wenn ich mich recht entsinne, war damals etwas in Richtung ASTROHS
technisch noch gar nicht möglich.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehört's? Wer verfügt darüber? Mit welcher Leistung wird gefahren?

darum kuemmert sich die DLS,

das würde der ganzen ASTROHS-Philosophie allerdings völlig entgegen
laufen. ASTROHS macht nur Angebote, kommandiert aber üblicherweise
nicht.

tja, damit ist die Behauptung, mit Astrohs koenne man irgendwas regeln,
falsifiziert

Mit dieser Einstellung müsste Autofahren unmöglich sein. Dann müsste man
ja vorhersehen können, welche Störungen unterwegs alles auftreten werden
und in welcher Ausprägung. Wo erwischt einen also eine Windbö, wo liegt
Sand auf der Strecke, wo gibt's Aquaplaning, wo läuft ein Kind oder Reh
auf die Straße... Müsste mit dieser Denkweise ja alles angemeldet
werden, um nicht von der Straße abzukommen!

die gibt einen Sollwert an die einzelnen
Anlagen raus, und die speisen die Differenz zum Istwert ein

Passt dieser Sollwert auch tatsächlich zur aktuellen Situation vor Ort?

ob das relevant ist, haengt von der Implementierung des "virtuellen
Kraftwerks" ab, ich sehe keinen Grund, warum man das anders machen sollte

Weil's datenmäßig der blanke Irrsinn ist. Ständig mit dem Datenschutz im
Nacken. Weil damit nicht geregelt, sondern gesteuert wird. Wer kann, der
regelt, um nicht blind steuern zu müssen.

der Unterschied ist halt, dass meine Formulierung etwa eine Zeile lang
ist und deine etwa sechs

Ich kann mich auch kürzer Ausdrücken. Dann musst du mehr denken.

du widersprichst, sagst dann aber exakt das gleiche in laenger...

Nicht alle Hersteller werden die identischen Produkte vermarkten.

je mehr Vielfalt, desto weniger Massenproduktion (deren vermeintliches
Kostensenkungspotential ein Grundpfeiler fuer die Wirtschaftlichkeit
deines Systems ist)

Du irrst.

das in Klammern ist eine Kernaussage deiner bisherigen Argumentation, der
Rest ist trivial...

13:2

DU hast doch die Forderung aufgestellt.

ich habe nichts gefordert, ich habe eine Moeglichkeit vorgeschlagen, wie du
deine Behauptungen stuetzen (oder deren Probleme loesen) koenntest, ohne
alles aufbauen zu muessen

24:6

Könnte auch ein Stirling sein.

.... und ich hab gedacht, die Unsinnigkeit der Ueberlegung waere nicht zu
uebersehen ... also, du willst eine Kolbenmaschine,

regenerative Energien leben von der Vielfalt. Nicht von der Einfalt.

Wenn diese Details egal sind, warum fuehrst du sie dann in der Argumentation
an?

14:10
Wg. Vielfalt.

Es gibt vielerlei Moeglichkeiten, solche Materialien abseits von Astrohs
zu vermarkten, und das wird auch gemacht.

Mach mal.

ich bin kein Materialentwickler, die Materialentwickler tun das schon

9:1

Ich erwarte, dass sie sehr wohl Geld für ihre Bemühungen bekommen. Von
mir erwartest du allerdings, dass ich alles kostenlos beisteuere.

.... Paranoia?

Wo ist die versprochene Geldquelle?

Wo ist bei Astrohs die versprochene Geldquelle?

Eigenantrieb.

Die bisher genannten
Einsparpotentiale fuer den Einzelnen lassen sich auch ohne Astrohs
realisieren, die fallen also als Argument aus.

26:5

Der Vertrag "virtuelles Kraftwerk" ist nicht jedermanns Sache.

dann mach einen eigenen Vertrag

5:8
ASTROHS.

Wo sind die Anstrengungen, die das Akku-Problem der Elektromobilität
lösen?

genau, geh mal zu DB AutoZug und schlage denen vor, die DDm mit
Ladestation auszuruesten und das entsprechend zu vermarkten

Macht sie nicht.

Wenn selbst das sich nicht lohnt, wie sollen sich dann die notwendigen
Umbauten fuer Astrohs lohnen, die Probleme bei der Implementierung mal
aussenvorgelassen?

22:3
Marktanteile.

der Löwenanteil sollte ja aus Sonne und Wind kommen.

dafuer brauchts aber Leitungen

Das meiste wird in unmittelbarer Nähe gebraucht.

an dieser Stelle waere mal ein Reality-Check sinnvoll

Aufklärung?

Stichworte: "Lastverteilung", "mittlere Transportweite"; Faehnchen auf der
Landkarte fuer Erzeugung und Verbrauch sind sinnvoll zur Veranschaulichung

16:1
Ja.

genau: setze mal *realistische* Anforderungen an die Speicher, deren
Regenerierbarkeit, Verfuegbarkeit, Preis, Kapazitaet und
Leistungsfaehigkeit

Hab ich.

nein (oder das hat keine Beruecksichtigung hier in der Diskussion gefunden)

11:2

die waermegefuehrten KWK sind selbst volatil.

Aber sie arbeiten üblicherweise mit Wärmespeichern zusammen, womit man
zeitliche Freiheiten gewinnt. Rein wärmegeführte Anlagen können das
nicht. Aber welche, die

.... als virtuelles Kraftwerk zusammenarbeiten.

Theoretisch. Praktisch melde ich Zweifel an, weil das eine enorme
Datenmenge an Stellen erfordert, denen diese privaten Daten einen
"feuchten Kehricht" angehen. Ohne Smart Grid funktioniert das nicht.
Aber damit gibt es ganz erhebliche Datenschutzprobleme ganz elementarer
Natur. Da hilft auch kein BSI-Schutzprofil.

ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied zu Astrohs

Vielleicht verstehst du ASTROHS nicht.

Astrohs: die DLS muss die Preissensibilitaet der Teilnehmer kennen, um
sinnvolle Preise festlegen zu koennen (das muss durch Beobachtung
herausgefunden werden)

Reicht.

virtuelles Kraftwerk: die Teilnehmer sagen z.B. "ich kann in den naechsten 6
Stunden 10 kWh mit 5 kW einspeisen", die Teilnehmer kriegen entsprechende
Sollwerte

Welche?

Fuer mich ist da kein prinzipieller Unterschied bezueglich Datensicherheit
(natuerlich kann man auch virtuelle Kraftwerke mittels Big Data fahren, aber
man muss nicht).

68:5


Wie kommt der Bayer, der
grade fernsehen will, an den Windstrom,

Wieso WINDstrom?

Beispiel ... auf die gestellte Frage bist du nicht eingegangen, zum zweiten
Mal. Also, wie kommt der Strom, der grade emissionsfrei erzeugt werden kann,
nach da, wo er gebraucht wuerde,

Leitung.

um Strom aus Verbrennungskraftmaschinen zu
substituieren, wenn es dazwischen keine Leitung gibt?

42:2
Gibt's aber.

"Markt" maximiert die Gewinne des Einzelnen

warum nicht der Gemeinschaft?

.... ernsthaft jetzt?

