Kann ein 10MHz-USB-Oszilloskop ein 10MHz-Signal darstellen?

Bernd Mayer schrieb:

in Werkstätten und Labors mit ausgebildeten Fachleuten gelten
mĂśglicherweise andere Regeln als bei HiFi zu Hause - oder?

In der Regel gelten bei gewerblichem Einsatz deutlich strengere Regeln als
im rein privaten Bereich, z.B. beim Hobbyisten. Einfach deshalb schon, weil
die Berufsgenossenschaften sehr sparsame Organisationen sind.

MfG
Rupert
 
On 2019-07-30 11:30, Bernd Mayer wrote:
Am 30.07.19 um 19:56 schrieb Joerg:
On 2019-07-30 10:42, Bernd Mayer wrote:
Am 30.07.19 um 14:13 schrieb Bernd Mayer:
Am 30.07.19 um 10:52 schrieb Hanno Foest:
On 29.07.19 21:49, Rolf Bombach wrote:

Zeig mir einen "normalen" Hameg mit CRT, bei dem Signalmasse nicht
auf dem Schutzleiter liegt.

Der genannte HM512 etwa. Trafo mit Schirm- und Schutzwicklung,
Gehäuse im Gehäuse, nur das äussere ist auf Schutzleiter; Signal-
masse schwimmt.

Ist das ein "normaler" Hameg? Bisher hatten alle Hameg, Tek und
Philips Oskos, die ich in den Fingern hatte, Signalmasse auf
Schutzleiter. Und mein Rigol hat das auch. Da ist dann ein USB-Scope,
das man am Laptop einfachst netzgetrennt betreiben kann, schon eine
Erleichterung.

ich hatte mir anfangs der 80er-Jahre ein gebrauchtes HM 412-2 von
Hameg angeschafft. Das wurde wohl speziell fĂźr Fernsehreparaturen
gebaut. Die Masse des Gerätes ist nicht mit dem Schutzleiter
verbunden. Siehe das Manual auf der dritten Seite in der rechten
Spalte in der Mitte:

http://www.sky-messtechnik.de/images/PDFs/HM412-2.pdf

Nachtrag:

ich habe jetzt mein Hameg HM-412 doch noch hervorgekramt, das war etwas
schwer zugänglich. Das hat tatsächlich sogar nur ein 2-poliges
spezielles Netzkabel und auch nur eine 2-polige Anschlußbuchse!

Das wollte ich schon im posting zuvor schreiben, ich war aber nicht
sicher ob ich mich recht erinnere. Die genaue Version kann ich gerade
von außen nicht sehen, da steht nur HM-412 drauf.


Hat da einer dran gebastelt? Normal scheint das nicht zu sein:

https://www.ebay.com/itm/Hameg-HM-412-oscilloscope/253520764329

Hallo,

mein HM-412 sieht nicht verbastelt aus!

Ich wĂźsste auch nichtmal woher ich ein Netzkabel dafĂźr als Ersatz
bekommen könnte. Der Netzstecker hat auch keine Metallfedern außen. Die
Buchse hat die Bauform wie sie bei PC-Netzteilen Ăźblich ist, aber nur
2-polig. Ich weiß gerade nicht die genaue Bezeichnung dafür.

Das ist ja gewittrisch. Selbst mein deutlich aelteres HM-207 hatte ein
festverdrahtetes Netzkabel mit geerdetem Schukostecker. Jetzt ein
amerikanisches, aber ebenfalls mit Schutzleiter. Sonst haette ich das
nicht an die Schule gegeben.


Dieses HM-412 Modell wurde wohl gerne fĂźr die Reparatur von
RĂśhrenfernsehern eingesetzt.

Ja, die Jungs waren damals abenteuerlich. Trenntrafo? Polung des Schuko
nachmessen? Pffft, aechte Maenner tun das nicht.


Im Vergleich zum ebay-Foto sieht es hinten geringfĂźgig anders aus: Die
BNC-Buchsen fĂźr S und Z sind rechts auf einer Seite und die 2-polige
Buchse fĂźr die Netzspannung auf der linken Seite ca. auf gleicher HĂśhe.
Das Ebay-Model hat ja einen fest verdrahteten Netzanschluss.

