Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Rolf_Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> wrote:
Rupert Haselbeck schrieb:

Ist doch eh egal. Es gibt wohl eine ganze Menge an angeblichen Zitaten,
von welchen ihre angeblichen Urhebern nichts wissen bzw. wussten. Es
macht sich halt immer mal wieder gut, mit "Zitaten" ber?hmter
Pers?nlichkeiten zu gl?nzen. Praktischerweise kann der zweifelnde
Zuh?rer ja nur h?chst selten mal nachfragen.

Manchmal muss man ein bisschen antesten, wieviel die
Zuh?rer schlucken. Wie schon Goethe sagte: Wo Staub
liegt, sollst du nicht blasen.
Ich bin besser als Goethe! Ich sag immer zu meiner Frau:
"Schau geradeaus und nicht auf den Boden, dann siehst Du weniger Staub."

Gruss
Thomas
--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
 
Frank Buss schrieb:

letztens bei einem Kunden SVG eingefürt, was mit Inkscape als Open Source
Lösung unter Linux, Windows und Mac erstellt und editiert werden kann. Da
es ein W3C-Standard ist und Inkscape schon seit 6 Jahren exisitert und noch
Geht inkscape für Win jetzt so einigermassen? Ich meine, z.B. direkt
drucken ohne Umweg über PDF? Bei mir kommt nur ein Blatt weisses
Papier beim direkt drucken. Und beim Saven als png gibt es eher
ein hauptsächlich schwarzes Bild.
An die Einrast-Logik muss man sich auch erst gewöhnen. So richtig
locker kann ich mit inkscape nicht umgehen. An Autocad hatte
ich mich irgendwann gewöhnt, selbst unter DOS und ohne Tablett.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rafael Deliano schrieb:
"Warum einfach, wenn's komplizierter besser geht?"
Kenn ich ich nur ohne das "besser".

MfG JRD

----------------------------------------------------
The genius of a construction lies in its simplicity.
Everybody can build complicated things.
Sergei P. Korolev

http://en.wikipedia.org/wiki/Sergey_Korolyov
"Perfektion ist erreicht, nicht, wenn sich nichts mehr
hinzufügen lässt, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann."

Antoine de Saint-Exupéry: Terre des Hommes, III: L'Avion, p. 60 (1939)

--
mfg Rolf Bombach
 
Rupert Haselbeck schrieb:
Ist doch eh egal. Es gibt wohl eine ganze Menge an angeblichen Zitaten,
von welchen ihre angeblichen Urhebern nichts wissen bzw. wussten. Es
macht sich halt immer mal wieder gut, mit "Zitaten" berühmter
Persönlichkeiten zu glänzen. Praktischerweise kann der zweifelnde
Zuhörer ja nur höchst selten mal nachfragen.
Manchmal muss man ein bisschen antesten, wieviel die
Zuhörer schlucken. Wie schon Goethe sagte: Wo Staub
liegt, sollst du nicht blasen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf_Bombach schrieb:
Rafael Deliano schrieb:
"Warum einfach, wenn's komplizierter besser geht?"
Kenn ich ich nur ohne das "besser".

MfG JRD

----------------------------------------------------
The genius of a construction lies in its simplicity.
Everybody can build complicated things.
Sergei P. Korolev

http://en.wikipedia.org/wiki/Sergey_Korolyov

"Perfektion ist erreicht, nicht, wenn sich nichts mehr
hinzufügen lässt, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann."
Ich habe demnach die perfekte Geldbörse ;-)

Falk
 
"Falk Willberg" <Faweglassenlk@falk-willberg.de> schrieb im Newsbeitrag
news:6sf9olF5jg6vU1@mid.individual.net...

The genius of a construction lies in its simplicity.
Everybody can build complicated things.

"Perfektion ist erreicht, nicht, wenn sich nichts mehr
hinzufügen lässt, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann."

Ich habe demnach die perfekte Geldbörse ;-)
Dazu hat die Finanzbranche den Dispo erfunden, schon ist auch deine
Geldboerse noch ein kleines bischen perfekter -:)
--
Manfred Winterhoff
 
Alexander Schreiber schrieb:

Naja, ich kann dem "XML ueber alles" Hype nicht wirklich viel abgewinnen.
Und wie Microsoft bewiesen hat, kann man auch XML-basierte Formate so
widerwaertig vergurken wie binaere.
Das ist kein Beweis. MS kann ALLES vergurken. ;)

Guido
 
MaWin wrote:
"Falk Willberg" <Faweglassenlk@falk-willberg.de> schrieb im Newsbeitrag
news:6sf9olF5jg6vU1@mid.individual.net...