Gemeinwohl geht vor Eigennutz.

das ist die Kurzfassung der Begruendung von allem, was den Markt
einschraenkt

12:4

Markt in ASTROHS-Manier nützt der Gemeinschaft.

bisher ist nichtmal klar, wie dieser Markt ueberhaupt seine eigenen Kosten
tragen soll (geschweigedenn woher die versprochenen Gewinne fuer alle kommen
sollen)

22:6
Handelsspanne.

als Abschalten von Windkraftanlagen

ist dann die Folge falscher Planung. Wieso müssen die großen Kraftwerke
im Norden selbst dann noch laufen, wenn sie Windstrom bis zum Abwinken
haben?

das ist eine Folge des von dir geforderten Marktes,

schliesslich koennen daran alle diskriminierungsfrei teilnehmen

das passiert OHNE ASTROHS.

.... du willst also den diskriminierungsfreien Zugang zum Markt abschaffen?

9:4
Ist nur Papiertiger.

Auf welcher Rechtsgrundlage willst du dem Kohlekraftwerk verbieten
einzuspeisen, und es zwingen, an Astrohs teilzunehmen?

24:4
Garnicht.

die allermeisten Heizungen, die fuer die Bereitstellung der geforderten
Leistung notwendig sind, koennen nicht mit regenerativen Energien (Bio-
Brennstoffe) betrieben werden,

JETZT nicht.

und ohne Leitungen und elektrisch aufladbare Speicher wird sich das auch
nicht aendern

13:2
Echt?

und viele davon muessen laufen, obwohl die
Waerme nicht gebraucht wird;

Wozu?

weil die Leitung fehlt,

wieso?

die den Strom von da, wo er zu viel ist, nach da, wo
er gebraucht wird, nicht gebaut wurde (du hast ja gesagt, man braeuchte sie
nicht)

31:1
Irrtum.

in Summe waere eine herkoemmliche
Kraftwerks-/Heizungs-Kombination effizienter (zumal deren Effizienz mit
verfuegbarer elektrischer regenerativer Energie zunimmt, jedenfalls wenn
man die notwendigen Leitungen hat)

Nein.

ok, es gibt eine Uebergangszeit, wo thermisch gefuehrte KWK effizienter,
aber teurer sind

13:1
Wieso teurer?

Man kann wenig Energie richtig verteilen,
so dass ihre Nutzung immer zu fast 100% erfolgt. Denn wer die Wärme
grade nicht braucht, wird seine Anlage aus wirtschaftlichen Gründen
nicht anwerfen.

Aha, du siehst die Notwendigkeit von Leitungen langsam ein?

Mir scheint, du verwechselst da was.

was soll ich verwechseln?

Regenerative Energie <> Leitung

man braucht die Leitung, um an die anderswo verfuegbare regenerative Energie
dranzukommen, also um die "Energie richtig [zu] verteilen", wie du sagst

22:4
Ja.

Genau. Und, wie entfernt man zuverlaessig das Wasser aus einem
Container voller frisch gehaeckselter Biomasse?

Man sorgt für gute Durchlüftung

und da haste schon eins der Hauptprobleme bei der praktischen Umsetzung

Welche?

das Zeug klumpt zusammen

4:1
Immer?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Ich beklage mich auch nicht, mein (gesezlich garantierter) Preis liegt um
ein mehrfaches über dem, was ich bei normalen, auch nur halbwegs
marktgerechten, vernünftigen Preisen für meinen Solarstrom erzielen könnte.
Sagte ich es schon? Mir geht es garnicht primär um meinen eigenen Vorteil -
der ist ohnehin festgeschrieben. Mir geht es darum, dass unser Land den Bach
runter geht und einige ahnungslose Spinner, auch hier, das nicht merken oder
sogar gut finden

Da wäre es aber eher konsequent, auf so eine Solaranlage zu
_verzichten_.


-ras

--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 05.07.2015 um 21:10 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 02.07.2015 um 20:01 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Was hältst du von einem großen Schwungrad, das aus der Handelsspanne des
Strompreises bezahlt wird?

nette Idee, aber es rechnet sich nicht,

vorrechnen!

Also nicht.

und es gibt effektivere Methoden, um dasselbe zu erreichen

Welche? Flügel an das Schwungrad und Großkraftwerk mit 60% Verlust nennen?

Spitzenlastkraftwerk, Speicherkraftwerk,

muss sich rechnen und durchsetzen lassen.

> virtuelles Kraftwerk,

damit geht's nicht, wie Volker Staben nicht müde wird, zu behaupten.
Jedenfalls dann nicht, wenn über Wechselrichter eingespeist wird. Wenn
nicht, gibt's mit dem Kleinzeug aber auch keine Frequenzhaltung. Meint er..

> Demand-Side-> Management (wie es so schoen heisst)

Warum sollte nur die Nachfrageseite gemanagt werden, nicht aber die
Erzeugerseite? Wer will schon halbe Sachen?

Warum sollte man die andere Seite nicht auch zur Kühlung verwenden
können?

weil da die Anschluesse draufgebondet sind

das stört eine Flüssigkeit nicht. Die geht da einfach drum rum. Im
Gegenteil will man in Heatpipes ja sogar solche Strukturen zur besseren
Entwärmung.

die Leistungshalbleiterhersteller sind sicher sehr interessiert an einer
entsprechenden Loesung

Dann sollen sie mich mal drauf ansprechen.

werden sie nicht tun,
die kennen sich naemlich mit den Skaleneffekten aus,
und mit dem Einfluss von Fluessigkeiten auf die Zuverlaessigkeit des
Halbleiters

Der Kluge lernt aus allem und von jedem.
Der Normale lernt aus Erfahrung.
Der Dumme weiß alles besser.
(Autor unbekannt)

Die Fläche lässt sich auch noch vergrößern. Sie steigt mit dem Quadrat
der Kantenlänge.

die Stromtragfaehigkeit des Leistungshalbleiters auch (und der Preis auch
etwa)

Die Konstruktion um den Halbleiter drum rum (die einen Wechselrichter
ausmacht) gibt's also nahezu kostenlos.

in der Tat gehoert der Leistungshalbleiter (neben den Spulen und den
Zwischenkreiskondensatoren) zu den preisbestimmenden Komponenten des
Wechselrichters

Wenn nötig, könnte man ja eine physikalische Schwungmasse dazu geben.

Mit der kurzzeitigen Überlastung des Wechselrichters hat man das gleiche
Problem. Bei Nennleistung läuft er "ewig". Bei zu viel halt nur, bis die
Sperrschicht zu heiß wird.

das sind zwei bis drei Schaltzyklen

Je nach Konstruktion und Dimensionierung.

Klar, ich kann einen zehnmal groesseren Halbleiter und eine zehnmal
groessere Drosselspule einbauen,

warum muss die Spule auch zehnmal so groß sein? Die ist doch einem
E-Motor/Generator sehr ähnlich und sollt sich thermisch folglich auch
ähnlich verhalten. Wieso jetzt plötzlich nicht mehr?

die urspruengliche Leistung draufschreiben
und mit "zehnfach ueberlastbar" werben. Ich kann aber auch die Kuehlung
entsprechend auslegen und den Wechselrichter fuer die zehnfache Leistung
verkaufen (oder einfach die kleineren und billigeren Leistungshalbleiter
fuer die urspruengliche Leistung einbauen). Dazu kommt das Thema
"Wirkungsgrad im Teillastbereich".