Hameg gehĂśrt ja jetzt zu Rhode und Schwarz und es gibt offenbar
verschiedene Unterversionen des HM-412, dort konnte ich die Doku zum
HM-412-5 finden. Die passt nicht exakt zu meinem Gerät.

Irgendwo hab ich noch das Manual in Papierform. Mal schauen.

Das HM412-4 hat eine geerdete IEC Buchse, vermutlich ist Deines aelter:

http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypotwor/Hameg/hm412-4-man.pdf

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 07/30/2019 20:30, Bernd Mayer wrote:
Am 30.07.19 um 19:56 schrieb Joerg:
On 2019-07-30 10:42, Bernd Mayer wrote:

Nachtrag:

ich habe jetzt mein Hameg HM-412 doch noch hervorgekramt, das war etwas
schwer zugänglich. Das hat tatsächlich sogar nur ein 2-poliges
spezielles Netzkabel und auch nur eine 2-polige Anschlußbuchse!

Das wollte ich schon im posting zuvor schreiben, ich war aber nicht
sicher ob ich mich recht erinnere. Die genaue Version kann ich gerade
von außen nicht sehen, da steht nur HM-412 drauf.


Hat da einer dran gebastelt? Normal scheint das nicht zu sein:

https://www.ebay.com/itm/Hameg-HM-412-oscilloscope/253520764329

Hallo,

mein HM-412 sieht nicht verbastelt aus!

Ich wĂźsste auch nichtmal woher ich ein Netzkabel dafĂźr als Ersatz bekommen
könnte. Der Netzstecker hat auch keine Metallfedern außen. Die Buchse hat die
Bauform wie sie bei PC-Netzteilen üblich ist, aber nur 2-polig. Ich weiß
gerade nicht die genaue Bezeichnung dafĂźr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ger%C3%A4testecker#Kaltger%C3%A4testecker_(IEC-60320_C13/C14)

Ein 3-poliges Kabel paßt auch in eine 2-polige Kaltgeräte-Buchse.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 2019-07-30 12:13, Helmut Schellong wrote:
On 07/30/2019 20:26, Gerrit Heitsch wrote:
On 7/30/19 7:56 PM, Joerg wrote:
On 2019-07-30 10:42, Bernd Mayer wrote:
[...]
Nachtrag:

ich habe jetzt mein Hameg HM-412 doch noch hervorgekramt, das war etwas
schwer zugänglich. Das hat tatsächlich sogar nur ein 2-poliges
spezielles Netzkabel und auch nur eine 2-polige Anschlußbuchse!

Das wollte ich schon im posting zuvor schreiben, ich war aber nicht
sicher ob ich mich recht erinnere. Die genaue Version kann ich gerade
von außen nicht sehen, da steht nur HM-412 drauf.


Hat da einer dran gebastelt? Normal scheint das nicht zu sein:

https://www.ebay.com/itm/Hameg-HM-412-oscilloscope/253520764329

Anscheinend doch (viele schĂśne Bilder):

https://www.elektronikbasteln.pl7.de/hameg-hm-412-oszilloskop-reparatur.html


Wobei bei ihm ein leichtes Kribbeln zu spĂźren war und er seins geerdet
hat.

Trotzdem interessant, ein Gerät mit Metallgehäuse und
Kaltgerätestecker, dann aber nicht geerdet. Als das auf den Markt kam
war die VDE anscheinend noch etwas laxer unterwegs.

Das habe ich bereits vor vielen Postings geschrieben.
Nämlich daß in den 1980ern offenbar auf VDE 0411-1,-1a und Schutzklasse I
umgestellt wurde.

Bis dahin wurde in allen Hameg-Scopes offenbar Floating-Ground verbaut.
Unter dem Link steht ja ebenfalls, daß das Metallgehäuse werksseitig
_nicht_ mit dem Schutzleiter verbunden ist.
Auch beim HM512-7 mit 50 MHz ist das noch so.

Bei meinem HM207 aus den 70ern ist das nicht der Fall. Das ist sauber
schutzgeerdet.


Dieser HM412 hat Ăźbrigens keine 2-polige Netzbuchse, sondern eine
normale Kaltgeräte-Buchse mit L, N, SL, also 3-polig.
Es ist erkennbar, daß die BNC leitend auf dem Chassis sitzen,
wo auch die blanke Masse-Buchse sitzt.

