Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Sebastian Zuendorf wrote:
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Manual fuer den Ram Air Gleitfallschirm[...]
kann mich nicht an einen Absturz erinnern.

Das wäre bei einem Fallschirm auch irgendwie nicht so ganz das Wahre
:)
Gut dass mein Kaffee schon alle war :)

--
Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
 
Dirk Ruth wrote:
Mein Ansatz ist eher ein anderer.
Es ging mir nicht darum, neben der Codierung gleich die Doku
mitzuschreiben. Ich möchte vielmehr alle Informationen, die zur
Projektlaufzeit einlaufen den einzelnen Code-Bestandteilen zuordnen,
weil ich nach einen Jahr nicht in tausend Emails herumsuchen möchte,
wer, wann, was gesagt hat.
Damit ich dann nicht in "tausend Emails", sondern in "tausend
Quelldateien" suchen muss, klar.

Beispiel:
Der Kunde hat eine Änderung einer Funktion bei der letzten Besprechung
vorgeschlagen. Dazu hat er Vorversuche gemacht, die empirisch
ermittelten Daten in einem Diagramm eingetragen und es nun dem
Entwickler zugeschickt.
Dann gibt es zu der Änderung einen Änderungsantrag, ein Ticket oder
wenigstens ein Gesprächsprotokoll, auf das sich der Entwickler beziehen
kann.

Der Entwickler macht nun eine Regressionsanalyse und ändert den Code
entsprechend. Wenn er fertig getestet hat, setzt er den Cursor auf die
entsprechende Codezeile im Quelltexteditor. Nun markiert er den
Emailtext (Text + Grafik) und fügt es mit Copy und Paste in den
Quelltexteditor ein.
Es ist eher die Ausnahme denn die Regel, dass sich so eine Änderung auf
eine einzelne Codezeile bezieht. Das sind gerne mal mehrere Dateien. Und
manchmal taucht ein Verweis auf eben jenen Vorgang ein halbes Jahr
später wieder auf, wenn er z.B. Code beeinflusst, der damals noch gar
nicht geschrieben war. Dann ist es gut, wenn es einen Namen gibt ("siehe
Änderungsantrag #58"), auf den man sich beziehen kann.

Und diese Verweise landen dann, wo nötig, in regulären Quellcode-
kommentaren und auf jeden Fall im Commit-Kommentar zum entsprechenden
Changeset im Versionierungssystem ("startup.c, calib.c: beim Systemstart
Hypothenuse kalibrieren. Behebt Fehler #3492", und im Ticketsystem
"Fehler behoben mit startup.c 1.47, calib.c 1.119").

Nach diesem Einfügen sieht der Quelltext genau so
aus wie vor dem Einfügen. Lediglich am äußersten rechten Rand der
Zeile ist nun ein kleiner grüner Punkt der mir sagt, dass hinter
dieser Code-Zeile weitere Informationen mit Datum, Uhrzeit und Namen
hinterlegt sind.

Diese Informationen kann ich mir ansehen, wenn ich z.B. eine andere
Ansicht wähle, oder im Kontextmenü dieser Code-Zeile den
entsprechenden Eintrag auswähle. Dazu öffnet sich dann ein Fenster und
das zu den eingefügten Daten gehörende Plugin zeigt mir diese an, oder
Irfanview öffnet sich und zeigt mir die Daten an usw.
Das könnte man noch etwas verfeinern, indem z.B. beim Einfügen eine
Message-Box aufgeht, in der man eine odere mehrere Tags (Kommentar,
Info, Doku, Hilfe, Notiz usw.) auswählen kann, so dass mehrere Ebenen
entstehen.

Das ist komfortabel und so will ich arbeiten.
In welcher Position willst du damit arbeiten? Als Auditor? Oder als
Vollzeitentwickler?

Ganz ehrlich: in einer Firma, die mich zwingt, mit so einem komischen
GUI-Tool anstelle meines XEmacs meine Quellen schreiben zu müssen, will
ich nicht arbeiten.

Ja, es gibt Leute, die mit so einer Krücke wie Visual Studio Texte
erfassen. Also quasi einem aufgebohrten Notepad. Die wissen nur meistens
einfach nicht, dass es besseres gibt. Und zwar nicht "besser" as in
"zwei Editierfunktionen mehr", sondern "zwei Zehnerpotenzen mehr". Als
ich das letzte mal nachgeschaut hatte, hatte Visual Studio immer noch
nicht das für Windows-Programmierung eigentlich essenzielle
c-forward-into-nomenclature, und Ausdrücke gescheit einrücken konnte er
auch nicht.

So ähnlich ist das mit der Doku schreiben. In der Regel macht man das
am Ende des Projektes, wo keiner mmehr weiß, was und warum vor einem
halben Jahr diese oder jene Änderung an die eine oder andere Stelle
hingekommen ist und wie der Code dort genau funktioniert, denn dazu
müßte man sich wieder in den Code einarbeiten.
Eine Frage der Arbeitsweise. Ich schreibe Doku, wenn ich auf die Uhr
schaue und feststelle "nur noch eine halbe Stunde bis Mittagessen /
Feierabend / Meeting / ..., da fange ich nichts umfangreiches neues mehr
an, also kann ich auch die Doku auf Vordermann bringen" :)


Stefan
 
Gerrit Heitsch wrote:
Stefan Reuther wrote:
Meine andere Erfahrung mit Literate Programming kommt aus der Haskell-
Ecke. Dort hat der Compiler gleich das Feature eingebaut, nur Code
anzuschauen, der in \begin{code} / \end{code} eingefasst ist.

Na prima. Wetten das da kaum einer kommentiert wenn er sich fuer jeden
Kommentar mit einem \begin{code} und \end{code} die Finger verbiegen
muss?
Das habe ich nicht gesagt.

Kommentare muessen einfach zu definieren sein, also wie '#' in der
Shell/PERL oder '//' in C++ sonst benutzt sie keiner.
Kommentare in Haskell schreibt man einfach mit '--' oder '{- ..... -}'.
Das werden dann ganz normale Quelltextkommentare, die mit dem "Literate
Haskell" für die Moduldokumentation nichts zu tun haben.


