Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Gerrit Heitsch schrieb:
On 12/03/2013 06:23 PM, Klaus Henftling wrote:
Nachdem ich mir die
aktuellste Debian-Version installiert habe, denke ich ernsthaft darĂźber
nach, auf FVWM95 "downzugraden" oder gar sowas wie twm zu nehmen :)

Ich kann Dir wärmstens den hier empfehlen:

http://i3wm.org/

Ein bisschen Einarbeitung ist zwar nĂśtig, aber effektiver war noch
keiner fĂźr mich.

Ein tiled WM? Nein, danke, muss nicht sein. Ich mag es, wenn ich meine
Fenster so anordnen kann wie ich das will. Das beinhaltet Ăźberlappende
Fenster und Fenster die sich nur dann in der Größe ändern wenn ich das
so will.

Das bleibe ich doch lieber bei

http://www.xfce.org

Kombiniert mit virtuellen Desktops (Wechsel mit CTRL-<CRSR>) und 'focus
follows mouse' ist das fĂźr mich bisher die optimale Wahl.

Das ist doch das SchĂśne an Linux-Systemen. Man kann sich seinen Desktop
so auswählen und konfigurieren, wie man selber möchte und muß nicht den
Microsoft-Einheitsbrei schlucken. Ich fĂźr mein Teil bin nun wieder mit
KDE4 sehr zufrieden - ein bischen Eye-Candy darfs ruhig sein.

Guido
 
Guido Grohmann schrieb:

>fensterpoppend gefällt mir.

Ich habe unlängst ein paar XP-Rechner aufgesetzt und habe nicht das
große Begrüßungsupdate mit der Installation des Browserauswahlfensters
abgewartet, sondern den Firefox über den jungfräulichen Internet
Exploder geladen. Leck mich am Poppes, das blubbt und ploppt eine
ganze Minute, bis sich der Startbildschirm mal halbwegs beruhigt hat.
Wer kann denn mit so einer Scheiße arbeiten?
Sobald man irgendwas sucht, poppen die nächsten Fenster auf
(Vervollständigungsassistent, Sicherheitswarnung, "sind sie sicher,
daß sie sicher sind, daß..."), grausam.

Daß ein 2,8GHz Celeron mit 1GB RAM während der halbstündigen Suche
nach den 130 Updates quasi einfriert, ist doch auch Absicht.
Da lobe ich mal Windows 7, das sich quasi im Alleingang installiert
und, das ist tatsächlich ein riesen Vorteil, als Installation auf HD
fast schmerzfrei in einen anderen Rechner umstöpseln läßt.
Bei XP kommt in 95% der Fälle der finale BSOD und das war's.

Womit arbeiten dann aber all die gewerblichen Nutzer, die damit
_arbeiten_ und nicht nur buntklicken müssen?

mit Äpfeln?

Auf der Suche nach dem richtigen SofaŽ mußte ich mit Verwunderung
feststellen, daß alle von mir besuchten Möbelhäuser mit rein
textbasierten Konsolen arbeiten und die Verkäufer damit phantastisch
gut umgehen können.

Kennt noch jemand F&A?
Reines DOS, Textverarbeitung und Datenbank, letztere mit der
Textverarbeitung verknüpfbar.
Das allerschärfste waren aber die Datenbankabfragen im Klartext:
"Zeige alle Mitarbeiter, die im Dezember Geburtstag haben"
führte genauso zum Erfolg, wie der Wunsch nach einer umfangreichen
Kreuztabelle.
Wurde mit F&A für Win halbherzig weitergeführt und dann
eingeschläfert.
Jammerschade.
Und ich hätte keine Probleme damit, meine Briefe auch heute noch mit
DOS zu schreiben, oder Mails und News zu bearbeiten.
Dieses ganze Eye-Candy braucht doch außer dem Hersteller keine Sau.

MfG

Frank
 
On 12/03/2013 08:19 PM, Guido Grohmann wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
On 12/03/2013 06:23 PM, Klaus Henftling wrote:
Nachdem ich mir die
aktuellste Debian-Version installiert habe, denke ich ernsthaft darĂźber
nach, auf FVWM95 "downzugraden" oder gar sowas wie twm zu nehmen :)

Ich kann Dir wärmstens den hier empfehlen:

http://i3wm.org/

Ein bisschen Einarbeitung ist zwar nĂśtig, aber effektiver war noch
keiner fĂźr mich.

