Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Rüdiger Klenner schrieb:

http://www.schockwellenreiter.de/videos/2008/07/dominologik.html
YMMD. Leider keine Zeitlupe beim XOR.

--
mfg Rolf Bombach
 
Heinrich Hiemeschschrieb:
"
On Sat, 04 Apr 2009 14:40:52 +0200, Oliver Bartels
spamtrap@bartels.de> wrote:

On Fri, 03 Apr 2009 15:52:16 -0700, Joerg
notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
8051 ist aber in der d.s.e. Newsgroup ziemlich verpoent. Warum, das habe
ich nie verstanden.

Der 8051 ist nicht verpönt - ich habe in der Vergangenheit
selber viel 8051 Code geschrieben -, er ist hoffnungslos
_veraltet_.

Es gibt durchaus auch Liebhaber von Röhrenradios, und
so gibt es auch Liebhaber für 8051-Schaltungen ;-)
Einem davon schreibe ich gerade.

Schlechter Vergleich, weil für Röhrenradios reichen ein paar Schalter,
für uC's braucht man ein Programm. Gerade weil der 8051 so alt ist,
gibt es sehr viel Programmcode im Netz. Wenn man was passendes findet
muß man viell. nur ein wenig umstricken, damit es für die eigene
Anwendung paßt. Bisweilen kann man sogar alte 8088 Sachen leicht und
schnell anpassen. Meistens sind ja alt bekannte Problemstellungen zu
lösen. Oder man hatte da vor vielen Jahren schon mal ein ähnliches
Unterprogramm geschrieben...

So muß man das Rad nicht immer neu erfinden. Das verkürzt die
Entwicklungszeit u.U. enorm!

Hast du davon schon mal im realen Leben Gebrauch gemacht????

Wenn es gut geschriebener ANSI-C Code ist, dann läuft der auf jedem
Controller. Wenn es Assembler-Code speziell für den 8051 ist, dann hat
man das schneller neu entwickelt, zumal es sich da höchstens um kleine
Programmteile handeln kann, denn je umfangreicher die Programmteile
werden um so kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit wenig
Aufwand diese in den eigenen Code übernehmen kann. Mal ganz davon
abgesehen, das es mich immer graust völlig unportablen Code
(Assembler) zu schreiben, weil das die Kosten in die Höhe treibt. Das
Argument vom zeitkritischen Code passt sicher nicht auf den 8051,
dafür gibt es schnellere Controller.

Wenn Jörg hier also von 2nd-Source spricht, dann kann das auch nur das
einzige Argument sein, sich für den 8051 zu entscheiden und dabei kann
es sich auch nur um den Ur-8051 handeln, denn für die div. erweiterten
und verbesserten neuen Varianten fehlt wieder die 2nd-Source.

Man muss sich aber langsam fragen, ob nicht ein FPGA/CPLD und ein Core
eine bessere 2nd-Source darstellen. Der Ur-8051 hat ja nix analoges an
Bord. Ob es den Ur-8051 in 20 Jahren noch geben wird wage ich mal
stark zu bezweifeln.


Was mir immer wieder auffällt, dass viele ihren (Lieblings-)controller
ins Feld führen und die besonderen Merkmale herausstellen, die
vermeindlich von Vorteil sind. Die Entscheidung welcher Controller
letztendlich eingesetzt wird, ist im kommerziellen Umfeld aber die
letzte Entscheidung die getroffen wird, nämlich wenn die Aufgabe,
deren Umfang und die entstehenden Kosten klar sind. Darum ist es auch
so wichtig, portablen Code entwickeln zu können, denn ein guter
Software-Entwickler kann dann letztendlich auf jedem beliebigen
Controller sein Programm ausformulieren.

Wenn also 2nd-Source zur Aufgabe gehört, dann mag die Entscheidung für
den 8051 unter Umständen durchaus völlig ok sein.

Dirk
 
Rolf_Bombach schrieb:
Rüdiger Klenner schrieb:

http://www.schockwellenreiter.de/videos/2008/07/dominologik.html

YMMD. Leider keine Zeitlupe beim XOR.
Aber um das "Nicht" drückt er sich ;-)

Falk
--
An Enfield Diesel seems to do an even better job than a Harley at
converting fuel into noise without much unwanted speed!
 
