Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Christoph Müller schrieb:
Am 18.05.2015 um 13:52 schrieb Axel Berger:
=?windows-1252?Q?Christoph_M=FCller?= wrote on Mon, 15-05-18 10:28:

"Stromproduzierender Heizkessel" ist der ?berbegriff fnr diese Dinger.
Damit beschrSigmnkt man sich nicht auf WSigmrmekraftmaschinen.

Das wirft die Frage auf, warum ich ihn noch nie gehört hatte. IMHO ist
es eine mißverständliche von Dir kreierte Neubildung.

Hast du einen besseren Begriff zu bieten?
DE: Kraft-Wärme-Kopplung
CH: Wärme-Kraft-Kopplung
Eng: Cogeneration, combined heat and power CHP, trigeneration

Ich denke nicht, dass sich die Begriffe trotz vermeintlicher
Eindeutigkeit auf Wärmekraftmaschinen beschränken.
Wobei weder die lange angekündigten hocheffizienten thermoelektrischen
Wandler aufgetaucht sind, noch ist die Thermophotovoltaik je über
die Schwelle gekommen. Trotz zum Teil enormem Forschungsaufwand.
Bin jetzt noch am wegwerfen von Rückständen der TPV, ist sicher
schon eine Mulde abgeführt worden. Bizarre Brennerkonstruktionen,
Glühstrümpfe aus allerlei Seltenerdoxiden, wassergekühlte Interferenz-
filter und gekühlte Solarzellen usw... Allein mit dem Aktenberg
hätte man wohl ein Haus ein Jahr lang heizen können.
Magnetohydrodynamik war wohl eine Zeit lang von militärischem
Interesse (SU in den 50ern).

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 26.05.2015 um 18:20 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph Müller wrote:
Am 25.05.2015 um 19:24 schrieb Matthias Dingeldein:

www.osm.org ... welche Strecke?

Du verwechselst Vorschlag mit realem Objekt.

sag ich doch, der Vorschlag ist fernab jeder Realitaet

Eher: Vorschlag kommt VOR Realität.

Du musst schon seltsame Erfahrungen gemacht haben.

Unfalltote im Strassenverkehr sind so selbstverstaendlich, dass sie es kaum
noch in die Lokalpresse schaffen...

Auch deshalb, weil's immer weniger werden. Technisch ist noch eine Menge
drin. U.a. auch noch das fahrerlose Auto.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Verkehrstote_Deutschland.svg

Also Fahren im Raumabstand. Damit ist das ganze Konzept hinfaellig.

Irgendwie scheint da was sehr schwer vermittelbar zu sein.

Beispiel:
Am Bahnhof X kommt jede Stunde ein Zug vorbei (hält dort vielleicht
sogar). Ist halt eine Nebenstrecke. (Auf Hauptstrecken wird man
schließlich nicht die ersten Versuche machen.) Der Einfachheit halber
nehmen wir mal jeweils die volle Stunde an. Dann wird der
Streckenabschnitt z.B. standardmäßig zwischen 3 Minuten vor und nach der
vollen Stunde für diesen Zug reserviert.

Falsch, auf der typischen Nebenstrecke mit Stundentakt wird die Strecke fuer
20 .. 25 Minuten fuer den Zug reserviert.

Soo weit hinten ist die Technik da noch?

3 Minuten Zugfolgezeit hat man nur
auf hochbelasteten Hauptstrecken.

Auf wenig belasteten wird dann wohl noch mit Buschtrommeln signalisiert.
Oder mit Indianertechnik mit Ohr auf dem Gleis.

Während der übrigen 54 Minuten ist auf dem Gleis nichts los. Da kann man
Individualverkehr auf der Schiene testen.

Strecke sperren, Individualverkehr als Sperrfahrt einlassen, vor dem
naechsten Zug Raeumungspruefung fuer die Strecke und Streckensperrung
aufheben. Toll, wenn man das zwei Jahre lang gemacht hat, haette man die
Strecke fuer das gleiche Geld auch auf unter 10 Minuten Zugfolgezeit
aufruesten koennen.

Sorry, aber mir scheint, dass man noch Technik aus dem Jahre 1840 oder
so im Einsatz hat. Mit solch musealer Technik habe ich nicht gerechnet.
Da muss man sich ja direkt wundern, wie sowas bis heute noch überleben
konnte. Denke, da könnte man sich inzwischen auch schon mit
automatischen Drohnen zur Streckenüberwachung behelfen.

Meinetwegen auch noch mit
Sicherheitspolster für den Fall, dass das Versuchsfahrzeug stehen bleibt
und abgeschleppt werden muss.

da bewegen wir uns im Stundenbereich...

Also ist da tatsächlich noch museale Technik im Einsatz. Sowas kann man
ändern, wenn man will.

Zu diesen Versuchszeiten kann auch schon
die praktische Erprobung mit Fahrgästen und Fracht erfolgen.

das typische Verkehrsaufkommen auf der Nebenbahn wird nicht ansatzweise die
laufenden Kosten des Versuchs decken koennen

Versuch ist Versuch. Damit erwartet auch noch niemand einen
wirtschaftlichen Betrieb.

nein, dann kommen wieder Wagenzuege raus,

aus welchen Gründen?

aus denselben Gruenden, aus denen es die Baureihe 690 und 691 nicht mehr im
Planeinsatz gibt

Die da waren?

- sicher (nicht zuletzt durch 180 Jahre Erfahrung)

Gilt aber nicht für 90% des Verkehrs. Denn die Bahn hat nur rund 10%
Marktanteil und Andere betrifft diese Sicherheit nicht.

klar, die Vorteile der Bahn gelten im Allgemeinen nicht fuer den kompletten
restlichen Verkehr, sonst waeren es keine Systemvorteile der Bahn, richtig?

Richtig. Aber sollen nicht die Verletzten und Toten INSGESAMT weniger
werden?

- umweltfreundlich

Zweifelhaft. Schließlich müssen die Leerfahrten ja auch berücksichtigt
werden. Da ist man dann schnell bei einem durchschnittlichen
Energiebedarf von 8 Litern auf 100 km. Das schafft ein Mittelklassewagen
selbst im Stadtverkehr.

Der durchschnittliche Verbrauch ueber alles liegt meines Wissens um 3 Liter
auf 100 km,

setzt im SCHNITT 70% Auslastung voraus. Also Nachtzüge und Leerfahrten
inklusive.

also im Berufsverkehr bei vollen Zuegen noch gut eine
Groessenordnung darunter.

