Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Axel Schwenke schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> wrote:

MaWin schrieb:

... das einzige was ich weiss ist, dass du das gesetzliche
umlagefinantierte Rentensystem fuer gescheitert erklaerst, beweist
aber im gleichem Atemzug, das du nicht mal die Grundzuege des
Generationenvertrags kennst (ich sag nur 'Ruecklagen').

Das derzeitige Rentensystem ist so nicht zukunftsfähig. Die Versorgung
kann nicht mehr ALLEIN durch ein Umlagesystem sichergestellt werden.

Beweise? Du plapperst nur nach, was die Versicherungsmafia seit langem
propagiert. Du könntest dir ja zur Abwechslung mal den Standpunkt der
Gegenseite zu Gemüte führen:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22519/1.html
Danke, du lieferst mir Argumente dafür, das die jetzige Umlage
finazierte Rente so nicht mehr zukunfsfähig sein kann.

Ich zitiere mal auschnittsweise:

Den Rentenkassen wurden die von Ihnen erwähnten versicherungsfremden
Leistungen aufgedrückt.

Man hat in den neunziger Jahren sehr viele Menschen in den
Vorruhestand entlassen, einvernehmlich zwischen Wirtschaft und Politik.

Man hat gleichzeitig irrationaler Weise die Beitragsgrenzen fixiert,
so als sei die Zahl "19,9" die von Gott vorgegebene Beitrags-Höchstgrenze.


Eine der Ursachen für die neoliberale Rentendiskussion sind eben die
Sozialpolitiker selber. Indem sie eine seriöse Kassenlage der Rente
immanent mißachten, liefern sie ihnen weitere Argumente.

Original W.Brandt: "Die Ausgaben müßen sich nach den Bedürfnissen der
Menschen richten und nicht nach der Kasse"

Ich denke, das Zitat spricht für sich selbst.

Also, wenn Rentensystem, dann muß sie vor dem "Mißbrauch" durch die
Politiker und ihrer Klientel geschützt werden.
--
gruß hdw
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> wrote:
Axel Schwenke schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> wrote:

Das derzeitige Rentensystem ist so nicht zukunftsfähig. Die Versorgung
kann nicht mehr ALLEIN durch ein Umlagesystem sichergestellt werden.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22519/1.html

Danke, du lieferst mir Argumente dafür, das die jetzige Umlage
finazierte Rente so nicht mehr zukunfsfähig sein kann.
....
Also, wenn Rentensystem, dann muß sie vor dem "Mißbrauch" durch die
Politiker und ihrer Klientel geschützt werden.
Sicher doch. Nur ist das eine ganz andere Aussage als dein

Das derzeitige Rentensystem ist so nicht zukunftsfähig. Die Versorgung
kann nicht mehr ALLEIN durch ein Umlagesystem sichergestellt werden.
und es ist nochmal eine andere Aussage als

Private Altersvorsorge (vulgo: Sparen) ist besser als ein Umlagesystem.

Dahinter steht mal wieder das kapitalistische Märchen von der wunder-
samen Geldvermehrung durch die Verzinsung. Nur: das funktioniert nicht
flächendeckend. Die Zinsgewinne des einen sind nämlich die Verluste des
anderen. Eine positive Bilanz hat nur der, der genügend Kohle hat.

Mal ein Beispiel: der deutsche Staat verzinst Anleihen mit ca. 6% p.a.
Die Zinsen werden aus Steuermitteln gezahlt. Ein guter Teil der Steuer-
gelder, die du abdrückst, wandern so zu den Inhabern o.g. Wertpapiere.
Bei angenommenen 60% totaler Steuerlast müsstest du also das 10-fache
deines (besteuerten) Jahreseinkommens in Staatsanleihen besitzen und
schon hättest du eine positive Bilanz.

Allerdings funktioniert das nicht für alle, denn es gibt gar nicht so
viele Anleihen. Und das ist auch gut so, denn sonst funktioniert der
cashflow des Staats nicht mehr. Schließlich kann der nicht mehr Zinsen
auszahlen als er Steuern einnimmt.


XL
 
Ja Horst,

ungefähr so brauchbar wie die Aussage zu Flugzeugen: Runter kommen sie
immer.

Ist auch volkommen korrekt, und hilft genau so wenig.


