Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Jürgen Hüser wrote:
Hallo Jörg!

Joerg schrieb:
[...]

Transistorstufen fallen also schonmal wech, da der Arbeitspunkt je
nach Betriebsspannung überall sein mag, nur nicht dort wo man ihn
gerne hätte :)


Aehm, wieso? Transistor mit der Basis direkt ans Elektret, plus der
uebliche Widerstand nach V+ um die Kapsel zu versorgen. Das setzt
gleichzeitig die Basisspannung, in der Hoffung das selbige ueber einem
Volt liegt. Falls nicht gibt es noch andere Tricks.

Nun einen Widerstand von Emitter nach Masse der den Ruhestrom
festlegt. Selbigen mit einem Serien-RC ueberbruecken, mit dem R wird
die Verstaerkung eingestellt. Vom Kollektor nach Plus auch noch einen
Widerstand und zwar so gross, dass sich am Kollektor etwa die Mitte
zwischen V+ und Emitterspannung einstellt. Vom Kollektor kapazitiv auf
den Eingang des Funkgeraetes. Dat isset dann schon.

Ehrlich gesagt wären mir Transistoren schon lieber.
Nur auch wenn ich statt mit einem Spannungsteiler den Basisstrom nur
mittels CB-Widerstand und Emitterwiderstand festlege, funktioniert das
doch nur innerhalb eines sehr schmalen Betriebsspannungsbereiches.
Also müsste ich in jedem einzelnen Fall erstmal abhängig von der
verfügbaren Spannung alle Widerstände rund um den Transistor berechnen
müssen. Oder?
Berechne es einfach fuer den 4V Fall. Der Transistor verhaelt sich wie
eine Stromquelle. Er stellt sich so ein, dass Vbe plus das was am
Emitterwiderstand abfaellt der Elektret-Ruhespannung entspricht. D.h.
bei 12V Versorgung liegt der Kollektor dann bei gut 10V. Aber da Du ja
kapazitiv von dort weitergehst duerfte das egal sein, die 800mVpp
schafft er dann immer noch.

Wenn die Elektret-Ruhespannung driftet verschiebt sich der Arbeitspunkt,
aber es musste schon extrem werden dass die Transistorstufe ins Clipping
geht.


Hmm, muß ich mal ausprobieren, wie sich sowas von 4-12V verhält.

CMOS ist schonmal gut, gibt weniger interne EMV Probleme. Aber:
Elektretkapseln streuen in der sich ergebenden Gleichspannung recht
stark. Willst Du das jedesmal austrimmen? Irgendwie erscheint das mit
dem Transistor einfacher.

Eben daher habe ich auch nie an eine DC-Verbindung zum OP-Eingang
gedacht. Kapazitiv gekoppelt um die Vorspannung der Kapsel vom OP wech
zu halten.
Ok, aber ein Opamp ist irgendwie Kanone auf Spatzen ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Ich habe mir in den 80ern für Diplomarbeit billiges
Headset ( von Völkner ) so umgebaut:
http://www.embeddedforth.de/temp/mic1.pdf
War nur für 1 Stück. Mangels Platz ( SMD gabs damals
noch nicht ) versucht Zahl der Bauteile zu minimieren.
Wenn man Bauteilstreuung DC-Strom des Electret-Mics
kompensieren will hilft noch ein Widerstand parallel
zum oberen Tantal.
Für die damals nötigen 4Vss reichte der gain eines
OPs nicht. Die Schaltung des Doppel-OPs ist so wohl
über kein Datenblatt als sicher spezifizierbar. Der
LM358 war aber stabil genug, andere "bessere" OPs mit
Sicherheit nicht.

MfG JRD
 
Jürgen Hüser wrote:
Hallo Jörg!

Joerg schrieb:

Berechne es einfach fuer den 4V Fall. Der Transistor verhaelt sich wie
eine Stromquelle. Er stellt sich so ein, dass Vbe plus das was am
Emitterwiderstand abfaellt der Elektret-Ruhespannung entspricht. D.h.
bei 12V Versorgung liegt der Kollektor dann bei gut 10V. Aber da Du ja
kapazitiv von dort weitergehst duerfte das egal sein, die 800mVpp
schafft er dann immer noch.

