Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Dirk Ruth wrote:
Stefan Reutherschrieb:
Dirk Ruth wrote:
Mein Ansatz ist eher ein anderer.
Es ging mir nicht darum, neben der Codierung gleich die Doku
mitzuschreiben. Ich möchte vielmehr alle Informationen, die zur
Projektlaufzeit einlaufen den einzelnen Code-Bestandteilen zuordnen,
weil ich nach einen Jahr nicht in tausend Emails herumsuchen möchte,
wer, wann, was gesagt hat.

Damit ich dann nicht in "tausend Emails", sondern in "tausend
Quelldateien" suchen muss, klar.

Der Ansatz ist hier nicht von der Email zum Code, sondern vom Code zur
Email.
Emails sind in der Regel chronologisch geordnet.
Nur in unorganisierten Projekten bleiben sie das auch.

Hier wird selbstverständlich das Relevante aus den Emails
rausdestilliert und thematisch sortiert im Projektordner abgelegt. Es
nutzt ja keinem was, wenn die Absprache in meinem Email-Programm
vergammelt, während ich mir drei Wochen die Sonne auf den Bauch scheinen
lasse.

QM will übrigens genau die Gegenrichtung. QM will Dokumentation "vom
Pflichtenheftkapitel zum Code". Und ehrlich gesagt ist das auch bei mir
der häufigste Anwendungsfall. Ich stehe sehr selten vor dem Problem,
dass ich mir auf gut Glück die Datei 'fdctrl.cpp' rauspicke und dann
deren Designprinzipien wissen will. Real will ich wissen, wie die
Zufuhreinheit meines Pudelentkerners gesteuert wird. Also hangle ich
mich vom Systemdesign zum Modul 'Feeder Control' durch, und erfahre
dort, dass das in 'fdctrl.cpp' implementiert ist.

Und diese Verweise landen dann, wo nötig, in regulären Quellcode-
kommentaren und auf jeden Fall im Commit-Kommentar zum entsprechenden
Changeset im Versionierungssystem ("startup.c, calib.c: beim Systemstart
Hypothenuse kalibrieren. Behebt Fehler #3492", und im Ticketsystem
"Fehler behoben mit startup.c 1.47, calib.c 1.119").

Kann man so machen. Ich will aber komfortabel arbeiten, und deshalb
sollen diese Verlinkungen für mich transparent sein.
Sorry, du willst *einen* Anwendungsfall vereinfachen, der in der Praxis
(zumindest meiner) noch nicht mal besonders häufig ist, dafür die
komplette Projektverwaltungsstruktur umkrempeln und allen Entwicklern
ein neues Tool aufnötigen. Da braucht's schon bessere Argumente als
nichtklickbare Verweise (unser Wiki kann übrigens auf den Bugtracker und
den Fileserver linken und zurück. Und wenn wir ein CVS-Web hätten,
könnter der Bugtracker sicher auch darauf linken. Die Felder gibt es
jedenfalls).

Ja, es gibt Leute, die mit so einer Krücke wie Visual Studio Texte
erfassen. Also quasi einem aufgebohrten Notepad. Die wissen nur meistens
einfach nicht, dass es besseres gibt. Und zwar nicht "besser" as in
"zwei Editierfunktionen mehr", sondern "zwei Zehnerpotenzen mehr". Als
ich das letzte mal nachgeschaut hatte, hatte Visual Studio immer noch
nicht das für Windows-Programmierung eigentlich essenzielle
c-forward-into-nomenclature, und Ausdrücke gescheit einrücken konnte er
auch nicht.

Na wenn das die entscheidenden Kriterien für dich sind.
Ich will auch komfortabel arbeiten. Und ich will, dass die Dinge flott
von der Hand gehen, die ich täglich hundertfach tue, nicht die, die ich
einmal die Woche tue. MultiWortBezeichner und Ausdrücke manipulieren
sind da einfach wichtiger als Unterstützung für das neugierige Schmökern
in fremdem Quellcode.

