Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Christoph MĂźller wrote:

Am 30.06.2015 um 18:15 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:
Am 26.06.2015 um 18:27 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Stärkere Wechselrichter sind also nicht mÜglich?

von welcher Groessenordnung reden wir?

von Millisekunden. HĂśchstens Sekunden.

Also, ich kenne Wechselrichter in der Groessenordnung von Mikrosekunden bis
Jahrzehnten, aber eigentlich hatte ich bei der Frage nach der "Staerke" der
Wechselrichter mehr so die Leistung im Kopf (und um die Antwort
vorwegzunehmen: staerkere Wechselrichter sind fuer alle Groessenordnungen
ausser die Groesste moeglich, und an der wird entwickelt). Mit der Frage der
Ueberlastfaehigkeit hat das aber nur am Rande zu tun.

Vom Wievielfachen der
Nennleistung reden wir denn Ăźberhaupt, wenn du mit solchen BefĂźrchtungen
aufwartest?

vom nullfachen (Kurzschluss bei Nennlast)

Keine Leistung sollte auch kein Problem sein.

tja, dummerweise ist das einer der kritischsten Faelle fuer die Halbleiter

Auch Halbleiter haben eine Wärmekapazität, die sie zu kurzfristigen
Überlastungen befähigt.

Ja, entsprechend der thermischen Zeitkonstante.

Richtig. Diese ist aber kein Zufall, sondern fĂźr Wechselrichter eine
wichtige Konstruktionsgröße.

falsch, das ist ein Materialkennwert des verwendeten Halbleiters

sorry, wenn ich widerspreche.

ok, ich habe mich undeutlich ausgedrueckt: Leistungshalbleiterbauelemente
einer Leistungsklasse aus einem bestimmten Halbleitermaterial haben
ungefaehr die gleiche thermische Zeitkonstante, unabhaengig davon, in
welches Gehaeuse sie verbaut sind

(beim Suchen hab ich zufaellig was gefunden, wo sowas Aehnliches mal
gerechnet wurde:

http://www.pes.ee.ethz.ch/fileadmin/user_upload/pes/education/seminar/FS2007/Linder.pdf

Das Bild auf S. 3 zeigt vielfach paralleles Chipbonding. An diesen
Drähten lässt sich jede Menge Energie abfßhren, wenn sie in der
geeigneten Umgebung sind. Heatpipe zum Beispiel, so dass die Wärme gar
nicht erst durch ein Gehäuse muss. Die Flächenelemente kann man größer
machen und man kann sie ebenfalls als eine leistungsfähige Wärmesenke
ankoppeln. Damit der Heatpipe-Effekt auch im Grenzbereich zur
Filmverdampfung noch funktioniert, kann man den Systemdruck erhĂśhen und
evtl. auch noch mit Ultraschall die AblĂśsung der Dampfblasen
beschleunigen und zusätzlich noch per Pumpe fßr extra StrÜmung sorgen.
Auf sowas wird in dem ganzen Dokument Ăźberhaupt nicht eingegangen.

Auf Seite 7 wird die Sonnenoberfläche als hÜchste Leistungsdichte
betrachtet. In einem Bubblejet-Drucker (HP, Canon) liegt die
Leistungsdichte noch um den Faktor 5 bis 7 hĂśher. Und die DruckkĂśpfe
halten Ăźberraschend lang und werden inzwischen gerne fest eingebaut.

Gibts eigentlich sowas wie de.sci.netdigest?

die Sperrschichtdicke ergibt sich mit der maximalen Feldstaerke in
Silizium (laut
http://www.virginiasemi.com/pdf/generalpropertiesSi62002.pdf 30 kV/mm),
als Waermesenke kannst du vereinfachend eine konstante Temperatur auf
einer Seite der Sperrschicht annehmen

Warum sollte man die andere Seite nicht auch zur KĂźhlung verwenden kĂśnnen?

weil da die Anschluesse draufgebondet sind (ok, rechne ein Presspack, da
kannste die halbe Sperrschichtdicke annehmen, aber im Wesentlichen wird sich
das Ergebnis nicht aendern)

[Die-Kuehlung]
das nutzt dir halt nix, weil die Waerme erstmal aus dem Halbleiter raus
muss, um abgeleitet werden zu koennen

Nßtzt schon was, weil die Wärme ja augenblicklich aus dem Halbleiter
abgesaugt und dann auf eine große Fläche verteilt wird. Hohe
Wärmeleitung heißt halt, dass es auch schnell geht.

bei der vorgeschlagenen Rechnung hast du ausserhalb des Halbleiters sogar
unendliche Waermeleitfaehigkeit ... nutzt dir aber nix

Das vermittelt etwa einen Eindruck
dafuer, was die Waermekapazitaet des Bauteils kann und was nicht.

Es ist also dafßr Sorge zu tragen, dass die freiwerdende Wärme ßber eine
möglichst große Fläche auf möglichst viel thermische Masse verteilt
wird.

das ist wieder eine andere Baustelle

Das ist GENAU die Baustelle, die kurze und auch erhebliche Überlastung
Ăźberlebbar macht.

nur bei vergeigtem Waermemanagement des Wechselrichters

Bei E-Motoren hat man die Wärmekapazität im Datenblatt meistens mit
drin. KĂśnnte man mit entsprechend ausgefĂźhrten Halbleitern genauso machen.

macht man doch, steht in der Zeile, die mit Avalanche-Energie beschriftet
ist

Wie gesagt - die alten Wechselrichter verabschiedeten sich schon mit
kleinen StĂśrungen im Netz. Heute sind sie WESENTLICH robuster. Irgend
einen Grund wird das ja wohl haben.

ja, die Filterung der Wechselrichter

Sie verhindert nicht, wenn der Motor mal blockiert.

Die Schutzschaltung des Wechselrichters hat bei blockierendem Motor in der
Regel schon abgeschaltet, noch bevor die grade blockierende Welle zum
Stillstand gekommen ist ... oder der Wechselrichter ist hinterher
tatsaechlich kaputt. Oder der Wechselrichter faehrt beim Blockieren der
Welle die Kennlinie mit dem maximalen Drehmoment bis zum Stillstand ab, je
nachdem wie abrupt die Welle blockiert.

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Am 30.06.2015 um 19:42 schrieb Axel Berger:
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Tue, 15-06-30 12:17:

Mit ASTROHS wird es einen Anfahrmodus mit einem "Dirigenten" (Frequenz-
und Phasenlage) geben, der den Takt vorgibt und der dafnr sorgt, dass
erst alles Verzichtbare vom Netz geschaltet wird, bevor hochgefahren
wird.

Unsinn.

Dann brauchen wir ja nicht weiter zu diskutieren.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
On Wed, 01 Jul 2015 20:24:07 +0200, "Christoph Müller" posted:

Am 30.06.2015 um 19:42 schrieb Axel Berger:
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Tue, 15-06-30 12:17:

Mit ASTROHS wird es einen Anfahrmodus mit einem "Dirigenten" (Frequenz-
und Phasenlage) geben, der den Takt vorgibt und der dafnr sorgt, dass
erst alles Verzichtbare vom Netz geschaltet wird, bevor hochgefahren
wird.

Unsinn.

Dann brauchen wir ja nicht weiter zu diskutieren.

Blendende Idee. Bitte halte dich EINMAL dran.
 
Hallo Hanno,

Du schriebst am Wed, 01 Jul 2015 14:00:04 +0200:

> > Das Problem taucht erst durch den Einspeisezwang nebst (immer noch)
^^^^^^^^^^^^^^
Gibt es einen solchen (noch)?

Die Leute verbrauchen primär selbst. Die Vergßtung mag ja vielleicht
gegenĂźber dem Strompreis an der StrombĂśrse exorbitant sein, aber sie ist
....
Daß die Leute daran verdienen (und damit ihre Anlagen bezahlen können)
ist ßbrigens durchaus geplant und sinnvoll. Sonst wäre es die

Evtl. ein wenig weniger geplant und vor allem von den Betreffenden im
allgemeinen überhaupt nicht berücksichtigt ist die Tatsache, daß sie ihren
selbst erzeugten Strom dann auch noch selbst versteuern "dĂźrfen", und nach
letzter Lesart der FinanzbehĂśrde dafĂźr auch noch den Preis des versorgenden
EVU einsetzen "dĂźrfen".
(D.h. der nicht zum Preis der Einspeisevergütung "verkaufte" Strom muß zum
[erheblich hĂśheren] Preis des EVU-bezogenen Stroms versteuert werden...
[Link zum Anwendungserlass: <http://bit.ly/1CEBJp6>])

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 01.07.2015 um 23:57 schrieb Sieghard Schicktanz:

Daß die Leute daran verdienen (und damit ihre Anlagen bezahlen können)
ist ßbrigens durchaus geplant und sinnvoll. Sonst wäre es die

Evtl. ein wenig weniger geplant und vor allem von den Betreffenden im
allgemeinen überhaupt nicht berücksichtigt ist die Tatsache, daß sie ihren
selbst erzeugten Strom dann auch noch selbst versteuern "dĂźrfen", und nach
letzter Lesart der FinanzbehĂśrde dafĂźr auch noch den Preis des versorgenden
EVU einsetzen "dĂźrfen".

Ja, die "Sonnensteuer", eine ziemliche Frechheit und der Versuch, das
EEG zu pervertieren und Photovoltaiknutzung unattraktiv zu machen. Aber
was will man von dieser Regierung schon erwarten...

