Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 25.06.2015 um 15:44 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 24.06.2015 um 19:38 schrieb Matthias Dingeldein:

Wie bereits mehrfach dargelegt (und im letzten Posting nochmals
wiederholt und unten zitiert) konnte selbst eine Subvention nicht die
Massenproduktion ausloesen, die fuer das unsubventionierte Experiment
postuliert wird.

Sowas geht auch nicht mit Subventionen, sondern mit einem geeigneten
Marktumfeld. Genau DESHALB möchte ich ja ASTROHS voran bringen.

Der Erloes in dem "geeigneten Marktumfeld" ist gedeckelt durch die aktuellen
Bezugspreise,

wie kommst du drauf, dass der Bezugspreis im geeigneten Umfeld identisch
wäre mit dem, was wir jetzt haben?

die offensichtlich zu niedrig sind fuer einen rentablen
Betrieb,

das ist IST-Stand! Der hat mit dem Zielszenario nichts zu tun. Lass den
großen Stromerzeugern mal richtig volatile Preise um die Ohren fliegen.
Vor allem NICHT NUR ihnen, sondern ALLEN! Da wird sich plötzlich
ungeahnte Konkurrenz auf tun. Das ahnen die großen Stromerzeuger auch.
Deshalb halten sie auch nicht viel von ehrlichen Preisen für alle. Aber
genau um solch ehrliche Preise für alle geht's.

> selbst eine kuenstliche Erhoehung des Erloeses hat nichts gebracht.

Weil sich sowas jederzeit wieder rückgängig machen lässt. Wer wird viel
Geld in ein Produkt stecken, von dem er nicht weiß, ob und wie lange er
in welchen Stückzahlen verkaufen kann? Da fehlt's schlicht an der
nötigen Planungsgrundlage.

> Das laesst durchaus Rueckschluesse auf die Erfolgsaussichten zu.

Nur kannst du schlecht die Zielvorstellung mit der Realsituation wild
durcheinander rühren. Das ergibt kein klares Bild und somit auch keine
klare Planungsgrundlage.

Eine Kraft-Waerme-Kopplung hat laut
https://de.wikipedia.org/wiki/Mikro-KWK etwa 20% elektrischen
Wirkungsgrad,

das sind im Wesentlichen handwerklich umgebaute Fahrzeugmotoren.

die Fahrzeugmotoren sind ca. 2 Groessenordnungen groesser

Also Faktor 100. Wäre also etwas Mopedmotor.

Trotzdem
schaffen manche Fahrzeug-Dieselmotoren unter optimalen Bedingungen auch
40% Wirkungsgrad.

Im Kleinen ist so Manches anders als im
Großen. Das berühmte Oberflächen-Volumen-Verhältnis ist längst nicht
alles.

aber genau das macht den schlechten Wirkungsgrad bei kleinen Waerme-Kraft-
Maschinen

Jedenfalls, wenn man nicht ins Detail geht. Im Kleinen sind so manche
Dinge anders als im Großen.

Wird mit sehr viel höheren Temperaturen gefahren, dann müssen die Dinger
trotzdem irgend wann wieder auf Raumtemperatur abkühlen. Dort kann man
also die hohen Temperaturen abgreifen und z.B. in einen Stirlingmotor
oder in eine Dampfmaschine leiten.

Waermerueckgewinnung ist da deutlich einfacher realisierbar, und wird auch
gemacht.

Kommt drauf an, womit mehr zu verdienen ist. Strom ist eine sehr
hochwertige und deshalb auch meist teure Energieform.

Je weniger Heizenergie benoetigt wird (sprich: je besser
die Daemmung ist), desto schlechter faellt die Bilanz fuer den
postulierten Umbau aus,

das ist richtig. Will man aber den regenerativen Energieanteil erhöhen
(langfristig bleibt uns gar nichts Anderes übrig), dann muss man mit der
Volatilität von Sonne, Wind und Wasser klar kommen.

.... und dafuer braucht man Moeglichkeiten, die Energie von da, wo sie
anfaellt, nach da, wo sie gebraucht wird, zu transportieren.

Eine Möglichkeit. Eine, die einem schnell einfällt, aber auch recht
teuer ist. Es geht auch billiger.

Fuer den
raeumlichen Transport braucht man Stromleitungen,

richtig gemacht, kann man darauf weitestgehend verzichten. Jedenfalls
auf die langen.

> fuer den zeitlichen Transport Speicher,

richtig. Diese müssen aber nicht unbedingt Strom speichen. Sie können
auch Sonnenlicht speichern. Biomasse macht das z.B., ohne dass man sich
groß drum zu kümmern bräuchte. Ist deshalb sehr günstig. Auch wenn der
Wirkungsgrad schlecht ist.

in die man die Regenerativen reinstecken und spaeter
wieder rausholen kann.

