Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

"Hanno Foest" schrieb am Wed, 01 Jul 2015 14:00:04 +0200 in
de.sci.electronics:

Das Problem taucht erst durch den Einspeisezwang nebst (immer noch)
exorbitanter Vergütung auf, die alle zahlen müssen

Die Leute verbrauchen primär selbst. Die Vergütung mag ja vielleicht
gegenüber dem Strompreis an der Strombörse exorbitant sein, aber sie ist
dennoch nur die Hälfte von dem, was man für die gleiche Strommenge
selber zahlen müßte.

Ich bestreite doch nicht, dass sich das für denjenigen, der sich sowas
auf's Dach nagelt, lohnen könnte. Ich beklage, dass die Allgemeinheit
dafür aufkommt und das zahlen muß, *auch dann*, wenn sie selbst in
keiner Weise davon profitiert.

Daß die Leute daran verdienen (und damit ihre Anlagen bezahlen können)
ist übrigens durchaus geplant und sinnvoll. Sonst wäre es die
Großindustrie gewesen, so ist das ganze dezentral und kommt den Bürgern
zugute.

1. Das hätte man sinnvollerweise so lösen können, dass eine
Anschaffung der Zellen entsprechend hoch subventioniert wird. Damit
hätten dann auch alle anderen kein größeres Problem gehabt, als bei
der Abwrackprämie für Kfz.

2. Es ist *auch jetzt* die Großindustrie, die aufgrund ihrer monetären
Mittel den größten Batzen vom Subventionskuchen einstreicht -
allerdings bei gleichzeitigem Verlust ihres eigentlichen
Kerngeschäfts.

3. Den "Bürgern" (im Sinne von den meisten) kommt der Alptraum des EEG
durch einen exorbitanten Strompreis, so irrsinnig sinnvollen
Statements wie "ihr müßt Energie sparen" und Clownvorstellungen der
Güteklasse "Hier ist Ihr Energieberater" zugute.

Ich gönne wirklich jedem seine PV-Anlage, sowie ich jedem seinen
Porsche gönne - solange er ihn selbst bezahlt.

Bei Windkraft sähe die Sache dann aber auch schon wieder anders aus.

Schöne Grüße

Robert.
 
Sieghard Schicktanz schrieb:

Evtl. ein wenig weniger geplant und vor allem von den Betreffenden im
allgemeinen überhaupt nicht berücksichtigt ist die Tatsache, daß sie ihren
selbst erzeugten Strom dann auch noch selbst versteuern "dĂźrfen", und nach
letzter Lesart der FinanzbehĂśrde dafĂźr auch noch den Preis des
versorgenden EVU einsetzen "dĂźrfen".
(D.h. der nicht zum Preis der Einspeisevergütung "verkaufte" Strom muß zum
[erheblich hĂśheren] Preis des EVU-bezogenen Stroms versteuert werden...
[Link zum Anwendungserlass: <http://bit.ly/1CEBJp6>])

Vielleicht sollte man dabei ja berĂźcksichtigen, dass es sich hierbei um
Leute handelt, welche sich die Umsatzsteuer fĂźr Kauf/Installation der
Photovoltaikanlage haben erstatten lassen, weil sie im Gegenzug, als
Unternehmer, den Umsatzsteueranteil der EinspeisevergĂźtung an das Finanzamt
abfĂźhren. Warum sollte die Allgemeinheit auf den Umsatzsteueranteil
verzichten, wenn der als umsatzsteuerlicher Unternehmer optierte Betreiber
der Photovoltaikanlage den gewerblich erzeugten Strom fĂźr private Zwecke
verbraucht?

MfG
Rupert
 
Am 02.07.2015 um 21:46 schrieb Robert Pecks:

Ich bestreite doch nicht, dass sich das für denjenigen, der sich sowas
auf's Dach nagelt, lohnen könnte. Ich beklage, dass die Allgemeinheit
dafür aufkommt und das zahlen muß, *auch dann*, wenn sie selbst in
keiner Weise davon profitiert.

Das Volk wollte Umstieg auf regenerative Energiequellen. Irgendwoher muß
das Geld kommen. Das Volk bezahlt den Umstieg über den Strompreis.
Verursacherprinzip. Es profitiert durch die Umsetzung seines Willens.

Wo siehst du das Problem?

Daß die Leute daran verdienen (und damit ihre Anlagen bezahlen können)
ist übrigens durchaus geplant und sinnvoll. Sonst wäre es die
Großindustrie gewesen, so ist das ganze dezentral und kommt den Bürgern
zugute.

1. Das hätte man sinnvollerweise so lösen können, dass eine
Anschaffung der Zellen entsprechend hoch subventioniert wird.

Natürlich aus dem Steuersäckel, weil es darin von selber nachwächst und
der Bürger es nicht bezahlen muß?

2. Es ist *auch jetzt* die Großindustrie, die aufgrund ihrer monetären
Mittel den größten Batzen vom Subventionskuchen einstreicht -

erzähl.

3. Den "Bürgern" (im Sinne von den meisten) kommt der Alptraum des EEG
durch einen exorbitanten Strompreis,

Ist immer noch billiger als in Dänemark. Und Sparanreize funktionieren
am besten übers Geld. - Übrigens wird bei uns der Strompreis in den
nächsten Jahren sinken (bei mir ist er schon zum zweiten Mal in Folge
gesunken) und woanders weiter steigen, insofern relativieren sich
Betrachtungen über den "exorbitanten Strompreis". Und das, obgleich sich
die Regierung angestrengt bemüht, durch weitreichende Befreiungen der
Industrie von der EEG-Umlage den Bürger über Gebühr zu belasten.

