Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Alexander Schreiber wrote:
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Machen die das heute noch so? Gibt es andere Firmen? Wir hatten letztens
mal das Thema, welche grossen Firmen OpenSoure wie etwa OpenOffice
verwenden. Kam nicht viel bei rum, aber vielleicht hat sich ja in 2008
was getan.

*meld*

Meine letzten Folien fuer Vortraege im Namen des Arbeitgebers (im Corporate
Design) entstanden mit OpenOffice. Weil da die Vorlagen schon da waren und
hinten ganz bequem PDF rausfaellt.


Ok, ist das eine groessere Firma, so >100 Mitarbeiter?
Ja, ich denke mal, das kann ich guten Gewissens behaupten, alles in
allem sind das bei Google deutlich ueber 10000 Mitarbeiter. Mehr als
100 hat ja schon Google Zürich ;-)

Und ich meine
jetzt was fest auf den Buerorechnern installiertes,
Fest installiert, hmm, keine Ahnung ob das schon im Standardimage drin
war, oder ich das per "apt-get install openoffice.org" nachgezogen habe[0].
Ist jedenfalls installiert und von den corporate apt-Servern.

nicht am Wochenende
unterm Apfelbaum auf dem eigenen Laptop geschrieben ;-)
Erstens gehoert der Laptop der Firma und zweitens sind die Praesentationen
ganz normal waehrend der Arbeitszeit entstanden - schliesslich ging es um
ein in der Firma entwickeltes Projekt und der Vortrag lief auch klar im
Namen des Arbeitgebers.

Werde gleich auch OpenOffice benutzen, um einen kleinen Module Spec fuer
einen Kunden fertig zu machen. PDF und DOC, weil die dort alle MS-Office
benutzen.

Man liest sich,
Alex.
[0] root auf der eigenen Workstation[1] macht die Arbeit einfacher
[1] Gut, bei meinem Job ist das auch eher selbstverstaendlich[2]
[2] Sysadmin
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Rainer Buchty <buchty@atbode100.lrr.in.tum.de> wrote:
In article <slrn4ipjccjc00000.oe2.als@telperion.angband.thangorodrim.de>,
Alexander Schreiber <als@usenet.thangorodrim.de> writes:
|
|> Die Verrenkungen beim Programmieren unter DOS waren verdammt nervig, aber
|> man kannte es ja damals noch nicht anders.

Oh, doch. Jeder, der ein System verwendete, das eine anständige CPU[tm]
einsetzte ;)
Und das waere (zu der Zeit)? POWER, Alpha, SPARC, PA-RISC, MIPS oder VAX?

Alles etwas ausserhalb des Budgets eines Schuelers oder Studenten damals.

Also wurde der schnelle[0] 386er mit DR-DOS und Windows 3.11 gequaelt ;-)

Man liest sich,
Alex.
[0] Rasend schnell damals. Heute hat der Konsolenprozessor mehr
Rechenleistung.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Thomas 'Tom' Malkus <tom@isnix.de> wrote:
Joerg meinte:
Rainer Buchty wrote:

Oh, doch. Jeder, der ein System verwendete, das eine anständige CPU[tm]
einsetzte ;)


... und ein mindestens fuenfstelliges Budget hatte, dass vor Jahresende
noch unbedingt rausgeballert werden musste ;-)

Mein erster "richtiger" Rechner mit 80386 hatte schlappe 10000DM
gekostet. Ohne Monitor.

Rainer hat etwas von einer anständigen CPU geschrieben ;-). Da gehört
Dein 386er nicht dazu, eher ein 68020 (besser noch ein 68040, der
kam aber erst Anfang der 90er auf den Markt).
Dann heisst das aber auch SunOS, denn auf Amiga wars mit Speicherschutz
nicht weit her: "Guru Meditation" ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Thomas 'Tom' Malkus wrote:
Joerg meinte:
Rainer Buchty wrote:
Oh, doch. Jeder, der ein System verwendete, das eine anständige CPU[tm]
einsetzte ;)

... und ein mindestens fuenfstelliges Budget hatte, dass vor Jahresende
noch unbedingt rausgeballert werden musste ;-)

Mein erster "richtiger" Rechner mit 80386 hatte schlappe 10000DM
gekostet. Ohne Monitor.

Rainer hat etwas von einer anständigen CPU geschrieben ;-). Da gehört
Dein 386er nicht dazu, eher ein 68020 (besser noch ein 68040, der
kam aber erst Anfang der 90er auf den Markt).