Wie viel verlieren große Halbleiter gegenüber kleinen mehr?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 06.07.15 um 10.36 schrieb Christoph Müller:
die hier angestellten Wirtschaftlichkeitsueberlegungen weisen stark
darauf hin, dass der wertgefuehrte Betrieb mit dem waermegefuehrten
identisch ist

Sicher nicht.

offenbar ist das ein Punkt, der mit einer entsprechenden Simulation zu
klaeren waere

Müsste dann aber eine ziemliche aufwändige Simulation sein, weil die
ganzen Haushalte, Betriebe usw. ziemlich genau abgebildet werden
müssten.

Typische Tagesganglinien für den Wärmebedarf und den Bedarf an
elektrischer Energie an Sommer- und Wintertagen, für Werk- und Feiertage
gibt es doch?

Genau sowas hatte ich mal vor. Es hat mir leider nur niemand
einen zu simulierenden Haushalt, Betrieb usw. geschickt.

Das schickt Dir natürlich niemand. Um die nötigen Infos müsstest Du Dich
schon selbst kümmern.
 
Am 06.07.15 um 10.48 schrieb Christoph Müller:
damit geht's nicht, wie Volker Staben nicht müde wird, zu behaupten.
Jedenfalls dann nicht, wenn über Wechselrichter eingespeist wird. Wenn
nicht, gibt's mit dem Kleinzeug aber auch keine Frequenzhaltung. Meint er..

Blöd nur für Dich, dass Du da wieder mal ein paar Dinge
durcheinanderwirfst. Wenn das nicht Vorsatz ist, kann es wohl nur
Nichtverstehenwollen aufgrund von Dummheit sein. Das ist mir ja egal,
aber lass mich da bitte raus.

Natürlich geht sowohl die Beteiligung an der Frequenzhaltung durch
Momentanreserve als auch eine Primärregelung auch mit Wechselrichtern.
Man muss nur die nötige Speicherkapazität und die entsprechende
Maximalleistung des Wechselrichters bereitstellen und bezahlen.

Der mit Quellen belegbare Faktor 57, den ich tatsächlich für
unrealistisch halte, bezieht sich auf eine gleiche Leistungsfähigkeit
für alle Systemdienstleistungen von Wechselrichtern wie bisher im Netz,
also inklusive der Fähigkeit des Wiederaufbaus des Netzes.
 
Am 03.07.2015 21:36 schrieb Robert.Pecks@t-online.de (Robert Pecks):

Das Volk wollte Umstieg auf regenerative Energiequellen.

Das halte ich für ein Gerücht.

Daß du kontrafaktische Ansichten präferierst ist wohlbekannt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energien#Akzeptanz

Irgendwoher muß das Geld kommen.
Das Volk bezahlt den Umstieg über den Strompreis. Verursacherprinzip.

Nett. Damit bekommen wir dann die berühmte Umverteilung von unten nach
oben

Äh? Wenn Bürger Bürger für Strom bezahlen, ist das Umverteilung und
unten nach oben, und wenn Bürger nach klassischem Marktmodell
Großindustrie (EVUs) bezahlen ist das bitte was? Vermutlich Umverteilung
von unten nach oben, nach Neoliberallalla-Logik?

Es profitiert durch die Umsetzung seines Willens.

Es profitiert durch die Zerstörung seiner Infrastruktur, seiner
Landschaft, seiner Wirtschaft, seiner Gesundheit, seines Wohlstandes.

Ja, wir brauchen unbedingt mehr AKWs, mit Uran, was bald alle ist.
Darauf wolltest du doch hinaus, oder?

1. Das hätte man sinnvollerweise so lösen können, dass eine
Anschaffung der Zellen entsprechend hoch subventioniert wird.

Natürlich aus dem Steuersäckel, weil es darin von selber nachwächst und
der Bürger es nicht bezahlen muß?

Ja, natürlich aus dem Steuersäckel

Damit man über die Steuern jammern kann und sich die Industrie über die
Schenkung freuen kann, da die Finanzierung verbrauchsunabhängig ist.
Jaja, verarschen kann ich mich alleine.

2. Es ist *auch jetzt* die Großindustrie, die aufgrund ihrer monetären
Mittel den größten Batzen vom Subventionskuchen einstreicht -

erzähl.

Wer betreibt ca. 100% der Offshore-Wind-Anlagen,

Ja, weil das rechte CDUCSUSPD-Gesindel die Großindustrie liebt und
entsprechend subventioniert. Aber Offshore lohnt sich verglichen mit
Onshore einfach nicht:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energiewende-offshore-flaute-in-bremerhaven-a-952735.html

wer betreibt beinahe
alle großen Onshore-Wind"parks", wer betreibt die großen
Freiflächen-Solarfelder?

Kannst du hier ab Seite 43 nachlesen:

http://www.kni.de/media/pdf/Marktakteure_Erneuerbare_Energie_Anlagen_in_der_Stromerzeugung_2011.pdf.pdf

Hat nicht viel mit dem von dir Insinuierten zu tun.

Ja, in den letzten Jahren ändert sich das gerade, weil die großen EVUs
merken, daß ihnen ihr klassischer Markt wegbricht und sie daher auf
Einkaufstour gehen. Und natürlich, weil die Regierung das EEG sabotiert,
wo sie nur kann. Zum Stand der oben verlinkten Studie sieht das noch
besser aus, als ich gedacht hätte.

- Übrigens wird bei uns der Strompreis in den
nächsten Jahren sinken (bei mir ist er schon zum zweiten Mal in Folge
gesunken) und woanders weiter steigen, insofern relativieren sich
Betrachtungen über den "exorbitanten Strompreis".

Wie geht das?

Seit Fukushima: Deutsche Strompreise sinken um 50 Prozent
http://www.iwr.de/news.php?id=26459

Trotz angestrengter Bemühungen der Regierung, das durch Ausweitung der
Subventionen durch Befreiung weiter Teile der Industrie von der
EEG-Umlage zu kompensieren, schlägt das so langsam mal durch.

Abgesehen von der erfreulichen Tatsache, dass ich
darüber derzeit nur theoretisch diskutieren kann, sehe ich hier (NRW)
keinen Anbieter, der seine Preise (außer ein paar mit kosmetischen
Änderungen) signifikant geändert hätte.

Vermutlich bist du einfach blind für Ökostromanbieter wie Lichtblick.

Und das, obgleich sich
die Regierung angestrengt bemüht, durch weitreichende Befreiungen der
Industrie von der EEG-Umlage den Bürger über Gebühr zu belasten.

Auch so ein Ding. Die Befreiung der (Groß-)industrie kommt dem
Verbraucher letztlich eher zugute, als dass er zu seinen Lasten gehen
würde: die Arbeitsplätze bleiben hier, die Produktkalkulation bleibt
halbwegs günstig.