Die Einspeisevergütung für britische AKWs beträgt übrigens das Doppelte
bis Dreifache des Strompreises an deutschen Strombörsen...

Hanno
 
Am 02.07.2015 um 21:46 schrieb Robert Pecks:

Ich gönne wirklich jedem seine PV-Anlage, sowie ich jedem seinen
Porsche gönne - solange er ihn selbst bezahlt.
Die allermeisten Autos der oberen Preisklasse sind Firmenwagen - also
schon selbst bezahlt, aber im Gegensatz zum Privatkauf: ohne
Mehrwertsteuer und als Geschäftskosten auch ohne Einkommenssteuer.
 
Am 02.07.2015 um 19:42 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 01.07.2015 um 19:49 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Wenn's um Geld geht, sollte eine Anlage weder wärme- noch stromgeführt
arbeiten, sondern wertgeführt.

die hier angestellten Wirtschaftlichkeitsueberlegungen weisen stark darauf
hin, dass der wertgefuehrte Betrieb mit dem waermegefuehrten identisch ist

Sicher nicht.

Die Kosten fuer die Massenproduktion und die Entwicklung muessen wieder
reinkommen, egal wieviele Einheiten du baust

klar. Aber es ist ein Unterschied, ob diese ob diese fixe Summe auf 100
Anlagen oder auf 10.000.000 verteilt wird.

die Summe ist nicht fix

Zu den Fixkosten gehört die Entwicklung sowie der Maschinenpark und die
Gebäude. Wahrscheinlich auch noch Versicherungen und andere Abgaben.

nichts davon ist fix

OK. Dann verwendest du andere Bezeichnungen als sie in der Wirtschaft
üblich sind. Sowas erschwert die Verständigung.

Praktisch gibt es aber
einen Markt, sogar einen, der extra auf KWK zugeschnitten ist:

Dann muss er seine spezifischen Fähigkeiten ausspielen können. Also
insbesondere das schnelle Starten und Stoppen der Anlagen, je nach
aktuellem Bedarf in einem ordentlichen Regelkreis vollautomatisch.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehört das? Wer verfügt darüber? Wer schaltet es nach welchen
Kriterien ein und aus?

genau wie die DLS

Eben NICHT genau wie DLS. Die DLS macht ja nur ein Angebot, das ALLE, je
nach aktuellen Lage vor Ort, annehmen oder ablehnen können. Da wird fast
garnichts ferngesteuert. Deshalb reicht ja auch Einwegkommunikation.
Lediglich die Netzfreischaltung wird ferngesteuert, um Wartungsarbeiten
am Netz durchführen zu können. Im Normalfall ist man mit dem Netz
verbunden. Was wer genau ein- oder ausschalten will oder muss, wird
grundsätzlich vor Ort entschieden und nicht in irgendeiner weit
entfernten Zentrale, die zum guten Funktionieren über sämtliche überall
vorhandenen Randbedingungen bestens Bescheid wissen müsste. Da geht es
teilweise um sehr intimes Wissen, dass eine übergeordnete Instanz nicht
zu interessieren hat.

Richtig. In einem solchen Markt werden sich nur Anlagen bewähren können,
die flexibel genug reagieren können.

oder die billig genug produzieren, um nicht reagieren zu muessen

Traut sich interessanterweise niemand auszuprobieren.

langweiligerweise ist das seit Jahrzehnten implementiert

Wo gibt es einen WIRKLICH bedarfsorientierten Strommarkt, an dem auch
der Kleine Mann mit seiner typischen Ausrüstung teilnehmen kann? Gibt es
den nicht, dann ist er auch nicht implementiert. Seit Jahrzehnten schon
gleich garnicht.

Also wird man um diese Zeit seine
Anlage gerne laufen lassen, weil dann auch der Strompreis am höchsten
sein dürfte. Die Wärme geht in die Wärmespeicher und kann am nächsten
Morgen z.B. aus dem Wasserhahn gezapft werden.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehört's? Wer verfügt darüber? Mit welcher Leistung wird gefahren?

darum kuemmert sich die DLS,

das würde der ganzen ASTROHS-Philosophie allerdings völlig entgegen
laufen. ASTROHS macht nur Angebote, kommandiert aber üblicherweise
nicht. Das virtuelle Kraftwerk kommandiert schon, was vor Ort durchaus
zu unwirtschaftlichem Betrieb führen kann.

die gibt einen Sollwert an die einzelnen
Anlagen raus, und die speisen die Differenz zum Istwert ein

Passt dieser Sollwert auch tatsächlich zur aktuellen Situation vor Ort?

Denk nochmal drueber nach: du behauptest, aus der Rentabilitaet folge die
Nachfrage,

Nochmal: Ich behaupte, dass man ERST einen Markt braucht, der DANN
beschickt wird, weil ERST DANN die Nachfrage überhaupt geweckt werden
kann, die die potenziellen Hersteller zur Entwicklung und Produktion
motivieren könnte. Diese Motivation ist Dreh und Angelpunkt! Ohne Markt
gibt es keine Motivation für Entwicklung und Produktion, weshalb sie aus
bleiben wird.

der Unterschied ist halt, dass meine Formulierung etwa eine Zeile lang ist
und deine etwa sechs

Ich kann mich auch kürzer Ausdrücken. Dann musst du mehr denken.