Entspricht dann auch einem voll besetzten Auto. Macht bei 8 l/100km / 5
Personen = 1,6 Liter pro 100 km und Person. Über Land wird's
entsprechend weniger. Da sind 8 l/100km schon ziemlich reichlich.

Im Mittel ginge auch besser, aber dann unter
Aufgabe des angebotsorientierten Fahrplans,

so einen aufzustellen hatte man 180 Jahre Zeit. Wenn's bis jetzt nicht
funktioniert hat, wieso sollte es ausgerechnet jetzt funktionieren?

was man aber nicht will, weil
sich das Konzept bewaehrt.

Dann hat man halt den hohen Durchschnittsverbrauch.

Das mag sich aendern, wenn die Randbedingungen
anders werden, aber das ist in absehbarer Zeit nicht der Fall.

Wird sich zeigen.

Noch ist der Elektroantrieb ein deutlicher Vorteil.

das ist in dieser Allgemeinheit falsch, der hier relevante Vorteil der Bahn
ist der geringe Rollwiderstand

Dieser ist allerdings bei Geschwindigkeiten oberhalb 80...100 km/h nicht
mehr sonderlich interessant. Da überwiegt dann der Luftwiderstand deutlich.

- preiswert

Sag' das mal Wenigfahreren ohne Bahncard. Mit solchen Preisen kriegt man
keine neue Kundschaft.

rechne halt alle Kosten ein (Kapitalkosten Auto, Versicherung, Wertverlust
durch Alterung, Reparaturkosten, Strassenbaukosten etc.)

kann man dann und NUR DANN machen, wenn das Bahnangebot derart gut ist,
dass man auch wirklich auf ein Auto verzichten kann. Wer hat schon so
ein gutes Angebot?

- fuer das Geld
kannste auch ne BahnCard100 kaufen und den Rest mit dem Taxi fahren

Wenn ich auf's Dorf raus muss, dann gibt's da gar kein Taxi. Außerdem
ist für Berufstätige Zeit = Geld. Die Fahrpläne bremsen i.d.R. alles
aus. Die nur 10% Marktanteil haben schon ihre Gründe.

- technisch relativ simple Fahrzeuge mit grosser Vielfalt verfuegbar

kostet aber immens viel Zeit. Deshalb werden meistens andere
Verkehrsmittel genutzt.

falsch

Das würde heißen, dass die Bahn 50% und mehr Marktanteil hätte.

- weitlaeufiges Streckennetz, auf dem Wagen ziemlich freizuegig verkehren
koennen

Was nützt so ein Streckennetz, wenn die für die Kundschaft brauchbaren
Punkte gar nicht angesteuert werden?

die Bahn faehrt fuer alle Kunden brauchbare Punkte an, sonst waeren sie
keine Kunden

So kann man's natürlich auch machen. Man definiert sich eine Insel und
zieht nur noch diese in Betracht. Alles Andere wird einfach als
irrelevant erklärt. Vielleicht hätte ich auch "potenzielle" Kundschaft
schreiben sollen.

falsch, die Bahn war jahrzehntelang politisch nicht gewollt

grundlos?

das Auto war halt grade modern,

so einfach geht das? Über mehrere Jahrzehnte hinweg? Modeerscheinungen
sind i.d.R. recht kurzfristig und sie wiederholen sich etwa alle 30
Jahre in Variationen.

(auch wenn immer
Gegenteiliges behauptet wird), dadurch ist viel kaputtgegangen, aber
dafuer kann die Bahn nix

Die Bahn kann sehr wohl was dafür! Nach dem Motto "Das Bessere ist des
Guten Feind" hätte sie durchaus sinnvolle Angebote vorschlagen können.
Hat sie aber nicht gemacht. Warum nicht?

Weil sie nach dem Krieg den Wiederaufbau zu finanzieren und Altschulden zu
bedienen hatte,

GERADE unter solchen Bedingungen wäre es doch ganz besonders wichtig
gewesen, das Geschäft möglichst gut anzukurbeln!

und daher kein Geld fuer Forschung und Entwicklung
verfuegbar war.

Etwas vorzuschlagen - der Aufwand hält sich in Grenzen. Sowas kann eine
einzelne Person leisten. Sowas kann aber auch mit wenig Aufwand gezielt
abgewürgt werden. WER sollte am Abwürgen von Ideen interessiert sein und
aus welchem Grund? Insbesondere dann, wenn solche Ideen dem Unternehmen
richtig Umsatz bringen könnten?

> Erst mit der Privatisierung ist diese Fessel weggefallen,

technisch bleibt trotzdem alles beim Alten. Jetzt muss man für eine
Auskunft am Schalter schon Geld bezahlen. Geh' ich in den Laden und
frage "was kostet das da?" kommt als Antwort "Gib mir 2,50 Euro und ich
sag's dir. Oder such's dir selber im Internet." Denke, dass sowas zum
Vergraulen von Kunden ein höchst wirksames Vorgehen ist.

> und was nun an Rueckstand aufgeholt wird,

mit den abweisenden Schaltern sehe ich eher einen gezielten Aufbau von
Rückstand.

wird dem Wechsel von der
Bundesbahn zur Bahn AG angerechnet.

Trotz AG gehört die Bahn meines Wissens noch immer dem Staat. Der
Umstand, dass das Unternehmen an Neuerungen anscheinend überhaupt kein
Interesse hat, könnte durch die Eigentumsverhältnisse erklärbar sein.
Aber dann frage ich mich, wieso so ein Unternehmen überhaupt noch einen
Vorstand braucht, wenn doch Andere über Wohl und Wehe des Unternehmens
entscheiden. Das sind dann nur noch formale Platzhalter, die den Sitz
warm halten und dafür ein gutes Salair einstreichen.

Es ist halt grade nicht opportun zu
ueberlegen, ob eine Bundesbahn unter denselben Voraussetzungen nicht doch
bessere Ergebnisse haette liefern koennen.