Ja, wie üblich sind Marktradikale wie du für Subventionen, solange es
ihnen in den Kram paßt. Inzwischen finden die durch den verzweifelten
Versuch der Regierung, den Strom für Bürger nicht billiger werden zu
lassen, in einem Umfang statt, daß Aluminiumhütten im Ausland pleite
gehen, weil sie mit dem billigen deutschen Industriestrom nicht
konkurrieren können:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/deutscher-strom-zu-billig-energiewende-verrueckt-12747532.html

Beides ist allerdings relativ - und würde von einem
wirklich freien Strommarkt deutlich begünstigt werden. Hier wurde
schon jetzt jede Menge Porzellan unseres Wohlstandes zerschlagen.
Stichpunkte: Aluminiumwerke, Chemische Industrie, Stahlwerke...

Ja, furchtbar, die ganzen Aluminiumhütten in Deutschland, die pleite gehen:

http://www.hydro.com/de/Deutschland/Presse/Nachrichten/2014/Hydro-steigert-betrachtlich-Kapazitat-fur-den-Zukunftsmarkt-Automobil/

Aber ich sagte ja schon, daß du kontrafaktische Ansichten präferierst.

Die Einspeisevergütung für britische AKWs beträgt übrigens das Doppelte
bis Dreifache des Strompreises an deutschen Strombörsen...

Auch die Briten haben einen an der Waffel.

Zumindest da sind wir uns einig.

[...]
Richtig spannend hinsichtlich künftiger Windkraft wird es bei Erfolg
dieser Strategie:
http://www.regionalverband-taunus.de/verfassungsklage

Infraschall ist offenbar die neue Handystrahlung. So what.

Hanno
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 05.07.2015 um 20:51 schrieb Matthias Dingeldein:

der Maschinenpark fuer 1e7 Stueck
Produkt sieht anders aus als fuer 1e2 Stueck Produkt,
[...]
Die Fixkosten für die Großserie sind
Ăźblicherweise erheblich hĂśher als die fĂźr die Musterfertigung.

siehste, und die muessen bezahlt werden, und zwar von den Kaeufern der
Produkte

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehĂśrt das? Wer verfĂźgt darĂźber? Wer schaltet es nach welchen
Kriterien ein und aus?

genau wie die DLS

Eben NICHT genau wie DLS. Die DLS macht ja nur ein Angebot, das ALLE, je
nach aktuellen Lage vor Ort, annehmen oder ablehnen kĂśnnen.

der einzige Unterschied ist wohl, dass beim virtuellen Kraftwerk die
Teilnehmer ihren Beitrag vormelden koennen und ihn damit kalkulierbar und
verwertbar machen - fuer die aufgeworfenen Fragen also genau wie die DLS

Das ist allerdings ein ziemlich gravierender Unterschied, weil dafĂźr
völlig unnötige fließen müssen, die dem Datenschutz ziemlich sauer
aufstoßen werden.

fuer die aufgeworfenen Fragen, wem es gehoert, wer darueber verfuegt und wer
schaltet ist es kein Unterschied

Wo gibt es einen WIRKLICH bedarfsorientierten Strommarkt, an dem auch
der Kleine Mann mit seiner typischen AusrĂźstung teilnehmen kann? Gibt es
den nicht, dann ist er auch nicht implementiert.

dieser wirklich bedarfsorientierte Strommarkt ist eingeschlafen, als sich
die einzelnen (typischerweise Wasser-)Kraftwerke zum Verbundnetz
zusammenzuschliessen begannen

wenn ich mich recht entsinne, war damals etwas in Richtung ASTROHS
technisch noch gar nicht mĂśglich.

dafuer braucht man auch kein Astrohs, ein Wasserrad mit Generator, ein
Schalter und eine Lampe (deren Besitzer dem Wasserradbetreiber den Strom
fuer die Lampe zahlt) bilden zusammen einen rein bedarfsorientierten
Strommarkt

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehĂśrt's? Wer verfĂźgt darĂźber? Mit welcher Leistung wird gefahren?

darum kuemmert sich die DLS,

das wĂźrde der ganzen ASTROHS-Philosophie allerdings vĂśllig entgegen
laufen. ASTROHS macht nur Angebote, kommandiert aber Ăźblicherweise
nicht.

tja, damit ist die Behauptung, mit Astrohs koenne man irgendwas regeln,
falsifiziert

Mit dieser Einstellung mĂźsste Autofahren unmĂśglich sein.

das ist Unsinn, das, was du als Astrohs beschreibst, entspraeche etwa dem
Autofahren, wenn man die Lenkradwelle durch einen Weichgummistab ersetzt und
am unteren Ende eine hakelige Fliehkraftkupplung einbaut

die gibt einen Sollwert an die einzelnen
Anlagen raus, und die speisen die Differenz zum Istwert ein

Passt dieser Sollwert auch tatsächlich zur aktuellen Situation vor Ort?

ob das relevant ist, haengt von der Implementierung des "virtuellen
Kraftwerks" ab, ich sehe keinen Grund, warum man das anders machen sollte

Weil's datenmäßig der blanke Irrsinn ist.

datenmaessig Irrsinn ist, der Regelstrecke noch die Wertermittlungsmodule
als Stoergroesse aufzuschalten (die dann die DLS wieder schaetzen und
rausrechnen muesste fuer eine funktionierende Regelung)


Wenn diese Details egal sind, warum fuehrst du sie dann in der
Argumentation an?

14:10
Wg. Vielfalt.

zum Belegen moeglicher Vielfalt ist es unsinnig, ein nicht funktionierendes
Beispiel mit immer mehr nicht funktionierenden Details auszuschmuecken, man
muss stattdessen einen Haufen funktionierender Beispiele bringen (ist aber
in bezug auf die Fragestellung egal, da ging es naemlich darum, dass die
Stueckzahl der in Massenproduktion herstellbaren, also weitgehend
baugleichen, Geraete geringer wird, wenn bei konstanter Gesamtzahl eine
breitere Vielfalt unter den Geraeten herrschen soll)

Wo ist bei Astrohs die versprochene Geldquelle?

Eigenantrieb.

.... ein Goldesel?

genau, geh mal zu DB AutoZug und schlage denen vor, die DDm mit
Ladestation auszuruesten und das entsprechend zu vermarkten

Macht sie nicht.

Wenn selbst das sich nicht lohnt, wie sollen sich dann die notwendigen
Umbauten fuer Astrohs lohnen, die Probleme bei der Implementierung mal
aussenvorgelassen?

22:3
Marktanteile.

.... muss man aufbauen, also sollte man mit moeglichst geringen Investitionen
einen kleinen Kundenstamm aufbauen, den man dann vergroessert. DB AutoZug
haette schon diesen Kundenstamm, und eine vorhandene Plattform, die nur
geringfuegig modifiziert werden braeuchte. Gelingt dieses Pilotprojekt
nicht, wird Groesseres erst recht nicht gelingen (selbst wenn man die
Realisierbarkeit mal aussenvorlaesst).

Astrohs: die DLS muss die Preissensibilitaet der Teilnehmer kennen, um
sinnvolle Preise festlegen zu koennen (das muss durch Beobachtung
herausgefunden werden)

Reicht.

virtuelles Kraftwerk: die Teilnehmer sagen z.B. "ich kann in den
naechsten 6 Stunden 10 kWh mit 5 kW einspeisen", die Teilnehmer kriegen
entsprechende Sollwerte

Welche?