Nicht alle Hersteller werden die identischen Produkte vermarkten.

je mehr Vielfalt, desto weniger Massenproduktion (deren vermeintliches
Kostensenkungspotential ein Grundpfeiler fuer die Wirtschaftlichkeit deines
Systems ist)

Du irrst.

Du willst also darauf hinaus, dass wir alles so lassen sollen, wie es
jetzt ist.

nein, ich will darauf hinaus, dass man zum Erreichen einer sinnvollen
Aenderung vom Ist-Zustand ausgehen und auf einen erreichbaren (ggfs.
vorlaeufigen) Soll-Zustand hinarbeiten muss

Ich auch.

dann mach mal eine Simulation von ein paar Wertermittlungsmodulen und
einer Dienstleistungsstelle

Du scheinst ja mit solchen Simulationen schon reichlich Erfahrungen zu
haben. Was hältst du davon, wenn du programmierst und ich sage dir, was
da rein muss?

Wenn mir bekannt ist,

DU hast doch die Forderung aufgestellt.

Könnte auch ein Stirling sein.

.... und ich hab gedacht, die Unsinnigkeit der Ueberlegung waere nicht zu
uebersehen ... also, du willst eine Kolbenmaschine,

regenerative Energien leben von der Vielfalt. Nicht von der Einfalt.

Es gibt vielerlei Moeglichkeiten, solche Materialien abseits von Astrohs zu
vermarkten, und das wird auch gemacht.

Mach mal.

und du erwartest, dass die Institute und Forschungseinrichtungen nicht
nur kein Geld fuer die Entwicklung kriegen,

du scheinst mit aller Gewalt zu versuchen, etwas falsch zu verstehen.
Ich erwarte, dass sie sehr wohl Geld für ihre Bemühungen bekommen. Von
mir erwartest du allerdings, dass ich alles kostenlos beisteuere.

.... Paranoia?

Wo ist die versprochene Geldquelle?

Dann moege man das (wenigstens teilweise) realisieren und als virtuelles
Kraftwerk ans Netz bringen,

Die aktuelle Marktbeschaffenheit gibt das nicht her.

die aktuelle Marktbeschaffenheit realisiert gerade die virtuellen
Kraftwerke, die genau die behaupteten Vorteile bezueglich Regelenergie
verkaufen, also muessten jetzt die Biogasanlagen, die die Abfaelle aus
Rinderhaltung verwerten, wie Pilze aus dem Boden schiessen

Der Vertrag "virtuelles Kraftwerk" ist nicht jedermanns Sache.

Wo sind die Anstrengungen, die das Akku-Problem der Elektromobilität
lösen?

genau, geh mal zu DB AutoZug und schlage denen vor, die DDm mit Ladestation
auszuruesten und das entsprechend zu vermarkten

Macht sie nicht.

Also musst du dir was Besseres einfallen
lassen. Was zum Beispiel?

z.B. verantwortungsbewusster Umgang mit dem Vorhandenen,

das sollte auch ggf. "Abschaffen" heißen, wenn sich herausstellt, dass
das Vorhandene große Probleme macht.

man sollte nur "abschaffen", wenn man eine Alternative hat, die weniger
Probleme macht

Richtig.

Also
kommt man um Kraft-Wärme-Kopplung nicht herum, wobei selbst da nur
die Anlagen laufen sollten, die mit der Wärme auch tatsächlich was
anfangen können.

Genau, damit ist aber nur ein geringer Bruchteil des Strombedarfs
deckbar,

der Löwenanteil sollte ja aus Sonne und Wind kommen.

dafuer brauchts aber Leitungen

Das meiste wird in unmittelbarer Nähe gebraucht.

an dieser Stelle waere mal ein Reality-Check sinnvoll

Aufklärung?

wie gesagt, sonst wird das nichts mit dem Loewenanteil

Richtig. Aber Speicher bitte "ohne Scheuklappen".

genau: setze mal *realistische* Anforderungen an die Speicher, deren
Regenerierbarkeit, Verfuegbarkeit, Preis, Kapazitaet und Leistungsfaehigkeit

Hab ich.

die waermegefuehrten KWK sind selbst volatil.

Aber sie arbeiten üblicherweise mit Wärmespeichern zusammen, womit man
zeitliche Freiheiten gewinnt. Rein wärmegeführte Anlagen können das
nicht. Aber welche, die

.... als virtuelles Kraftwerk zusammenarbeiten.

Theoretisch. Praktisch melde ich Zweifel an, weil das eine enorme
Datenmenge an Stellen erfordert, denen diese privaten Daten einen
"feuchten Kehricht" angehen. Ohne Smart Grid funktioniert das nicht.
Aber damit gibt es ganz erhebliche Datenschutzprobleme ganz elementarer
Natur. Da hilft auch kein BSI-Schutzprofil.

ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied zu Astrohs

Vielleicht verstehst du ASTROHS nicht.

Wie kommt der Bayer, der
grade fernsehen will, an den Windstrom,

Wieso WINDstrom?

Eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die aber erst mal ein Umfeld
voraussetzt, das ECHTE Wirtschaftlichkeitsberechnungen überhaupt möglich
macht.

fertig :)

???

Mit "echt" meine ich jetzt, dass die Leitungskosten ist der
Wirtschaftlichkeitsberechnung zu berücksichtigen sind. Im aktuellen
Umfeld das ja nicht der Fall.

da die Uebertragungsnetzbetreiber einen Rechenschaftsbericht schreiben
koennen,

ja

> ist das offensichtlich doch der Fall

Strukturbedingt nein.