Horst-D.Winzler wrote:
Joerg schrieb:
Oliver Bartels wrote:
On Fri, 03 Apr 2009 15:52:16 -0700, Joerg
notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
8051 ist aber in der d.s.e. Newsgroup ziemlich verpoent. Warum, das
habe ich nie verstanden.

Um noch ein wenig Oel aufs Feuer zu kippen, ich braeuchte ein geregeltes
HV-Netzteil fuer das Labor. Nun waere die moderne Methode, das
aufzuzeichen, die ganzen FETs und Dioden bei Digikey einzutippern und
alles zusammenloeten. Oder ich latsche in die Garage, fische eine
originalverpackte Siemens RS1003 plus Gleichrichterroehre aus dem
Schrank und baue es ohne Digikey auf. Muesste ich aber mangels Sockel
einloeten und die Audio Freaks koennten mich dafuer lynchen, also
vielleicht doch mit PL509 :)

Die 15W Heizleistung wuerden mir natuerlich den Wirkungsgrad
kaputtmachen ...


Traeume weiter ;-)

Kein Traum, schon mit PL504 gemacht. Gusseisern, die kommerziellen
Geraete gingen oft in die Binsen wenn versehentlich ein noch geladener
Kondensator drangehaengt wurde. Die Roehre hat nichtmal geseufzt. Mein
Vorrat an PL500/504 ist jedoch alle, nur noch die ganz fetten da :-(

Ich koennte natuerlich den ueberheblichen kriegen und das mit einer
QB5/1750 hinlegen, doch die brauche ich woanders noch.


Ansonsten ersteigere bei ebay eine Netzeinheit NE-171 von wandel&Goltermann.
Geregelt: 0...50...300_V/0,1_A
Ungeregelt: 520_V / 0,1_A
Ein bischen mehr muesste es schon sein ;-)


0...-10_V/ -100_V
6,3_V / 4/6,3 / 3_A
18/20_V / 1_A

Ansonsten FS Hochspannungstrafo. Alte prim. Wicklung ev.
runterschmeissen. ein Leistungsmosfet, 1x 555, ein OP sowie einige
Hochsapannungsfeste Widerstaende fuer den Teiler. Ein genügend
spannungsfester Umschalter und schon kann die Polaritaet umgeschaltet
werden. Entweder du betreibts das HV Netzteil am Labornetzteil oder
spendierts ein eigenes Netzteil.
Das ganze Projekt kann an einem Tag erschlagen werden.

Aber als "ewiger" Unker kommt jetzt das (Schein)Argument, man haette ja
keine Zeit.
Och, dafuer schon. Habe noch einen echt professionellen HV-Trafo liegen,
schoen mit Keramikisolatoren drauf.


Da kann ich dich aber beruhigen, spaetestens nach deinen Dahinleben hast
du ewig Zeit ;-)
Ich habe unseren Pastor mal gefragt, ob es dort auch Bier gaebe. "I sure
hope so!"

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Use another domain or send PM.
 
Oliver Bartels wrote:
On 04 Apr 2009 09:26:00 -0400, all2001@spambog.com (Wolfgang Allinger)
wrote:
Es gibt Anwendungen, wo Du zeitweise nur wenige dutzend uA zur Verfügung
hast, da kannste mit 'nem 8031 gut mitmischen, aber die super duper
Gigabyte Fresser gehen da wirklich nicht. Auch bei wenigen mA kannste
die vergessen.

Nimm einen MSP430 und Du mischt viel besser mit.

Hat übrigens auch 16 Bit Register.

Nur mal so: Gerade in der von Dir genannten Stromspar-
Anwendung helfen geeignete Registerbreiten _erheblich_,
sehr viel Strom zu sparen.

Denn für die 8 Bit ALU müssen zweimal Daten geholt
werden, was zwei Speicherzugriffe, zwei mindestens zwei
Instruktionen usw. bedingt, dto. beim Rechnen und Speichern.
Kostet alles völlig unnötig Leistung.