The genius of a construction lies in its simplicity.
Everybody can build complicated things.
"Perfektion ist erreicht, nicht, wenn sich nichts mehr
hinzufügen lässt, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann."
Ich habe demnach die perfekte Geldbörse ;-)

Dazu hat die Finanzbranche den Dispo erfunden, schon ist auch deine
Geldboerse noch ein kleines bischen perfekter -:)

Oder die vierte Anleihe aufs Haeuschen aufnehmen, hat die Finanzbranche
erfunden falls der Dispo schon ausgelutscht ist ...

--
SCNR, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
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Guido Grohmann schrieb:
Alexander Schreiber schrieb:

Naja, ich kann dem "XML ueber alles" Hype nicht wirklich viel abgewinnen.
Und wie Microsoft bewiesen hat, kann man auch XML-basierte Formate so
widerwaertig vergurken wie binaere.

Das ist kein Beweis. MS kann ALLES vergurken. ;)
Mit XML geht alles: Radfahren, Schwimmen, Reiten und Protokolle
beschreiben. Letzteres sah bei mir dann so aus: Aus seitenlangen
"<xml..."-Arien den spannenden Teil, in dem die Telefonnummer übergeben
wird extrahieren, 10kB XML Vorspiel senden,
sprintf("<MSISDN>%s</MSISDN>",$msisdn) senden, 5kB XML-Abgesang senden..

Wird irgendjemand daran gehindert, "<xml...><Fcking proprietry binary
data>(/&GJ...zg</></xml>" zu schreiben und zu behaupten, es sei ja XML
und deswegen StandarT?

Falk
 
"Falk Willberg" <Faweglassenlk@falk-willberg.de> schrieb im Newsbeitrag
news:6sfca3F5o6lgU1@mid.individual.net...
Mit XML geht alles: Radfahren, Schwimmen, Reiten und Protokolle
beschreiben. Letzteres sah bei mir dann so aus: Aus seitenlangen
"<xml..."-Arien den spannenden Teil, in dem die Telefonnummer übergeben
wird extrahieren, 10kB XML Vorspiel senden,
sprintf("<MSISDN>%s</MSISDN>",$msisdn) senden, 5kB XML-Abgesang senden..
Wird irgendjemand daran gehindert, "<xml...><Fcking proprietry binary
data>(/&GJ...zg</></xml>" zu schreiben und zu behaupten, es sei ja XML
und deswegen StandarT?

"Das ist in XML" ist genau so aussagekraeftig wie "das ist eine Datei",
wobei die meisten Leute, die von XML reden, zwar noch wissen, dass die
XML-Datei eine Textdatei in speziellem Format ist und in verschiedenen
Zeichensaetzen kommen kann, aber nicht darauf antworten koennen, mit
welchen Byte-Werten eine XML-Datei beginnen muss, die mit EBCDIC als
Zeichensatz gefuellt ist.

Damit hat sich dann die Diskussion ueber XML meist erledigt,
und man nimmt lieber eine Textdatei.
--
Manfred Winterhoff
 
Alexander Schreiber schrieb:
Falk Willberg <Faweglassenlk@falk-willberg.de> wrote:
....

P.S.: :1,$s/ /^I/g

Oder schlicht beim Codereview Sourcen mit Tabs[0] als nicht OK zurueckgehen
lassen.
Na gut: :1,$s/^I/ /g

Aber eine Bude, in der die Schriftart in *Text*-files ein Punkt sind,
hat ganz andere Probleme....

Falk, Tabs[0] mögend
[0]Man kann ja vorschreiben, daß Tabs==4 Blanks sind, wenn man sed&Co
nicht kennt ;-)
 
Mäntyankeroinen (Bursaphelenchus xylophilus)
Oireet
Männyt kuolevat nopeasti. Pihkaneritys tyrehtyy. Latvukset tulevat
punaruskeiksi.