Vor dem Codieren gibt es einen Entwicklungsprozess, das eigendliche
Software entwickeln. Da gibt es Diskussionen, Vorschläge, es werden
Algorithmen entwickelt, simuliert und z.T. wieder verworfen usw. und
zum Schluss fällt der Code heraus, der im Editor eingegeben wird.
Für den allerletzten Teil, das Codieren, gibt es eine Unmenge an
Werkzeugen wie Editoren und Entwicklungsumgebungen.
Für die ersten großen und eigendlich wichtigsten Teile gibt es aber
anscheinend kein geeignetes und komfortables Werkzeug.
Doch natürlich. Es gibt tolle teure Anforderungsmanagement-Werkzeuge. Es
gibt für den Entwurf tolle teure UML-Werkzeuge. Und für die Verwaltung
und Verschlagwortung von Dokumenten gibt es tolle teure Dokumenten-
management-Systeme.

Also das Zusammenführen aller Teilergnisse/Infos aus den spezialisierten
Anwendungen (Mathematika, Visio,Email usw. wurden genannt) und eine
direkte thematische Zuordnung aus dem Code zu all diesen
Informationen.
Jeder kocht hier, wie ich gesehen habe jeder sein eigenes Süppchen.
Die Einen verwenden LaTex, die anderen schreiben Text-Links auf
Dokumente in der Versionsverwaltung in den Code und wieder andere
machen das mit ASCII-Art.
Das sind Äpfel und Birnen. LaTeX und ASCII-Art sind Möglichkeiten zur
Realisierung von Dokumentation. Du wolltest vor allem die Verlinkung von
Code zu Doku. Meine Meinung: das ist kein Problem, das Toolunterstützung
braucht, weil es für seinen geringen Nutzen viel zu stark in den
Arbeitsprozess eingreifen würde.

Insbesondere löst es auch nicht das Problem, wo man dann Entwurfs-
Dokumente zu nicht in Software umgesetzten Teilen unterbringt. Neben
abgelehnten Änderungswünschen ("kostet 2 Mannjahre das zu
implementieren, zu teuer") wären das zum Beispiel auch Leiterplatten-
Entwürfe, immerhin sind wir ja hier in dse :)


Stefan
 
Stefan Reuther schrieb:
....
Ich mach einen Verbesserungsvorschlag:

/** <a href="doc/foo.html">Funktionsbeschreibung:&lt;/a
a href="doc/foo_hist.html"&gt;Historie:</a> */

Dann kannst du es nämlich auch in Doxygen anklicken :)
Gut, dann werde ich mir mal Doxygen ansehen....

Falk
 
Falk Willberg &lt;Faweglassenlk@falk-willberg.de&gt; wrote:
Guido Grohmann schrieb:
Alexander Schreiber schrieb:

Naja, ich kann dem "XML ueber alles" Hype nicht wirklich viel abgewinnen.
Und wie Microsoft bewiesen hat, kann man auch XML-basierte Formate so
widerwaertig vergurken wie binaere.

Das ist kein Beweis. MS kann ALLES vergurken. ;)

Mit XML geht alles: Radfahren, Schwimmen, Reiten und Protokolle
beschreiben. Letzteres sah bei mir dann so aus: Aus seitenlangen
"&lt;xml..."-Arien den spannenden Teil, in dem die Telefonnummer übergeben
wird extrahieren, 10kB XML Vorspiel senden,
sprintf("&lt;MSISDN&gt;%s&lt;/MSISDN&gt;",$msisdn) senden, 5kB XML-Abgesang senden..
Ja, das ist eine der (sehr berechtigten) Klagen gegen den XML-ueber-alles-
Wahn, das dadurch die Daten _immens_ aufgeblaeht werden. 50 Bytes Information
in 50 KByte XML versteckt. Nein, das ist leider nicht so unueblich.

Wird irgendjemand daran gehindert, "&lt;xml...&gt;&lt;Fcking proprietry binary
data&gt;(/&amp;GJ...zg&lt;/&gt;&lt;/xml&gt;" zu schreiben und zu behaupten, es sei ja XML
und deswegen StandarT?
Nein, es ist kein Problem, korrektes XML (mit DTD und allem) mit (dann
natuerlich base64-encoded) Binary-Muell zu fuellen. Geht alles.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
On Wed, 07 Jan 2009 19:55:21 +0100, Christian Dietrich wrote:

$ pdflatex testament.tex

! LaTeX Error: File `amsmath.sty' not found.