Biomasse ist ein Energiespeicher. Darauf muss man nur dann
zurückgreifen, wenn Sonne, Wind und Wasser nicht genug liefern. Sobald
sie genug liefern, wird die Verbrennung eingestellt und damit die
Sonnenenergie gespeichert. Ggf. auch über viele Jahre nahezu verlustfrei
und ohne Extrakosten und lange Leitungen.

> An ersterem wird gearbeitet, an letzterem geforscht.

Man kann alles beliebig kompliziert machen. Was bezahlt wird, wird
gemacht. Was nicht bezahlt wird, bleibt liegen.

erst bei sehr hohen Anteilen Regenerativer am Strom ist ein Break
Even erreichbar.

Es geht genau darum, den regenerativen Anteil sogar ganz massiv zu
erhöhen.

Andere Leute arbeiten daran, dieses Ziel zu erreichen, indem sie
Regenerative in das bestehende System integrieren und dafuer sorgen, dass
dieses auch bei weiterer Erhoehung der Regenerativen seine Aufgaben
erfuellen kann.

ASTROHS leistet das.

Natuerlich kann man stattdessen auch ein Marktsystem vorschlagen, fuer
dessen Funktionieren es notwendig (aber nicht hinreichend) ist, dass das
Ziel bereits erreicht wurde,

keineswegs. Es muss nur erst mal einen Markt geben, der auf die
regenerativen Energien zugeschnitten ist und ihre Besonderheiten -
insbesondere ihre hohe Volatilität - berücksichtigt. Genau das macht
ASTROHS.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Matthias Dingeldein wrote on Thu, 15-06-25 16:51:
><gugl-Mode> Meinten Sie Dachs? </gugl-Mode>

Ja, Sachs ist allerdings kein Tippfehler, Senetec ist eine Fichtel &
Sachs Ausgliederung (Profite für uns, Risiko für den Kunden). Wenn es
um Werbung und den guten Ruf geht wird bei solchen Windbeutelfirmen
immer die renommierte Mutter zitiert, geht es um Haftung steht der
Kunde im Regen.
Entwickelt wurde das Aggregat von Sachs, erst Fertigung und Vertrieb
sind ausgegliedert.
 
Wolfgang Kynast schrieb:

On Thu, 25 Jun 2015 07:50:49 +0200, "Rupert Haselbeck" posted:
...
Was kĂśnnte einen Versicherer, oder sonstwen, veranlassen, den Kauf eines
Stromleitungsnetzes zu erwägen, wenn nicht die Absicht, damit an Kunden
Strom zu liefern? Welcher Verwendungszweck kĂśnnte dann sonst in Betracht
kommen?

Verkauf autonomer Blockheizkraftwerke ;-)

Wie sollte das funktionieren?
Der EigentĂźmer des Stromleitungsnetzes ist gesetzlich verpflichtet, die
daran angeschlossenen Kunden mit Strom zu versorgen.
Warum sollte jemand, ein Haushaltsstromabnehmer gar, auf die Idee kommen,
ein sĂźndhaft teures BHKW zu kaufen, welches ohne Netz nicht sinnvoll (weder
Ăśkologisch noch Ăśkonomisch) betrieben werden kann?

MfG
Rupert
 
Am 25.06.2015 um 21:00 schrieb Rupert Haselbeck:
Wolfgang Kynast schrieb:


Verkauf autonomer Blockheizkraftwerke ;-)

Wie sollte das funktionieren?

Warum sollte jemand, ein Haushaltsstromabnehmer gar, auf die Idee kommen,
ein sĂźndhaft teures BHKW zu kaufen, welches ohne Netz nicht sinnvoll (weder
Ăśkologisch noch Ăśkonomisch) betrieben werden kann?

Weils dafĂźr subventionen gibt.
--
mfg hdw
 
Am 25.06.15 um 17.24 schrieb Christoph Müller:
Das setzt allerdings das gleiche Rotationsträgheitsmoment voraus. Aus
welchem Grund sollte es bei 200 GW das gleiche sein wie bei 100 GW? Das
würde ja bedeuten, dass satte 100 GW im Schwachlastfall einfach im
Standby mitlaufen müssten und damit sinnlos Energiespeicher verheizen.
Oder sehe ich da wieder was falsch?
Viele Autos schalten ihren Motor an einer roten Ampel ab, um damit
Treibstoff zu sparen. Kraftwerke tuckern aber rund um die Uhr vor sich hin?

Du merkst nicht, an wie vielen Stellen Deine Analogien hinken?

