Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 30.06.2015 um 19:50 schrieb Rupert Haselbeck:

Und die Wand hinter HeizkĂśrpern, besonders in HeizkĂśrpernischen, hat man
auch damals schon besonders isoliert.

Ein Lage Heraklith.

Sieht man auf Thermografiebildern ja
auch recht gut.

Damals (etwa 1950-1970) gabs noch keine brauchbaren und vor Allem
bezahlbaren Thermografiegeräte. Heutzutage ist das anders. Man muß sie
nur nutzen.

--
mfg hdw
 
Christoph MĂźller schrieb:

Am 29.06.2015 um 18:20 schrieb Rupert Haselbeck:
Du kĂśnntest deine Art der Argumentation deutlich verbessern. Es ist einer
Diskussion nicht fÜrderlich, jegliche Einwände einfach wegzuwischen und
mit Bemerkungen der Art "das muss noch ausgearbeitet werden" oder "ich
nehme als sicher an..." abzutun. Damit kann man keinen Blumentopf
gewinnen. Antworte doch einfach mit Fakten, mit rechnerisch belegten
Argumenten, wenn sich die Leute schon die MĂźhe machen, selber zu
recherchieren und sogar Berechnungen durchzufĂźhren, um deine Behauptungen
zu falsifizieren

Du meinst also, ich soll erst dnn wieder kommen, wenn ich das komplette
System fixfertig und praktisch erprobt realisiert habe?

Wenn du den missionarischen Eifer, den du aufwendest, um deine Ideen unter
die Leute zu bringen, um ein paar Prozent kĂźrzen und diese Zeit dafĂźr
verwenden wĂźrdest, auf die teils sogar rechnerisch und mit schnĂśden
physikalischen Gesetzen begrßndeten Einwände einzugehen, dann wßrdest du
deiner Sache wohl mehr helfen. Oder aber du wĂźrdest, schlimmstenfalls,
selbst erkennen, dass deine Vorstellungen unrealistisch sind...
Um ernstgenommen zu werden, bedarf es zumindest eines theoretischen
Gesamtkonzeptes, welches in sich stimmig ist und deinen Vorstellungen
entsprechend funktioniert. Die Vielzahl der hier vorgetragenen und nicht
widerlegten, oder nicht widerlegbaren, Kritikpunkte mĂźsste Anlass sein, das
Konzept zu ßberdenken und auf ein tragfähiges, wenn auch zunächst
theoretisches, GerĂźst zu stellen. Dazu ist mitnichten eine komplette
Ausarbeitung aller Details oder gar eine praktisch erprobte Realisierung
erforderlich.
Es genĂźgt aber jedenfalls nicht, auf jeglichen Einwand schlicht und einfach
zu antworten, das werde doch ganz bestimmt dennoch machbar sein oder es
werde sich schon so entwickeln, wie du es erhoffst. Und schon garnicht hilft
es deinen Ideen, die Kritiker zu verunglimpfen und als ewiggestrige NĂśrgler
oder gar als gekaufte Lobbyisten abzutun.

MfG
Rupert
 
Hallo Volker,

Du schriebst am Tue, 30 Jun 2015 15:32:58 +0200:

Warum mĂźssen die Dinger beim Netzhochfahren fĂźr wenige Sekunden gleich
das Zigfache ihrer Leistung liefern?

Weil das summarische Rotationsträgheitsmoment des Netzes den Wert
besitzt, den es besitzt. Es ist nicht hilfreich, diese Realität zu
ignorieren.

KĂśnntest Du mal angeben, welche Kombination von Naturkonstanten zu diesem
Wert fĂźhrt?
Oder ist das eher _doch_ eine _Anlagenkonstante_ des Netzes, so wie es
derzeit dasteht?

Großstädten bspw. ist Deine Annahme, jeder Haushalt oder jedes Haus oder
jede Straße oder jeder Stadtteil besäße seine eigene lokale
Energieversorgung, vĂśllig unrealistisch. Auch Handwerk und Industrie

Zumindest kann sich das heute niemand als reale MĂśglichkeit vorstellen.

Und selbst wenn: Deine "Inseln" mßssen ja auch schwarzstartfähig sein -
bei gegebener Relation von Gesamtleistung und Maximalleistung.

Was bei einer nicht so ganz zu vernachlässigenden Anzahl von Inselanlagen
ja auch derzeit der Fall ist.

Spätestens dann wird dieselbe relative Maximalleistung fßr das
Wiederanfahren benĂśtigt. Alles, was per Wechselrichter beim
Wiederanfahren einspeist, muss halt fĂźr die hohe anfangs benĂśtigte
Momentanleistung ausgelegt sein. Es sei denn, Du legst Dein System so

Richtig, und die kann umso mehr begrenzt werden, je kleiner die Insel ist.
Im Extremfall ist das ein einzelnes Notstromaggreget, das erstmal komplett
abgetrennt gestartet wird, und bei dem dann so nach und nach die Verbraucher
wieder aufgeschaltet werden. Schon auch mal nach dem Motto "ach, da hängen
ja nur der KĂźhlschrank, die Gefriertruhe und ein paar Lampen dran, das
packt der schon".

aus, dass es nach einem Blackout garantiert nicht mehr auf die Füße
kommen kann. Das hat sich allerdings bisher niemand getraut, laut zu

Das hat bei diesen - auch größeren - Inselanlagen auch noch niemand tun
müssen, die können das auch ohne Überdimensionierung um mehr als eine
Größenordnung. Es geht halt nicht alles nach der Hau-Ruck-Methode, ein
wenig Koordination ist nĂśtig und auch mĂśglich, im Kleinen.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
"Axel Berger" schrieb am Tue, 30 Jun 2015 03:16:00 +0200 in
de.sci.electronics:

Da macht man die Wände überall dick und isolierend, nur hinter dem
Heizkörper, wo die Lufttemperatur 80 Cel erreichen kann, läßt man sie
papierdünn. Tolle Idee. Ich habe um 1990 fast alle Heizkörper im Haus
von 1961 aus den Nischen nach vorn geholt und die Nischen isoliert.

Tja, vieles macht man falsch. ;-)

Aber das mit den Nischen *muss* nicht unbedingt schlecht sein.

Ich schrieb vom Haus meiner Eltern, Bj. 57, da hat man eben noch
*Wände* verbaut, keine Eigentumsumrandungen mit Styroporeinfassung.

Das sind 27er-Mauern-->Luftschicht-->Klinker.

Ich möchte mal (gerne auch per IR-Kamera) sehen, wie Du das mit dem
modernen Geraffel wirklich toppen willst.

Das Problem ist doch heutzutage, dass man neben der Dämmung schlicht
und einfach vergißt, dass man auch noch *Wände* braucht. ;-)

Schöne Grüße

Robert.
 
"Axel Berger" schrieb am Tue, 30 Jun 2015 02:36:00 +0200 in
de.sci.electronics:

Noch gibt es die Tarife

Bei sehr loser Definition von "gibt". Es war mal mehr als ein Faktor
zwei, jetzt sind es iirc deutlich unter 10 %. Für mich ist das synonym
zu "de facto abgeschafft".

Das halte ich für ein Gerücht. Aktuelle Strompreise dürften sich so um
die 26 bis 28ct/kWh bewegen. Die letzte Abrechnung bei meinen Eltern
lag bei 16,irgendwas.

Man sollte allerdings ein wenig stöbern, bevor man blindlings den
"günstigsten" Tarif laut irgendeinem Preisvergleichs-Portal als
gegeben annimmt. Es gibt einige Tarife, die sind abhängig vom
installierten Equipment.

Schöne Grüße

Robert.
 
"Bernhard Wohlgemuth" schrieb am Tue, 30 Jun 2015 08:37:40 +0200 in
de.sci.electronics:

Das ist bei uns anders: Wir bewohnen unser Haus komplett und es gibt
praktisch keine geschlossenen Türen. Das ganze Haus ist - mal abgesehen
vom kühleren Schlafbereich - nahezu gleichmäßig temperiert.

Dieser Punkt ist hier gleich. Geschlossenen Türen stören nur.

Dennoch hätte ich gerne unten im Kellerbüro abends um 1:00 gerne
mollige 24-25 Grad, während oben in Küche und Wohnzimmer auch 22-23
Grad reichen. Im Schlafzimmer darf es dann gerne *deutlich* darunter
liegen.

Die Problemzeit ist meist die Übergangszeit Winter/Frühjahr bzw.
Herbst/Winter. Da kapiert der Außentemperaturfühler respektive sein in
Silicium gegossener Auswertepartner irgendwie nicht, was ich meine,
ihm vermitteln zu wollen. Wir haben uns mittlerweile geeinigt (er hat
verloren!), ohne dass ich das Ergebnis in Euro ausdrücken kann.

Alles schön und gut, aber die E-Heizung müsste den Heizenergieverbrauch
auf 1/3 reduzieren, um verbrauchskostenmäßig überhaupt erstmal mit Gas
gleichzuziehen - das halte ich für ziemlich ambitioniert, da der
Wärmebedarf wesentlich durch die Eigenschaften des Gebäudes bestimmt
wird.

Ich habe bislang keine Abrechnung bei der Gasheizung vorliegen - und
kann daher diesbezüglich schlecht argumentieren. In unserer früheren
Mietwohnung mit 100qm (Ölheizung, eigentlich begünstigte Mitteletage,
Bj. 72) haben wir deutlich mehr bezahlt, als meine Eltern fürs ganze
Haus (Bj. 57, 200qm, Katzenhaltung=Küchentür nach draußen immer offen)
bei der E-Heizung. Vergleichszeitraum 2000-2010.

Schöne Grüße

Robert.
 
"Hanno Foest" schrieb am Tue, 30 Jun 2015 12:10:23 +0200 in
de.sci.electronics:

Anders ausgedrückt: ich erwarte seitens der PV nicht mehr allzuviel
Beitrag an noch größerer künftiger Unwirtschaftlichkeit.

Ich kenne Leute, die sich den Kram sogar ohne Förderung aufs Dach
stellen, weil er inzwischen billig genug ist. Was ziemlich genau das
ist, was das Gesetz erreichen wollte.

Ich denke, kein Mensch hat was dagegen, wenn sich ein paar
Enthusiasten sowas auf Dach legen. Im Gegenteil, ich kann's mir sogar
für mich selbst vorstellen (allerdings dann auch *mit* Speicher, sonst
macht's einfach keinen Sinn).

Das Problem taucht erst durch den Einspeisezwang nebst (immer noch)
exorbitanter Vergütung auf, die alle zahlen müssen (auch wenn sie sich
sowas finanziell oder mangels PV-Fläche grundsätzlich) nicht leisten
können - und - diejenigen Kraftwerke, die letztlich unsere Versorgung
wirklich sicherstellen damit in einen nicht mehr rentablen Betrieb
gezwungen werden.

Schöne Grüße

Robert.
 
Robert Pecks schrieb:

Ich denke, kein Mensch hat was dagegen, wenn sich ein paar
Enthusiasten sowas auf Dach legen. Im Gegenteil, ich kann's mir sogar
fĂźr mich selbst vorstellen (allerdings dann auch *mit* Speicher, sonst
macht's einfach keinen Sinn).

Der Speicher im eigenen Keller macht die Photovoltaik auf dem Dach nochmal
um ein StĂźck uninteressanter - viel zu teuer und ineffizient

> Das Problem taucht erst durch den Einspeisezwang

Man darf den Strom durchaus auch selbst nutzen

nebst (immer noch) exorbitanter VergĂźtung auf, die alle zahlen mĂźssen
(auch wenn sie sich sowas finanziell oder mangels PV-Fläche
grundsätzlich) nicht leisten kÜnnen - und - diejenigen Kraftwerke,
die letztlich unsere Versorgung
wirklich sicherstellen damit in einen nicht mehr rentablen Betrieb
gezwungen werden.

Deshalb zahlen wir ja inzwischen doppelte Subventionen fĂźr Photovoltaik und
Windräder. Nicht nur die Windräder und Photovoltaikanlagen werden massiv
subventioniert, auch fĂźr die nicht mehr rentablen Kraftwerke werden
ebenfalls Entschädigungen fällig, damit deren Betreiber gezwungen werden
kĂśnnen, sie am Netz zu halten.

MfG
Rupert
 
Robert Pecks schrieb:

Das Problem ist doch heutzutage, dass man neben der Dämmung schlicht
und einfach vergißt, dass man auch noch *Wände* braucht. ;-)

Hmm, hier nimmt man 36er Ziegelwände mit 12 cm Isolierung davor. Das sollten
durchaus geeignete Wände sein.
Gut, billige Buden vom Bauträger sehen häufig anders aus :->

MfG
Rupert
 
Robert Pecks wrote on Tue, 15-06-30 22:26:
bevor man blindlings den "günstigsten" Tarif laut irgendeinem
Preisvergleichs-Portal als gegeben annimmt.

IIRC hat man da keine Wahl - Nachtstromtarife gibt's nur vom
Regionalversorger. Ich kenne allerdings bei weitem nicht alles und in
jeder Form.
 
