C
Christoph Müller
Guest
Am 22.05.2015 um 22:56 schrieb Sieghard Schicktanz:
Vielleicht weil grade Sonne und Wind zu viel Strom liefern. Anstatt in
teuren Speicherkraftwerken mit großen Verlusten zu speichern, kann man
auch das Verbrennen von Energiespeichern einstellen, indem in solchen
Zeiten auf Elektrowärme umgestellt wird. Heizwiderstände kosten
schließlich nicht die Welt. Sie sind allemal billiger als Akkus und
andere Sekundärenergiespeicher und Fernstromtrassen. Die Lagerung von
Brennstoffen bringt keine Extrakosten mit sich und die Abwärme ich auch
gleich noch mit gespeichert.
Strom ist im Schnitt allerdings wertvoller als Niedertemperaturwärme.
Warum also nicht mal Strom draus machen? Es gibt übrigens auch gekühlte
Module. Mit denen kann man auch die Abwärme der PV noch nutzbar machen.
Gibt es schon.
Das 4,3-Fache liefert uns die Sonne auf unsere bereits realisierten
Dächer und Fassaden. Nochmal das 7,3-Fache auf unsere Verkehrswege.
> und das nicht grade unter einem Dach von Solarzellen o.ä.
Warum denn nicht? Die Dinger auf dem Dach bemerkt man gar nicht.
Keineswegs. Wir könnten alleine mit Umstrukturierungen etwas 30...50%
Primärenergie einsparen, ohne dass wir den Gürtel deshalb irgendwie
enger schnallen müssten. Nur würden dann andere Leute Geld damit
verdienen als heute.
Ich habe mir das Ganze mal durchgerechnet und dann nach Wegen gesucht,
wie der eigentlich richtige Zustand erreicht werden könnte. Am Ende
reduziert sich das Ganze auf ein automatisches bidirektionales
Stromhandelssystem für alle (ASTROHS) und Individualverkehr auf der
Schiene in Railtaximanier. ASTROHS + Railtaxi = Astrail
Analog dazu muss ein Speicherkraftwerk entladen.
die Energie BLEIBT GESPEICHERT und ist jederzeit abrufbar. Gut, einen
Brennstoff kann man nur einmal verheizen, während man Akkus 1000 mal
laden kann. Aber die Brennstoffe wachsen sowieso als Biomasse nach.
Stellt sich nur die Frage, ob wir sie nutzen oder das z.B.
Fäulnisbakterien im Wald überlassen wollen.
Was energetisch nicht gebraucht wird, kann man auch als als chemischen
Rohstoff verwenden.
> Aber Speicherwerke lehnst Du ja ab.
Nicht generell. Mit ASTROHS geht's einfach um die Wirtschaftlichkeit und
damit darum, dass die Betreiber möglichst wenig damit zu tun haben. Denn
Wirtschaftlichkeit ist das Verhältnis von Nutzen bezogen auf den dafür
nötigen Aufwand.
Um so wichtiger, dass man aus dem Temperaturgefälle ERST mal was
"Richtiges" macht (insbesondere Strom). Die gewünschte
Niedertemperaturwärme fällt dabei sowieso an.
Kann man als gelöst betrachten. Wurde auch schon in einer Diplomarbeit
von Markus Koscher beschrieben.
Der alte Heizkessel muss nicht mehr versorgt werden, weil er
verschrottet wird. Es kommt auch kein Ersatz dafür ins Haus, sondern ein
Stück Kraftwerk, das vorher auf der Grünen Wiese gestanden hat. Damit
ergibt sich der gleiche Effekt, als wenn das Gebäude extrem gedämmt
worden wäre. Denn damit bliebe ja das Kraftwerk auf der Grünen Wiese und
würde dort weiter den Kühlturm bzw. Fluss heizen. Die Lösung per BHKW
ist halt sehr deutlich billiger und auch umweltverträglicher. Denn die
Dämmmaterialien kommen auch nicht einfach aus dem Nichts und sie müssen
nach ihrer Nutzung auch noch aufwändig entsorgt werden. Wie man BHKWs
recycled, ist seit Jahrzehnten bekannt und längst Standard.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
Hallo Christoph,
Du schriebst am Fri, 22 May 2015 11:38:52 +0200:
auch. Strom ist aber deutlich vielseitiger verwendbar als
Niedertemperaturwärme und ist auch entsprechend wertvoller.
