M
Matthias Dingeldein
Guest
Christoph MĂźller wrote:
.... als ein herkoemmlicher Weichenantrieb...
> richtig. Nach 180 Jahren darf sich auch mal was ändern.
naja, die Erfahrung lehrt, dass "neuer == besser" in dieser Allgemeinheit
falsch ist
filigran -- billig -- robust: waehle zwei
(warum muss ich grade an Loriot denken: "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier
ein")
filigran -- billig -- robust: waehle zwei
du musst dir schon den Vergleich mit dem gefallen lassen, was du ersetzen
willst
nein, man loest Teilprobleme, die Voraussetzung fuer einen mindestens
gleichwertigen Ersatz des Herkoemmlichen sind, bevor man das Herkoemmliche
abschafft (leider ist das heute offenbar so unueblich, dass es auf
Unverstaendnis stoesst)
dem Satz fehlt ein Objekt...
(vom Fahren im Zeitabstand ist man nach einigen boesen Unfaellen ziemlich
schnell abgekommen, die Sicherheit des Betriebs darf nicht von der
Einhaltung des Fahrplans abhaengen; "Zeitscheibenverfahren" in diesem
Kontext klingt fuer mich nach Wiedereinfuehrung dieses "Major Bug")
nein, dann kommen Triebwagen raus, die am Anfang und/oder Ende einer Linie
als Fluegelzug unterschiedliche Ziele anfahren (ist heutzutage ueblich und
funktioniert recht gut)
.... glauben Leute, die die echten Vorteile der Bahn nicht kennen (oder
wahrhaben wollen). Solchen Leuten wuerde ich aber die Zukunft der Bahn nicht
anvertrauen wollen.
wenn schon die Realisierung fraglich und eine (zeitweise) Koexistenz mit
bereits vorhandenen Systemen nicht moeglich ist, sollte wenigstens das
Endergebnis unproblematisch sein ... offensichtlich ist es das nicht, sonst
wuerde das Behandeln von Stoerungen nicht als unrealistische Forderung
eingestuft
z.B. das oben Aufgezaehlte (jetzt wirds mir aber endgueltig zu langweilig)
[Containerzuege]
natuerlich wird sie (es sei denn natuerlich, sie wirft ihre echten Vorteile
zwischenzeitlich ueber Bord, um irgendeinem zufaellig vorbeikommenden
Zeitgeist hinterherzurennen)
Gruss, Matthias Dingeldein
--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
Am 25.05.2015 um 01:51 schrieb Matthias Dingeldein:
Christoph MĂźller wrote:
Am 24.05.2015 um 11:48 schrieb Matthias Dingeldein:
die Mechanik im Fahrwerk,
anspruchsvoll
wesentlich anspruchsvoller,
.... als ein herkoemmlicher Weichenantrieb...
> richtig. Nach 180 Jahren darf sich auch mal was ändern.
naja, die Erfahrung lehrt, dass "neuer == besser" in dieser Allgemeinheit
falsch ist
wesentlich teurer
das ist vor allem eine Frage der StĂźckzahlen und damit der
Fertigungstechnik. Mit den heute bahnĂźblichen winzigen StĂźckzahlen
hättest du wohl recht. Aber so kleine Einheiten wird man in MASSEN
produzieren mĂźssen. Dazwischen liegt ein typischer Preisfaktor von etwa
Zehn. Und schon sieht die Welt wieder ganz anders aus.
filigran -- billig -- robust: waehle zwei
(warum muss ich grade an Loriot denken: "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier
ein")
und wesentlich empfindlicher als ein Weichenantrieb,
Wichtige Dinge werden trotzdem auf Zuverlässigkeit getrimmt.