Bei den alten Hameg waren die Netzkabel noch festverdrahtet. Das hat
mich nach dem Umzug ins Ausland mit anderem Steckersystem ziemlich
Arbeit gekostet.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 30.07.2019 um 13:28 schrieb Helmut Schellong:

> Ich habe aber einen Trenntrafo.
Trenntrafo ist ok - - -,
wenn Topaz Ultra-Isolator drauf steht :))))))))))))))


Butzo
 
Am 30.07.2019 um 22:19 schrieb Joerg:

Bei den alten Hameg waren die Netzkabel noch festverdrahtet. Das hat
mich nach dem Umzug ins Ausland mit anderem Steckersystem ziemlich
Arbeit gekostet.

Hast bestimmt tausende mit nach USA genommen, weil du ja dort nicht
viele Oszis gesehen hast...
 
On 2019-07-30 12:56, Helmut Schellong wrote:
On 07/30/2019 20:30, Bernd Mayer wrote:
Am 30.07.19 um 19:56 schrieb Joerg:
On 2019-07-30 10:42, Bernd Mayer wrote:

Nachtrag:

ich habe jetzt mein Hameg HM-412 doch noch hervorgekramt, das war etwas
schwer zugänglich. Das hat tatsächlich sogar nur ein 2-poliges
spezielles Netzkabel und auch nur eine 2-polige Anschlußbuchse!

Das wollte ich schon im posting zuvor schreiben, ich war aber nicht
sicher ob ich mich recht erinnere. Die genaue Version kann ich gerade
von außen nicht sehen, da steht nur HM-412 drauf.


Hat da einer dran gebastelt? Normal scheint das nicht zu sein:

https://www.ebay.com/itm/Hameg-HM-412-oscilloscope/253520764329

Hallo,

mein HM-412 sieht nicht verbastelt aus!

Ich wĂźsste auch nichtmal woher ich ein Netzkabel dafĂźr als Ersatz
bekommen könnte. Der Netzstecker hat auch keine Metallfedern außen.
Die Buchse hat die Bauform wie sie bei PC-Netzteilen Ăźblich ist, aber
nur 2-polig. Ich weiß gerade nicht die genaue Bezeichnung dafür.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ger%C3%A4testecker#Kaltger%C3%A4testecker_(IEC-60320_C13/C14)


Ein 3-poliges Kabel paßt auch in eine 2-polige Kaltgeräte-Buchse.

Ein zweipoliges auch in eine dreipolige Buchse. Mit ganz viel Kraft.

Kein Scherz, in Aachen an der Uni hat es jemand geschafft, einen DB25
oder Centronics 180 Grad gedreht einzustecken. Der Metallkragen hat sich
wie eine Ziehharmonika aufgefaltet, es ging rein, und dann hat es gerummst.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-07-30 12:30, Rupert Haselbeck wrote:
Bernd Mayer schrieb:

in Werkstätten und Labors mit ausgebildeten Fachleuten gelten
mĂśglicherweise andere Regeln als bei HiFi zu Hause - oder?

In der Regel gelten bei gewerblichem Einsatz deutlich strengere Regeln als
im rein privaten Bereich, z.B. beim Hobbyisten. Einfach deshalb schon, weil
die Berufsgenossenschaften sehr sparsame Organisationen sind.

Ich haette da ein Foto, wo es eher wie das Gegenteil aussieht. Aus einer
Klink ... <grusel>. Aber nicht hier im Internet.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 30.07.19 um 20:39 schrieb Joerg:
https://en.wikipedia.org/wiki/Bootleg_ground#Background


Du glaubst wohl jede Fake News. Unser Haus wurde 1970 gebaut und alles
ist ordentlich mit separaten Schutzleiter verkabelt. Dito in saemtlichen
anderen Haeusern, wo ich je bei etwas elektrischem mitgeholfen habe.

Soviel zu den Tatsachen.

Also in La CaĂąada Flintridge habe ich alles mĂśgliche gesehen.

Allerdings hat die Stadt in ihrer 43jährigen Geschichte auch einige
Brände, die eher mit dem Sujet der Forschung als schlechter Elektrik zu
tun hatten. Das hatte sich in der Architektur nicht ganz verwachsen.

Falk D.
 