Stefan
 
Kai-Martin Knaak wrote:
On Tue, 06 Jan 2009 02:57:11 +0100, Dirk Ruth wrote:
Tabellen und
Grafiken waren eine Qual. Ein vernünftiges Firmenlogo und eine Fußzeile
mit Bankverbindung, Handelsregister usw. war nur unter Schmerzen
hinzubiegen.

Du hast "Ich habe die Doku nicht gelesen" etwas kompliziert ausgedrĂźckt.
Doku war mĂśglicherweise vor 10 Jahren mal ein Problem. Mir wurde 1997
als Nonplusultra der LaTeX-Begleiter empfohlen. Wenn man den beim ersten
Lesen nicht auswendig lernt, findet man später nichts wieder.

Inzwischen gibt es (IMHO) wesentlich bessere Doku zu LaTeX, z.B. die
Dokumente von der FU Hagen. Außerdem ist der Zugriff auf Netzressourcen
heute viel einfacher.


Stefan
 
Joerg schrieb:

(weiß nicht mer wer) schrieb:

Dann habt Ihr was falsch gemacht. " ... ca 15 Jahre ..." deutet auf
Anfang der 90er. Schon Ende der 80er haben wir fette Handbuecher fuer
Ultraschallgeraete damit geschrieben. Umfang in etwa ein Leitz-Ordner in
Normgroesse, mit Bunti-Bildi, Graphiken und allem Pi Pa Po.
Wenns denn wirklich ordentlich aussehen sollte, war Winword 2.0
hoffnungslos überfordert,.

[nix WYSIWYG]

Aehm, mit dieser Meinung bist Du sicher ziemlich allein :)
Nein. Wenns so krank wie MS Word ist, frickelt man mehr am Layout oder
an Aufzählungen oder sonstigen trivialen Sachen herum, daß WYSIWYG
wirklich nur vom Textschreiben ablenkt.

[Tabellen]
Word konnte das schon damals. MS-Works auch so einigermassen. BTDT.
Ahja. Mal eben eine Tabelle über 3 Seiten quer im Dokument, schon
bekommt Wörd Würfelhusten in den Kopf- und Fußzeilen. .


Ja. *Das* ist wirklich höhere Magie. Das muß aber nicht jeder
Angestellte können. Es reicht wenn das *einer* einmal macht. Und
notfalls läßt man das extern machen. Ist bei Corporate Design
Geschichten ohnehin gängige Praxis, das extern machen zu lassen.


Einer? Und dann hat der einen Ski-Unfall oder so, nix geht mehr. Hier
muss das die ganze Marketingabteilung beherrschen. Sonst bekommst Du den
Job erst gar nicht.
Jörg, das stimmt sicher für eine Word-Vorlage. Und sowas berrscht
keinesfalls die ganze Marketingabteilung ... ich habe solche Katasrophen
haufenweise auf Arbeit gesehen.

Guido
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Axel Schwenke wrote:

Mein Mitleid zu deiner Lernbehinderung! Ich hab mir damals den Kopka
(Latex Einführung) gekauft und meine Diplomarbeit geschrieben. Ein
Jahr zuvor bin in an der Praktikumsarbeit fast gescheitert. Weil
Word und Excel schon mit ~30 Seiten Text überfordert waren.

Dann habt Ihr was falsch gemacht. " ... ca 15 Jahre ..." deutet auf
Anfang der 90er.
Es war sogar Mitte der 90er. WinWord 2 und Excel 5(?)
Die Software hat grandios verkackt.

Schon Ende der 80er haben wir fette Handbuecher fuer
Ultraschallgeraete damit geschrieben.
....
Wobei IMHO erst Word 5.0 der echte Durchbruch war.
Muß Word für DOS gewesen sein. Hab ich nie benutzt. Kann schon sein,
daß das besser war. Um diese Zeit war wohl jede Textverarbeitung
besser als WinWord, sogar Vizawrite auf dem C64.

Mit WinWord 6 muß es noch schlimmer geworden sein, ich erinnere mich
an diverse Mitstudenten, die da arge Probleme hatten ihre Arbeiten
überhaupt aufs Papier zu bekommen.

Exakt damals habe ich auch den unendlichen Vorteil von Linux gegen-
über Windows schätzen gelernt. tetex unter Linux war einfach viel
besser als emTeX unter Windows. Kein DOS-Extender-Bullshit mehr
nötig, echtes Multitasking, etc.

DOS mit 5-8MB RAM und Multitasker war herrlich. Word, OrCad SDT und
Works Database, alles gleichzeitig und immer noch Reserven. Heute
braucht selbst Linux mit einige wenigen Apps schon mindestens
dreistellig, von Windows ganz zu schweigen.
Du leidest anscheinend an einer schweren Wahrnehmungsstörung. Ich
tippe auf Alterssenilität, gepaart mit "früher war alles besser"
und "haben wir immer schon so gemacht".

DOS war Real-Modus, also 64K-Segmente und 630K Limit; damit für
jegliche reale Anwendung unbrauchbar. Deswegen DOS-Extender an allen
Ecken und dieses komische Win32-Gekröse unter Windoze. Multitasking
war kooperativ. Wenn ein Programm sich entschlossen hatte die CPU
zu behalten, guckten alle anderen in die Röhre. Wenn der DVI-Viewer
Fonts renderte, blieb der Bildschirm leer.

Linux hingegen mit flat memory model (4GB Adressraum - damals hatte
man vielleicht 16MB) und richtigem Scheduler war da eine Offenbarung.
xdvi hat im Hintergrund Fonts gerendert und parallel dazu den Text
der die vorhandenen Fonts nutzte, schonmal angezeigt.

Nix mit WYSIWYG.

Ja! Zum Glück. Lenkt nur ab.

Aehm, mit dieser Meinung bist Du sicher ziemlich allein :)
Keineswegs. Wenn ich "foobar" tippe, steht nachher auch "foobar" auf
dem Papier. Mehr WYSIWYG braucht man nicht beim Schreiben. Oder willst
du behaupten, daß du schneller und besser schreibst bloß weil auf
dem Bildschirm statt

\section{Foobar}

eine größere Schrift und mehr Abstand darunter verwendet wird?

