Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Hallo Horst-Dieter,

Ich habe gerade ein Taiwan-Design gekauft, Instek GDS-2204. Bin bisher
zufrieden, habe es aber noch nicht allzuviel benutzt, um eine
umfassende
Meinung kundzutun. Es gibt auch langsamere Versionen mit weniger
Kanaelen dort. Tek hat i.d.R. nur 2.5K Speicher. Wenn das reicht,
ist es
ja ok. Ich brauche die 25K Speichertiefe des Instek.


Bereits Erfahrung, inwieweit das Instek seine elektronische Umgebung
beeinflußt?

^^

Hmm, wieso sind jetzt die Buchstaben verhunzt? Meist klappt das mit dem
Zeichensatz ueber den Teich, aber nicht immer.


Liegt nicht am großen Teich. Einer meiner PCs arbeitet mit UTF-8 ;-)
Wuerde ich mal umschalten :)

Bisher ist es erstaunlich ruhig. Allerdings sitzt da auch ein
Metalldeckel drauf, nicht solche Plaste-Halbschalen.



Es gibt ja auch richtig stabile Plaste. Und welche mit einem gut
schirmenden MetallĂźberzug.

Leider fallen beiden MĂśglichkeiten immer mehr dem Rotstift zum Opfer.


Tek hat jedenfalls bei mir eine dicke Zacke aus der Krone verloren. Die
Sache mit den TDS220 haette einfach nicht passieren duerfen. Und DSO

$2000 mit mageren 2.5K Speichertiefe und ohne Delayed Trigger halte ich

auch eher fuer einen Witz.


Ja schon, aber ein ausgesprochen schlechter Witz. Allerdings, wer "nur"
mit Netzfrequenzen hantiert, dem dürfte das Gerät genügen. Für die Leute
sich die Buchsen im Allgemeinen aber nicht stabil genug. So ein
Starkstromelektroniker ;-)
Tja, und die Jungs haben auch kein >2K Budget fuer so ein Ding.

Aber es gibt noch Firmen die bauen ihre Elektronik in ein stabiles
Metallgehäuse ;-(



Wie siehts denn mit der mitgelieferten Dokumentation des Insteks aus?


Eigentlich brauchte ich das Handbuch bisher kaum. Die Menues sind
ziemlich selbsterklaerend. DSO Anfaenger koennen einen Help-Knopf
druecken, spart den Gang zum Buecherregal. Es sind, soweit ich sehen
kann, alle wichtigen Funktionen erklaert. Dazu gibt es noch einen PDF
File und, was mir besonders wichtig war, ein Programmer's Manual mit den
ganzen Fernsteuerkommandos. D.h. man kann es selbst ueber einen USB COM
Port bedienen und auslesen.


Die Handbücher verleihen für den Fall der Fälle, einfach nur Sicherheit.
Man hofft ja, nie, sie gebrauchen zu müssen. Aber wer weiß?
Und bei Lebensdauern über 20_Jahren...
Da reicht aber auch das Ueberspielen der PDF auf den LAN Server, plus
den Reise-Laptop. Schoen waere, wenn man es auch ins Scope spielen kann
oder das Ding PDF von einem USB Stick lesen koennte. Naja, geht auch so.
Ein ordentliches Help File System ist ja eingebaut, falls man mal
vergessen hat, wie eine lange nicht benoetigte Mathe-Routine ablaeuft.

Die Dokumentationen wie sie frßher ßblich waren, sind wohl
vorbei ;-(


Bei Firmen wie Instek, die mit Infos nicht hinterm Berg halten, gibt es
sehr viel als PDF. Finde ich gut, man muss ja nicht Baeume abholzen,
wenn nur ein Bruchteil der Leute das gedruckte Manual tatsaechlich
benutzt. Allerdings rollen sich in Sachen Grammatik manchmal die
Fussnaegel hoch. Das tun sie jedoch auch bei mancher Software aus
Allemania.


FĂźr den HM 2008 gibt es zur Zeit kein Schaltbild.
Nach Auslaufen der Produktion des Gerätes wird man wohl die
Serviceunterlagen ins Netz stellen.
Solange muß halt gewartet werden. Ist wohl auch eine Folge der
Fernostkopierquantität.


Ist IMHO alles unnoetige Paranoia. Wer das kopieren will, bestellt sich
eines und zerlegt es dann. Eine Schaltplanaufnahme ist nicht so schwer
und man braucht fuer >90% dieser Arbeit nichtmal Ingenieure zu nehmen.


Praktiker wissen das. Manager offensichtlich nicht...
Wurden sie nicht von R&S uebernommen? Koennte das einen Einfluss gehabt
haben?