DrDiettrich1@aol.com (Hans-Peter Diettrich) am 30.07.19:

Am 29.07.2019 um 22:45 schrieb Rainer Knaepper:

Zur 10MHz-Frage: Für Audio-Messungen geht das ja noch in Ordnung,
aber schon beim irgendwo nebenan erwähnten Arduino ist man damit
vollständig aufgeschmissen.

Die Signale, mit denen Bastler arbeiten, liegen selten im MHz
Bereich.

Ich habe nicht den kompletten Thread gelesen und weiß nicht, ob der OP
irgendwo etwas zu seinem konkreten Anwendungsbereich geschrieben hat.

Ich habe im vergangenen Jahrtausend auf irgendsoeinem Russen mit 5MHz
"gelernt". Damit konnte man tatsächlich schon eine ganze Menge machen,
kein Thema.

Später im Beruf stand mir ein Hameg mit 20 MHz zur Verfügung, und
*das* war bei der Beobachtung von Schaltvorgängen schon mal an der
Grenze. Manchmal möchte man ja nicht nur wissen, /ob/ es schaltet,
sondern auch, /wie/. Es wurde dann eins mit 60MHz angeschafft.

Da reichen 10MHz für Brumm und Rauschen auf
Analogeingängen und Versorgung,

Sagte ich doch.

und digital um Verkehr auf
irgendwelchen Bussen festzustellen, und ob die Pegel in gemischten
3,3V/5V Systemen passen.

So ein Attiny oder Arduino kann mit jedem Takt seine Ports umschalten,
und das ist nun wirklch heute keine Raketentechnik mehr, sondern weit
verbreiteter Bastelkram. Auch da kann es höchst nützlich sein, nicht
nur das "ob", sondern auch die Qualität eines Signals erkennen zu
können. Auch sind Bastler heutzutage nicht mehr auf die Verwendung von
9V-Blöcken oder eines Brückengleichrichters + 7805 beschränkt, sondern
setzen Schaltwandler ein.

Und IMO gehört zum richtigen Messen von schnelleren Vorgängen mehr
als nur ein schneller Oszi.

Wenn man nur genug Geld draufwirft, kann man die Grenzen und
Möglichkeiten ziemlich weit nach oben schieben. Aber imho ging es hier
eher um die untere sinnvolle Grenze, und da hat man doch leicht am
falschen Ende gespart, wenn es für moderaten Aufpreis auch 40 oder
50MHz gibt.

Manche Sachen kann man auch nahezu kostenlos mit der eh im Rechner
eingebauten Soundkarte messen...

Gute Güte, ich darf gar nicht erzählen, wie teuer mein Tek dammalZ
war, aber ich habe es nicht bereut, auch wenn das Rauschverhalten eher
murksig ist.

Rainer

--
Nicht Techniker und Programmierer sind die neuen Softwarearchitekten
sondern Juristen und Politiker. (Benedict Mangelsdorff in ger.ct)
 
Am 30.07.19 um 19:25 schrieb Bernd Mayer:
Hallo,

in Werkstätten und Labors mit ausgebildeten Fachleuten gelten
mĂśglicherweise andere Regeln als bei HiFi zu Hause - oder?

Nein eher strengere, weswegen es jedes Jahr ein Spiel gibt: "Wo
verstecken wir die Netzteile und Messgeräte ohne Sicherheitsbuchsen?"

ja - sogar Selfstorage-Anmietungen zu diesem Zweck...

Falk D.
 
Rainer Knaepper <rainerk@smial.prima.de> wrote:
Ich habe nicht den kompletten Thread gelesen und weiß nicht, ob der OP
irgendwo etwas zu seinem konkreten Anwendungsbereich geschrieben hat.

Der unmittelbare Anwendungsbereich sind diverse Arduino-Basteleien
und 10MHz-Frequenznormale, Teilerschaltungen dafĂźr, Vergleiche von
PPS-Zeitsignalen aus GPS und Normalen, weniger als Präzisionsmessungen
sondern fßr Plausibilitätsßberlegungen, z.B.: Ist das PPS-Signal aus
Box X wirklich mit der GPS-Zeit synchronisiert, oder springt es wild
hin und her, oder haben zwei verschiedene GPS-Receiver eine plausible
Abweichung voneinander, etc. Es geht mir eher drum die groben Schnitzer
in meinen Basteleien aufzudecken als die letzten Nanosekunden Timing-
Unterschiede rauzuoptimieren. Nur den ntpd als "Messinstrument" zu
haben ist irgendwie wie Blindflug, man weiß nie wirklich ob es ein
Softwareproblem ist, oder die Hardware wackelig, oder irgendwas
komplett neben der Spur läuft.