*Koska tämä mäntyankeroinenKIN tuntuu olevan ydinhallintomme määritelyssä
100% TABU on aihetta toki syytä pitää jatkuvasti esillä. Samoin kuin
maailmanlaajuinen tritiumsadevesilammikkoihinsa kuolevien matelijoiden ja
sammakoiden hätätilajulistukset ja muut vastaavat säteilyn mehiläistapot
toki! Näin tällaisen ilmon poistetun nettihausta:"Suomessa metsätaloutta
uhkaa eniten mäntyankeroinen, joka on luokiteltu vaaralliseksi ...
Mäntyankeroisen leviämisen riski Suomeen on varsin todellinen, ...!"

*Aika hurjaa tekstiä muuten, vai mitä ja SUPO/IAEA mitä ilmeisemmin kielsi
noin kaikenkertovan materiaalin julkaisun? .. .. No yhtä kaiki herättää HETI
epäilyksiä virannomaistemme ja ydinhallinnon mitä hämärimmistä
syy-yhteyskytköksistä!

Tuhonaiheuttaja

Tuskin paljain silmin erottuva nematodi eli sukkulamato (alle 1 mm).

Mäntyankeroinen on hyvin pieni, aikusena alle 1 mm pitkä, läpikuultava
sukkulamato. Ennen aikuistumista on neljä toukkamaista kehitysastetta,
elelevät pääasiassa mäntyjen pihkatiehyeissä. Lisääntyminen
optimioloissa on hyvin vilkasta ja saastunut puu kuolee nopeasti.
Mäntyankeroinen voi levitä kuolevaan puuhun

*Äärimmäisen tärkeä ydinkytkös. Kun jo viime kesänä ilmoitettiin mm. Ranskan
metsien kuolevan kesäisin enemmän kuin kasvavan säteilyn tuhottua
metsänpohmjien ionitasapainot on pöytä jo katettu Portugalista, Siperiasta
vääjäämättä lähestyville mäntyankeroisille. Kiitos ydinvoimateollisuutemme
kasvien luontainen vastustus on nyt nollissa, pon apetiit!

lisääntymään tulleiden
hyönteisten välityksellä. Mäntyankeroisen arvellaan olevan kotoisin
Pohjois-Amerikasta, jossa mäntylajit ovat kehittyneet melko
vastustuskykyisiksi. Kotoinen mäntymme on herkkä mäntyankeroiselle.

*Bulseye! Mihin siis tarvitaan jatkossa ydinsähköämme, jota suunnitellaan jo
härskisti 60v periodeille?Ei siis mikään ihme, että ydinherroillamme on
kiirus ydinmmyllyineen, ennen kun kansa tajuaa ydinjymäytyksen suuruudet.
nou metasää, ja ei tarvetta ydinvoimalle, tämä setti muuten pitää ja toimii!

Mäntyankeroinen on hyvin vaarallinen tuholainen ja aiheuttaa vahinkoa
etenkin levittyään alueille, missä mäntylajit eivät ole ehtineet kehittää
vastustuskykyä, kuten Japanissa ja Kiinassa. Euroopassa laji on tavattu
Portugalista. Suomessa lajia ei ole havaittu luonnossa, mutta saastuneilta
alueilta tulleessa puutavarassa ja pakkausmateriaalissa sitä on tavattu.

*Itse asiassa jo 40 invaasiota (-08). Ja lisää tulee kunnes metsämme menee.
Ydinalamme tietää tämän jo NYT!

Kehitys
Lisääntyminen
 
Rolf_Bombach wrote:

Geht inkscape für Win jetzt so einigermassen? Ich meine, z.B. direkt
drucken ohne Umweg über PDF? Bei mir kommt nur ein Blatt weisses
Papier beim direkt drucken. Und beim Saven als png gibt es eher
ein hauptsächlich schwarzes Bild.
Ja, geht beides bei mir. Beim Drucken ist nur manchmal trickreich, wenn man
Querformat eingestellt hat, dann muß man es nochmal manuell im
Druckerdialog wählen, sonst schneidet es die Ränder ab.

