Guest
Am 24.06.2015 um 12:43 schrieb horst-d.winzler:
Wozu denn? Sie werden eingeschaltet, wenn man sie braucht und
ausgeschaltet, wenn man sie nicht mehr braucht. Die meisten "Kraftwerke"
haben dann wahrscheinlich grade mal um 3 kW elektrische Leistung. Es ist
eine Sache von nur wenigen Sekunden, sie zu starten oder zu stoppen.
Keineswegs.
> Das ist dir hier aber schon mehrmals erklärt worden.
Es gibt Viele, die nicht verstehen, was abgeht, wenn die Preise in einem
Regelprozess Erzeuger und Verbraucher im Gleichgewicht halten.
Doch. Wozu sollte man sie denn noch brauchen?
Wollen sie das? Warum sollten sie? Noch sind sie halbwegs brauchbare
Gelddruckmaschinen. Aber ihr Geschäft wird mit zunehmender Verbreitung
der regenerativen Energien schwieriger.
Was erwartest du von großen Wummern, was die kleinen Dinger nicht auch
können sollten?
Dann wird eben punktuell auf Inselbetrieb geschaltet.
Das Problem hat man im aktuellen Netz doch ganz genauso. Der
Domino-Effekt ist nichts Neues.
Wie gesagt - wenn alle Stricke reißen, dann wird halt auf Inselbetrieb
zurückgeschaltet. Die Lichter gehen deshalb nicht aus. Nur die
Wirtschaftlichkeit leidet vorübergehend etwas. Ist etwa so, wie wenn ein
Notstromaggregat anspringt.
Mach' die Tanks nur klein genug und stabil genug, sorge dafür, dass der
Deckel gut rutscht und verbinde diesen mit einer Kurbelwelle -> schon
hast du Wärme-Kraft-Maschine. ;-)
Deshalb auch mein Hinweis, dass die Speicher gar nicht elektrisch sein
müssen. Elektrische Speicher machen immer Schwierigkeiten. Sie sind
groß, teuer, meistens garnicht mal soo umweltfreundlich, haben eine hohe
Selbstentladung usw.
Energiespeicher einfach nicht anzuzünden ist sehr deutlich billiger,
umweltfreundlicher und effektiver.
Diese Puffer können aber ohne weiteres auch chemischer Natur sein. (Ein
Akku speichert übrigens auch chemische Energie und keinen Strom.) Also
Brennstoffe, die nicht angezündet werden, wenn sie grade nicht gebraucht
werden.
Dir geht's möglicherweise um die Primärregelung. Siehe Diskussion mit
Volker Staben
Gewinn ist bei ihnen schon, wenn sie nur billiger heizen können. Sie
müssen davon nicht unbedingt leben können. Von einer zigtausend Euro
teuren energetischen Sanierung lebt der Hausbesitzer doch auch nicht.
Sie lohnt sich erst, wenn man schon wieder an den Abriss des Gebäudes
denkt. Mit BHKWs fährt man diesbezüglich deutlich günstiger.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
Am 24.06.2015 um 09:59 schrieb Christoph Müller:
Am 23.06.2015 um 20:09 schrieb horst-d.winzler:
Am 23.06.2015 um 19:18 schrieb Christoph Müller:
Am 23.06.2015 um 17:15 schrieb horst-d.winzler:
Am 23.06.2015 um 09:59 schrieb Christoph Müller:
Am 22.06.2015 um 16:01 schrieb horst-d.winzler:
Mir geht's aber nicht um den Ist-Zustand, sondern darum, wohin die Reise
geht und wie man darauf am Besten reagieren kann und sollte.
Wohin die reise gehen muß, ist unschwer zu erraten. Wir benötigen
ökonomisch sinnvolle, elektrische puffer.
Wieso müssen sie elektrisch sein?
Warum nicht elektrisch, wenn es möglich wäre?
Sie sind sehr deutlich teurer als wenn man die Brennstoffe einfach
unverbrannt liegen lässt, wo sie sind. Die Verluste sind ganz wesentlich
geringer. Die Speicherdauer kann man ggf. auch in Jahrhunderten sehen.
Stromspeicher müssen erst umständlich produziert und nach relativ kurzer
Lebensdauer auch wieder entsorgt werden. Das ist teuer und nicht
unbedingt besonders umweltverträglich. Stromspeicher haben eine ziemlich
hohe Selbstentladung und sie speichern zudem die 60% Verlustwärme im
Rahmen der Stromproduktion NICHT.
