Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 23.06.2015 um 17:34 schrieb Siegfried Schmidt:

---- gäbe es kaum ideologische
Bedenken.

Ideologie hat viel mit glauben zu tun. Glauben ist per se nicht
unbedingt nachteilig. Er ist ebensowenig nachteilig wie das leider als
schlecht konnotierte vorurteil. Denn auch vorurteile können positiv sein
und sind es oft auch. Deshalb sollten glauben wie auch vorurteile zu
erst einmal als neutral angesehen werden. Der eigentlich punkt ist die
lernfähigkeit des individuums und wie stark kann man dem glauben, der
etwas anderes als ich es glaube, behauptet?
Also, wie kann ich den wahrheitsgehalt einer meinem vorurteil
widersprechenden behauptung überprüfen?

--
mfg hdw
 
Am 23.06.2015 um 17:39 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/23/2015 05:34 PM, Siegfried Schmidt wrote:
Rolf Bombach schrieb:


Wenn Fernwärme im eigenen Haus nur ansatzweise so günstig wäre, wie man
es implizit von einem "Abfall" erwartet, gäbe es kaum ideologische
Bedenken.

Ja, üblicherweise kommt da schnell eine Abnahmepflicht ins Spiel und
wenn die Leute nicht anders heizen dürfen steigen die Preise.

Das gegenmittel lautet Wettbewerb!

--
mfg hdw
 
Am 23.06.15 um 16:52 schrieb Christoph Müller:
Dann werden sie dafür bezahlt, dass sie im Wesentlichen nur rumstehen
und warten, dass sich die Frequenz davon machen will, um dann eingreifen
zu können.

Offiziell ist diese Dienstleistung eine der sog. Systemdienstleistungen.
Man kann übrigens online gut verfolgen, wie diese Systemdienstleistung
konkret benötigt wird. Natürlich wird im ungestörten Netzbetrieb das
Primärleistungsband nicht voll ausgeschöpft - es ist ja auch für den
Auslegungsfall dimensioniert. Und in der Literatur gibt es reichlich
Daten zu Störungen, die wegen der Wirksamkeit dieser
Systemdienstleistung nicht zu Blackouts geführt haben. Die ENTSO-E hält
es jedenfalls für sinnvoll, so eine angemessene Verfügbarkeit der
elektrischen Energieversorgung sicherzustellen.

Aber selbstverständlich steht es Dir frei, den Sinn dieser
Systemdienstleistung anders zu bewerten, als es der Rest der Welt tut.

Es gibt kein schwerwiegendes Problem.

Dass wir gleich dreimal so viel Energie für einmal Nutzen brauchen, ist
demnach also gar kein Problem. Die CO2-Anreicherung auch nicht. Dass die
Ressourcen aufgebraucht werden und damit auch regelmäßig Katastrophen
stattfinden gehört halt einfach mit dazu. Gehört halt einfach zum Leben.
Regenerative Energieformen sind viel zu unzuverlässig (sie laufen erst
ein paar Millionen Jahre) und deshalb unbrauchbar. Netze sind damit
nicht mehr regelbar. Energetische Sanierung gibt's wahrscheinlich auch
umsonst, obwohl Normalmensch dafür gerne mal 40.000,- Euro löhnt und
sich damit aus seiner Hütte eine Sondermülldeponie mit drastisch
erhöhter Brandlast baut. Dass die soziale Schere immer weiter auf geht -
stimmt einfach nicht. Die Großkraftler haben schließlich alle soziale
Verantwortung und sind auch gemeinnützig organisiert. Ohne soziale
Gegensätze gibt's auch keine Aufstände und Kriege. Alles easy. Alles
kein Problem. Oder sehe ich da was falsch?

Du kannst das meinetwegen sehen, wie Du willst - ich lasse jedem seine
eigene Paranoia. Und Deine Paranoia steigert sicher nicht meinen Blutdruck.

Ich sehe es so: wir haben eine wunderbare, ziemlich perfekt
funktionierende elektrische Energieversorgung. Wir haben einen politisch
motivierten Umstieg zu Gunsten regenerativer Primärenergieträger, AKA
Energiewende. Damit sind eine Reihe von anspruchsvollen Aufgaben in
Politik, Volks- und Betriebswirtschaft, Rechtsprechung sowie Technik und
Ingenieurwissenschaften verbunden. Und die werden von hervorragend
ausgebildeten Fachfrauen und -männern mit der nötigen Fachkompetenz
geeignet gelöst.

Ein "schwerwiegendes Problem" träte allenfalls auf, wenn man halb- bis
(sehr wohlwollend ausgedrückt) viertelwissende Laien wie Dich ans Ruder
ließe. Die Fachmänner und -frauen, die in der "Sandkiste" Energietechnik
spielen, wissen schon, warum sie Dir nicht das Schäufelchen geben.