Wenn die Regierung noch ein wenig drauflegt und das Scope nicht mit
ins
Bordgepaeck muss: Sieh Dir mal das Hameg 2008 an. Das waere fuer mich
das absolute Sahnehaeubchen gewesen, ist aber leider zu gross fuer
mich :-(


Nun ja, das HM2008 wiegt 0,41g/cm³ während das Instek nur
0,38g/cm³
wiegt ;-)


Es ist nicht das Gewicht, sondern die Laenge. Ich muss meist noch den
Laptop, dessen Netzteil, diverse Brillen, Taschenrechner und etwas
Waesche fuer 2-3 Tage Hotel reinzwaengen. Alles in einen Pilotenkoffer.



Drei Brillen lassen sich in einer Gleitsichtbrille vereinen. Mit der
Vierten kannst du dann sehen.


Die kostet aber massiv Geld. Meine sind (bisher) die 1.25x, 2x und 3x
Versionen von der Stange.


Also Weitsichtig. Bei den paar Dioptrien könntest du doch auf Brillen
verzichten.
Genügende Menge Whisky(kein Whiskey) erledigt das.
Ihr mit Eurem Whisk___y. Ich mache das bei heissem Wetter mit Margarita
und sonst mit Porter.

Bei Nahsicht muß ich inzwischen ein Nasenfahrrad abnehmen. Irgentwie
störend. Denn schließlich wars sie teuer genug ;-(


Irgendwann muss ich auch eine vom Optiker haben.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:
Hallo Horst-Dieter,


Tek hat jedenfalls bei mir eine dicke Zacke aus der Krone verloren. Die
Sache mit den TDS220 haette einfach nicht passieren duerfen. Und DSO

$2000 mit mageren 2.5K Speichertiefe und ohne Delayed Trigger halte ich

auch eher fuer einen Witz.


Ja schon, aber ein ausgesprochen schlechter Witz. Allerdings, wer "nur"
mit Netzfrequenzen hantiert, dem dürfte das Gerät genügen. Für die Leute
sich die Buchsen im Allgemeinen aber nicht stabil genug. So ein
Starkstromelektroniker ;-)


Tja, und die Jungs haben auch kein >2K Budget fuer so ein Ding.
Da wird auch geknausert. Wie inzwischen eigentlich überall ;-(

Aber es gibt noch Firmen die bauen ihre Elektronik in ein stabiles
Metallgehäuse ;-(

Wie siehts denn mit der mitgelieferten Dokumentation des Insteks aus?


Eigentlich brauchte ich das Handbuch bisher kaum. Die Menues sind
ziemlich selbsterklaerend. DSO Anfaenger koennen einen Help-Knopf
druecken, spart den Gang zum Buecherregal. Es sind, soweit ich sehen
kann, alle wichtigen Funktionen erklaert. Dazu gibt es noch einen PDF
File und, was mir besonders wichtig war, ein Programmer's Manual
mit den
ganzen Fernsteuerkommandos. D.h. man kann es selbst ueber einen USB
COM
Port bedienen und auslesen.


Die Handbücher verleihen für den Fall der Fälle, einfach nur Sicherheit.
Man hofft ja, nie, sie gebrauchen zu müssen. Aber wer weiß?
Und bei Lebensdauern über 20_Jahren...


Da reicht aber auch das Ueberspielen der PDF auf den LAN Server, plus
den Reise-Laptop. Schoen waere, wenn man es auch ins Scope spielen kann
oder das Ding PDF von einem USB Stick lesen koennte. Naja, geht auch so.
Ein ordentliches Help File System ist ja eingebaut, falls man mal
vergessen hat, wie eine lange nicht benoetigte Mathe-Routine ablaeuft.
Wichtige Dokumente lagern bei mir min. auf drei Speichern(PC) wobei
einer Netzunabhängig ist.
Zwei sind schlicht zuwenig.


Die Dokumentationen wie sie frßher ßblich waren, sind wohl
vorbei ;-(


Bei Firmen wie Instek, die mit Infos nicht hinterm Berg halten,
gibt es
sehr viel als PDF. Finde ich gut, man muss ja nicht Baeume abholzen,
wenn nur ein Bruchteil der Leute das gedruckte Manual tatsaechlich
benutzt. Allerdings rollen sich in Sachen Grammatik manchmal die
Fussnaegel hoch. Das tun sie jedoch auch bei mancher Software aus
Allemania.
Achtung, wenn du dir mal den Energieverbrauch von Servern/Speichern
anschaust, könnte die Papierform umweltfreundlicher sein.
Obwohl zumeist nicht so bequem ;-)


FĂźr den HM 2008 gibt es zur Zeit kein Schaltbild.
Nach Auslaufen der Produktion des Gerätes wird man wohl die
Serviceunterlagen ins Netz stellen.
Solange muß halt gewartet werden. Ist wohl auch eine Folge der
Fernostkopierquantität.


Ist IMHO alles unnoetige Paranoia. Wer das kopieren will, bestellt sich
eines und zerlegt es dann. Eine Schaltplanaufnahme ist nicht so schwer
und man braucht fuer >90% dieser Arbeit nichtmal Ingenieure zu nehmen.


Praktiker wissen das. Manager offensichtlich nicht...