Würde der Vorstand was taugen, dann würde er den Aktionären (sprich dem
Staat) MINDESTENS Vorschläge machen und Ideen vorstellen, wie er das
Unternehmen gerne formen und gestalten würde. Und zwar auch sehr
grundlegender Natur. Nicht einfach die Weiterentwicklung längst
ausgereizter Technik. Man kann doch nicht erwarten, dass man alles macht
wie gehabt und damit von 10% auf 80% Marktanteil kommt.

wenn schon die Realisierung fraglich und eine (zeitweise) Koexistenz
mit bereits vorhandenen Systemen nicht moeglich ist,

ist aber möglich.

nein

Doch.

wie oben dargelegt...

Wie ich ebenfalls dargelegt habe.

80% Marktanteil siehst du demnach NICHT als Vorteil für die Eisenbahn.

nein,

dachte ich mir doch. Mit 10% lebt es sich bequemer als mit 80% Marktanteil.

> das ist hoechstens eine Folge der Vorteile, wenn sie genutzt werden

dazu müssten die entsprechenden Vorteile aber erst mal angeboten werden.

Wieso muss ein vom Schiff abgeladener Container, der auf den ersten
Waggon eines Zuges verladen wird, mit seiner Abfahrt warten, bis auch
der letzte Waggon dran war?

ist kostenoptimal

Zeit ist Geld, heißt's in der Wirtschaft. Nur rumstehendes Kapital ist
totes Kapital, das nur Zinsen frisst, aber nichts leistet.

ein gewichtiges Argument gegen teure Fahrzeuge

Wenn die teuren Fahrzeuge dafür ständig produktiv unterwegs sind, dann
sie allerdings viel wirtschaftlicher als billige, die die meiste Zeit
nur auf irgendwas warten und deshalb nur wenig produktiv sind.

Damit hat man auch schon einen
wichtigen Grund, wieso die Bahn so kleine Marktanteile hat. Denn da
dauert alleine schon Zusammenstellen eines Zuges oft schon einen ganzen
Tag.

guck dir halt mal an, wie die Abfertigung in einem Containerhafen so
ablaeuft

Hast du mal ein Zeitraffervideo?

Auf der transport + logistik in München sah ich ein riesiges Plakat, das
damit warb, dass Ware binnen 15 Tagen von hier nach Peking verfrachtet
wird. Mit dem Schiff dauert's 6 Wochen. Per Railtaxi wären's 3 Tage.

die angegebenen drei Tage hast du schon ueberschritten, wenn du nur die
Standzeit bei den Grenzkontrollen unterwegs rechnest

Verplombte Container?

Bei Zügen ist es halt so, dass nur ein einziger Container Misstrauen
erwecken muss, um alle Anderen auch noch anzuhalten. Per Railtaxi würde
halt der misstrauenerregende von der Strecke geholt, während alle
anderen weiter fahren.

Wieso fährt er nicht einfach zum Ziel, wenn er am Hafen abgeladen wurde?

tut er doch

Nein. Er wartet, bis auch noch der letzte Waggon beladen ist. Vorher
geht da garnichts in Richtung Zieladresse. Da muss erst mal ein Zug
zusammen gestellt werden. Das dauert dann nochmal...

guck dir halt mal an, wie Zuege in einem Containerhafen abgefertigt werden

Da sehe ich, wie ein Kran (vielleicht 2, 3 oder 4) Container für
Container abladen. Nicht mal unbedingt auf einen Waggon. Und selbst wenn
auf einen Waggon, sieht man ihm die noch kommende Logistik nicht an. Es
bringt also wenig, wenn ich nach Norddeutschland fahre und mir einen
Containerhafen anschaue.

Hättest du recht, wären auf den Fernstraßen WESENTLICH WENIGER LKWs
unterwegs.

nein, muessten die LKW ihren Fahrweg finanzieren und die Bahn nicht, dann...

dauerts auf der Schiene immer noch länger als über die Straße. Zeit ist
Geld. Die realen Marktanteile sind nicht einfach nur eine Modeerscheinung.

Wieso gibt sie sich
dann so große Mühe mit ihren Hochgeschwindigkeitszügen? Einfach, weil's
Andere auch machen?

ist politisch gewollt,

tolle Ausrede. Wie steht's denn mit SELBER DENKEN und vorschlagen?

Was soll ich vorschlagen? Den Hochgeschwindigkeitsverkehr abzuschaffen?

Neue Betriebskonzepte mit anderen Fahrzeugen. Angesichts der
heraufziehenden Bedrohung durch das fahrerlose Auto dürfte es längst
keine Tabus mehr im Unternehmen geben. Aber gerade diese Tabus werden
sogar mit einem Blick 180 Jahre zurück noch gefeiert! Mit dem Blick
zurück erstarrte Lots Frau zur Salzsäule (oder so ähnlich).

und ist eine ganz andere Baustelle (abgesehen davon
rentiert sich das)

Die Hochgeschwindigkeitsstrecken sind schon alle per Fahrkartenverkauf
bezahlt?

suche nach "DB Fernverkehr Geschaeftsbericht" und lies selbst

Ist mir jetzt zu aufwändig zum Durcharbeiten. Wozu gibt's denn Spezialisten?

was aber erstmal zusammen gesammelt werden muss. Das dauert. Deshalb
gibt's ja die Fahrpläne. Man will voran kommen. Geht aber nicht, weil
grade kein Zug fährt. Ist also genau das Gleiche, wie Stau auf der
Straße. Nur die Ursache für den Stau ist anders.

Falsch: die Ursache fuer den Stau ist der Grund, warum die Bahn so gut
funktioniert.

Fahrplan IST bereits Stau!

Waere das Warten auf Zuege so problematisch, wie du
behauptest,

dann krebst man bei etwa 10% Marktanteil rum. Das IST problematisch!
Nämlich viel zu wenig!

ohne
sich um jeden einzeln Gedanken machen zu muessen.

Aus Sicht der Bahn ist das praktisch.

Das reduziert das
Traveling Salesman Problem auf eine handhabbare Komplexitaet.