Type X to quit or &lt;RETURN&gt; to proceed, or enter new name. (Default
extension: sty)

"Dount"
Auch ein mit latex erstelltes Testament ist nur mit handschriftlicher
Unterschrift gßltig. In digitaler Form wäre es ohnehin juristisch
wertlos. Die Wahrscheinlichkeit, dass zentrale Pakete wie amsmath.sty aus
der Distribution genommen werden ist in guter Näherung Null.

---&lt;(kaimartin)&gt;---
PS: Zur Rßckwärtskompatibilität andererer digitaler Satzsysteme mÜgen
sich andere auslassen.
 
Dirk Ruth &lt;d.ruth@itecnet.de&gt; wrote:
Rainer Buchtyschrieb:
"
In article &lt;4fk2m4tg5bh2fagk019qqag93g1dsk8rek@4ax.com&gt;,
Dirk Ruth &lt;d.ruth@itecnet.de&gt; writes:
|
|&gt; Ja das machst Du. Sonst aber wahrscheinlich keiner weiter auf dieser
|&gt; Welt. In einem Ein-Mann-Team ist das auch völlig egal. Wenn aber 25
|&gt; Entwickler an einem Projekt arbeiten, kann man aber erstmal die 25
|&gt; Leute auf eine 6wöchige LaTex-Schulung schicken. Damit sind dann schon
|&gt; mal 3 Mannjahre weg.

Wenn diese Leute 6 Wochen brauchen, um die Grundzüge von LaTeX zu erlernen,
dann wäre es höchste Zeit, sich von ihnen zu trennen.

Es geht hier nicht um das Schreiben von Templates in TeX, sondern das
Verfassen von Dokumenten. Da braucht es weder esoterisches Wissen noch
langjährige Geek-Erfahrung.

Und ob man ein Symbol in irgendeiner Tabelle sucht und per Klick ins
Dokument schießt oder das Symbol in irgendeiner Tabelle sucht und als
\symbolname in den Text tut, ist nun wirklich kein Unterschied.

Außer, daß man nach kurzer Zeit die wichtigsten Symbole schneller getippt
hat als per Point&amp;Click aus der Tabelle gelutscht.


Also ich habe mich vor vielleicht 10 Jahren mal selbst mit LaTex
beschäftigt. Das waren noch Versionen, die man auf Linux selbst
compilieren mußte.
Dann hast Du was seltsames betrieben. LaTeX gabs damals fuer Linux-Distros
durchaus schon als fertige binary-Pakete.

Möglich das heute die LaTex-Welt etwas besser
aussieht, damals fand ich das alles sehr unkomfortabel.
Die Lernkurve fuer LaTeX (wenn man komplett damit arbeiten will) ist
nicht sonderlich flach. Vor allem muss man umdenken: Statt alles selber
zurechtzufrickeln und die Formatierung mit ENTER und Leertaste zu machen,
muss man abstrakter arbeiten.

Die Grundidee bei LaTeX ist: Man schreibt sein Manuskript, konzentriert
sich auf Struktur und Inhalt und streut gelegentlich Anweisungen an den
Setzer ein. Der Setzer (LaTeX) macht dann seinen Job.

Leider habe ich dafür 6 Wochen gebraucht, um halbwegs brauchbare
Dokumente zu erstellen. Jede neue Schrift mußte man erstmal in allen
Größen compilieren
Das macht das TeX-System automatisch, da muss man beim ersten Verwenden
der Schrift zur Darstellung (typischerweise mit xdvi) mal etwas warten,
danach sind die Daten gecached.

und zum anschauen gab es nur einen DVI-Viewer. Nix
Das ist der Standardweg. Alternativ (seit 6+ Jahren) auch via PDF-Viewer.

mit WYSIWYG. Tabellen und Grafiken waren eine Qual.
Sind eine Qual, wenn man (von Word &amp; Co kommend) viel mit der Formatierung
rumspielen will, statt sich auf den Inhalt und die Struktur zu konzentrieren.

Ein vernünftiges
Firmenlogo und eine Fußzeile mit Bankverbindung, Handelsregister usw.
war nur unter Schmerzen hinzubiegen.
Header und Footer sind anpassbar, ggf. mit fancyhdr, das gibt es schon eine
Weile.

Die Styles, die es fertig gab
waren ein sehr enges Korsett.
Und sind meist passend.

