Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

horst-d.winzler wrote:

Eine Hg vergiftung aus amalgamen neuerer produktion dĂźrfte
so gut wie ausgeschlossen sein?

Zumindest etwa so wahrscheinlich ein Jahr lang jede Woche sieben Richtige
im Lotto, aber auch das passiert ja frßher oder später jedem einmal. Deshalb
bleiben die Antiamalgamiker standhaft.


vG
 
horst-d.winzler schrieb:

Ich behaupte mal, ohne es belegen zu können, das man mit einer ladung
tunfischsalat mehr Hg einnimmt als etliche ältere amalgamplomben das
jahr über abgeben. Ganz zu schweigen von amalgame aus neuerer
produktion. Eine Hg vergiftung aus amalgamen neuerer produktion dürfte
so gut wie ausgeschlossen sein?

Amalgam als Füllmaterial in der Zahnmedizin wurde vor knapp 200 Jahren,
soweit bekannt seit 1822, erstmals eingesetzt und seither immer mehr
perfektioniert. Vergiftungen durch Quecksilber aus dem Amalgam von
Zahnfüllungen konnten bisher trotz sehr vieler aufwändiger Studien nicht
nachgewiesen werden, was natürlich nicht bedeutet, dass nicht dennoch manche
Zahnärzte ein gutes Geschäft aus dem Austausch der "hochgiftigen
Amalgamfüllungen" gegen garantiert unproblematische Kunststofffüllungen
gemacht hätten. Denn die Leute sind ja bekanntlich doof und glauben
beliebige Ammenmärchen, wenn man sie ihnen nur oft genug erzählt und viel
genug Geld verlangt, um davon zu befreien. Möglicherweise verbreitet ja
einfach nur die Pharmaindustrie die Mär von dem ach so gefährlichen Amalgam,
damit der Markt für ihre exorbitant teuren Kunststofffüllmaterialien besser
gedeiht. Lustigerweise weiss aber keiner, wie es eigentlich um die
Gesundheitsgefährdung durch Kunststofffüllungen steht. Das Zeug enthält wohl
an die 200 verschiedene Chemikalien und jeder Hersteller nimmt was anderes
in unterschiedlichen Mengenverhältnissen :->

MfG
Rupert
 
Am 17.09.2014 um 21:47 schrieb Volker Gringmuth:

Eine Hg vergiftung aus amalgamen neuerer produktion dĂźrfte
so gut wie ausgeschlossen sein?

Zumindest etwa so wahrscheinlich ein Jahr lang jede Woche sieben Richtige
im Lotto

Ich dachte wie sieben Richtige im Lotto - unwahrscheinlich genug, aber
alle paar Wochen kommt das vor.

Hanno
 
Am 17.09.2014 21:50, schrieb Rupert Haselbeck:
horst-d.winzler schrieb:

Ich behaupte mal, ohne es belegen zu können, das man mit einer ladung
tunfischsalat mehr Hg einnimmt als etliche ältere amalgamplomben das
jahr über abgeben. Ganz zu schweigen von amalgame aus neuerer
produktion. Eine Hg vergiftung aus amalgamen neuerer produktion dürfte
so gut wie ausgeschlossen sein?

Amalgam als Füllmaterial in der Zahnmedizin wurde vor knapp 200 Jahren,
soweit bekannt seit 1822, erstmals eingesetzt und seither immer mehr
perfektioniert. Vergiftungen durch Quecksilber aus dem Amalgam von
Zahnfüllungen konnten bisher trotz sehr vieler aufwändiger Studien nicht
nachgewiesen werden, was natürlich nicht bedeutet, dass nicht dennoch manche
Zahnärzte ein gutes Geschäft aus dem Austausch der "hochgiftigen
Amalgamfüllungen" gegen garantiert unproblematische Kunststofffüllungen
gemacht hätten. Denn die Leute sind ja bekanntlich doof und glauben
beliebige Ammenmärchen, wenn man sie ihnen nur oft genug erzählt und viel
genug Geld verlangt, um davon zu befreien. Möglicherweise verbreitet ja
einfach nur die Pharmaindustrie die Mär von dem ach so gefährlichen Amalgam,
damit der Markt für ihre exorbitant teuren Kunststofffüllmaterialien besser
gedeiht. Lustigerweise weiss aber keiner, wie es eigentlich um die
Gesundheitsgefährdung durch Kunststofffüllungen steht. Das Zeug enthält wohl
an die 200 verschiedene Chemikalien und jeder Hersteller nimmt was anderes
in unterschiedlichen Mengenverhältnissen :-

MfG
Rupert

HEUREKA!