(D.h. der nicht zum Preis der Einspeisevergütung "verkaufte" Strom muß zum
[erheblich hĂśheren] Preis des EVU-bezogenen Stroms versteuert werden...
[Link zum Anwendungserlass: <http://bit.ly/1CEBJp6>])

Meinem Verständnis nach (das in Steuerdingen zugegebenermaßen eher
dĂźrftig ist) gilt das aber nicht, wenn du erst gar nichts einspeist,
weil du dann die Anlage nicht als Unternehmer betreibst. Ich sprach ja
eingangs von Leuten, die sich den Kram sogar ohne FĂśrderung aufs Dach
stellen, weil er inzwischen billig genug ist - die verzichten auch auf
die Einspeisevergütung. Ob sich das unter den Umständen noch lohnt muß
jeder selber wissen.

Von einer GEZ-artigen Fahndung nach Solarpanels ist mir zumindest noch
nichts bekannt geworden :)

Hanno
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Von einer GEZ-artigen Fahndung nach Solarpanels ist mir zumindest noch
nichts bekannt geworden :)

Das wäre auch ein unding.


-ras

--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Hanno Foest schrieb:

Ja, die "Sonnensteuer", eine ziemliche Frechheit und der Versuch, das
EEG zu pervertieren und Photovoltaiknutzung unattraktiv zu machen.

Völlig unnötige Aufregung.

Wer mit seiner Anlage kein Gewerbe betreibt hat mit der Umsatzsteuer
überhaupt nichts zu tun. Wer ein Gewerbe betreibt, die Erstattungen
kassiert und sich nicht im Klaren ist, dass er steuerlich nicht nach
Belieben aus einem Betrieb privat entnehmen kann, dem ist nicht zu
helfen.

Und die "zweite" Steuer, nämlich die EEG-Umlage auf selbsterzeugten Strom
greift erst ab 10.000kWh/a. Wer also wirklich davon betroffen ist,
verbraucht seinen Strom mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gewerblich und
benutzt das Netz weiterhin zur Pufferung seiner Lasten in voller Höhe
ohne dafür zu zahlen. Warum also soll das also belohnt werden?

Meinem Verständnis nach (das in Steuerdingen zugegebenermaßen eher
dĂźrftig ist) gilt das aber nicht, wenn du erst gar nichts einspeist,

Damit haste nichts mit der Umsatzsteuer zu tun, aber der EEG-Umlage
entkommst du damit nicht.

Von einer GEZ-artigen Fahndung nach Solarpanels ist mir zumindest noch
nichts bekannt geworden :)

Kommt noch..

Siegfried



--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

> Das wäre auch ein unding.

Und völlig unnötig, weil die Durchforstung von Luftbildern nach
ungenehmigten baulichen Veränderungen in jedem Fall auch die aufgestellten
PV-Anlage liefert.


Siegfried



--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Wolfgang Kynast wrote:

On Wed, 01 Jul 2015 20:24:07 +0200, "Christoph MĂźller" posted:

Dann brauchen wir ja nicht weiter zu diskutieren.

Blendende Idee. Bitte halte dich EINMAL dran.

Naja, ich finde schon wichtig, allerlei Ideen zu diskutieren und
durchzurechnen. Auch wenn die Ideen sich dann als nicht realisierbar
herausstellen, kann man dabei eine Menge lernen. Nur sollte die Diskussion
nicht bei Erreichen eines gewissen fachlichen Niveaus bzw. nach geraumer
Zeit wieder auf Null runterfallen, denn das macht das Thema ziemlich schnell
ziemlich anstrengend und ziemlich langweilig.

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Am 02.07.2015 12:14 schrieb Siegfried Schmidt:

Meinem Verständnis nach (das in Steuerdingen zugegebenermaßen eher
dĂźrftig ist) gilt das aber nicht, wenn du erst gar nichts einspeist,

Damit haste nichts mit der Umsatzsteuer zu tun, aber der EEG-Umlage
entkommst du damit nicht.

Bei Anlagen unter 10 kW AFAIK schon.

Hanno
 
Am 01.07.2015 um 19:49 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 30.06.2015 um 16:12 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Dann
wird eben das simuliert, was den größten Erfolg - sprich Einkommen -
verspricht.

Wenn ich den Thread richtig ueberblicke, sind hier alle ausser dir
ueberzeugt davon, dass der groesste Erfolg immer noch schlechter ist als der
Status Quo. Das koenntest du einfach aendern, indem du eine Simulation
aufsetzt, die eine Zelle simuliert, die mindestens auf +/-0 rauskommt.

Was soll ich da groß simulieren? Kaufe ich mir einen 3-kW-Stromerzeuger
im Baumarkt und schließe einen Rasenmäher mit 0,8 kW an, dann liefert
der Stromerzeuger halt auch nur 0,8 kW. Wo soll er denn mit dem Rest
hin? Werden mehrere Stromerzeuger angeschlossen, dann ändert das auch
nicht viel, weil ja die Rahmenbedingungen vorgegeben sind und nicht
verlassen werden dürfen. Also kommt +/-0 raus.

Die
Aussage davon ist dann "das System, das sich so wie die Simulation verhaelt,
kann mit diesen Randbedingungen funktionieren".

Dann werden die Randbedingungen in Zweifel gezogen und es ist nichts
gewonnen.

Wahrscheinlich wird es dann
ein paar Kritikpunkte am Modell und den Randbedingungen ergeben, die wieder
in die Simulation eingearbeitet werden koennen, und so ergibt sich
schliesslich ein Bild, das erkennen laesst, wie gut das alles funktioniert.

Im Idealfall.

Du erwartest, dass es gut funktioniert mit einem breiten Spektrum an
Parametern, wir erwarten, dass es nicht funktioniert, egal welche Parameter
reinkommen. Nur deine Simulation kann die eine oder andere Sichtweise
bestaetigen, ohne viel Geld in Hardware investieren zu muessen.

Gibt's da wenigstens brauchbare Freeware dazu? Viel Aufwand möchte ich
da nicht rein hängen. Das habe ich nämlich schon mal gemacht mit dem
Erfolg, dass sich KEIN EINZIGER Mensch dafür interessiert. Warum sollte
ich also so eine Nullnummer wiederholen? Meine Begeisterung hält sich
aufgrund meiner ganz konkreten Erfahrungen ziemlich in Grenzen.
Vertikale Gärten, Thermografie und Folienheizungen sind da deutlich
lukrativerer Natur.

Die
KWK-Heizung kann man als Kraftwerk betrachten, das "kleingeackt" von der
Grünen Wiese ins Haus geholt wurde. Statt wegzuwerfender Abwärme fällt
dann die wertvolle Nutzwärme an. Die KWK-Heizung hat somit den gleichen
Effekt wie eine teure und sehr gute Wärmedämmung: Der konventionelle
Heizkessel wird abgeschafft. Nur geht's mit KWK-Heizung wesentlich
billiger.

tja, wie gesagt, die KWK ist in einem mit steigender regenerativer
Versorgung kleiner werdenden Bereich sinnvoll und rechnet sich nur bei
waermegefuehrtem Betrieb

Wenn's um Geld geht, sollte eine Anlage weder wärme- noch stromgeführt
arbeiten, sondern wertgeführt. Deshalb schlage ich ja ASTROHS vor und
deshalb wird es da auch Wertermittlungsmodule geben, die in den meisten
ASTROHS-Zählpunkten arbeiten werden.

Die Kosten fuer die Massenproduktion und die Entwicklung muessen wieder
reinkommen, egal wieviele Einheiten du baust

klar. Aber es ist ein Unterschied, ob diese ob diese fixe Summe auf 100
Anlagen oder auf 10.000.000 verteilt wird.

die Summe ist nicht fix

Zu den Fixkosten gehört die Entwicklung sowie der Maschinenpark und die
Gebäude. Wahrscheinlich auch noch Versicherungen und andere Abgaben.
Speziell die Kosten für die Entwicklung steigen mit der Qualität der
Produkte.
Die variablen Kosten sind im Wesentlichen die Werkstoffkosten, der
Vertrieb, Wartung und Installation.

Mir kommt das so vor, als wollte man eine
Ferrari-Niederlassung mitten in der Sahara gründen und dann drauf
hoffen, dass die Straßen schon noch kommen werden, auf denen man mit
diesen Fahrzeugen überhaupt fahren kann. Damit die Niederlassung trotz
der fehlenden Straßen gebaut wird, werden Subventionen gezahlt, die kaum
jemand versteht.

Und mir kommt es so vor, als ob du dich in eine Oase hinstellst und allen
vorbeikommenden Karawanen erzaehlst, dass sie Strassen durch die Wueste
bauen muessen,

WENN sie Ferrari fahren wollen! Wenn nicht, brauchen sie natürlich keine
Straßen.

Praktisch gibt es aber
einen Markt, sogar einen, der extra auf KWK zugeschnitten ist:

Dann muss er seine spezifischen Fähigkeiten ausspielen können. Also
insbesondere das schnelle Starten und Stoppen der Anlagen, je nach
aktuellem Bedarf in einem ordentlichen Regelkreis vollautomatisch.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehört das? Wer verfügt darüber? Wer schaltet es nach welchen
Kriterien ein und aus?

KWK-Förderung fördert KWK. Sonst nichts. Das ist aber nur ein Bruchteil
dessen, was tatsächlich abzuarbeiten ist. Der KWK-Förderung ist es egal,
ob grade die Sonne scheint und der Wind weht - oder eben nicht.

Genau, und selbst dann lohnt sich die KWK nicht wirklich als
Heizungsersatz.