Robert Pecks schrieb:

Ich denke, kein Mensch hat was dagegen, wenn sich ein paar
Enthusiasten sowas auf Dach legen. Im Gegenteil, ich kann's mir sogar
für mich selbst vorstellen (allerdings dann auch *mit* Speicher, sonst
macht's einfach keinen Sinn).

Die Sinnhaftigkeit von Speichern ist eine höchst individuelle
Angelegenheit, die Randbedingungen sind so vielfältig dass eine pauschale
Aussage nicht richtig sein kann.


Siegfried

--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Robert Pecks schrieb:

Dennoch hätte ich gerne unten im Kellerbüro abends um 1:00 gerne
mollige 24-25 Grad, während oben in Küche und Wohnzimmer auch 22-23
Grad reichen. Im Schlafzimmer darf es dann gerne *deutlich* darunter
liegen.

Eigentlich kein Problem: Du brauchst im Kellerbüro einen größer
dimensionierten Heizkörper.

Ich habe bislang keine Abrechnung bei der Gasheizung vorliegen - und
kann daher diesbezüglich schlecht argumentieren.

Wir sind hier schon ziemlich OT, aber abschließend hier meine Erfahrung:

Haus (Bj 1912) mit Nachtspeicherheizung im Sommer 2007 gekauft, 2007/8
und 2008/9 elektrisch geheizt, im Sommer 2009 auf Gas-Brennwert
umgestellt.

Die Heizkörper sind auf große Strahlflächen und wenig Konvektionsanteil
ausgelegt, die Vorlauftemperatur ist daher relativ niedrig. In Summe ein
Komfortgewinn, weil die Räume jetzt gleichmäßiger erwärmt werden und
weniger unerwünschte Luftbewegung stattfindet.

Der Heizenergieverbrauch in kWh vorher/nachher ist (wetterbereinigt)
gleich, die Gasheizung hat also keine nennenswert höheren Verluste als
die Stromheizung. Die jährl. Heizkosten sind auf ca. 1/3 gesunken.

Gruß B.
 
Am 30.06.15 um 16:23 schrieb Christoph Müller:
Jetzt träumst Du wieder von einem Endausbau Deines Systems?

Wenn es um Zwischenstufen geht, dann gibt es noch genügend rotierende
Maschinen.

Das heißt also: Du möchtest ein System implementieren, von dem Du
bereits jetzt weißt, dass es im Endausbau eine benötigte Funktion nicht
wird bereitstellen können? Und in der Übergangsphase diese Funktion
ebenfalls nicht sicherstellen kann, sondern dies dem abzulösenden System
überlässt?

Das scheint mir nicht zu Ende gedacht zu sein.

Aber selbst das halte ich für unrealistisch. Es hilft nichts, wenn Du
Dir das Netz so zusammenträumst, wie es Dir gerade passt.

Wichtig ist, was die Leute tatsächlich machen. Da unterstelle ich in der
Tat, dass sich die Leute inselfähige Wechselrichter beschaffen, die auch
ohne führendens Netz noch arbeiten können.

Das ist nicht das Problem. Der Faktor 50 ist ein Problem - eines von
vielen übrigens. Du argumentierst wieder mit einem Teilaspekt, der auf
das Hauptproblem nicht eingeht.

Und selbst wenn: Deine "Inseln" müssen ja auch schwarzstartfähig sein -
bei gegebener Relation von Gesamtleistung und Maximalleistung.
Spätestens dann wird dieselbe relative Maximalleistung für das
Wiederanfahren benötigt.

Wie es mit weniger Wumms auch geht, habe ich schon beschrieben.

Nein, das hast Du nicht.

Alles, was per Wechselrichter beim
Wiederanfahren einspeist, muss halt für die hohe anfangs benötigte
Momentanleistung ausgelegt sein.

Mit ASTROHS sieht der Schwarzstart etwas anders aus als man es heute
gewohnt ist. Da werden im Gleichgewicht befindliche Einzelsysteme
vernetzt. Was könnte da zu den extremen Strömen eines Schwarzstarts führen?

Dann lies mal bitte die Definition von "Schwarzstart" durch. In Deinen
Inseln geht also niemals das Licht aus? Glückwunsch. Den Mut, das
zuzusichern, hatte bisher noch niemand.

Nebenbei ein kleiner Hinweis: wir sind schon wieder an einem Punkt, an
dem Du beliebig unkonkret schwafelst und uns völlig im Unklaren darüber
lässt, wie denn diese Funktionalität implementiert werden soll.

Ich hab's beschrieben. Wenn du's nicht verstehst, kannst ja nachhaken.
Nicht nachschwafeln. Solches Rumgeseiere macht sich nicht gut. Um mal
deine Tonlage zur Anwendung zu bringen.

Außer
einem nebulösen "Anfahrmodus", einem ebenso nebulösen "Dirigenten" und
den berühmten Buzzwords - "Frequenz- und Phasenlage" - kommt da wieder
nichts, null, nada, niente.

Sieht nicht danach aus, als wolltest du da überhaupt irgendwas
verstehen. Deine Interessenslage muss also eine ganz andere sein.

Und da ist er wieder - Dein Pawlow-Reflex.
 
Am 30.06.15 um 20:47 schrieb Sieghard Schicktanz:
Warum mĂźssen die Dinger beim Netzhochfahren fĂźr wenige Sekunden gleich
das Zigfache ihrer Leistung liefern?

Weil das summarische Rotationsträgheitsmoment des Netzes den Wert
besitzt, den es besitzt. Es ist nicht hilfreich, diese Realität zu
ignorieren.

KĂśnntest Du mal angeben, welche Kombination von Naturkonstanten zu diesem
Wert fĂźhrt?
Oder ist das eher _doch_ eine _Anlagenkonstante_ des Netzes, so wie es
derzeit dasteht?

was wäre jetzt daran diskussionswßrdig, wenn es vielleicht "eher doch"
die zweite MÜglichkeit wäre?

Und selbst wenn: Deine "Inseln" mßssen ja auch schwarzstartfähig sein -
bei gegebener Relation von Gesamtleistung und Maximalleistung.

Was bei einer nicht so ganz zu vernachlässigenden Anzahl von Inselanlagen
ja auch derzeit der Fall ist.

Maybe. Im Falle von Christops Idee mĂźsste es allerdings nicht nur eine
"nicht so ganz zu vernachlässigende Anzahl" sein, sondern so ziemlich alle.

Spätestens dann wird dieselbe relative Maximalleistung fßr das
Wiederanfahren benĂśtigt. Alles, was per Wechselrichter beim
Wiederanfahren einspeist, muss halt fĂźr die hohe anfangs benĂśtigte
Momentanleistung ausgelegt sein. [...]

Richtig, und die kann umso mehr begrenzt werden, je kleiner die Insel ist.

Was in der Summe auf das Gleiche hinausläuft. Ob Du einen Wechselrichter
mit einer Nennleistung von 300 kW um das x-fache Ăźberdimensionieren
musst oder 100 Wechaselrichter mit einer Nennleistung von 3 kW um das
x-fache Ăźberdimensionieren musst - wo ist der Unterschied?

Im Extremfall ist das ein einzelnes Notstromaggreget, das erstmal komplett
abgetrennt gestartet wird, und bei dem dann so nach und nach die Verbraucher
wieder aufgeschaltet werden. Schon auch mal nach dem Motto "ach, da hängen
ja nur der KĂźhlschrank, die Gefriertruhe und ein paar Lampen dran, das
packt der schon".

Aha. Und wie sieht der Antriebsstrang und der Generator eines
Notstromaggregats aus?

Ich denke, dass es hilfreich ist, sich von laienhaften Vorstellungen,
die eher von privathaushaltlichen Situationen mit "ein paar Lampen"
geprägt sind, zu verabschieden. "Das packt der schon" ist das genaue
Gegenteil von geplanter ingenieurwissenschaftlicher Vorgehensweise.

V.
 
Am 30.06.2015 22:49 schrieb Robert.Pecks@t-online.de (Robert Pecks):

Ich kenne Leute, die sich den Kram sogar ohne Förderung aufs Dach
stellen, weil er inzwischen billig genug ist. Was ziemlich genau das
ist, was das Gesetz erreichen wollte.

Ich denke, kein Mensch hat was dagegen, wenn sich ein paar
Enthusiasten sowas auf Dach legen. Im Gegenteil, ich kann's mir sogar
für mich selbst vorstellen (allerdings dann auch *mit* Speicher, sonst
macht's einfach keinen Sinn).

Das Problem taucht erst durch den Einspeisezwang nebst (immer noch)
exorbitanter Vergütung auf, die alle zahlen müssen

Die Leute verbrauchen primär selbst. Die Vergütung mag ja vielleicht
gegenüber dem Strompreis an der Strombörse exorbitant sein, aber sie ist
dennoch nur die Hälfte von dem, was man für die gleiche Strommenge
selber zahlen müßte.

Daß die Leute daran verdienen (und damit ihre Anlagen bezahlen können)
ist übrigens durchaus geplant und sinnvoll. Sonst wäre es die
Großindustrie gewesen, so ist das ganze dezentral und kommt den Bürgern
zugute.

Hanno
 
Am 30.06.2015 um 16:12 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 28.06.2015 um 21:15 schrieb Matthias Dingeldein:

Male ein Diagramm, in dem auf der Abszisse die Dauer in Stunden
aufgetragen ist und auf der Ordinate der Preis, ueber dem der Strompreis
fuer den auf der Abszisse eingetragenen Wert liegt.

Wie soll das gehen? Ohne ASTROHS kann ich da nur Phantasiewerte
einsetzen. Sowas würde also mit Recht in der Luft zerrissen. Die
Aussagekraft wäre Null.

ueberlege dir, welche Randbedingungen Einfluss nehmen koennen,

da fallen mir tausend Dinge ein. Und jedem interessierten Außenstehenden
auch. Man kann's drehen und wenden wie man will. Man kann's einfach
nicht allen Recht machen. Jeder wird was zu meckern haben. Also müssen
Prioritäten gesetzt werden, die sicher nicht allen passen werden. Dann
wird eben das simuliert, was den größten Erfolg - sprich Einkommen -
verspricht. Findet sich niemand, den's hinreichend interessiert, dann
kann man sich die Simuliererei auch sparen, weil man es halt niemals
allen Recht machen kann.

Dann mache einen waagrechten Strich
bei dem Preis, den das Kraftwerk bei 24/7-Betrieb bieten kann.

Vermutlich gehst du jetzt von 5...6 ct/kWh aus. Es wird allerdings um
Mischkalkulation gehen mit durchaus längeren Standby-Zeiten.

falsch, die Mischkalkulation besteht genau darin, nicht dauernd auf Stand-By
zu schalten, sondern einfach durchzulaufen

Richtig. Allerdings hängt die Stromabnahme nicht nur am Preis ab
Werkszaun. Negative Strompreise gab's auch schon mehrfach. Damit
arbeiten diese Kraftwerke sicher nicht mehr kostendeckend. Solche Zeiten
müssen sie mit Hochpreiszeiten wieder wett machen. Die aber werden sich
mit ASTROHS vor allem die vielen Kleinanlagen einheimsen. Der Strompreis
steigt dann nicht mehr hoch genug. Denn die Leute "draußen" verrechnen
gegen den Preis, den sie zu zahlen haben. Das ist ein ganz Anderer als
der ab Kraftwerkszaun. Und zudem haben sie ja auch noch die "Ab"wärme
dort, wo sie sie brauchen und nicht auf der Grünen Wiese. Auch diese
Wärme ist was wert, so dass mitunter sogar ziemlich niedrige Strompreise
herrschen können und sich die Sache für die Kleinbetreiber trotzdem noch
lohnt.
Den Großanlagen bleiben somit nur die geringsten bis negativen
Strompreise. Wie lange werden sie das durchhalten? Sie haben schon jetzt
Probleme mit Sonnen- und Windenergie. Mit ASTROHS wird man davon noch
viel mehr installieren.

Ist die
Flaeche unter diesem Strich kleiner als die Flaeche unter der anderen
Kurve, dann rechnet sich das Kraftwerk.

Nicht berücksichtigt ist dabei die Anschaffung einer energetischen
Sanierung, die Heizkosten in den Häusern und die Mobilität.

die muss das Kraftwerk nicht zahlen,

das ist ja doch der große Irrtum. Sie kümmern sich nicht um sehr
wesentliche Kosten der Leute draußen. SIE sind es vor allem, die KWK uns
ähnliches für sie wirtschaftlich machen.

> also tauchen die nicht in der Kalkulation des Kraftwerks auf

Aber in der der Leute draußen. Das führt zu vermindertem Absatz der
Großstromer.

Das Kraftwerk verkauft den Strom
selbstverstaendlich ab Kraftwerkszaun, also kannste da etwa 3,5 ct/kWh
ansetzen.

Aber nur, wenn es gleichmäßig 24/7 betrieben und genutzt wird und die
Durchleitung usw. keine Rolle spielen.