Amalgam verursacht den Tinnitus.


GL
--
Ja, mein Freund, das böse Gewissen bist du deinen Nächsten: denn sie
sind deiner unwerth. Also hassen sie dich und möchten gerne an deinem
Blute saugen.
(Also sprach Zarathustra. Von den Fliegen des Marktes)
 
Am 17.09.2014 um 23:45 schrieb Franz Glaser:

HEUREKA!

Amalgam verursacht den Tinnitus.

Verwechselst du das nicht mit dem radioprogramm im zahn?

--
mfg hdw
 
horst-d.winzler schrieb:

....
schädlingsresistente Moleküle mit denen sich der weizen gegenüber seinen freßfeinden schützt. Und genau diese ATIs sind für beschwerden, die im allgemeinen auf
gluten zurĂźckgefĂźhrt werden, verantwortlich. Also nicht gluten selbst. Diese ATIs sind allerdings schwierig zu diagnostizieren, da sie vom gluten "verdeckt"
werden.

Schädlingsresistente Molekßle? Sachen gibt's....

(nun ja, Stickstoff ist wahrscheinlich schon ziemlich schädlingsresistent,
Wasser wohl auch).

> Du hast da was gänzlich mißverstanden. ;-)

Da wird er nicht der einzige sein.

--
mfg Rolf Bombach
 
Georg Wieser schrieb:

[Zahnarzt und dessen Kosten]

Ich bin Kassenpatient. 08/15 ohne jegwelche Zusatzversicherung etc.
Ich hab nicht mal ein Bonusheft.
Und ich habe exakt 0,00€ dazubezahlt. Und das schon 3 mal.

Und ich bin Erstklass-versichert weltweit.
Und ich habe jedes mal 100% alles selber bezahlt.
Andere Länder, andere Unsitten.
Daher haben alle Schweizer Angst vor dem Zahnarzt.
Nicht vor dem Hingehen, sondern vor dem neutralen
Umschlag, der einige Wochen später eintrudelt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 19.09.2014 um 19:10 schrieb Rolf Bombach:
Georg Wieser schrieb:

[Zahnarzt und dessen Kosten]

Ich bin Kassenpatient. 08/15 ohne jegwelche Zusatzversicherung etc.
Ich hab nicht mal ein Bonusheft.
Und ich habe exakt 0,00€ dazubezahlt. Und das schon 3 mal.

Und ich bin Erstklass-versichert weltweit.

Da drängt sich die frage auf, wie sieht zB im busch eine
Erstklass-Praxis aus?

> Und ich habe jedes mal 100% alles selber bezahlt.

Wozu dann noch eine versicherung?

Andere Länder, andere Unsitten.
Daher haben alle Schweizer Angst vor dem Zahnarzt.

Dann ja auch die schweizerischen zahnärzte. Da müßte sich doch was
angstverhinderndes machen lassen?

Nicht vor dem Hingehen, sondern vor dem neutralen
Umschlag, der einige Wochen später eintrudelt.

Man kĂśnnte sich einen kostenvoranschlag machen lassen. FĂźr akute
schmerzbehandlung dann standardtarif. Sonst bekommt der schweizer bĂźrger
auf dem zahnarztstuhl noch einen herzinfarkt.

--
mfg hdw
 
Am 19.09.2014 um 19:07 schrieb Rolf Bombach:
horst-d.winzler schrieb:

...
schädlingsresistente Molekßle mit denen sich der weizen gegenßber
seinen freßfeinden schützt. Und genau diese ATIs sind für beschwerden,
die im allgemeinen auf
gluten zurĂźckgefĂźhrt werden, verantwortlich. Also nicht gluten selbst.
Diese ATIs sind allerdings schwierig zu diagnostizieren, da sie vom
gluten "verdeckt"
werden.

Schädlingsresistente Molekßle? Sachen gibt's....

(nun ja, Stickstoff ist wahrscheinlich schon ziemlich schädlingsresistent,
Wasser wohl auch).

Du hast da was gänzlich mißverstanden. ;-)

Da wird er nicht der einzige sein.