LaTex hab ich in der Praxis, also in einer Firma die Geld verdient,
noch nie im Einsatz gesehen. Ich hatte eher den Eindruck, dass das
mehr im "universitären Umfeld" eingesetzt wird.
Ich habe bei allen vorherigen Arbeitgebern die Doku in LaTeX geschrieben
und als PDF abgeliefert. Mittlerweile habe ich mit Doku schreiben nicht
mehr so viel zu tun, und wenn sind die Formate eher Wiki/HTML/DocBook.

Da ich keine Bücher schreiben muss, habe ich dann entschieden, daß
Word reichen muss. Die Einarbeitungszeit in Word ist zwar auch ganz
erheblich, wenn man es richtig nutzen will, da ich aber auch viel mit
Excel-Importen nach Word, Dialogsteuerelementen in Word- und
Exceldokumenten und VBA arbeite, kann ich inzwischen damit besser
umgehen, solange die Dokumente nicht zu lang werden. MS hat da einiges
getan, so dass ich praktisch das gesamte Betriebssystem nutzen kann,
einschließlich hinunter auf die Win32-Funktionen.

Jetzt werden wieder einige sagen, dass ich damit auf nur ein
Betriebssystem festgelegt bin. Das ist richtig. Aber ich will mit
meiner Arbeit Geld verdienen und spezialisiere mich lieber auf ein
Gebiet, also lieber 90% in einem Bereich als 10% in allen Bereichen.
Ich will mit meiner Arbeit Geld verdienen und etwas machen, was mir Freude
bereitet. Also bleibe ich von Word fern ;-)

|&gt; Ein guter Standard fehlt leider. XML könnte diese Lücke schließen.

Dann müßte Dir Inkscape gefallen.


Wenn es ein Vektorprogramm mit Files im Textformat ist, dann gefällt
mir sowas immer.
Aaaaaaaaalt. Das kann xfig schon seit Ewigkeiten. Ich habe mit xfig zum
ersten mal vor ... hmm... 12 Jahren oder so hantiert und da war es schon
alt.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

...ein Testament ist handschriftlich zu erstellen, Maschinenschrift nur in
Verbindung mit einem Notar, aber auch letztendlich in Papierform.
Lochstreifen!


Gruß Dieter
 
Albrecht Mehl &lt;AlbrechtMehl.spamgrab@iesy.net&gt; wrote:
Dirk Ruth schrieb:
Albrecht Mehlschrieb:
"
Heute ist das wirklich nicht mehr so. LaTeX läßt sich leicht in 'jedem'
Betriebssystem installieren, und die Schriften werden selbständig
installiert. Für Tabellen und Grafiken gibt es mächtige Pakete, die viel
Arbeit abnehmen. Und es gibt hinreichend viele Ingenieurbüros, die
entweder mit LaTeX allein oder unter Benutzung von LaTeX Geld verdienen.
Ein Blick auf

http://www.dante.de

lohnt. Von dort kann sich auch ein vollständiges System kostenlos
abholen und eine Menge Hinweise auf weiterführende Doku einsehen. Zu
LaTeX gibt es viele kostenlose Anleitungen, Bücher und die _sehr_
hilfreiche Gruppe

de.comp.text.tex


Das hört sich gut an. Dann werfe ich vielleicht mal wieder einen Blick
darauf, wenn ich ein goßes Dokument erstellen muss.

Meiner Ansicht nach die falsche Strategie. Wenn man LaTeX denn mal
_braucht_ , ist man nicht in der Übung. Man verwende es täglich, und
dann weiß man auch dann, wenn man im Stress ist, wie es geht. Ich
schreibe z.B. jeden Brief mit LaTex, auch mein Testament entsteht so.
Amen. Und wenn man Firmen wegen ausstehenden Zahlungen auf die Fuesse
treten muss, dann sieht der mit LaTeX gesetzte DIN-Brief schonmal viel
offizieller aus. Das Geld kam dann doch recht fix ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Christian Dietrich meinte:

schreibe z.B. jeden Brief mit LaTex, auch mein Testament entsteht so.

Ich seh schon wie das dann mal nach deiner Beisetzung aussehen wird:

"Ah wir haben hier ein Testament. Komisch die Datei endet auf .tex, was
koennte das nur sein?"
Das wird niemanden interessieren denn...

....ein Testament ist handschriftlich zu erstellen, Maschinenschrift nur in
Verbindung mit einem Notar, aber auch letztendlich in Papierform.