Und was Dein Strohandelssystem angeht: Du hast jetzt ja eine ganze Menge
an Dingen neu gelernt, die Dich sicher in die Lage versetzen, Dein
System zu realisieren. Von den -zig Millionen, die Du damit zwangsläufig
kurzfristig verdienen wirst, solltest Du mir für diese Nachhilfe eine
Million abgeben - nicht sofort, sondern sagen wir mal: in 3 Jahren. Ich
freu mich drauf. Kontonummer auf Anfrage.
 
On 06/23/2015 05:48 PM, horst-d.winzler wrote:
Am 23.06.2015 um 17:39 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/23/2015 05:34 PM, Siegfried Schmidt wrote:
Rolf Bombach schrieb:


Wenn Fernwärme im eigenen Haus nur ansatzweise so günstig wäre, wie man
es implizit von einem "Abfall" erwartet, gäbe es kaum ideologische
Bedenken.

Ja, üblicherweise kommt da schnell eine Abnahmepflicht ins Spiel und
wenn die Leute nicht anders heizen dürfen steigen die Preise.


Das gegenmittel lautet Wettbewerb!

Genau der ist in Fernwärmegebieten üblicherweise verboten.

Gerrit
 
Am 21.06.2015 um 15:24 schrieb Reinhardt Behm:
Christoph Müller wrote:

Geht es um die fehlende Proportionalität von Regelleistung und
Frequenzabweichung? Welche Proportionalität ist da überhaupt gemeint?
Man kann einem Wechselrichter schon mitteilen, dass er bei einer
Frequenzabweichung proportional die Leistung rauf oder runter drehen
soll. Aber es ist nicht ständig die gleiche Zahl Wechselrichter am Netz.
Damit schwankt die verfügbare Regelleistung und -energie. Man kann aber
davon aus gehen, dass immer genug davon zur Verfügung steht. Wenn also
jetzt diese Wechselrichter alle die gleiche Proportionalität eingestellt
haben - geht's dann oder nicht?

Es geht nicht darum, ob immer genug zur Verfügung steht.

Denke, das sollte man schon voraussetzen.

Es geht darum, dass
die Summe der Änderung proportional zur Frequenzabweichung ist.

Wenn wenig Leistung im Netz unterwegs ist, führen schon kleine
Leistungsänderungen zu großen Frequenzänderungen. Es wird mit 15 MW/mHz
Abweichung korrigiert. Damit würde ich jetzt ziemliche Überschwinger
erwarten.
Ist andererseits sehr viel Leistung im Netz unterwegs und die gleiche
Frequenzänderung tritt auf, dann wird da auch nur mit 15 MW/mHz
korrigiert. Weil der Leistungsanteil allerdings sehr viel geringer ist,
wird die Korrektur damit auch wesentlich länger dauern, womit
Überschwinger eher unwahrscheinlich sind.

Wieso also müssen die 15 MW/mHz konstant sein?

Wenn eine variable Anzahl am Netz hängt, muss der Proportionalitätsfaktor
für die anderen verändert werden.

Mit ASTROHS kann man davon aus gehen, dass die meisten Einspeiser über
Wechselrichter einspeisen werden und diese im Mittel alle etwa die
gleiche Leistung haben werden (natürlich wird's auch große und kleine
geben - aber jetzt geht's erst mal um's Verständnis). Diesen
Wechselrichtern kann man erklären, wie sie auf schnelle
Frequenzänderungen reagieren müssen. Dann ist es doch egal, ob nur 2
oder 100.000 grade am Netz arbeiten. Sie werden alle entsprechend ihrem
Programm arbeiten und auf Frequenzänderungen mit entsprechender
Phasenverschiebung reagieren, so dass das Netz sehr schnell wieder
seinen Sollwert haben wird.

Bei deinem System weiß aber keiner, welche am Netz hängen und wie sie
reagieren
Damit wird aber die ganze Regelung instabil.

Den Grund für die Instabilität sehe ich nicht. Es ist doch völlig egal,
ob der Wechselrichter vom Huber, Meier, Hinz oder Kunz korrigierend
eingreift, wenn sich doch sowieso alle an der Korrektur beteiligen, die
grade am Netz sind.

Wenn du dem Wechselrichter mitteilen willst, mit welchem Faktor es reagieren
soll, hast du zum einen deine ganze "Markt"-Steuerung über den Haufen
geworfen,

aber doch nur für wenige Sekunden. Da geht so wenig Energie drüber, dass
man das nicht eigens berechnen muss. Und wenn doch, dann kann man solche
Korrekturen ja im Logfile mitschreiben und entsprechend abrechnen. Ggf.
gibt's schon nach wenigen Sekunden einen neuen Strompreis als Sekundär-
und Tertiärregelung.

oder willst du den Betreibern vorschreiben, wie sie alles
einzustellen haben.

Selbstverständlich wird es technische Zugangsbedingungen geben.

> Dann bleibt da nicht viel Markt übrig.

Warum denn nicht?

Zum anderen weiß keiner welcher Faktor es denn sein müsste, weil keiner weiß
wie viele überhaupt reagieren würden.

Solche Infos können per ASTROHS-Telegramm verteilt werden.

> Eine direkte Rückmeldung gibt es auch nicht.

