Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 20.06.2015 um 16:17 schrieb Axel Berger:
---- Wenn die Last steigt
antwortet ein mechanischer Generator ohne Regelung oder bevor die
Regelung eingreift mit Frequnzabfall.

Er antwortet umgehend mit einer phasenänderung. Erst danach mit einer
frequenzänderung. Vorausgesetzt die belastung ist merkbar.

Wie antwortet im gleichen Fall
ein Wechselrichter? Ich sehe nicht, wie und warum er es auch mit einer
Frequenzänderung tun sollte

Das kommt darauf an. Ein freischwingender wechselrichter, also auch ein
zerhacker, antwortet zuerst mit einer phasenänderung um danach mit einer
frequenzänderung zu antworten. Ein wechselrichter mit fester frequenz
antwortet auf eine merkbar höhere last mit einer phasenänderung.

--
mfg hdw
 
Am 20.06.2015 um 16:37 schrieb Volker Staben:
Am 20.06.15 um 14.22 schrieb Christoph Müller:

Allerdings hat mir gedämmert, worin unser Missverständnis die ganze Zeit lag.

Nein, es gibt keine Missverständnisse. Der Vollausbau stammt von Dir:
"120 GW".

WENN bereits ausgebaut IST. Aber wie kommt man da hin? Doch nicht
einfach per "Plopp" und schon hat man 100% Marktanteil. Sowas dauert
einfach seine Zeit. Mit 100% Marktanteil wird man GARANTIERT NICHT anfangen!

> Der Verzicht auf Regelkraftwerke stammt von Dir.

Die wird es in diesem Sinne dann wohl auch nicht mehr geben, weil deren
Leistung dann quasi im Vorbeigehen von selbst anfällt.

Die feste
Frequenz von dauerhaft exakt 50 Hz stammt von Dir.

Richtig. Aber doch nicht als Voraussetzung für ASTROHS, sondern nur als
eine Möglichkeit.

> Und das kann nicht funktionieren - aus dargelegten Gründen.

Die diesbezüglich dargelegten Gründe überzeugen allerdings nicht nur
mich nicht ganz.

Ein System im Teilausbau zu erproben, dass im immer angedachten
Vollausbau so nicht funktionieren kann, ist nicht sinnvoll.

Die erste Stufe ist ja schon mit der EEX geschafft. Nur geht mir diese
Art des Stromhandels nicht weit genug und in vielen Dingen am Ziel
vorbei. Dort wird z.B. viel zu virtueller Handel betrieben. Da werden am
Ende nicht Energien, sondern LieferABSICHTEN gehandelt und hofft dann
darauf, dass diese Absichten auch eingehalten werden. Strom, der 3
Wochen im Voraus gehandelt wird, kann nur eine Absicht sein, denn er
existiert ja noch garnicht.

Zu den ingenieurwissenschaftlichen Grundsätzen gehört die
zielorientierte Planung.

Richtig. Dazu muss man zunächst mal wissen, wohin die Reise überhaupt
gehen soll; welche Ziele also erreicht werden sollen. Welche Funktionen
müssen für diese Ziele erfüllt werden? Welche Ziele sind wie wichtig?
Kann man sie mittels ABC-Analyse sinnvoll beschreiben? Wenn ja, fängt
man mit den A-Teilen an. Nicht mit den C-Teilen.

Ein Ingenieur weiß (zumindest ziemlich genau), wohin ihn der
vierte und fünfte Schritt führen wird, bevor er den ersten Schritt macht.

Er kennt auch die Alternativen. Ein Ingenieur, der keine Alternativen
kennt, sollte sich die Frage stellen, ob er den richtigen Beruf erlernt hat.

Insofern bist Du einem grundlegenden methodischen Fehler aufgesessen.

Oder: think big, fail big.

Wo fehlt's denn? Dass es nicht funktionieren kann, hast du mit der
Primärregelung zu erklären versucht. Dass es DOCH funktionieren kann,
habe ich dir erklärt. Du tust aber noch immer so, als hätte ich es
überhaupt nicht erklärt.

weil du davon aus gegangen bist, dass ASTROHS GRUNDSÄTZLICH
nicht funktionieren könne.

Nein. Dass Dein System nicht funktioniert, war niemals Prämisse, sondern
Schlussfolgerung meiner Überlegungen.