Eine Anwendung für die TeX nix taugt und auch Joerg mit seinem Word
zumindest in DL nicht weiterkommen würde ;-).

73 de Tom
--
Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
 
Falk Willberg schrieb:

http://www.computermuseum-mannheim.de/comp_siemens.htm
Cool, auf dem ECB-85 mussten wir unser Mikroprozessorpraktkum machen. Eine
Aufgabe war, seinen Namen ins Display zu schreiben. Nach Ablauf der Zeit
rollte bei unserer Gruppe "Guiness is good for you" durchs Display,
gefolgt von den Namen. Der Labor-Ing meinte, das könne er wohl gelten lassen.

Bernd
 
*Thomas 'Tom' Malkus* wrote on Thu, 09-01-08 00:18:
Eine Anwendung fnr die TeX nix taugt und auch Joerg mit seinem Word
zumindest in DL nicht weiterkommen wnrde ;-).
Und ein noch wichtigerer Aspekt: Eine TeX Source enthält zwar ein paar
kryptische Einsprengsel und Schlüsselworte, aber sie ist reiner und
problemlos menschenlesbarer (ASCII) Text.
Ein Word.doc enthält meist auch den reinen Text, aber kein normaler
Editor zeigt den Binärmüll an, es muß in der Regel ein Hexeditor sein,
und niemand gantiert, daß der sichtbare und menschenlesbare Teil der
vollständige Text ist.
 
Dieter Wiedmann wrote:

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

...ein Testament ist handschriftlich zu erstellen,
Maschinenschrift nur in Verbindung mit einem Notar,
aber auch letztendlich in Papierform.

Lochstreifen!
YMMD:)

Olaf, dit da dit
--
Olaf Schultz
 
Olaf Schultz wrote:
Dieter Wiedmann wrote:

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

...ein Testament ist handschriftlich zu erstellen,
Maschinenschrift nur in Verbindung mit einem Notar,
aber auch letztendlich in Papierform.
Lochstreifen!

YMMD:)

Olaf, dit da dit

Geht noch solider, nur etwa 30% Datenverlust nach 4300 Jahren:

http://www.sfgate.com/cgi-bin/object/article?f=/n/a/2008/12/22/international/i085507S01.DTL&amp;o=2

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Christian Dietrich wrote:
wrote:

Meiner Ansicht nach die falsche Strategie. Wenn man LaTeX denn mal
_braucht_ , ist man nicht in der Übung. Man verwende es täglich, und
dann weiß man auch dann, wenn man im Stress ist, wie es geht. Ich
schreibe z.B. jeden Brief mit LaTex, auch mein Testament entsteht so.

Ich seh schon wie das dann mal nach deiner Beisetzung aussehen wird:

"Ah wir haben hier ein Testament. Komisch die Datei endet auf .tex, was
koennte das nur sein?"
"Ah, wir haben hier ein Testament. Komisch, die Datei endet auf .doc,
was könnte das nur sein?"

"Vielleicht ein LaTex Dokument?"
"Vielleicht ein Word-Dokument?"

"So ein perverser war der Verblichene also...."
"Ein ganzes Wort, und trotzdem bloß 250 kByte?"

"Nein, Latex, ein uraltes, kaum noch benutztes Textsatzsystem. Moment,
ich hab da noch was da....."
"Nein, Word, ein uraltes Textprogramm. Moment, ich habe hier ein Word
2038..."

$ pdflatex testament.tex
*klick*

! LaTeX Error: File `amsmath.sty' not found.
Type X to quit or &lt;RETURN&gt; to proceed,
or enter new name. (Default extension: sty)
,---------------------------------.
|____________Fehler_______________|
| |
| Winword.exe verursachte einen |
| Fehler durch eine ungültige |
| Aktion. |
| |
| [ OK ] |
`---------------------------------'

(Nach weiterem Probieren fand man heraus, dass es sich um eine Word 5.5
Datei handelt. Dazu musste man Word in DOSBOX starten, welches leider
auf den aktuellen 128-bit-Betriebssystemen nicht mehr läuft und daher
emuliert werden musste. Zum Glück hatte der Erblasser die Installations-
disketten rechtzeitig auf Tesa-ROMs umkopiert.)

grusz di - der LaTex auch liebt und fuer alles hernimmt, was
schriftliches verlangt - di

Stefan, dito
 
Joerg schrieb:
Olaf Schultz wrote:
Dieter Wiedmann wrote:

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

...ein Testament ist handschriftlich zu erstellen,
Maschinenschrift nur in Verbindung mit einem Notar,
aber auch letztendlich in Papierform.
Lochstreifen!