Ein tiled WM? Nein, danke, muss nicht sein. Ich mag es, wenn ich meine
Fenster so anordnen kann wie ich das will. Das beinhaltet Ăźberlappende
Fenster und Fenster die sich nur dann in der Größe ändern wenn ich das
so will.

Das bleibe ich doch lieber bei

http://www.xfce.org

Kombiniert mit virtuellen Desktops (Wechsel mit CTRL-<CRSR>) und 'focus
follows mouse' ist das fĂźr mich bisher die optimale Wahl.

Das ist doch das SchĂśne an Linux-Systemen. Man kann sich seinen Desktop
so auswählen und konfigurieren, wie man selber möchte und muß nicht den
Microsoft-Einheitsbrei schlucken.

Ich komme auch mit Windows zurecht, aber ich muss mir das nicht geben
wenn es nicht wirklich sein muss. Schon gar nicht ein deutsches Windows.
Windows 7 hat ein paar Eigenheiten die mich jedesmal die Wand rauftreiben.


Ich fĂźr mein Teil bin nun wieder mit
> KDE4 sehr zufrieden - ein bischen Eye-Candy darfs ruhig sein.

KDE mochte ich auch mal, aber mit KDE4 bin ich nicht warmgeworden. Also
jetz XFCE.

Gerrit
 
On 12/03/2013 08:28 PM, Frank Scheffski wrote:

Und ich hätte keine Probleme damit, meine Briefe auch heute noch mit
DOS zu schreiben, oder Mails und News zu bearbeiten.
Dieses ganze Eye-Candy braucht doch außer dem Hersteller keine Sau.

Eine GUI hat schon Vorteile... Da kann man viele xterms nebeneinander
haben wenn die Auflösung passt (hier: 2560 x 1440). Für Multitasking
optimal. Also beides, Grafik wo nötig und Terminals für den Rest.

Nur, bitte wenn Terminal, dann richtig, also xterm oder dtterm, keine
halbgaren Nachbauten oder gar cmd.exe...

BTW: MS hat auch endlich vor der Macht des CLI kapituliert. Erstmal
durch die Powershell (naja...) und dann durch die Funktion, ein Programm
durch Tippen des Namens starten zu können. Macht man im xterm
schliesslich schon seit Jahrzehnten so.

Gerrit
 
http://www.xfce.org

Kombiniert mit virtuellen Desktops (Wechsel mit CTRL-<CRSR>) und
focus follows mouse' ist das fĂźr mich bisher die optimale Wahl.

Genau von dem bin ich nach Jahren weg. Versuche einmal mit mehreren
Monitoren zu arbeiten. Mit i3 kann man die virtuellen Workspaces mit
einer Tastenkombination dazwischen verschieben und einzelne Programme je
nach Kriterium auf bestimmten Bildschirmen automatisch plazieren.
Nebenbei schalte ich auch noch auf die jeweilige Audio-Karte um, damit
der Ton aus dem richtigen Monitor kommt. Alles zur Laufzeit, versteht
sich. Mit XFCE geht das nicht.

Aber auch auf nur einem Monitor ist die Effektivität eines Tiling-WM
deutlich hĂśher. Ich gebe aber zu, dass man sich ein bisschen einarbeiten
muss. Das hierarchische Prinzip ist zwar schnell verstanden (die
Screencasts sind sehr gut auf der HP), aber bis man "seine
Konfiguration" gefunden hat, vergehen ein paar Tage mit lesen und
probieren. Das API fĂźr eigene Erweiterungen ist einfach unschlagbar,
aber eben auch umfangreich. Vielen reicht die Standardeinstellung, aber
wer will, kann fast endlos tunen.

Es gibt auch die MĂśglichkeit ein Fenster zu floaten. Ich verwende das aber
seit dem Umstieg praktisch nicht mehr.
 