Mal unabhängig von der Analogie - stimmt der Gedankengang davor nun oder
nicht?

Nein.

V.
 
Am 25.06.15 um 17.50 schrieb Christoph Müller:
Die Momentanreserve
allerdings hat nun rein garnichts mit der Primärregelung zu tun. Die
Momentanreserve liefert die Energie extrem kurzfristig, _bevor_ die
Primärregelung eingreift. Wenn Du diskutierst, wäre es hilfreich, ein
Minimum an Systemverständnis aus Deinen Worten harauslesen zu können.

Weiß nicht, für wie träge du Wechselrichter hältst. Anscheinend für SEHR
träge. Das entnehme ich deiner Antwort. Das Thema hatten wir schon mal.
"Gradebügeln des Sinus". Wenn DAS möglich ist (ist möglich), dann findet
die Korrektur noch innerhalb eines Bruchteils eines Wellenzugs statt.
Ganz ohne Schaum vor'm Mund.

Du lenkst doch wieder nur mit Blähworten davon ab, dass Du keinerlei
Ahnung von der Sache hast.
 
Am 25.06.2015 um 16:51 schrieb Matthias Dingeldein:

ueberdimensioniert, und da wo sich die grossen lohnen, werden sie auch schon
laengst eingesetzt.

Oder nur als Notstromaggregat verwendet. Da gefällt mir das holländische
Modell besser. Da wird das Stromnetz als "Notstromaggregat" betrachtet.
Damit lassen sich die KWKs deutlich wirtschaftlicher betreiben als wenn
sie die ganze nur rumstehen und auf einen Netzausfall warten.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 25.06.2015 um 17:09 schrieb horst-d.winzler:
Am 25.06.2015 um 16:50 schrieb Christoph Müller:
Am 25.06.2015 um 11:50 schrieb horst-d.winzler:
Am 24.06.2015 um 19:18 schrieb Christoph Müller:
Am 24.06.2015 um 14:13 schrieb horst-d.winzler:
Am 24.06.2015 um 13:55 schrieb Christoph Müller:
Am 24.06.2015 um 12:05 schrieb Volker Staben:

Viel vergnügen beim hochfahren eines großen netzes. Ich verweise auf das
dynamische verhalten von netzen. ;-)

Das Problem hatten wir schon. Ist lösbar. Möchte aber nicht mit
Wiederholungen langweilen.

Derzeit ist mir nicht bekannt, wo großgeneratoren durch wechselrichter
ersetzbar wären. Vielleicht weißt du mehr?

Die Endstellen von HGÜs kann man technisch als Ersatz für
Großgeneratoren betrachten, die auf Halbleiterbasis arbeiten. Die Dinger
machen aus dem Gleichstrom wieder Wechselstrom für's Netz. Wie ganz
normale Wechselrichter auch.

Und damit kann das netz halb Deutschlands wieder hochgefahren werden?
Ich frage ja nur.

Mit solchen Dingern könnte auch das Netz in ganz Europa wieder
hochgefahren werden.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 24.06.2015 um 23:32 schrieb Axel Berger:
Matthias Dingeldein wrote on Wed, 15-06-24 19:38:

Eine Kraft-Waerme-Kopplung hat laut https://de.wikipedia.org/wiki/Mikro-
KWK etwa 20% elektrischen Wirkungsgrad,

Bei der kleinen Sachs Hausanlage sind es 33 %, große BHKW mit Diesel
(Schule, Hotel, Krankenhaus, Schwimmbad) kommen auf 50 %.

50% klingt aber schon etwas geschönt. Na ja - werden Kraftwerksbetreiber
auch machen...

Zwar sind
beide Werte etwas geschönt, weil oft nur die Nutzwärme und nicht die
Verluste gezahlt werden, aber 20 % ist sehr wenig.

Stimmt. Aber es gibt - abrechnungsbedingt - auch Anlagen mit deutlich
weniger Wirkungsgrad. Die werden dann auf 1 kW getrimmt, damit möglichst
nur der Eigenbedarf gedeckt und nichts ins Netz eingespeist wird. Da ist
der Wirkungsgrad egal.

Je nach Betrachtungsweise kann man aber auch noch viel weiter gehen. Mit
BHKWs baut man einen Kraftwerkspark mit nahezu 100% Wirkungsgrad auf!
Wie das? Ganz einfach. Nur das, was an Strom ausgekoppelt wird, muss
vorne mehr in die Anlagen geschoben werden. Die Wärme wäre ja auch so
produziert worden. Also wird das Mehr an Energie zu nahezu 100% in Strom
umgewandelt.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 25.06.2015 um 22:51 schrieb Volker Staben:
Am 25.06.15 um 17.24 schrieb Christoph Müller:

Das setzt allerdings das gleiche Rotationsträgheitsmoment voraus.