Für die Bahn. Der Traveling Saleseman selbst möchte losfahren, wenn ER
es für richtig hält und er möchte seine Reise AM STÜCK OHNE
UNTERBRECHUNGEN fahren. Er möchte sich auch nicht groß um irgendwelche
Fahrpläne kümmern müssen. Er hat Besseres zu tun. Die Bahn bietet da
kaum Vorteile. Nun vergleiche das mal mit dem, was das Auto in
fahrerloser Version so ab etwa 2020 bieten wird...

das fahrerlose Auto wird so ab etwa 2020 eher den Chirurgen als der Bahn
Konkurrenz machen (die Frage ist halt, ab wann welche Schwanzverlaengerung
billiger ist)

Du betrachtest fahrerlose Autos als Schwanzverlängerung? Dann wundert
mich allerdings nichts mehr. Dann wirst du wirklich warten müssen, bis
es so weit ist. Und dann wirst du dich wundern, wieso so viele
Bahnfahrer plötzlich mit dem Auto fahren und der Bahn den Rücken kehren.
Du lebst aus der Erfahrung heraus. Diese besagt, dass die Bahn seit 180
Jahren fährt und DESHALB auch künftig fahren wird. Mit Denken in
Funktionen (darauf wurden wir während unseres Studiums in vielen Fächern
getrimmt) geht man an das Thema ganz anders dran. Da wird gefragt, was
die potenzielle Kundschaft will. DIESE Wünsche müssen erfüllt werden,
wenn man sie als reale Kundschaft haben will. Will sie ihre Reise am
Stück fahren, dann ist zu überlegen, wie man es hin bekommt, die ganze
Reise zu einem einzigen Stück ohne Unterbrechungen hin zu bekommen. Da
müssen dann auch schon mal andere als Zuggedanken erlaubt sein. Denn
Eisenbahn heißt NICHT möglichst lange Züge, sondern nur, dass eine Bahn
aus Eisen befahren wird. Das eröffnet völlig neue Denkstrukturen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Stefan Heimers schrieb:
Axel Berger wrote:

10 kWh sind ein Liter HeizĂśl in einem billigen drucklosen
Kunststofftank, der auch doppelwandig kaum teurer wird.

Stimmt, daraus lassen sich aber nur etwa drei bis vier Kilowattstunden Strom
erzeugen.

10 kWh sind bei 100 m HĂśhenunterschied 30 000 Liter Wasser. Alle
sinnvoll zu bauenden Speicherseen sind schon lange in Betrieb, ein
mĂśglicher weiterer Ausbau deckt bestenfalls Promille des Bedarfs.

Stimmt nicht. In der Schweiz gibt es etliche Projekte fĂźr den Ausbau von
Pumpspeicherwerken. Die sind aber auf Eis gelegt, weil es sich im
derzeitigen Umfeld nicht rentiert. Der Solarstrom, der die Mittagsspitze
abdeckt, reduziert nämlich den Bedarf an Speicherkapazität.

Das ist so nicht richtig. Der Speicherbedarf ist da; nicht an jedem
Mittag scheint die Sonne und bläst der Wind. Und nicht jeder Speicher-
bedarf ist diurnal, im Gegenteil, der grĂśsste ist saisonal. Der Juli/
Dezember-Faktor von Photovoltaik ist 5 oder dort rum.
Die Mittagsspitze ist, BTW, eh ein Anachronismus aus der Wirtschafts-
wunderzeit mit dem reichlich bekochten gemeinsamen Mittagsmal. Die
(Spitze und gemeinsames Mittagsmahl in der Grossfamilie) gibt es schon
lange nicht mehr, auch nicht bei Hochnebel. Die wirklich kritische
Verbrauchsspitze ist heute 18-21 Uhr, also während/nach Sonnenuntergang.
Und genau dann braucht es schnelle Speicher. Den ganzen Nachmittag lang
hat man ja eine Rampe wegen der PV von etwa 5 GW/h, die man wieder
kompensieren muss.
Das Problem liegt in der Abwesenheit der Marktwirtschaft, hier konkret
im Ruin der Strompreise durch verfehlte deutsche Subventionspolitik.
Daher rentieren Speicherkraftwerke nicht. Und auch Wasserkraftwerke
(Neubauten) rentieren nicht.
Dazu kommt, dass die GrĂźnlinge hier jede Form der Wasserkraftnutzung
bekämpfen, nicht nur Speicheranlagen. Jetzt gehen sie auf Kleinwasser-
kraftwerke los. Das sind Anlagen bis 10 MW mittlere Wellenleistung,
erwähne ich hier mal, damit Hobby-PVler mal ne Ahnung von der GrÜssen-
ordnung haben.
Die erneuerbaren sind nun mal auf Speicher und/oder Backup angewiesen, und
die Subventionen machen diese notwendigen Anlagen defizitär.
Es wird damit enden, dass Strommangel resp Stromausfall entsteht /wegen/
eines Überangebots. Viele Hungerkatastrophen entstehen auf ähnliche
Weise, der Mechanismus ist also bekannt und hat ja auch schon mal
einen Nobelpreis abgeräumt.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 05/26/2015 09:21 PM, Rolf Bombach wrote:

Die Mittagsspitze ist, BTW, eh ein Anachronismus aus der Wirtschafts-
wunderzeit mit dem reichlich bekochten gemeinsamen Mittagsmal. Die
(Spitze und gemeinsames Mittagsmahl in der Grossfamilie) gibt es schon
lange nicht mehr, auch nicht bei Hochnebel.

Die gibt es schon noch, besonders an heissen Tagen. Das sind dann aber
diesmal die Klimaanlagen. Und das passt dann sehr gut zum Ertrag der
PV-Anlagen zu dieser Zeit.

Gerrit
 
Hallo Axel,

Du schriebst am Tue, 26 May 2015 02:16:00 +0200:

10 kWh sind ein Liter HeizĂśl in einem billigen drucklosen
Kunststofftank, der auch doppelwandig kaum teurer wird.

Ohne nachgeschaut zu haben: mag sein, aber nur einmal.

> 10 kWh sind bei 100 m HĂśhenunterschied 30 000 Liter Wasser. Alle

Mag auch sein, aber das geht halt beliebig oft.
Ich habe hier definitiv _nicht_ die Energiedichte gemein, sondern die
Wiederverwendbarkeit.