Wurden sie nicht von R&S uebernommen? Koennte das einen Einfluss gehabt
haben?
Da wird es sicher schon Einflüsse geb. Fragt sich, wer von wem profitiert.
Das übliche Synergiegequatsche ist reine Propaganda. Das funktioniert ja
schon nicht, wenn die Leutchen im anderen Büro sitzen geschweige denn
Abteilung. Alles schon längst durchgekaut ;-(


Wenn die Regierung noch ein wenig drauflegt und das Scope nicht mit
ins
Bordgepaeck muss: Sieh Dir mal das Hameg 2008 an. Das waere fuer
mich
das absolute Sahnehaeubchen gewesen, ist aber leider zu gross fuer
mich :-(


Nun ja, das HM2008 wiegt 0,41g/cm³ während das Instek nur
0,38g/cm³
wiegt ;-)


Es ist nicht das Gewicht, sondern die Laenge. Ich muss meist noch den
Laptop, dessen Netzteil, diverse Brillen, Taschenrechner und etwas
Waesche fuer 2-3 Tage Hotel reinzwaengen. Alles in einen
Pilotenkoffer.



Drei Brillen lassen sich in einer Gleitsichtbrille vereinen. Mit der
Vierten kannst du dann sehen.


Die kostet aber massiv Geld. Meine sind (bisher) die 1.25x, 2x und 3x
Versionen von der Stange.


Also Weitsichtig. Bei den paar Dioptrien könntest du doch auf Brillen
verzichten.
Genügende Menge Whisky(kein Whiskey) erledigt das.


Ihr mit Eurem Whisk___y. Ich mache das bei heissem Wetter mit Margarita
und sonst mit Porter.
Da sinwer eigen. Obwohl in der Not trinkt der Teufel auch Wasser.

Bei Nahsicht muß ich inzwischen ein Nasenfahrrad abnehmen. Irgentwie
störend. Denn schließlich wars sie teuer genug ;-(


Irgendwann muss ich auch eine vom Optiker haben.
Da kennst du die Optikerpreise ja noch garnicht ??
Obwohl wenn ich die Zeit und die Arbeit des Optikers gegenrechne, waren
meine Brillen durchaus preiswert.

Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto kosten.
Erst diese Betrachtung macht deutlich, was uns unser System kostete.

--
mfg hdw
 
Hallo Horst-Dieter,

Tek hat jedenfalls bei mir eine dicke Zacke aus der Krone verloren. Die
Sache mit den TDS220 haette einfach nicht passieren duerfen. Und DSO


$2000 mit mageren 2.5K Speichertiefe und ohne Delayed Trigger halte ich

auch eher fuer einen Witz.


Ja schon, aber ein ausgesprochen schlechter Witz. Allerdings, wer "nur"
mit Netzfrequenzen hantiert, dem dürfte das Gerät genügen. Für die Leute
sich die Buchsen im Allgemeinen aber nicht stabil genug. So ein
Starkstromelektroniker ;-)


Tja, und die Jungs haben auch kein >2K Budget fuer so ein Ding.


Da wird auch geknausert. Wie inzwischen eigentlich überall ;-(
Hier nicht so sehr. Nur dass mancher neumodische Kram den aelteren
Geraeten unterlegen ist, weshalb meine Kunden vermehrt EBay besuchen.

Aber es gibt noch Firmen die bauen ihre Elektronik in ein stabiles
Metallgehäuse ;-(


Wie siehts denn mit der mitgelieferten Dokumentation des Insteks aus?


Eigentlich brauchte ich das Handbuch bisher kaum. Die Menues sind
ziemlich selbsterklaerend. DSO Anfaenger koennen einen Help-Knopf
druecken, spart den Gang zum Buecherregal. Es sind, soweit ich sehen
kann, alle wichtigen Funktionen erklaert. Dazu gibt es noch einen PDF
File und, was mir besonders wichtig war, ein Programmer's Manual
mit den
ganzen Fernsteuerkommandos. D.h. man kann es selbst ueber einen USB
COM
Port bedienen und auslesen.


Die Handbücher verleihen für den Fall der Fälle, einfach nur Sicherheit.
Man hofft ja, nie, sie gebrauchen zu müssen. Aber wer weiß?
Und bei Lebensdauern über 20_Jahren...


Da reicht aber auch das Ueberspielen der PDF auf den LAN Server, plus
den Reise-Laptop. Schoen waere, wenn man es auch ins Scope spielen kann
oder das Ding PDF von einem USB Stick lesen koennte. Naja, geht auch so.
Ein ordentliches Help File System ist ja eingebaut, falls man mal
vergessen hat, wie eine lange nicht benoetigte Mathe-Routine ablaeuft.


Wichtige Dokumente lagern bei mir min. auf drei Speichern(PC) wobei
einer Netzunabhängig ist.
Zwei sind schlicht zuwenig.
Hier ebenso. Einer der Speicherplaetze sollte dabei zumindest einige km
entfernt liegen. Wobei meine Designs immer bei mir plus beim Kunden
liegen, was die Sicherheit erhoeht.