Warum nicht? Weil die Anlagen zu teuer sind?

Zum Beispiel, ja.

Dann passen Produkt und Markt nicht zusammen.

Nun willst du ein System, das die KWK nicht bedingungslos immer foerdert,
sondern nur manchmal, wenn grade Strom im Netz gebraucht wird.

Richtig. In einem solchen Markt werden sich nur Anlagen bewähren können,
die flexibel genug reagieren können.

oder die billig genug produzieren, um nicht reagieren zu muessen

Traut sich interessanterweise niemand auszuprobieren.

Also wird man um diese Zeit seine
Anlage gerne laufen lassen, weil dann auch der Strompreis am höchsten
sein dürfte. Die Wärme geht in die Wärmespeicher und kann am nächsten
Morgen z.B. aus dem Wasserhahn gezapft werden.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehört's? Wer verfügt darüber? Mit welcher Leistung wird gefahren?

Beachte: niedrige Herstellungskosten sind nicht
Ursache einer Massenproduktion, sondern deren Folge,

ganz genau! DAMIT es überhaupt zur Massenproduktion kommen KANN, muss
man entsprechend Absatzmöglichkeiten sehen. Andernfalls wird niemand in
so teure Entwicklungen und Produktionsanlagen investieren. Mit ASTROHS
geht es genau um diese Absatzmöglichkeiten!

Keine Antwort?

und eine
Massenproduktion ist nicht Ursache der Nachfrage, sondern die Folge, und
die Nachfrage ist nicht Ursache der Rentabilitaet, sondern die Folge.

Aus genau diesen Gründen braucht man ein Marktumfeld, wie es ASTROHS
bietet.

Denk nochmal drueber nach: du behauptest, aus der Rentabilitaet folge die
Nachfrage,

Nochmal: Ich behaupte, dass man ERST einen Markt braucht, der DANN
beschickt wird, weil ERST DANN die Nachfrage überhaupt geweckt werden
kann, die die potenziellen Hersteller zur Entwicklung und Produktion
motivieren könnte. Diese Motivation ist Dreh und Angelpunkt! Ohne Markt
gibt es keine Motivation für Entwicklung und Produktion, weshalb sie aus
bleiben wird.

warum forderst du dann eine 10-Jahres-Garantie fuer dein System?

2 Jahre
Produktentwicklung, 1...2 Jahre zum Hochziehen der Fertigung und des
Vertriebs, nachdem man mit selbst subventionierten Gerät den Markt
getestet hat. Da sind also schnell 4 Jahre erst mal "in den Wind
geschossen", bis das Geldverdienen endlich los geht. Dann hat man noch
mindestens 6 Jahre, in denen man die nötigen Gewinne realisieren kann.

In den ersten vier Jahren sind also per se keine Gewinne zu erwarten,

wie kommst du denn auf diese Idee? Nicht alle Hersteller werden die
identischen Produkte vermarkten. Es wird welche geben, die früher was
verdienen werden, andere später, wieder andere werden auch pleite gehen,
wenn sie auf die falschen Produkte gesetzt und sich damit übernommen
haben. Ist halt so in der Wirtschaft.

in den
sechs Jahren darauf hat man harten Verdraengungswettbewerb mit daraus
folgenden ruinoesen Preisen, um zu ueberleben, muss man weiteres Geld in
Spezialisierungen investieren, die Investitionen fuer die Massenfertigung
sind somit sicher verloren. Wer sollte ernsthaft so einen Markt einfuehren
wollen?

Du willst also darauf hinaus, dass wir alles so lassen sollen, wie es
jetzt ist. Also 60% der Energie im Rahmen der Stromproduktion zum
Kühlturm rausgeschmissen. 90% der Mobilitätsenergie durch Auspuff,
Kühler und Bremsen sinnlos verplempern. Und weil's so lustig, ist dürfen
wir daheim die schon zweimal weggeworfene Wärme gleich noch ein drittes
Mal verheizen. Wir habens ja. Und deshalb können wir uns auch noch teure
Wärmedämmungen leisten, die sich erst dann zu rechnen beginnt, wenn man
schon an den Abriss des Gebäudes denkt. Klimawandel und diverse Umwelt-
und Sozialsauereien sind nur was für Weicheier.

Es hängt halt eines vom Anderen ab. Ein Wertermittlungsmodul kann zwar
unmittelbar nach dem Programmieren vermarktet werden. Aber was nützt
das, wenn die Komponenten fehlen, die es managen soll?

dann mach mal eine Simulation von ein paar Wertermittlungsmodulen und einer
Dienstleistungsstelle, die diese mit Vorgaben versorgt, und beobachte,
welche Systemeigenschaften sich einstellen, z.B. wie die Energiebilanz von
den Einstellungen der Wertermittlungsmodule beeinflusst wird, welche Preis-
Dauer-Kurven sich ergeben, und mit welcher Verzoegerung das Ganze auf
Schwankungen des Netzes reagiert

Du scheinst ja mit solchen Simulationen schon reichlich Erfahrungen zu
haben. Was hältst du davon, wenn du programmierst und ich sage dir, was
da rein muss?

Der oben
beschriebene "Hut" kann auch aus sehr gut wärmedämmendem Material
sein. Im "Hutbereich" kann man auch gut wärmedämmende Materialien
verwenden, damit die Wärme gar nicht erst zum Motorblock kommt.

die Isolierung muss den Druecken standhalten

das ist mit kleinen Strukturen i.d.R. kein Problem.

aber das Isolieren ist es

Ausprobieren. Aerogele isolieren durchaus gut. Gibt's auch in
geschlossenzellig.

Die eignen sich aber nur bedingt zur Herstellung eines Zylinderblocks,

Dachte eher an den Hut auf einem Kolben.

Eine Isolierung aus Aerogel auf einem Kolben (also im Brennraum)?

Könnte auch ein Stirling sein.

dafuer gibts entsprechenden Forschungseinrichtungen

Ah ja. Da gehe ich also hin und sag' denen, dass mir da so eine Idee mit
einem Stirling im Kopf umgeht. Dafür bräuchte ich nur mal kurz ein
Material mit diesen und jenen Eigenschaften. Und schon stürzt sich ein
ganzes Forscherteam mit Hurra auf die Aufgabe und entwickelt diesen
Werkstoff. Wie naiv muss man eigentlich sein, um zu glauben, dass das
tatsächlich so läuft?

tja, du gehst aber grade hin und postulierst Sachen, die darauf angewiesen
sind, dass die Materialien existieren und grosstechnisch billig herstellbar
sind,

Viele Materialeigenschaften lassen sich abschätzen und man ahnt i.d.R.
auch, wie man sie herstellen könnte. Nur muss das halt auch gemacht
werden. Und da läuft ohne Gewinnaussichten nichts. Die gibt es aber nur
mit einem Markt, in dem dem sich das entwickelte Zeug auch
gewinnbringend verkaufen lässt.

Die meisten Menschen gehen davon aus, dass man ERST ein Produkt haben
muss, das man DANN auf den Markt bringen kann. Allerdings ist ein Markt
genauso ein menschengemachtes Produkt wie viele andere Produkte auch.
Deshalb passiert es auch, dass z.B. eine Börse selbst an die Börse geht.
Und deshalb gibt es auch viele Lobbyisten, damit die Märkte im Sinne
ihrer Unternehmen gestaltet werden.

und du erwartest, dass die Institute und Forschungseinrichtungen nicht
nur kein Geld fuer die Entwicklung kriegen,

du scheinst mit aller Gewalt zu versuchen, etwas falsch zu verstehen.
Ich erwarte, dass sie sehr wohl Geld für ihre Bemühungen bekommen. Von
mir erwartest du allerdings, dass ich alles kostenlos beisteuere. KÖNNTE
ja sein, dass ich damit auch Geld verdienen KÖNNTE, obwohl nach deiner
Auffassung die Wahrscheinlichkeit dafür sogar sehr gering ist. Für
vorauseilenden Neid gibt es folglich keinen Grund. Warum sollen also
ALLE Geld verdienen, nur ich darf das nicht?

Ein Bekannter von mir (Adalbert Niedenzu, Augsburg) hat mal
nachgerechnet (aus dem Gedächtnis), dass man alleine mit dem Biogas aus
der Viehhaltung etwa 50% des Strombedarfs produzieren könnte. Also ganz
ohne Biogasmaisfelder, sondern einfach mit dem Einklinken in die
Abfallkreisläufe.

Dann moege man das (wenigstens teilweise) realisieren und als virtuelles
Kraftwerk ans Netz bringen,

Die aktuelle Marktbeschaffenheit gibt das nicht her.

das ist netzseitig heute kein Problem mehr, und
mit der tollen Variabilitaet der Biogasanlagen kann man da so richtig Geld
abschoepfen,

vorausgesetzt, diese Variabilität wird auch honoriert. Der KWK-Förderung
ist es doch egal, wann wie viel Strom produziert wird. Das Entgelt ist
immer das Gleiche.

indem man Regelleistung verkauft. Dafuer braucht man kein
Astrohs.

Regelleistung mit 50 kW. Da kriegen die bei der EEX höchstens einen
Lachkrampf. Die rechnen mega- und gigawattweise. Die interessiert auch
nicht, wo evtl. welcher Wärmebedarf noch bedient werden könnte. In der
EEX geht's um Strom und nicht um Wärme. Und schon gar nicht um das
Wärmemanagement auf dem Bauernhof.

