Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

On Tue, 06 Jan 2009 12:14:09 -0800, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Ok, damit kommen welche. Sogar 109 vorraetig. Aber alles Infineon (keine
2nd Sources mit dabei) und alle recht teuer.
Gibst Du ST10 ein, dann wird Dir Second Source geliefert ;-)

Habe mir mal den SAF-C161K angeguckt, selbst der liegt bei fast $8.
Mooooment: Hier war die Rede davon, es gäbe angeblich keine
andere Familie außer 8051 mit Second Source.

Das ist wiederlegt, you lost, bitte ein Weißbier ;-)

Von "superbillidsch" war nicht die Rede, außerdem kann man die
Teile auch billiger einkaufen. Verhandeln rulez.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Rainer Buchtyschrieb:
"
In article <etc5m4dpffpak84mebfksh94jcj350h6l4@4ax.com>,
Dirk Ruth <d.ruth@itecnet.de> writes:
|
|> Also ich habe mich vor vielleicht 10 Jahren mal selbst mit LaTeX
|> beschäftigt. Das waren noch Versionen, die man auf Linux selbst
|> compilieren mußte.

Das klingt mir eher wie 15 Jahre. Und damals mußte man auf Linux
*alles* selbst compilieren...
Ja kann auch 15 Jahre her sein. Ich erinnere mich noch an CD-Pakete im
Buchhandel, die vorrangig Abzüge von irgend welchen FTP-Servern waren.

Ich habe im Prinzip auch kein Problem mit selbst compilieren, wie an
anderer Stelle behauptet wurde. Hatte damals selbst einen Treiber für
meinen SCSI-Scanner von Tamarak geschrieben, nachdem ich vom
Hersteller die Sourcen des DOS-Treibers bekommen hatte. Nur war das
halt privat und geschäftlich geht man etwas anders vor. Wenn ich fürs
Geschäft ein Tool benötige, nehmen wir mal an ein Auto, dann gehe ich
zum Händler und kaufe ein Auto. Und dann will ich auch keinen Bausatz
für ein Auto haben, selbst wenn der Bausatz kostenlos ist, oder man
den Bausatz andersherum aufbauen kann, damit es auch auf Schienen
fährt, sondern einfach ein fertiges Auto.

MS ist ja nicht deshalb so erfolgreich am Markt, weil sie die besten
Produkte hätten, davon sind sie sicher weit entfernt, sondern weil sie
es z.T. irgendwie verstanden haben, komplizierte Sachverhalte so zu
vereinfachen und !zu vereinheitlichen!, dass jeder unbedarfte zu einem
halbwegs noch brauchbaren Ergebnis kommen kann. Das das Ergebnis mit
Word gewiss nicht mit den Ergebnissen eines gestandenen
LaTex-'Entwicklers' mithalten kann, ist jedem völlig klar, aber darum
geht es auch in der Praxis überwiegend nicht. Da geht es eher darum
mal einen kurzen Brief zu schreiben, oder ein Formular als
Hindergrundbild zu laden, das Formular auszufüllen und dann auf das
Formular zu drucken o.ä.

Für kurze Dokumente will ich nur sehr wenig Einarbeitungszeit in das
Werkzeug inverstieren. Für lange Dokumente kann ich auch mehr
investieren.

|> und zum anschauen gab es nur einen DVI-Viewer

Natürlich gibt es zum Ansehen von DVI-Dateien ("device independent") nur
einen DVI-Viewer. Es hat einen aber auch niemand daran gehindert, das nach
PostScript zu wandeln und mit einem PostScript-Viewer der Wahl zu betrachten.

|> Nix mit WYSIWYG.

War auch nie Ziel von (La)TeX.
Ja, genau das hatte ich auch damals erkannt und es deshalb dann sein
lassen. WYSIWYG war für mich wichtiger als WY(Not)SIWYG. Hängt halt
einfach davon ab, wo man hin will/muss.


|> Tabellen und Grafiken waren eine Qual.

Ich weiß jetzt nicht so ganz, was an

\includegraphics[skalierung,rotation]{pfad}
bzw. (für die Puristen)
\epsfig{file=pfad,optionen...}

so eine Qual ist, aber wenn Du meinst...

Tabellen eine Qual? Zeig mir mal, wie Du in Word o.ä. eine Tabelle
hinbekommst, in der Meßwerte auf das Dezimalkomma hin formatiert werden.
Wahrscheinlich gibt es intern in LaTex ein Script, dass das ausrechnet
und entsprechend anordnet. Sowas könnte man sicher auch in Word
schreiben.
Ich hatte in LaTex eher das Problem mit den Gestaltungsmöglichkeiten.
Also z.B. innerhalb einer Tabelle mal eine bestimmte Zelle mit einer
anderen Umrandung (Strichart,-stärke,-schattierung,-farbe usw.)
einzustellen, oder die Hindergrundfarbe einer einzelnen Zelle zu
ändern. Sowas ist auch im Kopka nicht beschrieben und ich müßte mich
jetzt erstmal auf die Suche nach jemanden machen, der weiß, welche
packages ich dafür zusätzlich laden muss.

Wie gesagt, vieles hat sich inzwischen verbessert, so dass man heute
auch 'ö' und 'ß' direkt eingeben kann, falls man das richtige package
geladen hat, aber inzwischen sind ja auch 15 Jahre ins Land gegangen.
Wenn ich mich 15 Jahre damit beschäftigt hätte, würde ich auch selbst
daran programmieren können und hätte wohl das Meiste davon verstanden.

Und bei 08/15-Tabellen bin ich mir nicht unbedingt sicher, ob die Verwendung
von & und \\ anstatt TAB und RETURN so viel Komplexität hinzufügt.

|> LaTex hab ich in der Praxis, also in einer Firma die Geld verdient,
|> noch nie im Einsatz gesehen. Ich hatte eher den Eindruck, dass das
|> mehr im "universitären Umfeld" eingesetzt wird.

Daß das Erstellen von Formatvorlagen eine gewisse Kunst für sich ist,
möchte ich nicht leugnen... Zumal man hier sich in aller Regel auf
TeX-Ebene herunterbegibt.
Warum ist das so?
Wieso gibt es da keinen einfacheren Weg? Jeder Programmieranfänger
kann heute, nachdem er 'Hello world' geschafft hat, innerhalb einer
halben Stunde an Position X,Y des Bildschirms einen Text ausgeben.


Was das "universitäre Umfeld" anbelangt -- überall dort, wo Du es mit
Formeln und Gleichungen zu tun hast, wo Du mit Referenzierungen arbeitest,
sei es nun innerhalb des Dokuments oder die Einbindung und Auflistung externer
Referenzen, mit einer Schlagwortlisten- und Inhaltsangabenerstellung ist so
ziemlich jeder andere Ansatz in der letztendlichen Handhabung problematischer
als die Kombination LaTeX/BibTeX.

Auch die verteilte Erstellung von Dokumenten ist mit LaTeX weit einfacher
per favorisiertem Versionierungssystem handhabbar als die Binärwüste genannt
DOC. Ich finde das immer ganz erstaunlich, wie andere da lieber annotierte
DOC-Dateien durch die Gegend schieben und irgendein armer Wicht muß daraus
dann die Endversion backen.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Die Binärformate von MS sind eine
Katastrophe. PDF kann es auch nicht besser. Hier hat LaTex echte
Vorteile.


xfig übrigens auch, aber das ist Dir vermutlich zu rudimentär :)
Ist es. Zumindest vor 15 Jahren. Ich glaube damals mußte ich für DIN
A3 noch zum Lineal greifen und die inch-Werte in den Einstellungen der
Seitengröße eintippen.


