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Robert Pecks
Guest
"Siegfried Schmidt" schrieb am Sun, 28 Jun 2015 15:41:35 +0000 (UTC)
in de.sci.electronics:
Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht - ich sehe das aber eher
positiv, da Erzeuger *und* Verbraucher gleichermaßen profitieren.
BTW: ein zweiter "dicker Brummer" beim Verbrauch wären Klimaanlagen,
die sich bei passendem Endverbraucherpreis für Strom auch hierzulande
sicherlich stärker durchsetzen würden.
Dass ich da keine vergleichbare Alternative sehe muß ja nicht heißen,
das es sie nicht gibt. ;-)
Dennoch: folgendes leistet die Nachtspeicherheizung, *alle* auf einer
Warmwasserzirkulation beruhenden Systeme aber *nicht*:
1. *Echter* Raumthermostat
Ich kann völlig unabhängig für jeden Raum die mir angenehme Temperatur
einstellen (ohne von einer Zentrale abhängig zu sein, die meint, dass
sie gerade keinen Bock hat Wärme nachzuschieben weil
Außentemperaturfühler hat beschlossen "warm genug", oder weil
irgendeine dämliche (weil starre) Zeitschaltung "Nachtabsenkung"
beschlossen hat, oder...
2. Schnelles Erreichen der Solltemperatur
Selten genutzte Räume können innerhalb weniger Minuten von "eisekalt"
auf "gemütlich warm", sagen wir mal von 17 auf 25 Grad gebracht
werden. Bei einer Konvektionsheizung muß ich da geradezu meinen
Aufenthalt in einem solchen Raum "vorplanen".
Das sind die beiden für mich wichtigsten Punkte.
Es gibt aber eine Menge mehr, angefangen von der nicht mehr
erforderlichen Zentrale (dabei kann schonmal ein ganzer Raum
unbenutzbar werden) über die bei der Installation nicht erforderliche
"Verrohrung", über die geringere Gefährdung mangels explosivem
Brennstoff bis hin zu einem günstigeren Preis - zumindest bei
*unserem* Nutzungsverhalten, das letztlich keine Nachtabsenkung
erlaubt, da einige Räume auch nachts genutzt werden und auch eine
Abschaltung sicherlich nicht bei 20 Grad Außentemperatur zuläßt.
(Wobei da sicherlich bald der Break Even erreicht ist, da am
Strompreis leider derzeit in der Tat mächtig aus ideologischen Gründen
gesägt wird)
Sag ich doch. ;-)
Schöne Grüße
Robert.
in de.sci.electronics:
Ich schrieb schon, dass die Tarifgestaltung noch Nachtsrom auf große
verschiebbare Verbrauchsmengen hin optimiert ist. Hoher Stromverbrauch
ist eine notwendige Bedingung um die hohen Fixkosten zu kompensieren
damit Nachtstrom überhaupt in Frage kommt. Es bedeutet abseits von E-
Heizungen noch lange nicht automatisch, dass soviel des Verbrauchs
verschiebbar ist dass am Ende ein Vorteil herauskommt.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht - ich sehe das aber eher
positiv, da Erzeuger *und* Verbraucher gleichermaßen profitieren.
BTW: ein zweiter "dicker Brummer" beim Verbrauch wären Klimaanlagen,
die sich bei passendem Endverbraucherpreis für Strom auch hierzulande
sicherlich stärker durchsetzen würden.
Da liegen meine Erfahrungen völlig anders. Mir fällt grad gar kein Grund
ein, weshalb eine Stromspeicherheizung eine (sogar alternativlose)
Alternative zu einer Gasheizung sein soll.
Dass ich da keine vergleichbare Alternative sehe muß ja nicht heißen,
das es sie nicht gibt. ;-)
Dennoch: folgendes leistet die Nachtspeicherheizung, *alle* auf einer
Warmwasserzirkulation beruhenden Systeme aber *nicht*:
1. *Echter* Raumthermostat
Ich kann völlig unabhängig für jeden Raum die mir angenehme Temperatur
einstellen (ohne von einer Zentrale abhängig zu sein, die meint, dass
sie gerade keinen Bock hat Wärme nachzuschieben weil
Außentemperaturfühler hat beschlossen "warm genug", oder weil
irgendeine dämliche (weil starre) Zeitschaltung "Nachtabsenkung"
beschlossen hat, oder...
2. Schnelles Erreichen der Solltemperatur
Selten genutzte Räume können innerhalb weniger Minuten von "eisekalt"
auf "gemütlich warm", sagen wir mal von 17 auf 25 Grad gebracht
werden. Bei einer Konvektionsheizung muß ich da geradezu meinen
Aufenthalt in einem solchen Raum "vorplanen".
Das sind die beiden für mich wichtigsten Punkte.
Es gibt aber eine Menge mehr, angefangen von der nicht mehr
erforderlichen Zentrale (dabei kann schonmal ein ganzer Raum
unbenutzbar werden) über die bei der Installation nicht erforderliche
"Verrohrung", über die geringere Gefährdung mangels explosivem
Brennstoff bis hin zu einem günstigeren Preis - zumindest bei
*unserem* Nutzungsverhalten, das letztlich keine Nachtabsenkung
erlaubt, da einige Räume auch nachts genutzt werden und auch eine
Abschaltung sicherlich nicht bei 20 Grad Außentemperatur zuläßt.
(Wobei da sicherlich bald der Break Even erreicht ist, da am
Strompreis leider derzeit in der Tat mächtig aus ideologischen Gründen
gesägt wird)
Wir leben nicht, um Energie zu sparen (die wir noch dazu im Überfluß
haben), sondern um uns wohlzufühlen.
Eben drum.
Sag ich doch. ;-)
Schöne Grüße
Robert.