Da mein Gedankengang nicht stimmt, bedeutet das dass das
Rotationsträgheitsmoment dann ja wohl doch variabel sein muss. Das
widerspricht aber doch deiner Aussage, dass es konstant wäre. Du
widersprichst dir somit selbst.

Aus
welchem Grund sollte es bei 200 GW das gleiche sein wie bei 100 GW?

Also stimmt auch dieser Gedanke nicht. Diese Frage darf man sich also
gar nicht stellen?

Das
würde ja bedeuten, dass satte 100 GW im Schwachlastfall einfach im
Standby mitlaufen müssten

Weil mein Gedankengang nicht stimmt, müssen diese also nicht mitlaufen.
Dann bleiben sie also stehen. Wie können sie dann
Rotationsträgheitsmoment liefern?

>>>> und damit sinnlos Energiespeicher verheizen.

Weil mein Gedankengang falsch ist, verheizen sie also KEINE
Energiespeicher. Folglich stehen sie und kühlen aus.

>>>> Oder sehe ich da wieder was falsch?

Da mein Gedankengang falsch ist, muss ich die Sache dann ja wohl doch
richtig sehen. Es tun sich ungeahnte Widersprüche auf, wenn man dich
sachlich ernst nimmt.

Viele Autos schalten ihren Motor an einer roten Ampel ab, um damit
Treibstoff zu sparen.

Stimmt dann also auch nicht, weil ja mein Gedankengang nicht stimmt.
Warum machen sie es dann doch? Wegen der Lärmbelästigung?

>>>> Kraftwerke tuckern aber rund um die Uhr vor sich hin?

Das tun sie dann also auch nicht, weil ja mein Gedankengang falsch ist.
Demnach werden sie also abgeschaltet und kühlen aus.

Du merkst nicht, an wie vielen Stellen Deine Analogien hinken?

Mal unabhängig von der Analogie - stimmt der Gedankengang davor nun oder
nicht?

Nein.

Es tun sich ungeahnte Widersprüche auf...

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 26.06.15 um 09.09 schrieb Christoph Müller:
[jede Menge falsche Schlussfolgerungen und logische Fehler entsorgt]

Du merkst nicht, an wie vielen Stellen Deine Analogien hinken?

Mal unabhängig von der Analogie - stimmt der Gedankengang davor nun oder
nicht?

Nein.

Es tun sich ungeahnte Widersprüche auf...

Sachlich betrachtet nicht. Widersprüche tun sich nur dann auf, wenn man
die tatsächlichen Verhältnisse nicht versteht.

Natürlich laufen nicht 100 GW an Kraftwerkskapazität leerlaufend mit.

Weiter oben hatte ich abgeschätzt, dass das um ca. 10% variierende
Rotationsträgheitsmoment ziemlich gut zur Lastvariabilität im Netz
passt. Das einzig Unlogische sind die seltsamen Schlussfolgerungen, die
Du mit Diener nicht vorhandenen Sachkenntnis ziehst.
 
Am 26.06.15 um 08.57 schrieb Christoph Müller:
Am 25.06.2015 um 17:09 schrieb horst-d.winzler:
Viel vergnügen beim hochfahren eines großen netzes. Ich verweise auf das
dynamische verhalten von netzen. ;-)

Das Problem hatten wir schon. Ist lösbar. Möchte aber nicht mit
Wiederholungen langweilen.

Nein, HDW hat völlig recht und Dir fehlt wieder einmal die nötige
Sachkenntnis. Wir hatten doch gerade abgeschätzt, dass die
Momentanspeicherenergie eines rotierenden Einspeisers ca. 60fach
niedriger als die eines Wechelrichters ist - bei gleicher Nennleistung.

Natürlich kann man zusätzlichen Momentanspeicher im Zwischenkreis
implementieren - die gesamte Energie muss aber auch innerhalb von einer
Sekunde ins Netz. Dazu musst Du Deinen Wechselrichter leistungsmäßig
zigfach überdimensionieren.

Eine rotierende Machine knurrt beim Wiederaufbau des Netzes kurz auf,
wenn man das nächste Teilnetz anschaltet, übersteht den Leistungspeak
für eine Sekunde aber klaglos. Dein Wechselrichter schaltet sich bei
102% Last schlicht weg. Wenn er das nicht täte, wären die
Leistungshalbleiter innerhalb von Millisekunden zerstört.
 
Am 26.06.15 um 08.57 schrieb Christoph Müller:
Am 25.06.2015 um 17:09 schrieb horst-d.winzler:
Viel vergnügen beim hochfahren eines großen netzes. Ich verweise auf das
dynamische verhalten von netzen. ;-)

Das Problem hatten wir schon. Ist lösbar. Möchte aber nicht mit
Wiederholungen langweilen.