Sollwert Frequenz und Laststatik

Wie kommt der Bayer, der
grade fernsehen will, an den Windstrom,

Wieso WINDstrom?

Beispiel ... auf die gestellte Frage bist du nicht eingegangen, zum
zweiten Mal. Also, wie kommt der Strom, der grade emissionsfrei erzeugt
werden kann, nach da, wo er gebraucht wuerde,

Leitung.

Aha, also doch Leitungen.

um Strom aus Verbrennungskraftmaschinen zu
substituieren, wenn es dazwischen keine Leitung gibt?

42:2
Gibt's aber.

du hast aber gesagt, die sollen nicht gebaut werden, weil sie nicht noetig
seien, man koenne ja den Windstrom durch Biobrennstoffe in Heizkesseln
substituieren statt den Strom zu transportieren

bisher ist nichtmal klar, wie dieser Markt ueberhaupt seine eigenen
Kosten tragen soll (geschweigedenn woher die versprochenen Gewinne fuer
alle kommen sollen)

22:6
Handelsspanne.

Alle Markthandlungen an dieser Handelsspanne finden innerhalb von Astrohs
statt, also wie soll der Saldo anders als null (abzueglich der Kosten) sein?

[Markt maximiert die Gewinne des Einzelnen unter Inkaufnahme von Nachteilen
fuer alle, Energieversorgung bringt die Energie vom Erzeuger zum
Verbraucher. Wenn du keine Fernleitungen gebaut hast, weil dir das teurer
vorkam]
als Abschalten von Windkraftanlagen

ist dann die Folge falscher Planung. Wieso müssen die großen
Kraftwerke im Norden selbst dann noch laufen, wenn sie Windstrom bis
zum Abwinken haben?

das ist eine Folge des von dir geforderten Marktes,

schliesslich koennen daran alle diskriminierungsfrei teilnehmen

.... (auch das Kohlekraftwerk mit seiner 24/7-Mischkalkulation)

Auf welcher Rechtsgrundlage willst du dem Kohlekraftwerk verbieten
einzuspeisen, und es zwingen, an Astrohs teilzunehmen?

24:4
Garnicht.

dann beklag dich nicht, wenn es auch dann einspeist, wenn Windstrom da
waere, der aber aufgrund fehlender Leitungen (die du ja nicht bauen
wolltest, weil angeblich unnoetig - oder jetzt doch?) nicht zum Verbraucher
gebracht werden kann

die allermeisten Heizungen, die fuer die Bereitstellung der geforderten
Leistung notwendig sind, koennen nicht mit regenerativen Energien (Bio-
Brennstoffe) betrieben werden,

JETZT nicht.

und ohne Leitungen und elektrisch aufladbare Speicher wird sich das auch
nicht aendern

13:2
Echt?

ja (Ueberschlagsrechnung siehe weiter vorne im Thread)

und viele davon muessen laufen, obwohl die
Waerme nicht gebraucht wird;

Wozu?

weil die Leitung fehlt,

wieso?

die den Strom von da, wo er zu viel ist, nach da, wo
er gebraucht wird, nicht gebaut wurde (du hast ja gesagt, man braeuchte
sie nicht)

31:1
Irrtum.

z.B. dein Posting vom 2.7. 13:18 vor den Ueberschlagsrechnungen (also
ziemlich weit unten) ... schon vergessen?

ok, es gibt eine Uebergangszeit, wo thermisch gefuehrte KWK effizienter,
aber teurer sind

13:1
Wieso teurer?

vergleiche halt mal den Preis einer maessig alten (vorhandenen)
herkoemmlichen Heizung mit dem Preis einer KWK gleicher Leistung, die
stattdessen eingebaut wuerde

Genau. Und, wie entfernt man zuverlaessig das Wasser aus einem
Container voller frisch gehaeckselter Biomasse?

Man sorgt fĂźr gute DurchlĂźftung

und da haste schon eins der Hauptprobleme bei der praktischen Umsetzung

Welche?

das Zeug klumpt zusammen

4:1
Immer?

je groesser das Volumen, desto groesser die Wahrscheinlichkeit, dass
mindestens ein Feuchtigkeitsnest uebrigbleibt

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 05.07.2015 um 21:10 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Was hältst du von einem großen Schwungrad, das aus der Handelsspanne
des Strompreises bezahlt wird?

nette Idee, aber es rechnet sich nicht,

vorrechnen!

Also nicht.

Wozu auch?

und es gibt effektivere Methoden, um dasselbe zu erreichen

virtuelles Kraftwerk,

damit geht's nicht, wie Volker Staben nicht mĂźde wird, zu behaupten.

redest du jetzt von der Frequenzhaltung im Stoerungsfall (dafuer gibts keine
Handelsspannen) oder von der Reserve, die im Viertelstundenbereich
nachregelt (dafuer sind die vorgeschlagenen Kraftwerkstypen geeigneter)?

Demand-Side-> Management (wie es so schoen heisst)

Warum sollte nur die Nachfrageseite gemanagt werden, nicht aber die
Erzeugerseite? Wer will schon halbe Sachen?

die Erzeuger sind volatil, muessen also dann genutzt werden, wenn sie da
sind (abgesehen davon heisst DSM nicht, dass man die Regelung der
Erzeugerseite sofort komplett aufgibt)

Der Kluge lernt aus allem und von jedem.
Der Normale lernt aus Erfahrung.
Der Dumme weiß alles besser.
(Autor unbekannt)

schoenes Eigentor :)

Klar, ich kann einen zehnmal groesseren Halbleiter und eine zehnmal
groessere Drosselspule einbauen,

warum muss die Spule auch zehnmal so groß sein? Die ist doch einem
E-Motor/Generator sehr ähnlich und sollt sich thermisch folglich auch
ähnlich verhalten. Wieso jetzt plÜtzlich nicht mehr?

Die Spule im Wechselrichter hat kein thermisches Problem, die geht bei
Ueberstrom in Saettigung und erzeugt dadurch Stromspitzen, die den
Leistungshalbleiter schiessen. Die Kupferdraehte koennen mit der von
Maschinen gewohnten thermischen Zeitkonstante angesetzt werden, die
Magnetika muessen (genau wie die Halbleiter) auf die Spitzenwerte ausgelegt
sein.

die urspruengliche Leistung draufschreiben
und mit "zehnfach ueberlastbar" werben. Ich kann aber auch die Kuehlung
entsprechend auslegen und den Wechselrichter fuer die zehnfache Leistung
verkaufen (oder einfach die kleineren und billigeren Leistungshalbleiter
fuer die urspruengliche Leistung einbauen). Dazu kommt das Thema
"Wirkungsgrad im Teillastbereich".