Umgekehrt läßt sich mit wenigen Gattern leicht ein
nicht benötigtes 8 Bit Segment einer 16 Bit ALU abschalten,
so dass interne Umladevorgänge unterdrückt werden.

Und so ein 16 Bit Timer weckt die CPU halt deutlich
weniger häufig auf als die 8 Bit Variante, bei der dann
der Core nur feststellt, dass ein MSB zu inkrementieren
ist und er sich wieder schlafen legen kann ...

Drum ist der MSP430 als einer der allgemein anerkannt
stromsparensten Teile ja auch ein 16 Bit Design.
Deshalb finden sich selbst bei eingefleischten 8051 Fans wie mir etliche
MSP430, Programmer, Software usw.


Und nu ?

Doch, s.o. uA rulez. Und bis 30.000 g (Start)Beschleunigung ebenfalls

Nö. Und die 30k g auch nicht, da braucht es vor allem
einen nicht-Quarz-Oszillator (PLL oder gegen Quarz
kalibrierter R/C), weil der Quarz sich bei der Beschleunigung
schwer tun wird.

In 98% der Anwendungen (irgendwelche Mini-uC im
sot23 mal ausgenommen) sind die realen Gründe, sorry,
Lernfaulheit bzgl. neuer Architekturen sowie deren
Befehlssätzen und mangelndes Verständnis des
Innenlebens einer CPU und dessen Auswirkungen auf
das Systemdesign. Selbst Second Source lasse ich nicht
gelten, ARM ist erfunden.
Wo kann ich denn einigermassen form-fit-function kompatible ARM-basierte
uC _von der Stange_ kaufen? Es gelten nur Quellen, die morgen frueh
Stueckzahlen ab Lager liefern koennten.

[...]

--
Gruesse, Joerg

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Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Alexander Schreiber wrote:
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
spamtrap@bartels.de> (Oliver Bartels) wrote:

Es gibt heute keinen, ich wiederhole: keinen, Grund mehr,
die Register eines CPU-Kerns in ihrer Länge unzureichend
zu dimensionieren, sodass gängige Rechenoperationen
von 16 bzw. 32 Bit (je nach Anwendung) und die
dazugehörigen Speicher-Adressierungen gestückelt
ausgeführt werden müssen.
Doch, s.o. uA rulez. Und bis 30.000 g (Start)Beschleunigung ebenfalls
:)

Wo findet man 30.000 g Beschleunigung? Baut ihr die Elektronik fuer die
Copperhead?

Was ist die Startbeschleunigung einer Artillerie-Granate?
Rate mal, was Copperhead ist.

155 mm endgelenkte panzerbrechende Granate mit laserbasierter Zielsteuerung.

Nettes Spielzeug der US Army, nur eklig teuer pro Stueck.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
On 04 Apr 09 at group /de/sci/electronics in article
als@usenet.thangorodrim.de> (Alexander Schreiber) wrote:

Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:

Doch, s.o. uA rulez. Und bis 30.000 g (Start)Beschleunigung
ebenfalls
:)

Wo findet man 30.000 g Beschleunigung? Baut ihr die Elektronik fuer
die Copperhead?

k.A. was copperhead ist. Jedenfalls wars eine Entwicklung für eine
olivgrüne Anwendung.
Ebenfalls olivgruen, um genau zu sein, M712 Copperhead: 155 mm per Laser
endzielgefuehrte panzerbrechende Granate.
Mehr dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/M712_Copperhead

Wenn das Quarz abriss (bei den g's ein sehr zuverlässiger Sensor), dann
ging die Post ab. Max. Programmlaufzeit umme 60", danach war alles
unbrauchbar
Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
On 04 Apr 09 at group /de/sci/electronics in article
gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch) wrote:

Alexander Schreiber wrote:
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:

Doch, s.o. uA rulez. Und bis 30.000 g (Start)Beschleunigung
ebenfalls :)

Wo findet man 30.000 g Beschleunigung? Baut ihr die Elektronik fuer
die Copperhead?