On 12/03/2013 08:52 PM, Klaus Henftling wrote:
http://www.xfce.org

Kombiniert mit virtuellen Desktops (Wechsel mit CTRL-<CRSR>) und
focus follows mouse' ist das fĂźr mich bisher die optimale Wahl.

Genau von dem bin ich nach Jahren weg. Versuche einmal mit mehreren
Monitoren zu arbeiten. Mit i3 kann man die virtuellen Workspaces mit
einer Tastenkombination dazwischen verschieben und einzelne Programme je
nach Kriterium auf bestimmten Bildschirmen automatisch plazieren.

Wenn ich mit mehreren Monitoren arbeite, dann sind die immer so
eingestellt, daß sie einen großen Desktop ergeben und Lautsprecher haben
sie auch keine. StĂśrt also nicht. :)



Aber auch auf nur einem Monitor ist die Effektivität eines Tiling-WM
deutlich hĂśher. Ich gebe aber zu, dass man sich ein bisschen einarbeiten
muss.

Ich mag es gar nicht, wenn sich Fenster ohne mein Zutun bewegen oder in
der Größe ändern. Alle meine Terminals sind gleich groß und die Größe
(80 breit) ist Absicht, ebenso die Anordnung. Deshalb kann ich Tiling-WM
nicht ab.

Aber weil die Leute unterschiedlich sind gibts beides und so kann jeder
mit dem arbeiten was ihm am besten gefällt.

Kann der i3 'focus follows mouse' ohne Autoraise?

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:
Frank Scheffski wrote:

Und ich hätte keine Probleme damit, meine Briefe auch heute noch mit
DOS zu schreiben, oder Mails und News zu bearbeiten.

Naja, mehrere Sachen gleichzeitig laufen lassen zu können hat schon
was für sich. Auch den Speicherschutz möchte ich nicht mehr hergeben.
Seinerzeit musste ich da öfter rebooten nur weil ein Programm
abgestürzt ist und dabei das OS mitgenommen hat. Das war ja selbst bei
Windows 3 noch so:
DOS + Windows 3 + Trumpet Winsock + Netscape = <grusel>
(Das war sowas von unstabil, da gibt es heute kein Wort mehr dafür)

> > Dieses ganze Eye-Candy braucht doch außer dem Hersteller keine Sau.

Ack. Aber die, die ihn wollen, sollen ihn haben können.


Micha
--
http://micha.freeshell.org/
 
Guido Grohmann wrote:
Frank Scheffski schrieb:

Warnung: dieser Beitrag kann Ironie oder möglicherweise anstößiges
enthalten.

Was nimmt man denn in 5 oder 10 Jahren für ein Betriebssystem, wenn
man einfach nur was zartes braucht, damit die Hardware läuft und sich
mit der Anwendungssoftware verträgt.

Linux, steckt dann im BIOS. Die Apps kommen aus der Cloud - äh sind
geklaut.

Windows ist mittlerweile vom reinen Betriebssystem zum Selbstzweck
verkommen, der bunt blinkend und fensterpoppend Ressourcen und Energie
verschlingt.

fensterpoppend gefällt mir.

eklig

Ich seh vor meinem geistigen Auge eine Latrine, und immer, wenn der
Haufen nicht mehr frisch genug erscheint, setzt einer noch 'nen Haufen
obendrauf. ...

Oh, warst Du heute auch in einem Hundepark? :)


... Luna, UAC, Metro äh modern Gui waren die letzten größeren
Haufen. Als NT raus kam, wurde mal eben eine neue Grube aufgemacht.

/eklig

NT war echt gusseisern, zumindest nach Tuning-Arbeiten am Kernel. Ich
habe NT4.0 lange Zeit hier im Buero benutzt, fast 10 Jahre. Es war
selbst in unmodifizierter MS-Version einen Tacken stabiler als jetzt XP.
Das modifizierte NT auf unseren Ultraschallsystemen war in der
Alltagspraxis "unkaputtbar".


Wenn das so weiter geht, gibt es in 10 Jahren weder PCs noch ein
vernünftiges Betriebssystem dazu.