Die Dokumentationen wie sie frßher ßblich waren, sind wohl
vorbei ;-(


Bei Firmen wie Instek, die mit Infos nicht hinterm Berg halten,
gibt es
sehr viel als PDF. Finde ich gut, man muss ja nicht Baeume abholzen,
wenn nur ein Bruchteil der Leute das gedruckte Manual tatsaechlich
benutzt. Allerdings rollen sich in Sachen Grammatik manchmal die
Fussnaegel hoch. Das tun sie jedoch auch bei mancher Software aus
Allemania.


Achtung, wenn du dir mal den Energieverbrauch von Servern/Speichern
anschaust, könnte die Papierform umweltfreundlicher sein.
Obwohl zumeist nicht so bequem ;-)
Derzeit 12V und etwa 1A. Das geht so gerade noch ;-)

FĂźr den HM 2008 gibt es zur Zeit kein Schaltbild.
Nach Auslaufen der Produktion des Gerätes wird man wohl die
Serviceunterlagen ins Netz stellen.
Solange muß halt gewartet werden. Ist wohl auch eine Folge der
Fernostkopierquantität.


Ist IMHO alles unnoetige Paranoia. Wer das kopieren will, bestellt sich
eines und zerlegt es dann. Eine Schaltplanaufnahme ist nicht so schwer
und man braucht fuer >90% dieser Arbeit nichtmal Ingenieure zu nehmen.


Praktiker wissen das. Manager offensichtlich nicht...


Wurden sie nicht von R&S uebernommen? Koennte das einen Einfluss gehabt
haben?


Da wird es sicher schon Einflüsse geb. Fragt sich, wer von wem profitiert.
Das übliche Synergiegequatsche ist reine Propaganda. Das funktioniert ja
schon nicht, wenn die Leutchen im anderen Büro sitzen geschweige denn
Abteilung. Alles schon längst durchgekaut ;-(



Wenn die Regierung noch ein wenig drauflegt und das Scope nicht mit
ins
Bordgepaeck muss: Sieh Dir mal das Hameg 2008 an. Das waere fuer
mich
das absolute Sahnehaeubchen gewesen, ist aber leider zu gross fuer
mich :-(


Nun ja, das HM2008 wiegt 0,41g/cm³ während das Instek nur
0,38g/cm³
wiegt ;-)


Es ist nicht das Gewicht, sondern die Laenge. Ich muss meist noch den
Laptop, dessen Netzteil, diverse Brillen, Taschenrechner und etwas
Waesche fuer 2-3 Tage Hotel reinzwaengen. Alles in einen
Pilotenkoffer.



Drei Brillen lassen sich in einer Gleitsichtbrille vereinen. Mit der
Vierten kannst du dann sehen.


Die kostet aber massiv Geld. Meine sind (bisher) die 1.25x, 2x und 3x
Versionen von der Stange.


Also Weitsichtig. Bei den paar Dioptrien könntest du doch auf Brillen
verzichten.
Genügende Menge Whisky(kein Whiskey) erledigt das.


Ihr mit Eurem Whisk___y. Ich mache das bei heissem Wetter mit Margarita
und sonst mit Porter.


Da sinwer eigen. Obwohl in der Not trinkt der Teufel auch Wasser.


Bei Nahsicht muß ich inzwischen ein Nasenfahrrad abnehmen. Irgentwie
störend. Denn schließlich wars sie teuer genug ;-(


Irgendwann muss ich auch eine vom Optiker haben.


Da kennst du die Optikerpreise ja noch garnicht ??
Obwohl wenn ich die Zeit und die Arbeit des Optikers gegenrechne, waren
meine Brillen durchaus preiswert.

Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto kosten.
Erst diese Betrachtung macht deutlich, was uns unser System kostete.
Ich glaube, bei uns wird die Fertigung selbst teilweise im Ausland gemacht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Kai-Martin,

Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto
kosten. Erst diese Betrachtung macht deutlich, was uns unser System
kostete.


Solange Du Dinge wie Straßen, Regierungen, Schulen, Polizei, Militär,
Gerichte, und sonstige Leistungen der Allgemeinheit nicht abschaffen
willst, wird es immer so einen Quotienten geben. Man kĂśnnte natĂźrlich
auch alles als Verbrauchssteuern ansetzen. Kann man wirklich machen und
hat Vor- und Nachteile. Jedoch wirst man den Quotienten nicht los. Er
liegt dann in dem Verhältnis zwischen dem was der Verkäufer bekommt, zu
dem was der Kunde bekommt.
Dieser Quotient nennt sich Staatsquote. Seine Größe ist keine
Naturkonstante, sondern historisch gewachsen und auf mehr oder weniger
subtile Weise von der Allgemeinheit politisch so gewollt. Über ihre Höhe
kann man prima Leitartikel und Essays schreiben.
Oder dahin ziehen, wo sie geringer ist. Falls jetzt jemand meint, das
Gras sei hier in dieser Hinsicht gruener: In Kalifornien IMHO nicht.
Dann eher Montana, Arkansas oder so. Mal sehen, wohin wir als Rentner
gehen ;-)