Genau, denn die Leitungen brauchste sowieso,

na ja - mit zunehmender Verbreitung der Hausakkus nicht mehr unbedingt.
Dass sie kommen, dafür wird schon die Automobilindustrie sorgen, weil
sie die Elektromobilität vorantreiben muss/soll/will. Nach dem Autoleben
werden diese Akkus einem "zweiten Leben" als Hausakku zugeführt.

> deswegen werden die gesondert in Rechnung gestellt

je mehr sich vom Netz abkoppeln, desto höher werden die spezifischen
Anschlusskosten werden und desto schneller werden sich die Hausakkus
mitsamt PV und Kleinwindkraft durchsetzen. Entsprechend wird auch der
Stromabsatz der Großstromer einbrechen. Dieses Szenario wäre für ASTROHS
ziemlich schlecht. Es wäre insgesamt auch ziemlich teuer, weil ein Draht
zum Nachbarn halt billiger ist als eine große Akkuanlage. Aber die
Politik geht mit ihren Lobbyisten oft ungeahnte Wege und Energie ist für
die meisten Politiker ein Buch mit sieben Siegeln. Dann geht's nur noch
um Stimmungen im Volk.

(beachte: die Hauptkosten beim Stromnetz fallen im
Niederspannungsbereich an). Das Kraftwerk hat also durch die Leitungen
hoechstens die gleichen Fixkosten wie die KWK (naemlich dann, wenn alles auf
alle umgelegt wird), wahrscheinlich niedrigere (wenn z.B. nur die Kosten
fuer die genutzte Spannungsebene umgelegt werden, oder wenn die Nennleistung
berechnet wird)

Das alles ist in erster Linie ein Politikum.

der Mehrpreis deines Systems gegenueber dem Heizkessel muss aus der
Differenz zwischen den Stromkosten mit dem System und diesen 25..28
ct/kWh refinanzierbar sein, sonst lohnt es sich nicht

Kann man sich damit eine Wärmedämmung sparen, braucht man nicht weiter
zu rechnen. Die kostet schnell einige zigtausend Euro.

mit der Waermedaemmung hat man immer noch die Wahl zwischen einer
herkoemmlichen und einer KWK-Heizung,

eine herkömmliche Heizung und auch eine Wärmedämmung ändert NICHTS an
der Abwärmeproduktion im Rahmen der Stromproduktion (typisch 60% der
eingesetzten Energie wird zu Abwärme). Eine KWK-Heizung schon. Denn
damit wird der herkömmliche Heizkessel überflüssig und kann verschrottet
werden. Deshalb muss er auch nicht mehr mit Energie versorgt werden. Die
KWK-Heizung kann man als Kraftwerk betrachten, das "kleingeackt" von der
Grünen Wiese ins Haus geholt wurde. Statt wegzuwerfender Abwärme fällt
dann die wertvolle Nutzwärme an. Die KWK-Heizung hat somit den gleichen
Effekt wie eine teure und sehr gute Wärmedämmung: Der konventionelle
Heizkessel wird abgeschafft. Nur geht's mit KWK-Heizung wesentlich billiger.

die Differenz muss immer noch durch
den Strom refinanziert werden

oder durch den Verzicht auf Doppelproduktion der Heizwärme oder durch
den Verzicht auf Wärmedämmung.

(nur bei Waermedaemmung siehts fuer die KWK
noch mieser aus als ohne, einfach weil der Waermebedarf so gering ist)

Das ist halt die teuerste Lösung, die von der Stromwirtschaft als
besonders günstig hin gedreht wird. Sie muss die Wärmedämmungen ja nicht
bezahlen.

Richtig. Deshalb brauchen wir auch echte Massenproduktion, die mit den
üblichen Fördermaßnahmen ziemlich sicher NICHT erreicht werden. Denn für
einzelne Fördermaßnahmen investiert niemand Milliarden in eine
vollautomatische Produktionsanlage. Für einen echten Markt, auf dem die
Dinger dann auch verlässlich abgesetzt werden können, schon eher. Dann
wird der Preisunterschied zwischen Kessel mit und ohne Stromproduktion
nicht mehr besonders groß sein.

Die Kosten fuer die Massenproduktion und die Entwicklung muessen wieder
reinkommen, egal wieviele Einheiten du baust

klar. Aber es ist ein Unterschied, ob diese ob diese fixe Summe auf 100
Anlagen oder auf 10.000.000 verteilt wird.

(je mehr Einheiten, desto
hoeher das Risiko, darauf sitzenzubleiben),

aus eben diesem Grund braucht man ja ERST einen aufnahmefähigen Markt,
den man beschicken kann. DANN erst werden die Produkte für diesen Markt
entwickelt und produziert. Und den letzten Jahrzehnten wurde konsequent
der falsche Weg gegangen. Man wollte ERST die Produkte haben, und DANN
in deinen Markt etablieren, der für solche Produkte gar nicht geeignet
war und ist. Mir kommt das so vor, als wollte man eine
Ferrari-Niederlassung mitten in der Sahara gründen und dann drauf
hoffen, dass die Straßen schon noch kommen werden, auf denen man mit
diesen Fahrzeugen überhaupt fahren kann. Damit die Niederlassung trotz
der fehlenden Straßen gebaut wird, werden Subventionen gezahlt, die kaum
jemand versteht. Entsprechend groß ist das Kopfschütteln über das EEG.

darum baut man erstmal moderate
Stueckzahlen und steigert dann, wenn die Entwicklung und Herstellung sich
(zumindest teilweise) refinanziert hat.

Man hofft sozusagen, dass jemand in der Wüstenniederlassung einen
Ferrari kauft, auch wenn noch keine Straßen dort vorbei führen.
Vielleicht findet sich ja der Eine oder Andere, der sein Gefährt dort
vielleicht per Hubschrauber abholen lässt... Je mehr das machen, desto
mehr Fahrzeuge wird Ferrari verkaufen...

Am Ende muss der Anlagenkaeufer
mindestens so viel bezahlt haben, wie Aufbau der Produktion und Entwicklung
der Anlagen gekostet hat, sonst braucht man nicht anfangen.

Jetzt darfst du mal raten, warum niemand RICHTIG Geld für die
Entwicklung und Produktion solcher Anlagen in die Hand nehmen will.
Vielleicht kommst du dann auch drauf, welchen Sinn und Zweck ASTROHS in
dieser Beziehung hat. ASTROHS ist die Infrastruktur, die die gewünschte
Technik braucht. Genauso, wie eine Ferrari-Niederlassung gute Straßen
braucht und keine Sandwüste.

Es geht darum, DAS GANZE günstiger hin zu kriegen, als es jetzt ist. Es
geht also keineswegs nur um den Strom.

daran wird gearbeitet, und zwar an Stellen, an denen man sinnvollerweise
einen positiven Effekt erwarten kann und wo das irgendwie finanzierbar ist

Wo und wie wird das gemacht? Wieso weiß ich davon nichts? Welche Leute
werden für sowas als "Spezialisten" anerkannt? Kann ich da mitmachen?

Zunächst mal geht es darum, überhaupt einen Markt für die sinnvolle
Technik zu schaffen. Das ist die Aufgabe von ASTROHS. Deshalb muss,
wenn ein Pilotprojekt gefahren wird, dieses auch für mindestens 10
Jahre garantiert werden.

Wie lange gibt es jetzt die KWK-Foerderung?

Sorgt sie dafür, dass Strom bevorzugt dann produziert wird, wenn er
besonders dringend gebraucht wird? Wird damit die thermische
Stromproduktion abgeschaltet, wenn genug Solar- und Windstrom im Netz
ist? Erspart das teure Wärmedämmung am Gebäude?

Ist irrelevant in Bezug auf die Fragestellung.

Keineswegs!

Doch, du behauptest, es gaebe keine preiswerten KWK, weil sich die
Entwicklung nicht lohnt, weil es keinen Markt gaebe.

Ich behaupte lediglich, dass die KWK - jedenfalls im
Kleinleistungsbereich - nur ein Schattendasein führt.

Praktisch gibt es aber
einen Markt, sogar einen, der extra auf KWK zugeschnitten ist:

Dann muss er seine spezifischen Fähigkeiten ausspielen können. Also
insbesondere das schnelle Starten und Stoppen der Anlagen, je nach
aktuellem Bedarf in einem ordentlichen Regelkreis vollautomatisch. Dann
muss es hohe und niedrige Strompreiszeiten geben, die auch stark
witterungsabhängig sind. Oder auch von der Produktion abhängen, von der
Tageszeit, von Gewohnheiten der Bewohner/Arbeiter, Ferienzeit usw.

du sagst, der
existiere nicht lang genug, um den Aufbau einer Massenfertigung zu
rechtfertigen.

Wo ist dieser Markt, der wie beschrieben, extra auf die KWK
zugeschnitten ist? Wären dann nicht Lizenzgebühren an mich fällig?

Ich habe mich nicht detailliert mit dem KWK-Gesetz befasst,
darum die Frage: Wie lange gibt es jetzt die KWK-Foerderung?

Weiß ich nicht. Aber sie läuft auf jeden Fall auf einem Niveau, der für
normale Häuslebauer nicht besonders lukrativ ist.

Wird der KWK-Betreiber nach
10 Jahren KWK-Foerderung oder nach 10 Jahren Astrohs mehr auf dem Konto
haben?

Mit ASTROHS wird es wesentlich mehr KWK geben, weil sich damit
wesentlich besser auf die lokalen Besonderheiten reagieren lässt.

Ist irrelevant. Wird der KWK-Betreiber nach 10 Jahren KWK-Foerderung oder
nach 10 Jahren Astrohs mehr auf dem Konto haben?

Da ASTROHS auf die lokalen Besonderheiten bestens eingehen kann, gehe
ich davon aus, dass mit ASTROHS mehr auf dem Konto bleiben wird.

Das
führt zu mehr Nachfrage und damit auch zu entsprechend günstigeren
Stückkosten infolge entsprechender Produktionsmethoden, was für Geräte
eine Preisspirale nach unten sorgt bei gleichzeitig höheren Stückzahlen
und somit entsprechend großem Umwelt- und Sozialeffekt. Fördermaßnahmen
sind dagegen meist im Volumen begrenzt. Hier gibt es keine Begrenzung
außer der Marktsättigung. Eben diese Marktsättigung wird die Hersteller
zum Verlassen des Marktes oder in die Spezialisierung drängen.

Die Marktsaettigung ist eine viel haertere Begrenzung als die Begrenzung der
Foerdermassnahmen:

Was heißt schon "hart"? Die Marktsättigung mit ASTROHS wird sich einfach
ergeben. Marktforscher werden auch ziemlich sagen können, wann das sein
wird und wie die internationale Positionierung aussieht. Dann können
sich die Marktteilnehmer überlegen, wie sie darauf reagieren wollen. Mit
Marktaustritt oder mit Spezialisierung. Die Nutzung regenerativer
Energien öffnet viele Spezialisierungsmöglichkeiten, weil sie teilweise
sehr unterschiedliche Eigenschaften haben.

Läuft eine Fördermaßnahme aus, dann ist sie halt aus. Dazu gibt es nicht
viele Alternativen, weil die Förderungen üblicherweise in einem engen
Korsett daher kommen und man entsprechend schnell aus den Maßnahmen raus
fliegt.

ohne die Foerdermassnahme ist der Markt bereits
gesaettigt, die Foerderung gestattet es dem KWK-Hersteller, trotzdem genug
abzusetzen, um die Herstellung rationalisieren zu koennen, in der Hoffnung,
nach der Foerderung bleibe aufgrund des dann niedrigeren Preises
(abgeschriebene Herstellungsanlagen) weiterhin ein Markt bestehen. Bei Solar
hat das offenbar besser funktioniert als bei KWK.

Bei KWK hat's deshalb nicht funktioniert, weil durch den Stromverkauf
nicht mal die Brennstoffkosten erwirtschaftet werden können. Also geht's
nur um die Eigenbedarfsdeckung. Eben deshalb werden jetzt auch die
Hausakkus allmählich interessant, die von PV wie auch KWK geladen werden
können. Das kann langfristig zu einer Auflösung des Stromnetzes führen.
Ursache dafür sind dann die enormen Preisunterschiede zwischen An- und
Verkaufspreis von Strom.

KWK-Förderung fördert KWK. Sonst nichts. Das ist aber nur ein Bruchteil
dessen, was tatsächlich abzuarbeiten ist. Der KWK-Förderung ist es egal,
ob grade die Sonne scheint und der Wind weht - oder eben nicht.

Genau, und selbst dann lohnt sich die KWK nicht wirklich als Heizungsersatz.

Warum nicht? Weil die Anlagen zu teuer sind? Warum wohl will ich einen
Markt, der sich WIRKLICH an den REALEN MOMENTANEN Gegebenheiten orientiert?

Nun willst du ein System, das die KWK nicht bedingungslos immer foerdert,
sondern nur manchmal, wenn grade Strom im Netz gebraucht wird.

Richtig. In einem solchen Markt werden sich nur Anlagen bewähren können,
die flexibel genug reagieren können.

Wie soll
diese Verschlechterung der Bedingungen zu einer Verbesserung der
Rentabilitaet fuehren?