> sinnvoll zu bauenden Speicherseen sind schon lange in Betrieb, ein

Im wesentlichen ja, soweit es Deutschland betrifft. Und solange man am
alten, durchaus bewährten Prinzip festhält.
Da muß ich mich halt mal wieder lächerlich machen und das dazu _inverse_
Prinzip ansprechen, ein großes Becken im - flachen - Meer, das zum
Speichern ausgepunpt und zur "Entleerung" (von Energie) wieder volllaufen
gelassen wird.
So meine vorläufigen Abschätzungen einigermaßen zutreffen, hätte so eine
Konstruktion ca. 1GWh/km² an Speicherkapazität bei einer Wassertiefe von
30m, bei 50m Tiefe ca. das Doppelte.
Zum Bau brauchts zwar eine ganze Menge an Beton, ein paar kmÂł bei einer
massiven Betonstaumauer, oder ca. eine Größenordnung weniger mit einer
Staumauer, die nur betonverkleidet ist (und im Inneren Schlick, Sand oder
GerÜll enthält).
Achja, zugegebenermaßen braucht so eine Einrichtung natürlich noch
mindestens eine Turbinen- und Generatorhalle, irgendwo in der Mauer, mit
entsprechenden WasserfĂźhrungen bis zum oder gleich ganz am Grund. Aber da
sind die Chinesen sicher gerne dabei, die haben ja inzwischen ausreichend
Erfahrungen mit solchen Dimensionen. (Bei der Staumauer helfen evtl. auch
die Araber, mit den Geräten fßr ihre kßnstliche Insel.)

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 05/25/2015 09:30 AM, Ralf DĂśblitz wrote:
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> schrieb:
On 05/24/2015 09:07 PM, Ralf DĂśblitz wrote:
Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@schs.de> schrieb:
[...]
die Konstruktion zusammenbricht, enorme Probleme. Solarzellen lassen sich
halt nicht abschalten - dort, wo die Modulspannung vor der ersten Schalt-
und Absicherungsstelle herauskommt, liegt _immer_ eine ggfs. gefährliche
Spannung an. Nicht ganz unproblematisch fĂźr Schadenshelfer wie Feuerwehr
o.ä. (Schonmal drßber nachgedacht?)

Da hat ein Kollege gut geflucht als ihm nach der Installation der PV-
Anlage ein Feuerwehrmann erklärt hat, daß das Zeug eine Gefahr für die
LĂśschmannschaft darstellen wĂźrde und sie da eher nicht lĂśschen sondern
das Dach abbrennen lassen wĂźrden - Personenschutz hat eben Vorrang.

Soso... und was macht die Feuerwehr bei einem normalen Hausbrand? Da
kann man den Strom auch nicht so einfach abstellen, schon gar nicht von
aussen.

Da muß man aber auch nicht unbedingt direkt auf die stromführenden Teile
halten.

Selbst wenn man das tut passiert nichts. Schonmal den Widerstand von Leitungswasser gemessen?

Nun ja, jemand hat hier Schaum als LĂśschmittel vorgeschlagen, und der
enthält ionische Tenside. Hätte ich jetzt nicht genommen...
Falls die Anlage auf Gehwegen erreichbar ist, muss damit gerechnet werden,
dass die gesalzen wurden. Es brennt manchmal auch im Winter, Sonnenenergie
hin oder her.
Entschärft wird das Ganze aber dadurch, dass Vollstrahlrohre ausgestorben
sein sollten. Mit Hohlstrahlrohren gibt es keine durchgehende Wassersäule.
Ich hätte jetzt keine Bedenken, aus einigen Metern Entfernung auf die
50 kV-Umspannanlage in unserem Betrieb zu halten und dahingehend haben
wir auch geĂźbt. Dass die letzte Explosion eines Messtrafos die TĂźr
des Nebenraums weggeschleudert hat, hat ja nichts mit PV zu tun, BTW :)

--
mfg Rolf Bombach
 
Guido Grohmann schrieb:

Das Konzept des Nachstroms richtete sich ja auch nicht an
Normalverbraucher.
Doch, auch in normalen Haushalten gab es NachspeicherĂśfen.

Haushalte mit Elektrospeicherheizung waren in D immer in der Minderzahl
und fallen schwerlich unter Normalverbraucher.

Haushalte ohne E-Heizung, die nur den Bedarf einiger Haushaltsgeräte
verschieben können waren bei genügender Größe vereinzelt Werbeziel von
Nachtarifen, aber wie du selbst festgestellt hast passt die
Tarifgestaltung dafür meist nicht.

Siegfried



--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Siegfried Schmidt schrieb:
Axel Berger schrieb:

Das ist hier nicht anders. Ich habe einen sehr hohen und als
Nachtmensch rund um die Uhr recht gleichmäßigen Stromverbrauch. Alle
mĂśglichen Ersparnisse durch Nachtstrom wĂźrden von der hohen GrundgebĂźhr
mehr als aufgefressen.

Das Konzept des Nachstroms richtete sich ja auch nicht an
Normalverbraucher.

Verstehe ich nicht. Ich hab doch von 20:00 bis 07:00 deutlich
reduzierten Tarif, wie so ungefähr alle andern Schweizer auch.
Und ab Samstag Mittag 13:00 bis Montag morgen auch.

Die Idee, den Ausgleich von Angebot und Nachfrage auch auf der
Nachfrageseite anzugehen mag ja gut sein, aber nicht zu aktuellen
Preisen. Z.B. Liegen bei mir zwischen Ein- und Ausräumen der
Waschmaschine meist 24 Stunden. Wann in dieser Zeit sie wäscht ist mir
reichlich egal.

Deine Flexibilität ist aber nicht unbegrenzt, die Startzeit mag dir zwar
egal sein, aber wenn die Maschine mal angefangen hat zu laufen, muss sie
auch durchlaufen kĂśnnen ohne dass die Gefahr besteht, dass der Waschgang
wegen zwischenzeitlicher Strompreisschwankungen am Ende genausoviel oder
mehr kostet als ein sofortiger Maschinenstart.

Im Winterhalbjahr wird mir die Wachmaschine und die SpĂźle von 11-12 Uhr
abgeschaltet. Hart. Muss sie abkĂśnnen, sonst dĂźrfte sie hier nicht
verkauft werden.

Ein dritter Kanal der Rundsteuerung stellt mir minimal vier Stunden während
des Niedertarifs zur Verfßgung, dort hängt der Warmwasserspeicher dran.

Funktioniert hier seit gefĂźhlten 100 Jahren. Wozu dann noch Smart-irknwas?
Und komme mir niemand mit diesem Fernabschalten des KĂźhlschranks. Das
bringt durchschnittlich 20 W pro StĂźck. Um unser Insti plus daneben liegendes
Zementwerk kompensieren zu wollen, mĂźsste man in der gesamten Deutschschweiz
die Kßhlschränke abschalten... Schwachsinn. Da ist die Wama-Sperre
wesentlich wirksamer.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Hanno,

Du schriebst am Tue, 26 May 2015 13:24:45 +0200:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lageenergiespeicher
....
Fast. Die Idee ist eher, daß man das mit Hydraulik macht. Angeblich auch
heute schon kein Problem, man kann Standardkomponenten nehmen, nur eben
in großer Zahl.