SCNR,
Andreas
 
Die Zinsgewinne des einen sind nämlich die Verluste des
anderen.
Für normale Wirtschaft kaum.
Derjenige der Kapital gegen Zinsen ausleiht hat
offensichtlich Geld, aber selbst keine Möglichkeit es
zu verwenden, daß er mehr als seinen Zinsgewinn
erwirtschaftet. Derjenige der Geld gegen Zinsen leiht
sieht offensichtlich die Möglichkeit es so auszugeben,
daß er zeitversetzt das Kapital, die Zinsen, seinen
eigenen Gewinn erwirtschaftet.
Beide sind am Markt um Gewinn zu machen.

MfG JRD
 
Rafael Deliano schrieb:
Die Zinsgewinne des einen sind nämlich die Verluste des
anderen.

Für normale Wirtschaft kaum.
Derjenige der Kapital gegen Zinsen ausleiht hat
offensichtlich Geld, aber selbst keine Möglichkeit es
zu verwenden, daß er mehr als seinen Zinsgewinn
erwirtschaftet. Derjenige der Geld gegen Zinsen leiht
sieht offensichtlich die Möglichkeit es so auszugeben,
daß er zeitversetzt das Kapital, die Zinsen, seinen
eigenen Gewinn erwirtschaftet.
Beide sind am Markt um Gewinn zu machen.
So weit, so einfach, so unvollständig.

Zins und Zinseszins sind nun mal ne Exponentialfunktion. Unserin bestens
als Diodenkennlinie etc. bekannt. Und was damit passiert wenn einmal
ein bestimmter kritischer Punkt überschritten ist, sollte bekannt sein.
Die Sache explodiert (Sowohl der Halbleiter als auch das Finanzsystem).

In der Natur is exponentielles Wachstum krankhaft. In der Wirtschaft
solls gesund sein. Ich hege Zweifel.

MfG
Falk
 
Beide sind am Markt um Gewinn zu machen.
So weit, so einfach, so unvollständig.
Zins und Zinseszins sind nun mal ne Exponentialfunktion.
Da der ursprüngliche Beitrag etwas lang geraten war,
habe ich ihn vor dem Absenden etwas gekürzt, muß jetzt
wohl den folgenden Absatz wieder rauskramen:

Kreditgeber und Kreditnehmer gehen ein kalkuliertes
Risiko ein. Wenn die Investition sich nicht auszahlt
hat Kreditgeber eben "notleidende Kredite". Die kann
man noch ein bisschen hin und herschieben, aber zum
Schluß wird man sie abschreiben müssen.
Zinsen und Risiko sind tendenziell in Korrelation:
"Risikolos" sind nur Sparbuchzinsen auf Höhe der
Inflationsrate.

exponentielles Wachstum
Wieviel Wachstum hatten die Investoren am Neuen Markt ?
Das ganze Gejammere über Basel II und fehlende
Eigenkapitalquote der Unternehmen beruht letztlich
darauf daß aus investiertem Geld massiv Miese wurden.
Wenn also in der M&T gejubelt wird Privatinvestoren
kommen Mittelständlern über Mezzinine-Kapital bei
Zinsen von 9 - 25% zu Hilfe dann haben sich meist
die Richtigen gefunden: ein Unternehmen das für
eine behäbige Hausbank eine zu heisse Kartoffel ist
und ein Investor der Roulette spielt.
Den Fall daß ein umsichtiger Kapitalgeber ein innovatives
Unternehmen aufpäppelt und dabei selber reich wird
( und das würde ich ihm gönnen ) gibts auch, aber das
ist der Ausnahmefall man vgl. die Resultate
von Venture Capital in den USA.

Neidphantasien wie sie von Bild, SuperIllu und
norddeutschen Nachrichtenmagazinen gefördert werden
sind unbegründet.

MfG JRD
 
Rafael Deliano schrieb:

Kreditgeber und Kreditnehmer gehen ein kalkuliertes
Risiko ein. Wenn die Investition sich nicht auszahlt
hat Kreditgeber eben "notleidende Kredite". Die kann
man noch ein bisschen hin und herschieben, aber zum
Schluß wird man sie abschreiben müssen.
Zinsen und Risiko sind tendenziell in Korrelation:
"Risikolos" sind nur Sparbuchzinsen auf Höhe der
Inflationsrate.
Soweit OK.

exponentielles Wachstum

Wieviel Wachstum hatten die Investoren am Neuen Markt ?
Goldrausch. Gabs vor langer Zeit mal am Klondike, und vor gar nicht
allzulanger Zeit an den Börsen dieser welt. History repeats.