"Markt" maximiert die Gewinne des Einzelnen

warum nicht der Gemeinschaft?

.... ernsthaft jetzt?

Gemeinwohl geht vor Eigennutz.

unter Inkaufnahme von Nachteilen fuer alle,

wieso müssen zur Gewinnerzielung ALLE Nachteile in Kauf nehmen? Damit
sind ja wohl auch die Unbeteiligten gemeint. Wenn mein Nachbar meint,
mit Fracking das große Geschäft zu machen, in dem er mir den Boden
versaut - warum sollte ich sowas widerspruchlos tolerieren müssen?

die Forderung nach "Markt" ist nicht von mir, sondern von dir, ich gebe die
Frage also 1:1 zurueck

Markt in ASTROHS-Manier nützt der Gemeinschaft.

als Abschalten von Windkraftanlagen

ist dann die Folge falscher Planung. Wieso müssen die großen Kraftwerke
im Norden selbst dann noch laufen, wenn sie Windstrom bis zum Abwinken
haben?

das ist eine Folge des von dir geforderten Marktes,

das passiert OHNE ASTROHS.

40 Mio. Haushalte zu 3 kW elektrisch macht 120 GW.

Davon 5000 Biogasanlagen, 10000 Pelletoefen, 15000
Hackschnitzelfeuerungen, fuer mehr reicht der verfuegbare Brennstoff
nicht. Lass mich mich um zwei Groessenordnungen verschaetzt haben, dann
haben immer noch 99% der Anlagen keinen Bio-Brennstoff.

Die Zahl der Anlagen sagt was über die verfügbare Leistung, aber nichts
über die verfügbare Energie.

Aha, du siehst das Problem?

Ich kann mir jetzt viele Probleme vorstellen, an die du denken könntest.

die allermeisten Heizungen, die fuer die Bereitstellung der geforderten
Leistung notwendig sind, koennen nicht mit regenerativen Energien (Bio-
Brennstoffe) betrieben werden,

JETZT nicht.

und viele davon muessen laufen, obwohl die
Waerme nicht gebraucht wird;

Wozu?

in Summe waere eine herkoemmliche
Kraftwerks-/Heizungs-Kombination effizienter (zumal deren Effizienz mit
verfuegbarer elektrischer regenerativer Energie zunimmt, jedenfalls wenn man
die notwendigen Leitungen hat)

Nein.

Man kann wenig Energie richtig verteilen,
so dass ihre Nutzung immer zu fast 100% erfolgt. Denn wer die Wärme
grade nicht braucht, wird seine Anlage aus wirtschaftlichen Gründen
nicht anwerfen.

Aha, du siehst die Notwendigkeit von Leitungen langsam ein?

Mir scheint, du verwechselst da was.

was soll ich verwechseln?

Regenerative Energie <> Leitung

dafuer gibts auch abseits irgendwelcher Stromhandelsvisionen einen
Markt. (Der Normalfall bei Naturstoffen ist, dass sie nicht so schoen
homogen und trocken sind, wie man das gerne haette.)

Kommt drauf an, was man damit vor hat. Ich wüsste jetzt beispielsweise
nicht, wieso man Hackschnitzel nass halten sollte. Da will man weder
Zersetzung noch Gärung noch sonst einen Umsatz. Deshalb wird eher
geneigt sein, diese trocken zu halten.

Genau. Und, wie entfernt man zuverlaessig das Wasser aus einem Container
voller frisch gehaeckselter Biomasse?

Man sorgt für gute Durchlüftung

und da haste schon eins der Hauptprobleme bei der praktischen Umsetzung

Welche?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 02.07.2015 um 21:01 schrieb Axel Berger:
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Thu, 15-07-02 13:18:

Dafnr braucht's zwar Leitungen. Aber die sind groooteils ohnehin schon
da. Fernleitungen braucht's nur dann, wenn wirklich dicke ?berschnsse
produziert werden.

Die Leitungen sind da aber alle fünf Minuten kaputt.

Solche Ausfallhäufigkeit kann ich nicht bestätigen.

Bisher haben wir
in D wenig davon gemerkt, weil hier unsere Versorger wirklich
hervorragende Wartungsteams mit schnellstem Einsatz vorgehalten haben.
Die Zeit ist aber vorbei und die Reserven der einmal hervorragend
gepflegten Infrastruktur allmählich verfrühstückt.

Schlechtes Management. Investitionen in das Netz werden staatlich
garantiert sehr gut verzinst.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 02.07.2015 um 20:01 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 01.07.2015 um 20:12 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 30.06.2015 um 18:15 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 26.06.2015 um 18:27 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

.... du wünscht kurze Antworten...

ok, ich habe mich undeutlich ausgedrueckt: Leistungshalbleiterbauelemente
einer Leistungsklasse aus einem bestimmten Halbleitermaterial haben
ungefaehr die gleiche thermische Zeitkonstante, unabhaengig davon, in
welches Gehaeuse sie verbaut sind

Worauf werden sie optimiert?

auf geringe Durchlassverluste, geringe Schaltverluste, einfache
Ansteuerbarkeit, einfache Montierbarkeit, hohe Lebensdauer, definiertes
Ausfallverhalten und Preis

Also nicht auf kurze Überlastung.