Wenn du auf stromspeicher verzichtest, hast du den effekt, das
thermische kraftwerke mitlaufen müssen.
Wozu denn? Sie werden eingeschaltet, wenn man sie braucht und
ausgeschaltet, wenn man sie nicht mehr braucht. Die meisten "Kraftwerke"
haben dann wahrscheinlich grade mal um 3 kW elektrische Leistung. Es ist
eine Sache von nur wenigen Sekunden, sie zu starten oder zu stoppen.
Man kommt zu dem absurden
szenarium, das mit dem zunehmenden ausbau der regenerativen energien die
alten dinosaurier als virtueller speicher mitlaufen müssen.
Keineswegs.
> Das ist dir hier aber schon mehrmals erklärt worden.
Es gibt Viele, die nicht verstehen, was abgeht, wenn die Preise in einem
Regelprozess Erzeuger und Verbraucher im Gleichgewicht halten.
Und was machen wir wenn die regenerative leistung nicht ausreicht?
Dann wird vorübergehend auf andere Energiespeicher zurückgegriffen. Weil
man sie selten und dann auch nur kurz braucht, werden die Vorräte
zeitlich ganz erheblich gestreckt. Der Natur wird damit auch
entsprechend mehr Zeit gegeben, den damit produzierten Dreck auch wieder
wegzuräumen. CO2 zum Beispiel.
Deshalb können die dinos eben noch nicht abgerissen werden.
Doch. Wozu sollte man sie denn noch brauchen?
Wieso macht man nicht einfach das Feuer aus, wenn es nicht gebraucht
wird? Kann ja wieder angezündet werden, wenn's nötig wird. Mit Otto- und
Dieselmotoren ist das eine Sache von wenigen Sekunden.
Warum werden wohl bei großkraftwerken keine dieselmotoren eingesetzt?
Weil sie Rosinenpickerei betreiben statt den ganzen Kuchen zu essen. Sie
sind nur an den Rosinen interessiert. Den Kuchen werfen sie weg. Mit den
Großkraftwerken geht die Rosinenpickerei am Besten. Deshalb verdirbt der
eigentliche Kuchen aber trotzdem.
Die übersiehst das die EVUs ihre großkraftwerke lieber heute als morgen
abschalten würden.
Wollen sie das? Warum sollten sie? Noch sind sie halbwegs brauchbare
Gelddruckmaschinen. Aber ihr Geschäft wird mit zunehmender Verbreitung
der regenerativen Energien schwieriger.
Glücklicherweise, man muß es so sagen, gibt es in den
ministerien immer noch kompetente fachleute die das zu verhindern
wußten. Ich hoffe noch sehr lange.
Was erwartest du von großen Wummern, was die kleinen Dinger nicht auch
können sollten?
Ähnlich wie sie große
kondensatorbatterien darstellen.
Diese wird man mit massenhaft Wechselrichtern sowieso haben.
Hast du schonmal daran gedacht, das sich bei einem großen lastimpuls (zB
kurzschluß) wechselrichter massenhaft selbst abschalten und diesen
impuls dadurch verstärken? Dazu siehe Leitungstheorie.
In einem solchen Fall sind heute üblicherweise ganze Straßenzüge und
Stadtteile (manchmal noch mehr) ganz ohne Strom. Meist über Stunden hinweg.
Mit ASTROHS wäre der Schadensbereich schnell eingekreist und abgeklemmt.
Sollte es doch länger dauern, werden die betroffenen Gebiete ihre Häuser
auf Inselbetrieb schalten und bis zur erfolgreichen Reparatur ihren
Strom selber machen.
Hier unterliegst du einem fundamentalen irrtum. Bei vielen kleinen
einspeisern können transienten in einem netz punktuell zu ausfällen
führen.
Dann wird eben punktuell auf Inselbetrieb geschaltet.
Unter umständen vergrößern sich, bedingt durch die
netzeigenschaften, diese ausfälle teilnetzübergreifend.
Das Problem hat man im aktuellen Netz doch ganz genauso. Der
Domino-Effekt ist nichts Neues.
Diese thematik
ist mW längst nicht erschöpfend untersucht worden. Es war schlich bisher
nicht notwendig.