Das ganze Gejammere über Basel II und fehlende
Eigenkapitalquote der Unternehmen beruht letztlich
darauf daß aus investiertem Geld massiv Miese wurden.
Wenn also in der M&T gejubelt wird Privatinvestoren
kommen Mittelständlern über Mezzinine-Kapital bei
Zinsen von 9 - 25% zu Hilfe dann haben sich meist
die Richtigen gefunden: ein Unternehmen das für
eine behäbige Hausbank eine zu heisse Kartoffel ist
und ein Investor der Roulette spielt.
Au fein. Der Tanz auf dem Vulkan.

Den Fall daß ein umsichtiger Kapitalgeber ein innovatives
Unternehmen aufpäppelt und dabei selber reich wird
( und das würde ich ihm gönnen ) gibts auch, aber das
ist der Ausnahmefall man vgl. die Resultate
von Venture Capital in den USA.
Schön und gut, ich verstehe aber nicht so ganz, worauf du hinaus willst.

Neidphantasien wie sie von Bild, SuperIllu und
norddeutschen Nachrichtenmagazinen gefördert werden
sind unbegründet.
Hier erst recht nicht.
Dererlei Druckwerke konsumiere ich nicht, meine Meinung wird auch ganz
sicher nicht durch diese beeinflusst.

MfG
Falk
 
Schön und gut, ich verstehe aber nicht so ganz,
worauf du hinaus willst.

Zins und Zinseszins sind nun mal ne Exponentialfunktion.
In der Natur is exponentielles Wachstum krankhaft.
Es ist nicht so, daß der Kapitalgeber wie beim Sparbuch
seine Einlagen und seine Zinsen immer zurückerhält.
Insofern ist es auch unrichtig anzunehmen, daß jemand
der "reich" ist automatisch durch Geldverleihen "reicher"
wird.

MfG JRD
 
Rafael Deliano schrieb:

Es ist nicht so, daß der Kapitalgeber wie beim Sparbuch
seine Einlagen und seine Zinsen immer zurückerhält.
Insofern ist es auch unrichtig anzunehmen, daß jemand
der "reich" ist automatisch durch Geldverleihen "reicher"
wird.
OK. Dennoch bleibt das Dogma des ewigen Wachstums.

MFG
Falk
 
MaWin schrieb:

Also könnte man die Reproduktionsrate wenigtens wieder
auf 2 Kinder/Frau anheben, damit die Bevölkerungszahl
stabil bleibt. Dann schuftet jedes Kind fuer 1 Erwachsenen
von 60 bis 80, muss also im Umlagesystem des Generationenvertrags
25% abgeben. Das kann man doch wohl akzeptieren.
Ich weiss, viele jammern schon bei 19% und wollen die (4-köpfige)
Grossfamilie wieder, dann wird der Vater aber seine 25% fordern !
Hallo,

auf 2 Kinder/Frau und Nullwachstum könnte man gehen, nur wie soll das
gehen? Wie willst Du da die Vermehrungsrate so genau einstellen das kein
Wachstum erfolgt? Der Wert von 2 Kinder/Frau muß ja ein Mittelwert über
die ganze Bevölkerung sein wobei die einzelne Frau aber 0 bis etliche
Kinder bekommt.

Bye
 
Uwe Hercksen wrote:
auf 2 Kinder/Frau und Nullwachstum könnte man gehen, nur wie soll das
gehen?
Das reicht auch nicht. Unfaelle und anderes bedingen eine
Geburtenrate von mehr als 2 Kinder/Frau damit die Zahl
stabil bleibt.

Gerrit
 
Rafael Deliano schrieb:
Schön und gut, ich verstehe aber nicht so ganz,
worauf du hinaus willst.