An die Einrast-Logik muss man sich auch erst gewöhnen. So richtig
locker kann ich mit inkscape nicht umgehen. An Autocad hatte
ich mich irgendwann gewöhnt, selbst unter DOS und ohne Tablett.
Da kann man einstellen, an was es alles einrasten soll, je nach Geschmack
oder Zeichung (Datei->Dokumenteneinstellungen->Einrasten). Was ich noch
nicht herausgefunden habe ist, wie man die Liniendicke z.B. von Rechtecken
gleich behält, wenn man die skaliert, aber man kann zumindest alle
Eigenschaften eines anderen Rechtecks per Ctrl-C und dann mit Ctrl-Shift-V
auf ein Rechteck übertragen.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
 
Rainer Buchtyschrieb:
"
In article <4fk2m4tg5bh2fagk019qqag93g1dsk8rek@4ax.com>,
Dirk Ruth <d.ruth@itecnet.de> writes:
|
|> Ja das machst Du. Sonst aber wahrscheinlich keiner weiter auf dieser
|> Welt. In einem Ein-Mann-Team ist das auch völlig egal. Wenn aber 25
|> Entwickler an einem Projekt arbeiten, kann man aber erstmal die 25
|> Leute auf eine 6wöchige LaTex-Schulung schicken. Damit sind dann schon
|> mal 3 Mannjahre weg.

Wenn diese Leute 6 Wochen brauchen, um die Grundzüge von LaTeX zu erlernen,
dann wäre es höchste Zeit, sich von ihnen zu trennen.

Es geht hier nicht um das Schreiben von Templates in TeX, sondern das
Verfassen von Dokumenten. Da braucht es weder esoterisches Wissen noch
langjährige Geek-Erfahrung.

Und ob man ein Symbol in irgendeiner Tabelle sucht und per Klick ins
Dokument schießt oder das Symbol in irgendeiner Tabelle sucht und als
\symbolname in den Text tut, ist nun wirklich kein Unterschied.

Außer, daß man nach kurzer Zeit die wichtigsten Symbole schneller getippt
hat als per Point&Click aus der Tabelle gelutscht.
Also ich habe mich vor vielleicht 10 Jahren mal selbst mit LaTex
beschäftigt. Das waren noch Versionen, die man auf Linux selbst
compilieren mußte. Möglich das heute die LaTex-Welt etwas besser
aussieht, damals fand ich das alles sehr unkomfortabel.
Leider habe ich dafür 6 Wochen gebraucht, um halbwegs brauchbare
Dokumente zu erstellen. Jede neue Schrift mußte man erstmal in allen
Größen compilieren und zum anschauen gab es nur einen DVI-Viewer. Nix
mit WYSIWYG. Tabellen und Grafiken waren eine Qual. Ein vernünftiges
Firmenlogo und eine Fußzeile mit Bankverbindung, Handelsregister usw.
war nur unter Schmerzen hinzubiegen. Die Styles, die es fertig gab
waren ein sehr enges Korsett.
LaTex hab ich in der Praxis, also in einer Firma die Geld verdient,
noch nie im Einsatz gesehen. Ich hatte eher den Eindruck, dass das
mehr im "universitären Umfeld" eingesetzt wird.

Da ich keine Bücher schreiben muss, habe ich dann entschieden, daß
Word reichen muss. Die Einarbeitungszeit in Word ist zwar auch ganz
erheblich, wenn man es richtig nutzen will, da ich aber auch viel mit
Excel-Importen nach Word, Dialogsteuerelementen in Word- und
Exceldokumenten und VBA arbeite, kann ich inzwischen damit besser
umgehen, solange die Dokumente nicht zu lang werden. MS hat da einiges
getan, so dass ich praktisch das gesamte Betriebssystem nutzen kann,
einschließlich hinunter auf die Win32-Funktionen.

Jetzt werden wieder einige sagen, dass ich damit auf nur ein
Betriebssystem festgelegt bin. Das ist richtig. Aber ich will mit
meiner Arbeit Geld verdienen und spezialisiere mich lieber auf ein
Gebiet, also lieber 90% in einem Bereich als 10% in allen Bereichen.


|> Ein guter Standard fehlt leider. XML könnte diese Lücke schließen.

Dann müßte Dir Inkscape gefallen.
Wenn es ein Vektorprogramm mit Files im Textformat ist, dann gefällt
mir sowas immer.

Dirk
 
Dirk Ruth wrote:
Rainer Buchtyschrieb:
"
In article <4fk2m4tg5bh2fagk019qqag93g1dsk8rek@4ax.com>,
Dirk Ruth <d.ruth@itecnet.de> writes:
|
|> Ja das machst Du. Sonst aber wahrscheinlich keiner weiter auf dieser
|> Welt. In einem Ein-Mann-Team ist das auch völlig egal. Wenn aber 25
|> Entwickler an einem Projekt arbeiten, kann man aber erstmal die 25
|> Leute auf eine 6wöchige LaTex-Schulung schicken. Damit sind dann schon
|> mal 3 Mannjahre weg.