Die gibt es in Form des Netzverhaltens. Spannung, Strom, Phasenlage,
Frequenz...

Die Reaktion der Wechselrichter
macht sich erst nach ihrer Reaktion (oder Nicht-Reaktion) bemerkbar.

Die der Regelkraftwerke verhält sich nicht anders.

Damit
muss zusätzlcih nachgeregelt werden.

Das sind dann die Sekundär- und Tertiärregler. Das soll mit ASTROHS über
den Strompreis erledigt werden.

Das gibt weitere Verzögerungen in der
Regelschleife und macht sie npch instabiler.

Wieso?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Thomas Heger schrieb:

Es ging Ăźberhaupt nicht um das Nutzungsrecht, sondern um das Eigentum an
den Stromleitungen.

Doch, es geht um Nutzungsrechte. Um Nutzungsrechte der EVUs, der TK-
Unternehmen, der Wasser-, Gas- und Abwasserleitungsbetreiber an den
StrassengrundstĂźcken (und natĂźrlich auch anderen GrundstĂźcken, Ăźber oder
durch welche Leitungen verlaufen)

Im Deutschen Recht ist ein bestimmter Teil der Erdoberfläche ein
GrundstĂźck und daran hat irgendwer Eigentum.

So ist es

> Das Land einer Gemeinde gehĂśrt dieser und ist daher Eigentum der Gemeinde.

ACK

Aber auch der Bund oder z.B. die Länder kÜnnen Eigentßmer von
GrundstĂźcken sein.

Genau

Die Straßen gehören idR zum Gemeindeland, sind also Eigentum der
jeweiligen Kommune.

Oder sie gehĂśren dem Landkreis oder dem Bundesland oder dem Bund

Die EVUs dĂźrfen dort nun Leitungen verlegen. Dadurch werden diese
Leitungen Bauwerke und Bauwerke gehĂśren zum 'ZubehĂśr' des GrundstĂźcks,
weswegen die Leitungen eigentlich auch Eigentum der Gemeinde wären.

Nein. Wirf mal einen Blick in den § 97 I BGB. Dort ist definiert, dass
"ZubehĂśr" eines GrundstĂźcks eine Sache ist, welche mit dem GrundstĂźck in
einem räumlichen Verhältnis steht ohne dessen Bestandteil zu sein _und_ die
dazu bestimmt ist, dem wirtschaftlichen Zweck der Hauptsache, also des
StrassengrundstĂźcks, zu dienen. Da weder Strom- noch Telefon- oder
Abwasserleitungen dem Zweck der Strasse dienen, sind sie nicht ZubehĂśr und
verbleiben im Eigentum des Betreibers. Aus diesem Grund ist im Grundbuch
dann auch stets ausgefĂźhrt, dass der Berechtigte eines Leitungsrechts, einer
beschränkten persÜnlichen Dienstbarkeit, § 1018 BGB, dort eine Leitung
verlegen und belassen darf (nebst dem Recht, zu Wartungs- oder
Reparaturzwecken etc. das GrundstĂźck zu betreten und aufzugraben etc). Die
Leitung wird auch nicht wesentlicher Bestandteil des Grundstßcks, § 95 I
BGB, und geht damit nicht in das Eigentum des GrundstĂźckseigentĂźmers Ăźber.

Das Nutzungsrecht ist ein vom Eigentum unabhängiges Recht, steht aber
normalerweise dem Eigentümer zu. Allerdings würde ich vermuten, daß die
EVUs das Nutzungsrecht an deren Leitungen exklusiv besitzen.

Richtig. Dafßr gibts entsprechende Verträge

Bei 'Allmende' liegt der umgekehrte Fall vor, nämlich kommunales
Eigentum und das Recht auf allgemeine Nutzung. Das wird man bei den
Stromleitungen aber nicht vermuten, sondern die EVUs nutzen die exklusiv.

So ist es. Sie sind ja auch deren Eigentum.
Weder Gemeinden boch private EigentĂźmer dĂźrften auf das Eigentum an den
Leitungen erpicht sein, haftet doch der Eigentßmer auch fßr Schäden, welche
dadurch verursacht werden

MfG
Rupert
 
Am 23.06.2015 um 18:04 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/23/2015 05:48 PM, horst-d.winzler wrote:
Am 23.06.2015 um 17:39 schrieb Gerrit Heitsch:
On 06/23/2015 05:34 PM, Siegfried Schmidt wrote:
Rolf Bombach schrieb:


Wenn Fernwärme im eigenen Haus nur ansatzweise so günstig wäre, wie man
es implizit von einem "Abfall" erwartet, gäbe es kaum ideologische
Bedenken.

Ja, üblicherweise kommt da schnell eine Abnahmepflicht ins Spiel und
wenn die Leute nicht anders heizen dürfen steigen die Preise.


Das gegenmittel lautet Wettbewerb!

Genau der ist in Fernwärmegebieten üblicherweise verboten.

Dann wäre der nächste gedanke fernwärme in die kommunale verantwortung
zu stellen. Allerdings kann es dann passieren, das der Teufel durch den
Beelzebub ersetzt wird. Grund ist die anfälligkeit der politiker gegen
jede art von korruption.
Also, was macht man?