Dirk
 
Stefan Reuther wrote:
Joerg wrote:
Axel Schwenke wrote:
Exakt damals habe ich auch den unendlichen Vorteil von Linux gegen-
über Windows schätzen gelernt. tetex unter Linux war einfach viel
besser als emTeX unter Windows. Kein DOS-Extender-Bullshit mehr
nötig, echtes Multitasking, etc.
DOS mit 5-8MB RAM und Multitasker war herrlich. Word, OrCad SDT und
Works Database, alles gleichzeitig und immer noch Reserven. Heute
braucht selbst Linux mit einige wenigen Apps schon mindestens
dreistellig, von Windows ganz zu schweigen.

Word für DOS hat ja nun mit dem heutigen Winword-Gerümpel gar nichts zu
tun. Und die DOS-Teile waren meinem Gefühl nach daher eigentlich immer
schlanker, schneller und stabiler als die entsprechenden Windows-Teile.
Dafür schreibt man eben seinen Text im Text(!)modus. Man muss zwar auch
auf Dinge wie OLE verzichten, aber wer braucht die schon wirklich.
Illustrationen werden eben als Postscript o.ä. eingebunden (wobei
zeitgemäß wohl eher ein 72dpi .pcx war).
Word 5.0 fuer DOS kann auf Graphik-Modus umschalten, aber das habe ich
nur am Ende der Arbeit getan.


Nix mit WYSIWYG.
Ja! Zum Glück. Lenkt nur ab.
Aehm, mit dieser Meinung bist Du sicher ziemlich allein :)

Nein. WYSIWYG zerstört den Workflow. Du willst nicht beim Programmieren
sehen, was für Assemblercode der Compiler aus deiner C-Anweisung macht.
Du willst auch beim Schaltungsentwurf nicht sehen, wie der Router die
Leiterbahnen unter deinem 400-ball-BGA legt. ...

Ich schon.


... Warum willst du beim
Text-Erfassen unbedingt sehen, wo der Zeilenumbruch hinkommt?
Man sieht sofort, ob es halbwegs gut hinkommt und aussieht.


Ein vernünftiges
Firmenlogo und eine Fußzeile mit Bankverbindung, Handelsregister usw.
war nur unter Schmerzen hinzubiegen.
Ja. *Das* ist wirklich höhere Magie. Das muß aber nicht jeder
Angestellte können. Es reicht wenn das *einer* einmal macht. Und
notfalls läßt man das extern machen. Ist bei Corporate Design
Geschichten ohnehin gängige Praxis, das extern machen zu lassen.
Einer? Und dann hat der einen Ski-Unfall oder so, nix geht mehr. Hier
muss das die ganze Marketingabteilung beherrschen. Sonst bekommst Du den
Job erst gar nicht.

Wie oft erstellst du neue Templates mit Bankverbindung?
Bankverbindungen werden in USA nie angegeben. Nochmal: Es geht nicht nur
um das Firmenemblem. Wir mussten noch viel mehr Templates erstellen.


Zugegeben, bei manchen Marketingabteilungen hat man den Eindruck, dass
die nichts anderes zu tun haben, als jede Woche eine neue CI zu
erfinden, aber normal ist das nicht.
Wenn Du dauernd neue Produkte auf den Markt bringst und dauernd neue
Absatzmaerkte (= andere Sprache und u.U. Schriftsatz) erschliesst, geht
das gar nicht anders. Da sind die staendig an Templates dran. Dazu noch
dusende von Zulassungszeichen, Sterilisierungs-Logos etc.


Wenn die Marketingabteilung ihren Template-Umsetz-Beauftragten verliert,
wird eben ein neuer Template-Umsetz-Beauftragter angeheuert. Die
Druckerpresse kann ja auch nicht jeder in der Abteilung bedienen. Warum
muss also jeder Grafikdesigner das Satzsystem bedienen können?
Gehoert bei Admins im Marketingbereich zum Standardrepertoire. Zumindest
hierzulande. Leute ohne dieses Know-How haetten in etwa so wenig Chancen
im Arbeitsmarkt wie ein Ingenieur der kein CAD kann. Die Zeiten, wo es
Technische Zeichner Bueros gab sind definitiv vorueber. Bei meinem
ersten Job in den 80ern hatten wir noch eines, aber nur fuer mechanische
Zeichnungen. Templates und Schaltplaene durften wir selbst machen.


Leider ist die Microsoft-Monokultur sehr weit verbreitet. Es gibt
aber auch Firmen, die LaTeX produktiv verwenden. Ein Kumpel hat
mal ein paar Jahre bei Ericsson gearbeitet. Da gabs für Papier-
Kommunikation eigene LaTeX Pakete.
Machen die das heute noch so? Gibt es andere Firmen? Wir hatten letztens
mal das Thema, welche grossen Firmen OpenSoure wie etwa OpenOffice
verwenden. Kam nicht viel bei rum, aber vielleicht hat sich ja in 2008
was getan.

Definiere "verwenden". Eigentlich ist bei uns auch Microsoft angesagt.
Ich habe mir dennoch OpenOffice verpassen lassen und verwende es auch zu
großen Teilen, weil es stellenweise bequemer und außerdem billiger und
damit schneller zu haben ist.

Am Ende fallen .doc raus, denen man den Ursprung nicht mehr ansieht. Die
PDFs gefallen allerdings durch funktionierende Links im Inhalts-
verzeichnis, im Gegensatz zu denen aus dem PDF-Druckertreiber in Word.
Mache ich auch so. Auf dem grossen Rechner verwende ich inzwischen OO
mit 97-compatible *.doc Output, auf aelteren Laptops Word.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Albrecht Mehlschrieb:
"
Dirk Ruth schrieb:
Also ich habe mich vor vielleicht 10 Jahren mal selbst mit LaTex
beschäftigt. Das waren noch Versionen, die man auf Linux selbst
compilieren mußte. Möglich das heute die LaTex-Welt etwas besser
aussieht, damals fand ich das alles sehr unkomfortabel.
Leider habe ich dafür 6 Wochen gebraucht, um halbwegs brauchbare
Dokumente zu erstellen. Jede neue Schrift mußte man erstmal in allen
Größen compilieren und zum anschauen gab es nur einen DVI-Viewer. Nix
mit WYSIWYG. Tabellen und Grafiken waren eine Qual. Ein vernünftiges
Firmenlogo und eine Fußzeile mit Bankverbindung, Handelsregister usw.
war nur unter Schmerzen hinzubiegen. Die Styles, die es fertig gab
waren ein sehr enges Korsett.