Was hältst du von einem großen Schwungrad, das aus der Handelsspanne des
Strompreises bezahlt wird?

nette Idee, aber es rechnet sich nicht,

vorrechnen!

> und es gibt effektivere Methoden, um dasselbe zu erreichen

Welche? Flügel an das Schwungrad und Großkraftwerk mit 60% Verlust nennen?

Warum sollte man die andere Seite nicht auch zur Kühlung verwenden
können?

weil da die Anschluesse draufgebondet sind

das stört eine Flüssigkeit nicht. Die geht da einfach drum rum. Im
Gegenteil will man in Heatpipes ja sogar solche Strukturen zur besseren
Entwärmung.

die Leistungshalbleiterhersteller sind sicher sehr interessiert an einer
entsprechenden Loesung

Dann sollen sie mich mal drauf ansprechen.

Die Fläche lässt sich auch noch vergrößern. Sie steigt mit dem Quadrat
der Kantenlänge.

die Stromtragfaehigkeit des Leistungshalbleiters auch (und der Preis auch
etwa)

Die Konstruktion um den Halbleiter drum rum (die einen Wechselrichter
ausmacht) gibt's also nahezu kostenlos.

Mit der kurzzeitigen Überlastung des Wechselrichters hat man das gleiche
Problem. Bei Nennleistung läuft er "ewig". Bei zu viel halt nur, bis die
Sperrschicht zu heiß wird.

das sind zwei bis drei Schaltzyklen

Je nach Konstruktion und Dimensionierung.

Die Schutzschaltung des Wechselrichters hat bei blockierendem Motor in
der Regel schon abgeschaltet, noch bevor die grade blockierende Welle zum
Stillstand gekommen ist ... oder der Wechselrichter ist hinterher
tatsaechlich kaputt. Oder der Wechselrichter faehrt beim Blockieren der
Welle die Kennlinie mit dem maximalen Drehmoment bis zum Stillstand ab,
je nachdem wie abrupt die Welle blockiert.

Danke für den Tipp. Uns starben die Wechselrichter reihenweise mit
hochtourigen Motoren (ca. 7000 U/min) im Rahmen von Prüfständen für
Höchstgeschwindigkeitslager bis etwa 220.000 U/min. Da musste überhaupt
nichts blockieren.

das Blockieren war von dir,

na und?

> schoen, dass wir hier Strohmaenner verbrennen

Sie starben gerne beim Hochfahren. Manche starben auch ohne erkennbaren
Anlass.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Hanno Foest schrieb:

> Das Volk wollte Umstieg auf regenerative Energiequellen.

Bei welcher Gelegenheit wurde das Volk denn gefragt?

Siefgried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Sieghard Schicktanz schrieb:

Er muÇY eben _nicht_ nur den "Umsatzsteueranteil der
EinspeisevergÇŹtung" abfÇŹhren - dagegen hat keiner was gesagt -
sondern der Umsatzsteueranteil des - fast doppelt so hohen -
EVU-Bezugspreises.

Solche Fürze der Steuerverwaltung sind doch ganz normal.

Jeder Gastwirt muss nicht nur für sich, sondern für alle
Familienangehörigen über 2 Jahren den Privatverzehr pauschal versteuern.
Ab 12 Jahren werden etwa 3200 Eur pro Kopf fällig, ganz gleich ob die
daheim essen oder nicht.

Und damit es nicht zu einfach wird, ist darauf auch noch Umsatzsteuer mit
2 unterschiedlichen Sätzen fällig.

Wer Unternehmer wird, muss immer mit sowas rechnen.


Siegfried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Wolfgang Kynast schrieb:

> Glaube ich ohne Quelle so nicht, weil unlogisch.

http://www.dehoga-
nordrhein.de/nachrichten/lesen/obj/2013/11/12/betriebsfit-mit-gastgewerbe-
selbst-der-beste-gast

Siegfried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
"Hanno Foest" schrieb am Fri, 03 Jul 2015 01:38:02 +0200 in
de.sci.electronics:

>Das Volk wollte Umstieg auf regenerative Energiequellen.

Das halte ich für ein Gerücht. "Das Volk", das sind zu 80% Hausfrauen,
Rentner, Hartz-IV-Empfänger, Geringsverdiener, biedere Familien,
Studenten, etc. Denen geht es beim Strom in erster Linie darum, dass
er da ist, wenn man ihn braucht - und dass er möglichst wenig am Etat
knabbert.

Dass auch aus dieser Klientel ein ansehnlicher Prozentsatz die
"Energiewende" (zumindest anfangs) guthieß, lag an der Propaganda für
Angstszenarien wie Klimawandel und schlimme Strahlung. Also schlicht
ein Problem mangelnder Bildung und propandagistischer
Berichterstattung.

Schauen wir uns doch mal in "echt" an, wer denn "regenerative"
*wirklich haben will:

http://www.strom-magazin.de/strommarkt/anteil-der-oekostromkunden-steigt-auf-20-prozent_32947.html

Ok, ich hab auf die schnelle keine aktuellen Zahlen gefunden,
allerdings dürfte sich das kaum dramatisch geändert haben.

Demzufolge *wollen* wohl eher nur so ca. 20%-25% des Volkes die
Energiewende - und diese Zahl ist noch nicht bereinigt um die
sicherlich nich unerhebliche Zahl der aufgrund obiger Ausführungen
Fehlinformierten.

Irgendwoher muß das Geld kommen.
Das Volk bezahlt den Umstieg über den Strompreis. Verursacherprinzip.