--
mfg hdw
 
Am 23.06.15 um 18:06 schrieb Christoph Müller:
Wenn wenig Leistung im Netz unterwegs ist, führen schon kleine
Leistungsänderungen zu großen Frequenzänderungen.

Nein, hier irrst Du. Die Frequenzänderung hängt i.W. von der absoluten
Differenz der eingespeisten und abgeforderten Wirkleistung ab, nicht von
der relativen Differenz.
 
Am 22.06.2015 um 07:15 schrieb Thomas Heger:
Am 21.06.2015 14:14, schrieb Christoph Müller:
Am 21.06.2015 um 07:20 schrieb Thomas Heger:
Am 17.06.2015 08:58, schrieb Christoph Müller:

Um elektrischen Strom in den Haushalten zur Verfügung zu stellen
benötigt man ein Leitungsnetz und Kraftwerke.

Das Leitungsnetz ist nicht zwingend erforderlich. Es könnte durch Akkus
ersetzt werden. Ohne Leitungsnetz braucht man auch keine Kraftwerke.
Zumindest keine großen auf der Grünen Wiese.

Und ohne Kraftwerke und Leitungen hat man nichts zu verkaufen, denn
Strom kann man nicht in Plastiktüten verpacken.

So ist es. Ohne Leitungsnetz erübrigt sich auch ASTROHS.

Tatsächlich basiert das Geschäft der EVUs darauf, das sie Leitungsnetze
unterhalten und Strom darin einspeisen.

Und vor allem verkaufen. Vor irgendwas müssen auch sie leben.

Die Leitungsnetze sind dabei der entscheidende Faktor, denn Strom könnte
man ggf. auch selber erzeugen.

Richtig.

Was einem aber schwerlich gelingen wird, das ist dies hohe Maß an
Versorgungssicherheit und die spontane Bereitstellung stark schwankender
Leistung.

Warum sollte das denn nicht gelingen können?

Diese müssen erstmal vorhanden sein

mit ASTROHS würden diese Rolle insbesondere stromproduzierende Heizungen
übernehmen.

Wenn die Konsumenten tatsächlich Strom produzieren, dann brauchen sie
auch keine EVUs.

Doch. Denn die Leitungen der EVUs sind mit sehr großer
Wahrscheinlichkeit billiger und umweltverträglicher als teure
Akkuanlagen, die auch noch alle paar Jahre ausgetauscht werden müssen.

Dann richten sie ein Inselnetz ein und nehmen ggf. noch eine
Zusatzleitung als back-up.

So arbeiten z.B. holländische Krankenhäuser. Sie produzieren ihren Strom
selber und betrachten das Netz als "Notstromaggregat". Denn damit haben
sie nicht nur den Strom, sondern auch die Heizwärme und die zum
Sterilisieren der Instrumente.

Aber du kannst nicht ernsthaft vorschlagen, das die EVUs mit dem Strom
aus Privathaushalten Geschäfte machen. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.

Warum denn nicht? Haushalte brauchen so viel Wärme, dass man davon aus
gehen kann, dass sie mehr Strom produzieren werden als sie verbrauchen.
Was soll damit passieren? In Heizwiderständen verbraten? Denke, dafür
ist Strom zu schade, wenn er aus teuren thermischen Prozessen stammt,
die mit teuren Energiespeichern (Brennstoffen) gefüttert werden müssen.

Jetzt leisten wir uns, 60% der teuren Energiespeicher zum Heizen von
Kühltürmen zu verwenden und andernorts die gleiche Wärme NOCHMAL aus
teuren Energiespeichern für Heizzwecke aufzuwenden. Wie sinnvoll ist
sowas denn?

und dauerhaft funktionsfähig gehalten werden.

Man hat seine Heizung üblicherweise ganzjährig funktionsfähig. Man
möchte ja auch warmes Wasser haben.

???

Nein, normalerweise heizt man nicht im Sommer, sondern nur im Winter.

Man heizt sehr wohl auch im Sommer. Insbesondere wird Wasser im Boiler
aufgeheizt. Die Heizung über den Sommer stillzulegen, wäre also in den
meisten Fällen nicht unbedingt die beste Idee. Diese Anlagen werden also
auch im Sommer zumindest im Standby-Betrieb gehalten, so dass sie
jederzeit loslegen können.

Warmwasser benötigt man idT ganzjährig, aber das muß ja nicht notwendig
von der Heizungsanlage produziert werden.

Müssen nicht. Aber die Haushalte sind ja nicht die Einzigen, die auch im
Sommer Wärme brauchen. Da gibt es auch Handel, Handwerk, Industrie usw.
Mit ASTROHS wird die Anlage zuerst starten, die mit ihrer Abwärme den
größten Nutzen bieten kann. Diesen Nutzen zu bewerten ist die Aufgabe
der Wertermittlungsmodule (WEMs), die lokal betrieben werden. Sie wissen
entweder aus statistischer Erfahrung oder weil der Chef es ihnen konkret
mitgeteilt hat, wann welche Produktion läuft und welche Art
Energiebedarf wann zu erwarten ist. Sie kennen auch die Zustände der
diversen Energiespeicher.