Warum sollte das eine Verschlechterung sein? Damit tun sich jede Menge
Möglichkeiten auf. Von der Leistung her werden die Anlagen über 99% im
Jahr deutlich überdimensioniert sein, weil sie für die kältesten Tage
der letzten 30 Jahre dimensioniert werden. Folglich reicht eine relativ
kurze Betriebsdauer pro Tag für den üblichen Bedarf. Deshalb kann man
sich die günstigsten Zeiten am Tag heraus picken. Was früher mal die
Mittagsspitze war, ist heute durch PV-Verschiebungen die
19:00-Uhr-Spitze. Um diese Zeit fällt die PV langsam aus. Meistens ist
in der Dämmerung auch noch Flaute. Also wird man um diese Zeit seine
Anlage gerne laufen lassen, weil dann auch der Strompreis am höchsten
sein dürfte. Die Wärme geht in die Wärmespeicher und kann am nächsten
Morgen z.B. aus dem Wasserhahn gezapft werden.

Beachte: niedrige Herstellungskosten sind nicht
Ursache einer Massenproduktion, sondern deren Folge,

ganz genau! DAMIT es überhaupt zur Massenproduktion kommen KANN, muss
man entsprechend Absatzmöglichkeiten sehen. Andernfalls wird niemand in
so teure Entwicklungen und Produktionsanlagen investieren. Mit ASTROHS
geht es genau um diese Absatzmöglichkeiten!

und eine
Massenproduktion ist nicht Ursache der Nachfrage, sondern die Folge, und die
Nachfrage ist nicht Ursache der Rentabilitaet, sondern die Folge.

Aus genau diesen Gründen braucht man ein Marktumfeld, wie es ASTROHS bietet.

Du hast implizit gesagt, dass die KWK-Foerderung nicht genug
Planungssicherheit fuer eine Entwicklung bietet. Wie lange gibt es also
die KWK-Foerderung schon,

es geht nicht nur um die Dauer,

warum forderst du dann eine 10-Jahres-Garantie fuer dein System?

Weil damit ein neuer Markt geschaffen wird, der nicht einfach am Stück
auf die Erde plumpst. Es wird erst mal zwei Jahre Beobachtungsphase
geben, die findige Köpfe für diverse Produktentwicklungen nutzen werden,
weil sie wissen, dass es das System noch länger geben wird. In den
ersten beiden Jahren wird sich "für das Volk" also nicht tun. Es wird
nur im Verborgenen entwickelt. Nach den zwei Jahren werden, gefolgt von
einigen früheren "Basteleien" die ersten wirklich professionellen
Produkte auf den Markt kommen. Damit die Hersteller auch professionell
entwickeln, BRAUCHEN sie ZWINGEND einen Markt, auf dem sie ihre Produkte
voraussichtlich mit hinreichend Gewinn verkaufen können, um damit die
Kosten wieder einspielen zu können. Deshalb die 10 Jahre. 2 Jahre
Produktentwicklung, 1...2 Jahre zum Hochziehen der Fertigung und des
Vertriebs, nachdem man mit selbst subventionierten Gerät den Markt
getestet hat. Da sind also schnell 4 Jahre erst mal "in den Wind
geschossen", bis das Geldverdienen endlich los geht. Dann hat man noch
mindestens 6 Jahre, in denen man die nötigen Gewinne realisieren kann.

Es hängt halt eines vom Anderen ab. Ein Wertermittlungsmodul kann zwar
unmittelbar nach dem Programmieren vermarktet werden. Aber was nützt
das, wenn die Komponenten fehlen, die es managen soll?

sondern auch um die Höhe wie auch die
dahinter stehenden Strukturen. Die Höhe ist auf einem Niveau, die es in
den meisten Fällen schlicht uninteressant macht, auf KWK zu setzen.
Insbesondere dann, wenn sie ausschließlich wärmegeführt betrieben werden
muss.

Muss nicht, aber ist das Rentabelste. Einschraenkungen bei der Nutzung
beeintraechtigen die Akzeptanz,

klar, wenn die ganzen Einschränkungen auch noch manuell durchzuführen
sind. Einschränkungen darf man nicht bemerken. Sie müssen von Automaten
umschifft werden können.

geringere Verguetungen beeintraechtigen die
Rentabilitaet. Wir diskutieren hier um letzteres.

Und da gehört eben nicht nur der Strompreis dazu, sondern auch noch die
Heizung, die Wärmedämmung und die Mobilität sowie das Wäschewaschen,
Geschirrspülen, Kühl- und Gefrierschranke, Fertigungsprozesse,
Prozesswärme, ...

DIE Rentabilität gibt es nicht. Es gibt sie immer nur vom jeweiligen
Standpunkt aus. Diese Standpunkte können SEHR verschieden sein.

Beispiel: Ein Mann im Schwarzwald webt Teppiche und verkauft sie
überraschend günstig. "Die Sache lohnt sich allemal" meint er. Denn er
hat eine Kriegsverletzung, die ihn zu bestimmten Bewegungen zwingt, wenn
er halbwegs ohne Beschwerden leben will. Er hat die Wahl: fast täglich
quälende und teure Krankengymnastik oder am Webstuhl schöne Teppiche
weben und etwas Geld verdienen. Da musste der Mann nicht lang überlegen,
obwohl jeder Standardwirtschaftler erst mal gesagt hätte, dass sich das
wohl nie lohnen würde. Wirtschaftlichkeit ist halt das Verhältnis von
Nutzen zu dem dafür nötigen Aufwand und nicht einfach nur plump Währung
geteilt durch Währung.

Was kann so ein Ding dann schon groß leisten? Mit ASTROHS würde es
jedenfalls auch einen wesentlichen Beitrag zur Netzstabilität leisten.

dazu haben andere schon was geschrieben

Und meinten, dass mit ASTROHS die alten Bedingungen gelten würden. So
wird man das Thema nie verstehen können.

Man könnte auf teure Stromspeicher verzichten, weil die Energie höchst
preiswert und effizient in den Brennstoffen belassen wird.

das ist falsch, wenn man Regenerative in grossem Umfang nutzen will, muss
man die Energie von da, wo sie anfaellt, nach da, wo sie gebraucht wird,
transportieren

Das ist aber in einem dezentral organisierten Netz nicht weit. Die
Energie wir ja jetzt schon genauso transportiert. Nur halt nicht zum
Pelletpressen, sondern vielleicht in die Kompostierung oder Müllverbrennung.

Das Netz könnte SEHR SCHNELL auf Laständerungen reagieren.

das kann es offensichtlich jetzt auch

Könnte es das, müsste es mittags nicht so viel Strom exportieren und
damit den Nachbarländern mächtig auf den Zeiger gehen.

Alles Dinge, die die
KWK-Förderung nicht berücksichtigt, die aber ganz schön teuer sind.

und trotzdem sind die KWK-Anlagen an der Rentabilitaetsgrenze...

die Gründe habe ich genannt.

und inwieweit versprichst du dir Vorteile fuer die
Planungssicherheit durch einen nicht genau kalkulierbaren, aber sicher
niedrigeren Erloes aus der Stromerzeugung?

Wichtiger als konkrete Preise ist die leichte Durchschaubarkeit,
Nachvollziehbarkeit und Verlässlichkeit der Strukturen.

ah, wenn die neuen Strukturen so nachvollziehbar und durchschaubar sind,
sollte dir doch das Anfertigen von einem ganzen Sack voll Preis-Dauer-Kurven
(siehe oben) mit unterschiedlichen Parametern nicht schwer fallen

Wenn ich weiß, wie ein Fahrrad funktioniert, weiß ich noch lange nicht,
wo sein Besitzer damit hin fährt.

Man wird ein
Gespür entwickeln, unter welchen Umständen was in etwa rausspringen
wird.

hat man schon, sonst gaebe es mehr Astrohs-Anhaenger

Dazu hätte es ASTROHS seit zwei Jahren geben müssen.

Warum sollte man das also tun?

nun, man will halt die regenerative Energie nutzen statt Brennstoffe zu
verbrennen...

Es gibt auch regenerative Energieformen, die man durch Verbrennen nutzen
kann. Lagerfeuer zum Beispiel... Es geht auch effektiver.

die Waermeleitung und die Drehzahl skalieren gleich mit der Dimension,
aber die Waermekapazitaet kommt noch dazu, und damit nimmt der Effekt der
Waermeleitung bei kleinen Dimensionen schnell Ueberhand

Mit dünnwandigen Konstruktionen lässt sich die Wärmeleitung reduzieren.
Je kleiner die Strukturen werden, desto größer wird die Festigkeit (was
speziell Maschinenbauer erst mal bezweifeln werden) und desto
dünnwandigere Konstruktionen mit entsprechend hohen Wärmewiderständen
lassen sich realisieren.

ja, das ist der verzweifelte Versuch, gegen den Skalenfaktor anzukaempfen,

wieso "verzweifelt"? Rechne mal den Schwenkspiegel einer
Spiegelreflexkamera nach und unterstelle die Festigkeiten, die in den
üblichen Tabellen angegeben werden... Du wirst schnell feststellen, dass
es gar keine Spiegelreflexkameras geben kann. Und trotzdem gibt es sie.
Nicht mal verzweifelt, sondern produziert in großen Stückzahlen.

> aber es ist sehr teuer,

Material weg lassen, ist nicht unbedingt teuer.

> sehr aufwendig

na, sooo dünnwandig wird man nun auch wieder nicht konstruieren.

und wenig effektiv (ich interpretiere
jetzt die Aussage mal so, dass sie nicht offensichtlich falsch ist)

wenn man damit gegen die Skaleneffekte ankommt?

Ähnlich GuD lassen sich auch zweistufige Prozesse fahren. Der Eine wäre
z.B. Otto- oder Dieselmotor. Der Andere ein thermionischer Wandler als
Kühler.

hmm, welcher Stoff hat denn eine so niedrige Austrittsarbeit, dass er bei
den Abwaermetemperaturen von Verbrennungsmotoren Elektronen emittiert?

Müsste ich nachschauen. Jedenfalls wurde auf dieser Basis der Ersatz von
Lichtmaschinen im Auto schon ernsthaft in Erwägung gezogen. Vorteil: Das
Zeug ist wesentlich leichter als eine Lichtmaschine. Nachteil: es
dampfen nicht nur Elektronen ab, sondern auch Atome, die im Lauf der
Zeit dann einen Kurzschluss produzieren. Aber sowas könnte evtl.
geometrisch gelöst werden.

Der oben
beschriebene "Hut" kann auch aus sehr gut wärmedämmendem Material
sein. Im "Hutbereich" kann man auch gut wärmedämmende Materialien
verwenden, damit die Wärme gar nicht erst zum Motorblock kommt.

die Isolierung muss den Druecken standhalten

das ist mit kleinen Strukturen i.d.R. kein Problem.

aber das Isolieren ist es

Ausprobieren. Aerogele isolieren durchaus gut. Gibt's auch in
geschlossenzellig.

Die eignen sich aber nur bedingt zur Herstellung eines Zylinderblocks,

Dachte eher an den Hut auf einem Kolben.

und
als besonders billig ist das Zeug bisher auch noch nicht bekannt ...

gibt's auch als Haushaltsreinigungsschwamm... allerdings in offenzellig
mit hoch abrasivem feinem Zeug drin.

wie
siehts mit der Langzeitstabilitaet (insbesondere der Oberflaeche) unter
mechanischer und thermischer Wechselbelastung wie im Zylinder einer Waerme-
Kraft-Maschine aus?

Weiß ich nicht. Allerdings kann man strukturbedingt davon aus gehen,
dass wechselnde Temperaturen eher keine Probleme machen werden, weil es
genügen Möglichkeiten zum Abbau thermischer Spannungen gibt.

Wie dem auch sei, das ist immer noch eine elende Kruecke, um gegen den
Skaleneffekt anzukaempfen.

Ob Krücke oder nicht. Am Ende zählt der Gesamterfolg. Da ist der Strom
eher nur ein kleines Lichtlein. Auch wenn das System den Strompreis als
zentrale Größe verwendet. Das hat wiederum mit der physikalischen
Hochwertigkeit dieser Energieform zu tun.

Es gab mal eine
Ueberlegung (und sogar Prototypen) zu einem Stirlingmotor mit stehenden
Schallwellen statt Kolben, aber dessen Hauptproblem war entweder der
thermische Kurzschluss zwischen heisser und kalter Seite, oder der
Stroemungswiderstand im Regenerator, je nach Auslegung. Das Problem mit
den Skaleneffekten hatte der aber ganz genauso.

Wie groß war das Budget, mit dem man gegen diese Skaleneffekte angehen
konnte?

ist egal,

das ist alles Andere als egal! Das Budget sagt nämlich SEHR viel darüber
aus, wie umfangreich experimentiert werden konnte. Wenn die Größe des
Budgets unbekannt ist, kann man davon aus gehen, dass es jedenfalls
nicht besonders groß gewesen sein kann. Dann wird man sich halt mal mit
ein paar Eckwerten zufrieden geben müssen. Für eine richtige Optimierung
wird's dann wohl eher nicht gereicht haben.

das war nicht das Ziel, man wollte zeigen, dass das ueberhaupt
geht

und davon erwartest du jetzt schon eine optimierte Entwicklung? Ist das
nicht etwas zu naiv gedacht?