Nett. Damit bekommen wir dann die berühmte Umverteilung von unten nach
oben, die angeblich doch gar keiner will. Nimmt man die Kohle einfach
aus dem Steuersäckel ist *dieses* Problem immerhin schon einmal
behoben.

>Es profitiert durch die Umsetzung seines Willens.

Es profitiert durch die Zerstörung seiner Infrastruktur, seiner
Landschaft, seiner Wirtschaft, seiner Gesundheit, seines Wohlstandes.
Ja, diejenigen, die meinten, den Deutschen geht es zu gut, haben da
(bereits jetzt) ganze Arbeit geleistet. Nur eines haben sie nicht
getan: irgendeinen sinnvollen Beitrag zu einer stabilen und
preisgünstigen Energieversorgung geleistet.

1. Das hätte man sinnvollerweise so lösen können, dass eine
Anschaffung der Zellen entsprechend hoch subventioniert wird.

Natürlich aus dem Steuersäckel, weil es darin von selber nachwächst und
der Bürger es nicht bezahlen muß?

Ja, natürlich aus dem Steuersäckel, da dann ein einkommensbereinigter
Anteil vom Einzelnen zu zahlen wäre (und damit die Umverteilung von
unten nach oben erheblich abgemildert wäre). Aber das ist ja nichtmal
das Kernproblem. Das Problem ist die Subventionierung des *Betriebs*
der Anlagen, nicht deren Anschaffung.

2. Es ist *auch jetzt* die Großindustrie, die aufgrund ihrer monetären
Mittel den größten Batzen vom Subventionskuchen einstreicht -

erzähl.

Wer betreibt ca. 100% der Offshore-Wind-Anlagen, wer betreibt beinahe
alle großen Onshore-Wind"parks", wer betreibt die großen
Freiflächen-Solarfelder? Neben wenigen Blüten ala Prokon wirst Du hier
wieder auf die bekannten Namen wie RWE etc. stoßen.

3. Den "Bürgern" (im Sinne von den meisten) kommt der Alptraum des EEG
durch einen exorbitanten Strompreis,

Ist immer noch billiger als in Dänemark.

Das andere *noch* dämlicher sind, als man selbst, ist eigentlich kein
einleuchtendes Argument für eigene wirtschaftliche Fähigkeiten...

>Und Sparanreize funktionieren am besten übers Geld.

Das stimmt zwar, wäre aber für unseren Wohlstand hinsichtlich des
Stromverbrauchs kontraproduktiv. Wir haben davon genug, er ist über
alle Maßen nützlich - und sollte in einer Wohlstandsgesellschaft als
Flatrate im Monat in etwa soviel kosten wie eine Kugel Eis. <eg>

- Übrigens wird bei uns der Strompreis in den
nächsten Jahren sinken (bei mir ist er schon zum zweiten Mal in Folge
gesunken) und woanders weiter steigen, insofern relativieren sich
Betrachtungen über den "exorbitanten Strompreis".

Wie geht das? Abgesehen von der erfreulichen Tatsache, dass ich
darüber derzeit nur theoretisch diskutieren kann, sehe ich hier (NRW)
keinen Anbieter, der seine Preise (außer ein paar mit kosmetischen
Änderungen) signifikant geändert hätte.

Und das, obgleich sich
die Regierung angestrengt bemüht, durch weitreichende Befreiungen der
Industrie von der EEG-Umlage den Bürger über Gebühr zu belasten.

Auch so ein Ding. Die Befreiung der (Groß-)industrie kommt dem
Verbraucher letztlich eher zugute, als dass er zu seinen Lasten gehen
würde: die Arbeitsplätze bleiben hier, die Produktkalkulation bleibt
halbwegs günstig. Beides ist allerdings relativ - und würde von einem
wirklich freien Strommarkt deutlich begünstigt werden. Hier wurde
schon jetzt jede Menge Porzellan unseres Wohlstandes zerschlagen.
Stichpunkte: Aluminiumwerke, Chemische Industrie, Stahlwerke...

Die Einspeisevergütung für britische AKWs beträgt übrigens das Doppelte
bis Dreifache des Strompreises an deutschen Strombörsen...

Auch die Briten haben einen an der Waffel. Man hat dort zwar nicht die
sprichwörtliche "German Angst" vor dem bösen Atom, aber den neuen
Götzen namens "Klimawandel" betet man auch dort an - incl. der längst
widerlegten These des Einflusses eines Spurengases namens CO2.

Also setzt man dort immerhin konsequent auf KKW. Dummerweise wurde
beim teuersten Anbieter gekauft - und dem noch eigene Vorstellungen in
der Auslegung aufs Auge gedrückt. Das Konstrukt wurde dadurch nicht
gerade günstig - und um ins Geschäft zu kommen waren eben
Zugeständnisse erforderlich.

Allerdings ist es natürlich grober Unfug, tatsächliche Strompreise mit
der hiesigen "Strombörse" genannten ökologischen Umverteilungsmaschine
zu vergleichen. An der hiesigen Strombörse werden schließlich auch zu
einem nicht unerheblichen Teil unsere "Erneuerbaren" gehandelt, die
zum Zeitpunkt ihres Angebotes im Markt bereits durch die EEG bezahlt
waren. In seriösen Kreisen nennt man sowas dann Preisdumping, was
nicht ohne Grund einen Straftatbestand darstellt.