Wie viel verlieren große Halbleiter gegenüber kleinen mehr?

an Leckstrom und Streukapazitaet proportional zur Flaeche, an
Durchlassverlusten proportional (? - muesste man mal Datenblaetter
vergleichen) zur Sperrspannung, die Ansteuerung braucht proportional zur
Gatekapazitaet (bei Mosfet, IGBT u. dgl.) mehr Leistung, und die
Schaltgeschwindigkeit ist ggfs. dadurch eingeschraenkt, dass das Bauteil
homogen schalten muss, damit sich keine Hotspots im aktiven Bereich bilden
koennen

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Am 06.07.2015 um 10:51 schrieb Volker Staben:
Am 06.07.15 um 10.36 schrieb Christoph Müller:

die hier angestellten Wirtschaftlichkeitsueberlegungen weisen stark
darauf hin, dass der wertgefuehrte Betrieb mit dem waermegefuehrten
identisch ist

Sicher nicht.

offenbar ist das ein Punkt, der mit einer entsprechenden Simulation zu
klaeren waere

Müsste dann aber eine ziemliche aufwändige Simulation sein, weil die
ganzen Haushalte, Betriebe usw. ziemlich genau abgebildet werden
müssten.

Typische Tagesganglinien für den Wärmebedarf und den Bedarf an
elektrischer Energie an Sommer- und Wintertagen, für Werk- und Feiertage
gibt es doch?

Reicht nicht.

Genau sowas hatte ich mal vor. Es hat mir leider nur niemand
einen zu simulierenden Haushalt, Betrieb usw. geschickt.

Das schickt Dir natürlich niemand. Um die nötigen Infos müsstest Du Dich
schon selbst kümmern.

Über die Zeit Anderer ganz unverbindlich zu befinden, muss einen ja
nicht belasten...

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 06.07.2015 um 12:24 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 05.07.2015 um 20:51 schrieb Matthias Dingeldein:

der Maschinenpark fuer 1e7 Stueck
Produkt sieht anders aus als fuer 1e2 Stueck Produkt,
[...]
Die Fixkosten für die Großserie sind
üblicherweise erheblich höher als die für die Musterfertigung.

siehste, und die muessen bezahlt werden, und zwar von den Kaeufern der
Produkte

Klar. Prototpyen mit Großserienanlagen produzieren zu wollen, wäre erst
recht teuer.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehört das? Wer verfügt darüber? Wer schaltet es nach welchen
Kriterien ein und aus?

genau wie die DLS

Eben NICHT genau wie DLS. Die DLS macht ja nur ein Angebot, das ALLE, je
nach aktuellen Lage vor Ort, annehmen oder ablehnen können.

der einzige Unterschied ist wohl, dass beim virtuellen Kraftwerk die
Teilnehmer ihren Beitrag vormelden koennen und ihn damit kalkulierbar und
verwertbar machen - fuer die aufgeworfenen Fragen also genau wie die DLS

Das ist allerdings ein ziemlich gravierender Unterschied, weil dafür
völlig unnötige fließen müssen, die dem Datenschutz ziemlich sauer
aufstoßen werden.

fuer die aufgeworfenen Fragen, wem es gehoert, wer darueber verfuegt und wer
schaltet ist es kein Unterschied

Wer kauft sich eine Maschine, die ihm faktisch nicht gehört, weil Andere
darüber verfügen? Die Anderen sagen dann, wann sie läuft und wann nicht.
Wenn's ein Mietmodell werden soll, dann muss das Geschäft so gut sein,
dass auch für den Vermieter noch was übrig bleibt. Wenn sowieso
Automaten miteinander "diskutieren" - warum sollte man sich dann noch
auf ein Mietmodell einlassen? Dann betreibt die Anlage doch selber viel
gewinnbringender.

Na gut, es gibt auch Leasingmodelle. Da kann man die ganzen
Leasinggebühren von der Steuer absetzen. Lohnt aber nur dann, wenn's
auch genug zu versteuern gibt.

Wo gibt es einen WIRKLICH bedarfsorientierten Strommarkt, an dem auch
der Kleine Mann mit seiner typischen Ausrüstung teilnehmen kann? Gibt es
den nicht, dann ist er auch nicht implementiert.

dieser wirklich bedarfsorientierte Strommarkt ist eingeschlafen, als sich
die einzelnen (typischerweise Wasser-)Kraftwerke zum Verbundnetz
zusammenzuschliessen begannen

wenn ich mich recht entsinne, war damals etwas in Richtung ASTROHS
technisch noch gar nicht möglich.

dafuer braucht man auch kein Astrohs, ein Wasserrad mit Generator, ein
Schalter und eine Lampe (deren Besitzer dem Wasserradbetreiber den Strom
fuer die Lampe zahlt) bilden zusammen einen rein bedarfsorientierten
Strommarkt

Du erwartest also, dass man sich damit für ein paar kWh 24/7 vor die
Kiste gesetzt hätte, um sie nach Bedarf ein- und auszuschalten? Ging
damals nicht. Geht auch heute nicht. Für Automaten ist das aber kein
Problem.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehört's? Wer verfügt darüber? Mit welcher Leistung wird gefahren?

darum kuemmert sich die DLS,

das würde der ganzen ASTROHS-Philosophie allerdings völlig entgegen
laufen. ASTROHS macht nur Angebote, kommandiert aber üblicherweise
nicht.

tja, damit ist die Behauptung, mit Astrohs koenne man irgendwas regeln,
falsifiziert

Mit dieser Einstellung müsste Autofahren unmöglich sein.

das ist Unsinn,

ich hab's dir erklärt. Du hast es gelöscht.

das, was du als Astrohs beschreibst, entspraeche etwa dem
Autofahren, wenn man die Lenkradwelle durch einen Weichgummistab ersetzt und
am unteren Ende eine hakelige Fliehkraftkupplung einbaut

Wieso?

die gibt einen Sollwert an die einzelnen
Anlagen raus, und die speisen die Differenz zum Istwert ein

Passt dieser Sollwert auch tatsächlich zur aktuellen Situation vor Ort?

ob das relevant ist, haengt von der Implementierung des "virtuellen
Kraftwerks" ab, ich sehe keinen Grund, warum man das anders machen sollte

Weil's datenmäßig der blanke Irrsinn ist.

datenmaessig Irrsinn ist, der Regelstrecke noch die Wertermittlungsmodule
als Stoergroesse aufzuschalten (die dann die DLS wieder schaetzen und
rausrechnen muesste fuer eine funktionierende Regelung)

Du meinst also, dass es Irrsinn wäre, sich am realen Bedarf zu
orientieren. Regler, die ganz praktisch im richtigen Leben arbeiten
sollen, haben sich doch am richtigen Leben zu orientieren. Wenn sie
damit nicht klar kommen, ist es schlichtweg Murks.

Wenn diese Details egal sind, warum fuehrst du sie dann in der
Argumentation an?

14:10
Wg. Vielfalt.

zum Belegen moeglicher Vielfalt ist es unsinnig, ein nicht funktionierendes
Beispiel mit immer mehr nicht funktionierenden Details auszuschmuecken, man
muss stattdessen einen Haufen funktionierender Beispiele bringen (ist aber
in bezug auf die Fragestellung egal, da ging es naemlich darum, dass die
Stueckzahl der in Massenproduktion herstellbaren, also weitgehend
baugleichen, Geraete geringer wird, wenn bei konstanter Gesamtzahl eine
breitere Vielfalt unter den Geraeten herrschen soll)

64:2
Belege?