(bei den stehenden Schallwellen liegt ein zusaetzliches Skalenproblem
darin, dass die Frequenz der Welle die Laenge des Motors und damit den
Rahmen fuer die Leistung vorgibt. Das Material darf den Schall nicht
absorbieren, und zum Auskoppeln der Energie braucht man einen effizienten
Schallwandler)

Macht man so ein Ding groß genug (kann man aufwickeln), kann der
Schallwandler ein normaler Kurbeltrieb mit Kolben sein. Könnte auch ein
Kolben mit Lineargenerator sein, wie er z.B. in Freikolbenstirlings
verbaut wird. Die Dinger waren damals allerdings noch nicht recht
spruchreif. Heute gibt's sowas von der Stange.

Die Nanotechnik hat uns viele neue Materialien beschert.

dann entwickel erstmal die notwendigen Materialien

das scheitert, wie so Vieles, am fehlenden Geld.

dafuer gibts entsprechenden Forschungseinrichtungen

Ah ja. Da gehe ich also hin und sag' denen, dass mir da so eine Idee mit
einem Stirling im Kopf umgeht. Dafür bräuchte ich nur mal kurz ein
Material mit diesen und jenen Eigenschaften. Und schon stürzt sich ein
ganzes Forscherteam mit Hurra auf die Aufgabe und entwickelt diesen
Werkstoff. Wie naiv muss man eigentlich sein, um zu glauben, dass das
tatsächlich so läuft? Die Leute werden doch auch Geld sehen wollen. Von
mir kriegen sie nichts, weil ich das nötige Kleingeld dafür schlicht
nicht habe. Vielleicht bin aber auch in zu naiv, weil ich mir nicht
vorstellen kann, dass es tatsächlich so (also für mich kostenlos) läuft.

Eben dieses fehlt
aufgrund der geringen Erfolgsaussichten, die der aktuelle Markt aus
Strukturgründen zu bieten hat.

Das ist falsch. Dein Modell setzt voraus, dass die Forschungseinrichtungen
Materialien finden,

es setzt erst mal eine wirtschaftliche Grundlage voraus, die mit den
üblichen Fördermaßnahmen NICHT gegeben ist. Erst diese Grundlage öffnet
die Möglichkeiten zur Gewinnerzielung mit bestimmten Gerätschaften. Um
diese Gewinne auch realisieren zu können, müssen erst mal die passenden
Produkte entwickelt werden. Damit diese gewinnbringend funktionieren,
müssen ggf. auch neue Materialien entwickelt werden. Aufgrund der
Gewinnerwartung werden sich dann aber sehr wahrscheinlich Investoren
finden, die diese Entwicklung auch bezahlen. Dann wird diese Entwicklung
auch mit dem nötigen Nachdruck durchgezogen.

DAS optimale Gerät wird es sicher nicht geben, weil die Anforderungen
sehr verschieden sein werden. Speziell, was die Brennstoffe betrifft.

Schaetz halt mal die sinnvoll verfuegbare Energiemenge bei den verfuegbaren
Brennstoffen ab.

Ein Bekannter von mir (Adalbert Niedenzu, Augsburg) hat mal
nachgerechnet (aus dem Gedächtnis), dass man alleine mit dem Biogas aus
der Viehhaltung etwa 50% des Strombedarfs produzieren könnte. Also ganz
ohne Biogasmaisfelder, sondern einfach mit dem Einklinken in die
Abfallkreisläufe.

Wenn du Windstrom nicht aus den windreichen Gebieten ins
Bergige und Solarstrom nicht von tags nach nachts transportieren willst,
muss die Energie dort halt aus den Brennstoffen gewonnen werden. Taeglich.
Das ganze Jahr.

Biogas wäre schon mal nicht schlecht. Aber es gibt noch deutlich mehr.
Auch Feststoffe, die sich leichter und länger lagern lassen.

Unter dem Strich kommt es nicht so sehr darauf an, wie hoch der
elektrische Wirkungsgrad ist, sondern wie groß die Schadensanreicherung
ist. Denn diese befindet über unsere Zukunft und die unserer Nachkommen.

Darum wird an den Regenerativen rumentwickelt.

Und diese brauchen ein Umfeld, in dem sie sich auch bewähren können.
Dieses Umfeld sollte ASTROHS bieten.

Interessanterweise gibt es allerdings in der Industrie viele Prozesse
mit Abwärme im Bereich bis ca. 100°C...120°C. Dabei geht es meist um
ziemlich große Energiemengen. Deshalb wird aktuell viel an ORC-Prozessen
(Organic Rankine Circle) gearbeitet.

genau, dafuer braucht man also offensichtlich kein Astrohs

Um satt zu werden, brauchst du auch weder Besteck noch Geschirr, sondern
nur Nahrungsmittel egal welcher Konsistenz und Geschmack.

Wenn du meinst, das alles ohne ASTROHS gebacken zu bekommen, dann leg'
mal los. Ich fürchte, dass damit der Aufwand für den gleichen Nutzen
verdammt groß wird. Wie kommt man z.B. ohne ASTROHS an die Abwärme der
Stromproduktion und Mobilität heran, um so auf Gebäudedämmungen
verzichten zu können? Man kann natürlich beliebig komplizierte Prozesse
mit Smart Grid und Big Data fahren. Nur ist da zu befürchten, dass sie
der Datenschutz gleich wieder kippen wird, weil damit die Privatsphäre
nicht mehr gewahrt werden kann. Also musst du dir was Besseres einfallen
lassen. Was zum Beispiel?

Also
kommt man um Kraft-Wärme-Kopplung nicht herum, wobei selbst da nur die
Anlagen laufen sollten, die mit der Wärme auch tatsächlich was anfangen
können.

Genau, damit ist aber nur ein geringer Bruchteil des Strombedarfs deckbar,

der Löwenanteil sollte ja aus Sonne und Wind kommen.

> die waermegefuehrten KWK sind selbst volatil.

Aber sie arbeiten üblicherweise mit Wärmespeichern zusammen, womit man
zeitliche Freiheiten gewinnt. Rein wärmegeführte Anlagen können das
nicht. Aber welche, die mit ASTROHS und einem Wertermittlungsmodul
zusammen arbeiten.

Sobald man regenerative
Ueberschuesse im Netz hat, ist es sinnvoller, eine Leitung zu bauen und
elektrisch zu heizen (ggfs. Waermepumpe). KWK ist dann obsolet.

In einem funktionierenden Umfeld soll das jeder für sich entscheiden können.

Wer jetzt meint, dass man mit langen Fernleitungen den Strom ja auch aus
windigen Gebieten holen kann, der möge doch mal die Wetterberichte
studieren. Er wird feststellen, dass die Windgebiete sich gerne
europaweit ausbreiten.

also braucht man sich gar keine Gedanken darum zu machen, wo man in bergigen
Waldgebieten Windkraftanlagen hinstellen koennte, und wie man die ganzen
Probleme mit den Turbulenzen des Windes beheben koennte, und wie man die
erforderlichen hohen Maste hinkriegen koennte, sondern es reicht, den Wind
an der Kueste abzugreifen, wo die Luftstroemung bereits knapp ueber dem
Boden ziemlich gleichmaessig ist, und den Strom einfach per Fernleitung nach
Sueden bringen

Eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die aber erst mal ein Umfeld
voraussetzt, das ECHTE Wirtschaftlichkeitsberechnungen überhaupt möglich
macht. Subventionen verzerren alles bis zur Unkenntlichkeit. Auch die
aktuelle Art der Durchleitungsvergütung ist nicht ganz fair, weil die
Länger der Leitung überhaupt nicht berücksichtigt wird. Die
Durchleitungskosten sind die gleichen, wenn der Strom nur über die
Straße zum Nachbarn geschoben wird oder ob er von Berchtesgaden nach
Flensburg transportiert wird. Diese Art der Abrechnung entspricht nicht
dem realen Leben sondern ist ein Phantasiegebilde, vermutlich
entsprechend politischer Vorgaben. Deshalb werden Stromerzeuger
unabhängig vom Stromnetz geplant.

aufgrund des schlechten Wirkungsgrades werden diese Art Speicher sehr
schnell sehr teuer,

wenn man nicht viel davon braucht, ist das nicht tragisch.

man braucht aber viel davon... oder man baut halt Leitungen

wieso?

sonst muss man z.B. in Bayern einen Haufen Holz verbrennen, um zu heizen,
waehrend in der norddeutschen Tiefebene dreiviertel der Windraeder
abgeschaltet sind, weil es keine Moeglichkeit gibt, die Energie von den
Windraedern zu den potentiellen Verbrauchern zu bringen

Sowas kann man auch als Marktversagen bezeichnen.

tja, kann man machen, aber damit macht man deutlich, dass man weder "Markt"
noch "Energieversorgung" begriffen hat

Erklär' doch mal etwas genauer.

40 Mio. Haushalte zu 3 kW elektrisch macht 120 GW.

Davon 5000 Biogasanlagen, 10000 Pelletoefen, 15000 Hackschnitzelfeuerungen,
fuer mehr reicht der verfuegbare Brennstoff nicht. Lass mich mich um zwei
Groessenordnungen verschaetzt haben, dann haben immer noch 99% der Anlagen
keinen Bio-Brennstoff.

Die Zahl der Anlagen sagt was über die verfügbare Leistung, aber nichts
über die verfügbare Energie. Man kann wenig Energie richtig verteilen,
so dass ihre Nutzung immer zu fast 100% erfolgt. Denn wer die Wärme
grade nicht braucht, wird seine Anlage aus wirtschaftlichen Gründen
nicht anwerfen. Dazu müsste der Strompreis schon extreme Höhen erklimmen.

Wenn das nicht reicht, was denn dann?

Leitungen und Speicher, mit denen man den Strom von da, wo man ihn
herkriegt, nach da, wo man ihn braucht, transportieren kann

Eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Hoffentlich aus Sicht des GANZEN
Landes. Denn die Rechnung wird am Ende IMMER dem Kleinen Mann serviert.

Die Selbstentzuendung ist die extremste Auswirkung, die der
Energieverlust durch Lagerung annehmen kann und das, was ich als erstes
dazu gefunden habe. Die Effekte, die zur Selbstentzuendung fuehren, sind
dieselben, die zu einem Energieverlust bei der Lagerung fuehren (was von
dir bestritten wurde).

Ich habe nicht bestritten, dass man auch was falsch machen kann.
Meistens wird's ja richtig gemacht. Du erklärst aber die Fehler zum
Normalfall. Fehler sind aber nun mal nicht der Normalfall, sondern die
Ausnahme.

Dann entwickel ein Silo, wo man so Naturstoffe verlustlos drin lagern kann,

denke, das können Silospezialisten besser als ich.

dafuer gibts auch abseits irgendwelcher Stromhandelsvisionen einen Markt.
(Der Normalfall bei Naturstoffen ist, dass sie nicht so schoen homogen und
trocken sind, wie man das gerne haette.)

Kommt drauf an, was man damit vor hat. Ich wüsste jetzt beispielsweise
nicht, wieso man Hackschnitzel nass halten sollte. Da will man weder
Zersetzung noch Gärung noch sonst einen Umsatz. Deshalb wird eher
geneigt sein, diese trocken zu halten.

Regenerative Energie gibt es in flüchtig (Sonne und Wind) und in nicht
flüchtig. Sonne und Wind werden in einer regenerativen Energiewirtschaft
den Löwenanteil liefern.

aber nicht, wenn man sie mangels Leitungen nicht zum Verbraucher kriegt

Wie gesagt - das ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Sollte zumindest
eine sein. Und zwar möglichst aus der Sicht des Kleinen Mannes.

Denn alleine die Sonne liefert schon auf unsere
Dächer und Fassaden das 4,3-Fache unseres kompletten
Primärenergiebedarfs.

ja, man hat ca. 10% der Zeit mehr und 90% der Zeit weniger als das 4,3-
fache, fehlt nur noch der Speicher, mit dem man das zum Ausgleich bringen
kann

Wer suchet, der findet. Wer nicht sucht, findet auch nichts. Da gibt's
nicht nur Akkus oder Speicherseen. Es gibt noch Warmwasserspeicher,
Mauerwerk, Möbel, Produktionsverfahren, Management, Biomasse in vielen
Ausprägungen... Die regenerative Energiewirtschaft lebt von der
Vielfalt. Nicht von der Einfalt.