Nichts leichter als das, deinem mißverständnis kann abgeholfen werden.
Hier der originallink. Viel vergnĂźgen. ;-)

em.rupress.org/content/209/13/2395.abstract

--
mfg hdw
 
Rolf Bombach schrieb:

horst-d.winzler schrieb:
...
schädlingsresistente Moleküle mit denen sich der weizen gegenüber seinen
freßfeinden schützt. Und genau diese ATIs sind für beschwerden, die im
allgemeinen auf gluten zurückgeführt werden, verantwortlich. Also nicht
gluten selbst. Diese ATIs sind allerdings schwierig zu diagnostizieren,
da sie vom gluten "verdeckt" werden.

Schädlingsresistente Moleküle? Sachen gibt's....

Wirklich neu ist sowas ja nicht wirklich...

(nun ja, Stickstoff ist wahrscheinlich schon ziemlich schädlingsresistent,
Wasser wohl auch).

Du hast da was gänzlich mißverstanden. ;-)

Da wird er nicht der einzige sein.

Da werden sich bestimmt auch etliche Gläubige finden.
Es finden sich ja immer wieder recht einsame Erkenntnisse, ja sogar Studien,
meist höchster Aussagekraft ("es besteht der Verdacht, dass...") die
Ergebnisse liefern, welche dem geneigten Esoterikjünger frische Argumente
für und wider alles mögliche liefern, was er glauben möchte oder auch nicht,
auch wenn sie tatsächlich nichts greifbares aussagen. Was unternimmt man
wohl am besten zur Abwehr von "ATIs", die sich gemeinerweise hinter Gluten
verstecken? Die üblichen Aluhüte, wie gegen die Handystrahlen? Oder hat da
schon ein geschäftstüchtiger Unternehmer was geeigneteres entdeckt?

MfG
Rupert
 
Am 17.09.2014 21:21, schrieb horst-d.winzler:
Am 17.09.2014 um 18:28 schrieb Georg Wieser:
Am 15.09.2014 20:45, schrieb horst-d.winzler:
Am 13.09.2014 um 18:38 schrieb Hanno Foest:
Am 13.09.2014 um 18:18 schrieb horst-d.winzler:

Sofern die Fßllungen handwerklich gut gemacht wurden (glänzend
poliert
etc). Meine ältesten Fßllungen sehen nicht so aus - eher porÜs.

Dann ist es an der zeit, sie mal wieder polieren zu lassen. ;-)

Ich hab "sahen" schreiben wollen - inzwischen sind sie durch Kunststoff
ersetzt. Das ist auch schon wieder mehr als 10 Jahre her, und ich sehe
bei der Haltbarkeit zwischen Amalgam und Kunststoff keine wesentlichen
Unterschiede.

Dann hast du kunststoffinlays. Kassenpatienten bezahlen die selbst.

Ich bin Kassenpatient. 08/15 ohne jegwelche Zusatzversicherung etc.
Ich hab nicht mal ein Bonusheft.
Und ich habe exakt 0,00€ dazubezahlt. Und das schon 3 mal.

Dann hast du keine inlays. Inlay werden im labor angefertigt.

Meine wurden direkt im Mund gefertigt ;-)

> Das deine kunststoffplomben 10 jahre halten - glĂźckwunsch.

Da halten einige schon länger.

Kunsstoff als fßllungen sind meines wissens noch nicht von unabhängiger
seite langzeitgetestet. Nun ist es auch so, daß jeder hersteller seine
eigenen mischungen entwickelt hat.

Bei
kunststoffinlay kannst du mit 20 jahren rechnen. Amalgam hält länger.
Allerdings ist die lebensdauer sehr individuelle. ;-)

Und wozu muss man sich jetzt den Plastikeinsatz im Labor fertigen
lassen? Wenn man ihn auch direkt im Mund gießen lassen kann?
 
"Georg Wieser" <Dumichauch@aror.de> schrieb im Newsbeitrag
news:lvjt1m$bic$4@dont-email.me...


Und wozu muss man sich jetzt den Plastikeinsatz im Labor fertigen lassen?
Wenn man ihn auch direkt im Mund gießen lassen kann?

Hi,
muß man ja nicht. Ist eben ne Frage, ob Du als Patient da kompetenter bist
als der Doc. Also ich neige dazu, mich da weniger einzumischen. Ich sehe das
ja nicht.

--
mfg,
gUnther
 
Am 17.09.2014 21:50, schrieb Rupert Haselbeck:
horst-d.winzler schrieb:

Ich behaupte mal, ohne es belegen zu können, das man mit einer ladung
tunfischsalat mehr Hg einnimmt als etliche ältere amalgamplomben das
jahr über abgeben. Ganz zu schweigen von amalgame aus neuerer
produktion. Eine Hg vergiftung aus amalgamen neuerer produktion dürfte
so gut wie ausgeschlossen sein?