Wenn die Elektret-Ruhespannung driftet verschiebt sich der
Arbeitspunkt, aber es musste schon extrem werden dass die
Transistorstufe ins Clipping geht.

Hab da deinen Vorschlag mal gestern provisorisch auf nem Stück
Lochraster und nem BC550C ausprobiert.

Rc und Rv sind absolut kein Problem für den Betriebsspannungsbereich,
mit Rc=875 Ohm und Re=433 Ohm bleiben die zulässigen Ströme noch im
untersten Bereich (so 1,2mA @ 4,0V bis 13,2mA @ 15,0V Gesamtstrom, also
Ic, Ib und Imic).

Bei 4V habe ich angefangen und stabile Verhältnisse bei 875 Ohm am
Kollektor, 433 Ohm am Emitter und einem Basis-Kapsel-Vorwiderstand von
11,7kOhm gefunden.
Re war bei den Messungen mit einem 2,2ľF parallelgeschaltet, den
Serien-R habe ich mir gespart im Versuch. Meßfrequenz war 1kHz.

Versorgung Iges Ub Uc Ue Uin Uout
4,0V 1,2mA 1,0V 3,27V 0,39V 3,5mV 45mV
6,0V 5,2mA 2,6V 2,18V 1,94V 3,5mV 31mV
8,0V 7,1mA 3,35V 2,73V 2,63V 3,5mV 11mV
12,0V 10,6mA 4,70V 4,07V 3,99V 3,5mV 2,2mV
15,0V 13,2mA 5,78V 5,12V 5,04V 3,5mV 2,5mV

Wie ich erwartet hatte, steigt mit der Betriebsspannung auch die Ube von
610mV@4V bis schließlich 740mV@15V, als resultet sinkt Uce und der
Verstärker wird zum Dämpfungsglied.
Erst wenn man den Basis-Kapsel-Vorwiderstand auf 35k8 hoch setzt, stimmt
der Arbeitspunkt wieder:

15,0V 9,3mA 4,25V 7,75V 3,69V 3,5mV 10mV
Hmm, soweit ist mir das bei einem Elektretmikrofon noch nicht
weggelaufen. Du koenntest den Kollektorwiderstand etwas kleiner (oder
den Emitterwiderstand groesser) machen.


Nungut, mit einem weiteren Abgleichpunkt kann man ja leben.
Denke da an ein R-Netzwerk von parallelen 0805'ern, wo man je nach
Betriebsspannung halt eben ein paar Leiterbahnen durchkratzt.
Was mir noch nicht so ganz in den Kopf passen will ist die doch eher
klägliche Verstärkung. ...

Nun ja, ein 2.2uF stellt bei 1kHz immer noch rund 70ohm dar.


... Muss da nochmal mit den Strömen an Rc und Re
spielen. Und als SOT sollten auf dem Platz sicherlich bis zu drei Stufen
möglich sein, wenn's denn sein müsste.

Nun willst Du sicher keinen fetten Kondensator da unten am Emitter. Dies
waere eine der wenigen Anwendungen wo ich tantal akzeptieren wuerde aber
trotzdem, Du hast ja kaum Platz. Ausserdem ist hfe selbst bei der
"C-Klasse" nicht so dolle. Da diese aelteren Funkgeraete eventuell auch
noch einen niedrigen Einganswiderstand haben:

Mache mal Re und Rc jeweils 10k. In Serie mit dem 2.2uF noch einen
50-100ohm. Den brauchst Du, sonst "lissspeln" alle. Jetzt einen BC550C
als Folger dahinter. Dessen Basis direkt an den Kollektor des ersten,
Kollektor and V+, Emitter ueber 500-1000ohm an Masse, von da ueber C ans
Funkgeraet. Nun sollte das passen. Die Verstaerkung kannst Du ueber den
Widerstand in Serie mit dem 2.2uF regeln, durch Abpitschen von
Array-Verbindungen oder so.

--
Gruesse, Joerg

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Jürgen Hüser wrote:
Hallo Jörg!

Joerg schrieb:

Hmm, soweit ist mir das bei einem Elektretmikrofon noch nicht
weggelaufen. Du koenntest den Kollektorwiderstand etwas kleiner (oder
den Emitterwiderstand groesser) machen.

Örks!
Das sind Kapseln...
Bisher war ich gewohnt Elektretkapseln hochohmig mit 5-12V zu versorgen,
wobei sich die Kapsel dann so bei 1~3V landete - fluppte immer.