Die 10MHz des Frequenznormals sollen erst mal die Obergrenze dessen
sein was ich irgendwie anrĂźhren will, wenn ich 1 Mikrosekunde, dh.
bei den Frequenzen ca. 1MHz kontrollieren kann, dann bin ich schon mehr
als glĂźcklich.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
On 07/30/2019 22:19, Joerg wrote:
On 2019-07-30 12:13, Helmut Schellong wrote:
On 07/30/2019 20:26, Gerrit Heitsch wrote:
On 7/30/19 7:56 PM, Joerg wrote:
On 2019-07-30 10:42, Bernd Mayer wrote:
[...]
Nachtrag:

ich habe jetzt mein Hameg HM-412 doch noch hervorgekramt, das war etwas
schwer zugänglich. Das hat tatsächlich sogar nur ein 2-poliges
spezielles Netzkabel und auch nur eine 2-polige Anschlußbuchse!

Das wollte ich schon im posting zuvor schreiben, ich war aber nicht
sicher ob ich mich recht erinnere. Die genaue Version kann ich gerade
von außen nicht sehen, da steht nur HM-412 drauf.


Hat da einer dran gebastelt? Normal scheint das nicht zu sein:

https://www.ebay.com/itm/Hameg-HM-412-oscilloscope/253520764329

Anscheinend doch (viele schĂśne Bilder):

https://www.elektronikbasteln.pl7.de/hameg-hm-412-oszilloskop-reparatur.html


Wobei bei ihm ein leichtes Kribbeln zu spĂźren war und er seins geerdet
hat.

Trotzdem interessant, ein Gerät mit Metallgehäuse und
Kaltgerätestecker, dann aber nicht geerdet. Als das auf den Markt kam
war die VDE anscheinend noch etwas laxer unterwegs.

Das habe ich bereits vor vielen Postings geschrieben.
Nämlich daß in den 1980ern offenbar auf VDE 0411-1,-1a und Schutzklasse I
umgestellt wurde.

Bis dahin wurde in allen Hameg-Scopes offenbar Floating-Ground verbaut.
Unter dem Link steht ja ebenfalls, daß das Metallgehäuse werksseitig
_nicht_ mit dem Schutzleiter verbunden ist.
Auch beim HM512-7 mit 50 MHz ist das noch so.


Bei meinem HM207 aus den 70ern ist das nicht der Fall. Das ist sauber
schutzgeerdet.

Unter
https://www.sky-messtechnik.de/reparaturdienst-service/downloads
sind alle Geräte aus den 1970ern ohne SL am Gehäuse.

Keine Ahnung, warum es bei einem einzigen Typ (HM207) nicht so ist.
Den HM207 gibt es dort nicht.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 07/30/2019 20:26, Gerrit Heitsch wrote:
On 7/30/19 7:56 PM, Joerg wrote:

Hat da einer dran gebastelt? Normal scheint das nicht zu sein:

https://www.ebay.com/itm/Hameg-HM-412-oscilloscope/253520764329

Anscheinend doch (viele schĂśne Bilder):

https://www.elektronikbasteln.pl7.de/hameg-hm-412-oszilloskop-reparatur.html

Wobei bei ihm ein leichtes Kribbeln zu spĂźren war und er seins geerdet hat.

Schreibt er von 'Kribbeln'?
Ich las nur, daß er 70 Vac gemessen hat.

Das ist nicht in Ordnung.
Wenn etwas nicht ganz in Ordnung ist, elektrisieren
die Fingeroberseiten schmerzhaft bei sanftem DrĂźberstreichen.