Ja, der Tod des PCs wurde ja in den vergangenen Jahren immer wieder
beschworen. Wird ja dann angeblich alles mit Tablets erledigt, wobei ich
mir das durchaus in einigen Anwendungsfällen sehr gut vorstellen kann,
in anderen wiederum eher noch head-up-Displays oder Brillen mit solchen.

Der PC kraenkelt schon ein wenig. Drei Gruende sehe ich dafuer:

1. Viele gewerbliche Nutzer wollen die neuen OS nicht, zumindest
hierzulande (USA). Ich gehoere zu dieser Gruppe Leute. Man bekommt aber
keine PCs mir alten OS mehr. Bei vielen wird man gar zu Win8 gezwungen
und das kommt bei vielen ueberhaupt nicht in die Tuete.

2. Der alte PC ist noch gut genug, ein neuer bietet nicht mehr den
vollen Aha-Effekt einer neuen Maschine, wie man ihn noch vor 10 Jahren
erlebte.

3. Es fallen reihenweise Leute auf Cloud-Computing rein, nicht ahnend,
dass es im Prinzip das gleiche ist wie Rechenzentren vor 30-40 Jahren.
Mit den bekannten wenigen Vor- und vielen Nachteilen.

4. Otto Normalo computert nicht mehr gross, er konsumiert fast nur noch.
Dazu reicht ein Schmartfon und ein Glotzofon, wenn's hoch kommt noch ein
Guckoblett. Es gibt immer mehr Haushalte, die keine Computer haben.


Womit arbeiten dann aber all die gewerblichen Nutzer, die damit
_arbeiten_ und nicht nur buntklicken müssen?

mit Äpfeln?

Mit Eicheln:

https://en.wikipedia.org/wiki/Acorn_Computers

Mache ich naechstes Jahr zum ersten Mal als gewerblicher Nutzer, denn
der ARM Core entstand ja daraus.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg wrote:
Guido Grohmann wrote:
Frank Scheffski schrieb:

Wenn das so weiter geht, gibt es in 10 Jahren weder PCs noch ein
vernünftiges Betriebssystem dazu.

Ja, der Tod des PCs wurde ja in den vergangenen Jahren immer wieder
beschworen. Wird ja dann angeblich alles mit Tablets erledigt, wobei ich
mir das durchaus in einigen Anwendungsfällen sehr gut vorstellen kann,
in anderen wiederum eher noch head-up-Displays oder Brillen mit solchen.

Der PC kraenkelt schon ein wenig. Drei Gruende sehe ich dafuer:

1. Viele gewerbliche Nutzer wollen die neuen OS nicht, zumindest
hierzulande (USA). Ich gehoere zu dieser Gruppe Leute. Man bekommt aber
keine PCs mir alten OS mehr. Bei vielen wird man gar zu Win8 gezwungen
und das kommt bei vielen ueberhaupt nicht in die Tuete.

Man wird bei Smartphone und Tablet eigentlich genauso gezwungen das OS
zu verwenden das der Hersteller einem aufs Auge drücken will.
Dieses Argument schwächt den PC also IMHO nicht.

2. Der alte PC ist noch gut genug, ein neuer bietet nicht mehr den
vollen Aha-Effekt einer neuen Maschine, wie man ihn noch vor 10 Jahren
erlebte.

Ja, das ist heute alles "gut genug". Daher braucht es ein künstliches
Verfallsdatum, z.B. nach 2 Jahren keine Softwareupdates mehr (was dann
zügig zu gewünschter Inkompatibilität bis Unbrauchbarkeit führt).

3. Es fallen reihenweise Leute auf Cloud-Computing rein, nicht ahnend,
dass es im Prinzip das gleiche ist wie Rechenzentren vor 30-40 Jahren.
Mit den bekannten wenigen Vor- und vielen Nachteilen.

Cloud kann man sowohl mit PC als auch anderen Geräten nutzen. Deswegen
wird der PC auch nicht aussterben.

4. Otto Normalo computert nicht mehr gross, er konsumiert fast nur noch.
Dazu reicht ein Schmartfon und ein Glotzofon, wenn's hoch kommt noch ein
Guckoblett. Es gibt immer mehr Haushalte, die keine Computer haben.