Wenn diese Leute 6 Wochen brauchen, um die Grundzüge von LaTeX zu erlernen,
dann wäre es höchste Zeit, sich von ihnen zu trennen.

Es geht hier nicht um das Schreiben von Templates in TeX, sondern das
Verfassen von Dokumenten. Da braucht es weder esoterisches Wissen noch
langjährige Geek-Erfahrung.

Und ob man ein Symbol in irgendeiner Tabelle sucht und per Klick ins
Dokument schießt oder das Symbol in irgendeiner Tabelle sucht und als
\symbolname in den Text tut, ist nun wirklich kein Unterschied.

Außer, daß man nach kurzer Zeit die wichtigsten Symbole schneller getippt
hat als per Point&Click aus der Tabelle gelutscht.


Also ich habe mich vor vielleicht 10 Jahren mal selbst mit LaTex
beschäftigt. Das waren noch Versionen, die man auf Linux selbst
compilieren mußte. Möglich das heute die LaTex-Welt etwas besser
aussieht, damals fand ich das alles sehr unkomfortabel.
Leider habe ich dafür 6 Wochen gebraucht, um halbwegs brauchbare
Dokumente zu erstellen. Jede neue Schrift mußte man erstmal in allen
Größen compilieren und zum anschauen gab es nur einen DVI-Viewer. Nix
mit WYSIWYG. Tabellen und Grafiken waren eine Qual. Ein vernünftiges
Firmenlogo und eine Fußzeile mit Bankverbindung, Handelsregister usw.
war nur unter Schmerzen hinzubiegen. Die Styles, die es fertig gab
waren ein sehr enges Korsett.
LaTex hab ich in der Praxis, also in einer Firma die Geld verdient,
noch nie im Einsatz gesehen. Ich hatte eher den Eindruck, dass das
mehr im "universitären Umfeld" eingesetzt wird.
Frickelware? <duck>


Da ich keine Bücher schreiben muss, habe ich dann entschieden, daß
Word reichen muss. Die Einarbeitungszeit in Word ist zwar auch ganz
erheblich, wenn man es richtig nutzen will, da ich aber auch viel mit
Excel-Importen nach Word, Dialogsteuerelementen in Word- und
Exceldokumenten und VBA arbeite, kann ich inzwischen damit besser
umgehen, solange die Dokumente nicht zu lang werden. MS hat da einiges
getan, so dass ich praktisch das gesamte Betriebssystem nutzen kann,
einschließlich hinunter auf die Win32-Funktionen.

Jetzt werden wieder einige sagen, dass ich damit auf nur ein
Betriebssystem festgelegt bin. Das ist richtig. Aber ich will mit
meiner Arbeit Geld verdienen und spezialisiere mich lieber auf ein
Gebiet, also lieber 90% in einem Bereich als 10% in allen Bereichen.
Dem kann ich nur beipflichten, obwohl ich wahrlich kein Microsoft Fan
bin. Da moegen jetzt viele sagen, dass man mit Word nur Notizzettel
hinkriegt, aber das stimmt nicht. Wir schreiben damit dicke Waelzer in
Team Arbeit. Bin gerade jeden Abend beim Ausmisten und gestern schmiss
ich mit einer Traene im Knopfloch eine Uebersetzung von mir ins
Altpapier. Man kann ja nicht alles sammeln. Manual fuer den Ram Air
Gleitfallschirm, mehr als 50 Seiten, voll mit Bitmaps, HPGL-Graphiken,
Stroemungsbildchen, Inhaltsverzeichnis, Schlagwortverzeichnis und was
nicht alles. Komplett mit Word 5.0 fuer DOS erstellt, kann mich nicht an
einen Absturz erinnern.

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Stefan Reutherschrieb:
"
Dirk Ruth wrote:
Axel Schwenkeschrieb:
Von Details abgesehen hast du gerade "Literate Programming"
wiedererfunden:

Dann gibt es das also schon seit 1981 - sehr interessant.
Scheinbar bin ich also mit meinen Wünschen doch nicht so ganz allein.

Nun, schöne Softwaredokumentation wünscht sich natürlich jeder.

Könnte ja jetzt die ketzerische Frage stelllen, wie Tex heute nach
fast 30 Jahren immer noch funktionieren kann und compilierbar ist,
wenn es doch mit so einem abstrusen Konzept entwickelt wurde.