Heute ist das wirklich nicht mehr so. LaTeX läßt sich leicht in 'jedem'
Betriebssystem installieren, und die Schriften werden selbständig
installiert. Für Tabellen und Grafiken gibt es mächtige Pakete, die viel
Arbeit abnehmen. Und es gibt hinreichend viele Ingenieurbüros, die
entweder mit LaTeX allein oder unter Benutzung von LaTeX Geld verdienen.
Ein Blick auf

http://www.dante.de

lohnt. Von dort kann sich auch ein vollständiges System kostenlos
abholen und eine Menge Hinweise auf weiterführende Doku einsehen. Zu
LaTeX gibt es viele kostenlose Anleitungen, Bücher und die _sehr_
hilfreiche Gruppe

de.comp.text.tex
Das hört sich gut an. Dann werfe ich vielleicht mal wieder einen Blick
darauf, wenn ich ein goßes Dokument erstellen muss.

Dirk
 
Kai-Martin Knaak wrote:
On Tue, 06 Jan 2009 11:52:01 -0800, Joerg wrote:

Mag sein, trotzdem erstellt eine firmenweite Vorlage genau eine Person,
(...)

Tja, in der Industrie geht das anders zu. Da gab es eine Graphik fuer
den 1.2mm Katheter, eine andere fuer die Ballonkatheterserie, wiederum
eine andere fuer die Katheter fuer periphaere Blutgefaesse. (...)

Gerrit sprach von der Vorlage, dem Layout. Du redest vom Inhalt.
Nein, ich rede nicht vom Inhalt. Ok, Bilder sagen mehr als tausend Worte
und daher zwei Beispiele (von sehr vielen):

http://www.volcanocorp.com/files/pdf/datasheet-eagleeye.pdf
http://www.volcanocorp.com/files/pdf/datasheet-combowire.pdf

Sieh Dir z.B. mal die wasserzeichenartigen Hintergruende an. Gleiche
Firma, verschiedene Templates, Vorlagen, Layouts. Solche Sachen muessen
von der Marketingabteilung dieser Firma (das ist der Nachfolger von
EndoSonics) beherrscht werden und werden auch beherrscht.

Nun werden solche Sachen auch noch in Laender mit anderen
Schriftsaetzen, Gepflogenheiten und so weiter exportiert und dann hast
Du ploetzlich soviele Templates wie es auf Deinem Rechner DLL Files gibt
und die muessen alle gepflegt werden.

Automatisch? Kannst Du als Freiberufler komplett vergessen. Ich muss oft
alles anhand einer Kundenvorlage einzeln einstellen, geht bei Word ganz
wunderbar.

NĂś. Versuch mal eine existierende Vorlage auf ein existierendes Dokument
zu Ăźbertragen.

In meinem ehemaligen Job war Cheffe ähnlich fest auf MSWord festgelegt,
wie Du. Also haben wir als seine Angestellten, in deren Verantwortung
unter anderem die Erstellung einer vernĂźnftigen Doku bestand, versucht,
uns damit zu arrangieren. Irgendwann wurde ein Designer-BĂźro mit der
Erstellung eines optischen Konzepts fĂźr Briefpapier Manuals und Co
beauftragt. Das Ergebnis war auch ganz akzeptabel. Als Folge sollten die
schon esistierenden Manuals im "neuen Stil" gedruckt werden. Wir haben
einige Arbeitsstunden in den Versuch versenkt, das iin irgend einer Weise
(halb-) automatisch hinzubekommen. Es ging einfach nicht. Im Ergebnis
wurden erstmal zur Messe die Manuals im alten Design unter die Leuste
gebracht. Später wurden dann billige Studenten angeheuert, die die
Dokumente mit Cut and Paste neu auf Basuis der "neuen Vorlagen" neu
erstellt haben.

Bei Latex erledigt man sowas mit einer einzigen Änderung einer einzelnen
Zeile am Begin des Dokuments. Wenn man viele Dokumente hat, kann man
diese Anpassung mit einem trivialen Script-Einzeiler automatisieren.
Soviel zum Thema "geht ganz wunderbar".
Word ist natuerlich nicht das richtige Programm, um messefaehige
Hochglanzprospekte zu erstellen. Dafuer haben die Marketingleute andere
Software (FrameMaker?). Aber auch da muessen sie in der Lage sein,
Templates zu erzeugen. Jedenfalls bei uns.

--
Gruesse, Joerg

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On Tue, 06 Jan 2009 11:52:01 -0800, Joerg wrote:

Mag sein, trotzdem erstellt eine firmenweite Vorlage genau eine Person,
(...)

Tja, in der Industrie geht das anders zu. Da gab es eine Graphik fuer
den 1.2mm Katheter, eine andere fuer die Ballonkatheterserie, wiederum
eine andere fuer die Katheter fuer periphaere Blutgefaesse. (...)
Gerrit sprach von der Vorlage, dem Layout. Du redest vom Inhalt.


Automatisch? Kannst Du als Freiberufler komplett vergessen. Ich muss oft
alles anhand einer Kundenvorlage einzeln einstellen, geht bei Word ganz
wunderbar.
NĂś. Versuch mal eine existierende Vorlage auf ein existierendes Dokument
zu Ăźbertragen.

In meinem ehemaligen Job war Cheffe ähnlich fest auf MSWord festgelegt,
wie Du. Also haben wir als seine Angestellten, in deren Verantwortung
unter anderem die Erstellung einer vernĂźnftigen Doku bestand, versucht,
uns damit zu arrangieren. Irgendwann wurde ein Designer-BĂźro mit der
Erstellung eines optischen Konzepts fĂźr Briefpapier Manuals und Co
beauftragt. Das Ergebnis war auch ganz akzeptabel. Als Folge sollten die
schon esistierenden Manuals im "neuen Stil" gedruckt werden. Wir haben
einige Arbeitsstunden in den Versuch versenkt, das iin irgend einer Weise
(halb-) automatisch hinzubekommen. Es ging einfach nicht. Im Ergebnis
wurden erstmal zur Messe die Manuals im alten Design unter die Leuste
gebracht. Später wurden dann billige Studenten angeheuert, die die
Dokumente mit Cut and Paste neu auf Basuis der "neuen Vorlagen" neu
erstellt haben.

Bei Latex erledigt man sowas mit einer einzigen Änderung einer einzelnen
Zeile am Begin des Dokuments. Wenn man viele Dokumente hat, kann man
diese Anpassung mit einem trivialen Script-Einzeiler automatisieren.
Soviel zum Thema "geht ganz wunderbar".

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. fßr Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
 
Dirk Ruth wrote:

Rainer Buchtyschrieb:
"
In article
etc5m4dpffpak84mebfksh94jcj350h6l4@4ax.com>,
Dirk Ruth <d.ruth@itecnet.de> writes:
|
|> Also ich habe mich vor vielleicht 10 Jahren mal
|> selbst mit LaTeX beschäftigt. Das waren noch
|> Versionen, die man auf Linux selbst compilieren
|> mußte.

Das klingt mir eher wie 15 Jahre. Und damals mußte man
auf Linux *alles* selbst compilieren...
tex, texmf ziehen

tar -xzvf
make world
Kaffeetrinken gehen, fertig...so lief das damals.

..
MS ist ja nicht deshalb so erfolgreich am Markt, weil
sie die besten Produkte hätten, davon sind sie sicher
weit entfernt, sondern weil sie es z.T. irgendwie
verstanden haben, komplizierte Sachverhalte so zu
vereinfachen und !zu vereinheitlichen!
Jaja. Graphiken einfügen in Word über zwei verschieden Wege mit zwei verschiedenen Ergebnissen...wo unter LaTeX includegraphics deutlich schneller und nervschonender ist. Und nicht andauernd Beziehungen verloren gehen beim erneuten Einfügen der Graphik mit leichten Veränderungen... und dann jedesmal die Umfliesung wieder ändern und.....