Der andere Ausweg wird hier mit zunehmender Tendenz praktiziert: Es wird
wieder selbst rangeklotzt und dementsprechend spriessen Baumaerkte wie
die Pilze aus dem Boden. Selbst in unser 15000-Seelen Dorf kommt jetzt
ein grosser Baumarkt (Home Depot). Kein Wunder. Wenn Leute fuer eine
Renovierung $3000 allein an Arbeitskosten aus ihrem Nettoeinkommen
latzen muessen, macht es natuerlich mehr Sinn, 1-2 Wochen nicht zu
arbeiten und die Sache selbst zu erledigen. Teilweise bauen die Leute
hier ganze Haeuser in Eigenregie.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Wed, 22 Aug 2007 21:20:21 +0200, Horst-D.Winzler wrote:

Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto
kosten. Erst diese Betrachtung macht deutlich, was uns unser System
kostete.
Solange Du Dinge wie Straßen, Regierungen, Schulen, Polizei, Militär,
Gerichte, und sonstige Leistungen der Allgemeinheit nicht abschaffen
willst, wird es immer so einen Quotienten geben. Man kĂśnnte natĂźrlich
auch alles als Verbrauchssteuern ansetzen. Kann man wirklich machen und
hat Vor- und Nachteile. Jedoch wirst man den Quotienten nicht los. Er
liegt dann in dem Verhältnis zwischen dem was der Verkäufer bekommt, zu
dem was der Kunde bekommt.
Dieser Quotient nennt sich Staatsquote. Seine Größe ist keine
Naturkonstante, sondern historisch gewachsen und auf mehr oder weniger
subtile Weise von der Allgemeinheit politisch so gewollt. Über ihre Höhe
kann man prima Leitartikel und Essays schreiben.

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. fßr Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
 
Am Wed, 22 Aug 2007 22:15:38 GMT schrieb Joerg:

Der andere Ausweg wird hier mit zunehmender Tendenz praktiziert: Es wird
wieder selbst rangeklotzt und dementsprechend spriessen Baumaerkte wie
die Pilze aus dem Boden. Selbst in unser 15000-Seelen Dorf kommt jetzt
ein grosser Baumarkt (Home Depot). Kein Wunder. Wenn Leute fuer eine
Renovierung $3000 allein an Arbeitskosten aus ihrem Nettoeinkommen
latzen muessen
Im Verhältnis zum gestiegenen Wert der Immobilie sind das doch Peanuts ...

SCNR

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 
Am Wed, 22 Aug 2007 21:58:21 +0000 (UTC) schrieb Kai-Martin Knaak:

On Wed, 22 Aug 2007 21:20:21 +0200, Horst-D.Winzler wrote:

Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto
kosten. Erst diese Betrachtung macht deutlich, was uns unser System
kostete.

Solange Du Dinge wie Straßen, Regierungen, Schulen, Polizei, Militär,
Gerichte, und sonstige Leistungen der Allgemeinheit nicht abschaffen
willst, wird es immer so einen Quotienten geben. Man könnte natürlich
auch alles als Verbrauchssteuern ansetzen. Kann man wirklich machen und
hat Vor- und Nachteile. Jedoch wirst man den Quotienten nicht los. Er
liegt dann in dem Verhältnis zwischen dem was der Verkäufer bekommt, zu
dem was der Kunde bekommt.
Dieser Quotient nennt sich Staatsquote.
Bei 1:13 ist aber auch noch ein guter Teil Gemeinkosten in den Firmen drin.
Auch der Anteil ist nicht gerade niedrig und durchaus zu hinterfragen.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 
Christine Kremsmayr schrieb:

Du suchst offensichtlich ehr ein Einsteigerbuch in die
Halbleiterphysik, und da wohl ehr was für Ings.


Eigentlich nicht, ich suche "etwas darunter": ein Buch, das mich in
den Stand setzt, Einführende Sachen (Bücher, Artikeln in Magazinen)
über organische Halbleiter zu verstehen. Ich steige stellenweise
ehrlich gesagt, auch bei den Wikipedia-Artikeln aus (Atommodelle,,
Anwendung derselben z.B.).

Dennoch wäre es nett, wenn du gute Einsteigerliteratur zur
Halbleiterphysik nennen könntest.
Da kann ich dir leider nichts geeignetes empfehlen, aber ich schick
dich mal rüber auf d.s.e.


Gruß Dieter

xpost&fup nach d.s.e
 
Hallo Lutz,

Der andere Ausweg wird hier mit zunehmender Tendenz praktiziert: Es wird
wieder selbst rangeklotzt und dementsprechend spriessen Baumaerkte wie
die Pilze aus dem Boden. Selbst in unser 15000-Seelen Dorf kommt jetzt
ein grosser Baumarkt (Home Depot). Kein Wunder. Wenn Leute fuer eine
Renovierung $3000 allein an Arbeitskosten aus ihrem Nettoeinkommen
latzen muessen


Im Verhältnis zum gestiegenen Wert der Immobilie sind das doch Peanuts ...
Langfristig gesehen ist das so. Trotz Kreditkrise eher als in Europa,
denn bei Euch gibt es ein strukturelles Problem. Die Bevoelkerung
schrumpft ganz langsam und damit die Nachfrage.