Ehrlich gesagt: als ich das letzte mal in die TeX-Quellen geschaut habe,
hab ich kein Wort verstanden. Dass man das schön nach TeX rendern kann,
ist ja schön und gut, aber es sollte ja auch einfach änderbar sein.

Meine andere Erfahrung mit Literate Programming kommt aus der Haskell-
Ecke. Dort hat der Compiler gleich das Feature eingebaut, nur Code
anzuschauen, der in \begin{code} / \end{code} eingefasst ist. Eigentlich
ist das eine feine Idee, so schreibt man seine Moduldokumentation, und
wenn man dann zu den Details kommt, streut man halt etwas Code ein, und
außerdem kann man das Ding nicht nur durch den Compiler, sondern auch
durch LaTeX nudeln.

In der Praxis sieht das so aus, dass da
\section{Declarations}
\begin{code}
steht, gefolgt von 500 Zeilen nicht weiter kommentiertem Code. Danach
\end{code}
\section{Implementation}
\begin{code}
und weitere 2000 Zeilen.

Also auch nicht besser als das übliche C-Modul, dessen einziger
Kommentar der automatisch generierte Lizenz-Header ist.
Mein Ansatz ist eher ein anderer.
Es ging mir nicht darum, neben der Codierung gleich die Doku
mitzuschreiben. Ich möchte vielmehr alle Informationen, die zur
Projektlaufzeit einlaufen den einzelnen Code-Bestandteilen zuordnen,
weil ich nach einen Jahr nicht in tausend Emails herumsuchen möchte,
wer, wann, was gesagt hat.
Damit das der Entwickler mit aufnimmt, muss die Zuordnung so
komfortabel wie nur irgend möglich sein. Sonst sträubt sich jeder
Enwickler gegen diese zusätzliche Arbeit.

Beispiel:
Der Kunde hat eine Änderung einer Funktion bei der letzten Besprechung
vorgeschlagen. Dazu hat er Vorversuche gemacht, die empirisch
ermittelten Daten in einem Diagramm eingetragen und es nun dem
Entwickler zugeschickt.
Der Entwickler macht nun eine Regressionsanalyse und ändert den Code
entsprechend. Wenn er fertig getestet hat, setzt er den Cursor auf die
entsprechende Codezeile im Quelltexteditor. Nun markiert er den
Emailtext (Text + Grafik) und fügt es mit Copy und Paste in den
Quelltexteditor ein. Nach diesem Einfügen sieht der Quelltext genau so
aus wie vor dem Einfügen. Lediglich am äußersten rechten Rand der
Zeile ist nun ein kleiner grüner Punkt der mir sagt, dass hinter
dieser Code-Zeile weitere Informationen mit Datum, Uhrzeit und Namen
hinterlegt sind.
Diese Informationen kann ich mir ansehen, wenn ich z.B. eine andere
Ansicht wähle, oder im Kontextmenü dieser Code-Zeile den
entsprechenden Eintrag auswähle. Dazu öffnet sich dann ein Fenster und
das zu den eingefügten Daten gehörende Plugin zeigt mir diese an, oder
Irfanview öffnet sich und zeigt mir die Daten an usw.
Das könnte man noch etwas verfeinern, indem z.B. beim Einfügen eine
Message-Box aufgeht, in der man eine odere mehrere Tags (Kommentar,
Info, Doku, Hilfe, Notiz usw.) auswählen kann, so dass mehrere Ebenen
entstehen.

Das ist komfortabel und so will ich arbeiten.

Das Prinzip erinnert mich irgendwie an die Buchhaltung.
Früher habe ich mal das ganze Jahr lang alles in einen Schuhkarton
geworfen und mußte dann am Jahresende alles sortieren, Kassenbuch und
Reisekosten schreiben usw. Über das ganze Jahr gehen dabei sehr viele
Informationen verloren, selbst wenn man weiß, das alle Belege und
Rechnungen eigendlich da sein müßten. Beim Aufräumen findet man dann
diverse Belege, die schon vor drei Jahren in das Kassenbuch gehört
hätten. Die ganze Sucherei und Sortiererei hat eine Menge Zeit
gekostet und ich habe das immer solange vor mir hergeschoben, bis es
nicht mehr zu schieben ging. Natürlich habe ich dadurch auch Geld
verloren.
Heute ordne ich den Kram jede Woche, oder zumindest einmal im Monat
zu. Damit macht diese Arbeit natürlich noch immer keinen Spaß, es ist
aber erträglicher. Informationen gehen nicht mehr verloren und ich
habe zu jeder Zeit alle Informationen parat, wenn ich sie benötige.