Im Prinzip schon - man braucht ja nur eine Maschinenhalle mit der
Grundfläche des Speicherblocks (angedacht waren da wohl sowas in Gegend von
10000m² für eine mäßig ernsthafte Anlage) in einer passenden Tiefe (für
dieselbe Anlage ca, 100m). Als kleines Randproblem stellt sich dann, den
Speicherblock auf seiner ganzen Mantelfläche schÜn glatt und gerade zu
halten, ohne daß er durch den eigenen Druck vor allem im unteren Bereich
das Auseinander"fließen" anfängt. "Ein paar" Stahlbänder mit knapp einem
halben Kilometer Umfang und ein paar zig Meter Breite insgesamt mĂźssten
dafĂźr herhalten, nach unten werden die natĂźrlich dicker werden mĂźssen, so
im Bereich von ein paar Metern. Aber die speichern dann natĂźrlich auch
gleich Energie mit. Achja, und die Außenwände müssen natürlich auch
stabilisiert werden, da geht das dann evtl. sogar mit Beton, die mĂźssen
ja nur Druckspannungen aushalten, was Beton besonders gut kann.

> Kann man auch mit einem ähnlich großen Berggipfel machen. Es gibt wohl

Wenn Du ihn so schön gleichmäßig anheben kannst, daß er nicht durch
differentielle Spannungen allmählich auseinanderbrÜckelt, ginge auch das.
Aber damit wirst Du nicht die angestrebten mehrere 10m (bis > 100m) Hub
zusammenbringen, um ausreichend Energie einzubringen.

(Mal kurz abgeschätzt: (100m)³ = 1000000m³, mit 3Mg/m³ also 3e12g oder
3e9kg Masse, gibt pro m Hub ca. 3e10Nm Kapazität, das sind also 3e10J oder
in "haushaltsĂźblichen" Einheiten ca. 8333kWh oder 8 1/3 MWh.
Ja, mit 100m Hub geht da schon ordentlich was, gut 833MWh, kommt schon in
die Größenordnung von meinem Vorschlag des inversen Pumpspeicherwerks mit
1GWh/km² Fläche.

in Deutschland einige Berge die durch Bergbau schon einigermaßen
vorperforiert sind. Und als diese Ideen bekannt wurden, meldete sich

Die sollte man aber besser meiden, die kĂśnnten deswegen zu leicht
zerbrĂśseln. Etwas kompaktes sollte es besser sein, ein Gipfel aus den
Granitalpen vielleicht, oder ein Mittelgebirgsberg aus Basalt - kein
Sandstein, der ist nicht stabil genug.

sogleich eine Hotelkette, die gerne als Gag ein Hotel auf dem gelupften
Berg haben wollte...

Klar, Anreise unten, und mit dem Anheben steiegen dann die Preise...

--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Rolf Bombach schrieb:

Verstehe ich nicht. Ich hab doch von 20:00 bis 07:00 deutlich
reduzierten Tarif, wie so ungefähr alle andern Schweizer auch.
Und ab Samstag Mittag 13:00 bis Montag morgen auch.

Das war/ist in D ohne E-Heizung nicht üblich.

Im Winterhalbjahr wird mir die Wachmaschine und die SpĂźle von 11-12
Uhr abgeschaltet. Hart.

Dann wirst du sie also nicht um 10:30 einschalten, weil dann die Gefahr
besteht dass sie das Wasser zweimal aufheizen wird.

> Muss sie abkĂśnnen, sonst dĂźrfte sie hier nicht verkauft werden.

Der Maschine ist das egal, ob es für jede Wäsche gut ist eine Stunde
länger in der Lauge zu liegen ist schon eher fraglich. Aber das
vermeidest du schon wegen dem vorherigen Grund.

Ein dritter Kanal der Rundsteuerung stellt mir minimal vier Stunden
während des Niedertarifs zur Verfßgung, dort hängt der
Warmwasserspeicher dran.

Auch elektrische WW-Speicher sind in D nicht sehr verbreitet, wenn schon
Strom, dann eher Kleinspeicher und/oder Durchlauferhitzer.

Funktioniert hier seit gefĂźhlten 100 Jahren. Wozu dann noch
Smart-irknwas?

Weil in D der Tag/Nacht-Preisunterschied wegen der PV inzwischen
Geschichte ist. Was nicht nur den inländischen Speicherkraftwerken die
wirtschaftliche Grundlage entzogen hat, sondern auch die bestehenden
Nachtarife auf die Abschussliste setzt.

Und komme mir niemand mit diesem Fernabschalten des
KĂźhlschranks. Das bringt durchschnittlich 20 W pro StĂźck. Um unser
Insti plus daneben liegendes Zementwerk kompensieren zu wollen,
mßsste man in der gesamten Deutschschweiz die Kßhlschränke
abschalten... Schwachsinn. Da ist die Wama-Sperre wesentlich
wirksamer.

Es geht in D darum den Verbrauch besser an die neuen Widrigkeiten der
Erzeugung anzupassen, weil einer der Webfehler der 'Energiewende' darin
besteht, Regel- und Reserverleistung vermehrt zu brauchen, ohne aber die
dafür nötige wirtschaftliche Grundlage zu schaffen. Also muss der
einfache Stromverbraucher es entweder selbst tun oder nochmal extra dafür
zahlen. Oder beides.


Siegfried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Wolfgang schrieb:
Am 20.05.2015 um 02:46 schrieb Sieghard Schicktanz:

Ich sehe den Begriff "Maschine" durchaus nicht auf mechanische Maschinen
beschränkt.

Turingmaschine.

Ist aber technisch kein korrekter Begriff. Es gibt Apparate, Geräte
und Maschinen. Und welche was macht, sollte man ja gelernt haben.
Dass im Volksmund Begriffe wie "Kaffeemaschine" rumgeistern, ändert
daran nichts. SĂźddeutsch "Apparat" fĂźr Anlage, bei der keiner
mehr durchblickt, macht mir besonders Spass.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rupert Haselbeck schrieb:

> Unter sehr speziellen Bedingungen mag das so sein.

Diese sehr speziellen Bedingungen sind ein einfacher Frontalaufprall.