Dennoch: die Briten sind zwar auch im Klimarausch, aber nicht ganz so
deppert wie wir:

https://www.gov.uk/government/news/changes-to-onshore-wind-subsidies-protect-investment-and-get-the-best-deal-for-bill-payers

Aber noch muß man ja auch hierzulande nicht alle Hoffnung aufgeben,
dass am Ende vielleicht doch die Vernunft siegt. Jedes
Pumpspeicherkraftwerk, das gebaut werden soll erzeugt eine BI dagegen,
jedes Windrad ebenso und auch die ach so dringend benötigten neuen
Trassen (die eigentlich ja auch wirklich niemand braucht) enden in
einer Bürgerinitiative mit guten Chancen. Damit dürfte der wirkliche
Wille der Bürger doch recht gut zum Ausdruck kommen.

Richtig spannend hinsichtlich künftiger Windkraft wird es bei Erfolg
dieser Strategie:
http://www.regionalverband-taunus.de/verfassungsklage

Schöne Grüße

Robert.
 
Hallo Hanno,

Du schriebst am Thu, 02 Jul 2015 01:24:27 +0200:

(D.h. der nicht zum Preis der Einspeisevergütung "verkaufte" Strom muß
zum [erheblich hĂśheren] Preis des EVU-bezogenen Stroms versteuert
werden... [Link zum Anwendungserlass: <http://bit.ly/1CEBJp6>])

Meinem Verständnis nach (das in Steuerdingen zugegebenermaßen eher
dĂźrftig ist) gilt das aber nicht, wenn du erst gar nichts einspeist,

Nur dann, wenn durch passende Maßnahmen nach Maßgabe der Behü^Hörden
sichergestellt ist, daß keine Einspeisung erfolgen _kann_. Es reicht weder,
daß der Einspeisesaldo 0 ist, noch, daß zu keiner Zeit eine Einspeisung
tatsächlich stattgefunden hat.

> weil du dann die Anlage nicht als Unternehmer betreibst. Ich sprach ja

Wenn die Anlage nicht einspeisen "kann", dann trifft das zu.

eingangs von Leuten, die sich den Kram sogar ohne FĂśrderung aufs Dach
stellen, weil er inzwischen billig genug ist - die verzichten auch auf
die Einspeisevergütung. Ob sich das unter den Umständen noch lohnt muß

Wenn die Anlage einspeisen _kann_, dann ist das aber nicht einmal zulässig.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Rupert,

Du schriebst am Fri, 03 Jul 2015 00:30:05 +0200:

(D.h. der nicht zum Preis der Einspeisevergütung "verkaufte" Strom muß
zum [erheblich hĂśheren] Preis des EVU-bezogenen Stroms versteuert
werden... [Link zum Anwendungserlass: <http://bit.ly/1CEBJp6>])

Vielleicht sollte man dabei ja berĂźcksichtigen, dass es sich hierbei um
Leute handelt, welche sich die Umsatzsteuer fĂźr Kauf/Installation der
Photovoltaikanlage haben erstatten lassen, weil sie im Gegenzug, als

Das ist ja auch keine prinzipielle Ablehnung der Entnahmenachversteuerung,
sondern die Feststellung, daß die Nachversteuerung nach Ansicht der
Finanzbehorde auf den "marktĂźblichen" Preis des EVU zu erfolgen hat, weil
nach deren Ansicht die "Gestehungskosten" weder der EinspeisevergĂźtung
entsprächen, noch rechnerisch nachweisbar wären.
Muß, als Beispiel, ein Bauer, der die Milch seiner Kühe zum Teil selber
nutzt, denn auch dafĂźr Steuer entsprechend dem Supermarktpreis von Vollmilch
zahlen? AFAIK doch nur auf seinen Erzeugerpreis.

Unternehmer, den Umsatzsteueranteil der EinspeisevergĂźtung an das
Finanzamt abfĂźhren. Warum sollte die Allgemeinheit auf den

Er muß eben _nicht_ nur den "Umsatzsteueranteil der Einspeisevergütung"
abfĂźhren - dagegen hat keiner was gesagt - sondern der Umsatzsteueranteil
des - fast doppelt so hohen - EVU-Bezugspreises.

Umsatzsteueranteil verzichten, wenn der als umsatzsteuerlicher
Unternehmer optierte Betreiber der Photovoltaikanlage den gewerblich
erzeugten Strom fĂźr private Zwecke verbraucht?

Nochmal: Die FinanzbehĂśrde verlngt hier Steuer nicht nur auf die schon
als ĂźberhĂśht angesehene EinspeisevergĂźtung, sondern auf den dagegen
nochmals erheblich hĂśheren EVU-Bezugspreis.

(BTW, nur zur Klarstellung: ich habe _keine_ PV-Anlage auf dem Dach.)

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Sieghard Schicktanz schrieb:

Er muß eben _nicht_ nur den "Umsatzsteueranteil der Einspeisevergütung"
abfĂźhren - dagegen hat keiner was gesagt - sondern der Umsatzsteueranteil
des - fast doppelt so hohen - EVU-Bezugspreises.

Es geht ja natĂźrlich auch nur um den angeblichen Marktpreis der Gutmenschen

Umsatzsteueranteil verzichten, wenn der als umsatzsteuerlicher
Unternehmer optierte Betreiber der Photovoltaikanlage den gewerblich
erzeugten Strom fĂźr private Zwecke verbraucht?