Na, dann schreibe deine Schlussfolgerung halt nochmal kurz hin. An der
Primärregelung kann's jedenfalls nicht liegen. Wie's geht, habe ich dir
beschrieben (etwa mit dem Beispiel Köln) und dem hast du nicht
widersprochen. Woran liegt's also dann?

Dem widerspreche ich allerdings nach wie vor.

Meinetwegen. Ich habe nicht den Ehrgeiz, jeder beliebigen Ignoranz auf
die Sprünge zu helfen. Ich denke, dass ich meinen pädagogischen Auftrag
mehr als erfüllt habe.

Du hast gar keinen pädagogischen Auftrag mir gegenüber. Oder doch? Wirst
du für deine Postings hier am Ende bezahlt?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Volker Staben schrieb:

Da wäre ich mir nicht so sicher wie Du. Womit begründest Du Deine
Annahme? Ich kenne allerdings keine konkreten Zahlenwerte

http://www.iee.tu-clausthal.de/fileadmin/downloads/07-Tobias_Weissbach.pdf

Ab Seite 9.


Siegfried



--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Christoph Müller schrieb:
Der Generalist ist einer, der von Allem nichts versteht.
Der Spezialist ist einer, der von Nichts alles versteht.

Und welcher von beiden bist du?

Im Rahmen der Treibstoffherstellung gehen schätzungsweise 50% der
geförderten Rohölenergie verloren (Exploration, Förderung, Transport,
Treibsthoffherstellung mit Cracken...).

Soso, "schätzungsweise". Das JHFC gibt an, dass es für die Produktion
von 100 Energieeinheiten in Benzin deren 122 braucht, für Diesel 115.
Geringe Stückkosten erreicht man, wenn man die Entwicklungskosten auf
möglichst viele Einheiten verteilen kann und wenn man gleichzeitig eine
gut durchorganisierte, hoch automatisierte Fertigung hin bekommt. So
eine Fertigung ist allerdings wirklich teuer.

Die Massenproduktion von Goldbarren mit simpelsten Maschinen hat den
Goldpreis geradezu implodieren lassen.

> Das größte Problem der Elektromobilität ist die Langstrecke.

Hier fehlt ein Link auf ein Histogramm, welches die Verteilung der
Streckenlängen angibt. IIRC ist bei Güterverkehr (LKW) 80% der
Strecken kürzer als 20 km.

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:
Am 15.06.2015 um 12:07 schrieb Volker Staben:

Außerdem reagiert Dein Strohhandelssystem zu langsam. Außerdem verletzt
es die Forderung nach einigermaßen konstanten Eigenschaften. Usw.

http://www.astrail.de/Unverlinkt_Volker_Staben_Strohhandel.pdf

Bereits in der dritten Zeile: "ENTSO-E-Netzverbund"
Das ist ein Verband und kein Verbund, mit allen technischen
Folgen. Du denkst doch nicht ernsthaft, dass Frequenzabweichungen
in Zentraleuropa irgendwie direkt an solche in England, im
Baltikum oder bei den Nordmännern usw. gekoppelt sind?

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:

PV-Wechselrichter dürfen z.B.
ab 50,2 Hz keinen Strom mehr einspeisen. Dann gilt das Netz nämlich
bereits als "voll". Zu diesem Zweck wurden 2014 eigens kostenlose
Updates an diese Wechselrichter verteilt.

Gibt es eigentlich irgendein Thema, bei dem du dich tatsächlich auskennst
und nicht nur dein selbsterfundenes Pseudowissen darüber verbreitest?

Zu Klarstellung: die SysStabV von 2012 bestimmt genau das Gegenteil:
Wechselrichter dürfen NICHT mehr schlagartig bei der alten 50,2Hz-Grenze
abschalten.

Stattdessen schalten sie jetzt zur Vermeidung grosser Lastsprünge bei
einem zufälligen Wert zwischen 50,2 und 51,0 Hz ab, also viel später als
bisher.

Im übrigen betrifft das nur Anlagen >10kVA, also hat also keine
Auswirkung auf die Masse der Kleinanlagen. Und von größeren Anlage sind
wiederum nur die betroffen, die sich ohne Austausch des WR umstellen
lassen, eine generelle Nachrüstpficht gibt es auch nicht.