Nein, HDW hat völlig recht und Dir fehlt wieder einmal die nötige
Sachkenntnis. Wir hatten doch gerade abgeschätzt, dass die
Momentanspeicherenergie eines rotierenden Einspeisers ca. 60fach
größer als die eines Wechelrichters ist - bei gleicher Nennleistung.

Natürlich kann man zusätzlichen Momentanspeicher im Zwischenkreis
implementieren - die gesamte Energie muss aber auch innerhalb von einer
Sekunde ins Netz. Dazu musst Du Deinen Wechselrichter leistungsmäßig
zigfach überdimensionieren. Was man ja wieder einfach überschlagen kann:
einen Akku mit der von Dir angegebenen Kapazität von 30 Wh innerhalb
einer Sekunde vollständig entladen ergibt welche Leistung?

Eine rotierende Machine knurrt beim Wiederaufbau des Netzes kurz auf,
wenn man das nächste Teilnetz anschaltet, übersteht den Leistungspeak
für eine Sekunde aber klaglos. Dein Wechselrichter schaltet sich bei
102% Last schlicht weg. Wenn er das nicht täte, wären die
Leistungshalbleiter innerhalb von Millisekunden zerstört.
 
Volker Staben schrieb:

Eine rotierende Machine knurrt beim Wiederaufbau des Netzes kurz auf,
wenn man das nächste Teilnetz anschaltet, übersteht den Leistungspeak
für eine Sekunde aber klaglos. Dein Wechselrichter schaltet sich bei
102% Last schlicht weg. Wenn er das nicht täte, wären die
Leistungshalbleiter innerhalb von Millisekunden zerstört.

Warum sollte er sich abschalten? Er liefert halt die maximale Leistung
bzw. den maximalen Strom. Dabei kann natürlich die Spannung
einbrechen, aber das kann auch bei rotierenden Generatoren passieren.


- Heinz
 
Am 26.06.15 um 12.24 schrieb Heinz Saathoff:
Volker Staben schrieb:


Eine rotierende Machine knurrt beim Wiederaufbau des Netzes kurz auf,
wenn man das nächste Teilnetz anschaltet, übersteht den Leistungspeak
für eine Sekunde aber klaglos. Dein Wechselrichter schaltet sich bei
102% Last schlicht weg. Wenn er das nicht täte, wären die
Leistungshalbleiter innerhalb von Millisekunden zerstört.

Warum sollte er sich abschalten? Er liefert halt die maximale Leistung
bzw. den maximalen Strom.

eben. Und für das Einspeisen der Momentanreserve müsste der maximale
Strom eben deutlich höher sein. D.h., der Wechselrichter muss
(verglichen mit der Dauerleistung) für eine deutlich höhere Spitzenlast
ausgelegt werden, die nur einmal alle 10 Jahre im Fall des Wiederaufbaus
des Netzes benötigt würde. Das liefert die Synchronmaschine
systembedingt kolstenlos mit.

V.
 
Axel Berger wrote:

Matthias Dingeldein wrote on Thu, 15-06-25 16:51:
gugl-Mode> Meinten Sie Dachs? </gugl-Mode

Ja, Sachs ist allerdings kein Tippfehler, Senetec ist eine Fichtel &
Sachs Ausgliederung (Profite fĂźr uns, Risiko fĂźr den Kunden). Wenn es
um Werbung und den guten Ruf geht wird bei solchen Windbeutelfirmen
immer die renommierte Mutter zitiert, geht es um Haftung steht der
Kunde im Regen.
Entwickelt wurde das Aggregat von Sachs, erst Fertigung und Vertrieb
sind ausgegliedert.

ah, ok, danke
(hatte nur "Sachs", "KWK" und "Hausanlage" in diversen Kombinationen und
Schreibweisen in die Suchmaschine geworfen, und bin ueberproportional
haeufig bei besagter "Dachs" gelandet)

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Am 26.06.2015 um 10:46 schrieb Volker Staben:
Am 26.06.15 um 08.57 schrieb Christoph Müller:
Am 25.06.2015 um 17:09 schrieb horst-d.winzler:

Viel vergnügen beim hochfahren eines großen netzes. Ich verweise auf das
dynamische verhalten von netzen. ;-)

Das Problem hatten wir schon. Ist lösbar. Möchte aber nicht mit
Wiederholungen langweilen.

Nein, HDW hat völlig recht und Dir fehlt wieder einmal die nötige
Sachkenntnis.