Ein vernünftiges
Firmenlogo und eine Fußzeile mit Bankverbindung, Handelsregister usw.
war nur unter Schmerzen hinzubiegen.

Ja. *Das* ist wirklich höhere Magie. Das muß aber nicht jeder
Angestellte können. Es reicht wenn das *einer* einmal macht. Und
notfalls läßt man das extern machen. Ist bei Corporate Design
Geschichten ohnehin gängige Praxis, das extern machen zu lassen.

Einer? Und dann hat der einen Ski-Unfall oder so, nix geht mehr. Hier
muss das die ganze Marketingabteilung beherrschen. Sonst bekommst Du den
Job erst gar nicht.
Du kannst lesen? Die Formatvorlage (um in deinem Jargon zu bleiben)
für das CD muß mitnichten jeder Marketingfuzzy ändern können (oder
überhaupt ändern dürfen). Und die hört auch nicht auf zu funktionieren
wenn derjenige der sie gebaut hat, mal nicht mehr ist.

Änderungen wie eine neue Adresse kann i.d.R. auch ein Laie machen.
Und für größere Sachen nimmt man sich einen Externen. Predigst du doch
selber immer.

aber auch Firmen, die LaTeX produktiv verwenden. Ein Kumpel hat
mal ein paar Jahre bei Ericsson gearbeitet. Da gabs für Papier-
Kommunikation eigene LaTeX Pakete.

Machen die das heute noch so?
Keine Ahnung. Er ist nichtmehr dort.

Gibt es andere Firmen? Wir hatten letztens
mal das Thema, welche grossen Firmen OpenSoure wie etwa OpenOffice
verwenden. Kam nicht viel bei rum, aber vielleicht hat sich ja in 2008
was getan.
Das werden noch richtig viele werden. Die Finanzkrise wird einer
Menge Leute die (vordergründig finanziellen) Vorteile von Open
Source Software schmackhaft machen.

Eine Menge anderer Leute wird von Gesetz wegen gezwungen sein,
Dokumente in offenen Standardformaten zu produzieren. Die werden
auch schnell merken, daß sie das von Microsoft entweder gar nicht,
oder zumindest schlechter (und in jedem Fall viel teurer) als mit
OpenSource bekommen.


XL
 
Guido Grohmann wrote:
Joerg schrieb:

(weiß nicht mer wer) schrieb:

Dann habt Ihr was falsch gemacht. " ... ca 15 Jahre ..." deutet auf
Anfang der 90er. Schon Ende der 80er haben wir fette Handbuecher fuer
Ultraschallgeraete damit geschrieben. Umfang in etwa ein Leitz-Ordner
in Normgroesse, mit Bunti-Bildi, Graphiken und allem Pi Pa Po.

Wenns denn wirklich ordentlich aussehen sollte, war Winword 2.0
hoffnungslos überfordert,.
Man nahm ja auch Word 5.0 fuer DOS, das war wesentlich robuster 8-D

Heutzutage halte ich alles Word-97 kompatibel. Ist hier so eine Art
ungeschriebenes Gesetz und dann kracht es selten. Auch ist die
Verwendung der allerneuesten Versionen nicht immer angesagt. Zum
Beispiel ist MS-Works 8.0 arg bug-behaftet, waehrend 6.0 noch (beinahe)
die Robustheit des DOS-Urgesteins hat.


Aehm, mit dieser Meinung bist Du sicher ziemlich allein :)

Nein. Wenns so krank wie MS Word ist, frickelt man mehr am Layout oder
an Aufzählungen oder sonstigen trivialen Sachen herum, daß WYSIWYG
wirklich nur vom Textschreiben ablenkt.
Irgendwie entfiel bei mir so ein Gebastel immer ...


Word konnte das schon damals. MS-Works auch so einigermassen. BTDT.

Ahja. Mal eben eine Tabelle über 3 Seiten quer im Dokument, schon
bekommt Wörd Würfelhusten in den Kopf- und Fußzeilen. .
Ok, quer sind bei mir nur die Schaltbilder. Tabellen versuche ich im
Interesse des Lesers (und beim Drehen umgeschmissener Kaffeetassen) in
Protrait-Darstellung zu halten. Die gehen aber oefter ueber mehrere Seiten.

Ja. *Das* ist wirklich höhere Magie. Das muß aber nicht jeder
Angestellte können. Es reicht wenn das *einer* einmal macht. Und
notfalls läßt man das extern machen. Ist bei Corporate Design
Geschichten ohnehin gängige Praxis, das extern machen zu lassen.


Einer? Und dann hat der einen Ski-Unfall oder so, nix geht mehr. Hier
muss das die ganze Marketingabteilung beherrschen. Sonst bekommst Du
den Job erst gar nicht.

Jörg, das stimmt sicher für eine Word-Vorlage. Und sowas berrscht
keinesfalls die ganze Marketingabteilung ... ich habe solche Katasrophen
haufenweise auf Arbeit gesehen.
So langsam wundern mich die kaputten Web Sites der EU-Halbleiterfirmen
nun doch nicht mehr. Bei meiner letzten Firma (EndoSonics) konnten alle
Marketing-Admins (in etwa mit Sekretaer vergleichbar) fliessend MS-Word,
FrontPage und Graphik. War m.W. eine der Einstellungsbedingungen. Und
ja, das beinhaltet das Erstellen von Produkt-Logos und dergleichen.
Meine Sekretaerin beherrschte das uebrigens auch, obwohl sie nicht im
Marketing arbeitete.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Use another domain or send PM.
 
Joerg wrote:
So langsam wundern mich die kaputten Web Sites der EU-Halbleiterfirmen
nun doch nicht mehr. Bei meiner letzten Firma (EndoSonics) konnten alle
Marketing-Admins (in etwa mit Sekretaer vergleichbar) fliessend MS-Word,
FrontPage und Graphik. War m.W. eine der Einstellungsbedingungen. Und
ja, das beinhaltet das Erstellen von Produkt-Logos und dergleichen.
Meine Sekretaerin beherrschte das uebrigens auch, obwohl sie nicht im
Marketing arbeitete.
Mag sein, trotzdem erstellt eine firmenweite Vorlage genau eine Person,
nur dann kann man sich sicher sein, dass sie ueberall gleich aussieht.