Das ist der eigentliche Punkt. Aber es wird weiterhin Leute geben die
mit dem PC arbeiten. Und wer will schon Software schreiben oder CAD
Zeichnungen erstellen mit einem Tablet oder gar Telefon?

Vielleicht wird man PCs in Zukunft "Workstation" nennen, so wie früher
die hochwertigen Unix-Maschinen. Vieles was schon mal da war kommt
irgendwann wieder ...


Micha
--
http://micha.freeshell.org/
 
Joerg wrote:

Mit Eicheln:

https://en.wikipedia.org/wiki/Acorn_Computers

Mache ich naechstes Jahr zum ersten Mal als gewerblicher Nutzer, denn
der ARM Core entstand ja daraus.

Ich kann mich noch erinnern wie ich das erste mal auf einer
Computerparty einen Archimedes Computer in Aktion gesehen habe. Realtime
3D Grafik und der Sound waren sowas von besser als mein C64, das man
schon neidisch werden konnte. Erst später mit meinem Amiga gab es dann
nicht mehr viel Unterschied.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
 
Michael Baeuerle wrote:
Joerg wrote:
Guido Grohmann wrote:
Frank Scheffski schrieb:
Wenn das so weiter geht, gibt es in 10 Jahren weder PCs noch ein
vernünftiges Betriebssystem dazu.
Ja, der Tod des PCs wurde ja in den vergangenen Jahren immer wieder
beschworen. Wird ja dann angeblich alles mit Tablets erledigt, wobei ich
mir das durchaus in einigen Anwendungsfällen sehr gut vorstellen kann,
in anderen wiederum eher noch head-up-Displays oder Brillen mit solchen.
Der PC kraenkelt schon ein wenig. Drei Gruende sehe ich dafuer:

1. Viele gewerbliche Nutzer wollen die neuen OS nicht, zumindest
hierzulande (USA). Ich gehoere zu dieser Gruppe Leute. Man bekommt aber
keine PCs mir alten OS mehr. Bei vielen wird man gar zu Win8 gezwungen
und das kommt bei vielen ueberhaupt nicht in die Tuete.

Man wird bei Smartphone und Tablet eigentlich genauso gezwungen das OS
zu verwenden das der Hersteller einem aufs Auge drücken will.
Dieses Argument schwächt den PC also IMHO nicht.

Dort ist die Sache aber transparent und vermutlich technisch
ausgereifter. OS-Updates passieren automatisch und (meist) laufen die
alten Apps einfach weiter. Mehr als Apps, Text, Internet, Knips und
Quassel will Otto Normalo meist nicht mehr.


2. Der alte PC ist noch gut genug, ein neuer bietet nicht mehr den
vollen Aha-Effekt einer neuen Maschine, wie man ihn noch vor 10 Jahren
erlebte.

Ja, das ist heute alles "gut genug". Daher braucht es ein künstliches
Verfallsdatum, z.B. nach 2 Jahren keine Softwareupdates mehr (was dann
zügig zu gewünschter Inkompatibilität bis Unbrauchbarkeit führt).

Nicht bei mir. Nach rund 10 Jahren sind die PCs und Laptops i.d.R.
hardwaremaessig voll durchgeritten. Software ueber Jahreslizenzen lehne
ich aus Prinzip ab, es sei denn, ein Kunde will das und bezahlt das.


3. Es fallen reihenweise Leute auf Cloud-Computing rein, nicht ahnend,
dass es im Prinzip das gleiche ist wie Rechenzentren vor 30-40 Jahren.
Mit den bekannten wenigen Vor- und vielen Nachteilen.

Cloud kann man sowohl mit PC als auch anderen Geräten nutzen. Deswegen
wird der PC auch nicht aussterben.

Man braucht ihn aber kaum noch, weil lediglich ein Anzeige- und
Eingabegeraet noetig ist. Dazu reichen Handy oder Tablet. Ein Argument,
was ich immer haeufiger hoere ist, dass Leute einfach nicht mehr den
Platz fuer einen meist als haesslich empfundenen PC bereitstellen
moechten. Ums Geld geht es denen dabei gar nicht, sondern dass da lieber
die Zimmerlinde auf Brokatdeckchen stehen soll.