DANN kann man daran gehen, den Strom jemandem zu verkaufen.

Richtig.

Falsch!

Wenn ich z.B. ein Blockheizkraftwerk betreibe, dann kann ich den Strom
niemandem verkaufen, wenn ich kein Leitungsnetz habe.

Dann natürlich nicht. Ein Leitungsnetz habe ich jetzt einfach vorausgesetzt.

Aber die überwiegenden Anteile an der Investition sind völlig unabhängig
von deren Auslastung:

Ist halt wie mit den Heizkesseln auch. Man dimensioniert sie auf die
kältesten Tage im Jahr und orientiert sich damit an den letzten ca. 30
Jahren. Damit sind sie fast immer "überdimensioniert" (ist halt
Definitionssache). Aber jederzeit startklar.


Ich empfehle das Studium von sowas wie 'Grundlagen der Kostenrechnung'.
(Auch Wöhe 'Grundlagen der BWL' wäre denkbar.) Jedenfalls ging es um die
Frage, wie die Kosten der Leitungsnetze und Kraftwerke auf die
verkauften Dienste und Produkte umgelegt werden.

Sowas ist vor allem ein Politikum. Die BWLer können da höchstens ihre
Vorschläge einbringen.

Dabei gibt es variable Kosten, welche sich mit dem Verbrauch ändern und
solche, die vom Verbrauch unabhängig sind (fixe Kosten).

Variable Kosten sind im Netz eher selten. Da verbraucht sich ja
normalerweise nichts.

Bei der Stromerzeugung hat man typischerweise SEHR hohe fixe Kosten (die
umgelegten Baukosten der Kraftwerke und Leitungsnetze)

Nur mal ein Beispiel, was Stückzahlen bewirken:
3 kW elektrisch für 200,- Euro.
http://www.ebay.de/itm/KRAFTHERTZ-Power-Strom-Generator-Notstromaggregat-Stromerzeuger-3000-Watt-/400614481720?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item5d467bdf38

Kraftwerke kosten locker das 10-Fache. Sie sind natürlich auch für einen
anderen Zweck gebaut. Aber bei 200,-Euro/3kWel kann man so ein Ding auch
einfach als Verschleißteil betrachten, das nach jeder Saison zurück in
die Fabrik zum Aufarbeiten geht.

Leitungsnetze braucht man dezentral nicht sehr viel. Draht zu den
Nachbarn halt. Ist i.d.R. sowieso schon vorhanden.

und dann gibt es
die eigentlichen Energiekosten (hauptsächlich Brennstoffe).

Die gleichzeitig auch Energiespeicher sind und als solche jederzeit
abgerufen werden können. Das erspart teure Sekundärenergiespeicher und
große Verluste.

Beim Strom ist der Anteil der Fixkosten aber hoch, weswegen sich eine
Steuerung der Stromerzeugung über den Preis nicht so recht anbietet.

Es geht keineswegs nur um den Strom. Er ist nur deshalb Dreh- und
Angelpunkt im System, weil er die physikalisch hochwertigste Energieform
darstellt und aus allen verfügbaren Energiequellen produziert werden
kann. Mit Strom kann man immer was machen. Mit Niedertemperaturwärme
nicht. Damit kann man keinen Computer betreiben und Postings ins Usenet
schieben...

Es geht auch um die optimale Nutzung der regenerativen Energieformen und
darum, dass möglichst nur die jeweils saubersten Energieformen genutzt
werden. Das sind z.B. Sonne und Wind. Wenn sie genug liefern, kann man
die Energiespeicher einfach liegen lassen. Das geht aber nur mit flinken
Anlagen, die aus physikalischen Gründen möglichst klein sein sollten.
Kleine Anlagen wird man - weil sie im Wesentlichen Öfen sind - dort hin
stellen, wo Niedertemperaturwärme gebraucht wird. Also direkt in die
Häuser rein. Die Stromleitung ist schon da. Fernwärme kann man sich
damit sparen. Dezentral bedeutet auch, dass mit der Nutzung lokaler
Energieformen (insbesondere landwirtschaftliche Abfälle) keine großen
Wegen zu überwinden sind. Weil damit quasi die Kühltürme der
Stromerzeuger ins Haus geholt werden, kann der alte Heizkessel entsorgt
werden. Er muss auch nicht mehr versorgt werden. Heizkessel verschrotten
ist typisch für Nullenergiehäuser. Sie können nichts dafür, wo der Strom
produziert wird.

Der Grund dafür: hohe Fixkosten implizieren einen geringeren Anteil
variabler Kosten und dies wiederum bedeutet, daß der Anreiz zum Sparen
nicht so groß ist.