So ähnlich ist das mit der Doku schreiben. In der Regel macht man das
am Ende des Projektes, wo keiner mmehr weiß, was und warum vor einem
halben Jahr diese oder jene Änderung an die eine oder andere Stelle
hingekommen ist und wie der Code dort genau funktioniert, denn dazu
müßte man sich wieder in den Code einarbeiten.


Dirk
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

kann mich nicht an einen Absturz erinnern.
Das wäre bei einem Fallschirm auch irgendwie nicht so ganz das Wahre
:)

Zuendi


--
F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
 
On Tue, 06 Jan 2009 02:57:11 +0100, Dirk Ruth wrote:

Also ich habe mich vor vielleicht 10 Jahren mal selbst mit LaTex
beschäftigt. Das waren noch Versionen, die man auf Linux selbst
compilieren mußte.
Dann hast Du Dir das Leben unnĂśtig schwer gemmacht. Auch vor zehn Jahren
enthielt jede der größeren Distributionen schon latex als vorkompiliertes
Paket.


MĂśglich das heute die LaTex-Welt etwas besser
aussieht, damals fand ich das alles sehr unkomfortabel. Leider habe ich
dafĂźr 6 Wochen gebraucht, um halbwegs brauchbare Dokumente zu erstellen.
Du hast darauf verzichtet, einen Blick in eins der Latex-LehrbĂźcher zu
werfen? Der Kopka erschien zum ersten Mal 1992.


Jede neue Schrift mußte man erstmal in allen Größen compilieren
Es wurden und werden nur die Größen erzeugt, die man tatsächlich benutzt.
Außerdem passiert das automatisch ohne dass man etwas unternehmen muss.


Nix mit WYSIWYG.
Wer sich einen Hammer wĂźnscht, sollte kein Messer benutzen.


Tabellen und
Grafiken waren eine Qual. Ein vernünftiges Firmenlogo und eine Fußzeile
mit Bankverbindung, Handelsregister usw. war nur unter Schmerzen
hinzubiegen.
Du hast "Ich habe die Doku nicht gelesen" etwas kompliziert ausgedrĂźckt.


Die Styles, die es fertig gab waren ein sehr enges Korsett.
LaTex hab ich in der Praxis, also in einer Firma die Geld verdient, noch
nie im Einsatz gesehen.
Ich schon. Und was beweist das?


Dann müßte Dir Inkscape gefallen.

Wenn es ein Vektorprogramm mit Files im Textformat ist, dann gefällt mir
sowas immer.
Das Dateiformat von Inkscape ist SVG. Das ist nicht nur ein Textformat,
sondern auch ein offener Standard, der vom W3C fĂźr Vektorgrafiken im
Internet sanktioniert wird.

---<(kaimartin)>---
 
On Mon, 05 Jan 2009 18:14:42 -0800, Joerg wrote:

Ich hatte eher den Eindruck, dass das
mehr im "universitären Umfeld" eingesetzt wird.
Was nicht wirklich verwunderlich ist, bei einer Textverarbeitung, dessen
besondere Stärke beim Formelsatz liegt.


Frickelware? <duck
Ganz im Gegenteil. Tex, latex und metafont sind von Perfektionisten
konsequent auf Optimales Ergebnis gezĂźchtete Software-Pakete. Wer einen
Bug in tex findet, darf sich Ăźber 327.68 USD vom Autor freuen.

---<(kaimartin)>---
 
Rolf_Bombach schrieb:
Rafael Deliano schrieb:
"Warum einfach, wenn's komplizierter besser geht?"
Kenn ich ich nur ohne das "besser".

MfG JRD

----------------------------------------------------
The genius of a construction lies in its simplicity.
Everybody can build complicated things.
Sergei P. Korolev

http://en.wikipedia.org/wiki/Sergey_Korolyov

"Perfektion ist erreicht, nicht, wenn sich nichts mehr
hinzufügen lässt, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann."

Antoine de Saint-Exupéry: Terre des Hommes, III: L'Avion, p. 60 (1939)
Die ultimative Perfektion in diesem Sinn wäre dann der absolute
Stillstand oder biologisch gesehen der Tod?

--
mfg hdw
 

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