Och, dem hatte ich (ebenfalls fuer viel Geld) einen Cyrix
Math-Coprocessor als Assistenten verpasst. Danach zischte der bei
Simulationen richtig ab.

Mit dem 68000 hatte ich bei der Diplomarbeit zu tun. Feine Sache. Aber
die Motorola Prozessoren hat m.W. nur Apple in Computern eingesetzt und
das hat sich im Engineering nicht durchgesetzt. Bei Journalisten
allerdings schon.
Hehe, Apple hatte damals zwar eine anstaendige CPU, aber kein anstaendiges
OS.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Rainer Buchty <buchty@atbode100.lrr.in.tum.de> wrote:
In article <x6x9l.13681$c45.9637@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|
|> Mit dem 68000 hatte ich bei der Diplomarbeit zu tun. Feine Sache. Aber
|> die Motorola Prozessoren hat m.W. nur Apple in Computern eingesetzt und
|> das hat sich im Engineering nicht durchgesetzt.

Wie meinen? HP Apollo? Valid?
Stimmt, dort auch. Und AFAIR auch NeXT.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Georg Acher schrieb:
In article <gk8aph$g74$1@news.lrz-muenchen.de>,
buchty@atbode100.lrr.in.tum.de (Rainer Buchty) writes:
|> In article <x6x9l.13681$c45.9637@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
|> Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|> |
|> |> Mit dem 68000 hatte ich bei der Diplomarbeit zu tun. Feine Sache. Aber
|> |> die Motorola Prozessoren hat m.W. nur Apple in Computern eingesetzt und
|> |> das hat sich im Engineering nicht durchgesetzt.
|
|> Wie meinen? HP Apollo? Valid?

War nicht sogar die erste Kiste von Sun vor den Sparcs was mit zwei 68000ern im
Lockstep-Betrieb (wg. der nicht wieder aufsetzbaren Exceptions)?

CP/M 68k gabs ja auch noch.
Und Amiga, Atari. Auf einem Atari ST habe ich C gelernt. Mit 1MB RAM
konnte man sich ohne weiteres 800KB schnappen, was auf PCs nicht möglich
war.

Amiga, Atari ST, Sun, HP, Apollo.... Und was wurde zum StandarT? Der PC
mit 640KB RAM, A20-Gate usw...

Falk
 
In article <x6x9l.13681$c45.9637@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|>
|> Mit dem 68000 hatte ich bei der Diplomarbeit zu tun. Feine Sache. Aber
|> die Motorola Prozessoren hat m.W. nur Apple in Computern eingesetzt und
|> das hat sich im Engineering nicht durchgesetzt.

Wie meinen? HP Apollo? Valid?

Rainer
 
Axel Berger wrote:
*Joerg* wrote on Fri, 09-01-09 00:57:
und ein mindestens fuenfstelliges Budget hatte

Der Name 68 000 sagt Dir nichts? Der Atari war jahrelang DER
Studentenrechner an technischen und naturwissenschaftlichen Fakultäten
und aus der Zeit und dem Klientel gibt es mehrere Progrmme, die ich
immer noch über einen Emulator nutze, weil gleichwertiges nicht zu
finden ist.
Den gab es auch in kleinen Rechnern. Nur hat das alles im Markt nicht
geklappt. Spaeter fanden sich solche Sachen nur noch in teuren
Spezialprodukten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Axel Berger wrote:
*Alexander Schreiber* wrote on Thu, 09-01-08 22:13:
Am Ende haben wir dann jede Seite einzeln ausgedruckt, kontrolliert,
ggf. korrigiert und erneut gedruckt. So kann man auch einen langen Abend
verbringen.

Eine Kommilitonin saß neulich tagelang (eine Woche?) im Institut an
ihrer längst abgegebenen und somit wohl auch erfolgreich gedruckten
Magisterarbeit und versuchte ihr zum Weitergeben eine PDF-Version zu
entlocken.
Ich komme mit diesen Iconwüsten und Klickorgien einfach nicht zurecht
und brauche deshalb etwas einfaches, logisches, übersichtliches und
wohldokumentiertes wie LaTeX.
Aehm, hatte die schonmal was von Programmen wie PDFCreator gehoert?
Sowas dauert bei mir immer weniger als eine Minute, auch bei etlichen
zig Seiten mit Schaltbildern drin. Die Erzeugung von PDF empfand ich nie
als Problem, die dauernden Abstuerze des Acrobat Reader allerdings schon.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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In article <gk8aph$g74$1@news.lrz-muenchen.de>,
buchty@atbode100.lrr.in.tum.de (Rainer Buchty) writes:
|> In article <x6x9l.13681$c45.9637@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
|> Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|> |>
|> |> Mit dem 68000 hatte ich bei der Diplomarbeit zu tun. Feine Sache. Aber
|> |> die Motorola Prozessoren hat m.W. nur Apple in Computern eingesetzt und
|> |> das hat sich im Engineering nicht durchgesetzt.
|>
|> Wie meinen? HP Apollo? Valid?