Was ist die Startbeschleunigung einer Artillerie-Granate?

Gut mitgedacht. Ich glaube, die ist bei der Ari noch höher.

Die Teile, die in meiner Entwicklung 'geworfen' wurden, haben nicht so
lange Beschleunigungsstrecken IIRC umme 50cm und haben
Unterschallgeschwindigkeit.

Da die Fragerei hier ja doch weitergeht: Zünderansteuerung für
Mörsergranaten.
Ah, ich wusste nicht, dass mittlerweile selbst in den Moersergranaten
Elektronik drinsteckt.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Joerg schrieb:
Horst-D.Winzler wrote:
Joerg schrieb:
Oliver Bartels wrote:
On Fri, 03 Apr 2009 15:52:16 -0700, Joerg
notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Ich koennte natuerlich den ueberheblichen kriegen und das mit einer
QB5/1750 hinlegen, doch die brauche ich woanders noch.
Irgentwann gibs die dann in Halbleitertechnik. Noch leistungsfähiger,
noch reoooobuster ;-)


Da kann ich dich aber beruhigen, spaetestens nach deinen Dahinleben hast
du ewig Zeit ;-)


Ich habe unseren Pastor mal gefragt, ob es dort auch Bier gaebe. "I sure
hope so!"
Kann dir diesbezueglich weiterhelfen. Du musst nur daran glauben, das
all das was du dir wuenscht, im Jenseits auch erfuellt wird. Halt nur
sehr, wirklich sehr fest drann glauben.
Allerdings kanns auch so werden, das du schlicht nur deine Ruhe haben
willst. Deine ewige Ruhe, sozusagen ;-)

--
mfg hdw
 
all2001@spambog.com (Wolfgang Allinger) wrote:

Und bei Krautkrämer wurden damals(tm) in Ultraschallprüfanlagen (ROT130)
auch 50 Ohm Schleifringsysteme bis 6000rpm gebaut, wo dann 16 Kanäle US
Sende (600V) und Empfangs (sub mV) Signale drübergingen, meist beides
über jeweils einen Ring. Und das bei lichten Weiten von 130mm. Hat kein
Mitbewerber hinbekommen. Und als Leckerlie: 20 kHz Pulsfolgefrequenz je
Kanal. Und dann die Laufzeit und Amplitude digitalisieren, rausfischen
und weiterverarbeiten. Laufzeit 16 bit, Amplitude 8bit, das waren rund 1
Mbyte/sec und jedes triple musste verarbeitet werden. Evtl. sah man den
Fehler nur einmal. Auf jeden Fall härteste Echtzeit, das Rohr wetzte mit
1m/sec durch die Anlage und jeder 1 mm^2 musste garantiert mindestens
1mal geschossen werden.
JA, net schlecht :)

Alles mit Horden von 8031.

Ach so, latürnich im Walzwerk im Rollgang, nur um die
Umgebungsbedingungen klarzustellen.
Bei uns kommt auch von Labor bis zur dreckigen Schmiede alles vor.
Allerdings ist bei uns die Übertragung rein analog, wir müssen paar
zig ľV mit paar hundert KHz da drüberbekommen. Bis zum Ferrit der
Übertrager alles selbstgemacht...außer den Kugellagern und dem Motor
ist da nix zugekauft.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Fand ich schon :)
Hmmm...

...wir bauen solche Übertrager, bis 6000 rpm und mehr...


Ok, meine normalerweise nur mit rund 3000rpm, aber da muessen oft
stoerempfindliche analoge Signale rueber.
Ist bei uns auch so, und das in industriellem Umfeld im Dauerbetrieb.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
 
Alexander Schreiber wrote:
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Alexander Schreiber wrote:
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
spamtrap@bartels.de> (Oliver Bartels) wrote:

Es gibt heute keinen, ich wiederhole: keinen, Grund mehr,
die Register eines CPU-Kerns in ihrer Länge unzureichend
zu dimensionieren, sodass gängige Rechenoperationen
von 16 bzw. 32 Bit (je nach Anwendung) und die
dazugehörigen Speicher-Adressierungen gestückelt
ausgeführt werden müssen.
Doch, s.o. uA rulez. Und bis 30.000 g (Start)Beschleunigung ebenfalls
:)
Wo findet man 30.000 g Beschleunigung? Baut ihr die Elektronik fuer die
Copperhead?
Was ist die Startbeschleunigung einer Artillerie-Granate?