Heute gerade wieder geflucht...

Für kurze Dokumente will ich nur sehr wenig
Einarbeitungszeit in das Werkzeug inverstieren. Für
lange Dokumente kann ich auch mehr investieren.
Deswegen werden bei mir auf der Arbeit auch Cert-Dokumente mit Word gewürgt...:-( OK, Schmerzensgeld ist ordentlich.

|> und zum anschauen gab es nur einen DVI-Viewer

Natürlich gibt es zum Ansehen von DVI-Dateien ("device
independent") nur einen DVI-Viewer. Es hat einen aber
auch niemand daran gehindert, das nach PostScript zu
wandeln und mit einem PostScript-Viewer der Wahl zu
betrachten.
xdvi ist einfach nur rattenschnell:)

|> Nix mit WYSIWYG.

War auch nie Ziel von (La)TeX.


Ja, genau das hatte ich auch damals erkannt und es
deshalb dann sein lassen. WYSIWYG war für mich
wichtiger als WY(Not)SIWYG. Hängt halt einfach davon
ab, wo man hin will/muss.


|> Tabellen und Grafiken waren eine Qual.

Ich weiß jetzt nicht so ganz, was an

\includegraphics[skalierung,rotation]{pfad}
bzw. (für die Puristen)
\epsfig{file=pfad,optionen...}

so eine Qual ist, aber wenn Du meinst...

Tabellen eine Qual? Zeig mir mal, wie Du in Word o.ä.
eine Tabelle hinbekommst, in der Meßwerte auf das
Dezimalkomma hin formatiert werden.


Wahrscheinlich gibt es intern in LaTex ein Script, dass
das ausrechnet und entsprechend anordnet.
dcolumn.sty


Sowas könnte
man sicher auch in Word schreiben.
Ich hatte in LaTex eher das Problem mit den
Gestaltungsmöglichkeiten. Also z.B. innerhalb einer
Tabelle mal eine bestimmte Zelle mit einer anderen
Umrandung (Strichart,-stärke,-schattierung,-farbe usw.)
einzustellen, oder die Hindergrundfarbe einer einzelnen
Zelle zu ändern. Sowas ist auch im Kopka nicht
beschrieben
Der Kopka ist nicht mehr das Maß aller Dinge.

und ich müßte mich jetzt erstmal auf die
Suche nach jemanden machen, der weiß, welche packages
ich dafür zusätzlich laden muss.
Mittelbach: Der Latex-Begleiter...ist halt nur deutlich umfangreicher geworden...


Wie gesagt, vieles hat sich inzwischen verbessert, so
dass man heute auch 'ö' und 'ß' direkt eingeben kann,
falls man das richtige package geladen hat, aber
inzwischen sind ja auch 15 Jahre ins Land gegangen.
Wenn ich mich 15 Jahre damit beschäftigt hätte, würde
ich auch selbst daran programmieren können und hätte
wohl das Meiste davon verstanden.

Und bei 08/15-Tabellen bin ich mir nicht unbedingt
sicher, ob die Verwendung von & und \\ anstatt TAB und
RETURN so viel Komplexität hinzufügt.

|> LaTex hab ich in der Praxis, also in einer Firma die
|> Geld verdient, noch nie im Einsatz gesehen.
Bahnauskunft der DB ...diverse Banken als Serienbrief...Luftfahrtechnisches Handbuch des Industrieasuschusses Strukturberechnung.

....

xfig übrigens auch, aber das ist Dir vermutlich zu
rudimentär :)

Ist es. Zumindest vor 15 Jahren. Ich glaube damals
mußte ich für DIN A3 noch zum Lineal greifen und die
inch-Werte in den Einstellungen der Seitengröße
eintippen.
Na und... unter Kleinweich wird bei uns mit Powerpoint gepfuscht...da ist mir XFIG deutlich lieber und komfortabler mit weniger Überraschungen. Notfalls editiert man die .fig mit vi:)

Olaf, ne, bei mir ist joe in den Handwurzelnerven hardgecoded...
--
Olaf Schultz
 
Joerg wrote:
Stefan Reuther wrote:
Joerg wrote:
DOS mit 5-8MB RAM und Multitasker war herrlich. Word, OrCad SDT und
Works Database, alles gleichzeitig und immer noch Reserven. Heute
braucht selbst Linux mit einige wenigen Apps schon mindestens
dreistellig, von Windows ganz zu schweigen.

Word für DOS hat ja nun mit dem heutigen Winword-Gerümpel gar nichts zu
tun. Und die DOS-Teile waren meinem Gefühl nach daher eigentlich immer
schlanker, schneller und stabiler als die entsprechenden Windows-Teile.
Dafür schreibt man eben seinen Text im Text(!)modus. Man muss zwar auch
auf Dinge wie OLE verzichten, aber wer braucht die schon wirklich.
Illustrationen werden eben als Postscript o.ä. eingebunden (wobei
zeitgemäß wohl eher ein 72dpi .pcx war).

Word 5.0 fuer DOS kann auf Graphik-Modus umschalten, aber das habe ich
nur am Ende der Arbeit getan.
Am Ende der Arbeit. q.e.d.

... Warum willst du beim
Text-Erfassen unbedingt sehen, wo der Zeilenumbruch hinkommt?

Man sieht sofort, ob es halbwegs gut hinkommt und aussieht.
Das ist doch zu dem Zeitpunkt völlig egal. Der Text muss, nachdem du ihn
dreimal überarbeitet und die Rechtschreibfehler rausgemacht hast, eh
noch zur Zensur^WProjektkommunikation. Ist doch völlig wumpe, wo der
Umbruch ist, wenn du den Text schreibst.

Nachher liest man das Ding halt noch kurz quer, hilft an den Stellen, wo
es nötig ist, der automatischen Silbentrennung mal kurz auf die Sprünge,
und den Rest macht der Automat. Dazu ist er schließlich da.

Bankverbindungen werden in USA nie angegeben. Nochmal: Es geht nicht nur
um das Firmenemblem. Wir mussten noch viel mehr Templates erstellen.
Wenn du mehr Templates als Dokumente erstellst, machst du was falsch :)

Zugegeben, bei manchen Marketingabteilungen hat man den Eindruck, dass
die nichts anderes zu tun haben, als jede Woche eine neue CI zu
erfinden, aber normal ist das nicht.

Wenn Du dauernd neue Produkte auf den Markt bringst und dauernd neue
Absatzmaerkte (= andere Sprache und u.U. Schriftsatz) erschliesst, geht
das gar nicht anders. Da sind die staendig an Templates dran. Dazu noch
dusende von Zulassungszeichen, Sterilisierungs-Logos etc.
Dann hast du eben vollberufliche Templatebauer. Ob die Word oder LaTeX
produzieren, ist doch zweitrangig.