War nicht sogar die erste Kiste von Sun vor den Sparcs was mit zwei 68000ern im
Lockstep-Betrieb (wg. der nicht wieder aufsetzbaren Exceptions)?

CP/M 68k gabs ja auch noch.
--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Rainer Buchty schrieb:
In article <t2P9l.8472$8_3.2396@flpi147.ffdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|
|> Den gab es auch in kleinen Rechnern. Nur hat das alles im Markt nicht
|> geklappt.

Jörg, das ist doch Käse, was Du hier verzapfst.

Das ganze hat im Markt *hervorragend* geklappt und den PC lange Jahre
vorgeführt. Die 68k-Plattformen, egal ob Amiga, Apple oder Atari, waren dem
PC hinsichtlich Multitasking wie Bedienbarkeit um Längen voraus.
....

Was nicht geklappt hat, war das *Marketing* der Firmen Commodore und Atari,
welche es schlichtweg nicht auf die Reihe bekamen, sich dem immer schnelleren
Markt anzupassen, sondern glaubten, die ewig gleichen Plattformen mit nur
kosmetischen Änderungen immer wieder auf den Markt schmeißen zu können.
Die haben einfach nur "normal" gehandelt: Nachbauten verhindert und
Software-Diebstahl verfolgt. IBM hat das bei seinem PC nicht gemacht und
MS duldet, oder fördert, illegale Kopien seiner Software. Das zusammen,
billige Hardware und kostenlose Software hat die Verbreitung bei
Schülern und Studenten massiv gefördert.

Wenn die dann mal im Job waren, setzten die auch das ein, was sie
kannten. Nur mußten die AG dann bezahlen. Und wenn man einmal MS hat,
wird man das auch praktisch nicht mehr los. 'nuff said.

Apple hat hier die notwendige Flexibilität und vor allem auch einen Weg
gezeigt, wie eine Plattform auch mehrfache Wechsel der Prozessorarchitektur
und des verwendeten Bussystems verkraften kann.
Apple lebt allein deswegen noch, weil MS vor Gericht einen halbwegs
ernstzunehmenden Wettbewerber vorzeigen können muß.

Falk
 
In article <t2P9l.8472$8_3.2396@flpi147.ffdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|>
|> Den gab es auch in kleinen Rechnern. Nur hat das alles im Markt nicht
|> geklappt.

Jörg, das ist doch Käse, was Du hier verzapfst.

Das ganze hat im Markt *hervorragend* geklappt und den PC lange Jahre
vorgeführt. Die 68k-Plattformen, egal ob Amiga, Apple oder Atari, waren dem
PC hinsichtlich Multitasking wie Bedienbarkeit um Längen voraus. Das, was
z.B. der PC-Markt erst mit "Plug'n'Play" Mitte der 90er bekam, gab es auf
dem Amiga bereits seit Mitte der 80er ("autoconfig"), vom funktionierenden
Multitasking und der grafischen Oberfläche ganz zu schweigen.

Von den eindeutigen Vorteilen der 68k-Architektur sowohl für Assembler-
Programmierer wie Compiler ganz zu schweigen. Erst mit IA32 aka 80386 wurde
aus der Intel-Architektur etwas diesbezüglich gleichwertiges. Und erst auch
dann startete die PC-Architektur so richtig durch.

Was nicht geklappt hat, war das *Marketing* der Firmen Commodore und Atari,
welche es schlichtweg nicht auf die Reihe bekamen, sich dem immer schnelleren
Markt anzupassen, sondern glaubten, die ewig gleichen Plattformen mit nur
kosmetischen Änderungen immer wieder auf den Markt schmeißen zu können.

Apple hat hier die notwendige Flexibilität und vor allem auch einen Weg
gezeigt, wie eine Plattform auch mehrfache Wechsel der Prozessorarchitektur
und des verwendeten Bussystems verkraften kann.

Was dem PC zum Erfolg verholfen hat, war in erster Linie Intels Versäumnis,
das BIOS zu schützen... Das ebnete den Weg für mannigfaltige Clones und damit
entsprechenden Preisdruck. Und *der* hat's letztendlich entschieden.