Zuverlässigkeit ist KEIN Zufall, sondern eine KonstruktionsgrĂśĂe.
filigran -- billig -- robust: waehle zwei
Und
Weichenantrieb braucht man bei Parallelweichen Ăźberhaupt nicht. An
diesen Weichen bewegt sich nämlich nichts.
du musst dir schon den Vergleich mit dem gefallen lassen, was du ersetzen
willst
die Zugbildung waehrend der Fahrt,
gelĂśst
nichtmal die Vollstaendigkeitsmeldung bei herkoemmlichen Zuegen ist
geloest (daran wird fuer ETCS L3 geforscht)
Muss halt alles mit Gewalt im alten System laufen. Man erwartet tolle
neue Ergebnisse, erlaubt aber gleichzeitig keine Veränderungen.
nein, man loest Teilprobleme, die Voraussetzung fuer einen mindestens
gleichwertigen Ersatz des Herkoemmlichen sind, bevor man das Herkoemmliche
abschafft (leider ist das heute offenbar so unueblich, dass es auf
Unverstaendnis stoesst)
die
grundsaetzliche Inkompatibilitaet zu bewaehrter Sicherungstechnik,
grundsätzlich? Wo denn?
Fahren im Raumabstand ist das Gegenteil von Einscheren in
Fahrzeugkolonnen
Das ist richtig. Man kann aber durchaus im Zeitscheibenverfahren fĂźr
eine Ăbergangszeit definieren.
dem Satz fehlt ein Objekt...
(vom Fahren im Zeitabstand ist man nach einigen boesen Unfaellen ziemlich
schnell abgekommen, die Sicherheit des Betriebs darf nicht von der
Einhaltung des Fahrplans abhaengen; "Zeitscheibenverfahren" in diesem
Kontext klingt fuer mich nach Wiedereinfuehrung dieses "Major Bug")
Man kann auch noch einen Schritt weiter
gehen und erst mal wieder an Kurswagen denken und diese allmählich
optimieren. Dann kommt man wahrscheinlich auch beim Railtaxi raus.
nein, dann kommen Triebwagen raus, die am Anfang und/oder Ende einer Linie
als Fluegelzug unterschiedliche Ziele anfahren (ist heutzutage ueblich und
funktioniert recht gut)
Stellt sich nur die Frage, ob die Zeit dafĂźr noch reicht. Denn ab 2020
wird mit dem fahrerlosen Auto auf der StraĂe gerechnet. Dieses sollte
den Bahnverantwortlichen eigentlich langsam die SchweiĂperlen auf die
Stirn treiben.
.... glauben Leute, die die echten Vorteile der Bahn nicht kennen (oder
wahrhaben wollen). Solchen Leuten wuerde ich aber die Zukunft der Bahn nicht
anvertrauen wollen.
das Behandeln von Stoerungen,
du erwartest also, dass ein Vorschlag erst dann gemacht werden darf,
wenn schon ALLES FIXFERTIG ist. Inklusive 100 km Teststrecke und 10 Mio.
km Betriebserfahrung unter SĂMTLICHEN denkbaren Voraussetzungen.
das ist eines der Probleme, die bestehenbleiben, selbst wenn alles andere
irgendwie realisierbar sein sollte
so verhält man sich dann, wenn man ganz einfach nicht mag. Man stellt
einfach unrealistische Forderungen. Diese werden nicht erfĂźllt. Also ist
die Idee Murks und man schläft wieder ruhig.
wenn schon die Realisierung fraglich und eine (zeitweise) Koexistenz mit
bereits vorhandenen Systemen nicht moeglich ist, sollte wenigstens das
Endergebnis unproblematisch sein ... offensichtlich ist es das nicht, sonst
wuerde das Behandeln von Stoerungen nicht als unrealistische Forderung
eingestuft
(was es nicht ist)
Was konkret?
z.B. das oben Aufgezaehlte (jetzt wirds mir aber endgueltig zu langweilig)
[Containerzuege]
von Hochseeschiffen ins Binnenland verteilen, und genau das war in genau
dieser Form auch der einzige sinnvoll realisierbare Aspekt des Ganzen.
Wenn du meinst, dass damit die Bahn die fahrerlosen StraĂenfahrzeuge
Ăźberleben wird...
natuerlich wird sie (es sei denn natuerlich, sie wirft ihre echten Vorteile
zwischenzeitlich ueber Bord, um irgendeinem zufaellig vorbeikommenden
Zeitgeist hinterherzurennen)
Gruss, Matthias Dingeldein
--
.... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!