Amalgam als Füllmaterial in der Zahnmedizin wurde vor knapp 200 Jahren,
soweit bekannt seit 1822, erstmals eingesetzt und seither immer mehr
perfektioniert. Vergiftungen durch Quecksilber aus dem Amalgam von
Zahnfüllungen konnten bisher trotz sehr vieler aufwändiger Studien nicht
nachgewiesen werden, was natürlich nicht bedeutet,

daß gerade bei verschiedenen Metallen im Mund durchaus
chemisch/physikalische Prozesse ablaufen können die Hg freisetzen.
Und nein, ich habe und hatte keine Probleme mit Hg. Und auch nicht mit
"Handystrahlen" und schon gar nicht mit Wasseradern.

trotzdem halte ich Hg für nicht unkritisch. Gerade wenn ich feuchter
Umgebung Elektronegativitätsketten vorhanden sind. Irgendwas opfert sich
bzw. wird geopfert.

Ob einem "gesunden" Menschen das jetzt so viel ausmacht ist eine andere
Geschichte.... Siehe dein Thunfisch oder Muscheln aus einem
italienischen Hafen.....




dass nicht dennoch manche
Zahnärzte ein gutes Geschäft aus dem Austausch der "hochgiftigen
Amalgamfüllungen" gegen garantiert unproblematische Kunststofffüllungen
gemacht hätten. Denn die Leute sind ja bekanntlich doof und glauben
beliebige Ammenmärchen, wenn man sie ihnen nur oft genug erzählt und viel
genug Geld verlangt, um davon zu befreien. Möglicherweise verbreitet ja
einfach nur die Pharmaindustrie die Mär von dem ach so gefährlichen Amalgam,
damit der Markt für ihre exorbitant teuren Kunststofffüllmaterialien besser
gedeiht. Lustigerweise weiss aber keiner, wie es eigentlich um die
Gesundheitsgefährdung durch Kunststofffüllungen steht. Das Zeug enthält wohl
an die 200 verschiedene Chemikalien und jeder Hersteller nimmt was anderes
in unterschiedlichen Mengenverhältnissen :-

MfG
Rupert
 
Georg Wieser schrieb:

Das deine kunststoffplomben 10 jahre halten - glückwunsch.

Da halten einige schon länger.

Ja, das soll gelegentlich vorkommen - jedoch nicht allzu häufig :->

Und wozu muss man sich jetzt den Plastikeinsatz im Labor fertigen
lassen? Wenn man ihn auch direkt im Mund gießen lassen kann?

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt das vor allem daran, dass
man im Labor eine vollständige Polymerisation der eingesetzten Mixtur
erreichen kann, was im Mund des Patienten nicht so gut möglich ist, weil man
ja den Patienten danach weiterhin benötigt. Durch die vollständig(er)e
Polymerisation wird das Inlay bedeutend fester und damit formstabiler als
die Vor-Ort-Füllung das ermöglicht. Da nun aber der Zahn, in welchem die
Füllung verbleiben soll, sehr hart und fest ist, steigt die Lebensdauer der
Füllung bedeutend, wenn sie ebenfalls hart und fest ist, weil damit der
Spalt zwischen Zahn und Füllung weniger Belastungen ausgesetzt ist. Das
wiederum bewirkt, dass der Kleber länger hält und dadurch wird wiederum das
Eindringen von Bakterien und somit die Kariesbildung im Grenzbereich des
Spaltes vermindert.
So jedenfalls hat ein Zahnklempner mir das vor einiger Zeit mal erklärt (und
dabei auch darauf verwiesen, dass er eigentlich gegen seine eigenen
wirtschaftlichen Interessen arbeite - er hat ein eigenes Labor, wenn er mir
dennoch zum besseren Produkt, nämlich einer Amalgam-Füllung, rate....)

MfG
Rupert
 
Am 20.09.2014 um 16:00 schrieb Rupert Haselbeck:

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt das vor allem daran, dass
man im Labor eine vollständige Polymerisation der eingesetzten Mixtur
erreichen kann, was im Mund des Patienten nicht so gut möglich ist, weil man
ja den Patienten danach weiterhin benötigt.