Rainer
 
On Fri, 9 Jan 2009 20:20:57 +0000 (UTC), acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:

|> Wie meinen? HP Apollo? Valid?
HP hat ja dann schnellstmöglich die Precision Architecture gemacht, deren
direkten Nachfahren wir eine Zeit lang als Intel Itanium bewundern durften.
Jetzt, wo der x86 ohne offensichtliches Ende skaliert, bewundert sie aber
kaum noch jemand. Offensichtlich ist Intel doch noch besser, wenn ihnen
HP nicht im Weg steht.


War nicht sogar die erste Kiste von Sun vor den Sparcs was mit zwei 68000ern im
Lockstep-Betrieb (wg. der nicht wieder aufsetzbaren Exceptions)?
Wind River hatte sowas. Selber mal benutzt. RIESENKISTE.


Mit dem 68010 gab's dann auch PCS aus München mit Unix.

CP/M 68k gabs ja auch noch.
Ich glaub, ich muss mir mal die Hände waschen.



Gruß, Gerhard
 
In article <slrn4ipti8vc00000.cq9.als@telperion.angband.thangorodrim.de>,
Alexander Schreiber <als@usenet.thangorodrim.de> writes:
|>
|> Dann heisst das aber auch SunOS, denn auf Amiga wars mit Speicherschutz
|> nicht weit her: "Guru Meditation" ;-)

Schlimmer war wohl eher die Speicherfragmentierung bei AmigaOS.

Speicherschutz hat Macs ja auch nicht gestört... Wie war das, bis OS9
ohne?

Rainer
 
In article <slrn4ipti0bc00000.cq9.als@telperion.angband.thangorodrim.de>,
Alexander Schreiber <als@usenet.thangorodrim.de> writes:
|>
|> Und das waere (zu der Zeit)? POWER, Alpha, SPARC, PA-RISC, MIPS oder VAX?

Tom hat das schon richtig erkannt: 68k.

POWER hat seine Wurzeln zwar im IBM801, aber so richtig durchgestartet ist
das ja erst später. Alpha war auch erst in den 90ern so richtig am Kochen.

SPARC und PA-RISC kamen für beide Firmen erst nach dem 68k, wie auch MIPS
ein paar Takte jünger ist.

VAX wiederum ist zwar älter, aber die MicroVAX war dann nicht unbedingt
schnell(er) als zeitgleiche Prozessoren.

|> Alles etwas ausserhalb des Budgets eines Schuelers oder Studenten damals.

Ja, drum hat der sich eine 68k-Maschine gekauft, so er sich diese leisten
konnte.

Das ist übrigens das, was mich heute am meisten verwundert: Wie viel Geld
wir damals in unsere Rechner gesteckt haben. So ein Amiga1000 stand
seinerzeit mit ursprünglich DM8995, kurze Zeit später mit DM5995 in der
Liste. 5 Jahre später war ein Amiga3000UX für DM8000 ein echtes Schnäppchen.

Geschweige denn die Preise für eine NeXT-Station oder gar einen NeXT-Cube.

Heute würde doch keiner 6000-9000 Euro (oder gar 16000 Euro, um einen
Vergleich zum NeXT-Cube zu ziehen) in einen Rechner stecken, man täte
sich tatsächlich richtig schwer, das für einen High-end-Monster-Gaming-
Rechner auszugeben.

|> Also wurde der schnelle[0] 386er mit DR-DOS und Windows 3.11 gequaelt ;-)

Du verkennst, was der schnelle 386er Ende der 80er kostete. Wer den Amiga1000
teuer fand, als er nach Deutschland kam, der fand einen 386er-PC geradezu
unbezahlbar.

Zufällig habe ich anno 87/88 für einen Bekannten damals einen High-End-PC
für CAD-Anwendungen zusammengestellt -- und habe daher die DM8000 noch in
guter Erinnerung.

|> [0] Rasend schnell damals. Heute hat der Konsolenprozessor mehr
|> Rechenleistung.

Und erst mit Weitek-Koprozessor...