Zins und Zinseszins sind nun mal ne Exponentialfunktion.
In der Natur is exponentielles Wachstum krankhaft.
In Regelkreisläufen der Natur gibt es die vielfältigsten Begrenzungen.
Auch wenn Begrenzungen so exotisch wie der Einschlag eines
Himmelkörpers sein sollte, der dann zB den Sauriern das Aussterben
brachte. Bei den Menschen können es Epidemien oder kriegerische
Auseinandersetzungen um Ressourcen. zB Wasser im Nahen Osten.
Menschen haben aber auch die Möglichkeit ihren Verstand zu nutzen ;-)

Es ist nicht so, daß der Kapitalgeber wie beim Sparbuch
seine Einlagen und seine Zinsen immer zurückerhält.
Insofern ist es auch unrichtig anzunehmen, daß jemand
der "reich" ist automatisch durch Geldverleihen "reicher"
wird.
Die großen Kreditgeber des Staates haben aber offensichtlich gar kein
Interesse daran, das Staat seine Schulden zurückzahlt.
Hätte ich sehr viel Überflüssiges Kapital, würde ich es dem Staat
leihen. Denn, Kredite müßen bedient werden, ganz im Gegensatz zu
Verbindlichkeiten gegenüber seinen Bürgern ;-)
--
gruß hdw
 
Axel Schwenke schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> wrote:

Axel Schwenke schrieb:

"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> wrote:

Das derzeitige Rentensystem ist so nicht zukunftsfähig. Die Versorgung
kann nicht mehr ALLEIN durch ein Umlagesystem sichergestellt werden.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22519/1.html

Danke, du lieferst mir Argumente dafür, das die jetzige Umlage
finazierte Rente so nicht mehr zukunfsfähig sein kann.
----
Also, wenn Rentensystem, dann muß sie vor dem "Mißbrauch" durch die
Politiker und ihrer Klientel geschützt werden.


Sicher doch. Nur ist das eine ganz andere Aussage als dein
Meine Aussage ist durchaus sehr weit gefaßt.

Das derzeitige Rentensystem ist so nicht zukunftsfähig. Die Versorgung
kann nicht mehr ALLEIN durch ein Umlagesystem sichergestellt werden.

und es ist nochmal eine andere Aussage als
Das Umlagesystem ist bereits soweit "verwässert" das es einer
Sanierung bedarf.
Also Rente darf nur bekommen, der Beträge gezahlt hat!
Und genau das ist nicht so.

Tatsächlich ist es schon lange nicht mehr das Solidarsystem, denn
immer mehr melden sich ab bzw fallen aus dem Raster.
Die sind weder Renten- noch Krankenversichert.
Daß Staat dem auf Dauer nicht mehr tatenlos zusehen kann, da sind wir
uns wohl einig?

Als Alternative würde sich ein 3-Säulenmodell anbieten. Haben wir im
Prinzip ja jetzt schon.
1) Steuer finanzierte Grundrente
2) Umlage finanzierte Rente, ohne Beitragsbemessungsgrenze. Es bekommt
nur der etwas, der auch eingezahlt hat!
3) Derzeit haben wir Betriebsrenten. Funktioniert auch weitgehend
recht ordentlich. Wird aber mW zunnehmend abgebaut. Betrifft jedoch
nicht die Unternehmensleitungen.
4) Wer mehr haben will, hat dann verschiedene Möglichkeiten. warum
nicht private Versicherungen?
Damit wäre eigentlich allen gedient.

Das nur als Beispiel wie es etwa zu bewerkstelligen wäre.



Private Altersvorsorge (vulgo: Sparen) ist besser als ein Umlagesystem.

Dahinter steht mal wieder das kapitalistische Märchen von der wunder-
samen Geldvermehrung durch die Verzinsung. Nur: das funktioniert nicht
flächendeckend. Die Zinsgewinne des einen sind nämlich die Verluste des
anderen. Eine positive Bilanz hat nur der, der genügend Kohle hat.
Bei entsprechenden Produktionszuwachs, Effizienzzuwachs nicht unbedingt.
Nur, es ist nunmal so, nichts hat Ewigkeitswert. Alle tragen irgentwie
ein mehr oder weniger großes Teilrisiko. Wer nicht investiert hat aber
schon verloren bevor er überhaupt begonnen hat.
Ob man diese Mechanismen als kapitalistische Ausbeutung bezeichnet,
bleibt jedem selbst überlassen.


deines (besteuerten) Jahreseinkommens in Staatsanleihen besitzen und
schon hättest du eine positive Bilanz.