Fand ich damals bei meiner Diplomarbeit einfach genial. Die Uni hatte
eine Vorlage fuer Framemaker und fertig. Ich musste nur noch den Text
tippen und die Grafiken einbauen. Nix mit Layout selber machen oder
Layout wird beim Wechsel des Druckers zerhackt... Man konnte sich auf
das wesentliche konzentrieren.

Das Word dir Buttons fuer Schriftart, Groesse und Ausrichtung anbietet
zeigt schon, das MS da keine Ahnung hat. Eine gute Vorlage bietet dir
_ein_ Menu an (Ueberschriften, Text, Unterschriften, Fussnoten...) und
stellt alles weitere anhand der Vorlage automatisch ein. Vielleicht noch
Buttons fuer Fett/Unterstrichen/kursiv. Dann kommt hinten auch was in
sich konsistentes raus.

Gerrit
 
On Tue, 06 Jan 2009 09:13:24 -0800, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Nein: Weil etliche Versionen davon als 2nd Source erhaeltlich sind. Ich
kenne bis heute keine andere Architektur, wo das der Fall waere. Ergo ...
Die Antwort, die jetzt kommt, wird Dir nicht gefallen:

Den 80C166 von Infineon gibt es für diverse Typen
pinkompatibel als ST10 von ST. Das sind Automotive
Bauteile, Du kannst Dir denken, welcher Kundenkreis
die Forderung nach Second Source gestellt hat.

Der C166 ist gegenüber 8051 wie Mercedes-heute gegen
Model T.

Gut, ich weiß, sind Europäer, haben keine Website, zumindest
keine, die unter DOS anzusehen ist, bei dem Second Source
ist kein nicht mindestens 200 Jahre alter Halbleiterhersteller
aus dem Kerngebiet der Vereinigten Staaten dabei, der
zusätzlich dadurch qualifiziert ist, dass er niemals Second
Source liefern würde ;-)

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Axel Schwenke wrote:
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Axel Schwenke wrote:
Mein Mitleid zu deiner Lernbehinderung! Ich hab mir damals den Kopka
(Latex Einführung) gekauft und meine Diplomarbeit geschrieben. Ein
Jahr zuvor bin in an der Praktikumsarbeit fast gescheitert. Weil
Word und Excel schon mit ~30 Seiten Text überfordert waren.
Dann habt Ihr was falsch gemacht. " ... ca 15 Jahre ..." deutet auf
Anfang der 90er.

Es war sogar Mitte der 90er. WinWord 2 und Excel 5(?)
Die Software hat grandios verkackt.

Schon Ende der 80er haben wir fette Handbuecher fuer
Ultraschallgeraete damit geschrieben.
...
Wobei IMHO erst Word 5.0 der echte Durchbruch war.

Muß Word für DOS gewesen sein. Hab ich nie benutzt. Kann schon sein,
daß das besser war. Um diese Zeit war wohl jede Textverarbeitung
besser als WinWord, sogar Vizawrite auf dem C64.

Mit WinWord 6 muß es noch schlimmer geworden sein, ich erinnere mich
an diverse Mitstudenten, die da arge Probleme hatten ihre Arbeiten
überhaupt aufs Papier zu bekommen.
Ja wenn man damals Windows benutzte, dann musste das schiefgehen. Ich
habe mich standhaft geweigert und (ausser fuer Web Browsing unter
CompuServe Win-CIM) Windows erst verwendet, als NT herauskam. Alles was
vorher kam war mir nicht robust genug, mitsamt der Applikationen.


Exakt damals habe ich auch den unendlichen Vorteil von Linux gegen-
über Windows schätzen gelernt. tetex unter Linux war einfach viel
besser als emTeX unter Windows. Kein DOS-Extender-Bullshit mehr
nötig, echtes Multitasking, etc.
DOS mit 5-8MB RAM und Multitasker war herrlich. Word, OrCad SDT und
Works Database, alles gleichzeitig und immer noch Reserven. Heute
braucht selbst Linux mit einige wenigen Apps schon mindestens
dreistellig, von Windows ganz zu schweigen.

Du leidest anscheinend an einer schweren Wahrnehmungsstörung. Ich
tippe auf Alterssenilität, gepaart mit "früher war alles besser"
und "haben wir immer schon so gemacht".
Ok, ich kann nur sagen dass ich damit Dokumente erstellt habe, die nicht
viel anders als heutige aussahen. Voll FDA-einreichfaehig.


DOS war Real-Modus, also 64K-Segmente und 630K Limit; damit für
jegliche reale Anwendung unbrauchbar. ...

Eindeutiges Nein. Oder willst Du sagen, dass OrCad SDT, MS-Word 5.0 und
MS-Works 2.0 unbrauchbar waren? Selbst der fuer mich zustaendige
Finanzbeamte hatte sich gewundert und mich gefragt, wie um Himmels
willen ich denn die USt-Formulare mit dem Drucker rausroedele. "Das
kriegen ja nichtmal die Steuerberater so sauber hin". Der Pfiff war,
dass man selbst in MS-Works wo die Database dazu drin sass sehr schoenes
Micro-Positioning machen konnte. Einmal einige Stunden reingesteckt, ab
da nur noch jeden Monatsanfang Knoeppschen druecken und dann etwas
lueften (weil diese Farbe in deren Umweltpapier im Laser etwas stank).


... Deswegen DOS-Extender an allen
Ecken und dieses komische Win32-Gekröse unter Windoze. Multitasking
war kooperativ. Wenn ein Programm sich entschlossen hatte die CPU
zu behalten, guckten alle anderen in die Röhre. Wenn der DVI-Viewer
Fonts renderte, blieb der Bildschirm leer.
Klar, die DOS-Multitasker der Steinzeit erlaubten nur je ein Programm,
die anderen hielten dann jeweils an (blieben aber offen). So arbeite ich
heute noch. Schaltbild im CAD zeichnen, in Word ein wenig Text
ergaenzen, dann wieder ins CAD, usw. Klappte damals unter DOS wunderbar
und tut es auch heute noch. Nur dass das damals mit 5MB auf dem Desktop
und 8MB auf dem Contura Laptop fluppte, heute unter 256MB RAM dagegen
gelegentlich "Out of Memory" Meldungen auftauchen.