Rate mal, was Copperhead ist.

Das hier:

http://www.snakesandfrogs.com/scra/snakes/images/copperhead2.jpg

Nach einem Biss sollte man sehr schnell in aerztliche Hilfe kommen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
 
On 05 Apr 09 at group /de/sci/electronics in article
<als@usenet.thangorodrim.de> (Alexander Schreiber) wrote:

Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:

On 04 Apr 09 at group /de/sci/electronics in article
gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch) wrote:

Alexander Schreiber wrote:
Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:

Doch, s.o. uA rulez. Und bis 30.000 g (Start)Beschleunigung
ebenfalls :)

Da die Fragerei hier ja doch weitergeht: Zünderansteuerung für
Mörsergranaten.

Ah, ich wusste nicht, dass mittlerweile selbst in den Moersergranaten
Elektronik drinsteckt.
Gerade da, gibt sogar welche, die im Endanflug Radar benutzen. Man
möchte in 1, 2, 3 oder 10-12m Resthöhe zünden. Ursprünglich waren da
mechanische Uhren drin für den Zeitauslöser.

Machen ihren Strom über Windturbine, bloss im Scheitelpunkt bleibt die
Turbine stehen, da Fahrt praktisch null. Drum brauchte ich da eine
Prozessor, der für mehrere Sekunden als einziger Verbrauche mit weniger
als IIRC 12uA lief. Im Endanflug gibt es wieder genug Strom, sogar für
das Radargerät.

Bei ARI Granaten ist das einfacher, die sind immer schnell.

Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
 
On 05 Apr 09 at group /de/sci/electronics in article
<d.ruth@itecnet.de> (Dirk Ruth) wrote:

Heinrich Hiemeschschrieb:

So muß man das Rad nicht immer neu erfinden. Das verkürzt die
Entwicklungszeit u.U. enorm!

Hast du davon schon mal im realen Leben Gebrauch gemacht????
Ständig, allerdings nicht mit C sondern Forth :p


Wenn es gut geschriebener ANSI-C Code ist, dann läuft der auf jedem
Controller.
Aber nur, wenn genügend Zeit und Speicher da ist. C und Ultraschall
verträgt sich nicht immer.


Wenn es Assembler-Code speziell für den 8051 ist, dann hat
man das schneller neu entwickelt, zumal es sich da höchstens um kleine
Programmteile handeln kann, denn je umfangreicher die Programmteile
werden um so kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit wenig
Aufwand diese in den eigenen Code übernehmen kann. Mal ganz davon
abgesehen, das es mich immer graust völlig unportablen Code
(Assembler) zu schreiben, weil das die Kosten in die Höhe treibt. Das
Argument vom zeitkritischen Code passt sicher nicht auf den 8051,
dafür gibt es schnellere Controller.
Es gibt auch 8051 die mit 100MHz Takten und single Clock Typen sind. Da
bewegt sich schon mal was.


Was mir immer wieder auffällt, dass viele ihren (Lieblings-)controller
ins Feld führen und die besonderen Merkmale herausstellen, die
vermeindlich von Vorteil sind.
Ist latürnich meist subjektive Erfahrung mit üblicherweise traurigen
Hintergrund. s.u.

Die Entscheidung welcher Controller
letztendlich eingesetzt wird, ist im kommerziellen Umfeld aber die
letzte Entscheidung die getroffen wird, nämlich wenn die Aufgabe,
deren Umfang und die entstehenden Kosten klar sind.
Oh Du Glücklicher, keine Ahnung, wo Du arbeitest. Ich kenne genügend
Projekte, wo der Prozessor als 1. festgelegt wurde, ohne die genauen
Anforderungen zu kennen. Ging dann häufig in die Hose. So auch bei der
Mörsergranate.