Es wird da mehr als eine Sorte Kunststoff geben. Ich kenne aktivierte
Polymerisationsreaktionen so, daß der Binder nicht beliebig lagerfähig
ist, weil er auch ohne Aktivator irgendwann polymerisiert (es mag andere
geben) Ist das gut getimed, dann polymerisiert die Füllung halt im Mund
des Patienten nach. Das mag sogar hilfreich sein, weil die noch nicht
ganz ausgehärtete Füllung Zeit hat, sich festzubeißen.

So jedenfalls hat ein Zahnklempner mir das vor einiger Zeit mal erklärt (und
dabei auch darauf verwiesen, dass er eigentlich gegen seine eigenen
wirtschaftlichen Interessen arbeite

Jeder Zahnklempner erzählt was anderes. Einer meint, elektrische
Zahnbürsten seinen der Weisheit letzter Schluß, der nächste wollte mich
unbedingt wieder zum Handputzen bekehren. Da allerdings mein
Kariesfortschritt präzise seit dem Zeitpunkt null ist, seit ich
elektrisch putze, weiß ich es in diesem Fall besser.

Man muß natürlich auch bedenken, daß der Kunststoff Fortschritte gemacht
hat und vermutlich weiter machen wird. Und da ist dann die Frage,
inwieweit der Kenntnisstand des Zahnarztes auf der Höhe der Zeit ist.

Hanno
 
Am 20.09.2014 14:50, schrieb gUnther nanonĂźm:
"Georg Wieser" <Dumichauch@aror.de> schrieb im Newsbeitrag
news:lvjt1m$bic$4@dont-email.me...


Und wozu muss man sich jetzt den Plastikeinsatz im Labor fertigen
lassen? Wenn man ihn auch direkt im Mund gießen lassen kann?

Hi,
muß man ja nicht. Ist eben ne Frage, ob Du als Patient da kompetenter
bist als der Doc.

Das stand doch gar nicht zur Debatte? Wenn ich das wäre hätte ich nicht
fragen mĂźssen.

Also ich neige dazu, mich da weniger einzumischen. Ich
sehe das ja nicht.
 
Am 19.09.2014 19:24, schrieb horst-d.winzler:
...................

Da drängt sich die frage auf, wie sieht zB im busch eine
Erstklass-Praxis aus?

................

Wie im Busch weiss ich nicht. Aber wie in Marrakesch auf dem Basar. Ein
Sonnenschirm, ein Tisch, ein Stuhl, diverses Werkzeug :)

Wolfgang
 
Hallo Rupert und alle zusammen,

Das deine kunststoffplomben 10 jahre halten - glückwunsch.

Da halten einige schon länger.

Ja, das soll gelegentlich vorkommen - jedoch nicht allzu häufig :-

Sehr oft sogar... dumm nur, dass nach zahnärztlicher Kunst eine Füllung
egal aus welchem Material ohnehin nach 10 Jahren ausgetauscht gehört. So
lernt man das wenigstens als Zahnarzt (laut Aussage von zwei Zahnärzten)

Und wozu muss man sich jetzt den Plastikeinsatz im Labor fertigen
lassen? Wenn man ihn auch direkt im Mund gießen lassen kann?

Das eine nennt sich Inlay, das andere Füllung.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt das vor allem daran, dass
man im Labor eine vollständige Polymerisation der eingesetzten Mixtur
erreichen kann, was im Mund des Patienten nicht so gut möglich ist, weil man
ja den Patienten danach weiterhin benötigt. Durch die vollständig(er)e
Polymerisation wird das Inlay bedeutend fester und damit formstabiler als
die Vor-Ort-Füllung das ermöglicht. Da nun aber der Zahn, in welchem die
Füllung verbleiben soll, sehr hart und fest ist, steigt die Lebensdauer der
Füllung bedeutend, wenn sie ebenfalls hart und fest ist, weil damit der
Spalt zwischen Zahn und Füllung weniger Belastungen ausgesetzt ist. Das
wiederum bewirkt, dass der Kleber länger hält und dadurch wird wiederum das
Eindringen von Bakterien und somit die Kariesbildung im Grenzbereich des
Spaltes vermindert.