Letztenendes gehört zum Bauen eines *anständigen* Templates in Word
genausoviel Know-How wie in LaTeX. Die LaTeX-Templates sind sogar noch
viel einfacher auf existierende Zieldokumente zu applizieren. Man kann
sogar so feine Sachen machen, wie ein Teildokument per \include in
verschiedene Zieldokumente einzubinden. Eigentlich doch ideal: wenn du
das Datenblatt für deinen Dackelentsafter jetzt auch auf den japanischen
Markt werfen willst, schreibst du den Prosatext auf japanisch neu, fügst
noch eine Grafik mit ein paar süßen Dackeln ein, und importierst
schließlich die langweiligen Tabellen mit "\input tabellen.tex". Nicht
aus der US-Version kopieren und Änderungen händisch nachpflegen.

Word hat nur den Vorteil, dass du mit Mittelmaß scheinbar sehr weit
kommst. Auch ein mittelmäßiger Templatebauer bekommt mit Word ein
ansprechend aussehendes Template zusammengeschossen. Ob und wie gut das
dann funktioniert, wenn andere in der Praxis damit arbeiten müssen, das
ist dann zweitens und geht ihn nix an.


Stefan
 
Joerg schrieb:

Wenn
ich einen 16-bitter brauche, erscheinen mir da die MSP430 als der
bessere Deal. Selbst den fetten F427 gibt's fuer die Haelfte.
Und den gibt's von wem gleich nochmal als Second Source?

Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
 
Oliver Bartels wrote:
On Tue, 06 Jan 2009 11:57:13 -0800, Joerg
notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Mir ist ein Modell T das man bekommt lieber and ein Mercedes den man
nicht bekommt.

Den Mercedes bekommt man in dem Fall extrem gut.
Nur die Varianten von Infineon, nix 2nd Source.


80C166 in Digikey Search eingetippert -> "No records match your search
criteria"

Du hast noch nie gehört, dass Bauteil-Orderbezeichnung und
Familienbezeichnung sich unterscheiden ?

Suchschema ist z.B. bei Infineon SA?-C16?
oder bei Digikey einfach Kernprozessor C166*

Leute, so geit dat nich.

Jörg, Du bist so lange in der Branche, da solltest Du eigentlich
die Sache mit der Orderbezeichnung kennen ;-)
Oliver, Du solltest den Leuten in Eurer Landeshauptstadt (die mit dem
Hofbraeuhaus) mal erzaehlen, wie man das richtig macht. Warum z.B. nach
Eingabe von "80C51" hunderte von uC auftauchen, in denen, oh Wunder,
"80C51" gar nicht vorkommt. Schreibt man "80C166", kommt nix, nueschte,
Pustekuchen -> Schwerer Marketingpatzer.

Hint: Suchwoerter. Koennte der falsche deutsche Ausdruck sein, aber du
weisst. Die muessen ueberhaupt nicht im angezeigten Inhalt auftauchen,
werden aber gefunden. Natuerlich muessen Marketingleute auch ihre Distis
daraufhin ueberwachen, dass es funzt. Das war bei meiner frueheren Firma
eine absolute Selbstverstaendlichkeit. Cheffe haette die ordentlich
eingenordet, wenn der bei einer Web Site Suche unsere Produkte nicht
gefunden haette. Und mich gleich mit, weil ich als Divisionsleiter den
Kopf dafuer geradehalten musste. Und ja, da muss man sich auch schonmal
durch eine japanische, koreanische oder finnische Site durchwurschteln.
Sollte man von einem Manager erwarten koennen, nicht wahr?


Oder es gilt doch: ... nicht mindestens 200 Jahre alter
Halbleiterhersteller ;-)
Stimmt, Siemens gibt es erst seit 1847 ;-)


Sprich: Es gefällt Dir nicht, Du bist auf 8051 eingearbeitet
und wat der Bauer nich kennt, döt mög er ned.
Noe, MSP430, 6800 und Nachfolger, etc., waren schon von der Partie. Auch
mal DSPs von Analog Devices. Als deren Errata Sheet noch nicht so lang
waren ...

Wenn es ein einfacher 80C51 tut, der billig ist und den es in 2nd Source
gibt, warum soll man denn dann wechseln? Nur weil's ned mehr fesch iss?

--
Gruesse, Joerg

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Christian Zietz schrieb:
Joerg schrieb:

Wenn
ich einen 16-bitter brauche, erscheinen mir da die MSP430 als der
bessere Deal. Selbst den fetten F427 gibt's fuer die Haelfte.

Und den gibt's von wem gleich nochmal als Second Source?
Von Atmel?

Duck und wech,
Falk
 
Stefan Reutherschrieb:
"
Dirk Ruth wrote:
Mein Ansatz ist eher ein anderer.
Es ging mir nicht darum, neben der Codierung gleich die Doku
mitzuschreiben. Ich möchte vielmehr alle Informationen, die zur
Projektlaufzeit einlaufen den einzelnen Code-Bestandteilen zuordnen,
weil ich nach einen Jahr nicht in tausend Emails herumsuchen möchte,
wer, wann, was gesagt hat.

Damit ich dann nicht in "tausend Emails", sondern in "tausend
Quelldateien" suchen muss, klar.
Der Ansatz ist hier nicht von der Email zum Code, sondern vom Code zur
Email.
Emails sind in der Regel chronologisch geordnet. Für eine
Dokumentation benötige ich aber eine thematische Ordnung. Und ja ich
weiß, das man Emails auch thematisch in Unterordnern ordnen kann, dass
ist aber immer noch keine echte Zuordnung zum Code.


Beispiel:
Der Kunde hat eine Änderung einer Funktion bei der letzten Besprechung
vorgeschlagen. Dazu hat er Vorversuche gemacht, die empirisch
ermittelten Daten in einem Diagramm eingetragen und es nun dem
Entwickler zugeschickt.

Dann gibt es zu der Änderung einen Änderungsantrag, ein Ticket oder
wenigstens ein Gesprächsprotokoll, auf das sich der Entwickler beziehen
kann.
Das schrieb ich doch. Setze Email == Änderungsantrag.

Der Entwickler macht nun eine Regressionsanalyse und ändert den Code
entsprechend. Wenn er fertig getestet hat, setzt er den Cursor auf die
entsprechende Codezeile im Quelltexteditor. Nun markiert er den
Emailtext (Text + Grafik) und fügt es mit Copy und Paste in den
Quelltexteditor ein.

Es ist eher die Ausnahme denn die Regel, dass sich so eine Änderung auf
eine einzelne Codezeile bezieht. Das sind gerne mal mehrere Dateien. Und
manchmal taucht ein Verweis auf eben jenen Vorgang ein halbes Jahr
später wieder auf, wenn er z.B. Code beeinflusst, der damals noch gar
nicht geschrieben war. Dann ist es gut, wenn es einen Namen gibt ("siehe
Änderungsantrag #58"), auf den man sich beziehen kann.
Stell es Dir einfach komfortabler vor. Z.B. das man ganze Blöcke mit
dieser Markierung versehen kann, oder dass man mehrmals Einfügen kann
und intern verlinkt wird, oder was weiß ich...

Und diese Verweise landen dann, wo nötig, in regulären Quellcode-
kommentaren und auf jeden Fall im Commit-Kommentar zum entsprechenden
Changeset im Versionierungssystem ("startup.c, calib.c: beim Systemstart
Hypothenuse kalibrieren. Behebt Fehler #3492", und im Ticketsystem
"Fehler behoben mit startup.c 1.47, calib.c 1.119").
Kann man so machen. Ich will aber komfortabel arbeiten, und deshalb
sollen diese Verlinkungen für mich transparent sein.