Hältst du persönliche Vorhaltungen für notwendig? Damit fängt man doch
üblicherweise erst dann an, wenn einem zur Sache nichts Sinnvolles mehr
einfällt.

Wir hatten doch gerade abgeschätzt, dass die
Momentanspeicherenergie eines rotierenden Einspeisers ca. 60fach
größer als die eines Wechelrichters ist - bei gleicher Nennleistung.

Meinst du ernsthaft, dass ein Wechselrichter seine Energie aus dem
Nichts bezieht?

Natürlich kann man zusätzlichen Momentanspeicher im Zwischenkreis
implementieren - die gesamte Energie muss aber auch innerhalb von einer
Sekunde ins Netz.

Du meinst wirklich, dass Wechselrichter das nicht können, weil sie viel
zu langsam dafür wären?

Dazu musst Du Deinen Wechselrichter leistungsmäßig
zigfach überdimensionieren.

Auch Halbleiter haben eine Wärmekapazität, die sie zu kurzfristigen
Überlastungen befähigt. Wenn diese Forderung öfters in Pflichtenheften
zu finden sein sollte (wäre mit ASTROHS sicher der Fall), dann wird man
die Halbleiter auch dementsprechend ausführen.

Was man ja wieder einfach überschlagen kann:
einen Akku mit der von Dir angegebenen Kapazität von 30 Wh innerhalb
einer Sekunde vollständig entladen ergibt welche Leistung?

108 kW. Die Rede war von einem Wechselrichter mit 11 kW und ganz
WESENTLICH kleineren Energien. Die 30 Wh hält ein Bleiakku pro
KILOGRAMM. Zurückgerechnet auf die umzusetzende Energie blieb nur was um
nicht mal 10 Gramm übrig.

Eine rotierende Machine knurrt beim Wiederaufbau des Netzes kurz auf,
wenn man das nächste Teilnetz anschaltet, übersteht den Leistungspeak
für eine Sekunde aber klaglos. Dein Wechselrichter schaltet sich bei
102% Last schlicht weg. Wenn er das nicht täte, wären die
Leistungshalbleiter innerhalb von Millisekunden zerstört.

Du solltest einfach mal versuchen, Leistungselektronik ohne Kühlung zu
betreiben, ohne dass sie dabei kaputt geht. Du wirst feststellen, dass
das dann nur noch mit deutlich reduzierter Leistung möglich ist.

Für die Leistungselektronik gilt das Gleiche wie für die Mechanik: Die
Temperatur macht's. Im Generator schmoren die Isolierungen zusammen. Je
nach Ausführung dürfen 80°C bis 120°C, in teuren Einzelfällen auch 180°C
erreicht werden. Es kommt dabei auch auf die Wickeltechnik an. Hängen
ein paar Drähte auf dem Weg zu Wicklung ein paar cm in der Luft, so ist
dort die Wärmeabfuhr extrem behindert, womit sehr hohe Temperaturen
binnen weniger Millisekunden erreicht werden können. Solche Maschinen
sind dann ähnlich schnell kaputt wie die Halbleiter, die zu beklagst.
Im Halbleiterfall geht's halt um die Halbleiter statt um die Drähte
(bzw. deren Isolation) im Generator. Kriegt man die Wärme weg, und damit
die Temperatur runter, kann man mit mehr Leistung fahren. Das gilt im
Einen wie im Anderen Fall. In beiden Fällen ist die kurzfristige
Überlastbarkeit eine Konstruktionsgröße. Wir reden hier über
Stückzahlen, die eine entsprechend spezielle Konstruktion durchaus
rechtfertigen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 26.06.2015 um 12:46 schrieb Volker Staben:

eben. Und für das Einspeisen der Momentanreserve müsste der maximale
Strom eben deutlich höher sein. D.h., der Wechselrichter muss
(verglichen mit der Dauerleistung) für eine deutlich höhere Spitzenlast
ausgelegt werden, die nur einmal alle 10 Jahre im Fall des Wiederaufbaus
des Netzes benötigt würde. Das liefert die Synchronmaschine
systembedingt kolstenlos mit.

Sicher nicht system-, sondern konstruktionsbedingt.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Christoph MĂźller wrote:

Am 25.06.2015 um 15:44 schrieb Matthias Dingeldein:

Der Erloes in dem "geeigneten Marktumfeld" ist gedeckelt durch die
aktuellen Bezugspreise,

wie kommst du drauf, dass der Bezugspreis im geeigneten Umfeld identisch
wäre mit dem, was wir jetzt haben?