Allerdings funktioniert das nicht für alle, denn es gibt gar nicht so
viele Anleihen. Und das ist auch gut so, denn sonst funktioniert der
cashflow des Staats nicht mehr. Schließlich kann der nicht mehr Zinsen
auszahlen als er Steuern einnimmt.
Siehe Kredite an Staat etwas weiter unten im Tread ;-)

--
gruß hdw
 
tekamn schrieb:
Ja Horst,

ungefähr so brauchbar wie die Aussage zu Flugzeugen: Runter kommen sie
immer.

Ist auch volkommen korrekt, und hilft genau so wenig.

SCNR,
Andreas
Ist schon richtig, Andreas. Nur machmal hilft es etwas beim
Zurechtrücken der Klarsichtbrille ;-)

--
gruß hdw
 
Die großen Kreditgeber des Staates haben aber offensichtlich gar kein
Interesse daran, das Staat seine Schulden zurückzahlt.
* Immer unter der Annahme, daß der Staat genügend Kapitalbedarf
hat, daß er das Kapitalangebot absorbieren kann und
nicht schon selbst als Wackelkandidat gilt:
Das Problem bei den genannten 6% für Bundesanleihen ist,
dass das die Untergrenze ist was ein Unternehmen solider
Bonität mindestens auch bieten muß damit es beim Kreditgeber
zum Zug kommt.
Will der Staat mehr Geld, wird er mehr Zinsen bieten. Damit
erhöht er automatisch den Renditedruck auf die Wirtschaft.
Das "shareholdervalue-Denken" wird nichtnur
von Kapitalgebern, sondern eben auch von Mitkonkurrenten
am Kapitalmarkt wie staatlichen Schuldenmachern gefördert.
* Banken als Kapitalgeber müssen als Risikovorsorge für faule
Kredite eine dem Risiko entsprechende Quote von Einlagen
bereithalten. Die Anforderung kommt von staatlichen
Aufsichtsbehörden. Praktisch hierbei, daß der Staat als
Schuldner sich selbst natürlich das Risiko ausfallsicher
zuordnet. Damit können Banken für den Staat besonders leicht
"Geld drucken". Kein Wunder dass das ein Lieblingskunde ist.

MfG JRD
 
"Uwe Hercksen" <hercksen@mew.uni-erlangen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4460AD82.7060309@mew.uni-erlangen.de...

auf 2 Kinder/Frau und Nullwachstum könnte man gehen, nur wie soll das gehen?
Wie willst Du da die Vermehrungsrate so genau einstellen das kein Wachstum
erfolgt? Der Wert von 2 Kinder/Frau muß ja ein Mittelwert über die ganze
Bevölkerung sein wobei die einzelne Frau aber 0 bis etliche Kinder bekommt.

Ganz einfach: Sackt die Zahl zu weit ab, wird (erst spaet, die Gesellschaft
merkt Dinge immer erst wenn sie fast zur Katastrophe fuehren) gegengesteuert,
so wie jetzt. Wird sie mal wieder zu hoch (weit darueberhinausgeschossen)
wird zurueckgerudert.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e3o13k$ut3$00$1@news.t-online.com...
Andersherum, wie soll ein Umlagesystem bei einer auf dem "Kopf" stehend
Bevölkerungspyramide funktionieren?
Eine Gesellschaft muss SO ODER SO ihre Alten durchfuettern.
Soylent Green ist keine Option.

Denn genau darauf läuft die Altersenwicklung hinaus.
Dazu kämen dann die fälligen Pensionen. Wie die bezahlt werden sollen,
Voellig identisch, ob Rente oder Pension, bezahlt und erwirtschaftet
und geleistet werden muss sie so oder so von den DANN Arbeitenden.

das kann heut noch niemend schlüssig nachweisen. Vielleich hast du eine
zündende Idee?
Bitte aber praktikabele.

Nahmen wir das effektivste System was es gibt: Die umlagefinanziert
staatliche Rente.

Und das unter dem Aspekt das wir immer mehr vom Arbeitsprozeß ausgeschlossene
haben werden.

Dann wird die Last fuer den einzelnen Arbeitenden zwar groesser,
eventuell muss tatsaechlich mal 1 Arbeitender 2 Rentner mit
durchfuettern, aber dann muss er das eben.
Geht durchaus, nominell soll 1 von seinem Geld 4 ernaehren,
naemlich Frau und 2 Kinder, da sind 6 auch schaffbar, dann
muessen halt ALLE auf den Dritturlaub im Jahr verzichten.