Wenn du meinst, das alles ohne ASTROHS gebacken zu bekommen, dann leg'
mal los.

ganze Industriezweige tun nichts anderes

1/3 unserer gesamten Primärenergie geht in die Heizung. Was ist da zu
beobachten? Die Heizkessel arbeiten hart am physikalisch denkbaren
Limit. Energetische Sanierung wird gefördert.
20% unserer Primärenergie geht in die Stromproduktion. Was tut sich da?
Die Stromerzeugungsprozesse werden optimiert.
Fast 1/3 unserer Primärenergie geht in die Mobilität. Es wird versucht,
die Motoren zu verbessern. E-Mobilität ist ein Hype, der seit über 100
Jahren am Akku krankt.

Ja man sieht, dass es viele Aktivitäten gibt.

Aber wo sind die Aktivitäten, die in die STRUKTUREN eingreifen? Die also
dafür sorgen, dass die Abwärme der Stromproduktion, wenn sie schon
entstehen muss, dort entsteht, wo sie auch gebraucht wird? Man denkt
einfach linear weiter und baut "virtuelle Kraftwerke", die dann wie eben
diese bedient werden. Hauptsache, die breite Masse bleibt außen vor.

Wo sind die Anstrengungen, die das Akku-Problem der Elektromobilität
lösen? Da wird im Wesentlichen nur versucht, die Akkus besser zu machen,
statt das Thema auch mal strukturell anzugehen. Mit Rad-Schiene könnte
man ja auch tausende von Kilometern am Stück direkt am Draht fahren und
damit Sonnen- und Windenergie speicherlos nutzen, während man unterwegs
auch noch seine (Kurzstrecken-)Akkus laden könnte.

Warum werden also so viele Anstrengungen in ziemlich ausgereizte Details
gesteckt, statt mal wirklich gedanklich strukturell anzusetzen?

Man kann natürlich beliebig komplizierte Prozesse
mit Smart Grid und Big Data fahren. Nur ist da zu befürchten, dass sie
der Datenschutz gleich wieder kippen wird, weil damit die Privatsphäre
nicht mehr gewahrt werden kann. Also musst du dir was Besseres einfallen
lassen. Was zum Beispiel?

z.B. verantwortungsbewusster Umgang mit dem Vorhandenen,

das sollte auch ggf. "Abschaffen" heißen, wenn sich herausstellt, dass
das Vorhandene große Probleme macht.

und
ingenieursmaessige Loesungen fuer die auftretenden Probleme

Kann es sein, dass dir das Problem nicht klar ist?

Also
kommt man um Kraft-Wärme-Kopplung nicht herum, wobei selbst da nur die
Anlagen laufen sollten, die mit der Wärme auch tatsächlich was anfangen
können.

Genau, damit ist aber nur ein geringer Bruchteil des Strombedarfs
deckbar,

der Löwenanteil sollte ja aus Sonne und Wind kommen.

dafuer brauchts aber Leitungen

Das meiste wird in unmittelbarer Nähe gebraucht. Dafür braucht's zwar
Leitungen. Aber die sind großteils ohnehin schon da. Fernleitungen
braucht's nur dann, wenn wirklich dicke Überschüsse produziert werden.
Dann muss man sich aber die Frage gefallen lassen, ob man seine Anlagen
richtig dimensioniert hat. Fairerweise sollten in die Kostenrechnung die
Leitungskosten auch noch irgendwie abgebildet werden. Das ist im
aktuellen Umfeld aber nicht der Fall. Die Durchleitung kostet genauso
viel, wenn der Transport nur über die Straße geht oder quer durch das
ganze Land. Sowas verzerrt Wirtschaftlichkeitberechnungen ganz erheblich.

> und Speicher,

die gibt es in vielfältigen Formen. Nicht nur als Akku oder Speichersee.
Es geht darum, erst mal das Vorhandene richtig zu nutzen. Schreibst du
doch selber. Da gibt es z.B. Biomasse in ganz unterschiedlichen Formen,
Wärmekapazitäten (Warmwasserspeicher, Gebäude, Möbel, ...), Management, ...

> wie gesagt, sonst wird das nichts mit dem Loewenanteil

Richtig. Aber Speicher bitte "ohne Scheuklappen".

die waermegefuehrten KWK sind selbst volatil.

Aber sie arbeiten üblicherweise mit Wärmespeichern zusammen, womit man
zeitliche Freiheiten gewinnt. Rein wärmegeführte Anlagen können das
nicht. Aber welche, die

.... als virtuelles Kraftwerk zusammenarbeiten.

Theoretisch. Praktisch melde ich Zweifel an, weil das eine enorme
Datenmenge an Stellen erfordert, denen diese privaten Daten einen
"feuchten Kehricht" angehen. Ohne Smart Grid funktioniert das nicht.
Aber damit gibt es ganz erhebliche Datenschutzprobleme ganz elementarer
Natur. Da hilft auch kein BSI-Schutzprofil.

> Dafuer braucht man kein Astrohs.

Will man nicht mit dem Datenschutz kollidieren, dann schon. Dann ist
auch das Ausfallrisiko wesentlich geringer. Denn virtuelle Kraftwerke
sind halt "große Kraftwerke", die auch mal ausfallen können. Nämlich
dann, wenn der Datenfluss rumzicken sollte. Dann fällt das ganze
Kraftwerk aus. Mit ASTROHS wird lediglich auf Inselbetrieb
zurückgeschaltet, ohne dass es deshalb zum Stromausfall käme. USV für
das ganze Haus wäre damit der Normalfall.

Sobald man regenerative
Ueberschuesse im Netz hat, ist es sinnvoller, eine Leitung zu bauen und
elektrisch zu heizen (ggfs. Waermepumpe). KWK ist dann obsolet.

In einem funktionierenden Umfeld soll das jeder für sich entscheiden
können.

das geht aber nur, wenn er an die Energie auch drankommt,

An der Steckdose kann man nicht mehr sehen, wer welchen Strom produziert
hat.

zu dem
funktionierenden Umfeld gehoert also zwingend ein leistungsfaehiges
Stromnetz

Leistungsfähig ja. Ob dazu die Fernleitungen nötig sind - ich habe
zumindest meine begründeten Zweifel. Siehe weiter oben.

Wer jetzt meint, dass man mit langen Fernleitungen den Strom ja auch aus
windigen Gebieten holen kann, der möge doch mal die Wetterberichte
studieren. Er wird feststellen, dass die Windgebiete sich gerne
europaweit ausbreiten.

also braucht man sich gar keine Gedanken darum zu machen, wo man in
bergigen Waldgebieten Windkraftanlagen hinstellen koennte, und wie man
die ganzen Probleme mit den Turbulenzen des Windes beheben koennte, und
wie man die erforderlichen hohen Maste hinkriegen koennte, sondern es
reicht, den Wind an der Kueste abzugreifen, wo die Luftstroemung bereits
knapp ueber dem Boden ziemlich gleichmaessig ist, und den Strom einfach
per Fernleitung nach Sueden bringen

Eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die aber erst mal ein Umfeld
voraussetzt, das ECHTE Wirtschaftlichkeitsberechnungen überhaupt möglich
macht.

fertig :)

???

Mit "echt" meine ich jetzt, dass die Leitungskosten ist der
Wirtschaftlichkeitsberechnung zu berücksichtigen sind. Im aktuellen
Umfeld das ja nicht der Fall.

aufgrund des schlechten Wirkungsgrades werden diese Art Speicher
sehr schnell sehr teuer,

wenn man nicht viel davon braucht, ist das nicht tragisch.

man braucht aber viel davon... oder man baut halt Leitungen

wieso?

sonst muss man z.B. in Bayern einen Haufen Holz verbrennen, um zu
heizen, waehrend in der norddeutschen Tiefebene dreiviertel der
Windraeder abgeschaltet sind, weil es keine Moeglichkeit gibt, die
Energie von den Windraedern zu den potentiellen Verbrauchern zu bringen

Sowas kann man auch als Marktversagen bezeichnen.

tja, kann man machen, aber damit macht man deutlich, dass man weder
"Markt" noch "Energieversorgung" begriffen hat

Erklär' doch mal etwas genauer.

"Markt" maximiert die Gewinne des Einzelnen

warum nicht der Gemeinschaft?

> unter Inkaufnahme von Nachteilen fuer alle,

wieso müssen zur Gewinnerzielung ALLE Nachteile in Kauf nehmen? Damit
sind ja wohl auch die Unbeteiligten gemeint. Wenn mein Nachbar meint,
mit Fracking das große Geschäft zu machen, in dem er mir den Boden
versaut - warum sollte ich sowas widerspruchlos tolerieren müssen?

und "Energieversorgung" bringt die Energie vom Erzeuger zum
Verbraucher.

Klar. Fernleitungen sind dazu aber nicht zwingend erforderlich.

> Wenn du keine Leitung gebaut hast, weil dir das teurer vorkam

dann kriege ich aus dieser Ecke keine Energie. Und? Dann muss sie halt
aus der Nähe geholt werden.

> als Abschalten von Windkraftanlagen

ist dann die Folge falscher Planung. Wieso müssen die großen Kraftwerke
im Norden selbst dann noch laufen, wenn sie Windstrom bis zum Abwinken
haben? Intelligenter wär's, wenn man die Kraftwerke mit Kühltürmen oder
Gewässerheizung in solchen Fällen einfach abschalten würde. Das würde
jede Menge Rohstoffe und Umweltschaden ersparen. Und auch noch teure
Fernleitungen.