Linux hingegen mit flat memory model (4GB Adressraum - damals hatte
man vielleicht 16MB) und richtigem Scheduler war da eine Offenbarung.
xdvi hat im Hintergrund Fonts gerendert und parallel dazu den Text
der die vorhandenen Fonts nutzte, schonmal angezeigt.
16MB waren 1990 beinahe unerschwinglich und viele Rechner konnten das
gar nicht.


Nix mit WYSIWYG.
Ja! Zum Glück. Lenkt nur ab.
Aehm, mit dieser Meinung bist Du sicher ziemlich allein :)

Keineswegs. Wenn ich "foobar" tippe, steht nachher auch "foobar" auf
dem Papier. Mehr WYSIWYG braucht man nicht beim Schreiben. Oder willst
du behaupten, daß du schneller und besser schreibst bloß weil auf
dem Bildschirm statt

\section{Foobar}

eine größere Schrift und mehr Abstand darunter verwendet wird?
Werde mal aelter :)

So ab 40 fangt das bei vielen an. Der neue Netbook ist ganz toll, doch
es ist schon ein Segen, wenn man bei diesem kleinen Bildschirm hin und
wieder kurz in den Lupen-Modus schalten kann. Ging bei DOS auch, aber da
waren immer einige Gedenksekunden noetig, bis Graphikkarte und Monitor
umgeschaltet hatten. Beim Desktop gab es im Monitor dann immer ein
sonores bzzzz ... klack ... tunggg.


Ein vernünftiges
Firmenlogo und eine Fußzeile mit Bankverbindung, Handelsregister usw.
war nur unter Schmerzen hinzubiegen.
Ja. *Das* ist wirklich höhere Magie. Das muß aber nicht jeder
Angestellte können. Es reicht wenn das *einer* einmal macht. Und
notfalls läßt man das extern machen. Ist bei Corporate Design
Geschichten ohnehin gängige Praxis, das extern machen zu lassen.
Einer? Und dann hat der einen Ski-Unfall oder so, nix geht mehr. Hier
muss das die ganze Marketingabteilung beherrschen. Sonst bekommst Du den
Job erst gar nicht.

Du kannst lesen? Die Formatvorlage (um in deinem Jargon zu bleiben)
für das CD muß mitnichten jeder Marketingfuzzy ändern können (oder
überhaupt ändern dürfen). Und die hört auch nicht auf zu funktionieren
wenn derjenige der sie gebaut hat, mal nicht mehr ist.

Änderungen wie eine neue Adresse kann i.d.R. auch ein Laie machen.
Und für größere Sachen nimmt man sich einen Externen. Predigst du doch
selber immer.
Im Marketing? Das mussten unsere Leute aus dem FF beherrschen. Wenn der
Flieger zur Messe in drei Stunden startet kannst Du nicht "mal eben"
eine graphische Aenderung an extern geben.


aber auch Firmen, die LaTeX produktiv verwenden. Ein Kumpel hat
mal ein paar Jahre bei Ericsson gearbeitet. Da gabs für Papier-
Kommunikation eigene LaTeX Pakete.
Machen die das heute noch so?

Keine Ahnung. Er ist nichtmehr dort.

Gibt es andere Firmen? Wir hatten letztens
mal das Thema, welche grossen Firmen OpenSoure wie etwa OpenOffice
verwenden. Kam nicht viel bei rum, aber vielleicht hat sich ja in 2008
was getan.

Das werden noch richtig viele werden. Die Finanzkrise wird einer
Menge Leute die (vordergründig finanziellen) Vorteile von Open
Source Software schmackhaft machen.

Eine Menge anderer Leute wird von Gesetz wegen gezwungen sein,
Dokumente in offenen Standardformaten zu produzieren. Die werden
auch schnell merken, daß sie das von Microsoft entweder gar nicht,
oder zumindest schlechter (und in jedem Fall viel teurer) als mit
OpenSource bekommen.
Lassen wir hoffen. Bisher sieht das aber zumindest in USA nicht so aus.
Beispiel:

http://www.nashville.gov/bob/docs/rfp/09/rfp_0908.pdf

--
Gruesse, Joerg

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Axel Schwenkeschrieb:
"
Dirk Ruth <d.ruth@itecnet.de> wrote:
Rainer Buchtyschrieb:

Wenn diese Leute 6 Wochen brauchen, um die Grundzüge von LaTeX zu erlernen,
dann wäre es höchste Zeit, sich von ihnen zu trennen.

Es geht hier nicht um das Schreiben von Templates in TeX, sondern das
Verfassen von Dokumenten. Da braucht es weder esoterisches Wissen noch
langjährige Geek-Erfahrung.

Also ich habe mich vor vielleicht 10 Jahren mal selbst mit LaTex
beschäftigt. Das waren noch Versionen, die man auf Linux selbst
compilieren mußte.

Oh. Mein. Gott.
Selbst kompilieren! Wie schrecklich!!!1!

Wieso wird eigentlich das "selber compilieren" immer als ultimatives
Hindernis für den Einsatz einer Software dargestellt? Und das in einer
*.sci.* Gruppe? Das ist ein bisschen wie "Ein GPS-Modul! Aber Hilfe,
das muß ich ja selber einlöten! Grusel!!!1!"

Möglich das heute die LaTex-Welt etwas besser
aussieht, damals fand ich das alles sehr unkomfortabel.

Es gab schon vor 10 Jahren (La)TeX Distributionen, die man einfach
installiert hat. Sogar Linux gabs damals schon mit Paketen. IIRC ist
meine LaTeX-Anfängerphase auf SuSE-Linux jetzt ca. 15 Jahre her.
Da hat man in YaST bei

[ ] tetex

ein X gemacht und fertig die Laube!