Wenn man NUR auf den Strom schaut. Wenn man einen Ofen installiert,
schaut man weniger auf die Stromkosten, sondern auf die Wärmekosten.
Wenn der Ofen seine Wärmekosten durch Stromverkauf großteils auch noch
selber finanziert, dann sollte das durchaus lukrativ sein.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 21.06.2015 um 21:07 schrieb Axel Berger:
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Sun, 15-06-21 14:18:

SekundSigmrregelung im Minutenbereich aber schon.

Selbst Dein kleiner Heizkessel zu Hause schafft das nicht, wenn er kalt
ist. Ein Kraftwerksblock nie und nimmer. Speicherseen können das und
manche Spitzenlast-Gasturbinen. Gerade für die gilt aber mein
Preisargument.

Mit ASTROHS gehe ich davon aus, dass die meisten Leistung via
Wechselrichter ins Netz kommt und sich jeder einzelne davon an der
Netzstabilität beteiligt. Denn rechne mal nach, ob das reicht oder nicht...

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 21.06.2015 um 15:29 schrieb Reinhardt Behm:
Christoph Müller wrote:
Am 21.06.2015 um 01:02 schrieb Reinhardt Behm:
Christoph Müller wrote:

So viel ich weiß, wurden sämtliche marktähnlichen Versuche mit dem
Ergebniss abgeschlossen, dass damit das Netz stabiler wäre als ohne.


Hast Du dazu auch mal belastbare Fakten statt nur ein "Soviel ich weiß"?

Such' im Netz nach "variable Stromtarife". Damit kannst du dich erst mal
eine Weile beschäftigen.

Was man da findet, zeigt im wesentlichen, dass dies von den Verbrauchern
kaum akzeptiert wird.

Wer zahlt, schafft an. Also erst mal nach dem Auftraggeber und seiner
Motivation schauen. Soll raus kommen, dass sowas nicht akzeptiert wird,
dann braucht man die Strompreise nur nach Belieben zappeln lassen und
die Preise nur über ein Display anzuzeigen. Immer, wenn wer eine größere
Kiste laufen lassen will, schaut er anfangs noch auf das Display. Nach
ein paar Wochen wird das auch dem Letzten zu blöde. Deshalb möchte ich
ja auch ein AUTOMATISCHES bidirektionales Stromhandelssystem für alle.
Die Benutzung soll man gar nicht bemerken. Und wer's bemerken will, soll
seine Freude damit haben, indem der trotzdem jederzeit sehen kann, was
der Strom grade kostet.

Das einzige wo Akzeptanz zu sein scheint ist Mannheim. Aber das hat mit
Deinem System aber auch nicht das geringste zu tun. Da werden die ganzen
Erzeuger starr in die Gesamtregelung eingebunden. Mit direkter Rückmeldung,
nicht mit freier Markt und die einzelnen bestimmen, wann und wie ihre
Stromerzeuger reagieren.

Ist halt kein echter Smart Market, sondern einer der vielen Versuche,
das Netz per Totalüberwachung in den Griff zu bekommen. Sowas heißt dann
"Smart Grid" (nicht "Smart Market"). Aber immerhin wird versucht,
leistungsabhängig zu arbeiten.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 23.06.2015 um 17:15 schrieb horst-d.winzler:
Am 23.06.2015 um 09:59 schrieb Christoph Müller:
Am 22.06.2015 um 16:01 schrieb horst-d.winzler:

Mir geht's aber nicht um den Ist-Zustand, sondern darum, wohin die Reise
geht und wie man darauf am Besten reagieren kann und sollte.

Wohin die reise gehen muß, ist unschwer zu erraten. Wir benötigen
ökonomisch sinnvolle, elektrische puffer.

Wieso müssen sie elektrisch sein? Maximal hatten wir letztes Jahr mal
einen Sonntag mit 70% regenerativen Strom. 30% davon wurden also
trotzdem noch thermisch mit den dafür typischen 60% Verlust produziert.
Wieso macht man nicht einfach das Feuer aus, wenn es nicht gebraucht
wird? Kann ja wieder angezündet werden, wenn's nötig wird. Mit Otto- und
Dieselmotoren ist das eine Sache von wenigen Sekunden.

Ähnlich wie sie große
kondensatorbatterien darstellen.

Diese wird man mit massenhaft Wechselrichtern sowieso haben.

> Also keine umwandlung strom >< chemie.

Ganz deiner Meinung.

Die speicherkapazität - um mal eine größenordnung zu nennen - sollte um
24h betragen.

Mit den meisten Brennstoffen kannst du selbst Jahrhunderte ansetzen,
wenn man sie einfach liegen lässt. Kostet nicht mal was extra.

> Also 24h lieferung ohne kraftwerke.

Was stört dich an den Dingern?

Dann könnten die
meisten thermische kraftwerke abgebaut werden.

Die mit Kühltürmen und/oder Flussheizung brauchen wir in der Tat nicht.

> Oberstes prinzip muß aber die versorgungssicherheit sein.

Ja.

> Und die zu bezahlbaren preisen.