Wie gesagt - wenn alle Stricke reißen, dann wird halt auf Inselbetrieb
zurückgeschaltet. Die Lichter gehen deshalb nicht aus. Nur die
Wirtschaftlichkeit leidet vorübergehend etwas. Ist etwa so, wie wenn ein
Notstromaggregat anspringt.
Die speicherkapazität - um mal eine größenordnung zu nennen - sollte um
24h betragen.
Mit den meisten Brennstoffen kannst du selbst Jahrhunderte ansetzen,
wenn man sie einfach liegen lässt. Kostet nicht mal was extra.
Und diese brennstoffe kannst du innerhalb von 24h aktivieren. ;-)
Im Falle von Öl im Tank locker binnen weniger Sekunden.
Ja, explodierende tanks sind sehr schnell möglich. ;-)
Mach' die Tanks nur klein genug und stabil genug, sorge dafür, dass der
Deckel gut rutscht und verbinde diesen mit einer Kurbelwelle -> schon
hast du Wärme-Kraft-Maschine. ;-)
Dann könnten die
meisten thermische kraftwerke abgebaut werden.
Die mit Kühltürmen und/oder Flussheizung brauchen wir in der Tat nicht.
Kühne behauptung, derzeit.
Derzeit geht's natürlich nicht. Aber wir können doch nicht alles so
lassen, wie es ist. Damit bringen wir uns ja um.
Deshalb ja mein hinweis auf genügend große elektrische speicher.
Deshalb auch mein Hinweis, dass die Speicher gar nicht elektrisch sein
müssen. Elektrische Speicher machen immer Schwierigkeiten. Sie sind
groß, teuer, meistens garnicht mal soo umweltfreundlich, haben eine hohe
Selbstentladung usw.
Energiespeicher einfach nicht anzuzünden ist sehr deutlich billiger,
umweltfreundlicher und effektiver.
Regenerative stromproduktion ist auf dauer nur unter genügender
zuverlässigkeit durch entsprechende puffer möglch.
Diese Puffer können aber ohne weiteres auch chemischer Natur sein. (Ein
Akku speichert übrigens auch chemische Energie und keinen Strom.) Also
Brennstoffe, die nicht angezündet werden, wenn sie grade nicht gebraucht
werden.
Derzeit dienen
mitlaufende kraftwerke als puffer. Aber das kann kein dauerzustand sein.
Dir geht's möglicherweise um die Primärregelung. Siehe Diskussion mit
Volker Staben
Oberstes prinzip muß aber die versorgungssicherheit sein.
Ja.
Und die zu bezahlbaren preisen.
Wobei es aber nicht nur um den Strompreis gehen darf, sondern darum, wie
viel frei verfügbares Geld am Jahresende noch übrig hat. Das sind völlig
unterschiedliche Betrachtungsweisen! Schielt man nämlich nur auf den
Strompreis, bemerkt man seine Heizkosten und die energetische Sanierung
überhaupt nicht. Da sind ruckzuck einige 10.000,- Euro verbraten, die
man sich mit stromproduzierenden Heizkesseln prinzipiell sparen könnte,
weil damit der gleiche Effekt zu erreichen ist.
Deshalb ja auch die idee der blockheizkraftwerke. Aber auch hier muß der
erbauer mit spitzem stift rechnen.
Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Abrechnungskultur beim
Strom noch immer die superträgen Großkraftwerke bevorzugt. Im Laufe
vieler Jahrzehnte hat sich da ein kompliziertes Regelwerk entwickelt,
dem das EEG übergestülpt wurde. Einfacher ist das Abrechnungssystem
damit sicher nicht geworden. Deshalb sind ja auch immer wieder ziemlich
hanebüchene Vorstellungen unterwegs.
Was Not täte, wäre ein Abrechnungssystem, das leicht durchschaubar wäre
und für alle in beiden Richtungen gilt. Also etwas in der Art wie ASTROHS.
Private stromproduzenten müssen mit gewinn arbeiten.
Gewinn ist bei ihnen schon, wenn sie nur billiger heizen können. Sie
müssen davon nicht unbedingt leben können. Von einer zigtausend Euro
teuren energetischen Sanierung lebt der Hausbesitzer doch auch nicht.
Sie lohnt sich erst, wenn man schon wieder an den Abriss des Gebäudes
denkt. Mit BHKWs fährt man diesbezüglich deutlich günstiger.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de