Bisher hatte ich, um ein statisches Signal zu haben und den Arbeitspunkt
besser bestimmen zu können, parallel zur Kapsel kapazitiv ein Testsignal
mit 3,5mV eingespeißt. Wunderte mich aber doch arg das die Kapsel die
Spannung nicht regelte.
Also mal den Verstärker links liegen lassen und den Tastkopf direkt an
die Kapsel.
Bissel an Rb rumgekurbelt und das Rauschen verglichen...nix.

Nu hängt ein Kopfhörer am TG und brätzt 600Hz Sinus in die Kapsel.
Nochmal an Rb gekurbelt.
Und siehe da: Hübsches, ausgeprägtes Signal, aber nur in einem schmalen
Spannungsbereich von 560 - 570mV DC an der Kapsel. Bereits 5mV unter-
oder Oberhalb dieser Kapselspannung bricht das NF-Signal um gut 20dB ein
bis es bei ca. 10mV Abweichung irgendwo im Rauschen verschwindet.
Das ist in der Tat seltsam.


Soein Teilchen hab ich noch nie gesehen. Funktioniert aber noch, obwohl
die schon manchmal bis 10V abbekommen hat :)
Motorola baut schon recht gusseiserne Sachen :)

Nun willst Du sicher keinen fetten Kondensator da unten am Emitter.
Dies waere eine der wenigen Anwendungen wo ich tantal akzeptieren
wuerde aber trotzdem, Du hast ja kaum Platz. Ausserdem ist hfe selbst
bei der

Jo, muss ich mal gucken wie klein ich das bekomme. Auf jeden Fall
schonmal 0,8mm FR4, damit die C's noch ein bisschen Platz nach oben
haben.:)

"C-Klasse" nicht so dolle. Da diese aelteren Funkgeraete eventuell
auch noch einen niedrigen Einganswiderstand haben:

Mache mal Re und Rc jeweils 10k. In Serie mit dem 2.2uF noch einen
50-100ohm. Den brauchst Du, sonst "lissspeln" alle. Jetzt einen BC550C
als Folger dahinter. Dessen Basis direkt an den Kollektor des ersten,
Kollektor and V+, Emitter ueber 500-1000ohm an Masse, von da ueber C
ans Funkgeraet. Nun sollte das passen. Die Verstaerkung kannst Du
ueber den Widerstand in Serie mit dem 2.2uF regeln, durch Abpitschen
von Array-Verbindungen oder so.

Naja, ich bin nun nach der Erkentniss mit der Spezialkapsel bissel weiter.
Ausgehend von der Minimalspannung komme ich mit Rb=14K die Kapsel exakt
versorgt und mit Rc=83k2 und Re=1k46 auf maximale Verstärkung.
Mit ca. 110 Ohm in Reihe zum 2,2ľF komme ich auf 180mVss bei einer
Stromaufnahme (Kapsel + Verstärker) von niedlichen 298ľA.
Da kommt dann einfach noch ne zweite Stufe dahinter, welche die paar dB
noch draufschmeißt und relativ niederohmig ausgibt.
Und damit das halbwegs stabile Verhältnisse über den ganzen möglichen
Spannungsbereich gibt, kommt eine simple Zehnerdiode mit drann.

Vielen Dank für deine Tips!
Sauber, dann bist Du ja beinahe am Ziel und es wird schoen klein. Falls
es super-klein werden soll gibt es Wald- und Wiesen-NPN auch im SC75
Gehaeuse, etwa halbe Dimensionen gegenueber SOT23. An sich muesste auch
eine Stufe plus Folger reichen, aber die paar zusaetzlichen Teilchen
machen den Kohl sicher auch nicht fett. Wenn Du ein Layout machst,
kannst Du es ja als "Hueser-Booster" ueber die cq-DL verticken :)

--
Gruesse, Joerg

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Jürgen Hüser schrieb:
Hallo!

Habe wieder mal ein kleines Problemchen, wo ich hier erstmal nach
Meinungen und Tips fragen möchte.

Also muss ein kleines Verstärkerplatinchen da mit rein.
Speisespannung 4-12V sind möglich und sollten ohne Hardwareänderungen
(Spannungsteiler umrechnen, umlöten in 0805 oder kleiner...) verkraftet
werden.
Guck Dir mal ELVs 19986 an.