Wird die Wärme mit Stromproduktion gekoppelt, ergibt sich somit KEIN
Mehrverbrauch mit Kleinanlagen. Im Gegenteil entfällt der Abwärmeanteil
aus der Stromproduktion komplett, weil dieser dann die Nutzwärme
darstellt, die sonst in eigenen Kesseln zur Abwärme der Stromproduktion
zusätzlich produziert worden wäre.

genau deswegen gibt es die KWK, und da, wo es sinnvoll ist, wird sie auch
eingesetzt

Komisch, dass sie so selten als sinnvoll betrachtet wird. Das hat doch
seine Gründe!

ja, die Anlagen rentieren sich trotz erhoehter Stromverguetung

um wie viel, meinst du, ist die Stromvergütung erhöht? Ich habe so ein
Minikraftwerk am laufen...

nur relativ
Diese würden sich mit ASTROHS deutlich ändern.

ja, dann wuerden sie sich gar nicht mehr rechnen

Der Mut zum Ausprobieren fehlt dir aber. Warum?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 30.06.2015 um 18:15 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 26.06.2015 um 18:27 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Stärkere Wechselrichter sind also nicht möglich?

von welcher Groessenordnung reden wir?

von Millisekunden. Höchstens Sekunden.

Vom Wievielfachen der
Nennleistung reden wir denn überhaupt, wenn du mit solchen Befürchtungen
aufwartest?

vom nullfachen (Kurzschluss bei Nennlast)

Keine Leistung sollte auch kein Problem sein.

Auch Halbleiter haben eine Wärmekapazität, die sie zu kurzfristigen
Überlastungen befähigt.

Ja, entsprechend der thermischen Zeitkonstante.

Richtig. Diese ist aber kein Zufall, sondern für Wechselrichter eine
wichtige Konstruktionsgröße.

falsch, das ist ein Materialkennwert des verwendeten Halbleiters

sorry, wenn ich widerspreche. Ich kann eine Glühbirne einschalten. Die
ist nach wenigen ms voll da. Ich kann auch versuchen, einen
1-kg-Wolframblock mit der gleichen Leistung aufzuheizen. Nun sage nicht,
das der Glühfaden und der 1-kg-Klotz die gleiche thermische
Zeitkonstante hätten. Sie sind aber aus dem gleichen Material!

Rechne mal nach, welchen Temperaturhub ein Schaltvorgang in einem
Leistungshalbleiter ausloest.

Dazu müsste ich einiges wissen: Spannungsabfall, Strom

Nein, Schaltdauer, Stromdichte und Nennspannung.

Ohne Spannungsabfall kann die Schaltdauer sein wie sie will. Da bleibt
nichts hängen. Gut, den Schaltvorgang kann man im weitesten auch als
"Spannungsabfall" über die Zeit auffassen. Dann spielt Schaltdauer und
Frequenz natürlich schon eine Rolle.

Als Schaltdauer kannste mal
4ľs annehmen, als Stromdichte 500 A/cm^2
(beim Suchen hab ich zufaellig was gefunden, wo sowas Aehnliches mal
gerechnet wurde:
http://www.pes.ee.ethz.ch/fileadmin/user_upload/pes/education/seminar/FS2007/Linder.pdf

Das Bild auf S. 3 zeigt vielfach paralleles Chipbonding. An diesen
Drähten lässt sich jede Menge Energie abführen, wenn sie in der
geeigneten Umgebung sind. Heatpipe zum Beispiel, so dass die Wärme gar
nicht erst durch ein Gehäuse muss. Die Flächenelemente kann man größer
machen und man kann sie ebenfalls als eine leistungsfähige Wärmesenke
ankoppeln. Damit der Heatpipe-Effekt auch im Grenzbereich zur
Filmverdampfung noch funktioniert, kann man den Systemdruck erhöhen und
evtl. auch noch mit Ultraschall die Ablösung der Dampfblasen
beschleunigen und zusätzlich noch per Pumpe für extra Strömung sorgen.
Auf sowas wird in dem ganzen Dokument überhaupt nicht eingegangen.

Auf Seite 7 wird die Sonnenoberfläche als höchste Leistungsdichte
betrachtet. In einem Bubblejet-Drucker (HP, Canon) liegt die
Leistungsdichte noch um den Faktor 5 bis 7 höher. Und die Druckköpfe
halten überraschend lang und werden inzwischen gerne fest eingebaut.

Geometrie, Wärmesenken usw.

die Sperrschichtdicke ergibt sich mit der maximalen Feldstaerke in Silizium
(laut http://www.virginiasemi.com/pdf/generalpropertiesSi62002.pdf 30
kV/mm), als Waermesenke kannst du vereinfachend eine konstante Temperatur
auf einer Seite der Sperrschicht annehmen

Warum sollte man die andere Seite nicht auch zur Kühlung verwenden können?

Also, im Halbleiter selber, nicht auf dem
Kuehlblech, auf das er geschraubt ist.

Auf dem Halbleiter selbst wird deshalb inzwischen auch gerne mal mit
CVD-Diamant gearbeitet, weil dieser mit rund 2000 W/(m*K) eine enorm
hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt.

das nutzt dir halt nix, weil die Waerme erstmal aus dem Halbleiter raus
muss, um abgeleitet werden zu koennen

Nützt schon was, weil die Wärme ja augenblicklich aus dem Halbleiter
abgesaugt und dann auf eine große Fläche verteilt wird. Hohe
Wärmeleitung heißt halt, dass es auch schnell geht.

Das vermittelt etwa einen Eindruck
dafuer, was die Waermekapazitaet des Bauteils kann und was nicht.

Es ist also dafür Sorge zu tragen, dass die freiwerdende Wärme über eine
möglichst große Fläche auf möglichst viel thermische Masse verteilt
wird.

das ist wieder eine andere Baustelle

Das ist GENAU die Baustelle, die kurze und auch erhebliche Überlastung
überlebbar macht.

Es ist nicht so, dass Halbleiter mit einem kleinen Spike grundsätzlich
das Zeitliche segnen. Sowas ist Auslegungs- und Konstruktionssache.

man haelt die Spikes heute von den Halbleitern fern und verbaut Bauteile,
die "ueberdimensioniert" sind in dem Sinne, dass man die Bauteile nicht bis
zu den Absolut-Maximum-Werten ausreizt, sondern davon ein von der Auslegung
abhaengigen Sicherheitsabstand haelt

Bei E-Motoren hat man die Wärmekapazität im Datenblatt meistens mit
drin. Könnte man mit entsprechend ausgeführten Halbleitern genauso machen.

Wie gesagt - die alten Wechselrichter verabschiedeten sich schon mit
kleinen Störungen im Netz. Heute sind sie WESENTLICH robuster. Irgend
einen Grund wird das ja wohl haben.

ja, die Filterung der Wechselrichter

Sie verhindert nicht, wenn der Motor mal blockiert.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 01.07.2015 um 09:23 schrieb Volker Staben:
Am 30.06.15 um 16:23 schrieb Christoph Müller:

Jetzt träumst Du wieder von einem Endausbau Deines Systems?

Wenn es um Zwischenstufen geht, dann gibt es noch genügend rotierende
Maschinen.

Das heißt also: Du möchtest ein System implementieren, von dem Du
bereits jetzt weißt, dass es im Endausbau eine benötigte Funktion nicht
wird bereitstellen können?

Heißt es NICHT. Schwarzstart im heutigen Sinne wird es nicht mehr geben.
Warum, habe ich schon erklärt.

Und in der Übergangsphase diese Funktion
ebenfalls nicht sicherstellen kann, sondern dies dem abzulösenden System
überlässt?

So, wie die Inselfähigkeit zunimmt, werden die großen Massen allmählich
abnehmen.

Sollte sich wider Erwarten herausstellen, dass man große Schwungmassen
im System braucht, dann wird man entsprechende Schwungräder
installieren. Die Dinger brauchen keine Kühltürme mit Wärme zu versorgen.

Aber selbst das halte ich für unrealistisch. Es hilft nichts, wenn Du
Dir das Netz so zusammenträumst, wie es Dir gerade passt.

Wichtig ist, was die Leute tatsächlich machen. Da unterstelle ich in der
Tat, dass sich die Leute inselfähige Wechselrichter beschaffen, die auch
ohne führendens Netz noch arbeiten können.

Das ist nicht das Problem. Der Faktor 50 ist ein Problem - eines von
vielen übrigens.

Interessant finde ich, dass dir dazu überhaupt keine andere Lösung
einfällt außer riesigen Kraftwerken um großen Kühltürmen. Ich wüsste
nicht, was die Kühltürme mit deiner befürchteten Kurzzeitüberlast zu tun
haben sollten.

Du argumentierst wieder mit einem Teilaspekt, der auf
das Hauptproblem nicht eingeht.

Sollten's die Wechselrichter tatsächlich nicht packen, dann eben
Schwungmassen. Die machen dann genau das was du von den großen
Kraftwerken erwartest. Nur halt ohne Kühltürme.

Und selbst wenn: Deine "Inseln" müssen ja auch schwarzstartfähig sein -
bei gegebener Relation von Gesamtleistung und Maximalleistung.
Spätestens dann wird dieselbe relative Maximalleistung für das
Wiederanfahren benötigt.

Wie es mit weniger Wumms auch geht, habe ich schon beschrieben.

Nein, das hast Du nicht.

Für dich also nochmal:
Fällt das Netz aus, klemmen sich die Zählstellen vom Netz ab. Im
Innenverhältnis arbeiten sie dann halt ohne den Netzkomfort etwas
unwirtschaftlicher weiter. Aber die Lichter werden deshalb nicht aus
gehen, weil im Inselbetrieb gefahren wird. Also ohne Austausch mit dem
(kaputten) Netz und somit im Gleichgewicht.

Ist nun das Netz wieder repariert, wird eine passende Zellengröße
definiert, die ihrerseits als Insel läuft. Z.B. etwa in der Größe des
ausgefallenen Bereichs.

Dann kommt von der DLS das Kommando "Synchronisieren" mit der Angabe
einer passenden Frequenzquelle und der Phasenlage dazu. Dann wird z.B.
eine Sekunde gewartet, bis die Synchronisation erfolgt ist und auf das
Netz aufgeschaltet. Nachdem die ganzen Zählstellen für sich im
Gleichgewicht sind, ist dabei kein großer Wumms zu erwarten. Natürlich
wird es kleine Ungleichgewichte geben. Aber die sollten verkraftbar
sein. Wenn nicht, dann wird man vorher schon ein Schwungrad ins System
gebaut haben. Oder meinst du, dass die Leute künftig solche Sachen nicht
mehr erkennen können und dass ihnen auch keine Gegenmaßnahmen einfallen
werden? Dann musst du eine ziemlich schlechte Meinung von den kommenden
Generationen haben. Ja ja, die heutige Jugend... Sie war schon im alten
Griechenland die Generation, vor der gerne gewarnt wurde...

Alles, was per Wechselrichter beim
Wiederanfahren einspeist, muss halt für die hohe anfangs benötigte
Momentanleistung ausgelegt sein.

Mit ASTROHS sieht der Schwarzstart etwas anders aus als man es heute
gewohnt ist. Da werden im Gleichgewicht befindliche Einzelsysteme
vernetzt. Was könnte da zu den extremen Strömen eines Schwarzstarts führen?

Dann lies mal bitte die Definition von "Schwarzstart" durch. In Deinen
Inseln geht also niemals das Licht aus?

Das hängt von der verbauten Technik ab. Da sich der Aufwand des
Umschaltens von Netzführung auf Inselbetrieb in Grenzen halten dürfte,
gehe ich davon aus, dass solch inselfähige Wechselrichter mit ASTROHS
der Normalfall werden. Denn damit hat man auch gleich noch ein
Notstromaggregat für den Fall, dass das Netz mal ausfallen sollte.

> Glückwunsch. Den Mut, das zuzusichern, hatte bisher noch niemand.

Sowas nennt sich USV-Anlage. Den Mut, das zuzusichern, haben ziemlich
viele USV-Hersteller. Brauchst du Adressen? Eine Suchmaschine deines
Vertrauens sollte dir genug davon liefern.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 01.07.15 um 19.35 schrieb Christoph Müller:
Das heißt also: Du möchtest ein System implementieren, von dem Du
bereits jetzt weißt, dass es im Endausbau eine benötigte Funktion nicht
wird bereitstellen können?

Heißt es NICHT. Schwarzstart im heutigen Sinne wird es nicht mehr geben.

Nochmal: Du sicherst also zu, dass niemals irgendwo die Lichter
ausgehen? 100,000% Verfügbarkeit? Das ist besser als die ENTSO-E. Dann
müssten Dir doch die Kunden in Scharen hinterherlaufen. Diese dummen
Kunden aber immer auch...

> Sowas nennt sich USV-Anlage.

Ah ja. Ein ganzes Walzwerk mit 250 MW hängt also an einer USV. Alles klar.
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 30.06.2015 um 16:12 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Dann
wird eben das simuliert, was den größten Erfolg - sprich Einkommen -
verspricht.