Leider habe ich dafür 6 Wochen gebraucht, um halbwegs brauchbare
Dokumente zu erstellen.

Mein Mitleid zu deiner Lernbehinderung!
Die Diskussion auf eine persönlich, emotionale Ebene zu lenken, stärkt
sicher nicht die eigene Argumentationsline.

Dirk
 
Gerrit Heitsch wrote:
Joerg wrote:
So langsam wundern mich die kaputten Web Sites der EU-Halbleiterfirmen
nun doch nicht mehr. Bei meiner letzten Firma (EndoSonics) konnten
alle Marketing-Admins (in etwa mit Sekretaer vergleichbar) fliessend
MS-Word, FrontPage und Graphik. War m.W. eine der
Einstellungsbedingungen. Und ja, das beinhaltet das Erstellen von
Produkt-Logos und dergleichen. Meine Sekretaerin beherrschte das
uebrigens auch, obwohl sie nicht im Marketing arbeitete.

Mag sein, trotzdem erstellt eine firmenweite Vorlage genau eine Person,
nur dann kann man sich sicher sein, dass sie ueberall gleich aussieht.

Fand ich damals bei meiner Diplomarbeit einfach genial. Die Uni hatte
eine Vorlage fuer Framemaker und fertig. Ich musste nur noch den Text
tippen und die Grafiken einbauen. Nix mit Layout selber machen oder
Layout wird beim Wechsel des Druckers zerhackt... Man konnte sich auf
das wesentliche konzentrieren.
Tja, in der Industrie geht das anders zu. Da gab es eine Graphik fuer
den 1.2mm Katheter, eine andere fuer die Ballonkatheterserie, wiederum
eine andere fuer die Katheter fuer periphaere Blutgefaesse. Dann nochmal
einen ganzen Schwung fuer die diversen intravenoesen
Durcksensorprodukte. Das ganze noch mit Japanisch und sonst welchen
Sprachen drauf. Ach ja, und vor dem Flug nach Washingtion D.C. heute
nachmittag muss noch eben schnell eine fuer den neuen Super-Gizmo fertig
werden, denn da ist morgen frueh Messe.

Anderer Fall (passiert!): Eine tschechische Behoerde besteht darauf,
dass vor Versand in das Land absolut deren Behoerdenbaepperle drauf sein
muss. Das Krankenhaus braucht das aber ganz dringend, zumindest fuer
zwei kritische Patienten. Ausser Haus geben? Hoe, hoe ...


Das Word dir Buttons fuer Schriftart, Groesse und Ausrichtung anbietet
zeigt schon, das MS da keine Ahnung hat. Eine gute Vorlage bietet dir
_ein_ Menu an (Ueberschriften, Text, Unterschriften, Fussnoten...) und
stellt alles weitere anhand der Vorlage automatisch ein. Vielleicht noch
Buttons fuer Fett/Unterstrichen/kursiv. Dann kommt hinten auch was in
sich konsistentes raus.
Automatisch? Kannst Du als Freiberufler komplett vergessen. Ich muss oft
alles anhand einer Kundenvorlage einzeln einstellen, geht bei Word ganz
wunderbar. Vielleicht leben wir einfach in zwei verschiedenen Welten ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Oliver Bartels wrote:
On Tue, 06 Jan 2009 09:13:24 -0800, Joerg
notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Nein: Weil etliche Versionen davon als 2nd Source erhaeltlich sind. Ich
kenne bis heute keine andere Architektur, wo das der Fall waere. Ergo ...

Die Antwort, die jetzt kommt, wird Dir nicht gefallen:

Den 80C166 von Infineon gibt es für diverse Typen
pinkompatibel als ST10 von ST. Das sind Automotive
Bauteile, Du kannst Dir denken, welcher Kundenkreis
die Forderung nach Second Source gestellt hat.

Der C166 ist gegenüber 8051 wie Mercedes-heute gegen
Model T.
Mir ist ein Modell T das man bekommt lieber and ein Mercedes den man
nicht bekommt.


Gut, ich weiß, sind Europäer, haben keine Website, zumindest
keine, die unter DOS anzusehen ist, bei dem Second Source
ist kein nicht mindestens 200 Jahre alter Halbleiterhersteller
aus dem Kerngebiet der Vereinigten Staaten dabei, der
zusätzlich dadurch qualifiziert ist, dass er niemals Second
Source liefern würde ;-)
80C166 in Digikey Search eingetippert -> "No records match your search
criteria"

Leute, so geit dat nich.

80C51 eingetippert -> 352 Hits, davon 143 Varianten vorraetig.

So geit dat.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Joerg wrote:
So langsam wundern mich die kaputten Web Sites der
EU-Halbleiterfirmen nun doch nicht mehr. Bei meiner letzten Firma
(EndoSonics) konnten alle Marketing-Admins (in etwa mit Sekretaer
vergleichbar) fliessend MS-Word, FrontPage und Graphik. War m.W. eine
der Einstellungsbedingungen. Und ja, das beinhaltet das Erstellen von
Produkt-Logos und dergleichen. Meine Sekretaerin beherrschte das
uebrigens auch, obwohl sie nicht im Marketing arbeitete.

Mag sein, trotzdem erstellt eine firmenweite Vorlage genau eine
Person, nur dann kann man sich sicher sein, dass sie ueberall gleich
aussieht.

Fand ich damals bei meiner Diplomarbeit einfach genial. Die Uni hatte
eine Vorlage fuer Framemaker und fertig. Ich musste nur noch den Text
tippen und die Grafiken einbauen. Nix mit Layout selber machen oder
Layout wird beim Wechsel des Druckers zerhackt... Man konnte sich auf
das wesentliche konzentrieren.


Tja, in der Industrie geht das anders zu. Da gab es eine Graphik fuer
den 1.2mm Katheter, eine andere fuer die Ballonkatheterserie, wiederum
eine andere fuer die Katheter fuer periphaere Blutgefaesse. Dann nochmal
einen ganzen Schwung fuer die diversen intravenoesen
Durcksensorprodukte.
Ja, und? Grafiken in eine Vorlage einbauen ist doch auch kein Problem.
Ich hatte in meiner Arbeit ein paar .GIF drin. Es wurde trotzdem die
Vorlage verwendet.