Aber die Leute machen sich trotzdem einen vor. Letztens an einem
Beispiel gesehen. Familie verkaufte ihr Haus, fuer etwa $100k mehr als
sie bezahlten. Bei einem Glas Wein ueberschlugen wir dann Maklerkosten,
Kreditumschreibegebuehren, Steuern, Umbauten, Innenrenovierungen, neues
Dach und so weiter. Am Ende lange Gesichter.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
ein Buch, das mich in den Stand setzt, Einführende Sachen
(Bücher, Artikeln in Magazinen) über organische Halbleiter zu verstehen.
Zu welchem Zweck ?

"Organic semiconductors for dummies" gibts mangels Markt wohl nicht.
Atommodelle/Physik bringen wohl auch erstmal wenig, soweit man nicht
selber eine Fertigung aufziehen will.

Natürlich findet man Bücher wenn man "organic semiconductors"
bei amazon.com eintippt, aber das sind Zusammenstellungen
von Grundlagen, teuer, absehbar schwierig zu lesen, oft veraltet bevor
sie in Druck sind:
http://www.amazon.com/s/ref=nb_ss_gw/104-4285681-0477522?initialSearch=1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=organic+semiconductor&Go.x=9&Go.y=8

Wenn man sich allgemeiner für das Thema mit Blick auf Anwendung
interessiert bleibt wohl nur Artikel in der Presse zu sammeln ( kann
bei Bedarf mehr raussuchen ):
http://www.embeddedforth.de/temp/polymer.pdf
und anhand der gefundenen Stichworte Firmen wegen Unterlagen löchern
bzw. mit google weiterbohren.

MfG JRD
 
Am Thu, 23 Aug 2007 09:00:00 -0700 schrieb Joerg:

Im Verhältnis zum gestiegenen Wert der Immobilie sind das doch Peanuts ...


Langfristig gesehen ist das so. Trotz Kreditkrise eher als in Europa,
denn bei Euch gibt es ein strukturelles Problem. Die Bevoelkerung
schrumpft ganz langsam und damit die Nachfrage.
Letzteres stimmt, das wird noch eine Herausforderung. Speziell in der Region
hier sind wir eigentlich schon mittendrin.

Allerdings sind die Gebäude im allgemeinen auch nicht so hoch belastet,
schon gar nicht mit Mitteln, die für den PKW oder Fernseher ausgegeben
wurden.

Aber die Leute machen sich trotzdem einen vor. Letztens an einem
Beispiel gesehen. Familie verkaufte ihr Haus, fuer etwa $100k mehr als
sie bezahlten. Bei einem Glas Wein ueberschlugen wir dann Maklerkosten,
Kreditumschreibegebuehren, Steuern, Umbauten, Innenrenovierungen, neues
Dach und so weiter. Am Ende lange Gesichter.
Musst du den Leuten immer ihre Illusionen nehmen, wo sie doch auch mal das
grosse Rad drehen wollten?

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 
Hallo Lutz,

Im Verhältnis zum gestiegenen Wert der Immobilie sind das doch Peanuts ...


Langfristig gesehen ist das so. Trotz Kreditkrise eher als in Europa,
denn bei Euch gibt es ein strukturelles Problem. Die Bevoelkerung
schrumpft ganz langsam und damit die Nachfrage.


Letzteres stimmt, das wird noch eine Herausforderung. Speziell in der Region
hier sind wir eigentlich schon mittendrin.

Allerdings sind die Gebäude im allgemeinen auch nicht so hoch belastet,
schon gar nicht mit Mitteln, die für den PKW oder Fernseher ausgegeben
wurden.
Tja, da haben wir hier Leute, die "besitzen" jetzt ein Haus mit $400k
Belastung, aber es ist nur noch $350k wert.

Aber die Leute machen sich trotzdem einen vor. Letztens an einem
Beispiel gesehen. Familie verkaufte ihr Haus, fuer etwa $100k mehr als
sie bezahlten. Bei einem Glas Wein ueberschlugen wir dann Maklerkosten,
Kreditumschreibegebuehren, Steuern, Umbauten, Innenrenovierungen, neues
Dach und so weiter. Am Ende lange Gesichter.