Wo ist bei Astrohs die versprochene Geldquelle?

Eigenantrieb.

.... ein Goldesel?

3:1
Effektivität.

genau, geh mal zu DB AutoZug und schlage denen vor, die DDm mit
Ladestation auszuruesten und das entsprechend zu vermarkten

Macht sie nicht.

Wenn selbst das sich nicht lohnt, wie sollen sich dann die notwendigen
Umbauten fuer Astrohs lohnen, die Probleme bei der Implementierung mal
aussenvorgelassen?

22:3
Marktanteile.

.... muss man aufbauen,

ja.

also sollte man mit moeglichst geringen Investitionen
einen kleinen Kundenstamm aufbauen, den man dann vergroessert.

Vielleicht.

DB AutoZug
haette schon diesen Kundenstamm, und eine vorhandene Plattform, die nur
geringfuegig modifiziert werden braeuchte.

Nein.

Gelingt dieses Pilotprojekt
nicht, wird Groesseres erst recht nicht gelingen (selbst wenn man die
Realisierbarkeit mal aussenvorlaesst).

Fehlschluss.

Astrohs: die DLS muss die Preissensibilitaet der Teilnehmer kennen, um
sinnvolle Preise festlegen zu koennen (das muss durch Beobachtung
herausgefunden werden)

Reicht.

virtuelles Kraftwerk: die Teilnehmer sagen z.B. "ich kann in den
naechsten 6 Stunden 10 kWh mit 5 kW einspeisen", die Teilnehmer kriegen
entsprechende Sollwerte

Welche?

Sollwert Frequenz und Laststatik

Finanziell uninteressant.

Wie kommt der Bayer, der
grade fernsehen will, an den Windstrom,

Wieso WINDstrom?

Beispiel ... auf die gestellte Frage bist du nicht eingegangen, zum
zweiten Mal. Also, wie kommt der Strom, der grade emissionsfrei erzeugt
werden kann, nach da, wo er gebraucht wuerde,

Leitung.

Aha, also doch Leitungen.

Ja.

um Strom aus Verbrennungskraftmaschinen zu
substituieren, wenn es dazwischen keine Leitung gibt?

42:2
Gibt's aber.

du hast aber gesagt, die sollen nicht gebaut werden,

wg. Abwärme und Schadensanreicherung

> weil sie nicht noetig seien,

ja.

man koenne ja den Windstrom durch Biobrennstoffe in Heizkesseln
substituieren statt den Strom zu transportieren

Distanzen!

bisher ist nichtmal klar, wie dieser Markt ueberhaupt seine eigenen
Kosten tragen soll (geschweigedenn woher die versprochenen Gewinne fuer
alle kommen sollen)

22:6
Handelsspanne.

Alle Markthandlungen an dieser Handelsspanne finden innerhalb von Astrohs
statt,

nein.

> also wie soll der Saldo anders als null (abzueglich der Kosten) sein?

ASTROHS-Telegramm.

[Markt maximiert die Gewinne des Einzelnen unter Inkaufnahme von Nachteilen
fuer alle,

deshalb sind die Strukturen so wichtig.

Energieversorgung bringt die Energie vom Erzeuger zum
Verbraucher. Wenn du keine Fernleitungen gebaut hast, weil dir das teurer
vorkam]

Egal.

als Abschalten von Windkraftanlagen

ist dann die Folge falscher Planung. Wieso müssen die großen
Kraftwerke im Norden selbst dann noch laufen, wenn sie Windstrom bis
zum Abwinken haben?

das ist eine Folge des von dir geforderten Marktes,

schliesslich koennen daran alle diskriminierungsfrei teilnehmen

.... (auch das Kohlekraftwerk mit seiner 24/7-Mischkalkulation)

Ausprobieren!

Auf welcher Rechtsgrundlage willst du dem Kohlekraftwerk verbieten
einzuspeisen, und es zwingen, an Astrohs teilzunehmen?

24:4
Garnicht.

dann beklag dich nicht, wenn es auch dann einspeist, wenn Windstrom da
waere,

Schadet der gesamten Menschheit!

der aber aufgrund fehlender Leitungen (die du ja nicht bauen
wolltest, weil angeblich unnoetig - oder jetzt doch?) nicht zum Verbraucher
gebracht werden kann

Strukturen!!!

die allermeisten Heizungen, die fuer die Bereitstellung der geforderten
Leistung notwendig sind, koennen nicht mit regenerativen Energien (Bio-
Brennstoffe) betrieben werden,

JETZT nicht.

und ohne Leitungen und elektrisch aufladbare Speicher wird sich das auch
nicht aendern

13:2
Echt?

ja (Ueberschlagsrechnung siehe weiter vorne im Thread)

Nicht überzeugend.

die den Strom von da, wo er zu viel ist, nach da, wo
er gebraucht wird, nicht gebaut wurde (du hast ja gesagt, man braeuchte
sie nicht)

31:1
Irrtum.

z.B. dein Posting vom 2.7. 13:18 vor den Ueberschlagsrechnungen (also
ziemlich weit unten) ... schon vergessen?

Strukturen!

ok, es gibt eine Uebergangszeit, wo thermisch gefuehrte KWK effizienter,
aber teurer sind

13:1
Wieso teurer?

vergleiche halt mal den Preis einer maessig alten (vorhandenen)
herkoemmlichen Heizung mit dem Preis einer KWK gleicher Leistung, die
stattdessen eingebaut wuerde

NUR Strom? Anderer Nutzen?

Genau. Und, wie entfernt man zuverlaessig das Wasser aus einem
Container voller frisch gehaeckselter Biomasse?

Man sorgt für gute Durchlüftung

und da haste schon eins der Hauptprobleme bei der praktischen Umsetzung

Welche?

das Zeug klumpt zusammen

4:1
Immer?

je groesser das Volumen, desto groesser die Wahrscheinlichkeit, dass
mindestens ein Feuchtigkeitsnest uebrigbleibt

Also lieber klein. Sag' ich doch.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 06.07.2015 um 11:01 schrieb Volker Staben:
Am 06.07.15 um 10.48 schrieb Christoph Müller:

damit geht's nicht, wie Volker Staben nicht müde wird, zu behaupten.
Jedenfalls dann nicht, wenn über Wechselrichter eingespeist wird. Wenn
nicht, gibt's mit dem Kleinzeug aber auch keine Frequenzhaltung. Meint er..

Blöd nur für Dich, dass Du da wieder mal ein paar Dinge
durcheinanderwirfst.

Super! Dann geht das mit massenhaft Kleinanlagen deiner Meinung nach
jetzt also doch!

Wenn das nicht Vorsatz ist, kann es wohl nur
Nichtverstehenwollen aufgrund von Dummheit sein.

Hat man seine Emotionen nicht im Griff, muss man wohl so reagieren.

> Das ist mir ja egal, aber lass mich da bitte raus.