Anderswo im Thread hast du geschrieben, du willst nicht mit einem Schlag
alles umstellen, sondern stueckweise Zellen ans Netz schalten. Genau diese
Zellen werden ihren Strom ohne Subventionen (die du ja nicht willst)
allerhoechstens zu dem marktueblichen Preis verkaufen koennen, damit ist der
erzielbare Erloes beschraenkt.
Spaeter ist der Erloes auch beschraenkt auf etwa den Wert, weil wenn sich
mehr erzielen laesst, nimmt jemand ein altes Kraftwerk wieder in Betrieb und
verdient sich eine goldene Nase damit. Das System kippt damit schnell
zurueck in den alten Zustand.
Laesst sich im Endzustand weniger mit dem Strom verdienen als heute, lohnen
sich die Anlagen noch weniger als heute (heute: KWK-Tarif mit Subvention,
also schon hoeher als Marktpreis).

die offensichtlich zu niedrig sind fuer einen rentablen
Betrieb,

das ist IST-Stand! Der hat mit dem Zielszenario nichts zu tun. Lass den
großen Stromerzeugern mal richtig volatile Preise um die Ohren fliegen.
Vor allem NICHT NUR ihnen, sondern ALLEN!

ist denen egal, die machen ihre Mischkalkulation, sind damit unter den
mittleren Gestehungskosten in deinem System, und wenn die Preise mal so hoch
sind, dass sich dein System rechnet, tun sie das in die Spardose und kaufen
sich davon eine Flasche Sekt fuer die Weihnachtsfeier

selbst eine kuenstliche Erhoehung des Erloeses hat nichts gebracht.

Weil sich sowas jederzeit wieder rßckgängig machen lässt. Wer wird viel
Geld in ein Produkt stecken, von dem er nicht weiß, ob und wie lange er
in welchen StĂźckzahlen verkaufen kann?

Wer wird in die Entwicklung eines Produktes investieren, das sich nur
verkaufen laesst, wenn alle es bereits haben? Solange Konkurrenz durch das
alte System besteht, gilt das ueber die Deckelung des Erloeses gesagte und
es lohnt sich noch weniger als heute mit der KWK-Foerderung.

Das laesst durchaus Rueckschluesse auf die Erfolgsaussichten zu.

Nur kannst du schlecht die Zielvorstellung mit der Realsituation wild
durcheinander rĂźhren. Das ergibt kein klares Bild und somit auch keine
klare Planungsgrundlage.

stimmt, die Migration und der Endausbau sind zwei unterschiedliche
Szenarien, die aus teilweise unterschiedlichen, teilweise gleichen Gruenden
nicht so funktionieren, wie du das gerne haettest

die Fahrzeugmotoren sind ca. 2 Groessenordnungen groesser

Also Faktor 100. Wäre also etwas Mopedmotor.

vergleiche mal den Verbrauch pro Kilometer eines Mittelklassewagens und
eines Mopeds, jeweils bei einer Ueberland-Fahrt (dieses Lastprofil duerfte
dem in einer KWK am naechsten kommen)

[Skaleneffekte in Waerme-Kraft-Maschinen]
aber genau das macht den schlechten Wirkungsgrad bei kleinen
Waerme-Kraft- Maschinen

Jedenfalls, wenn man nicht ins Detail geht. Im Kleinen sind so manche
Dinge anders als im Großen.

Ja, zum Beispiel braucht man gar nicht erst versuchen, eine kleine
Kolbenmaschine zu bauen, weil das Brennraumvolumen die Waerme quasi sofort
an die ueberall sehr nahe liegende Brennraumwand abgegeben hat (also bereits
lange bevor der Kolben die Energie mittels Volumenerhoehung des Brennraums
aufnehmen konnte). Umgekehrt kann man bei Grossdieseln die Waermeleitung
durch den Zylinderblock komplett vernachlaessigen, ohne einen merklichen
Fehler bei der Energiebilanz des Brennraums zu machen, einfach weil die
Expansion abgeschlossen ist, lange bevor die Waermeleitung einen
nennenswerten Teil der Energie in die Zylinderwand befoerdern konnte.
Aehnliches gilt fuer die Reibung des Kolbens an der Zylinderwand, das ist
auch ein Grund dafuer, dass Stirling-Motoren in sehr kleinen Bauformen nicht
sonderlich gut funktionieren.

Waermerueckgewinnung ist da deutlich einfacher realisierbar, und wird
auch gemacht.

Kommt drauf an, womit mehr zu verdienen ist. Strom ist eine sehr
hochwertige und deshalb auch meist teure Energieform.

ja, das haengt damit zusammen, dass man sie nicht so ohne Weiteres aus
Restwaerme gewinnen kann

das ist richtig. Will man aber den regenerativen Energieanteil erhĂśhen
(langfristig bleibt uns gar nichts Anderes Ăźbrig), dann muss man mit der
Volatilität von Sonne, Wind und Wasser klar kommen.