Man wird vorher natuerlich verlangen, das Leute nicht schon mit
65 (oder wie es die Firmen derzeit auf Kosten der Gesellschaft
machen 55) aus dem Arbeitsleben ausscheiden, sondern optimalerweise
flexibel, geregelt ueber die Rentenhoehe (mit 60 so viel, mit 70 mehr),
man wird den Rentenanspruch in EURO senken (wie die gerade erfolgte
Absenkung durch Arbeitszeitverlaengerung auf 67), allerdings hat
die Absenkung irgendwann keinen Sinn mehr, naemlich wenn zu viele
Rentner weniger als Sozialhilfe verdiene und aus dem Steuergeld
was draufgesattelt werden muss.
Du bezichtigst Prof. K. Biedenkolf (nicht nur ihn)indirekt der haltlosen
Behauptung.
Damit habe ich GAR kein Problem, denn der Trollo hat schon oft genug
Unfug erzaehlt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:e3qd1q$51s$00$2@news.t-online.com...

Auch das ist doch der uebliche Unsinn. Nach

Also Rente darf nur bekommen, der Beträge gezahlt hat!
bekommt eine Hausfrau keine Rente.

Bloedsinn.

So bald man aber das Einkommen des Mannes VOR Einzahlen
in die Rentenkasse halbiert, und dann Mann und Frau je
die Haelfte einzahlen wuerden, besteht nach deinem obigen
Satz ein Anspruch. Alos lass uns so rechnen, auch wenn es
(dummerweise) nicht so gemacht wird.
Ebenso das Problem der Waisenrente.
Zwar kannst du einfach sagen: Gibts nict mehr, davon
werden die Kinder ohne Eltern nicht weniger, ud durchfuettern
musst du sie so oder so. Statt von der STeuerlast also lieber
von einem eigenen durch eigenes Einzahlen geschaffenen
Rentenanspruch, eben wie oben bei Hausfrau gezeigt.

Und schon hat jeder 'eingezahlt' (=Ansprueche erworben durch
fruehere Finanzierung von Rentnern) und dein daemlicher
Satz ist aus der Welt.

Dann spricht nichts dagegen, auch Selbstaendige, Politiker und
Beamte an dasselbe System zu koppeln, das verbaut Politikern die
Moglichkeit, sich selbt bevorzugt zu behandeln, stellt Beamte
auf dieselbe Stufe wie Angestellte, und sichert die Allgemeinhait
von gescheiterten Selbstaendigen, die dann mit Sozialhilfe
durchgefuettert werden muessen.

Aber ich weiss worauf Horst anspricht:

Da kommt doch tatsaechlich ein Russlanddeutscher mit 64 nach
Deutschland und will Rente haben. So eine Frechheit aber auch.
Soll der Mann doch Geld mitbringen. Die uebliche 'Zuwanderer
sind die Suendenboecke' Mentalitaet.

Aber Horst: Einerseite hat der Mann in seinem Arbeitsleben
auch alte Leute mit durchgefuerttert, naemlich russische Rentner,
und zum anderen bekommt der Mann nur Rente, wenn er als Deutscher
eingebuergert und seine Rrentenansprueche anerkannt werden,
also eine kleine Gruppe die ausgeglichen wird durch andere,
die Deutschland verlassen.

Als Alternative würde sich ein 3-Säulenmodell anbieten. Haben wir im Prinzip
ja jetzt schon.
1) Steuer finanzierte Grundrente
Du moechtest also 60% Steuer statt 40% zahlen.

2) Umlage finanzierte Rente, ohne Beitragsbemessungsgrenze. Es bekommt nur der
etwas, der auch eingezahlt hat!
Warum sollte jemand einzahlen, wenn auch 40 Jahre einzahlen nicht
mehr als Grundrente erwarten lassen ? Das ist also nur was fuer
Superreiche, die schon immer wussten, das sie viel viel mehr
bekommen werden.

3) Derzeit haben wir Betriebsrenten. Funktioniert auch weitgehend recht
ordentlich. Wird aber mW zunnehmend abgebaut. Betrifft jedoch nicht die
Unternehmensleitungen.
Siehe U.S.A.: Voelliges Versagen. Jeder Vorstand wird gefeuert, wenn
er nicht durch geschicktes verklaufen/pleitegehen/neueinstellen die
Rentenanspruche abschuetteln wuerde.