Eben, also warum erst Strom erzeugen und dann verheizen, wenn man nur die
Wärme braucht.
Vielleicht weil grade Sonne und Wind zu viel Strom liefern. Anstatt in
teuren Speicherkraftwerken mit großen Verlusten zu speichern, kann man
auch das Verbrennen von Energiespeichern einstellen, indem in solchen
Zeiten auf Elektrowärme umgestellt wird. Heizwiderstände kosten
schließlich nicht die Welt. Sie sind allemal billiger als Akkus und
andere Sekundärenergiespeicher und Fernstromtrassen. Die Lagerung von
Brennstoffen bringt keine Extrakosten mit sich und die Abwärme ich auch
gleich noch mit gespeichert.
Wärme läßt sich mit deutlich besserem Wirkungsgrad aus
Sonneneinstrahlung gewinnen als Strom.
Strom ist im Schnitt allerdings wertvoller als Niedertemperaturwärme.
Warum also nicht mal Strom draus machen? Es gibt übrigens auch gekühlte
Module. Mit denen kann man auch die Abwärme der PV noch nutzbar machen.
Und wenn da mal einer sowas bauen würde, könnte man sogar beides
gleichzeitig gewinnen - Strom aus Solarzellen und den Rest der Strahlung
für Wärme.
Gibt es schon.
Technische Beschränkungen muß man dabei natürlich in Kauf
nehmen, aber man sollte nicht absichtlich einen guten Teil wegwerfen.
Die Sonne liefert uns mindestens das 70-Fache unseres Bedarfs ins Land.
Naja, bisserl Platz zum Leben möcht'mer dann schon auch noch haben...
Das 4,3-Fache liefert uns die Sonne auf unsere bereits realisierten
Dächer und Fassaden. Nochmal das 7,3-Fache auf unsere Verkehrswege.
> und das nicht grade unter einem Dach von Solarzellen o.ä.
Warum denn nicht? Die Dinger auf dem Dach bemerkt man gar nicht.
Glücklicherweise ginge das ja, aber die Anlagen müssen halt mal gebaut
werden. Aufgrund deren Wirkungsgrad brauchen die aber dann doch wieder
merklich mehr als 1/70 der verfügbaren Fläche.
Keineswegs. Wir könnten alleine mit Umstrukturierungen etwas 30...50%
Primärenergie einsparen, ohne dass wir den Gürtel deshalb irgendwie
enger schnallen müssten. Nur würden dann andere Leute Geld damit
verdienen als heute.
....
haben ein derart reichliches regeneratives Überangebot, dass die
_Haben_ wir?
Aber sicher doch. Ich hab's dir mal kurz vorgerechnet. Du glaubst es
Du hast nur den Idealwert angegeben. _Real_ sind wir noch weit davon
entfernt, und auch im technisch derzeit denkbaren Maximum ist da noch ein
großer Fehlfaktor zu erwarten.
Ich habe mir das Ganze mal durchgerechnet und dann nach Wegen gesucht,
wie der eigentlich richtige Zustand erreicht werden könnte. Am Ende
reduziert sich das Ganze auf ein automatisches bidirektionales
Stromhandelssystem für alle (ASTROHS) und Individualverkehr auf der
Schiene in Railtaximanier. ASTROHS + Railtaxi = Astrail
....
teure Brennstoffe zu verheizen. Dann wird mit Sonnen- und Windstrom
geheizt, wenn Wärme gebraucht wird und die Brennstoffe bleiben
unverbrannt einfach liegen. Sie speichern nicht nur den Strom, sondern
auch noch die Wärme. Und das ohne Zusatzkosten, wie sie für
Speicherkraftwerke nötig wären.
Nein, sie _speichern_ nichts, sie _behalten_ nur. Wenn "Sonnen- und
Windstrom" _nicht_ ausreicht, dann mußt Du sie doch verheizen.