> und Zubau von ineffektiven Ersatzerzeugern anderswo,

vermutlich meinst du hier die stromproduzierenden Heizkessel. In
Heizkessel muss man sowieso investieren, um warm durch den Winter zu
kommen. Es geht also nur noch um den Mehrpreis, den die Stromproduktion
oben drauf kostet. Um mehr nicht. Kannst gerne mal die
Fernleitungskosten in die Stückzahl solcher Upgrades umrechnen.

dann hat weder der Markt versagt, noch hast du
etwas im Sinne einer anstaendigen Energieversorgung getan.

Die "anständige Energieversorgung" nach deinem Geschmack heißt also,
dass man selbst beim üppigsten Windangebot die thermischen Kraftwerke
weiter laufen lässt und damit gehörig Umweltschaden produziert, was auch
abgeschaltet werden könnte.

40 Mio. Haushalte zu 3 kW elektrisch macht 120 GW.

Davon 5000 Biogasanlagen, 10000 Pelletoefen, 15000
Hackschnitzelfeuerungen, fuer mehr reicht der verfuegbare Brennstoff
nicht. Lass mich mich um zwei Groessenordnungen verschaetzt haben, dann
haben immer noch 99% der Anlagen keinen Bio-Brennstoff.

Die Zahl der Anlagen sagt was über die verfügbare Leistung, aber nichts
über die verfügbare Energie.

Aha, du siehst das Problem?

Ich kann mir jetzt viele Probleme vorstellen, an die du denken könntest.

Man kann wenig Energie richtig verteilen,
so dass ihre Nutzung immer zu fast 100% erfolgt. Denn wer die Wärme
grade nicht braucht, wird seine Anlage aus wirtschaftlichen Gründen
nicht anwerfen.

Aha, du siehst die Notwendigkeit von Leitungen langsam ein?

Mir scheint, du verwechselst da was.

dafuer gibts auch abseits irgendwelcher Stromhandelsvisionen einen Markt.
(Der Normalfall bei Naturstoffen ist, dass sie nicht so schoen homogen
und trocken sind, wie man das gerne haette.)

Kommt drauf an, was man damit vor hat. Ich wüsste jetzt beispielsweise
nicht, wieso man Hackschnitzel nass halten sollte. Da will man weder
Zersetzung noch Gärung noch sonst einen Umsatz. Deshalb wird eher
geneigt sein, diese trocken zu halten.

Genau. Und, wie entfernt man zuverlaessig das Wasser aus einem Container
voller frisch gehaeckselter Biomasse?

Man sorgt für gute Durchlüftung und dafür, dass nichts rein regnet.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 01.07.2015 um 20:12 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 30.06.2015 um 18:15 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 26.06.2015 um 18:27 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:

Vom Wievielfachen der
Nennleistung reden wir denn überhaupt, wenn du mit solchen Befürchtungen
aufwartest?

vom nullfachen (Kurzschluss bei Nennlast)

Keine Leistung sollte auch kein Problem sein.

tja, dummerweise ist das einer der kritischsten Faelle fuer die Halbleiter

Wenn keine Leistung zu bewältigen ist?

Auch Halbleiter haben eine Wärmekapazität, die sie zu kurzfristigen
Überlastungen befähigt.

Ja, entsprechend der thermischen Zeitkonstante.

Richtig. Diese ist aber kein Zufall, sondern für Wechselrichter eine
wichtige Konstruktionsgröße.

falsch, das ist ein Materialkennwert des verwendeten Halbleiters

sorry, wenn ich widerspreche.

ok, ich habe mich undeutlich ausgedrueckt: Leistungshalbleiterbauelemente
einer Leistungsklasse aus einem bestimmten Halbleitermaterial haben
ungefaehr die gleiche thermische Zeitkonstante, unabhaengig davon, in
welches Gehaeuse sie verbaut sind

Worauf werden sie optimiert?
Was hältst du von einem großen Schwungrad, das aus der Handelsspanne des
Strompreises bezahlt wird? Dann brauchst du auch keinen Wechselrichter
für die sehr kurzfristigen Netzstörungen.

die Sperrschichtdicke ergibt sich mit der maximalen Feldstaerke in
Silizium (laut
http://www.virginiasemi.com/pdf/generalpropertiesSi62002.pdf 30 kV/mm),
als Waermesenke kannst du vereinfachend eine konstante Temperatur auf
einer Seite der Sperrschicht annehmen

Warum sollte man die andere Seite nicht auch zur Kühlung verwenden können?

weil da die Anschluesse draufgebondet sind

das stört eine Flüssigkeit nicht. Die geht da einfach drum rum. Im
Gegenteil will man in Heatpipes ja sogar solche Strukturen zur besseren
Entwärmung.

(ok, rechne ein Presspack, da
kannste die halbe Sperrschichtdicke annehmen, aber im Wesentlichen wird sich
das Ergebnis nicht aendern)

Die Fläche lässt sich auch noch vergrößern. Sie steigt mit dem Quadrat
der Kantenlänge.

Das vermittelt etwa einen Eindruck
dafuer, was die Waermekapazitaet des Bauteils kann und was nicht.

Es ist also dafür Sorge zu tragen, dass die freiwerdende Wärme über eine
möglichst große Fläche auf möglichst viel thermische Masse verteilt
wird.

das ist wieder eine andere Baustelle

Das ist GENAU die Baustelle, die kurze und auch erhebliche Überlastung
überlebbar macht.

nur bei vergeigtem Waermemanagement des Wechselrichters

Muss nicht vergeigt sein. Die hohe Leistung steht ja nur kurz an. Muss
also nicht unmittelbar an die Luft abgegeben werden. Wichtig ist nur,
dass der Halbleiter nicht zu heiß wird. Über kurze Zeiten geht sowas
auch mit Wärmekapazitäten.
Es gibt z.B. Kaffeemühlen, auf denen drauf steht "KB 2min.". Diese
Dinger durchaus 20 Jahre. Aber man darf sie halt nicht länger als 2
Minuten am Stück laufen lassen, weil sonst die Wärmekapazität
ausgeschöpft ist und weiterer Betrieb deshalb zur Überhitzung führen
würde. Dann ist so ein Teil nicht erst in 20 Jahren kaputt, sondern
vielleicht schon nach 5 Minuten.
Mit der kurzzeitigen Überlastung des Wechselrichters hat man das gleiche
Problem. Bei Nennleistung läuft er "ewig". Bei zu viel halt nur, bis die
Sperrschicht zu heiß wird. Wann das ist, ist massiv konstruktionsabhängig.

Bei E-Motoren hat man die Wärmekapazität im Datenblatt meistens mit
drin. Könnte man mit entsprechend ausgeführten Halbleitern genauso machen.

macht man doch, steht in der Zeile, die mit Avalanche-Energie beschriftet
ist

Danke.

Wie gesagt - die alten Wechselrichter verabschiedeten sich schon mit
kleinen Störungen im Netz. Heute sind sie WESENTLICH robuster. Irgend
einen Grund wird das ja wohl haben.

ja, die Filterung der Wechselrichter

Sie verhindert nicht, wenn der Motor mal blockiert.

Die Schutzschaltung des Wechselrichters hat bei blockierendem Motor in der
Regel schon abgeschaltet, noch bevor die grade blockierende Welle zum
Stillstand gekommen ist ... oder der Wechselrichter ist hinterher
tatsaechlich kaputt. Oder der Wechselrichter faehrt beim Blockieren der
Welle die Kennlinie mit dem maximalen Drehmoment bis zum Stillstand ab, je
nachdem wie abrupt die Welle blockiert.

Danke für den Tipp. Uns starben die Wechselrichter reihenweise mit
hochtourigen Motoren (ca. 7000 U/min) im Rahmen von Prüfständen für
Höchstgeschwindigkeitslager bis etwa 220.000 U/min. Da musste überhaupt
nichts blockieren. Ihnen reichte vermutlich schon der "Böse Blick" des
Personals. Nur einer hielt stand...

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 01.07.2015 um 22:39 schrieb Wolfgang Kynast:
On Wed, 01 Jul 2015 20:24:07 +0200, "Christoph Müller" posted:
Am 30.06.2015 um 19:42 schrieb Axel Berger:
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Tue, 15-06-30 12:17:

Mit ASTROHS wird es einen Anfahrmodus mit einem "Dirigenten" (Frequenz-
und Phasenlage) geben, der den Takt vorgibt und der dafnr sorgt, dass
erst alles Verzichtbare vom Netz geschaltet wird, bevor hochgefahren
wird.

Unsinn.

Dann brauchen wir ja nicht weiter zu diskutieren.

Blendende Idee. Bitte halte dich EINMAL dran.

Du dich aber bitte auch.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 02.07.15 um 13:18 schrieb Christoph Müller:
> Gibt's da wenigstens brauchbare Freeware dazu?

selbstverständlich. Wenn Du Dein Thema mit der gebotenen
ingenieurwissenschaftlichen Sorgfalt angegangen hättest, dann wüsstest
Du längst, dass es so etwas zuhauf gibt. Anregungen:

GNU Octave www.gnu.org/software/octave/
Scilab www.scilab.org/
R und RStudio www.r-project.org/ www.rstudio.com/

V.
 
Am 02.07.2015 um 15:48 schrieb Volker Staben:
Am 02.07.15 um 13:18 schrieb Christoph Müller:

Gibt's da wenigstens brauchbare Freeware dazu?

selbstverständlich. Wenn Du Dein Thema mit der gebotenen
ingenieurwissenschaftlichen Sorgfalt angegangen hättest, dann wüsstest
Du längst, dass es so etwas zuhauf gibt.