Wenn ich den Thread richtig ueberblicke, sind hier alle ausser dir
ueberzeugt davon, dass der groesste Erfolg immer noch schlechter ist als der
Status Quo. Das koenntest du einfach aendern, indem du eine Simulation
aufsetzt, die eine Zelle simuliert, die mindestens auf +/-0 rauskommt. Die
Aussage davon ist dann "das System, das sich so wie die Simulation verhaelt,
kann mit diesen Randbedingungen funktionieren". Wahrscheinlich wird es dann
ein paar Kritikpunkte am Modell und den Randbedingungen ergeben, die wieder
in die Simulation eingearbeitet werden koennen, und so ergibt sich
schliesslich ein Bild, das erkennen laesst, wie gut das alles funktioniert.
Du erwartest, dass es gut funktioniert mit einem breiten Spektrum an
Parametern, wir erwarten, dass es nicht funktioniert, egal welche Parameter
reinkommen. Nur deine Simulation kann die eine oder andere Sichtweise
bestaetigen, ohne viel Geld in Hardware investieren zu muessen.


Die
KWK-Heizung kann man als Kraftwerk betrachten, das "kleingeackt" von der
Grßnen Wiese ins Haus geholt wurde. Statt wegzuwerfender Abwärme fällt
dann die wertvolle Nutzwärme an. Die KWK-Heizung hat somit den gleichen
Effekt wie eine teure und sehr gute Wärmedämmung: Der konventionelle
Heizkessel wird abgeschafft. Nur geht's mit KWK-Heizung wesentlich
billiger.

tja, wie gesagt, die KWK ist in einem mit steigender regenerativer
Versorgung kleiner werdenden Bereich sinnvoll und rechnet sich nur bei
waermegefuehrtem Betrieb


Die Kosten fuer die Massenproduktion und die Entwicklung muessen wieder
reinkommen, egal wieviele Einheiten du baust

klar. Aber es ist ein Unterschied, ob diese ob diese fixe Summe auf 100
Anlagen oder auf 10.000.000 verteilt wird.

die Summe ist nicht fix

Mir kommt das so vor, als wollte man eine
Ferrari-Niederlassung mitten in der Sahara grĂźnden und dann drauf
hoffen, dass die Straßen schon noch kommen werden, auf denen man mit
diesen Fahrzeugen Ăźberhaupt fahren kann. Damit die Niederlassung trotz
der fehlenden Straßen gebaut wird, werden Subventionen gezahlt, die kaum
jemand versteht.

Und mir kommt es so vor, als ob du dich in eine Oase hinstellst und allen
vorbeikommenden Karawanen erzaehlst, dass sie Strassen durch die Wueste
bauen muessen, weil wenn es entsprechend ausgebaute Strassen gibt, dann
werden sich daran Ferrariniederlassungen entwickeln, und weil auf den gut
ausgebauten Strassen alle gerne mit Ferraris fahren wollen, wird sich eine
Ferrari-Massenproduktion einstellen, die Ferraris so billig werden laesst,
dass man die quasi aus der Portokasse bezahlen kann. Die Zuhoerer schuetteln
dann den Kopf und gehen weiter, weil sie keine Ferraris brauchen, sondern
hoechstens gelaendegaengige Lastwagen, wobei Kamele eigentlich besser zu den
Anforderungen passen.
Der Vergleich passt nicht ganz, denn Ferraris funktionieren im Prinzip (und
noch dazu existieren tatsaechlich funktionierende Exemplare, obwohl es keine
Autobahn quer durch die Wueste gibt).

Es geht darum, DAS GANZE gĂźnstiger hin zu kriegen, als es jetzt ist. Es
geht also keineswegs nur um den Strom.

daran wird gearbeitet, und zwar an Stellen, an denen man sinnvollerweise
einen positiven Effekt erwarten kann und wo das irgendwie finanzierbar
ist

Wo und wie wird das gemacht? Wieso weiß ich davon nichts? Welche Leute
werden fĂźr sowas als "Spezialisten" anerkannt? Kann ich da mitmachen?

hmm, so ziemlich alle Leute, Firmen und Forschungseinrichtungen, die sich
mit Energieversorgung beschaeftigen, tun das ... es ist nicht an mir zu
entscheiden, ob du da mitmachen kannst oder nicht

Praktisch gibt es aber
einen Markt, sogar einen, der extra auf KWK zugeschnitten ist:

Dann muss er seine spezifischen Fähigkeiten ausspielen kÜnnen. Also
insbesondere das schnelle Starten und Stoppen der Anlagen, je nach
aktuellem Bedarf in einem ordentlichen Regelkreis vollautomatisch.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

> Wären dann nicht Lizenzgebßhren an mich fällig?

nein, du hast ja nichts dazu beigetragen, sondern stattdessen Astrohs
propagiert ... das haette anders sein koennen

Was heißt schon "hart"? Die Marktsättigung mit ASTROHS wird sich einfach
ergeben. Marktforscher werden auch ziemlich sagen kĂśnnen, wann das sein
wird und wie die internationale Positionierung aussieht. Dann kĂśnnen
sich die Marktteilnehmer Ăźberlegen, wie sie darauf reagieren wollen. Mit
Marktaustritt oder mit Spezialisierung. Die Nutzung regenerativer
Energien Ăśffnet viele SpezialisierungsmĂśglichkeiten, weil sie teilweise
sehr unterschiedliche Eigenschaften haben.

du hast grade sehr anschaulich beschrieben, warum keine der sich
beteiligenden Firmen auch nur in die Naehe der schwarzen Null kommen kann

KWK-FĂśrderung fĂśrdert KWK. Sonst nichts. Das ist aber nur ein Bruchteil
dessen, was tatsächlich abzuarbeiten ist. Der KWK-FÜrderung ist es egal,
ob grade die Sonne scheint und der Wind weht - oder eben nicht.

Genau, und selbst dann lohnt sich die KWK nicht wirklich als
Heizungsersatz.

Warum nicht? Weil die Anlagen zu teuer sind?

Zum Beispiel, ja. Es gibt viele Gruende, sich im konkreten Fall gegen eine
KWK zu entscheiden.

Warum wohl will ich einen
Markt, der sich WIRKLICH an den REALEN MOMENTANEN Gegebenheiten
orientiert?

offenbar weil du seltsame Ansichten ueber den Markt und die Physik des
Netzbetriebs hast

Nun willst du ein System, das die KWK nicht bedingungslos immer foerdert,
sondern nur manchmal, wenn grade Strom im Netz gebraucht wird.

Richtig. In einem solchen Markt werden sich nur Anlagen bewähren kÜnnen,
die flexibel genug reagieren kĂśnnen.

oder die billig genug produzieren, um nicht reagieren zu muessen

Also wird man um diese Zeit seine
Anlage gerne laufen lassen, weil dann auch der Strompreis am hĂśchsten
sein dßrfte. Die Wärme geht in die Wärmespeicher und kann am nächsten
Morgen z.B. aus dem Wasserhahn gezapft werden.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Beachte: niedrige Herstellungskosten sind nicht
Ursache einer Massenproduktion, sondern deren Folge,

ganz genau! DAMIT es Ăźberhaupt zur Massenproduktion kommen KANN, muss
man entsprechend AbsatzmĂśglichkeiten sehen. Andernfalls wird niemand in
so teure Entwicklungen und Produktionsanlagen investieren. Mit ASTROHS
geht es genau um diese AbsatzmĂśglichkeiten!

und eine
Massenproduktion ist nicht Ursache der Nachfrage, sondern die Folge, und
die Nachfrage ist nicht Ursache der Rentabilitaet, sondern die Folge.

Aus genau diesen GrĂźnden braucht man ein Marktumfeld, wie es ASTROHS
bietet.

Denk nochmal drueber nach: du behauptest, aus der Rentabilitaet folge die
Nachfrage, und daraus folge die Massenproduktion, und daraus folgen die
niedrigen Herstellungskosten. Es ist aber umgekehrt, das habe ich
geschrieben, und mit den ersten beiden Worten bestaetigst du das auch.
Bleibt zu klaeren, warum du mit den folgenden Ausfuehrungen den Markt wieder
als antikausales System zu beschreiben versuchst.

warum forderst du dann eine 10-Jahres-Garantie fuer dein System?

2 Jahre
Produktentwicklung, 1...2 Jahre zum Hochziehen der Fertigung und des
Vertriebs, nachdem man mit selbst subventionierten Gerät den Markt
getestet hat. Da sind also schnell 4 Jahre erst mal "in den Wind
geschossen", bis das Geldverdienen endlich los geht. Dann hat man noch
mindestens 6 Jahre, in denen man die nĂśtigen Gewinne realisieren kann.

In den ersten vier Jahren sind also per se keine Gewinne zu erwarten, in den
sechs Jahren darauf hat man harten Verdraengungswettbewerb mit daraus
folgenden ruinoesen Preisen, um zu ueberleben, muss man weiteres Geld in
Spezialisierungen investieren, die Investitionen fuer die Massenfertigung
sind somit sicher verloren. Wer sollte ernsthaft so einen Markt einfuehren
wollen?

Es hängt halt eines vom Anderen ab. Ein Wertermittlungsmodul kann zwar
unmittelbar nach dem Programmieren vermarktet werden. Aber was nĂźtzt
das, wenn die Komponenten fehlen, die es managen soll?

dann mach mal eine Simulation von ein paar Wertermittlungsmodulen und einer
Dienstleistungsstelle, die diese mit Vorgaben versorgt, und beobachte,
welche Systemeigenschaften sich einstellen, z.B. wie die Energiebilanz von
den Einstellungen der Wertermittlungsmodule beeinflusst wird, welche Preis-
Dauer-Kurven sich ergeben, und mit welcher Verzoegerung das Ganze auf
Schwankungen des Netzes reagiert

Man kĂśnnte auf teure Stromspeicher verzichten, weil die Energie hĂśchst
preiswert und effizient in den Brennstoffen belassen wird.

das ist falsch, wenn man Regenerative in grossem Umfang nutzen will, muss
man die Energie von da, wo sie anfaellt, nach da, wo sie gebraucht wird,
transportieren

Das ist aber in einem dezentral organisierten Netz nicht weit.

tja, dann guck halt mal die Quellen und Senken von Nutzenergie auf der
Landkarte an (es gibt auch fertige Statistiken dazu, aber die wirst du nicht
akzeptieren, die sind naemlich von den Leuten, die den Energietransport
organisieren)

Das Netz kÜnnte SEHR SCHNELL auf Laständerungen reagieren.

das kann es offensichtlich jetzt auch

KĂśnnte es das, mĂźsste es mittags nicht so viel Strom exportieren und
damit den Nachbarländern mächtig auf den Zeiger gehen.

das Netz ist groesser als Deutschland

Alles Dinge, die die
KWK-FĂśrderung nicht berĂźcksichtigt, die aber ganz schĂśn teuer sind.

und trotzdem sind die KWK-Anlagen an der Rentabilitaetsgrenze...

die GrĂźnde habe ich genannt.

ich bezweifle, dass du sie auch nur zur Kenntnis genommen hast

ah, wenn die neuen Strukturen so nachvollziehbar und durchschaubar sind,
sollte dir doch das Anfertigen von einem ganzen Sack voll
Preis-Dauer-Kurven (siehe oben) mit unterschiedlichen Parametern nicht
schwer fallen

Wenn ich weiß, wie ein Fahrrad funktioniert, weiß ich noch lange nicht,
wo sein Besitzer damit hin fährt.

aber ich kann gut abschaetzen, wohin er wahrscheinlich nicht mit dem Fahrrad
fahren wird, weil bessere Moeglichkeiten existieren, oder weil das Fahrrad
fuer die Transportaufgabe ungeeignet ist

[Miniaturisierungsprobleme]
> wenn man damit gegen die Skaleneffekte ankommt?

kann man machen, man kann auch einfach den Motor groesser bauen und die
Skaleneffekte fuer sich nutzen

Ähnlich GuD lassen sich auch zweistufige Prozesse fahren. Der Eine wäre
z.B. Otto- oder Dieselmotor. Der Andere ein thermionischer Wandler als
KĂźhler.

hmm, welcher Stoff hat denn eine so niedrige Austrittsarbeit, dass er bei
den Abwaermetemperaturen von Verbrennungsmotoren Elektronen emittiert?

MĂźsste ich nachschauen. Jedenfalls wurde auf dieser Basis der Ersatz von
Lichtmaschinen im Auto schon ernsthaft in Erwägung gezogen. Vorteil: Das
Zeug ist wesentlich leichter als eine Lichtmaschine. Nachteil: es
dampfen nicht nur Elektronen ab, sondern auch Atome, die im Lauf der
Zeit dann einen Kurzschluss produzieren. Aber sowas kĂśnnte evtl.
geometrisch gelĂśst werden.

Prima, da hast du eine Anwendung, wo richtig Forschungsgeld reininvestiert
werden kann, und wo grosse Stueckzahlen produziert werden koennen, um den
Preis runterzukriegen (Autoindustrie). Sobald das Geraet fertig ist, spricht
nichts dagegen, KWK damit auszustatten.
Bis das nicht mindestens absehbar ist (und damit meine ich nicht das "in 50
Jahren", wo der Fusionsreaktor ans Netz geht), wuerde ich allerdings nichts
entwickeln, was darauf (oder etwas anderes in einem vergleichbaren
Entwicklungsstadium) angewiesen ist.