Analog dazu muss ein Speicherkraftwerk entladen.
Wenn Du
den im Überschußfall tatsächlich _speichern_ würdest,
die Energie BLEIBT GESPEICHERT und ist jederzeit abrufbar. Gut, einen
Brennstoff kann man nur einmal verheizen, während man Akkus 1000 mal
laden kann. Aber die Brennstoffe wachsen sowieso als Biomasse nach.
Stellt sich nur die Frage, ob wir sie nutzen oder das z.B.
Fäulnisbakterien im Wald überlassen wollen.
könnten die
Brennstoffe ganz liegenbleiben bzw. als Rohstoffe für andere Verwendung
dienen (Kunststoffe z.B.).
Was energetisch nicht gebraucht wird, kann man auch als als chemischen
Rohstoff verwenden.
> Aber Speicherwerke lehnst Du ja ab.
Nicht generell. Mit ASTROHS geht's einfach um die Wirtschaftlichkeit und
damit darum, dass die Betreiber möglichst wenig damit zu tun haben. Denn
Wirtschaftlichkeit ist das Verhältnis von Nutzen bezogen auf den dafür
nötigen Aufwand.
geht von der möglichen nutzbaren Energie schon die Hälfte "durch den
Schornstein".
Brennwerttechnik ist inzwischen Standard.
Augenwischerei. Die Flammentemperatur wird dadurch auch nicht niedriger,
nur die Abgastemperatur. Es geht zwar ein bisserl weniger durch den
Schornstein, aber es ist immer noch immens.
Um so wichtiger, dass man aus dem Temperaturgefälle ERST mal was
"Richtiges" macht (insbesondere Strom). Die gewünschte
Niedertemperaturwärme fällt dabei sowieso an.
Auch wenn's viele nicht
glauben und wahrhaben wollen, aber auch Straßenfahrzeuge könn(t)en zu
einem Großteil elektrisch fahren - Straßenbahnen (sind aber
....
Dann ziehe ich eben vor. Per Railtaxi
(http://www.astrail.de/railtaxibilder.htm) gibt's sehr schnell einen
Leider praktisch nicht realisierbar. Du müßtest noch "ein paar"
Detailprobleme durch neue, revolutionäre Erfindungen für die Bahntechnik
lösen, damit man darüber ernsthafter nachdenken könnte.
Z.B. die Weichenherzstücke.
Kann man als gelöst betrachten. Wurde auch schon in einer Diplomarbeit
von Markus Koscher beschrieben.
....
denkmalgeschützten Altbau faktisch ein Nullenergiehaus machen. Denn der
alte Heizkessel wird nun verschrottet und braucht auch nicht mehr
versorgt zu werden. Genau das macht ein Nullenergiehaus aus. So
....
Du wirst ihnen wohl ein BHKw installieren müssen,
so geht das, wenn man ein Stück Kraftwerk von der Grünen Wiese ins Haus
....
und _das_ braucht durchaus eine Versorgung.
Braucht das Kraftwerk aber doch genauso.
Du hast aber behauptet, der so umgerüstete Altbau brauchte "nicht mehr
versorgt zu werden", was definitiv nicht stimmt.
Der alte Heizkessel muss nicht mehr versorgt werden, weil er
verschrottet wird. Es kommt auch kein Ersatz dafür ins Haus, sondern ein
Stück Kraftwerk, das vorher auf der Grünen Wiese gestanden hat. Damit
ergibt sich der gleiche Effekt, als wenn das Gebäude extrem gedämmt
worden wäre. Denn damit bliebe ja das Kraftwerk auf der Grünen Wiese und
würde dort weiter den Kühlturm bzw. Fluss heizen. Die Lösung per BHKW
ist halt sehr deutlich billiger und auch umweltverträglicher. Denn die
Dämmmaterialien kommen auch nicht einfach aus dem Nichts und sie müssen
nach ihrer Nutzung auch noch aufwändig entsorgt werden. Wie man BHKWs
recycled, ist seit Jahrzehnten bekannt und längst Standard.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de