Siegfried



--
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Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Axel Berger schrieb:

=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Sat, 15-06-20 15:27:
die thermischen Stromerzeuger weiter gereicht, die ja aufgrund ihrer
Energiespeicher (Brennstoffe) JEDERZEIT ein und aus schalten k÷nnten.

Nein können sie nicht, zumindest die derzeit betriebenen nicht.

Das müssen sie auch nicht können, auch im Müllerschen System nicht.

Man
könnte im Prinzip Kraftwerke so bauen, das machte sie viel teurer und
senkte vermutlich auch spürbar den Wirkungsgrad.

Viel einfacher: Sie ignorieren einfach alle Preisinformationen und
speisen wie bisher im Dauerstrich ein.

Damit laufen sie nicht nur optimal, sondern nehmen automatisch alle
Preisvorteile mit, mit denen schnelle Kraftwerke in diesem System
angeblich bevorteilt werden. Gleichzeitig kann der durchschnittliche
Erlös nicht unter die Kostendeckung billiger thermischer Erzeuger fallen,
weil sonst die anderen unsteuerbaren Erzeuger wie Sonne und Wind (aber
auch die Kleinerzeuger wenn sie sich gegenseitig kanibaliseren) aus der
Rentabilität fallen würden

CM windet sich ja deswegen immer wie ein Aal, wenn es um den zu
erwarteten durchschnittlichen Strompreis geht, um nicht zugeben zu
müssen, dass er ihn höher als heute ansetzt (was angeblich niemanden
stört weil jeder Strom erzeugt und einen Haufen Geld damit verdient).
Also bietet auch eine Preisregelung weiterhin beste Aussichten für
durchlaufende billige Kraftwerke, die abgebliche Bevorzugung schneller
und die Ablösung träger Anlagen ist nicht mehr als eine unbegründete
Hoffnung.


Siegfried

--
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Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Am 20.06.15 um 19.04 schrieb Rolf Bombach:
Bereits in der dritten Zeile: "ENTSO-E-Netzverbund"
Das ist ein Verband und kein Verbund, mit allen technischen
Folgen. Du denkst doch nicht ernsthaft, dass Frequenzabweichungen
in Zentraleuropa irgendwie direkt an solche in England, im
Baltikum oder bei den Nordmännern usw. gekoppelt sind?

klar, die Mitglieder der ENTSO-E sind in einzelne Subnetze, die nicht
synchron zueinander sind, aufgeteilt. Aber zumindest das UCTE-Netz läuft
von Dänemark bis Portugal und Griechenland synchron, die Türkei im
Testbetrieb auch. Am Prinzip ändert das eher nichts. Du darfst also gern
ein "u" gegen ein "a" austauschen.

V.
 
Am 20.06.15 um 18.02 schrieb Christoph Müller:
WENN bereits ausgebaut IST. Aber wie kommt man da hin? Doch nicht
einfach per "Plopp" und schon hat man 100% Marktanteil. Sowas dauert
einfach seine Zeit. Mit 100% Marktanteil wird man GARANTIERT NICHT anfangen!

Man wird auch nicht mit 10% mit einem Konzept anfangen, wenn man mit
diesem Konzept 100% erreichen möchte und vorher feststeht, das das nicht
funktionieren kann.

V.
 
Christoph Müller schrieb:

So viel ich weiß, wurden sämtliche marktähnlichen Versuche mit dem
Ergebniss abgeschlossen, dass damit das Netz stabiler wäre als ohne.

Alle diese Versuche hatten ja auch nicht die Absicht, einen
funktionierenden Regler durch etwas schlechteres zu ersetzen.

Siegfried


--
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Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Am 20.06.15 um 16.17 schrieb Axel Berger:
Du weichst wieder der gestellten Frage aus. Wenn die Last steigt
antwortet ein mechanischer Generator ohne Regelung oder bevor die
Regelung eingreift mit Frequnzabfall. Wie antwortet im gleichen Fall
ein Wechselrichter?

Im Verbund gilt: wenn die Last steigt, dann antwortet das ganze Netz mit
einer Frequenzänderung. Eine Elektromaschine als Einspeiser wird dann
die Frequenzänderung des aus seiner Sicht starren Netzes mitmachen
müssen. Auch ein einspeisender Wechselrichter wird synchron betrieben
werden müssen, da er am starren Netz hängt.