4) Wer mehr haben will, hat dann verschiedene Möglichkeiten. warum nicht
private Versicherungen?
Sicher, so ist es heute auch. Nur haben die, die hinterher mehr brauchen,
vorher nicht mehr uebeirg, um es dort hinein zu investeiren.

Damit wäre eigentlich allen gedient.
Nicht wirklich. Es aendert NICHTS am Problem.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
gegengesteuert, so wie jetzt.
Real nicht.
Es ist ein Thema das Politiker
bevorzugt diskutiert haben wollen
um von Problemen a la
Arbeitslosigkeit, mauer Wirtschaft,
maroden "Sozialsystemen" abzulenken.
Letztere könnte man ja kurzfristig
angehen. Aber das mögen Politiker
nicht, da haben sich bekanntlich
Vorgänger schon die Zähne ausgebissen.

MfG JRD
 
"Rafael Deliano" <Rafael_Deliano@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:44617B3B.CC49E174@t-online.de...

Real nicht.
Es ist ein Thema das Politiker
bevorzugt diskutiert haben wollen
um von Problemen a la
Arbeitslosigkeit, mauer Wirtschaft,
maroden "Sozialsystemen" abzulenken.
Letztere könnte man ja kurzfristig
angehen. Aber das mögen Politiker
nicht, da haben sich bekanntlich
Vorgänger schon die Zähne ausgebissen.
Seh ich andersrum:
Alleine das das Thema disktutiert wird, wird ergeben,
das sich was aendert.
Und Arbeitslosigkeit kann so lange kein Problem sein,
wo nicht-Produktiv-Schaffende mit 1600 EUR/Monat
Gegenleistungen (Krankenvers./Wohngeld/Sozialgeld)
von der Gesellschaft versorgt werden koennen.
Immerhin ehrlicher, als 5 Mio Arbeitskraefte auf
eigentlich unnuetzen und unproduktiven Posten
einzusetzen, wie ehedem in der DDR (oder heute noch
sicher weitere 5 Mio in Deutschland) bloss damit
die Bezahlung 'legal' ist.
Auch die Wirtschaft ist meiner Meinung nach nicht mau,
denn die Zahlen nach der Wiedervereinigung, wo jedem
Ex-DDR-Buerger erst mal Auto, CD-Player, Waschmaschine
verkauft werden konnte, sind vorbei, dadurch werden
ehemalige Hoechststaende nicht erreicht (in vielen
Bereichen aber doch). Nur in Portugal und Griechenland
sind Arbeitskraefte (Alt-EU) billiger als in Deutschland,
(Wohlstandsliste Europa: Deutschland drittletzter Platz)
es muss den Firmen also praechtig gehen, geht es auch,
siehe die Zahlen der Aktiengesellschaften.
Dem Mittelstand geht es schlecht, weil er die Politiker
nicht ausreichend bestechen kann, aber billigste Produktion
zum Export in Grosskonzernen ist am preiswerteste im
internationalen Vergleich, drum kaufen alle hier,
Exportweltmeister.
Auch die Sozialsysteme scheinen gut zu funktionieren,
seit Jahrzehnten koennen wir den Anteil, den wir von
der Gesamtproduktionsleistung an die Mediziner abgeben,
immer weiter erhoehen, die 14% sind ja nicht alles,
mit allen Eigenbeteiligungen sind es fast 20% vom BIP,
und so den Aerzten locker mal 30% Gehaltserhoehung
goennen und den Pharmakonzernen die besten Preise in
ganz Europa. So lange die Gesellschaft dazu zu bringen
ist, fuer immer weniger Leistung immer mehr abzugeben,
funktioniert das System doch aus Aerztesicht perfekt.

Oha, ich hab gehoert, die ersten Aerzte gehen pleite und
muessen ihre Praxen schliessen. Ob es nicht andersrum
viel verwunderlicher waere, wenn Wirtschafts-Laien als
Selbstaendige klarkommen muessen ? Vielleicht sollte der
eine oder andere Arzt doch sich im Krankenhaus anstellen
lassen, wegen Bereitschaftszeit=Arbeiutszeit brauchen
wir dort viel mehr. Gut, nicht fuer 120000 EUR/Jahr.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 

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