Und bei einem anderen Projekt habe ich mal 8 Tage vor der Messe-Deadline
den Z80 gegen einen 64180 wechseln müssen, da der Z80 restlos
überfordert war, aber eben von den Hardies bar jeglichem Verstand,
festgeschrieben wurde.

Darum ist es auch
so wichtig, portablen Code entwickeln zu können, denn ein guter
Software-Entwickler kann dann letztendlich auf jedem beliebigen
Controller sein Programm ausformulieren.
ACK, so man ihn lässt :)

Wenn also 2nd-Source zur Aufgabe gehört, dann mag die Entscheidung für
den 8051 unter Umständen durchaus völlig ok sein.
BTW Meine Lieblings uC sind Z80, C166 und RTX2000, die meisten
Anwendungen habe ich mit dem 8031 gemacht. Die schnellsten mit C166...
und RTX2000.

Der RTX2000 schafft(e) mit 10MHz Clock eine leere IR-SRV in 400nsec.
Da konnte man einen 2,5MHz Rechteck Generator an eine IR-Eingang
dranhängen und konnte mit dem UART IR gesteuert noch locker bei 9600Bd
tippern.

Mit dem RTX2000 hab ich mit 16 RTX2000 256(!) 12MHz 8031 in einem Array
ersetzt. Damals gabs nichts schnelleres und schon garnicht für Echtzeit.

Der Kunde hat später die "schweineteuren" RTX2000 Boards da eingesetzt,
wo sonst 2-4 8031 werkelten. Als mir die Haare zu Berge standen ob der
Verschwendung, sagte er mir, dass kein Programmierer so dämlich
programmiere, dass selbst der 1. Ansatz mit eine RTX2000 zu langsam
wäre. Die Jungs klatschen irgendwas zusammen, wenns richtig als
Pseudocode ausformuliert ist, dann schafft der RTX2000 das mit 1-10 %
seiner maximalen Geschwindigkeit und das Problem ist keines mehr. Zeit
ist Geld. Später kaben sie es dann mit C166er genauso gemacht.

BTW2 ich hab bisher mit etwa 40 verschiedenen Computerfamilien meist in
Assembler und später in Forth extrem harte Echtzeitanwendungen
geschrieben.

So what?

Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
 
In article <73sb9vF10gddjU1@mid.individual.net>,
Falk Willberg <Faweglassenlk@falk-willberg.de> writes:
|> Rolf_Bombach schrieb:
|> > Rüdiger Klenner schrieb:
|> >
|> >> http://www.schockwellenreiter.de/videos/2008/07/dominologik.html
|> >
|> > YMMD. Leider keine Zeitlupe beim XOR.
|>
|> Aber um das "Nicht" drückt er sich ;-)

Naja, der "aus 1 mach 2"-Vorsatz vor's XOR wäre nun auch wenig spektakulär :)

Rainer
 
Joerg schrieb:

Rate mal, was Copperhead ist.

Das hier:

http://www.snakesandfrogs.com/scra/snakes/images/copperhead2.jpg

Nach einem Biss sollte man sehr schnell in aerztliche Hilfe kommen.
Schon möglich, die Army verwendet gern Tiernamen, warum auch
immer.

http://en.wikipedia.org/wiki/Crotalus_cerastes

--
mfg Rolf Bombach
 
Joerg schrieb:
Da kann ich dich aber beruhigen, spaetestens nach deinen Dahinleben hast
du ewig Zeit ;-)

Ich habe unseren Pastor mal gefragt, ob es dort auch Bier gaebe. "I sure
hope so!"
Seit 4000 Jahren, mindestens. Ein häufiges Gebet in Reliefs
in Gräbern des Mittleren Reichs wünscht genügend Bier im Jenseits.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Reich

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf_Bombach schrieb:
Joerg schrieb:
Rate mal, was Copperhead ist.

Das hier:

http://www.snakesandfrogs.com/scra/snakes/images/copperhead2.jpg

Nach einem Biss sollte man sehr schnell in aerztliche Hilfe kommen.