Wobei es aber nicht nur um den Strompreis gehen darf, sondern darum, wie
viel frei verfügbares Geld am Jahresende noch übrig hat. Das sind völlig
unterschiedliche Betrachtungsweisen! Schielt man nämlich nur auf den
Strompreis, bemerkt man seine Heizkosten und die energetische Sanierung
überhaupt nicht. Da sind ruckzuck einige 10.000,- Euro verbraten, die
man sich mit stromproduzierenden Heizkesseln prinzipiell sparen könnte,
weil damit der gleiche Effekt zu erreichen ist.

Das was
derzeit den verbrauchern aufgebürdet wird ist schlicht eine unverschämtheit.

Richtig.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 23.06.2015 um 19:18 schrieb Christoph Müller:
Am 23.06.2015 um 17:15 schrieb horst-d.winzler:
Am 23.06.2015 um 09:59 schrieb Christoph Müller:
Am 22.06.2015 um 16:01 schrieb horst-d.winzler:

Mir geht's aber nicht um den Ist-Zustand, sondern darum, wohin die Reise
geht und wie man darauf am Besten reagieren kann und sollte.

Wohin die reise gehen muß, ist unschwer zu erraten. Wir benötigen
ökonomisch sinnvolle, elektrische puffer.

Wieso müssen sie elektrisch sein?

Warum nicht elektrisch, wenn es möglich wäre?

Maximal hatten wir letztes Jahr mal
einen Sonntag mit 70% regenerativen Strom. 30% davon wurden also
trotzdem noch thermisch mit den dafür typischen 60% Verlust produziert.

In deiner rechnung sind die 60% keine verluste sondern die
bereitstellungsleistung des kraftwerks.

Und was machen wir wenn die regenerative leistung nicht ausreicht?


Wieso macht man nicht einfach das Feuer aus, wenn es nicht gebraucht
wird? Kann ja wieder angezündet werden, wenn's nötig wird. Mit Otto- und
Dieselmotoren ist das eine Sache von wenigen Sekunden.

Warum werden wohl bei großkraftwerken keine dieselmotoren eingesetzt?


Ähnlich wie sie große
kondensatorbatterien darstellen.

Diese wird man mit massenhaft Wechselrichtern sowieso haben.

Hast du schonmal daran gedacht, das sich bei einem großen lastimpuls (zB
kurzschluß) wechselrichter massenhaft selbst abschalten und diesen
impuls dadurch verstärken? Dazu siehe Leitungstheorie.


Also keine umwandlung strom >< chemie.

Ganz deiner Meinung.

Die speicherkapazität - um mal eine größenordnung zu nennen - sollte um
24h betragen.

Mit den meisten Brennstoffen kannst du selbst Jahrhunderte ansetzen,
wenn man sie einfach liegen lässt. Kostet nicht mal was extra.

Und diese brennstoffe kannst du innerhalb von 24h aktivieren. ;-)

Also 24h lieferung ohne kraftwerke.

Was stört dich an den Dingern?

An welchen dingern?

Dann könnten die
meisten thermische kraftwerke abgebaut werden.

Die mit Kühltürmen und/oder Flussheizung brauchen wir in der Tat nicht.

Kühne behauptung, derzeit.

Oberstes prinzip muß aber die versorgungssicherheit sein.

Ja.

Und die zu bezahlbaren preisen.

Wobei es aber nicht nur um den Strompreis gehen darf, sondern darum, wie
viel frei verfügbares Geld am Jahresende noch übrig hat. Das sind völlig
unterschiedliche Betrachtungsweisen! Schielt man nämlich nur auf den
Strompreis, bemerkt man seine Heizkosten und die energetische Sanierung
überhaupt nicht. Da sind ruckzuck einige 10.000,- Euro verbraten, die
man sich mit stromproduzierenden Heizkesseln prinzipiell sparen könnte,
weil damit der gleiche Effekt zu erreichen ist.

Deshalb ja auch die idee der blockheizkraftwerke. Aber auch hier muß der
erbauer mit spitzem stift rechnen.

Und was die nachträgliche isolierung von häusern angeht, sollten
folgekosten (zB abriß) nicht ignoriert werden.
zB folgendes szenarium. Einfamilienhaus in den 1960er erbaut. hat man
noch viel. Ehepaar >65 Jahre. Denen eine hausisolierung aufschwatzen ist
blödsinn. Zumal häuser der bauzeit von 1950-1970 besser abgerissen und
neugebaut gehören. Das aus verschiedenen gründen.


Das was
derzeit den verbrauchern aufgebürdet wird ist schlicht eine unverschämtheit.

Richtig.
--
mfg hdw
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Aber grade fßr "Solarwechselrichter" u.ä. ist derzeit der Trend zu MOSFETs,
und dabei zu den neueren Materialien wie GaN und SiC. Damit lassen sich die
Schaltungen vereinfachen ohne den Wirkungsgrad zu verschlechtern und zudem
oder alternativ die Schaltfrequenzen erhĂśhen.

Ja, mit den klassischen Si-Mosfets war der On-Widerstand zu gross und
die typische LĂśsung war eine gemischte VollbrĂźcke mit Mosfet fĂźr den
schnellen Chopper einerseits und IGBT fĂźr die langsamere Umschaltung
der Quadranten andererseits. Mit obigen Bauteilen wird das alles
natßrlich einfacher. Dachte allerdings GaN wäre noch teuer.