Mein HM512-6 elektrisiert absolut gar nicht.
Das Gehäuse hat 12 Vac bei Gerät AUS.
Bei Gerät EIN liegen 21 Vac an.
(Innenwiderstand = 5 Mohm; Masse-Pol an SL; exakt 50 Hz)


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 2019-07-31 02:26, Helmut Schellong wrote:
On 07/30/2019 22:19, Joerg wrote:
On 2019-07-30 12:13, Helmut Schellong wrote:
On 07/30/2019 20:26, Gerrit Heitsch wrote:
On 7/30/19 7:56 PM, Joerg wrote:
On 2019-07-30 10:42, Bernd Mayer wrote:
[...]
Nachtrag:

ich habe jetzt mein Hameg HM-412 doch noch hervorgekramt, das war
etwas
schwer zugänglich. Das hat tatsächlich sogar nur ein 2-poliges
spezielles Netzkabel und auch nur eine 2-polige Anschlußbuchse!

Das wollte ich schon im posting zuvor schreiben, ich war aber nicht
sicher ob ich mich recht erinnere. Die genaue Version kann ich gerade
von außen nicht sehen, da steht nur HM-412 drauf.


Hat da einer dran gebastelt? Normal scheint das nicht zu sein:

https://www.ebay.com/itm/Hameg-HM-412-oscilloscope/253520764329

Anscheinend doch (viele schĂśne Bilder):

https://www.elektronikbasteln.pl7.de/hameg-hm-412-oszilloskop-reparatur.html



Wobei bei ihm ein leichtes Kribbeln zu spĂźren war und er seins geerdet
hat.

Trotzdem interessant, ein Gerät mit Metallgehäuse und
Kaltgerätestecker, dann aber nicht geerdet. Als das auf den Markt kam
war die VDE anscheinend noch etwas laxer unterwegs.

Das habe ich bereits vor vielen Postings geschrieben.
Nämlich daß in den 1980ern offenbar auf VDE 0411-1,-1a und
Schutzklasse I
umgestellt wurde.

Bis dahin wurde in allen Hameg-Scopes offenbar Floating-Ground verbaut.
Unter dem Link steht ja ebenfalls, daß das Metallgehäuse werksseitig
_nicht_ mit dem Schutzleiter verbunden ist.
Auch beim HM512-7 mit 50 MHz ist das noch so.


Bei meinem HM207 aus den 70ern ist das nicht der Fall. Das ist sauber
schutzgeerdet.

Unter
https://www.sky-messtechnik.de/reparaturdienst-service/downloads
sind alle Geräte aus den 1970ern ohne SL am Gehäuse.

Keine Ahnung, warum es bei einem einzigen Typ (HM207) nicht so ist.
Den HM207 gibt es dort nicht.

Seltsam. Der HM207 hat sogar noch ein zusaetzliches Erdungskabel, damit
auch die von hinten aufgeschobene blaue Metallschale geerdet ist. So wie
das (zumindest heute) Vorschrift ist.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-07-31 00:02, Falk DÂľebbert wrote:
Am 30.07.19 um 20:39 schrieb Joerg:

https://en.wikipedia.org/wiki/Bootleg_ground#Background


Du glaubst wohl jede Fake News. Unser Haus wurde 1970 gebaut und alles
ist ordentlich mit separaten Schutzleiter verkabelt. Dito in
saemtlichen anderen Haeusern, wo ich je bei etwas elektrischem
mitgeholfen habe.

Soviel zu den Tatsachen.

Also in La CaĂąada Flintridge habe ich alles mĂśgliche gesehen.

Allerdings hat die Stadt in ihrer 43jährigen Geschichte auch einige
Brände, die eher mit dem Sujet der Forschung als schlechter Elektrik zu
tun hatten. Das hatte sich in der Architektur nicht ganz verwachsen.

Pfusch am Bau gibt es natuerlich auch hier, meist in staedtischerer
Umgebung. Bei uns in duenner besiedelter Gegend meist nur, wenn Joe
Sixpack selbst Hand angelegt hatte.

Ein Beispiel hatte ich bei Nachbarn gesehen. Eine Aussenlampe hatte
keinen Schalter, sie wurde per Sicherungsautomat eingeschaltet. Da hat
wohl jemand nachtraeglich was gefrickelt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 07/31/2019 15:41, Joerg wrote:
On 2019-07-31 02:26, Helmut Schellong wrote:

Das habe ich bereits vor vielen Postings geschrieben.
Nämlich daß in den 1980ern offenbar auf VDE 0411-1,-1a und
Schutzklasse I
umgestellt wurde.

Bis dahin wurde in allen Hameg-Scopes offenbar Floating-Ground verbaut.
Unter dem Link steht ja ebenfalls, daß das Metallgehäuse werksseitig
_nicht_ mit dem Schutzleiter verbunden ist.
Auch beim HM512-7 mit 50 MHz ist das noch so.