MfG
hjs
 
Jürgen Hüser <dg7gj@gmx.de> wrote:

Transistorstufen fallen also schonmal wech, da der Arbeitspunkt je nach
Betriebsspannung überall sein mag, nur nicht dort wo man ihn gerne hätte :)
Ach was, das ist doch so auszulegen, daß es unkritisch im zu
erwartenden Bereich ist.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Jürgen Hüser schrieb:
Hallo!


Transistorstufen fallen also schonmal wech, da der Arbeitspunkt je nach
Betriebsspannung überall sein mag, nur nicht dort wo man ihn gerne hätte
:)
Was hast du gegen Transistorstufe in Emitterschaltung mit
Gegenkopplungswiderstand von Kollektor zur Basis?
Diese Stufen können über einen weiten Betriebsspannungsbereich
zuverlässig arbeiten ;-)

--
mfg hdw
 
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
Jürgen Hüser <dg7gj@gmx.de> wrote:

Transistorstufen fallen also schonmal wech, da der Arbeitspunkt je nach
Betriebsspannung überall sein mag, nur nicht dort wo man ihn gerne hätte :)

Ach was, das ist doch so auszulegen, daß es unkritisch im zu
erwartenden Bereich ist.
Hat Juergen jetzt ja schon mit zwei Transistoren schon am laufen :)

Vor fast 30 Jahren hat uns ein Prof erzaehlt, dass wir die ganze
Transistortechnik eigentlich nicht mehr lernen muessten, das wuerde in
wenigen Jahren alles von ICs ersetzt. Hoe, hoe, hoe ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:

Hat Juergen jetzt ja schon mit zwei Transistoren schon am laufen :)
Schaut so aus.

Vor fast 30 Jahren hat uns ein Prof erzaehlt, dass wir die ganze
Transistortechnik eigentlich nicht mehr lernen muessten, das wuerde in
wenigen Jahren alles von ICs ersetzt. Hoe, hoe, hoe ...
Jaja... :)


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
On Mon, 31 Aug 2009 18:49:27 +0200, "Ralph A. Schmid, dk5ras" <ralph@radio-link.net> wrote:


Vor fast 30 Jahren hat uns ein Prof erzaehlt, dass wir die ganze
Transistortechnik eigentlich nicht mehr lernen muessten, das wuerde in
wenigen Jahren alles von ICs ersetzt. Hoe, hoe, hoe ...

Jaja... :)
Und unserer hat prophezeit, daß CMOS _niemals_ schnell werden wird,
schon garnicht schneller als Schottky-bipolar :)


Gerhard

NOBODY escapes the CMOS steamroller!
 
Jürgen Hüser schrieb:
Hallo!

Horst-D.Winzler schrieb:

Was hast du gegen Transistorstufe in Emitterschaltung mit
Gegenkopplungswiderstand von Kollektor zur Basis?
Diese Stufen können über einen weiten Betriebsspannungsbereich
zuverlässig arbeiten ;-)

Das hatte ich zwei Tage lang probiert.

Kollektor über R an Ub+, vom Emitter über einen Widerstand nach GND.
Dann Widerstand zwischen Kollektor und Basis.
Elektretkapsel dann zwischen Basis und GND.

Emitterwiderstand solltes du weglassen.

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=11129&page=190&category=Elektronik&order=time

BT direkt an die Betriebsspannung. Ev. Siebglied. Mal testen.
Kondensator so um 5ľF.
Dann besagte Verstärkerstufe mit Transistor.
Die Kollektorspannung sollte bei 1/2 UB liegen.
Kollektorstrom des ersten Transistors für Rauschminimum dem Datenblatt
entnehmen.
So sollte es eigentlich funktionieren ;-)
--
mfg hdw
 
Am 31.08.2009, 21:53 Uhr, schrieb Gerhard Hoffmann
<dk4xp@hoffmann-hochfrequenz.de>:

On Mon, 31 Aug 2009 18:49:27 +0200, "Ralph A. Schmid, dk5ras"
ralph@radio-link.net> wrote:


Vor fast 30 Jahren hat uns ein Prof erzaehlt, dass wir die ganze
Transistortechnik eigentlich nicht mehr lernen muessten, das wuerde in
wenigen Jahren alles von ICs ersetzt. Hoe, hoe, hoe ...