Wärst du aufmerksam gewesen, dann wüsstest du, dass ich mit Simulationen
zum Thema schon vor vielen Jahren gearbeitet habe.

Hilft diese Bemerkung jetzt irgendwem auch nur irgendwie weiter? Oder
wird damit nur das Diskussionsklima ruiniert?

Anregungen:

GNU Octave www.gnu.org/software/octave/
Scilab www.scilab.org/
R und RStudio www.r-project.org/ www.rstudio.com/

Danke dir.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 01.07.2015 um 19:49 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Was soll ich da groß simulieren? Kaufe ich mir einen 3-kW-Stromerzeuger
im Baumarkt und schließe einen Rasenmäher mit 0,8 kW an, dann liefert
der Stromerzeuger halt auch nur 0,8 kW.

ich lasse den 3-kW-Stromerzeuger im Regal stehen und kaufe mir 0,8 kW beim
lokalen Energieversorger, vom Rest mache ich eine Woche Urlaub

tja, wie gesagt, die KWK ist in einem mit steigender regenerativer
Versorgung kleiner werdenden Bereich sinnvoll und rechnet sich nur bei
waermegefuehrtem Betrieb

Wenn's um Geld geht, sollte eine Anlage weder wärme- noch stromgefßhrt
arbeiten, sondern wertgefĂźhrt.

die hier angestellten Wirtschaftlichkeitsueberlegungen weisen stark darauf
hin, dass der wertgefuehrte Betrieb mit dem waermegefuehrten identisch ist

Die Kosten fuer die Massenproduktion und die Entwicklung muessen wieder
reinkommen, egal wieviele Einheiten du baust

klar. Aber es ist ein Unterschied, ob diese ob diese fixe Summe auf 100
Anlagen oder auf 10.000.000 verteilt wird.

die Summe ist nicht fix

Zu den Fixkosten gehĂśrt die Entwicklung sowie der Maschinenpark und die
Gebäude. Wahrscheinlich auch noch Versicherungen und andere Abgaben.

nichts davon ist fix

Speziell die Kosten fßr die Entwicklung steigen mit der Qualität der
Produkte.

nicht unbedingt, man kann z.B. auch ein wenig mehr in die Entwicklung
investieren, um mit geringerer Qualitaet (und damit geringeren
Herstellungskosten) die gleiche Lebensdauer des Produkts zu erreichen

Praktisch gibt es aber
einen Markt, sogar einen, der extra auf KWK zugeschnitten ist:

Dann muss er seine spezifischen Fähigkeiten ausspielen kÜnnen. Also
insbesondere das schnelle Starten und Stoppen der Anlagen, je nach
aktuellem Bedarf in einem ordentlichen Regelkreis vollautomatisch.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehĂśrt das? Wer verfĂźgt darĂźber? Wer schaltet es nach welchen
Kriterien ein und aus?

genau wie die DLS

Richtig. In einem solchen Markt werden sich nur Anlagen bewähren kÜnnen,
die flexibel genug reagieren kĂśnnen.

oder die billig genug produzieren, um nicht reagieren zu muessen

Traut sich interessanterweise niemand auszuprobieren.

langweiligerweise ist das seit Jahrzehnten implementiert

Also wird man um diese Zeit seine
Anlage gerne laufen lassen, weil dann auch der Strompreis am hĂśchsten
sein dßrfte. Die Wärme geht in die Wärmespeicher und kann am nächsten
Morgen z.B. aus dem Wasserhahn gezapft werden.

das nennt sich "virtuelles Kraftwerk"

Wem gehĂśrt's? Wer verfĂźgt darĂźber? Mit welcher Leistung wird gefahren?

darum kuemmert sich die DLS, die gibt einen Sollwert an die einzelnen
Anlagen raus, und die speisen die Differenz zum Istwert ein

Beachte: niedrige Herstellungskosten sind nicht
Ursache einer Massenproduktion, sondern deren Folge,

ganz genau! DAMIT es Ăźberhaupt zur Massenproduktion kommen KANN, muss
man entsprechend AbsatzmĂśglichkeiten sehen. Andernfalls wird niemand in
so teure Entwicklungen und Produktionsanlagen investieren. Mit ASTROHS
geht es genau um diese AbsatzmĂśglichkeiten!

Keine Antwort?

doch:

Denk nochmal drueber nach: du behauptest, aus der Rentabilitaet folge die
Nachfrage,

Nochmal: Ich behaupte, dass man ERST einen Markt braucht, der DANN
beschickt wird, weil ERST DANN die Nachfrage Ăźberhaupt geweckt werden
kann, die die potenziellen Hersteller zur Entwicklung und Produktion
motivieren kĂśnnte. Diese Motivation ist Dreh und Angelpunkt! Ohne Markt
gibt es keine Motivation fĂźr Entwicklung und Produktion, weshalb sie aus
bleiben wird.

der Unterschied ist halt, dass meine Formulierung etwa eine Zeile lang ist
und deine etwa sechs

warum forderst du dann eine 10-Jahres-Garantie fuer dein System?

2 Jahre
Produktentwicklung, 1...2 Jahre zum Hochziehen der Fertigung und des
Vertriebs, nachdem man mit selbst subventionierten Gerät den Markt
getestet hat. Da sind also schnell 4 Jahre erst mal "in den Wind
geschossen", bis das Geldverdienen endlich los geht. Dann hat man noch
mindestens 6 Jahre, in denen man die nĂśtigen Gewinne realisieren kann.

In den ersten vier Jahren sind also per se keine Gewinne zu erwarten,

wie kommst du denn auf diese Idee?

die Zeile ist die Zusammenfassung der sechs Zeilen davor...

> Nicht alle Hersteller werden die identischen Produkte vermarkten.

je mehr Vielfalt, desto weniger Massenproduktion (deren vermeintliches
Kostensenkungspotential ein Grundpfeiler fuer die Wirtschaftlichkeit deines
Systems ist)

Du willst also darauf hinaus, dass wir alles so lassen sollen, wie es
jetzt ist.

nein, ich will darauf hinaus, dass man zum Erreichen einer sinnvollen
Aenderung vom Ist-Zustand ausgehen und auf einen erreichbaren (ggfs.
vorlaeufigen) Soll-Zustand hinarbeiten muss

dann mach mal eine Simulation von ein paar Wertermittlungsmodulen und
einer Dienstleistungsstelle

Du scheinst ja mit solchen Simulationen schon reichlich Erfahrungen zu
haben. Was hältst du davon, wenn du programmierst und ich sage dir, was
da rein muss?

Wenn mir bekannt ist, wie man Simulationen sinnvoll einsetzt, was fuer Vor-
und Nachteile, welche Probleme und Vereinfachungen sie bieten, heisst das
noch nicht, dass ich besonders gut simulieren kann. Auch ich muesste mich
erst in ein Simulationsprogramm einarbeiten, und zusaetzlich in das, was ich
simulieren soll. Du muesstest nur ersteres, da du deine Idee besser kennst
als jeder andere.

Der oben
beschriebene "Hut" kann auch aus sehr gut wärmedämmendem Material
sein. Im "Hutbereich" kann man auch gut wärmedämmende Materialien
verwenden, damit die Wärme gar nicht erst zum Motorblock kommt.

die Isolierung muss den Druecken standhalten

das ist mit kleinen Strukturen i.d.R. kein Problem.

aber das Isolieren ist es

Ausprobieren. Aerogele isolieren durchaus gut. Gibt's auch in
geschlossenzellig.

Die eignen sich aber nur bedingt zur Herstellung eines Zylinderblocks,

Dachte eher an den Hut auf einem Kolben.

Eine Isolierung aus Aerogel auf einem Kolben (also im Brennraum)?

KĂśnnte auch ein Stirling sein.

.... und ich hab gedacht, die Unsinnigkeit der Ueberlegung waere nicht zu
uebersehen ... also, du willst eine Kolbenmaschine, die vielleicht einen
Stirlingzyklus und vielleicht einen Verbrennungskraftmaschinenzyklus
durchlaeuft dadurch verbessern, dass du die Oberflaeche des Kolbens
isolierst, wobei nur bei ersterem die Isolierung nicht im Brennraum ist,
dafuer aber in dem Arbeitsraum, in dem das Arbeitsmedium verdichtet wird?
Und das im vollen Bewusstsein, dass die Waermekapazitaet der Zylinderwand
das Hauptproblem ist? Echt jetzt?

Viele Materialeigenschaften lassen sich abschätzen und man ahnt i.d.R.
auch, wie man sie herstellen kĂśnnte. Nur muss das halt auch gemacht
werden. Und da läuft ohne Gewinnaussichten nichts. Die gibt es aber nur
mit einem Markt, in dem dem sich das entwickelte Zeug auch
gewinnbringend verkaufen lässt.

Es gibt vielerlei Moeglichkeiten, solche Materialien abseits von Astrohs zu
vermarkten, und das wird auch gemacht. Mir scheint allerdings, dass du die
Moeglichkeiten ein wenig ueberschaetzt.

und du erwartest, dass die Institute und Forschungseinrichtungen nicht
nur kein Geld fuer die Entwicklung kriegen,

du scheinst mit aller Gewalt zu versuchen, etwas falsch zu verstehen.
Ich erwarte, dass sie sehr wohl Geld fĂźr ihre BemĂźhungen bekommen. Von
mir erwartest du allerdings, dass ich alles kostenlos beisteuere.