.... und dafuer braucht man Moeglichkeiten, die Energie von da, wo sie
anfaellt, nach da, wo sie gebraucht wird, zu transportieren.

Eine MÜglichkeit. Eine, die einem schnell einfällt, aber auch recht
teuer ist. Es geht auch billiger.

es gibt keine andere Moeglichkeit, egal was du machst, du musst die Energie
von da, wo du sie herkriegst, nach da, wo du sie brauchst, transportieren

Fuer den
raeumlichen Transport braucht man Stromleitungen,

richtig gemacht, kann man darauf weitestgehend verzichten. Jedenfalls
auf die langen.

klar, man kann in Norddeutschland die Windkraftanlagen wegschalten und in
Sueddeutschland ein Spitzenlastkraftwerk (oder meinetwegen tausende
Heizkessel) anwerfen ... sinnvoller waere jedoch eine Leitung vom Erzeuger
zum Verbraucher

fuer den zeitlichen Transport Speicher,

richtig. Diese mĂźssen aber nicht unbedingt Strom speichen. Sie kĂśnnen
auch Sonnenlicht speichern. Biomasse macht das z.B., ohne dass man sich
groß drum zu kümmern bräuchte. Ist deshalb sehr günstig. Auch wenn der
Wirkungsgrad schlecht ist.

aufgrund des schlechten Wirkungsgrades werden diese Art Speicher sehr
schnell sehr teuer, sobald man nennenswerte Mengen davon braucht (das ist
heute schon mit Holzpellets, Hackschnitzeln und Kamin-/Feuerholz der Fall)

[Biomasse]
Ggf. auch Ăźber viele Jahre nahezu verlustfrei
und ohne Extrakosten und lange Leitungen.

Biomasse verliert bei laengerer Lagerung (Monate) durchaus einen
nennenswerten Teil der Energie durch Faeulnis und andere Zersetzungsprozesse

An ersterem wird gearbeitet, an letzterem geforscht.

Man kann alles beliebig kompliziert machen. Was bezahlt wird, wird
gemacht. Was nicht bezahlt wird, bleibt liegen.

wenn du jetzt noch die Chance auf Funktionsfaehigkeit erwaehnst, hast du
eine sehr kompakte Zusammenfassung, warum Astrohs so ueberaus erfolgreich
ist

Andere Leute arbeiten daran, dieses Ziel zu erreichen, indem sie
Regenerative in das bestehende System integrieren und dafuer sorgen, dass
dieses auch bei weiterer Erhoehung der Regenerativen seine Aufgaben
erfuellen kann.

ASTROHS leistet das.

nein, es benoetigt das lediglich, um nicht von vorneherein unsinnig zu sein,
und zwar in einer ganz bestimmten Ausbaustufe

Gruss, Matthias Dingeldein

--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
 
Am 26.06.2015 um 13:55 schrieb Christoph Müller:

Für die Leistungselektronik gilt das Gleiche wie für die Mechanik: Die
Temperatur macht's. Im Generator schmoren die Isolierungen zusammen. Je
nach Ausführung dürfen 80°C bis 120°C, in teuren Einzelfällen auch 180°C
erreicht werden. Es kommt dabei auch auf die Wickeltechnik an. Hängen
ein paar Drähte auf dem Weg zu Wicklung ein paar cm in der Luft, so ist
dort die Wärmeabfuhr extrem behindert, womit sehr hohe Temperaturen
binnen weniger Millisekunden erreicht werden können. Solche Maschinen
sind dann ähnlich schnell kaputt wie die Halbleiter, die zu beklagst.
Im Halbleiterfall geht's halt um die Halbleiter statt um die Drähte
(bzw. deren Isolation) im Generator. Kriegt man die Wärme weg, und damit
die Temperatur runter, kann man mit mehr Leistung fahren. Das gilt im
Einen wie im Anderen Fall. In beiden Fällen ist die kurzfristige
Überlastbarkeit eine Konstruktionsgröße. Wir reden hier über
Stückzahlen, die eine entsprechend spezielle Konstruktion durchaus
rechtfertigen.

Ich finde, deine obigen Ausführungen passen nicht in diese NG.

Dass Drähte, die auf dem Weg zur Wicklung frei in der Luft hängen, in
der Wäreabfuhr behindert werden, dass frei hängende Drähte innerhalb
weniger Millisekunden sehr hohe Temperaturen erreichen - puh - damit
solltest du in so eine Esotherikgruppe gehen.

Früher war das noch so, dass sich die Drähte in der dicht gepackten
Wicklung eines Motors gegenseitig aufgeheizt haben, aber dann astroh ist
das scheinbar alles anders.
 

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