Jaja... :)

Und unserer hat prophezeit, daß CMOS _niemals_ schnell werden wird,
schon garnicht schneller als Schottky-bipolar :)
Unseren Profs (ganz besonders einem...) war auch irnkwie nicht geläufig,
dass DRAMs und aktuelle CPUs in CMOS-Technik gefertigt werden. Aktuell
hieß seinerzeit: 486- und beginnende Pentium-Ära. CMOS war für die Herren
40XX-Logik...

Ansgar

--
*** Musik! ***
 
Jürgen Hüser schrieb:

[Unübliche Quarzfrequenzen]

Da muss es doch was geben in einfach und flexibel.
Oder ist das einfachste (aber teuerste) wirklich auf Spezialquarze
angewiesen?
Schonmal an programmierbare Quarzoszillatoren gedacht?

Die gibt es in den üblichen SMD-Größen (5x7 mm, 3x5 mm, etc.), man
bekommt nahezu jede beliebige Frequenz und Ausführung sehr schnell und
auch in Mustern oder Kleinmengen. Natürlich sind die etwas teurer als
Standardfrequenzen - aber billig genug, daß die auch mal für Kleinserien
genommen werden, wenn der Standardtyp gerade nicht ab Lager ist...

Vielleicht als erste Anlaufstellen (es gibt natürlich noch mehr):
<http://www.comtec-crystals.com/>
<http://www.auris-gmbh.de>

Wegen Stabilität etc. solltest Du mit den Leuten mal telefonieren.

Tilmann
 
Hallo Jürgen,

Der gute alte 4046 geht hingegen nur bis 17MHz.
Wieso? Den gibts doch als 74LV4046 und da geht er IMHO bis knapp 40 MHz.
Ansonsten hält Dich doch kener, einen (diskreten) VCO höherer Frequenz zu
machen und dann mit einer 74ACxy Deiner Wahl herunterzuteilen und mit dem
alten 4046 die Schleife zu schließen, wenn Du die Phasenauswertung nicht
auch gleich extern machst und der 4046 dadurch überflüssig wird.

Marte
 
Jürgen Hüser schrieb:

[programmierbare Oszillatoren]

Es gibt also Rohlinge zu kaufen, welche man zwei mal programmieren kann.
Das passende Programmiergerät kostet aber mehr als einer der diversen
Universalalleskönnerprogrammer:

http://de.farnell.com/cardinal/pg3000/programmer-oscillator/dp/8410631?Ntt=PG-3000

Weder im Datenblatt der Qszillatoren, noch im Handbuch zum Progrmmer:

http://www.cardinalxtal.com/docs/notes/PG3000%20Manual%20B.pdf

steht irgend etwas zum Protokoll drinn.

Gibt's da schon alternativen, oder ist das ein Betriebsgeheimniss der
Hersteller?
Das rücken die m.W. nicht 'raus. Und bevor man sich so ein
Programmiergerät kauft, läßt man sich die Teile passend programmiert
liefern. Das geht durchaus auch bei kleinen Mengen, kostet halt ein paar
Euro Handling oder ist in die Mengenstaffeln eingerechnet (oder läuft
unter "Kundenservice, je nach Anbieter).

Ich wiederhole meine Anregung, mit den Leuten zu reden. :)
(Damit meine ich /nicht/ die bei Farnell...)

Tilmann
 
=?ISO-8859-15?Q?J=FCrgen_H=FCser?= <dg7gj@gmx.de> schrieb:

Ja, habe ich schonmal dran gedacht, allerdings habe ich diese
Teilchen erst wieder suchen müssen um nen preislichen Eindruck zu
bekommen.
Wenn's nicht automotive range sein müsste, wäre mir ein Si570 in den
Sinn gekommen. Preislich sind die nicht gerade billig, aber billiger
als eine Quarz-Sonderanfertigung sicher trotzdem.

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
Jürgen Hüser schrieb:
Hallo!