Nochmal: Die FinanzbehĂśrde verlngt hier Steuer nicht nur auf die schon
als ĂźberhĂśht angesehene EinspeisevergĂźtung, sondern auf den dagegen
nochmals erheblich hĂśheren EVU-Bezugspreis.

(BTW, nur zur Klarstellung: ich habe _keine_ PV-Anlage auf dem Dach.)

Ich schon. Daher kenne ich das ein wenig...
Ich beklage mich auch nicht, mein (gesezlich garantierter) Preis liegt um
ein mehrfaches Ăźber dem, was ich bei normalen, auch nur halbwegs
marktgerechten, vernĂźnftigen Preisen fĂźr meinen Solarstrom erzielen kĂśnnte.
Sagte ich es schon? Mir geht es garnicht primär um meinen eigenen Vorteil -
der ist ohnehin festgeschrieben. Mir geht es darum, dass unser Land den Bach
runter geht und einige ahnungslose Spinner, auch hier, das nicht merken oder
sogar gut finden

MfG
Rupert
 
Siegfried Schmidt schrieb:

Sieghard Schicktanz schrieb:
Er muÇY eben _nicht_ nur den "Umsatzsteueranteil der
EinspeisevergǬtung" abfǬhren - dagegen hat keiner was gesagt -
sondern der Umsatzsteueranteil des - fast doppelt so hohen -
EVU-Bezugspreises.

Solche FĂźrze der Steuerverwaltung sind doch ganz normal.

Jeder Gastwirt muss nicht nur fĂźr sich, sondern fĂźr alle
FamilienangehĂśrigen Ăźber 2 Jahren den Privatverzehr pauschal versteuern.
Ab 12 Jahren werden etwa 3200 Eur pro Kopf fällig, ganz gleich ob die
daheim essen oder nicht.

Das ist falsch

MfG

Rupert
 
On Fri, 3 Jul 2015 20:47:49 +0000 (UTC), "Siegfried Schmidt" posted:

Sieghard Schicktanz schrieb:

Er muÇY eben _nicht_ nur den "Umsatzsteueranteil der
EinspeisevergÇŹtung" abfÇŹhren - dagegen hat keiner was gesagt -
sondern der Umsatzsteueranteil des - fast doppelt so hohen -
EVU-Bezugspreises.

Solche Fürze der Steuerverwaltung sind doch ganz normal.

Normal ist, dass der deutsche Steuerzahler jeden Furz "von der Steuer
absetzen" will. Manchmal geht das dann auch nach hinten los.

Jeder Gastwirt muss nicht nur für sich, sondern für alle
Familienangehörigen über 2 Jahren den Privatverzehr pauschal versteuern.
Ab 12 Jahren werden etwa 3200 Eur pro Kopf fällig, ganz gleich ob die
daheim essen oder nicht.

Glaube ich ohne Quelle so nicht, weil unlogisch.

--
Schöne Grüße,
Wolfgang
 
=?UTF-8?Q?Eric_Br=c3=bccklmeier?= schrieb:

> Das ist Unsinn, und das wirst Du auch wissen (oder?)

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Ste
uern/Weitere_Steuerthemen/Betriebspruefung/Richtsatzsammlung_Pauschbetraege
/richtsatzsammlung-pauschbetraege-fuer-unentgeltliche-wertabgaben-
anlage120.html

Man kann das leicht für Unsinn halten, muss als Betroffener aber trotzdem
zahlen.

Sioegfried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
=?UTF-8?Q?Eric_Br=c3=bccklmeier?= schrieb:

Ja und? Meines Wissens wird kein Gastwirt gezwungen das pauschalierte
Verfahren zu wählen - oder? (Ich lass mich gerne eines Besseren
belehren)

Ja und? Auch ein Solateur ist nicht gezwungen seinen privaten Strom aus
einer gewerblichen Anlage zu nehmen, nur wenn er mit so einer Anlage ins
weiterhin private Hausnetz einspeist muss er es eben dafür zahlen.

Ausserdem ging es zuletzt auch nicht um den Zwang, sondern dass sich die
Steuer nicht am Einkauf/Erzeugungspreis, sondern an einem (willkürlich
festgesetzen) Verkaufspreis bemisst. Und dieser Punkt ist hier genauso.


Siegfried



--
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=?UTF-8?Q?Eric_Br=c3=bccklmeier?= schrieb:

> Und das ist falsch - Punkt.

Hättest du das Zitat des Originals nicht gelöscht, kämst du auf diesen
Punkt gar nicht.

Siegfried



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Darstellungen abweichen.
 
Rupert Haselbeck schrieb:

Aber das ist natĂźrlich offensichtlicher Unfug. Der Preis ist nicht
willkĂźrlich festgesetzt. Es geht genau um den Preis, den der
Unternehmer zahlen mĂźsste, wenn er den Strom nicht aus der eigenen
Anlage sondern von einem Dritten beziehen wĂźrde.

Und da auch beim Strom verschiedene Lieferanten bekanntlich verschiedene
Preise haben, der zu versteuernde Betrag aber immer gleich ist - ist er
gezwungenermassen willkürlich festgelegt. Es kommt eben nicht darauf an,
zu welchen Konditionen du Strom von einem Dritten beziehen könntest.

Übrigens lässt sich die Zahlung der Steuer auf den Eigenverbrauch
ganz einfach vermeiden, indem auf den Vorsteuerabzug fĂźr Errichtung
und Betrieb der Photovoltaikanlage verzichtet wird :-

Das ist jetzt hoffentlich genügend oft erwähnt worden.


Siegfried

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