Das ist ein der Erklärungen, die ich besonders liebe:
Pseudowissenschaftlich und falsch.
Wenn man Kunststofffüllungen ordentlich in dünnen Schichten aufbaut und
durchhärtet, dann gibt es die beschriebenen Probleme nicht.
Erstens verklebt eine 2K-Füllung verdammt gut mit dem Zahn, da gibt es
so wenig Spalte zwischen Zahnbein und Füllung, wie es Spalten zwischen
2K-Kleber und zu verklebendem Material gibt. Außerdem wird die
Festigkeit vor allem durch die Materialwahl an sich bestimmt, die
Polymerisation schließt man schon ziemlich effektiv ab, es sei denn, man
pfuscht. Letzteres kann man im Labor genauso machen.
Ich habe mittlerweile Kunststoffüllungen, die vor >20 Jahren in
Positionen gekommen sind, die eigentlich nach zahnärztlicher Kunst da
gar nicht verwendet werden hätten sollen. Zitat des Zahnarztes: Jetzt
sind Sie noch Student und haben kein Geld für gescheites, Jetzt machen
wir eben das Kunststoff rein, es wird hoffentlich 2-3 Jahre halten und
dann machen wir etwas anständiges rein, dann können Sie das auch
finanziell schultern...
So hat er damals meine ganzen Amalgamfüllungen entfernt und ich bin ihm
nachhaltig dankbar dafür.[1] Sein Standpunkt zu Amalgam: "Solange ich
Amalgamabscheider in meine Abwasserleitung einbringen muss, weil dies
der Umwelt schade, hat das Zeugs im Mund meiner Patienten nichts
verloren." Ein Satz, den sich zu meditieren lohnt.

Marte

[1] vor 27 Jahren hatte man ernsthaft darüber gesprochen, einige Gelenke
zu versteifen, wegen der Arthrose, die sich darin breit machte... Ich
bin heute immer noch auch im Wettkampfsport unterwegs, ohne versteifte
Gelenke und ohne permanente Schmerzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass
viele chronische Entzündungen, wo keiner weiss, woher sie kommen, weg
wären, wenn man großflächiger auf Schwermetallbelastungen verzichten
würde. Nein, Gold Palladium-Legierungen kommen mir auch nicht in den
Mund. Ja, ich weiss, dass die Kunststoffe auch nicht unumstritten sind,
was deren Toxizität betrifft. Nur ist deren Halbwertszeit im Körper
unvergleichbar geringer als Schwermetalleinlagerungen.
 
Am 20.09.2014 um 14:53 schrieb Georg Wieser:
Amalgam als Füllmaterial in der Zahnmedizin wurde vor knapp 200 Jahren,
soweit bekannt seit 1822, erstmals eingesetzt und seither immer mehr
perfektioniert. Vergiftungen durch Quecksilber aus dem Amalgam von
Zahnfüllungen konnten bisher trotz sehr vieler aufwändiger Studien nicht
nachgewiesen werden, was natürlich nicht bedeutet,

daß gerade bei verschiedenen Metallen im Mund durchaus
chemisch/physikalische Prozesse ablaufen können die Hg freisetzen.
Und nein, ich habe und hatte keine Probleme mit Hg. Und auch nicht mit
"Handystrahlen" und schon gar nicht mit Wasseradern.

trotzdem halte ich Hg für nicht unkritisch. Gerade wenn ich feuchter
Umgebung Elektronegativitätsketten vorhanden sind. Irgendwas opfert sich
bzw. wird geopfert.

Ob einem "gesunden" Menschen das jetzt so viel ausmacht ist eine andere
Geschichte.... Siehe dein Thunfisch oder Muscheln aus einem
italienischen Hafen.....
Hallo,

und ich besitze Gold und Amalgam im Gegenbiß.


Peter
 
Hi Peter,

daß gerade bei verschiedenen Metallen im Mund durchaus
chemisch/physikalische Prozesse ablaufen können die Hg freisetzen.

Im Amalgam ist ja nicht nur und auch nicht in erster Linie Hg, da findet
sich schon unedleres zuerst (ohne dass ich jetzt mal die
Elektronegativität von HG geprüft hätte. AFAIR ist es noch edler als
Kupfer und Silber, aber eben unedler als Gold.

trotzdem halte ich Hg für nicht unkritisch. Gerade wenn ich feuchter
Umgebung Elektronegativitätsketten vorhanden sind. Irgendwas opfert sich
bzw. wird geopfert.

Ob einem "gesunden" Menschen das jetzt so viel ausmacht ist eine andere
Geschichte....

So lange jemand keinen Stress damit hat...

> und ich besitze Gold und Amalgam im Gegenbiß.

Nun dann. ich wollte so was nicht haben. Aber so lange Dich keine
Allergien, Migräne, Neurodermitis, Darmentzündungen, Artritis und Co
plagen, und Du auch sonst fit bist, freu Dich des Lebens. Falls nicht,
würde ich diese Baustellen mal angehen.

Marte
 

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