4. Otto Normalo computert nicht mehr gross, er konsumiert fast nur noch.
Dazu reicht ein Schmartfon und ein Glotzofon, wenn's hoch kommt noch ein
Guckoblett. Es gibt immer mehr Haushalte, die keine Computer haben.

Das ist der eigentliche Punkt. Aber es wird weiterhin Leute geben die
mit dem PC arbeiten. Und wer will schon Software schreiben oder CAD
Zeichnungen erstellen mit einem Tablet oder gar Telefon?

Schon, aber wir, die wir wohl unser Lebtag lang PCs brauchen werden,
sind ein verschwindend geringer Anteil der Bevoelkerung. Davon koennen
Dell und Co nicht leben.


Vielleicht wird man PCs in Zukunft "Workstation" nennen, so wie früher
die hochwertigen Unix-Maschinen. Vieles was schon mal da war kommt
irgendwann wieder ...

Das hilft dann auch nicht mehr viel, wenn man dran denkt, dass wir
unsere Sun Workstation nur mit Muehe verschenken konnten. Die hatten mal
soviel wie ein Auto gekostet.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Frank Buss schrieb:

Wenn das so weiter geht, gibt es in 10 Jahren weder PCs noch ein
vernünftiges Betriebssystem dazu.
Womit arbeiten dann aber all die gewerblichen Nutzer, die damit
_arbeiten_ und nicht nur buntklicken müssen?

Bei mir läuft CentOS 6.5 (seit vorgestern, vorher war es noch 6.4 :eek:).
Gewerblicher geht eigentlich nur noch RHEL. "Enterprise" sind aber
beide", das bedeutet, die werden bis 2020 unterstützt.

Also Windows 7 läuft hier auch vernünftig. Nur Windows 8 werde ich mir
nicht antun. Ich habe es mal in einer VM installiert

WinXP und Win7 in VM, brauche ich aber fast nur, um für Kunden zu
kompilieren und Programme unter Windows zu testen (d.h. so lange
Windows-Besonderheiten debuggen, bis es auch da läuft).

Wer Windows 95 einmal konnte, kommt auch mit
Windows 7 noch klar. Bei Windows 8 ist das nicht so.

Mein armer Chef ist schon ganz nervös - für ihn war WinXP der ultimative
OS-Standard und jetzt naht das Jahr 2014...

Ansonsten kann man auch mit einer gut abgehangenen Debian-Linux
Installation gut arbeiten. Am besten < KDE 4, da es ab 4 auch ziemlich
bunt und Tablet-orientiert wurde

CentOS läuft noch mit GNOME2, KDE war mir schon in der 3er-Version zu
bunt. Dass GNOME3 richtig scheiße ist, hat scheinbar auch Red Hat
gemerkt - kürzlich gelesen, dass die für RHEL 7 ein eigenes Team zur
GNOME-Anpassung aufgestellt haben. GNOME3 ist IMHO das Windows8 der
Linux-Welt, nur ohne Startbutton. Keine Ahnung, was die Leute plötzlich
alle mit 3D haben, es gibt doch noch gar keine 3D-Monitore? ;o)
 
> Kann der i3 'focus follows mouse' ohne Autoraise?

Tiling bedeutet keine Ăźberlappenden Fenster zu haben, nicht nur beim
i3. Warum probierst Du es nicht einfach einmal aus?
 
Frank Scheffski wrote on Tue, 13-12-03 20:28:
Da lobe ich mal Windows 7, das sich quasi im Alleingang installiert und,
das ist tatsächlich ein riesen Vorteil, als Installation auf HD fast
schmerzfrei in einen anderen Rechner umstöpseln läßt. Bei XP kommt in
95% der Fälle der finale BSOD und das war's.

Dafür brauchst du kein 7, 98SE kann das ebenso. XP kann es nicht, das
kann ich bestätigen.
 
On 12/04/2013 05:24 AM, Klaus Henftling wrote:
Kann der i3 'focus follows mouse' ohne Autoraise?

Tiling bedeutet keine Ăźberlappenden Fenster zu haben, nicht nur beim
i3. Warum probierst Du es nicht einfach einmal aus?