Ein schon länger ruhendes Hobbyprojekt möchte so langsam mal
weiterentwickelt werden.
Es geht dabei um ein Signalgenerator, manuell abstimmbar als auch
wobbelbar, in drei Bändern von insgesamt <1MHz bis rund 4,5GHz.
Ausgangspegel weist freilich eine gewisse Welligkeit auf, was ich aber
hinnehmen kann. Maximalpegel liegt bei rund 15dBm.
Für ein Bastelprojekt - mal eben - ist dieser Frequenzumfang schon recht
spannend.
Bei ebay werden bisweilen YIG-Oszillatoren angeboten. Kostenpunkt etwas
€_120,-. Mit einem Konzept aus YIG und Mischung dürften die
Erfolgsaussichten schon realer aussehen.


Weite Teile des Schaltplans sowie der Platine existieren bereits in der
Theorie, allerdings habe ich noch ein gutes Stück Platz auf der
100x160mm Platine.

Nach kurzer Überlegung was denn noch für Funktionen interessant währen,
kam mir ganz schnell die zündende Idee:
Statt lediglich Frequenzgangmessungen an Vierpolen mit einem
Spektrumanalyzer zu ermöglichen, bräuchte man doch nur einen
Richtkoppler und bissel NF/DC-Hünerfutter drum um SWR-Messungen an
Zweipolen durchführen zu können.

Für einen Richtkoppler mittels Striplines währe Platz da.
Also das Ausgangssignal zur Meßbuchse über eine 50 Ohm Leiterbahn
führen, sowie links und rechts davon parallele Leiterbahnen zur
auskoppelung der vorlaufenden sowie der rücklaufenden Leistung.

Dummer weise sind diese Teile aber nicht sehr breitbandig.
Die Gesamtlänge der Auskoppelungswege darf Lambda/4 nicht überschreiten.
Bei 4GHz währen das also rund 18mm x v.
Da dürfte die Koppeldämpfung in den Bereichen unter 500MHz schon
dramatisch sein.

Auf der Suche nach breitbandigen Prinzipien von Richtkopplern bin ich
über resistive Koppler gestolpert. Viel theorie gefunden, als Schaltplan
leider nur eines:

http://pe2er.nl/wifiswr/index.htm
Bei dem Beispiel handelt es sich nicht um einen Richtkoppler sondern um
eine Meßbrücke.

Das zweite Bild.

Aber ist das richtig dimensioniert?
Müssten die beiden Widerstände hinter der Aufteilung des Signals nicht
die Differennz der beiden (parallelen) 50 Ohm Abschlüsse ausgleichen?
Ich hätte dort eher was in Richtung 2x25 Ohm erwartet als 2x50 Ohm.

Ausserdem misst diese Schaltung quasi nur die rücklaufende Leistung,
nicht aber die vorlaufende. Ich hätte gerne beide Meßgrößen.

Nachteilig von solch einem System ist die Einfügedämpfung von 6dB.
Da ich aber je nach Frequenz so etwa zwischen 8 und 15dBm liege und mir
eigentlich auch grob 0dBm an der Meßbuchse (also hinter dem Koppler)
reichen würden, steht für mich eher der Vorteil der Breitbandigkeit im
Vordergrund.

Kennt noch jemand url's wo man sich in diese Thematik tiefer einlesen
könnte? Der Koppler braucht ja nicht wirklich von DC bis 4,5GHz messen
(aber durchlassen sollte er das alles).
Wirkliche SWR-Messungen währen für mich so grob zwischen 30MHz und
2,6GHz etwa interessant. Unter 30MHz eher unwichtig und über 2,6GHz eher
überflüssig.

Natürlich währen dann auch noch, vor allem in den oberen Bereichen,
interessant zu wissen welche Widerstände da noch rein ohmisch sind.
Bei 0805'ern stelle ich mir auch alleine schon die Lötzinnmenge auf den
Pads als fatale parasitäre Kapazitäten vor.

Lohnt es sich sowas weiter zu verfolgen, oder sind meine
Herrausforderungen einfach nur zu hoch?
Möchtest du eine ehrliche Antwort? Dein Projekt, vor Allem mit diesem
Frequenzbereich, ist für jemand, der genau weiß, auf was er sich da einläßt.

--
mfg hdw
 
On Fri, 23 Oct 2009 15:43:56 +0200, Jürgen Hüser <dg7gj@gmx.de> wrote:

Hallo!