YMMD:)

Olaf, dit da dit


Geht noch solider, nur etwa 30% Datenverlust nach 4300 Jahren:

http://www.sfgate.com/cgi-bin/object/article?f=/n/a/2008/12/22/international/i085507S01.DTL&amp;o=2
Und was steht da? Sollte man aus den 70% doch erkennen können, oder
suchen die noch nach dem Stein mit dem Textverarbeitungsprogramm ;-)

Falk
 
Falk Willberg wrote:
Joerg schrieb:
Olaf Schultz wrote:
Dieter Wiedmann wrote:

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

...ein Testament ist handschriftlich zu erstellen,
Maschinenschrift nur in Verbindung mit einem Notar,
aber auch letztendlich in Papierform.
Lochstreifen!
YMMD:)

Olaf, dit da dit

Geht noch solider, nur etwa 30% Datenverlust nach 4300 Jahren:

http://www.sfgate.com/cgi-bin/object/article?f=/n/a/2008/12/22/international/i085507S01.DTL&amp;o=2

Und was steht da? Sollte man aus den 70% doch erkennen können, oder
suchen die noch nach dem Stein mit dem Textverarbeitungsprogramm ;-)
Nein, nach dem Betriebssystem fuer das Textverarbeitungsprogramm. Kann
aber sein, dass Obelix diesen Hinkelstein schon weggeschmissen hat ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg &lt;notthisjoergsch@removethispacbell.net&gt; wrote:
Machen die das heute noch so? Gibt es andere Firmen? Wir hatten letztens
mal das Thema, welche grossen Firmen OpenSoure wie etwa OpenOffice
verwenden. Kam nicht viel bei rum, aber vielleicht hat sich ja in 2008
was getan.
*meld*

Meine letzten Folien fuer Vortraege im Namen des Arbeitgebers (im Corporate
Design) entstanden mit OpenOffice. Weil da die Vorlagen schon da waren und
hinten ganz bequem PDF rausfaellt.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Axel Schwenke &lt;axel.schwenke@gmx.de&gt; wrote:
Joerg &lt;notthisjoergsch@removethispacbell.net&gt; wrote:
Axel Schwenke wrote:

Mein Mitleid zu deiner Lernbehinderung! Ich hab mir damals den Kopka
(Latex Einführung) gekauft und meine Diplomarbeit geschrieben. Ein
Jahr zuvor bin in an der Praktikumsarbeit fast gescheitert. Weil
Word und Excel schon mit ~30 Seiten Text überfordert waren.

Dann habt Ihr was falsch gemacht. " ... ca 15 Jahre ..." deutet auf
Anfang der 90er.

Es war sogar Mitte der 90er. WinWord 2 und Excel 5(?)
Die Software hat grandios verkackt.

Schon Ende der 80er haben wir fette Handbuecher fuer
Ultraschallgeraete damit geschrieben.
...
Wobei IMHO erst Word 5.0 der echte Durchbruch war.

Muß Word für DOS gewesen sein. Hab ich nie benutzt. Kann schon sein,
daß das besser war. Um diese Zeit war wohl jede Textverarbeitung
besser als WinWord, sogar Vizawrite auf dem C64.

Mit WinWord 6 muß es noch schlimmer geworden sein, ich erinnere mich
an diverse Mitstudenten, die da arge Probleme hatten ihre Arbeiten
überhaupt aufs Papier zu bekommen.
Ja, Winword als Quell der Freude. Eine Bekannte wollte damals ihren
Praktikumsbericht ausdrucken. Nur hat der beim Drucken irgendwie immer
halbe Seiten verwuerfelt ... hmm. Ok, Cursor auf Anfang des Dokuments,
"Dokument formatieren" per Menue auswaehlen: 30 Seiten. Per PageDown durchs
Dokument blaettern, Cursor steht schliesslich am Ende des Dokuments: 33
Seiten. WTF?!?

Am Ende haben wir dann jede Seite einzeln ausgedruckt, kontrolliert, ggf.
korrigiert und erneut gedruckt. So kann man auch einen langen Abend
verbringen.