Im Falle eines Inselbetriebs eines einzigen Einspeisers kann man
unabhängig von der Art des Einspeisers mit Festfrequenz fahren. Da
ergibt sich das Problem der Koordinierung mehrerer Einspeiser bei
Laständerungen nicht, das mit der Lastabhängigkeit der Frequenz in der
Primärregelung gelöst wird.

Ich sehe nicht, wie und warum er es auch mit einer
Frequenzänderung tun sollte

Weil im Verbund die Frequenz durch das Netz vorgegeben wird. Im
Inselbetrieb eines einzigen Einspeisers nicht - da wird der
Wechselrichter mit gewünschter Frequenz betrieben. Bzw. der Generator
mit gewünschter Drehzahl betrieben.

und Dein Argument mit rotierenden Massen
vei den Abnehmern überzeugt mich auch nicht, weil ich die für
vernachlässigbar halte.

Da wäre ich mir nicht so sicher wie Du. Womit begründest Du Deine
Annahme? Ich kenne allerdings keine konkreten Zahlenwerte - ich komme
eher aus der Regelungstechnik und bin kein Energietechnik-Spezialist.

V.
 
Am 20.06.15 um 15.27 schrieb Christoph Müller:
So viel ich weiß, wurden sämtliche marktähnlichen Versuche mit dem
Ergebniss abgeschlossen, dass damit das Netz stabiler wäre als ohne.

gibt es dafür Quellen?

V.
 
Volker Staben wrote on Sat, 15-06-20 17:23:
>Auch dieses Problem hat Christoph nicht bedacht.

Ich auch nicht hinreiched, aber du hast recht.
 
horst-d.winzler wrote on Sat, 15-06-20 17:31:
Ein freischwingender wechselrichter, also auch ein zerhacker, antwortet
zuerst mit einer phasenSigmnderung um danach mit einer frequenzSigmnderung zu
antworten. Ein wechselrichter mit fester frequenz antwortet auf eine
merkbar h÷here last mit einer phasenSigmnderung.

Wenn ich Dich richtig verstehe wären also auch Wechselrichter bei
entsprechender Auslegung aber ohne teuren Zusatzaufwand mit einer
Frequenzregelung kompatibel? Das ist immerhin schon mal was und mildert
meine Sorgen vor dem Netzzusammenbruch.
 
Rolf Bombach wrote on Sat, 15-06-20 18:41:
>IIRC ist bei Gnterverkehr (LKW) 80% der Strecken knrzer als 20 km.

Welche Strecken? Bei verketteten Teilstrecken hülfe das nicht, nur bei
periodischer Rückkehr zum Depot.
 
Axel Berger schrieb:

Haben Haushalte mit Nachtstromspeichern jemals in nennswerter Anzahl
nachts gewaschen gespült und getrocknet?

Da der Tarif auch Haushalten ohne Speicherheizung angeboten *) wurde, muss
es wohl eine nennenswerte Bereitschaft zur Einsparung durch
Lastverschiebung gegeben haben. Wozu sonst hätte man den NT wohl brauchen
können?


Siegfried


*) Wegen der Tarifgestaltung aber eher selten mit wirkliche spürbaren
Einsparmöglichkeiten.

--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Volker Staben schrieb:

Ein System im Teilausbau zu erproben, dass im immer angedachten
Vollausbau so nicht funktionieren kann, ist nicht sinnvoll. Zu den
ingenieurwissenschaftlichen Grundsätzen gehört die zielorientierte
Planung. Ein Ingenieur weiß (zumindest ziemlich genau), wohin ihn der
vierte und fünfte Schritt führen wird, bevor er den ersten Schritt
macht.

CM wäre der ideale Kandidat für eine ultrabillige Marsmission. Auf einer
Ariane 5 fliegt er in einer umgebauten Taucherglocke und erhält als
Ladung einen 40' Container voll mit Fischertechnik.

Die Flugerprobung kann sofort durchgeführt werden, Detailkonstruktion,
Bau und Erprobung der Lande- und Bodeneinheiten erfolgen während des
Testflugs. Einige vorhandene bunte Bilder von Landungen und einer
Bodenstation werden als Konstruktionsunterlagen mitgeliefert.

Eine schön energiesparende (tm) Bahn liefert die notwendige Zeit, die
Motivation ergibt sich aus den Umständen von selbst und so kann das
Vorhaben unmöglich ein Misserfolg werden. Die bunten Bilder zeigen ja,
wie es geht.