.... Paranoia?

Dann moege man das (wenigstens teilweise) realisieren und als virtuelles
Kraftwerk ans Netz bringen,

Die aktuelle Marktbeschaffenheit gibt das nicht her.

die aktuelle Marktbeschaffenheit realisiert gerade die virtuellen
Kraftwerke, die genau die behaupteten Vorteile bezueglich Regelenergie
verkaufen, also muessten jetzt die Biogasanlagen, die die Abfaelle aus
Rinderhaltung verwerten, wie Pilze aus dem Boden schiessen

das ist netzseitig heute kein Problem mehr, und
mit der tollen Variabilitaet der Biogasanlagen kann man da so richtig
Geld abschoepfen,

vorausgesetzt, diese Variabilität wird auch honoriert. Der KWK-FÜrderung
ist es doch egal, wann wie viel Strom produziert wird. Das Entgelt ist
immer das Gleiche.

wenn ich das richtig mitbekommen habe, wird an der KWK-Foerderung gerade
herumgeschraubt, vermutlich um den geaenderten Moeglichkeiten mit dem
virtuellen Kraftwerk Rechnung zu tragen ... ich habe mich aber, wie gesagt,
nicht im Detail mit der KWK-Foerderung beschaeftigt, Politik ist nicht meine
Baustelle

> Regelleistung mit 50 kW.

dann finde 4000 Bauernhoefe, die sich zu einem virtuellen Kraftwerk
zusammentun, oder meinetwegen stell eine DLS hin, die die 200MW an der EEX
verkauft, und sie von den 4000 Astrohs-Bio-KWK-Bauernhoefen bezieht

Wenn du meinst, das alles ohne ASTROHS gebacken zu bekommen, dann leg'
mal los.

ganze Industriezweige tun nichts anderes

Ja man sieht, dass es viele Aktivitäten gibt.

Aber wo sind die Aktivitäten, die in die STRUKTUREN eingreifen? Die also
dafßr sorgen, dass die Abwärme der Stromproduktion, wenn sie schon
entstehen muss, dort entsteht, wo sie auch gebraucht wird? Man denkt
einfach linear weiter und baut "virtuelle Kraftwerke", die dann wie eben
diese bedient werden. Hauptsache, die breite Masse bleibt außen vor.

mit den virtuellen Kraftwerken ist offensichtlich das Gegenteil der Fall
(die schliessen ja grade die zusammen, die alleine zu klein waeren, um an
der EEX mitzuhandeln)

Wo sind die Anstrengungen, die das Akku-Problem der Elektromobilität
lĂśsen?

genau, geh mal zu DB AutoZug und schlage denen vor, die DDm mit Ladestation
auszuruesten und das entsprechend zu vermarkten

Also musst du dir was Besseres einfallen
lassen. Was zum Beispiel?

z.B. verantwortungsbewusster Umgang mit dem Vorhandenen,

das sollte auch ggf. "Abschaffen" heißen, wenn sich herausstellt, dass
das Vorhandene große Probleme macht.

man sollte nur "abschaffen", wenn man eine Alternative hat, die weniger
Probleme macht

und
ingenieursmaessige Loesungen fuer die auftretenden Probleme

Kann es sein, dass dir das Problem nicht klar ist?

doch, aber mir ist auch klar, dass die vorgeschlagene Alternative aufgrund
anderer Probleme das derzeitige Problem nicht ansatzweise zu loesen imstande
ist, im Gegenteil

Also
kommt man um Kraft-Wärme-Kopplung nicht herum, wobei selbst da nur
die Anlagen laufen sollten, die mit der Wärme auch tatsächlich was
anfangen kĂśnnen.

Genau, damit ist aber nur ein geringer Bruchteil des Strombedarfs
deckbar,

der LĂśwenanteil sollte ja aus Sonne und Wind kommen.

dafuer brauchts aber Leitungen

Das meiste wird in unmittelbarer Nähe gebraucht.

an dieser Stelle waere mal ein Reality-Check sinnvoll

die gibt es in vielfältigen Formen. Nicht nur als Akku oder Speichersee.
Es geht darum, erst mal das Vorhandene richtig zu nutzen. Schreibst du
doch selber. Da gibt es z.B. Biomasse in ganz unterschiedlichen Formen,
Wärmekapazitäten (Warmwasserspeicher, Gebäude, MÜbel, ...), Management,
...

wie gesagt, sonst wird das nichts mit dem Loewenanteil

Richtig. Aber Speicher bitte "ohne Scheuklappen".

genau: setze mal *realistische* Anforderungen an die Speicher, deren
Regenerierbarkeit, Verfuegbarkeit, Preis, Kapazitaet und Leistungsfaehigkeit

die waermegefuehrten KWK sind selbst volatil.

Aber sie arbeiten ßblicherweise mit Wärmespeichern zusammen, womit man
zeitliche Freiheiten gewinnt. Rein wärmegefßhrte Anlagen kÜnnen das
nicht. Aber welche, die

.... als virtuelles Kraftwerk zusammenarbeiten.

Theoretisch. Praktisch melde ich Zweifel an, weil das eine enorme
Datenmenge an Stellen erfordert, denen diese privaten Daten einen
"feuchten Kehricht" angehen. Ohne Smart Grid funktioniert das nicht.
Aber damit gibt es ganz erhebliche Datenschutzprobleme ganz elementarer
Natur. Da hilft auch kein BSI-Schutzprofil.

ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied zu Astrohs

Sobald man regenerative
Ueberschuesse im Netz hat, ist es sinnvoller, eine Leitung zu bauen und
elektrisch zu heizen (ggfs. Waermepumpe). KWK ist dann obsolet.

In einem funktionierenden Umfeld soll das jeder fĂźr sich entscheiden
kĂśnnen.

das geht aber nur, wenn er an die Energie auch drankommt,

An der Steckdose kann man nicht mehr sehen, wer welchen Strom produziert
hat.

.... irrelevant in bezug auf die Fragestellung? Wie kommt der Bayer, der
grade fernsehen will, an den Windstrom, der grade in Ostfriesland uebrig
ist, wenn es keine Leitung von Ostfriesland nach Bayern gibt?

Leistungsfähig ja. Ob dazu die Fernleitungen nÜtig sind - ich habe
zumindest meine begrĂźndeten Zweifel. Siehe weiter oben.

ich zweifle an der Begruendung der Zweifel, auch "siehe oben"

Eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die aber erst mal ein Umfeld
voraussetzt, das ECHTE Wirtschaftlichkeitsberechnungen Ăźberhaupt mĂśglich
macht.

fertig :)

???

Mit "echt" meine ich jetzt, dass die Leitungskosten ist der
Wirtschaftlichkeitsberechnung zu berĂźcksichtigen sind. Im aktuellen
Umfeld das ja nicht der Fall.

da die Uebertragungsnetzbetreiber einen Rechenschaftsbericht schreiben
koennen, ist das offensichtlich doch der Fall

aufgrund des schlechten Wirkungsgrades werden diese Art Speicher
sehr schnell sehr teuer,

wenn man nicht viel davon braucht, ist das nicht tragisch.

man braucht aber viel davon... oder man baut halt Leitungen

wieso?

sonst muss man z.B. in Bayern einen Haufen Holz verbrennen, um zu
heizen, waehrend in der norddeutschen Tiefebene dreiviertel der
Windraeder abgeschaltet sind, weil es keine Moeglichkeit gibt, die
Energie von den Windraedern zu den potentiellen Verbrauchern zu
bringen

Sowas kann man auch als Marktversagen bezeichnen.

tja, kann man machen, aber damit macht man deutlich, dass man weder
"Markt" noch "Energieversorgung" begriffen hat

Erklär' doch mal etwas genauer.

"Markt" maximiert die Gewinne des Einzelnen

warum nicht der Gemeinschaft?

.... ernsthaft jetzt? Soll ich hier das zusammenfassen, was die Mathematik
grade unter "Spieltheorie" ausarbeitet, wobei der eigentliche Effekt seit
Jahrhunderten bekannt ist?

unter Inkaufnahme von Nachteilen fuer alle,

wieso mĂźssen zur Gewinnerzielung ALLE Nachteile in Kauf nehmen? Damit
sind ja wohl auch die Unbeteiligten gemeint. Wenn mein Nachbar meint,
mit Fracking das große Geschäft zu machen, in dem er mir den Boden
versaut - warum sollte ich sowas widerspruchlos tolerieren mĂźssen?

die Forderung nach "Markt" ist nicht von mir, sondern von dir, ich gebe die
Frage also 1:1 zurueck

und "Energieversorgung" bringt die Energie vom Erzeuger zum
Verbraucher.

Klar. Fernleitungen sind dazu aber nicht zwingend erforderlich.