Schon möglich, die Army verwendet gern Tiernamen, warum auch
immer.

http://en.wikipedia.org/wiki/Crotalus_cerastes
Das deutsche Heer macht es nicht anders.

Markus
 
Rolf_Bombach schrieb:
Joerg schrieb:

Da kann ich dich aber beruhigen, spaetestens nach deinen Dahinleben hast
du ewig Zeit ;-)

Ich habe unseren Pastor mal gefragt, ob es dort auch Bier gaebe. "I
sure hope so!"

Seit 4000 Jahren, mindestens.
....

Setzt Ihr nicht die falschen Prioritäten? Was hilft mir Bier, wenn ich
mich im Jenseits zwar ständig ohne Kater besaufen kann, aber Netzgerät,
Multimeter, Scope, Löteisen, Bauteile und Datenblätter nicht verfügbar sind?

Falk, gerade die Endorphinausschüttung zwischen "Bier" und "Chip ans
Laufen bekommen, der sich beim letzten Mal totgestellt hat" verglichen
habend.
 
Wolfgang Allingerschrieb:
"
On 05 Apr 09 at group /de/sci/electronics in article
d.ruth@itecnet.de> (Dirk Ruth) wrote:

Heinrich Hiemeschschrieb:

So muß man das Rad nicht immer neu erfinden. Das verkürzt die
Entwicklungszeit u.U. enorm!

Hast du davon schon mal im realen Leben Gebrauch gemacht????

Ständig, allerdings nicht mit C sondern Forth :p


Wenn es gut geschriebener ANSI-C Code ist, dann läuft der auf jedem
Controller.

Aber nur, wenn genügend Zeit und Speicher da ist. C und Ultraschall
verträgt sich nicht immer.
Ich hab immer größte Bauchschmerzen, einen Controller an seine
Leistungsgrenze zu betreiben. Meine Erfahrung lehrt mich, dass das
immer ein Ritt auf der Rasierklinge ist. Ich sehe auch keine besondere
Befriedigung darin, das Projekt mit dem letzten Bit und der letzten
Nanosekunde doch noch irgendwie zu retten. Die Erfahrung lehrt auch
hier, dass man in der Regel der Gekniffe ist, wenn sowas schief geht.
Ein System das keine Reserven mehr hat, hat auch keinen Spielraum mehr
für Fehlerbeseitigung und/oder Ergänzungen. Ich plane meine Systeme
immer mit 20% an Reserven für Flash, RAM und Takt. Dann kann ich dem
Kunden auch ruhigen Gewissens sagen: "Wenn du mal ein Problem hast,
dann kann ich dir weiterhelfen."

Wenn es Assembler-Code speziell für den 8051 ist, dann hat
man das schneller neu entwickelt, zumal es sich da höchstens um kleine
Programmteile handeln kann, denn je umfangreicher die Programmteile
werden um so kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit wenig
Aufwand diese in den eigenen Code übernehmen kann. Mal ganz davon
abgesehen, das es mich immer graust völlig unportablen Code
(Assembler) zu schreiben, weil das die Kosten in die Höhe treibt. Das
Argument vom zeitkritischen Code passt sicher nicht auf den 8051,
dafür gibt es schnellere Controller.

Es gibt auch 8051 die mit 100MHz Takten und single Clock Typen sind. Da
bewegt sich schon mal was.
Mit 100MHz hab ich bei Digikey nur welche von Silicon Labs gefunden.
Echte 100MHz, also Flash mit 10ns ist wohl auch nicht so einfach. Hier
fehlt also schon mal die 2nd source.

Was mir immer wieder auffällt, dass viele ihren (Lieblings-)controller
ins Feld führen und die besonderen Merkmale herausstellen, die
vermeindlich von Vorteil sind.

Ist latürnich meist subjektive Erfahrung mit üblicherweise traurigen
Hintergrund. s.u.

Die Entscheidung welcher Controller
letztendlich eingesetzt wird, ist im kommerziellen Umfeld aber die
letzte Entscheidung die getroffen wird, nämlich wenn die Aufgabe,
deren Umfang und die entstehenden Kosten klar sind.