Siegfried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Christoph Müller schrieb:

Dabei hat ein Crashtest gezeigt, dass die Überlebenschancen in einem
Käfer höher liegen als in einem Golf II.

Hast du mal einen Link dazu?

https://www.oeamtc.at/html_seiten/crashtest_kaefer_golf/kaefergolf_index.
htm

Dazu ist anzumerken, dass bezüglich des Fahr/Bremsverhaltens beim Käfer
die Einfachstversion zum Einsatz kam und nicht die 02/03-Serie, die es
auch beim Fahrwerk mit dem Golf locker hätte aufnehmen können.

Siegfried



--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Am 25.05.2015 um 09:30 schrieb Ralf DĂśblitz:
Und von außen abschalten geht zwar beim normalen Stromanschluß aber
nicht bei PV-Anlagen.
Vielleicht auf dem Dorf mit Zufßhrung ßber Dachständer, aber den
Energieversorger der einen Strassenzug wegen einer brennenden HĂźtte
abklemmt mĂśchte ich sehen.


Butzo
 
Christoph Müller schrieb:
Am 25.05.2015 um 18:44 schrieb Paul Berger:
Christoph Müller wrote:

Inzwischen ist das komplette Fahrzeug der "Rahmen",
was sie WESENTLICH leichter und zudem sicherer werden ließ.

Der Witz war gut.
Schon mal das Leergewicht des Käfers mit dem eines "modernen" Kleinwagens
verglichen?

Die Rede war von den tragenden Konstruktionen. Nicht von Klimaanlagen,
elektrischen Fensterhebern, Servo hier und da und anderen Einbauten, die
es zu Käfers Zeiten noch gar nicht gab.

Schon der Golf II war deutlich schwerer. Und das bezieht sich natürlich
auf das minimale Leergewicht, und das haben die Modelle ohne alle Extras.
Und zu der Zeit waren die auch noch nicht so populär.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Christoph,

Du schriebst am Tue, 26 May 2015 09:06:46 +0200:

Weiß ich. Brennstoffe sind längst üblich. In diese Technik muss also
Speicherkraftwerke auch.

In Sachen Leistung und Energie liegen sie allerdings SEHR deutlich
unterhalb der Brennstoffe.

Weder noch - wenn, dann in Leistungs- bzw. Energie_dichte_. DafĂźr sind sie
halt nicht wiederverwendbar, wenigstens nicht direkt und schnell.

Die Verluste dabei sind immens,
....
Das stört ganz allgemein, weil es direkt die nötigen Mengen beeinflußt -
....
Schon. Aber wir haben ja schon eine mehrfache Überdeckung durch Sonnen-,
Wind- und Wasserenergie. Folglich wird man aus Brennstoffen nicht viel
nachschieben mĂźssen. Insbesondere dann nicht, wenn jedem jederzeit
bekannt ist, was der Strom grade kostet. Denn das wird sich auch auf das

Wann? Jetzt jedenfalls noch nicht.
Also Zukunftsmusik - aber mal angenommen: Dann muß der Nacht- und
Schlechtwetterbedarf also aus Wind und Wasser kommen. Mit dem Anpassen des
Verbrauchsverhaltens ist das aber so eine Sache - wenn das Wetter genĂźgend
ungemütlich ist, daß Heizen angesagt wird, dann muß halt geheizt werden.
MĂśglichst direkt, ohne Stromverbrauch, aber dann halt mit "Biomasse".
Die fehlt dann im System fĂźr die Stromerzeugung, die dann auch etwas "im
Keller hängt", weil ja die Sonneneinstrahlung weitgehend fehlt.
Da gibt's jedenfalls "interessante" steuerungs- und transport- (neudeutsch
"logistik-") technische Probleme zu lĂśsen.

Ein Speicherkraftwerk hat eine Zeitkonstante von Tagen, ggfs. Stunden
....
Dir geht es um die EnergieEINLAGERUNGszeitkonstante. Auf fossile
Kraftwerke Ăźbertragen musst du in Jahrmillionen rechnen. Auf

Ja, das ist schon ein erheblicher Unterschied.

> Kernkraftwerke Ăźbertragen geht's vermutlich nur um Pikosekunden. Das

Kernkraftwerke sind - neben ihren sonstigen Problemen - energietechnische
Einbahnstrassen. Was energetisch verwertet ist _ist_ _Abfall_. Du müßtest
das Zeug schon in eine bald zur Supernova werdende Sonne kippen, um es
wieder "aufgeladen" zu bekommen...

> Im normalen Leben ist die Abrufzeit sehr viel wichtiger. Wenn da

So sehr viel nicht - die andere Seite ist nur bisher nicht beachtet worden,
weil die fossilen Brennstoffe ja "Ăźberreichlich" verfĂźgbar waren (und noch
sind).

irgendwer unangemeldet seinen Hochofen einschaltet - wie lange dauert
es, bis die fehlende Leistung im Netz zur VerfĂźgung steht? Da hat man
mit massenhaft Kleinstromerzeugern wesentlich bessere Karten als mit
wenigen Großkraftwerken.

Wäre zu prßfen bzw. nachzuweisen.

1 bis 2 Prozent. Mit optimierten Algen scheint auch deutlich mehr zu
gehen. Ist aber noch in Entwicklung.

Und braucht riesige Anlagen,

die in Form von Äckern aber bereits existieren und betrieben werden.

Auf Äckern wachsen Algen aber im allgemeien nur schlecht. Außerdem werden
die Ackerflächen derzeit fßr anderes gebraucht, und viel Ausbau ist da
hierzulande auch nicht mehr.

Du meinst die optimierten Algen? Das werden pumpfähige Mikroalgen sein,
die durch sonnenbeschienene GlasrĂśhren oder -paneele geschickt werden,

Jajaja, ich kenne die utopischen Darstellungen auch, die gab's schon vor 15
bis 20 Jahren in jeder technisch orientierten Zeitschrift. Sowohl die Algen
als auch die Anlagen dafßr lassen noch auf sich warten. So ähnlich wie die
Brennstoffzellen...

die an jedem Gebäude angebracht werden kÜnnen. Wäre halt eine etwas
andere Art von "PV".

Wäre es. Aber anscheinend sind entweder die Gebäude zu klein oder die
nötigen Zusatzeinrichtungen zu groß, als daß man das sinnvoll nutzen könnte.
Ja, ich weiß - "derzeit", "noch".