DOS war Real-Modus, also 64K-Segmente und 630K Limit; damit für
jegliche reale Anwendung unbrauchbar.
Die Verrenkungen beim Programmieren unter DOS waren verdammt nervig, aber
man kannte es ja damals noch nicht anders.

Deswegen DOS-Extender an allen
Ecken und dieses komische Win32-Gekröse unter Windoze. Multitasking
war kooperativ. Wenn ein Programm sich entschlossen hatte die CPU
zu behalten, guckten alle anderen in die Röhre. Wenn der DVI-Viewer
Fonts renderte, blieb der Bildschirm leer.

Linux hingegen mit flat memory model (4GB Adressraum - damals hatte
man vielleicht 16MB) und richtigem Scheduler war da eine Offenbarung.
xdvi hat im Hintergrund Fonts gerendert und parallel dazu den Text
der die vorhandenen Fonts nutzte, schonmal angezeigt.

Amen. Vor allem riss ein fehlerhaftes Programm nicht die ganze Kiste weg,
sondern starb nur selber. Verdammt nuetzlich fuer Entwickler ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Joerg &lt;notthisjoergsch@removethispacbell.net&gt; wrote:
Axel Schwenke wrote:

DOS war Real-Modus, also 64K-Segmente und 630K Limit; damit für
jegliche reale Anwendung unbrauchbar. ...


Eindeutiges Nein. Oder willst Du sagen, dass OrCad SDT, MS-Word 5.0 und
MS-Works 2.0 unbrauchbar waren?
Ja. Works fuer DOS hat mich zu Schulzeiten einen ganzen Abend (statt 30
min) gekostet, als ich meinen laengeren Schulaufsatz beim Kumpel "nur fix
drucken" lassen wollte - da ich keinen eigenen Drucker hatte. Tja, dumme
Idee. Works hat das Dokument druckerspezifisch umformatiert und damit waren
Formatierung und Gliederung beim Teufel. Also in langer Kleinarbeit wieder
von Hand hingebogen. Geraeteunabhaengige Darstellung? Fremdwort. Idioten.
Zumal das eh als _Grafik_ aus dem Nadler kam.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
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Joerg &lt;notthisjoergsch@removethispacbell.net&gt; wrote:
Angestossen wurde hier vieles, z.B. die Umstellung auf metrisch. Der
Berg hat gekreisst und es ist eine Maus dabei herausgekommen. Am Ende
entscheiden die Leute ob sie's mitmachen oder nicht. Du brauchst das
jetzt nicht zu glauben, aber ich verdiene mein Geld u.a. indem ich mit
Behoerden, Normungs- und Zulassungsstellen zusammenarbeite oder Kunde
dabei helfe. FDA, FAA, UL, RTCA und so weiter. Bisher sind mir dabei
keinerlei Open Document Formate vorgekommen. Alles *.doc, *.xls, *.pdf
und (leider) *.tif.
Die *.tif sind hoffentlich nur Bilddateien? Dafuer ist TIFF nicht schlecht,
ich verwende TIFF mit Fax G4 Kompression fuer die Rohdatenarchivierung
meines optischen Archivs (gescannte Rechnungen usw). Sehr kompakt und vor
allem verlustfrei.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Alexander Schreiber wrote:
Joerg &lt;notthisjoergsch@removethispacbell.net&gt; wrote:
Machen die das heute noch so? Gibt es andere Firmen? Wir hatten letztens
mal das Thema, welche grossen Firmen OpenSoure wie etwa OpenOffice
verwenden. Kam nicht viel bei rum, aber vielleicht hat sich ja in 2008
was getan.

*meld*

Meine letzten Folien fuer Vortraege im Namen des Arbeitgebers (im Corporate
Design) entstanden mit OpenOffice. Weil da die Vorlagen schon da waren und
hinten ganz bequem PDF rausfaellt.
Ok, ist das eine groessere Firma, so &gt;100 Mitarbeiter? Und ich meine
jetzt was fest auf den Buerorechnern installiertes, nicht am Wochenende
unterm Apfelbaum auf dem eigenen Laptop geschrieben ;-)

Werde gleich auch OpenOffice benutzen, um einen kleinen Module Spec fuer
einen Kunden fertig zu machen. PDF und DOC, weil die dort alle MS-Office
benutzen.

--
Gruesse, Joerg

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