Ein schon länger ruhendes Hobbyprojekt möchte so langsam mal
weiterentwickelt werden.
Es geht dabei um ein Signalgenerator, manuell abstimmbar als auch
wobbelbar, in drei Bändern von insgesamt <1MHz bis rund 4,5GHz.
Ausgangspegel weist freilich eine gewisse Welligkeit auf, was ich aber
hinnehmen kann. Maximalpegel liegt bei rund 15dBm.

Weite Teile des Schaltplans sowie der Platine existieren bereits in der
Theorie, allerdings habe ich noch ein gutes Stück Platz auf der
100x160mm Platine.

Nach kurzer Überlegung was denn noch für Funktionen interessant währen,
kam mir ganz schnell die zündende Idee:
Statt lediglich Frequenzgangmessungen an Vierpolen mit einem
Spektrumanalyzer zu ermöglichen, bräuchte man doch nur einen
Richtkoppler und bissel NF/DC-Hünerfutter drum um SWR-Messungen an
Zweipolen durchführen zu können.

Für einen Richtkoppler mittels Striplines währe Platz da.
Also das Ausgangssignal zur Meßbuchse über eine 50 Ohm Leiterbahn
führen, sowie links und rechts davon parallele Leiterbahnen zur
auskoppelung der vorlaufenden sowie der rücklaufenden Leistung.

Dummer weise sind diese Teile aber nicht sehr breitbandig.
Die Gesamtlänge der Auskoppelungswege darf Lambda/4 nicht überschreiten.
Bei 4GHz währen das also rund 18mm x v.
Da dürfte die Koppeldämpfung in den Bereichen unter 500MHz schon
dramatisch sein.

Auf der Suche nach breitbandigen Prinzipien von Richtkopplern bin ich
über resistive Koppler gestolpert. Viel theorie gefunden, als Schaltplan
leider nur eines:

http://pe2er.nl/wifiswr/index.htm

Das zweite Bild.

Aber ist das richtig dimensioniert?
Müssten die beiden Widerstände hinter der Aufteilung des Signals nicht
die Differennz der beiden (parallelen) 50 Ohm Abschlüsse ausgleichen?
Ich hätte dort eher was in Richtung 2x25 Ohm erwartet als 2x50 Ohm.

Ausserdem misst diese Schaltung quasi nur die rücklaufende Leistung,
nicht aber die vorlaufende. Ich hätte gerne beide Meßgrößen.

Nachteilig von solch einem System ist die Einfügedämpfung von 6dB.
Da ich aber je nach Frequenz so etwa zwischen 8 und 15dBm liege und mir
eigentlich auch grob 0dBm an der Meßbuchse (also hinter dem Koppler)
reichen würden, steht für mich eher der Vorteil der Breitbandigkeit im
Vordergrund.

Kennt noch jemand url's wo man sich in diese Thematik tiefer einlesen
könnte? Der Koppler braucht ja nicht wirklich von DC bis 4,5GHz messen
(aber durchlassen sollte er das alles).
Wirkliche SWR-Messungen währen für mich so grob zwischen 30MHz und
2,6GHz etwa interessant. Unter 30MHz eher unwichtig und über 2,6GHz eher
überflüssig.

Natürlich währen dann auch noch, vor allem in den oberen Bereichen,
interessant zu wissen welche Widerstände da noch rein ohmisch sind.
Bei 0805'ern stelle ich mir auch alleine schon die Lötzinnmenge auf den
Pads als fatale parasitäre Kapazitäten vor.

Lohnt es sich sowas weiter zu verfolgen, oder sind meine
Herrausforderungen einfach nur zu hoch?

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser
Ich weiß auch nicht alles und will nicht sagen daß es nicht geht,
aber dann wär mir das sicher schon untergekommen.

Richtkoppler sind eher schmalbandig.
Von DC bis 5 GHz wirst brauchen so an die 4 Stück verschiedene
oder sogar mehr wenns genau sein muß.

meine Analyzer schalten ganze Batterien von Relaisen um
bei Bandwechsel, klack-edi-klack-klack.

w.
 
Hi,

Richtkoppler sind eher schmalbandig.
Von DC bis 5 GHz wirst brauchen so an die 4 Stück verschiedene
oder sogar mehr wenns genau sein muß.
Es gibt aber auch breitbandige Richtkoppler:

http://www.ar-worldwide.com/html/16100.asp?S=1&title=Amplifier+Accessories

oder z.B. Hameg HZ547

Gruss
Michael
 

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