Rainer
 
On Fri, 9 Jan 2009 22:06:58 +0000 (UTC), buchty@atbode100.lrr.in.tum.de (Rainer Buchty) wrote:


Was dem PC zum Erfolg verholfen hat, war in erster Linie Intels Versäumnis,
das BIOS zu schützen... Das ebnete den Weg für mannigfaltige Clones und damit
entsprechenden Preisdruck. Und *der* hat's letztendlich entschieden.
Intel hat nie ein Bios gehabt, zumindest keins, das auf dem Markt irgendwie
sichtbar oder interessant gewesen wäre. Allenfalls IBM hatte eins. Und dann hat Award
oder sonst wer seine Bios-Entwickler in spe unter notarieller Aufsicht für
6 Wochen in ein Hotelzimmer gesperrt und heraus kam das erste kompatible BIOS
das ganz offensichtlich keine Raubkopie war. Das wurde schon im Vorfeld angekündigt
und so dicht gemacht, dass IBM garnicht erst versucht hat, dagegen anzustinken.
Award & Co leben heute noch davon.

PC-Dos in der Microsoft- und der IBM-Geschmacksrichtung waren eigentlich
für alle Zwecke kompatibel genug und z.B. der Olivetti M20 mit ungebremstem
10MHz-8086 war gegen den 4.7MHz-8088 von IBM einfach eine andere Liga.

Gruß, Gerhard
 
Alexander Schreiber wrote:
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Alexander Schreiber wrote:
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Machen die das heute noch so? Gibt es andere Firmen? Wir hatten letztens
mal das Thema, welche grossen Firmen OpenSoure wie etwa OpenOffice
verwenden. Kam nicht viel bei rum, aber vielleicht hat sich ja in 2008
was getan.
*meld*

Meine letzten Folien fuer Vortraege im Namen des Arbeitgebers (im Corporate
Design) entstanden mit OpenOffice. Weil da die Vorlagen schon da waren und
hinten ganz bequem PDF rausfaellt.

Ok, ist das eine groessere Firma, so >100 Mitarbeiter?

Ja, ich denke mal, das kann ich guten Gewissens behaupten, alles in
allem sind das bei Google deutlich ueber 10000 Mitarbeiter. Mehr als
100 hat ja schon Google Zürich ;-)
Ok, Google ist ja eine recht spezielle Firma, jedenfalls in Sachen
Unternehmenskultur. Da kann ich mir das schon vorstellen, ist manches
moderner als anderswo. Was die Kultur nach draussen angeht, nun ja, da
hatte ich ja was zu geschrieben ;-)

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
 
Alexander Schreiber wrote:
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Thomas 'Tom' Malkus wrote:
Joerg meinte:
Rainer Buchty wrote:
Oh, doch. Jeder, der ein System verwendete, das eine anständige CPU[tm]
einsetzte ;)

... und ein mindestens fuenfstelliges Budget hatte, dass vor Jahresende
noch unbedingt rausgeballert werden musste ;-)

Mein erster "richtiger" Rechner mit 80386 hatte schlappe 10000DM
gekostet. Ohne Monitor.
Rainer hat etwas von einer anständigen CPU geschrieben ;-). Da gehört
Dein 386er nicht dazu, eher ein 68020 (besser noch ein 68040, der
kam aber erst Anfang der 90er auf den Markt).

Och, dem hatte ich (ebenfalls fuer viel Geld) einen Cyrix
Math-Coprocessor als Assistenten verpasst. Danach zischte der bei
Simulationen richtig ab.

Mit dem 68000 hatte ich bei der Diplomarbeit zu tun. Feine Sache. Aber
die Motorola Prozessoren hat m.W. nur Apple in Computern eingesetzt und
das hat sich im Engineering nicht durchgesetzt. Bei Journalisten
allerdings schon.

Hehe, Apple hatte damals zwar eine anstaendige CPU, aber kein anstaendiges
OS.
Ja, als DOS kam, war das als ob einer die Scheunentuer aufgestossen
haette und das Licht kam rein.

--
Gruesse, Joerg

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In article <6sq16nF7jfi4U1@mid.individual.net>,
Falk Willberg <Faweglassenlk@falk-willberg.de> writes:
|>
|> Apple lebt allein deswegen noch, weil MS vor Gericht einen halbwegs
|> ernstzunehmenden Wettbewerber vorzeigen können muß.

Ich denke, die MS/Apple-Koexistenz geht noch weiter zurück und datiert auf
etwa Mitte der 80er.

Rainer
 
buchty@atbode100.lrr.in.tum.de (Rainer Buchty) wrote:

Moin!

Das ist übrigens das, was mich heute am meisten verwundert: Wie viel Geld
wir damals in unsere Rechner gesteckt haben.
http://www.heise.de/ct/schlagseite/02/17/gross.jpg

Gruß,
Michael.
 

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