Oh Du Glücklicher, keine Ahnung, wo Du arbeitest. Ich kenne genügend
Projekte, wo der Prozessor als 1. festgelegt wurde, ohne die genauen
Anforderungen zu kennen. Ging dann häufig in die Hose. So auch bei der
Mörsergranate.
Bisher konnte ich meine Auswahl immer begründen und die Einkäufer
waren meinen Argumenten auch durchaus aufgeschlossen. Wenn ich ihnen
drei Controller-Varianten angegeben hatte, dann konnten die sich an
die Arbeit machen und den günstigsten heraussuchen. Bei den Projekten,
wo ich keinen oder wenig Einfluss hatte, weil das Projekt schon lief,
oder das Team größer war, hatten die Projektleiten auch immer eine
gute und sinnvolle Wahl getroffen. Insoweit kann ich da bisher nicht
klagen.

Und bei einem anderen Projekt habe ich mal 8 Tage vor der Messe-Deadline
den Z80 gegen einen 64180 wechseln müssen, da der Z80 restlos
überfordert war, aber eben von den Hardies bar jeglichem Verstand,
festgeschrieben wurde.
Das sind dann halt die Zeiten, wo man richtig Geld nehmen muss, damit
es auch richtig weh tut und sich ein Lerneffekt einstellt.

Darum ist es auch
so wichtig, portablen Code entwickeln zu können, denn ein guter
Software-Entwickler kann dann letztendlich auf jedem beliebigen
Controller sein Programm ausformulieren.

ACK, so man ihn lässt :)

Wenn also 2nd-Source zur Aufgabe gehört, dann mag die Entscheidung für
den 8051 unter Umständen durchaus völlig ok sein.

BTW Meine Lieblings uC sind Z80, C166 und RTX2000, die meisten
Anwendungen habe ich mit dem 8031 gemacht. Die schnellsten mit C166...
und RTX2000.
Die ersten beiden waren bei meinen Projekten nie wirklich angesagt,
weil der Kunde immer auf einen Softwareschutz bestanden hat und das
mit externen Speicher nicht gesichert werden kann.

Der RTX2000 schafft(e) mit 10MHz Clock eine leere IR-SRV in 400nsec.
Da konnte man einen 2,5MHz Rechteck Generator an eine IR-Eingang
dranhängen und konnte mit dem UART IR gesteuert noch locker bei 9600Bd
tippern.

Mit dem RTX2000 hab ich mit 16 RTX2000 256(!) 12MHz 8031 in einem Array
ersetzt. Damals gabs nichts schnelleres und schon garnicht für Echtzeit.

Der Kunde hat später die "schweineteuren" RTX2000 Boards da eingesetzt,
wo sonst 2-4 8031 werkelten. Als mir die Haare zu Berge standen ob der
Verschwendung, sagte er mir, dass kein Programmierer so dämlich
programmiere, dass selbst der 1. Ansatz mit eine RTX2000 zu langsam
wäre. Die Jungs klatschen irgendwas zusammen, wenns richtig als
Pseudocode ausformuliert ist, dann schafft der RTX2000 das mit 1-10 %
seiner maximalen Geschwindigkeit und das Problem ist keines mehr. Zeit
ist Geld. Später kaben sie es dann mit C166er genauso gemacht.
Vom RTX2000 hab ich bisher noch nichts gehört. Verbreitungsgrad ??

Für sehr schnelle Sachen hab ich eher zu Scenix gegriffen. Heute kann
mans auch in ein FPGA packen.
http://www.elektroniknet.de/home/bauelemente/fachwissen/uebersicht/aktive-bauelemente/programmierbare-logikasics/mikrocontroller-in-low-cost-fpga-integriert/
Problem ist eher immer schnelles RAM und Flash zur Verfügung zu haben,
oder man muss es vorher ins RAM laden und dort ausführen. Weiß jetzt
nicht, ob der 8051 das kann. Beim Adress-Multiplexing, das der 8051
macht, hat sich das aber eh erledigt.

Dirk
 

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