Anderer Fall (passiert!): Eine tschechische Behoerde besteht darauf,
dass vor Versand in das Land absolut deren Behoerdenbaepperle drauf sein
muss. Das Krankenhaus braucht das aber ganz dringend, zumindest fuer
zwei kritische Patienten. Ausser Haus geben? Hoe, hoe ...
Das hat mit der Vorlage aber nun gar nichts zu tun.



Das Word dir Buttons fuer Schriftart, Groesse und Ausrichtung anbietet
zeigt schon, das MS da keine Ahnung hat. Eine gute Vorlage bietet dir
_ein_ Menu an (Ueberschriften, Text, Unterschriften, Fussnoten...) und
stellt alles weitere anhand der Vorlage automatisch ein. Vielleicht
noch Buttons fuer Fett/Unterstrichen/kursiv. Dann kommt hinten auch
was in sich konsistentes raus.


Automatisch? Kannst Du als Freiberufler komplett vergessen. Ich muss oft
alles anhand einer Kundenvorlage einzeln einstellen, geht bei Word ganz
wunderbar. Vielleicht leben wir einfach in zwei verschiedenen Welten ;-)
Die Vorlage baut man sich pro Kunde einmal (oder bekommt sie vom
Kunden), dann ist Schluss, ab da sind alle Dokumente fuer diesen Kunden
gleich.

Mir scheint, du hast noch nie mit einer echten Vorlage gearbeitet
sondern immer nur mit dem was Word als solche vorgibt zu haben.

Gerrit


>
 
Gerrit Heitsch wrote:
Joerg wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Joerg wrote:
So langsam wundern mich die kaputten Web Sites der
EU-Halbleiterfirmen nun doch nicht mehr. Bei meiner letzten Firma
(EndoSonics) konnten alle Marketing-Admins (in etwa mit Sekretaer
vergleichbar) fliessend MS-Word, FrontPage und Graphik. War m.W.
eine der Einstellungsbedingungen. Und ja, das beinhaltet das
Erstellen von Produkt-Logos und dergleichen. Meine Sekretaerin
beherrschte das uebrigens auch, obwohl sie nicht im Marketing
arbeitete.

Mag sein, trotzdem erstellt eine firmenweite Vorlage genau eine
Person, nur dann kann man sich sicher sein, dass sie ueberall gleich
aussieht.

Fand ich damals bei meiner Diplomarbeit einfach genial. Die Uni hatte
eine Vorlage fuer Framemaker und fertig. Ich musste nur noch den Text
tippen und die Grafiken einbauen. Nix mit Layout selber machen oder
Layout wird beim Wechsel des Druckers zerhackt... Man konnte sich auf
das wesentliche konzentrieren.


Tja, in der Industrie geht das anders zu. Da gab es eine Graphik fuer
den 1.2mm Katheter, eine andere fuer die Ballonkatheterserie, wiederum
eine andere fuer die Katheter fuer periphaere Blutgefaesse. Dann
nochmal einen ganzen Schwung fuer die diversen intravenoesen
Durcksensorprodukte.

Ja, und? Grafiken in eine Vorlage einbauen ist doch auch kein Problem.
Ich hatte in meiner Arbeit ein paar .GIF drin. Es wurde trotzdem die
Vorlage verwendet.
Es mussten _neue_ Graphiken erstellt werden.

Anderer Fall (passiert!): Eine tschechische Behoerde besteht darauf,
dass vor Versand in das Land absolut deren Behoerdenbaepperle drauf
sein muss. Das Krankenhaus braucht das aber ganz dringend, zumindest
fuer zwei kritische Patienten. Ausser Haus geben? Hoe, hoe ...

Das hat mit der Vorlage aber nun gar nichts zu tun.
Was fuer eine Vorlage? Die einzige Vorlage, die wir hatten, war auf
einem Zettel und nicht scan-faehig. Die Vorlage musste wir _erstellen_.
Und zwar pronto, denn der Frachtflieger wartete nicht.

Das Word dir Buttons fuer Schriftart, Groesse und Ausrichtung
anbietet zeigt schon, das MS da keine Ahnung hat. Eine gute Vorlage
bietet dir _ein_ Menu an (Ueberschriften, Text, Unterschriften,
Fussnoten...) und stellt alles weitere anhand der Vorlage automatisch
ein. Vielleicht noch Buttons fuer Fett/Unterstrichen/kursiv. Dann
kommt hinten auch was in sich konsistentes raus.


Automatisch? Kannst Du als Freiberufler komplett vergessen. Ich muss
oft alles anhand einer Kundenvorlage einzeln einstellen, geht bei Word
ganz wunderbar. Vielleicht leben wir einfach in zwei verschiedenen
Welten ;-)

Die Vorlage baut man sich pro Kunde einmal (oder bekommt sie vom
Kunden), dann ist Schluss, ab da sind alle Dokumente fuer diesen Kunden
gleich.
Siehst Du, also muss man es doch selbst koennen. Wenn ich das bei jedem
Kunden rausgaebe, wuerde das ewig dauern.


Mir scheint, du hast noch nie mit einer echten Vorlage gearbeitet
sondern immer nur mit dem was Word als solche vorgibt zu haben.
Nein, werden selbst erstellt und als Muster abgespeichert. Geht mit Word
problemlos. Mit OpenOffice auch, aber das ist dabei viel RAM-hungriger
und langsamer. Mein Eindruck ist, dass es mehr Memory Leaks hat.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
 
Joerg wrote:

80C166 in Digikey Search eingetippert -> "No records match your search
criteria"

Leute, so geit dat nich.
Versuchs nochmal mit 'C166', da findet er 236 im Bereich Microcontroller.


Gerrit
 
Joerg wrote:
Axel Schwenke wrote:
Exakt damals habe ich auch den unendlichen Vorteil von Linux gegen-
über Windows schätzen gelernt. tetex unter Linux war einfach viel
besser als emTeX unter Windows. Kein DOS-Extender-Bullshit mehr
nötig, echtes Multitasking, etc.