20...40% in Form von Strom. Die Wärme sollte ziemlich komplett nutzbar
Und was geht vorher zum Trocknen drauf?

Kommt drauf an, ob diese Energie relevant ist oder nicht. Muss man also

Sicher ist sie.

eigens Trockenanlagen betreiben oder reicht die Trocknung unter freiem
Himmel? I.d.R. sollte die unter freiem Himmel reichen. Dann ist der
Energiebedarf fĂźr die Trocknung faktisch nicht relevant.

Hierzulande wird letzteres nicht reichen, und auch wo das reicht - der
Anteil an "freiem Himmel" ist fĂźr die "Energieerzeugung" nicht nutzbar,
also Verlust, und damit relevant.

mir ist die Vermeidung von Umwelt- und Sozialschäden sehr viel wichtiger
als die Hilfsgröße "Wirkungsgrad".

Wegen schlechtem Wirkungsgrad müssen solche Anlagen aber erheblich größer
und aufwendiger werden als bei gutem Wirkungsgrad, sie beeinträchtigen den
fĂźr die BevĂślkerung verfĂźgbaren Platz und verlangen mehr Arbeit und Energie
zum Betrieb - das sind _auch_ "Umwelt- und Sozialschäden".

[Bioreaktoren, "kalte Verbrennung"]
> jeder WarmblĂźter macht das.

Mit miserablem Wirkungsgrad.

> Muskeln sind gar nicht mal so schlecht.

Lies mal, was die Biologen dazu sagen. An einen Elektromotor kommen sie
jedenfalls nicht 'ran.

Energie kĂśnnen wir kleine Menschlein ohnehin nicht erzeugen. Nur
umwandeln.

Energie _erzeugen_ kann (tut) nichtmal das Universum. Nach der ART
_verliert_ das Universum bei der Expansion sogar laufend Energie.
Nur sind _das_ dann Dimensionen, die fĂźr unsere Betrachtungen total
irrelevant sind.
FĂźr uns ist die Energie bei allen Prozessen erhalten, nur ihre Nutzbarkeit
verändert sich dabei.

D.h. das Brandobjekt ist nachher nicht vom Feuer, sondern vom
LÜschwasser kohlrabenschwarz? Mach' Dich nicht lächerlich.

Na und? Meinst du am Ende, dass ein Gebäude nach einem Brand ohne
Renovieren gleich wieder bezugsfertig wäre?

Ohne Renovieren nicht, aber danach - und wenn das "Renovieren" ein
vollständiger Abriß und Neubau sein muß, wird's halt doch _deutlich_ teurer.
Schon jetzt sind die Feuerwehren angehalten, (LÜsch-) Wasserschäden soweit
mÜglich zu vermeiden. Ja, tatsächlich.

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(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 26.05.2015 um 21:12 schrieb Christoph Müller:

Technisch ist noch eine Menge drin. U.a. auch noch das fahrerlose
Auto.
So wie das bürolose Papier...



Butzo
 
Rolf Bombach schrieb:

Ist aber technisch kein korrekter Begriff. Es gibt Apparate, Geräte
und Maschinen. Und welche was macht, sollte man ja gelernt haben.

In welchem Zusammenhang (Fachgebiet) wurde denn das definiert?

Guido
 
Hallo Rupert,

Du schriebst am Tue, 26 May 2015 07:50:05 +0200:

So ein solcher am Ausgang eines Solarzellenmodularrays entstanden sein
sollte, hast Du eine sehr stabile und wirksame ZĂźndquelle fĂźr alles, was
brennen kann.

Ja, da es erst brennen muss, um diese hypothetische ZĂźndquelle in Gang zu

Wieso soll es dazu _erst_ brennen mĂźssen? Das kann auch ein Brandursache
sein. Kurzschlßsse sind relativ häufige Brandursachen. Nur entstehen bei
der bisherigen Hausinstallation dabei Ăźblicherweise keine dauerhaften
LichtbĂśgen.

setzen, ist das Problem nur sehr wenig bekannt. Es gibt jedenfalls keinen
praktischen Fall

Von einem "praktischen Fall" kann ich - allerdings nur "aus dritter Hand"
in anderem Zusammenhang berichten: Ein Kollege berichtete mal von einem
Fall, bei dem an einer Straßenbahn-Gleichstromanlage (600V) eine Weiche
repariert wurde. Einer der Reparateure sollte dafĂźr einen Hauptschalter
auf Zuruf abschalten. Er tat dies allerdings nuzr relativ gemächlich,
wodurch der Abrißlichtbogen auch bei größer werdendem Abstand weiter- und
ihm im Endeffekt den halben Arm abbrannte. (Mir reicht das...)

Ja, die Feuerwehren haben damit wohl derart viele Erfahrungen, dass es
auch zu diesem "Problem" keinerlei Veräffentlichungen gibt :-

Ja, die abgebrannten PV-Anlagen gehen ja auch schon in die - na, wieviele
werden's inzwischen wohl sein... Dutzende? Jedenfalls noch keine Tausende,
wo dann langsam eine ausreichende Anzahl an solchen Fällen zu erwarten
wäre, um halbwegs von "Erfahrung" reden zu kÜnnen.

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Hallo Christoph,

Du schriebst am Tue, 26 May 2015 10:43:34 +0200:

Es geht nicht nur um _meine_ Daten, sondern um _persĂśnliche_ bzw., wie
oft ausgedrĂźckt, um _personenbezogene_ Daten. Auch _Deine_ und die aller
....
Vorratsdatenspeicherung gibt's mit ASTROHS-Zählern schon. Das sind eben
besagte Log-Dateien, die man nur selbst auslesen darf und in die

Wenn ich die volle "VerfĂźgungsgewalt" Ăźber diese "meine" Daten habe, sehe
ich das nicht unbedingt als "Vorratsdatenspeicherung" - allenfalls, wenn
ich die nicht spätestens bei Rßckgabe des Gerätes lÜschen darf. Dann habe
ich aber auch nicht die volle VerfĂźgungsgewalt.

....
Politiker sind Volksvertreter. Also Stellvertreter des Volkes. Deshalb
mĂźssen sie im Namen des Volkes ihre Arbeit verrichten.

Sagen wir mal lieber: sie _sollen_ das sein und tun. Anscheinend versuchen
aber "einige" darunter, weniger zu vertreten, als ihre Interessen zu
verfolgen.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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