Siegfried

--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Axel Berger schrieb:

IMHO doch. Laut Volker geht es bei der Primärregelung ausschließlich
um die ersten maximal fünf Minuten. Die Führung nach dem Wärmebedarf
ist viel langsamer, damit wäre beides kompatibel.

Führung durch Wärmebedarf heisst im Sommer z.B.: WW-Speicher ist voll,
Maschine ist aus und bleibt aus solange der Preis unter 1 oder 2 Eur/kWh
liegt. Kleinere Spitzen sind uninteressant weil die Maschine nach einer
Auskühlung mindestens 5 Minuten laufen muss um den Verschleiss in Grenzen
zu halten und damit trotz Wegschmeissen der Wärme und zeitgleichem
Anspringen ähnlich programmierter Maschinen bei den Nachbarn noch Ertrag
übrigbleibt.

Ein Primärregler kann mit derartigen Maschine gar nichts anfangen ausser
wilde Ausschläge zu produzieren.


Siegfried



--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Am 20.06.2015 14:39, schrieb Christoph Müller:
Am 20.06.2015 um 07:52 schrieb Thomas Heger:

Der Stromverbrauch von Privathaushalten ist kein bisschen abhängig vom
jeweils momentanen Strompreis.

Warum sollte sich der Stromverbauch auch ändern? Er wird sich nicht in
der Menge des Verbrauchs, sondern eher zeitlich verändern. Warum sollte
man ausgerechnet dann, wenn der Strom am teuersten ist, seine
Waschmaschine, Wäschetrockner und Spülmaschine laufen laufen lassen? Das
geht problemlos auch in weniger kritischen Zeiten.

Die Vermutung, daß Hausfrauen am Computer sitzen und auf den günstigsten
Moment warten, wann sie die Wäsche waschen könnten, die ist schlicht
absurd.

Das ist in der Tat absurd. Denn das ist ein typischer Job für Automaten
und nicht für Menschen. Menschen sagen, wann sie die Wäsche fertig haben
wollen. Die Automaten können daraus dann einen optimalen Startzeitpunkt
berechnen und die Waschmaschine einschalten.

Es gibt also auf der Nachfrageseite beim Strom keinen Einfluß des
Momentan-Preises auf den Verbrauch, da die Menschen andere Sorgen haben
als den zu überwachen.

Klingt nicht so, als hättest du das Prinzip verstanden.

Doch, das habe ich schon verstanden. Ich halte die Idee nur für verkehrt.

Beim Bezug von Strom liegt der Schwerpunkt garnicht so sehr auf dem
Energieinhalt, sondern auf der Bereitstellung nahezu beliebiger
Energiemengen, welche der Verbraucher ohne weiteres abrufen kann und
zwar jederzeit.

Die meisten elektrischen Verbraucher in Privathaushalten haben eine eher
geringe Leistung. Nehmen wir z.b. ein Ladegerät für ein Mobiltelephon
oder eine LED-Leuchte.

Dann ist die Leistungsaufnahme vergleichsweise gering, aber man erwartet
trotzdem, daß das Licht angeht, wenn man auf den Schalter drückt.

Verbraucher, bei denen es um größere Leistungen geht (z.b. Heizung oder
Warmwasser) die werden ohnehin bevorzugt mit anderen Energieträgern
versorgt(Erdgas etwa).

Aber es gibt recht viele Kleinverbraucher im Haushalt, die nur jeweils
einige Watt aufnehmen (Uhren, Netzteile, Ladegeräte, Stand-by von
fernbedienbaren Geräten etc.).

Auch das Licht wird seit einiger Zeit bevorzugt mit sehr sparsamen LEDs
erzeugt. Hier ist die Versorgungssicherheit wichtiger als der Preis des
Stromes (da ohnehin wenig gebraucht wird für derartige Geräte).

Dann gibt es noch die Kühlgeräte, die aber stets laufen müssen.

Evtl. verschiebbarer Stromverbrauch ergibt sich beim Waschen, Trocknen
oder beim Geschirrspülen.

Sonst fällt mir eigentlich wenig ein, wo man ggf. einen günstigeren
Strom zu anderen Zeiten nützen würde.

Dafür braucht man aber kein 'smart home', sondern vielleicht einen
sparsameren Geschirrspüler.



TH
 

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