Der oben
beschriebene "Hut" kann auch aus sehr gut wärmedämmendem Material
sein. Im "Hutbereich" kann man auch gut wärmedämmende Materialien
verwenden, damit die Wärme gar nicht erst zum Motorblock kommt.

die Isolierung muss den Druecken standhalten

das ist mit kleinen Strukturen i.d.R. kein Problem.

aber das Isolieren ist es

Ausprobieren. Aerogele isolieren durchaus gut. Gibt's auch in
geschlossenzellig.

Die eignen sich aber nur bedingt zur Herstellung eines Zylinderblocks,

Dachte eher an den Hut auf einem Kolben.

Eine Isolierung aus Aerogel auf einem Kolben (also im Brennraum)?

wie
siehts mit der Langzeitstabilitaet (insbesondere der Oberflaeche) unter
mechanischer und thermischer Wechselbelastung wie im Zylinder einer
Waerme- Kraft-Maschine aus?

Weiß ich nicht. Allerdings kann man strukturbedingt davon aus gehen,
dass wechselnde Temperaturen eher keine Probleme machen werden, weil es
genĂźgen MĂśglichkeiten zum Abbau thermischer Spannungen gibt.

und genau diese Moeglichkeiten des Spannungsabbaus verhindern die notwendige
Materialfestigkeit fuer eine Verwendung im Zylinderblock

[TASHE]
das war nicht das Ziel, man wollte zeigen, dass das ueberhaupt
geht

und davon erwartest du jetzt schon eine optimierte Entwicklung?

ich erwarte davon eine Verifizierung der vorangegangenen Berechnungen,
aufgrund derer dann stichhaltige Angaben ueber Optimierungsansaetze,
Probleme und Loesungsmoeglichkeiten, sowie Grenzen des Prinzips ableiten
lassen

(bei den stehenden Schallwellen liegt ein zusaetzliches Skalenproblem
darin, dass die Frequenz der Welle die Laenge des Motors und damit den
Rahmen fuer die Leistung vorgibt. Das Material darf den Schall nicht
absorbieren, und zum Auskoppeln der Energie braucht man einen effizienten
Schallwandler)

Macht man so ein Ding groß genug (kann man aufwickeln), kann der
Schallwandler ein normaler Kurbeltrieb mit Kolben sein. KĂśnnte auch ein
Kolben mit Lineargenerator sein, wie er z.B. in Freikolbenstirlings
verbaut wird. Die Dinger waren damals allerdings noch nicht recht
spruchreif. Heute gibt's sowas von der Stange.

du hast offensichtlich nichtmal den Ansatz begriffen

Die Nanotechnik hat uns viele neue Materialien beschert.

dann entwickel erstmal die notwendigen Materialien

das scheitert, wie so Vieles, am fehlenden Geld.

dafuer gibts entsprechenden Forschungseinrichtungen

Ah ja. Da gehe ich also hin und sag' denen, dass mir da so eine Idee mit
einem Stirling im Kopf umgeht. Dafßr bräuchte ich nur mal kurz ein
Material mit diesen und jenen Eigenschaften. Und schon stĂźrzt sich ein
ganzes Forscherteam mit Hurra auf die Aufgabe und entwickelt diesen
Werkstoff. Wie naiv muss man eigentlich sein, um zu glauben, dass das
tatsächlich so läuft?

tja, du gehst aber grade hin und postulierst Sachen, die darauf angewiesen
sind, dass die Materialien existieren und grosstechnisch billig herstellbar
sind, und du erwartest, dass die Institute und Forschungseinrichtungen nicht
nur kein Geld fuer die Entwicklung kriegen, sie sollen auch noch
selbstaendig erkennen, dass du gerade ein Material mit diesen und jenen
Eigenschaften brauchst, und sie sollen gefaelligst mit ihren Forschungen
fertig sein, wenn dein System an den Start geht, damit du das in der
Massenproduktion deiner Geraete einsetzen kannst ... mal ganz unabhaengig
davon, ob solche Materialien existieren (bzw. herstellbar sind) und auch
entdeckt werden

Eben dieses fehlt
aufgrund der geringen Erfolgsaussichten, die der aktuelle Markt aus
StrukturgrĂźnden zu bieten hat.

Das ist falsch. Dein Modell setzt voraus, dass die
Forschungseinrichtungen Materialien finden,

es setzt erst mal eine wirtschaftliche Grundlage voraus, die mit den
üblichen Fördermaßnahmen NICHT gegeben ist. Erst diese Grundlage öffnet
die MÜglichkeiten zur Gewinnerzielung mit bestimmten Gerätschaften. Um
diese Gewinne auch realisieren zu kĂśnnen, mĂźssen erst mal die passenden
Produkte entwickelt werden. Damit diese gewinnbringend funktionieren,
mĂźssen ggf. auch neue Materialien entwickelt werden.

die Physik hat aber ein Vetorecht bei der Produkt- und insbesondere
Materialentwicklung, und sie zoegert nicht, es auch einzusetzen

Ein Bekannter von mir (Adalbert Niedenzu, Augsburg) hat mal
nachgerechnet (aus dem Gedächtnis), dass man alleine mit dem Biogas aus
der Viehhaltung etwa 50% des Strombedarfs produzieren kĂśnnte. Also ganz
ohne Biogasmaisfelder, sondern einfach mit dem Einklinken in die
Abfallkreisläufe.

Dann moege man das (wenigstens teilweise) realisieren und als virtuelles
Kraftwerk ans Netz bringen, das ist netzseitig heute kein Problem mehr, und
mit der tollen Variabilitaet der Biogasanlagen kann man da so richtig Geld
abschoepfen, indem man Regelleistung verkauft. Dafuer braucht man kein
Astrohs.

Darum wird an den Regenerativen rumentwickelt.

Und diese brauchen ein Umfeld, in dem sie sich auch bewähren kÜnnen.
Dieses Umfeld sollte ASTROHS bieten.

das, was ich bisher an Argumenten dafuer und dagegen gelesen habe, deutet
sehr deutlich darauf hin, dass letzteres nicht stimmt

Wenn du meinst, das alles ohne ASTROHS gebacken zu bekommen, dann leg'
mal los.

ganze Industriezweige tun nichts anderes

Man kann natĂźrlich beliebig komplizierte Prozesse
mit Smart Grid und Big Data fahren. Nur ist da zu befĂźrchten, dass sie
der Datenschutz gleich wieder kippen wird, weil damit die Privatsphäre
nicht mehr gewahrt werden kann. Also musst du dir was Besseres einfallen
lassen. Was zum Beispiel?

z.B. verantwortungsbewusster Umgang mit dem Vorhandenen, und
ingenieursmaessige Loesungen fuer die auftretenden Probleme

Also
kommt man um Kraft-Wärme-Kopplung nicht herum, wobei selbst da nur die
Anlagen laufen sollten, die mit der Wärme auch tatsächlich was anfangen
kĂśnnen.

Genau, damit ist aber nur ein geringer Bruchteil des Strombedarfs
deckbar,

der LĂśwenanteil sollte ja aus Sonne und Wind kommen.

dafuer brauchts aber Leitungen und Speicher, wie gesagt, sonst wird das
nichts mit dem Loewenanteil

die waermegefuehrten KWK sind selbst volatil.

Aber sie arbeiten ßblicherweise mit Wärmespeichern zusammen, womit man
zeitliche Freiheiten gewinnt. Rein wärmegefßhrte Anlagen kÜnnen das
nicht. Aber welche, die

.... als virtuelles Kraftwerk zusammenarbeiten. Dafuer braucht man kein
Astrohs.

Sobald man regenerative
Ueberschuesse im Netz hat, ist es sinnvoller, eine Leitung zu bauen und
elektrisch zu heizen (ggfs. Waermepumpe). KWK ist dann obsolet.

In einem funktionierenden Umfeld soll das jeder fĂźr sich entscheiden
kĂśnnen.

das geht aber nur, wenn er an die Energie auch drankommt, zu dem
funktionierenden Umfeld gehoert also zwingend ein leistungsfaehiges
Stromnetz

Wer jetzt meint, dass man mit langen Fernleitungen den Strom ja auch aus
windigen Gebieten holen kann, der mĂśge doch mal die Wetterberichte
studieren. Er wird feststellen, dass die Windgebiete sich gerne
europaweit ausbreiten.

also braucht man sich gar keine Gedanken darum zu machen, wo man in
bergigen Waldgebieten Windkraftanlagen hinstellen koennte, und wie man
die ganzen Probleme mit den Turbulenzen des Windes beheben koennte, und
wie man die erforderlichen hohen Maste hinkriegen koennte, sondern es
reicht, den Wind an der Kueste abzugreifen, wo die Luftstroemung bereits
knapp ueber dem Boden ziemlich gleichmaessig ist, und den Strom einfach
per Fernleitung nach Sueden bringen

Eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die aber erst mal ein Umfeld
voraussetzt, das ECHTE Wirtschaftlichkeitsberechnungen Ăźberhaupt mĂśglich
macht.

fertig :)

aufgrund des schlechten Wirkungsgrades werden diese Art Speicher
sehr schnell sehr teuer,

wenn man nicht viel davon braucht, ist das nicht tragisch.

man braucht aber viel davon... oder man baut halt Leitungen

wieso?

sonst muss man z.B. in Bayern einen Haufen Holz verbrennen, um zu
heizen, waehrend in der norddeutschen Tiefebene dreiviertel der
Windraeder abgeschaltet sind, weil es keine Moeglichkeit gibt, die
Energie von den Windraedern zu den potentiellen Verbrauchern zu bringen

Sowas kann man auch als Marktversagen bezeichnen.

tja, kann man machen, aber damit macht man deutlich, dass man weder
"Markt" noch "Energieversorgung" begriffen hat

Erklär' doch mal etwas genauer.

"Markt" maximiert die Gewinne des Einzelnen unter Inkaufnahme von Nachteilen
fuer alle, und "Energieversorgung" bringt die Energie vom Erzeuger zum
Verbraucher. Wenn du keine Leitung gebaut hast, weil dir das teurer vorkam
als Abschalten von Windkraftanlagen und Zubau von ineffektiven
Ersatzerzeugern anderswo, dann hat weder der Markt versagt, noch hast du
etwas im Sinne einer anstaendigen Energieversorgung getan.

40 Mio. Haushalte zu 3 kW elektrisch macht 120 GW.

Davon 5000 Biogasanlagen, 10000 Pelletoefen, 15000
Hackschnitzelfeuerungen, fuer mehr reicht der verfuegbare Brennstoff
nicht. Lass mich mich um zwei Groessenordnungen verschaetzt haben, dann
haben immer noch 99% der Anlagen keinen Bio-Brennstoff.

Die Zahl der Anlagen sagt was Ăźber die verfĂźgbare Leistung, aber nichts
Ăźber die verfĂźgbare Energie.

Aha, du siehst das Problem?

Man kann wenig Energie richtig verteilen,
so dass ihre Nutzung immer zu fast 100% erfolgt. Denn wer die Wärme
grade nicht braucht, wird seine Anlage aus wirtschaftlichen GrĂźnden
nicht anwerfen.

Aha, du siehst die Notwendigkeit von Leitungen langsam ein?

[natuerliche Brennstoffe aufarbeiten und lagern]
dafuer gibts auch abseits irgendwelcher Stromhandelsvisionen einen Markt.
(Der Normalfall bei Naturstoffen ist, dass sie nicht so schoen homogen
und trocken sind, wie man das gerne haette.)

Kommt drauf an, was man damit vor hat. Ich wĂźsste jetzt beispielsweise
nicht, wieso man Hackschnitzel nass halten sollte. Da will man weder
Zersetzung noch Gärung noch sonst einen Umsatz. Deshalb wird eher
geneigt sein, diese trocken zu halten.

Genau. Und, wie entfernt man zuverlaessig das Wasser aus einem Container
voller frisch gehaeckselter Biomasse?

Denn alleine die Sonne liefert schon auf unsere
Dächer und Fassaden das 4,3-Fache unseres kompletten
Primärenergiebedarfs.

ja, man hat ca. 10% der Zeit mehr und 90% der Zeit weniger als das 4,3-
fache, fehlt nur noch der Speicher, mit dem man das zum Ausgleich bringen
kann

Wer suchet, der findet. Wer nicht sucht, findet auch nichts. Da gibt's
nicht nur Akkus oder Speicherseen. Es gibt noch Warmwasserspeicher,
Mauerwerk, MĂśbel, Produktionsverfahren, Management, Biomasse in vielen
Ausprägungen... Die regenerative Energiewirtschaft lebt von der
Vielfalt. Nicht von der Einfalt.

deine Alternativen eignen sich im Wesentlichen zum Produzieren von warmer
Luft...

[Rentabilitaet von Klein-KWK]
Diese wßrden sich mit ASTROHS deutlich ändern.

ja, dann wuerden sie sich gar nicht mehr rechnen

Der Mut zum Ausprobieren fehlt dir aber. Warum?

ich weiss auch, dass ich mir wehtue, wenn ich mit dem Kopf gegen die Wand
renne, die Tatsache, dass ich das nicht tue, wuerde ich persoenlich jetzt
aber nicht als Zeichen fehlenden Muts interpretieren

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 

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