Nach diesem Einfügen sieht der Quelltext genau so
aus wie vor dem Einfügen. Lediglich am äußersten rechten Rand der
Zeile ist nun ein kleiner grüner Punkt der mir sagt, dass hinter
dieser Code-Zeile weitere Informationen mit Datum, Uhrzeit und Namen
hinterlegt sind.

Diese Informationen kann ich mir ansehen, wenn ich z.B. eine andere
Ansicht wähle, oder im Kontextmenü dieser Code-Zeile den
entsprechenden Eintrag auswähle. Dazu öffnet sich dann ein Fenster und
das zu den eingefügten Daten gehörende Plugin zeigt mir diese an, oder
Irfanview öffnet sich und zeigt mir die Daten an usw.
Das könnte man noch etwas verfeinern, indem z.B. beim Einfügen eine
Message-Box aufgeht, in der man eine odere mehrere Tags (Kommentar,
Info, Doku, Hilfe, Notiz usw.) auswählen kann, so dass mehrere Ebenen
entstehen.

Das ist komfortabel und so will ich arbeiten.

In welcher Position willst du damit arbeiten? Als Auditor? Oder als
Vollzeitentwickler?
Beides.

Ganz ehrlich: in einer Firma, die mich zwingt, mit so einem komischen
GUI-Tool anstelle meines XEmacs meine Quellen schreiben zu müssen, will
ich nicht arbeiten.
Wird schwer eine Firma zu finden, die ihre Mitarbeiter dazu zwingt mit
Emacs zu arbeiten.


Ja, es gibt Leute, die mit so einer Krücke wie Visual Studio Texte
erfassen. Also quasi einem aufgebohrten Notepad. Die wissen nur meistens
einfach nicht, dass es besseres gibt. Und zwar nicht "besser" as in
"zwei Editierfunktionen mehr", sondern "zwei Zehnerpotenzen mehr". Als
ich das letzte mal nachgeschaut hatte, hatte Visual Studio immer noch
nicht das für Windows-Programmierung eigentlich essenzielle
c-forward-into-nomenclature, und Ausdrücke gescheit einrücken konnte er
auch nicht.
Na wenn das die entscheidenden Kriterien für dich sind.




Meine Frage ziehlt hier überhaupt nicht auf den besten Editor ab. Es
geht um etwas völlig anderes.

Vor dem Codieren gibt es einen Entwicklungsprozess, das eigendliche
Software entwickeln. Da gibt es Diskussionen, Vorschläge, es werden
Algorithmen entwickelt, simuliert und z.T. wieder verworfen usw. und
zum Schluss fällt der Code heraus, der im Editor eingegeben wird.
Für den allerletzten Teil, das Codieren, gibt es eine Unmenge an
Werkzeugen wie Editoren und Entwicklungsumgebungen.
Für die ersten großen und eigendlich wichtigsten Teile gibt es aber
anscheinend kein geeignetes und komfortables Werkzeug. Also das
Zusammenführen aller Teilergnisse/Infos aus den spezialisierten
Anwendungen (Mathematika, Visio,Email usw. wurden genannt) und eine
direkte thematische Zuordnung aus dem Code zu all diesen
Informationen.
Jeder kocht hier, wie ich gesehen habe jeder sein eigenes Süppchen.
Die Einen verwenden LaTex, die anderen schreiben Text-Links auf
Dokumente in der Versionsverwaltung in den Code und wieder andere
machen das mit ASCII-Art.

Sehr interessant.

Dirk
 
Dirk Ruth schrieb:
....
Der Ansatz ist hier nicht von der Email zum Code, sondern vom Code zur
Email.
Emails sind in der Regel chronologisch geordnet. Für eine
Dokumentation benötige ich aber eine thematische Ordnung. Und ja ich
weiß, das man Emails auch thematisch in Unterordnern ordnen kann, dass
ist aber immer noch keine echte Zuordnung zum Code.
Jungs, ich mache einen Vorschlag:

/* <a href="file:doc/foo.html">Funktionsbeschreibung:</a>
<a href="file:doc/foo_hist.html">Historie:</a> */

Wir machen den Vorschlag, auf Wunsch den Links zu folgen bei den
Herstellern unserer Lieblingseditoren oder frickeln's selbst 'rein.

Schade um vi und MS ;-)

Falk
 
Oliver Bartels wrote:
On Tue, 06 Jan 2009 12:14:09 -0800, Joerg
notthisjoergsch@removethispacbell.net&gt; wrote:
Ok, damit kommen welche. Sogar 109 vorraetig. Aber alles Infineon (keine
2nd Sources mit dabei) und alle recht teuer.

Gibst Du ST10 ein, dann wird Dir Second Source geliefert ;-)
Ok, ganze acht Varianten in stock, $20 fuer den billigsten Flash, und
"Part will become a non-stocking item when stock is depleted". Na ja.


Habe mir mal den SAF-C161K angeguckt, selbst der liegt bei fast $8.

Mooooment: Hier war die Rede davon, es gäbe angeblich keine
andere Familie außer 8051 mit Second Source.

Das ist wiederlegt, you lost, bitte ein Weißbier ;-)
Ich kann jetzt nicht sagen, ob einer der acht mit Infineon kompatibel
ist, aber ich glaub's Dir. Wenn Du vorbeikommst, koennen wir zum Japaner
hier gehen. Sehr lecker und Weissbier vom Fass.


Von "superbillidsch" war nicht die Rede, außerdem kann man die
Teile auch billiger einkaufen. Verhandeln rulez.
Meine Erfahrung ist dass kaum Hoffnung dabei besteht, wenn der
Massenpreis bei Digikey schon 3dB hoeher liegt. Was mir auch schon bei
manchen Firmen passiert ist: "Wir haben das eigentlich fuer &lt;schreibe
hier Autofirma rein&gt; entwickelt, fuer den freien Markt waren die
eigentlich nicht so gedacht". Oder der Knueller bei Infineon, als ich
nach einem halben Dutzend Anrufen ums verplatzen keine Muster bekam.
Auch nicht als ich denen meine Kreditkarte unter die Nase hielt. Haben
wir das eben heimisch geloest.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg &lt;notthisjoergsch@removethispacbell.net&gt; wrote:
Axel Schwenke wrote:

Muß Word für DOS gewesen sein. Hab ich nie benutzt. Kann schon sein,
daß das besser war. Um diese Zeit war wohl jede Textverarbeitung
besser als WinWord, sogar Vizawrite auf dem C64.

Mit WinWord 6 muß es noch schlimmer geworden sein, ich erinnere mich
an diverse Mitstudenten, die da arge Probleme hatten ihre Arbeiten
überhaupt aufs Papier zu bekommen.

Ja wenn man damals Windows benutzte, dann musste das schiefgehen.
Was für ein Blödsinn. Und wieso soll das eigentlich nur damals
schlecht gewesen sein?

DOS mit 5-8MB RAM und Multitasker war herrlich. Word, OrCad SDT und
Works Database, alles gleichzeitig und immer noch Reserven. Heute
braucht selbst Linux mit einige wenigen Apps schon mindestens
dreistellig, von Windows ganz zu schweigen.

Du leidest anscheinend an einer schweren Wahrnehmungsstörung. Ich
tippe auf Alterssenilität, gepaart mit "früher war alles besser"
und "haben wir immer schon so gemacht".