Ob du sie nun Ăźberlappened oder 'tabbed' nennst macht kaum einen
Unterschied.

Gerrit
 
On 12/04/2013 08:15 AM, Edzard Egberts wrote:

Mein armer Chef ist schon ganz nervös - für ihn war WinXP der ultimative
OS-Standard und jetzt naht das Jahr 2014...

Noch blöder ist, wenn du einen einwandfrei funktionierenden und seinen
Zweck erfüllenden Rechner mit XP hast auf dem neueres Windows nicht
läuft und der auch nicht durch eine VM ersetzt werden kann.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch schrieb:

On 12/04/2013 08:15 AM, Edzard Egberts wrote:

Mein armer Chef ist schon ganz nervös - für ihn war WinXP der ultimative
OS-Standard und jetzt naht das Jahr 2014...

Noch blöder ist, wenn du einen einwandfrei funktionierenden und seinen
Zweck erfüllenden Rechner mit XP hast auf dem neueres Windows nicht
läuft und der auch nicht durch eine VM ersetzt werden kann.

Also bisher hab ich jede abkackenden Hardware durch eine VM unter ESXi
ersetzen können. Am widerwilligsten waren da seltsamerweise nicht
Windows oder Netware, sondern ein Suse-8.2-Server, dem ich leider
nicht den Hals umdrehen darf.

Gruß Willi
 
On 12/04/2013 09:29 PM, Willi Marquart wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:

On 12/04/2013 08:15 AM, Edzard Egberts wrote:

Mein armer Chef ist schon ganz nervös - für ihn war WinXP der ultimative
OS-Standard und jetzt naht das Jahr 2014...

Noch blöder ist, wenn du einen einwandfrei funktionierenden und seinen
Zweck erfüllenden Rechner mit XP hast auf dem neueres Windows nicht
läuft und der auch nicht durch eine VM ersetzt werden kann.

Also bisher hab ich jede abkackenden Hardware durch eine VM unter ESXi
ersetzen können. Am widerwilligsten waren da seltsamerweise nicht
Windows oder Netware, sondern ein Suse-8.2-Server, dem ich leider
nicht den Hals umdrehen darf.

Gut, dann hab ich hier eine Herausvorderung für dich. Schlag mal nach
was eine 'SunPCI III' ist und erklär mir wie ich deren Funktionalität
durch eine VM ersetze. Selbst wenn ich sie durch andere Hardware ersetze
verliere ich Funktionalität.

Gerrit
 
Willi Marquart <usenet@neppi.net> wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:

On 12/04/2013 08:15 AM, Edzard Egberts wrote:

Mein armer Chef ist schon ganz nervĂśs - fĂźr ihn war WinXP der ultimative
OS-Standard und jetzt naht das Jahr 2014...

Noch blĂśder ist, wenn du einen einwandfrei funktionierenden und seinen
Zweck erfĂźllenden Rechner mit XP hast auf dem neueres Windows nicht
läuft und der auch nicht durch eine VM ersetzt werden kann.

Also bisher hab ich jede abkackenden Hardware durch eine VM unter ESXi
ersetzen kĂśnnen. Am widerwilligsten waren da seltsamerweise nicht
Windows oder Netware, sondern ein Suse-8.2-Server, dem ich leider
nicht den Hals umdrehen darf.

Standardsituation: In der Maschine hängt irgendwelche spezielle Hardware
(als ISA/EISA/MCA/PCI/PCIe-Karte, z.B. Mess- & Steuerkarten oder ähnliches).
Viel Spaß mit VMWare dann.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Alexander Schreiber schrieb:

Standardsituation: In der Maschine hängt irgendwelche spezielle Hardware
(als ISA/EISA/MCA/PCI/PCIe-Karte, z.B. Mess- & Steuerkarten oder ähnliches).
Viel Spaß mit VMWare dann.

Das stimmt natürlich, sobald man irgend welche spezielle Hardware, wie
z.B. Gerrits SunPCI-III-Karte in Betrieb nehmen muß, hat man mit
VMware schlechte Karten. Aber das trifft bei mir hier nicht zu.

Gruß Willi
 

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