DOS mit 5-8MB RAM und Multitasker war herrlich. Word, OrCad SDT und
Works Database, alles gleichzeitig und immer noch Reserven. Heute
braucht selbst Linux mit einige wenigen Apps schon mindestens
dreistellig, von Windows ganz zu schweigen.
Word für DOS hat ja nun mit dem heutigen Winword-Gerümpel gar nichts zu
tun. Und die DOS-Teile waren meinem Gefühl nach daher eigentlich immer
schlanker, schneller und stabiler als die entsprechenden Windows-Teile.
Dafür schreibt man eben seinen Text im Text(!)modus. Man muss zwar auch
auf Dinge wie OLE verzichten, aber wer braucht die schon wirklich.
Illustrationen werden eben als Postscript o.ä. eingebunden (wobei
zeitgemäß wohl eher ein 72dpi .pcx war).

Nix mit WYSIWYG.

Ja! Zum Glück. Lenkt nur ab.

Aehm, mit dieser Meinung bist Du sicher ziemlich allein :)
Nein. WYSIWYG zerstört den Workflow. Du willst nicht beim Programmieren
sehen, was für Assemblercode der Compiler aus deiner C-Anweisung macht.
Du willst auch beim Schaltungsentwurf nicht sehen, wie der Router die
Leiterbahnen unter deinem 400-ball-BGA legt. Warum willst du beim
Text-Erfassen unbedingt sehen, wo der Zeilenumbruch hinkommt?

Ein vernünftiges
Firmenlogo und eine Fußzeile mit Bankverbindung, Handelsregister usw.
war nur unter Schmerzen hinzubiegen.

Ja. *Das* ist wirklich höhere Magie. Das muß aber nicht jeder
Angestellte können. Es reicht wenn das *einer* einmal macht. Und
notfalls läßt man das extern machen. Ist bei Corporate Design
Geschichten ohnehin gängige Praxis, das extern machen zu lassen.

Einer? Und dann hat der einen Ski-Unfall oder so, nix geht mehr. Hier
muss das die ganze Marketingabteilung beherrschen. Sonst bekommst Du den
Job erst gar nicht.
Wie oft erstellst du neue Templates mit Bankverbindung?

Zugegeben, bei manchen Marketingabteilungen hat man den Eindruck, dass
die nichts anderes zu tun haben, als jede Woche eine neue CI zu
erfinden, aber normal ist das nicht.

Wenn die Marketingabteilung ihren Template-Umsetz-Beauftragten verliert,
wird eben ein neuer Template-Umsetz-Beauftragter angeheuert. Die
Druckerpresse kann ja auch nicht jeder in der Abteilung bedienen. Warum
muss also jeder Grafikdesigner das Satzsystem bedienen können?

Leider ist die Microsoft-Monokultur sehr weit verbreitet. Es gibt
aber auch Firmen, die LaTeX produktiv verwenden. Ein Kumpel hat
mal ein paar Jahre bei Ericsson gearbeitet. Da gabs für Papier-
Kommunikation eigene LaTeX Pakete.

Machen die das heute noch so? Gibt es andere Firmen? Wir hatten letztens
mal das Thema, welche grossen Firmen OpenSoure wie etwa OpenOffice
verwenden. Kam nicht viel bei rum, aber vielleicht hat sich ja in 2008
was getan.
Definiere "verwenden". Eigentlich ist bei uns auch Microsoft angesagt.
Ich habe mir dennoch OpenOffice verpassen lassen und verwende es auch zu
großen Teilen, weil es stellenweise bequemer und außerdem billiger und
damit schneller zu haben ist.

Am Ende fallen .doc raus, denen man den Ursprung nicht mehr ansieht. Die
PDFs gefallen allerdings durch funktionierende Links im Inhalts-
verzeichnis, im Gegensatz zu denen aus dem PDF-Druckertreiber in Word.


Stefan
 
Gerrit Heitsch wrote:
Joerg wrote:


80C166 in Digikey Search eingetippert -> "No records match your search
criteria"

Leute, so geit dat nich.

Versuchs nochmal mit 'C166', da findet er 236 im Bereich Microcontroller.
Ok, damit kommen welche. Sogar 109 vorraetig. Aber alles Infineon (keine
2nd Sources mit dabei) und alle recht teuer.

Habe mir mal den SAF-C161K angeguckt, selbst der liegt bei fast $8. Wenn
ich einen 16-bitter brauche, erscheinen mir da die MSP430 als der
bessere Deal. Selbst den fetten F427 gibt's fuer die Haelfte.

--
Gruesse, Joerg

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On Tue, 06 Jan 2009 18:18:52 +0100, Dietrich Schaffer wrote:

Na ja, er redete von vor zehn Jahren, Also Anfang 1999. Da steckte Lyx
noch in den Kinderschuhen. FĂźr heute hast Du meine volle Zustimmung.

IIRC war Lyx auch damals schon brauchbar...
Brauchbar schon. Aber gerade bei Dinge wie etwas aufwendigere Tabellen,
oder Fußzeilen musste man auf "evil red text" zurück greifen.

---<(kaimartin)>---
 
On Tue, 06 Jan 2009 11:57:13 -0800, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Mir ist ein Modell T das man bekommt lieber and ein Mercedes den man
nicht bekommt.
Den Mercedes bekommt man in dem Fall extrem gut.

80C166 in Digikey Search eingetippert -> "No records match your search
criteria"
Du hast noch nie gehört, dass Bauteil-Orderbezeichnung und
Familienbezeichnung sich unterscheiden ?

Suchschema ist z.B. bei Infineon SA?-C16?
oder bei Digikey einfach Kernprozessor C166*

Leute, so geit dat nich.
Jörg, Du bist so lange in der Branche, da solltest Du eigentlich
die Sache mit der Orderbezeichnung kennen ;-)

Oder es gilt doch: ... nicht mindestens 200 Jahre alter
Halbleiterhersteller ;-)

Sprich: Es gefällt Dir nicht, Du bist auf 8051 eingearbeitet
und wat der Bauer nich kennt, döt mög er ned.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 

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