Ok, ich kann nur sagen dass ich damit Dokumente erstellt habe, die nicht
viel anders als heutige aussahen. Voll FDA-einreichfaehig.
Wie gesagt. Alterssenilität. Und maßlose Selbstüberschätzung.

DOS war Real-Modus, also 64K-Segmente und 630K Limit; damit für
jegliche reale Anwendung unbrauchbar. ...

Eindeutiges Nein. Oder willst Du sagen, dass OrCad SDT, MS-Word 5.0 und
MS-Works 2.0 unbrauchbar waren?
Orcad kenne ich nur vom Wegsehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen,
daß das ohne DOS-Extender ausgekommen ist. Ein paar meiner verrückteren
Kommilitonen hatten es laufen und hielten es für eine Ressourcen-Sau.
Und das waren die mit den dicken Rechnern.

Selbst der fuer mich zustaendige
Finanzbeamte hatte sich gewundert und mich gefragt, wie um Himmels
willen ich denn die USt-Formulare mit dem Drucker rausroedele.
Du kannst damit aufhören, hier anzugeben. Erstens glaubt dir sowieso
keiner und zweitens sind das Kenntnisse von vor dem Krieg. Nichtmal
du hast heute noch Word für DOS laufen.

Linux hingegen mit flat memory model (4GB Adressraum - damals hatte
man vielleicht 16MB) und richtigem Scheduler war da eine Offenbarung.

16MB waren 1990 beinahe unerschwinglich und viele Rechner konnten das
gar nicht.
Wenn du gelesen hättest, dann wüßtest du daß ich von Mitte der 90er
sprach. Aber ja, die 16MB (immerhin Vollausbau damals) waren ziemlicher
Luxus. Zumindest für einen Studenten.

Wenn ich "foobar" tippe, steht nachher auch "foobar" auf
dem Papier. Mehr WYSIWYG braucht man nicht beim Schreiben. Oder willst
du behaupten, daß du schneller und besser schreibst bloß weil auf
dem Bildschirm statt

\section{Foobar}

eine größere Schrift und mehr Abstand darunter verwendet wird?

Werde mal aelter :)
So ab 40 fangt das bei vielen an.
Du lenkst ab. Wenn schon, dann will man *alle* Schrift größer.
Anscheinend gehen dir die Argumente aus. Visuelles Markup hilft
eben genau gar nicht beim Schreiben von Texten.

WYSIWYG war lediglich ein Marketingtrick, um die Leute auf Windows
rüberzubringen und ihnen die dann notwendige, teurere Hardware zu
verkaufen. Also das gleiche wie heute mit 3D und Transparenz.
Sieht nett aus aber eigentlich braucht das kein Schwein.

Du kannst lesen? Die Formatvorlage (um in deinem Jargon zu bleiben)
für das CD muß mitnichten jeder Marketingfuzzy ändern können (oder
überhaupt ändern dürfen). Und die hört auch nicht auf zu funktionieren
wenn derjenige der sie gebaut hat, mal nicht mehr ist.

Änderungen wie eine neue Adresse kann i.d.R. auch ein Laie machen.
Und für größere Sachen nimmt man sich einen Externen. Predigst du doch
selber immer.

Im Marketing? Das mussten unsere Leute aus dem FF beherrschen. Wenn der
Flieger zur Messe in drei Stunden startet kannst Du nicht "mal eben"
eine graphische Aenderung an extern geben.
Hallo! Jemand zu Hause?

Es geht um die DOKUMENTENVORLAGEN. Die macht man genau einmal.
Und nutzt sie dann für alle Dokumente. Und eine Vorlage ist auch
*kein* leeres Dokument. Kann es sein, daß du deine tollen Office-
Programme überhaupt nicht beherrschst?

Eine Menge anderer Leute wird von Gesetz wegen gezwungen sein,
Dokumente in offenen Standardformaten zu produzieren. Die werden
auch schnell merken, daß sie das von Microsoft entweder gar nicht,
oder zumindest schlechter (und in jedem Fall viel teurer) als mit
OpenSource bekommen.

Lassen wir hoffen. Bisher sieht das aber zumindest in USA nicht so aus.
Es sieht in dem Teil der USA, den es dir beliebt wahrzunehmen,
vielleicht nicht so aus. Schau halt mal nach Massachusetts.
Die haben das immerhin angestoßen. Auch wenn sie sich mittlerweile
von Microsofts angeblich "offenem" XML-Format haben überzeugen
lassen. Putzig nur daß Microsoft nicht *ein* Office Paket im Markt
hat, das Dokumente erzeugen könnte die dem Standard entsprechen.


XL
 
Joerg meinte:

braucht selbst Linux mit einige wenigen Apps schon mindestens
dreistellig, von Windows ganz zu schweigen.
Nö! 5-stellig, aber nur weil es in kByte angegeben ist ;-)

root@ag1:# cat /proc/meminfo
MemTotal: 62416 kB
MemFree: 43480 kB
Buffers: 8376 kB
Cached: 4780 kB
SwapCached: 0 kB
Active: 3604 kB
Inactive: 11176 kB
HighTotal: 0 kB
HighFree: 0 kB
LowTotal: 62416 kB
LowFree: 43480 kB
SwapTotal: 0 kB
SwapFree: 0 kB

Linux version 2.6.12 (tom@laire) (gcc version 3.4.2) #152 Sun Jul 15
18:02:08 CEST 2007

root@ag1:# df -h
Filesystem Size Used Available Use% Mounted on
/dev/ram0 7.7M 4.1M 3.7M 52% /
/dev/mtdblock/3 11.9M 1.3M 10.6M 11% /config

Jetzt ziehe von den 64 MByte Hauptspeicher die 43 MByte ab, dann liegst
Du ungefähr bei ca. 17 MByte, davon noch die 8 MByte RAM-Disk weg, dann
siehst Du, dass Linux mit 12 MByte Hauptspeicher problemlos läuft.

Mit Nano-X für die grafische Benutzeroberfläche und einige Prozessen mit
angebundener SQL-Datenbank als Applikation!

Aehm, mit dieser Meinung bist Du sicher ziemlich allein :)
Nö!

Das nutzt aber nichts, wenn man Module Specs, formale QS-Dokumente und
so erstellen muss.
Du hast TeX überhaupt nicht verstanden. Joerg, lese Dich doch bitte
erstmal ein, bevor Du behauptest, dass man Deine Dokumente damit nicht
erstellen könnte.

73 de Tom
--
Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
 
Gerrit Heitsch meinte:
Das Word dir Buttons fuer Schriftart, Groesse und Ausrichtung anbietet
zeigt schon, das MS da keine Ahnung hat. Eine gute Vorlage bietet dir
_ein_ Menu an (Ueberschriften, Text, Unterschriften, Fussnoten...) und
Word 2007 hat das bekommen. Office 2007 ist die erste Version mit der
ich freiwillig arbeite, es wurde eine sehr intuitive Bedienoberfläche
geschaffen. Genauso wie Vista das erste Windows ist, bei dem ich mich
nicht beschweren kann. Seltsam, alle anderen meckern über beide
Produkte ;-).

Trotzdem ist Word für größere Dokumente ein Krampf. Man muss einfach
viel zu viel am Layout zu Fuß machen.