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:
Mein Visual Basic läuft nicht mehr auf Win 8.1. Ich müsste mich zudem
wieder neu in das Thema rein arbeiten.

Unter W7 lief es gerade noch so knapp.
Für Simulationen würde ich eh etwas mehr in Richtung deklarativ gehen.
Matlab-Simulink resp. free clones davon, oder warum nicht ein Spice?
Das ist ja im Wesentlichen auch ein Math-Paket, integriert drauf los
und hat Grafik/FFT und vieles mehr gleich drin.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Staben schrieb:
Die notwendige Momentanspeicherkapazität ist maßgeblich - egal, wie sie
bereitgestellt wird. Und wenn man diese wegen der großen
Synchronmaschinen sozusagen noch zum Nulltarif bekommt, ist es doch um
so besser.

Vielleicht möchtest Du auch einmal nachrechnen, welche Energie sich aus
einem typischen Gleichspannungs-Zwischenkreiskondensator entnehmen
lässt, wenn sich die Zwischenkreisspannung um -10% ändern darf?

Kann man das irgendwie beziffern? Ich hab ein paar Abschätzungen gemacht
und bin zum Schluss gekommen, das ich das nicht abschätzen kann :)

Hab zum Testen nur einen 1MW Generator 1000 rpm. Zum Starten leiert
der Pressluftanlasser, der sicher nicht mehr als 50 kW bringt,
wenige Sekunden, um den auf 75 rpm (?, muss nochmals genau beim
Start hinsehen) zu bringen. Und an dem hängt zufälligerweise noch
ein 50 Liter Schiffsdiesel. Klar, Energie geht dann quadratisch
mit der Drehzahl rauf, aber egal wie man rechnet, mehr als ein
paar kWh kommen da nicht zusammen. Bei Wegfall der Antriebsleistung
dreht der Generator doch nicht minutenlang weiter bei 1 MW Last!
Und wenn das ein direkt gekoppelter Synchrongenerator wäre, könnte ich
ja nur 0.2 von 50 Hz oder so was als Regeenergie verwenden. (OK, wir
haben Umrichter und könnten so gut wie alle Rotationsenergie verwenden.)

Würde mich nicht wundern, wenn im Umrichter pro kW Leistung im
Elko nicht ähnlich viel Energie stecken würde wie bei rotierenden
Umformern.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 23.06.2015 um 22:02 schrieb Rolf Bombach:
Volker Staben schrieb:

Die notwendige Momentanspeicherkapazität ist maßgeblich - egal, wie sie
bereitgestellt wird. Und wenn man diese wegen der großen
Synchronmaschinen sozusagen noch zum Nulltarif bekommt, ist es doch um
so besser.

Vielleicht möchtest Du auch einmal nachrechnen, welche Energie sich aus
einem typischen Gleichspannungs-Zwischenkreiskondensator entnehmen
lässt, wenn sich die Zwischenkreisspannung um -10% ändern darf?

Kann man das irgendwie beziffern? Ich hab ein paar Abschätzungen gemacht
und bin zum Schluss gekommen, das ich das nicht abschätzen kann :)


Würde mich nicht wundern, wenn im Umrichter pro kW Leistung im
Elko nicht ähnlich viel Energie stecken würde wie bei rotierenden
Umformern.

Na ja, es müßte noch die art der gleichrichtung berücksichtigt werden.
Einfach, brücken oder drehstrom etc. Beim motorgenerator wird der sinus
nicht verzerrt. Beim umformer müßte ev. der scheitelfaktor
berücksichtigt werden.

--
mfg hdw
 
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Tue, 15-06-23 17:17:
Demnach muss das Netz binnen Sekunden wieder auf 50,000 Hz gebracht
werden. Wozu braucht man dann eigentlich noch SekundSigmr- und
TertiSigmrregelung?

Ein reiner P-Regler hat immer eine bleibende Regelabweichung. Zumindest
war das zu Zeiten meines Lehrers Regelrake in Aachen noch so.
 
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Tue, 15-06-23 17:31:
>Wozu braucht man dann noch besagte 15 MW/mHz?

Weil die Regelverstärkung an den Kreis angepaßt sein muß und nicht
beliebig vom Sollwert abweichen darf. Das habe ich vor langer Zeit so
gelernt, auch wenn es im konkreten Fall der Erinnerung durch Volker
bedurfte. Schwingende Regelungen erinnern mich auch an meine ersten
Elektronikbasteleien, die den Vorlesungen zum Regeln vorausgingen.
 
Gerrit Heitsch wrote on Tue, 15-06-23 18:04:
>Genau der ist in FernwSigmrmegebieten nblicherweise verboten.

Da, wo die Leitung teurer ist als die "Ware" und sich
Parallelstruktieren allein deshalb verbieten bestehen natürliche
Monopole. Der "freie Markt" beim Strom über Briefkastenfirmen ist kein
Wettbewerb sondern Betrug.
 

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