Musst du den Leuten immer ihre Illusionen nehmen, wo sie doch auch mal das
grosse Rad drehen wollten?
Ist manchmal echt notwendig, bevor sich schon wieder jemand in die
Schuldenspirale stuerzt. Ich hatte schon mal Leuten, bei denen es nie
reichte, vorgerechnet was deren taeglicher Starbucks Kaffee und
Pommesbudenkonsum im Monat kostet. Wir kamen so auf gut $1500 und weit
aufgerissene Augen. Diese schleichenden Mini-Ausgaben haelt kaum jemand
nach. Haben sie ihr Verhalten geaendert? Nein, nicht wirklich :-(

Dann las ich, wie auch in Europa die durchschnittliche Verschuldung der
Buerger so langsam losgeht ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Karl-Heinz-Teleos schrieb:
Hallo
wer kann helfen?
habe einen Satelliten-Receiver microstar MR 2040 mit integrierter 20 GB
Festplatte. Leider ist die Widergabe das Fernsehbildes verkleinert, es fehlt
oben, unten und an den Seiten die volle Wiedergabe.
Karlchen, als erstes würdeich mal die 16:9 / 3:4 Einstellungen
überprüfen. Vielleicht beißt sich da etwas. Ansonsten ist vielleicht die
ng de.rec.tv.technik ein erfolgversprechender Tipp.


--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
 
Joerg schrieb:

Dann las ich, wie auch in Europa die durchschnittliche Verschuldung der
Buerger so langsam losgeht ...
Das ist kein großes Problem.
Die sog. Infomercials auf N24, n.tv, DMAX etc. sind prallvoll mit
Handyverträgen und Barkrediten, die sich ausdrücklich an Kunden mit
schlechter oder nicht vorhandener Bonität ("trotz SCHUFA-Eintrag")
richten.

Und mit der Sanierung solcher gescheiterter Existenzen kann man dann
die eine oder andere Doku-Soap gestalten und das Abendprogramm damit
"bereichern".

MfG

Frank
 
Am Thu, 23 Aug 2007 17:54:36 +0000 (UTC) schrieb Kai-Martin Knaak:

Bei 1:13 ist aber auch noch ein guter Teil Gemeinkosten in den Firmen
^^^^
Du meinst sicher 8:13
Ich hatte mich auf Horst bezogen:

Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto kosten.
Erst diese Betrachtung macht deutlich, was uns unser System kostete.
Unter 'den sie selbst Brutto kosten' verstand ich den Betrag, der für Ihre
Arbeit anderen in Rechnung gestellt wird, bin da von ca. 90 Euro in der
Stunde ausgegangen, was ich bei einem grösseren Unternehmen und
qualifizierten Arbeiten mit erforderlicher hochwertiger Ausrüstung nicht als
zu hoch ansehe.

Netto kommen da bei knapp 18 Euro Bruttovergütung in der Stunde (3000 Euro
im Monat / 170 Stunden) etwa 9 bis 10 Euro in der Stunde an. Den Rest von
den 90 Euro braucht die Ausrüstung des Arbeitsplatzes, die notwendige
Bürokratie und Administration im Unternehmen, die Steuern und
Sozialversicherungsabgaben usw.

Gut, das Verhältnis ist nur 1:10.

Man muss aber immerhin ca. 10 Stunden arbeiten, um sich privat eine Stunde
eines anderen mit ähnlicher Kostenstruktur leisten zu können. Das ist schon
eine Menge.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
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auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
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Hallo Lutz,

Bei 1:13 ist aber auch noch ein guter Teil Gemeinkosten in den Firmen

^^^^
Du meinst sicher 8:13


Ich hatte mich auf Horst bezogen:


Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto kosten.
Erst diese Betrachtung macht deutlich, was uns unser System kostete.


Unter 'den sie selbst Brutto kosten' verstand ich den Betrag, der für Ihre
Arbeit anderen in Rechnung gestellt wird, bin da von ca. 90 Euro in der
Stunde ausgegangen, was ich bei einem grösseren Unternehmen und
qualifizierten Arbeiten mit erforderlicher hochwertiger Ausrüstung nicht als
zu hoch ansehe.

Netto kommen da bei knapp 18 Euro Bruttovergütung in der Stunde (3000 Euro
im Monat / 170 Stunden) etwa 9 bis 10 Euro in der Stunde an. Den Rest von
den 90 Euro braucht die Ausrüstung des Arbeitsplatzes, die notwendige
Bürokratie und Administration im Unternehmen, die Steuern und
Sozialversicherungsabgaben usw.

Gut, das Verhältnis ist nur 1:10.

Man muss aber immerhin ca. 10 Stunden arbeiten, um sich privat eine Stunde
eines anderen mit ähnlicher Kostenstruktur leisten zu können. Das ist schon
eine Menge.
Und wenn man die in Eigenarbeit erledigt, kann man den Rest des Tages
beruhigt einen Lenz schieben und ist immer noch im Vorteil. Kein Scherz,
das haben inzwischen mehr Leute raus als den Buerokraten lieb ist. Das
Problem dabei ist, dass es zu einer Mikro-Wirtschaft kommt. Der Jupp
macht dem Tuenn die Elektrik, dafuer legt der Tuenn beim Jupp die Fliesen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Am Thu, 23 Aug 2007 12:24:51 -0700 schrieb Joerg:

Und wenn man die in Eigenarbeit erledigt, kann man den Rest des Tages
beruhigt einen Lenz schieben und ist immer noch im Vorteil. Kein Scherz,
das haben inzwischen mehr Leute raus als den Buerokraten lieb ist. Das
Problem dabei ist, dass es zu einer Mikro-Wirtschaft kommt. Der Jupp
macht dem Tuenn die Elektrik, dafuer legt der Tuenn beim Jupp die Fliesen.
Was meinst du, warum das Handwerk sich speziell hier so schwer tut?