73 de Tom
--
Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
 
Stefan Reuther wrote:
Joerg wrote:
Stefan Reuther wrote:
Joerg wrote:
DOS mit 5-8MB RAM und Multitasker war herrlich. Word, OrCad SDT und
Works Database, alles gleichzeitig und immer noch Reserven. Heute
braucht selbst Linux mit einige wenigen Apps schon mindestens
dreistellig, von Windows ganz zu schweigen.
Word für DOS hat ja nun mit dem heutigen Winword-Gerümpel gar nichts zu
tun. Und die DOS-Teile waren meinem Gefühl nach daher eigentlich immer
schlanker, schneller und stabiler als die entsprechenden Windows-Teile.
Dafür schreibt man eben seinen Text im Text(!)modus. Man muss zwar auch
auf Dinge wie OLE verzichten, aber wer braucht die schon wirklich.
Illustrationen werden eben als Postscript o.ä. eingebunden (wobei
zeitgemäß wohl eher ein 72dpi .pcx war).
Word 5.0 fuer DOS kann auf Graphik-Modus umschalten, aber das habe ich
nur am Ende der Arbeit getan.

Am Ende der Arbeit. q.e.d.
Dieses "Ende" dauerte allerdings seine Zeit, sollte ja praesentabel
aussehen. Auf Laptop hatte ich oefter Graphik-Modi benutzt und an
gelassen, denn der hatte 8MB. Virtual Disk war dort kein Problem, weil
der Akku nach Stromausfall einsprang. Das Nutzen der Bereiche ueber 640k
stellte zumindest fuer mich kein Problem da, bis auf eines. Das externe
Freecom CD-Laufwerk was ich spaeter besorgte wollte ums Verplatzen nur
dort unten arbeiten. D.h. vor einer OrCad Mammut Session musste erstmal
die Freecom TSR "ausgeladen" werden.


... Warum willst du beim
Text-Erfassen unbedingt sehen, wo der Zeilenumbruch hinkommt?
Man sieht sofort, ob es halbwegs gut hinkommt und aussieht.

Das ist doch zu dem Zeitpunkt völlig egal. Der Text muss, nachdem du ihn
dreimal überarbeitet und die Rechtschreibfehler rausgemacht hast, eh
noch zur Zensur^WProjektkommunikation. Ist doch völlig wumpe, wo der
Umbruch ist, wenn du den Text schreibst.
Nicht so ganz. Da waren schon etliche Zustandstabellen drin. Auch Sachen
wie Integralzeichen, die im Text-Modus nicht gescheit angezeigt wurden.
D.h. Beschreibungen von Baseband- und Filterschaltungen konnte man ohne
Graphik-Modus nicht gescheit schreiben.


Nachher liest man das Ding halt noch kurz quer, hilft an den Stellen, wo
es nötig ist, der automatischen Silbentrennung mal kurz auf die Sprünge,
und den Rest macht der Automat. Dazu ist er schließlich da.

Bankverbindungen werden in USA nie angegeben. Nochmal: Es geht nicht nur
um das Firmenemblem. Wir mussten noch viel mehr Templates erstellen.

Wenn du mehr Templates als Dokumente erstellst, machst du was falsch :)
Noe, siehe anderen Post mit den Links zu Produkt-Datenblaettern.


Zugegeben, bei manchen Marketingabteilungen hat man den Eindruck, dass
die nichts anderes zu tun haben, als jede Woche eine neue CI zu
erfinden, aber normal ist das nicht.
Wenn Du dauernd neue Produkte auf den Markt bringst und dauernd neue
Absatzmaerkte (= andere Sprache und u.U. Schriftsatz) erschliesst, geht
das gar nicht anders. Da sind die staendig an Templates dran. Dazu noch
dusende von Zulassungszeichen, Sterilisierungs-Logos etc.

Dann hast du eben vollberufliche Templatebauer. Ob die Word oder LaTeX
produzieren, ist doch zweitrangig.
Wir mussten uns danach richten, was die Kandidaten so konnten. Und das
ist hier in der Gegend FrameMaker, verschiedene Publishing Programme von
MS und so.

-&gt; Oliver: Dies ist auch ein Grund warum 8051 so verbreitet hier ist.
Man findet beinahe in jedem Dorf Programmierer, die das Dingen wie ihre
Westentasche kennen.


Letztenendes gehört zum Bauen eines *anständigen* Templates in Word
genausoviel Know-How wie in LaTeX. Die LaTeX-Templates sind sogar noch
viel einfacher auf existierende Zieldokumente zu applizieren. Man kann
sogar so feine Sachen machen, wie ein Teildokument per \include in
verschiedene Zieldokumente einzubinden. Eigentlich doch ideal: wenn du
das Datenblatt für deinen Dackelentsafter jetzt auch auf den japanischen
Markt werfen willst, schreibst du den Prosatext auf japanisch neu, fügst
noch eine Grafik mit ein paar süßen Dackeln ein, und importierst
schließlich die langweiligen Tabellen mit "\input tabellen.tex". Nicht
aus der US-Version kopieren und Änderungen händisch nachpflegen.

Word hat nur den Vorteil, dass du mit Mittelmaß scheinbar sehr weit
kommst. Auch ein mittelmäßiger Templatebauer bekommt mit Word ein
ansprechend aussehendes Template zusammengeschossen. Ob und wie gut das
dann funktioniert, wenn andere in der Praxis damit arbeiten müssen, das
ist dann zweitens und geht ihn nix an.
Tja, LaTex kennen Admins hier eben nicht. Nur Leute mit Ph.D. kennen das
manchmal und die erstellen nun wirklich keine Marketing Broschueren.

--
Gruesse, Joerg

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Christian Zietz wrote:
Joerg schrieb:

Wenn
ich einen 16-bitter brauche, erscheinen mir da die MSP430 als der
bessere Deal. Selbst den fetten F427 gibt's fuer die Haelfte.

Und den gibt's von wem gleich nochmal als Second Source?
Den gibt's nicht als 2nd Source. Er ist aber in Verbrauchszaehlern so
verbreitet, dass er beinahe wie der VW Kaefer ist (gab's auch nicht als
2nd Source ...).

--
Gruesse, Joerg

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Joerg meinte:
Axel Schwenke wrote:

du behaupten, daß du schneller und besser schreibst bloß weil auf
dem Bildschirm statt

\section{Foobar}

eine größere Schrift und mehr Abstand darunter verwendet wird?


Werde mal aelter :)

So ab 40 fangt das bei vielen an. Der neue Netbook ist ganz toll, doch
es ist schon ein Segen, wenn man bei diesem kleinen Bildschirm hin und
wieder kurz in den Lupen-Modus schalten kann. Ging bei DOS auch, aber da
Ahso, und Du schreibst Deine Texte dann mit der Schriftgröße für die
Überschriften, oder wie? Was hält Dich davon hab in $EDITOR eine große
Schriftart einzustellen und \section{foobar} mit 48 Pixeln einzugeben?

Im Marketing? Das mussten unsere Leute aus dem FF beherrschen. Wenn der
Flieger zur Messe in drei Stunden startet kannst Du nicht "mal eben"
eine graphische Aenderung an extern geben.
Ziemlich unorganisierte Läden, wenn es Standard ist, alles auf den
letzten Drücker zu machen ;-)

73 de Tom
--
Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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