Wenn du keine Leitung gebaut hast, weil dir das teurer vorkam

dann kriege ich aus dieser Ecke keine Energie. Und? Dann muss sie halt
aus der Nähe geholt werden.

als Abschalten von Windkraftanlagen

ist dann die Folge falscher Planung. Wieso müssen die großen Kraftwerke
im Norden selbst dann noch laufen, wenn sie Windstrom bis zum Abwinken
haben?

das ist eine Folge des von dir geforderten Marktes, schliesslich koennen
daran alle diskriminierungsfrei teilnehmen (frueher konnte man nach
physikalischen Gesichtspunkten die Kraftwerke fahren, heute ist das aufgrund
diverser Bestimmungen zwecks diskriminierungsfreiem Zugang nicht mehr so
ohne weiteres moeglich)

und Zubau von ineffektiven Ersatzerzeugern anderswo,

vermutlich meinst du hier die stromproduzierenden Heizkessel. In
Heizkessel muss man sowieso investieren, um warm durch den Winter zu
kommen. Es geht also nur noch um den Mehrpreis, den die Stromproduktion
oben drauf kostet. Um mehr nicht. Kannst gerne mal die
Fernleitungskosten in die StĂźckzahl solcher Upgrades umrechnen.

die Ueberschlagsrechnung mit dem Waermebedarf und der damit erzielbaren
elektrischen Leistung wurde schon durchgefuehrt:

40 Mio. Haushalte zu 3 kW elektrisch macht 120 GW.

Davon 5000 Biogasanlagen, 10000 Pelletoefen, 15000
Hackschnitzelfeuerungen, fuer mehr reicht der verfuegbare Brennstoff
nicht. Lass mich mich um zwei Groessenordnungen verschaetzt haben, dann
haben immer noch 99% der Anlagen keinen Bio-Brennstoff.

Die Zahl der Anlagen sagt was Ăźber die verfĂźgbare Leistung, aber nichts
Ăźber die verfĂźgbare Energie.

Aha, du siehst das Problem?

Ich kann mir jetzt viele Probleme vorstellen, an die du denken kĂśnntest.

die allermeisten Heizungen, die fuer die Bereitstellung der geforderten
Leistung notwendig sind, koennen nicht mit regenerativen Energien (Bio-
Brennstoffe) betrieben werden, und viele davon muessen laufen, obwohl die
Waerme nicht gebraucht wird; in Summe waere eine herkoemmliche
Kraftwerks-/Heizungs-Kombination effizienter (zumal deren Effizienz mit
verfuegbarer elektrischer regenerativer Energie zunimmt, jedenfalls wenn man
die notwendigen Leitungen hat)

Man kann wenig Energie richtig verteilen,
so dass ihre Nutzung immer zu fast 100% erfolgt. Denn wer die Wärme
grade nicht braucht, wird seine Anlage aus wirtschaftlichen GrĂźnden
nicht anwerfen.

Aha, du siehst die Notwendigkeit von Leitungen langsam ein?

Mir scheint, du verwechselst da was.

was soll ich verwechseln?

dafuer gibts auch abseits irgendwelcher Stromhandelsvisionen einen
Markt. (Der Normalfall bei Naturstoffen ist, dass sie nicht so schoen
homogen und trocken sind, wie man das gerne haette.)

Kommt drauf an, was man damit vor hat. Ich wĂźsste jetzt beispielsweise
nicht, wieso man Hackschnitzel nass halten sollte. Da will man weder
Zersetzung noch Gärung noch sonst einen Umsatz. Deshalb wird eher
geneigt sein, diese trocken zu halten.

Genau. Und, wie entfernt man zuverlaessig das Wasser aus einem Container
voller frisch gehaeckselter Biomasse?

Man sorgt fĂźr gute DurchlĂźftung

und da haste schon eins der Hauptprobleme bei der praktischen Umsetzung

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 01.07.2015 um 20:12 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:
Am 30.06.2015 um 18:15 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:
Am 26.06.2015 um 18:27 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:

Vom Wievielfachen der
Nennleistung reden wir denn Ăźberhaupt, wenn du mit solchen
BefĂźrchtungen aufwartest?

vom nullfachen (Kurzschluss bei Nennlast)

Keine Leistung sollte auch kein Problem sein.

tja, dummerweise ist das einer der kritischsten Faelle fuer die
Halbleiter

Wenn keine Leistung zu bewältigen ist?

ja

ok, ich habe mich undeutlich ausgedrueckt: Leistungshalbleiterbauelemente
einer Leistungsklasse aus einem bestimmten Halbleitermaterial haben
ungefaehr die gleiche thermische Zeitkonstante, unabhaengig davon, in
welches Gehaeuse sie verbaut sind

Worauf werden sie optimiert?

auf geringe Durchlassverluste, geringe Schaltverluste, einfache
Ansteuerbarkeit, einfache Montierbarkeit, hohe Lebensdauer, definiertes
Ausfallverhalten und Preis

Was hältst du von einem großen Schwungrad, das aus der Handelsspanne des
Strompreises bezahlt wird?

nette Idee, aber es rechnet sich nicht, und es gibt effektivere Methoden, um
dasselbe zu erreichen

Warum sollte man die andere Seite nicht auch zur KĂźhlung verwenden
kĂśnnen?

weil da die Anschluesse draufgebondet sind

das stĂśrt eine FlĂźssigkeit nicht. Die geht da einfach drum rum. Im
Gegenteil will man in Heatpipes ja sogar solche Strukturen zur besseren
Entwärmung.

die Leistungshalbleiterhersteller sind sicher sehr interessiert an einer
entsprechenden Loesung

Die Fläche lässt sich auch noch vergrößern. Sie steigt mit dem Quadrat
der Kantenlänge.

die Stromtragfaehigkeit des Leistungshalbleiters auch (und der Preis auch
etwa)

Das vermittelt etwa einen Eindruck
dafuer, was die Waermekapazitaet des Bauteils kann und was nicht.

Es ist also dafßr Sorge zu tragen, dass die freiwerdende Wärme ßber
eine möglichst große Fläche auf möglichst viel thermische Masse
verteilt wird.

das ist wieder eine andere Baustelle

Das ist GENAU die Baustelle, die kurze und auch erhebliche Überlastung
Ăźberlebbar macht.

nur bei vergeigtem Waermemanagement des Wechselrichters

Muss nicht vergeigt sein. Die hohe Leistung steht ja nur kurz an. Muss
also nicht unmittelbar an die Luft abgegeben werden. Wichtig ist nur,
dass der Halbleiter nicht zu heiß wird. Über kurze Zeiten geht sowas
auch mit Wärmekapazitäten.

was die Waermekapazitaet des Halbleiters kann, zeigt dir die erwaehnte
Ueberschlagsrechnung

Mit der kurzzeitigen Überlastung des Wechselrichters hat man das gleiche
Problem. Bei Nennleistung läuft er "ewig". Bei zu viel halt nur, bis die
Sperrschicht zu heiß wird.

das sind zwei bis drei Schaltzyklen

> Wann das ist, ist massiv konstruktionsabhängig.

klar, es gibt massiv viele Moeglichkeiten, das Waermemanagement zu vergeigen

Die Schutzschaltung des Wechselrichters hat bei blockierendem Motor in
der Regel schon abgeschaltet, noch bevor die grade blockierende Welle zum
Stillstand gekommen ist ... oder der Wechselrichter ist hinterher
tatsaechlich kaputt. Oder der Wechselrichter faehrt beim Blockieren der
Welle die Kennlinie mit dem maximalen Drehmoment bis zum Stillstand ab,
je nachdem wie abrupt die Welle blockiert.

Danke fĂźr den Tipp. Uns starben die Wechselrichter reihenweise mit
hochtourigen Motoren (ca. 7000 U/min) im Rahmen von Prßfständen fßr
HĂśchstgeschwindigkeitslager bis etwa 220.000 U/min. Da musste Ăźberhaupt
nichts blockieren.

das Blockieren war von dir, schoen, dass wir hier Strohmaenner verbrennen

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Hanno Foest wrote on Thu, 15-07-02 01:24:
>Ja, die "Sonnensteuer", eine ziemliche Frechheit und der Versuch,

Ob das Geld in die richtigen Hände fließt ist die eine Frage. Tatsache
ist aber, wer das Netz als Stabilitätsgeber, Blindleistungsquelle und
Notfallpuffer ständig benutzt ohne dabei eine abrechenbare elektrische
Arbeit zu beziehen, der schmarotzt unter dem derzeitigen Preissystem
auf Kosten der Allgemeinheit. Ein gewisser Beitrag zur Netzerhaltung
ist von ihm durchaus zu verlangen.
 
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Thu, 15-07-02 13:18:
Dafnr braucht's zwar Leitungen. Aber die sind groooteils ohnehin schon
da. Fernleitungen braucht's nur dann, wenn wirklich dicke ?berschnsse
produziert werden.

Die Leitungen sind da aber alle fünf Minuten kaputt. Bisher haben wir
in D wenig davon gemerkt, weil hier unsere Versorger wirklich
hervorragende Wartungsteams mit schnellstem Einsatz vorgehalten haben.
Die Zeit ist aber vorbei und die Reserven der einmal hervorragend
gepflegten Infrastruktur allmählich verfrühstückt. In Belgien habe ich
schon in den Achtzigern bei JEDEM Gewitter im Dunklen die Kerzen zu
finden gewußt. Und Trafos und Fernleitungen sind auch für Blindstrom
und Frequenzhaltung da, nicht nur für Wirkleistung.
 
Am 02.07.15 um 16.19 schrieb Christoph Müller:
Wärst du aufmerksam gewesen, dann wüsstest du, dass ich mit Simulationen
zum Thema schon vor vielen Jahren gearbeitet habe.

Davon merkt man jetzt aber nicht mehr viel...

Sonst hättest Du meine simpelst-Simulation zum Thema Primärregelung
nämlich verstanden.

Hilft diese Bemerkung jetzt irgendwem auch nur irgendwie weiter? Oder
wird damit nur das Diskussionsklima ruiniert?

Anregungen:

GNU Octave www.gnu.org/software/octave/
Scilab www.scilab.org/
R und RStudio www.r-project.org/ www.rstudio.com/

Danke dir.

Gern.

V.
 

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