Das läuft zum größten Teil so, oft auch noch aus alter Gewohnheit, zum Teil
mangels frei verfügbarem Einkommen, zum Teil wegen reichlich vorhandener
Zeit.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
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Hallo Lutz,

Und wenn man die in Eigenarbeit erledigt, kann man den Rest des Tages
beruhigt einen Lenz schieben und ist immer noch im Vorteil. Kein Scherz,
das haben inzwischen mehr Leute raus als den Buerokraten lieb ist. Das
Problem dabei ist, dass es zu einer Mikro-Wirtschaft kommt. Der Jupp
macht dem Tuenn die Elektrik, dafuer legt der Tuenn beim Jupp die Fliesen.


Was meinst du, warum das Handwerk sich speziell hier so schwer tut?
Hier auch. Allerdings haben wir hier die Handymen. Gern genommen von
Leuten, deren Koerper nicht mehr so richtig mitmacht, wo man eben nicht
mehr auf die Leiter kann. Sie kosten etwa die Haelfte, weil sie
freischaffend sind und bei Gewerksvolumen unter $500 keine
Handwerkslizenz brauchen. Nur muss man fein aufpassen, dass man ueber
Mundpropaganda und dergleichen auch einen guten bekommt.


Das läuft zum größten Teil so, oft auch noch aus alter Gewohnheit, zum Teil
mangels frei verfügbarem Einkommen, zum Teil wegen reichlich vorhandener
Zeit.
Ein Mexikaner sagte mir einmal, dass in seiner Heimat nur die reichen
Leute aus "El Norte" Arbeiten in Auftrag geben. Die Landleute so gut wie
nie. Ausser wenn der Klempner der Bruder des Schwiegersohns ist oder so.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Thu, 23 Aug 2007 06:58:04 +0200, Lutz Schulze wrote:

Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto
kosten.

Bei 1:13 ist aber auch noch ein guter Teil Gemeinkosten in den Firmen
^^^^
Du meinst sicher 8:13

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. fßr Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
 
Kai-Martin Knaak schrieb:
On Wed, 22 Aug 2007 21:20:21 +0200, Horst-D.Winzler wrote:

Man muß es anders sehen. Die meisten Werktätigen hier, müßen etwa 13h
arbeiten damit sie den Betrag zusammen haben, den sie selbst Brutto
kosten. Erst diese Betrachtung macht deutlich, was uns unser System
kostete.

Solange Du Dinge wie Straßen, Regierungen, Schulen, Polizei, Militär,
Gerichte, und sonstige Leistungen der Allgemeinheit nicht abschaffen
willst, wird es immer so einen Quotienten geben. Man könnte natürlich
auch alles als Verbrauchssteuern ansetzen. Kann man wirklich machen und
hat Vor- und Nachteile. Jedoch wirst man den Quotienten nicht los. Er
liegt dann in dem Verhältnis zwischen dem was der Verkäufer bekommt, zu
dem was der Kunde bekommt.
Dieser Quotient nennt sich Staatsquote. Seine Größe ist keine
Naturkonstante, sondern historisch gewachsen und auf mehr oder weniger
subtile Weise von der Allgemeinheit politisch so gewollt. Über ihre Höhe
kann man prima Leitartikel und Essays schreiben.
Meines Wissens verfügt der Staat derzeit über 50% des BIPs.
Das sollte doch wohl ausreichen?

Wenn Otto Normalo etwa 14h arbeiten muß um sich eine eigene
Arbeitsstunde zu kaufen, wird ihm kaum etwas von seinem Lohn zur freien
Verfügung verbleiben. Siehe auch Binnennachfrage in Deutschland.

Von Politikern, die solche Konstellatinon zu verantworten haben, sollte
verantwortliche und sorgsame Ausgabenpolitik zu erwarten sein. Sowas
behaupten sie jedenfalls von sich.
Wäre doch interessant die Sicht der Verantwortlichen bestätigen zu
können. So man den kann?

Zumindest sollte denen, die so zur Kassen gebeten werden, transparent
gemacht werden, wer, was warum vom Vater Staat erhält. Und warum zB
Einkommensmilliönäre sich gegenüber der Steuer arm rechnen dürfen. So
die Klage des Bürgermeistern von Bad Homburg. Wohl die Gemeinde mit der
höchsten Millionärsdichte/km˛.

Schießlich leben wir ja in einer Demokratie. Und Rechte nutzen sich,
entgegen der landleufigen Meinung, mit häufigen Gebrauch eben nicht ab.
Das Gegenteil ist der Fall ;-)

--
mfg hdw
 

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