Bei meinem HM207 aus den 70ern ist das nicht der Fall. Das ist sauber
schutzgeerdet.

Unter
    https://www.sky-messtechnik.de/reparaturdienst-service/downloads
sind alle Geräte aus den 1970ern ohne SL am Gehäuse.

Keine Ahnung, warum es bei einem einzigen Typ (HM207) nicht so ist.
Den HM207 gibt es dort nicht.


Seltsam. Der HM207 hat sogar noch ein zusaetzliches Erdungskabel, damit auch
die von hinten aufgeschobene blaue Metallschale geerdet ist. So wie das
(zumindest heute) Vorschrift ist.

Das war auch damals fĂźr Schutzklasse I vorgeschrieben.
Die drei Schutzklassen habe ich in meiner Lehre 1968-72 gelernt.
Bei Schutzklasse I mßssen alle leitfähigen Gehäuseteile
mit dem SL verbunden sein.

VDE 0411-1 (Schutzmaßnahmen für elektronische Meßgeräte)
erschien erst Oktober 1973.

Schutzklasse II (Schutzisolation) erlaubt die Verwendung eines SL.
Allerdings nicht zur Erdung des Gehäuses.

In meinem Manual HM512-6 gibt es keine Angaben zu irgendwelchen Normen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Joerg schrieb:
Gewittrisch sind die Lampenfassungsabzweiger, kannst Du heute noch im Baumarkt kaufen:

https://www.homedepot.com/p/Leviton-Socket-with-Outlets-White-R52-01403-00W/100184555

Wurden in CH vor Jahrzehnten verboten und auch vom Starkstrominspektorat "eingesammelt".

Nett finde ich hingegen den Lampenverdoppler.

https://www.homedepot.com/p/Leviton-660-Watt-Keyless-Twin-Socket-Lamp-Holder-Adapter-R52-00128-00W/100356967

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
On 07/30/2019 17:39, Gerrit Heitsch wrote:
On 7/30/19 5:21 PM, Helmut Schellong wrote:
On 07/30/2019 16:47, Gerrit Heitsch wrote:
On 7/30/19 1:28 PM, Helmut Schellong wrote:

Nein, mein HM512-6 hat im Schaltplan 'Power Supply'
die erste Schirmwicklung des Netztrafos an Schutzerde.
Die Schutzerde geht - im Schaltplan - nirgendwo sonst hin.

Das wäre interessant. Metallgehäuse ohne Anschluss an Schutzerde?

Das ist so!
Die Metallmasse ist Schaltungsmasse.
SL ist nur an der ersten Schirmwicklung.

Dann muss da irgendwo das Zeichen fßr Schutzisolierung drauf sein und hoffentlich ist die Abschirmung der BNC-Anschlßsse nicht leitend mit dem Gehäuse verbunden.

Aber selbstverständlich sind die BNC-außen leitend mit
dem Gehäuse verbunden; die BNC sind leitend in's Gehäuse/Chassis geschraubt.

Quatsch, um diese Oszis geht es hier nicht. Siehe die vielen Bilder, die
man im Web findet.
Ein Schutzisolations-Symbol gibt es nicht.
Aber im Handbuch wird darauf aufmerksam gemacht.
Link wurde im Thread gepostet.

Anderes Gerät!

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
On 07/30/2019 16:47, Gerrit Heitsch wrote:
On 7/30/19 1:28 PM, Helmut Schellong wrote:

Nein, mein HM512-6 hat im Schaltplan 'Power Supply'
die erste Schirmwicklung des Netztrafos an Schutzerde.
Die Schutzerde geht - im Schaltplan - nirgendwo sonst hin.

Das wäre interessant. Metallgehäuse ohne Anschluss an Schutzerde?

Das ist so!
Die Metallmasse ist Schaltungsmasse.
SL ist nur an der ersten Schirmwicklung.

Bei allen diesen Oszis, die ich gesehen habe, ist das Metallgehäuse
mit dem Schutzleiter verbunden. Alles andere wäre ja lebensgefährlich.
Die Eingangsbuchsen fßhren auf eine Art Gehäuse-im-Gehäuse.

--
mfg Rolf Bombach
 

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