Keine Sorge. Sollte ein solches Projekt starten und ich über Personal zu
entscheiden haben, dann werde ich selbstverständlich versuchen, dich
davon fern zu halten. Wolltest du ja früher auch schon. Im übrigen ist
der Mensch so gestrickt, dass er 80% aus dem Bauch heraus entscheidet
und nur 20% mit dem Kopf. Wobei natürlich gilt, dass der Kopf das
Bauchgefühl mit Wissen und Erfahrung trainieren kann. Wenn also jemand
leicht erkennbar gegen ein Projekt eingestellt ist, dann werden mit
80%iger Wahrscheinlichkeit selbst die besten Fakten nicht überzeugen
können. Da werden dann eher die Fakten zurecht gebogen. Egal, ob
Hilfsarbeiter oder Super-Intelligenzbolzen.

Natürlich geht sowohl die Beteiligung an der Frequenzhaltung durch
Momentanreserve als auch eine Primärregelung auch mit Wechselrichtern.

Ganz neue Töne. Genau das hast du mir doch ständig auszureden versucht.

Man muss nur die nötige Speicherkapazität und die entsprechende
Maximalleistung des Wechselrichters bereitstellen und bezahlen.

Dann geht's nach deiner Einschätzung faktisch also noch immer nicht.

Der mit Quellen belegbare Faktor 57, den ich tatsächlich für
unrealistisch halte, bezieht sich auf eine gleiche Leistungsfähigkeit
für alle Systemdienstleistungen von Wechselrichtern wie bisher im Netz,
also inklusive der Fähigkeit des Wiederaufbaus des Netzes.

Wie mit massenhaft Kleinanlagen ein Schwarzstart gelingen kann, dürfte
hinreichend erklärt worden sein. Auch was die Momentanreserve und die
Primärregelung betrifft. Das sind alles lösbare Probleme.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 06.07.2015 um 12:41 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 05.07.2015 um 21:10 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Was hältst du von einem großen Schwungrad, das aus der Handelsspanne
des Strompreises bezahlt wird?

nette Idee, aber es rechnet sich nicht,

vorrechnen!

Also nicht.

Wozu auch?

War da nicht grade die Rede von einem großen Schwungrad zur
Netzstabilisierung und dessen Kosten?

und es gibt effektivere Methoden, um dasselbe zu erreichen

virtuelles Kraftwerk,

damit geht's nicht, wie Volker Staben nicht müde wird, zu behaupten.

redest du jetzt von der Frequenzhaltung im Stoerungsfall (dafuer gibts keine
Handelsspannen) oder von der Reserve, die im Viertelstundenbereich
nachregelt (dafuer sind die vorgeschlagenen Kraftwerkstypen geeigneter)?

Es geht vor allem um die Momentanreserve und die Primärregelung, die er
dieser Technologie nicht zutraut, weil er der Auffassung ist, dass damit
die nötige Leistungsreserve nicht zur Verfügung steht.

Demand-Side-> Management (wie es so schoen heisst)

Warum sollte nur die Nachfrageseite gemanagt werden, nicht aber die
Erzeugerseite? Wer will schon halbe Sachen?

die Erzeuger sind volatil,

sag' das mal einem Großkraftler. Sein ganzer Stolz ist doch die
"Grundlastfähigkeit", was faktisch nur heißt, dass das Ding unfähig
ist, im realen Leben mit seinen Aufs und Abs zu bestehen. Damit wird
rund um die Uhr GLEICHMÄSSIG (also gar nicht volatil) produziert.

muessen also dann genutzt werden, wenn sie da
sind

das betrifft im Wesentlichen nur Sonne und Wind.

Der Kluge lernt aus allem und von jedem.
Der Normale lernt aus Erfahrung.
Der Dumme weiß alles besser.
(Autor unbekannt)

schoenes Eigentor :)

Tatsächlich? Kannst du dir nicht vorstellen, dass das auch auf andere
Menschen zutrifft?

Klar, ich kann einen zehnmal groesseren Halbleiter und eine zehnmal
groessere Drosselspule einbauen,

warum muss die Spule auch zehnmal so groß sein? Die ist doch einem
E-Motor/Generator sehr ähnlich und sollt sich thermisch folglich auch
ähnlich verhalten. Wieso jetzt plötzlich nicht mehr?

Die Spule im Wechselrichter hat kein thermisches Problem, die geht bei
Ueberstrom in Saettigung und erzeugt dadurch Stromspitzen, die den
Leistungshalbleiter schiessen.

Noch gar nicht lange her, da wurde mir hier erklärt, dass die
Wechselrichter der besseren Filterung wegen so viel robuster geworden
sind. Warum sollten sich jetzt ausgerechnet diese Störungen NICHT
wegfiltern lassen, sondern den Leistungshalbleiter schießen?

Die Kupferdraehte koennen mit der von
Maschinen gewohnten thermischen Zeitkonstante angesetzt werden, die
Magnetika muessen (genau wie die Halbleiter) auf die Spitzenwerte ausgelegt
sein.

Motoren und Generatoren aber nicht?

die urspruengliche Leistung draufschreiben
und mit "zehnfach ueberlastbar" werben. Ich kann aber auch die Kuehlung
entsprechend auslegen und den Wechselrichter fuer die zehnfache Leistung
verkaufen (oder einfach die kleineren und billigeren Leistungshalbleiter
fuer die urspruengliche Leistung einbauen). Dazu kommt das Thema
"Wirkungsgrad im Teillastbereich".

Wie viel verlieren große Halbleiter gegenüber kleinen mehr?

an Leckstrom und Streukapazitaet proportional zur Flaeche, an
Durchlassverlusten proportional (? - muesste man mal Datenblaetter
vergleichen) zur Sperrspannung, die Ansteuerung braucht proportional zur
Gatekapazitaet (bei Mosfet, IGBT u. dgl.) mehr Leistung, und die
Schaltgeschwindigkeit ist ggfs. dadurch eingeschraenkt, dass das Bauteil
homogen schalten muss, damit sich keine Hotspots im aktiven Bereich bilden
koennen

Dann muss man eben Schwungräder zur Netzstabilisierung mitlaufen lassen,
die aus der ASTROHS-Handelsspanne bezahlt werden.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 05.07.15 um 19:47 schrieb Axel Berger:
Volker Staben wrote on Sun, 15-07-05 09:29:
das ist die Rubrik "Karriereberatung" von Heiko Mell.

Die gibt's immer noch? Ich lese die VDI-n seit rund zwanzig Jahren
nicht mehr.

ja, und immer noch lesenswert. Ich bin al gespannt, wie die Story
weitergeht - der Autor ist ja nicht mehr so ganz jung.

Gruß, V.
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Ich beklage mich auch nicht, mein (gesezlich garantierter) Preis liegt um
ein mehrfaches Ăźber dem, was ich bei normalen, auch nur halbwegs
marktgerechten, vernĂźnftigen Preisen fĂźr meinen Solarstrom erzielen
kÜnnte. Sagte ich es schon? Mir geht es garnicht primär um meinen eigenen
Vorteil - der ist ohnehin festgeschrieben. Mir geht es darum, dass unser
Land den Bach runter geht und einige ahnungslose Spinner, auch hier, das
nicht merken oder sogar gut finden

Da wäre es aber eher konsequent, auf so eine Solaranlage zu
_verzichten_.

Da hast du Recht.

MfG
Rupert
 

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