High-Speed-Optokoppler

Hallo Gerhard,


Primaerwicklung auf einer Schalenkernhaelfte, Sekundaer auf der anderen.
Beide eine halben Zentimeter oder mehr auseinander. Dazwischen dicke
Isolierplatte, falls gewuenscht. Dann eventuell die Streuinduktivitaet
der Primaerseite heraustrimmen, aber dabei nicht zu weit entdaempfen,
wenn man gute Bandbreite braucht. Bei Datenuebertragung vielleicht auch
gar nicht trimmen.

Ja, aber man katapultiert sich damit auch aus der schönen, breitbandigen Welt
der Leitungsübertrager. (Guanella, Ruthroff..)
Schon, aber nicht immer ist Platz fuer Leitungsuebertrager da und bei
hohem Abstand zwischen beiden Seiten wird auch bei denen die Kopplung
ziemlich locker.

Man muss hauptsaechlich den Bereich der benoetigten Flankensteilheit
abdecken. Und natuerlich soll danach nichts gross ausschwingen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo,


nach allem was ich so in diesem Thread gelesen hab ist die
Glasfaservariante aus technischer Sicht IMO die beste Variante. Die
einzigsten Schwachpunkte sind Preis und Energieverbrauch, wobei beides
an der Datenrate (und den anderen hervorragenden Eigenschaften) gemessen
so gar schlimm auch wieder nicht ist.

Die kann man fast beliebig reduzieren. ....
Diese Variante mit den halbierten Kernen scheint Dir zu gefallen. ;-)

Bei Datenuebertragung vielleicht auch gar nicht trimmen.
Für digitale Datenübertragung würd ich vielleicht doch noch eine Art
Modulation/Codierung (Manchester oder Biphase) benutzen.


Grüße
Erik
 
Hallo Erik,

nach allem was ich so in diesem Thread gelesen hab ist die
Glasfaservariante aus technischer Sicht IMO die beste Variante. Die
einzigsten Schwachpunkte sind Preis und Energieverbrauch, wobei beides
an der Datenrate (und den anderen hervorragenden Eigenschaften) gemessen
so gar schlimm auch wieder nicht ist.
Ja, wenn der Preis egal ist. Hach, manchmal wuenschte ich mir das bei
meinen Design auch. Ist aber nicht. So etwas hatte ein Kunde einmal, bis
ich es durch Uebertrager ersetzte. Die Kosten waren nur eines der
Probleme, die anderen waren hohe Montagezeiten und gelegentlich raufte
sich die Chefin vom Einkauf die Haare, weil mal wieder ein Koppler auf
Allocation gesetzt war. Ich weiss nicht, wie das in Deutsch heisst, aber
dann bekommen nur die groessten Kunden ueberhaupt geliefert und auch nur
rationierte Mengen.

Diese Variante mit den halbierten Kernen scheint Dir zu gefallen. ;-)
Jaha :)

Für digitale Datenübertragung würd ich vielleicht doch noch eine Art
Modulation/Codierung (Manchester oder Biphase) benutzen.
Wofuer denn? Es muss doch nicht ueber einen singenden Draht nach Carson
City oder eine rauschende Funkverbindung zur Jupiter Sonde.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
In article <7omFf.27177$F_3.993@newssvr29.news.prodigy.net>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:

|> Probleme, die anderen waren hohe Montagezeiten und gelegentlich raufte
|> sich die Chefin vom Einkauf die Haare, weil mal wieder ein Koppler auf
|> Allocation gesetzt war. Ich weiss nicht, wie das in Deutsch heisst, aber

Allokation ;-)

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Hallo Joerg,

Ja, wenn der Preis egal ist.
Naja, egal ist der nicht wirklich aber wenn zur Datenübertragung eine
obercoole Glasfaser mit allen wichtigen Eigenschaften (ausreichend
Bandbreite, nahezu unbegrenzte Spannungsfestigkeit und keine kapazitive
Kopplung) eingesetzt wird dann kann das einen Kunden der _ein_ (oder
wenige) spezielles Gerät braucht echt beeindrucken. Und auch gerade bei
Einzelstücken lohnt sich das wochenlange rumbasteln nicht wirklich wenn
man einfach ein fertiges Teil aus dem Katalog nehmen kann das alle
relevanten Eigenschaften gleich mitbringt.


Hach, manchmal wuenschte ich mir das bei meinen Design auch.
Dann mach deine Wünsche zur Realität und such dir passende Aufträge,
aber ich schätze für solche Produkte fehlt Dir der sportliche Anspruch. ;-)


So etwas hatte ein Kunde einmal,
Du meinst Glasfaser?

bis ich es durch Uebertrager ersetzte.
Es hat halt so jeder sein Leiblingsspielzeug ;-)


..., die anderen waren hohe Montagezeiten und gelegentlich
raufte sich die Chefin vom Einkauf die Haare, weil mal wieder
ein Koppler auf Allocation gesetzt war.
Solche Dinge sind bei kleinsten Stückzahlen meistens kein Problem.


Diese Variante mit den halbierten Kernen scheint Dir zu gefallen. ;-)

Jaha :)
Nunja, selbst das magnetische Energieübertragungsprinzip, wie es auch
die elektrischen Zahnbürsten nutzen, wird sogar schon von speziellem
Erwachsenenspielzeug genutzt.


Für digitale Datenübertragung würd ich vielleicht
doch noch eine Art Modulation/Codierung
(Manchester oder Biphase) benutzen.

Wofuer denn?
na wegen der DC-Freiheit

Es muss doch nicht ueber einen singenden Draht nach Carson
City oder eine rauschende Funkverbindung zur Jupiter Sonde.
;-)
Aber ordentlich funktionieren soll es trotzdem, auch unter schwierigeren
Bedingungen.


Grüße
Erik
 
Erik G. schrieb:

nach allem was ich so in diesem Thread gelesen hab ist die
Glasfaservariante aus technischer Sicht IMO die beste Variante. Die
einzigsten Schwachpunkte sind Preis und Energieverbrauch, wobei beides
an der Datenrate (und den anderen hervorragenden Eigenschaften) gemessen
so gar schlimm auch wieder nicht ist.
STRIKE!

;-)

MfG
Falk
 
Hallo Erik,

Dann mach deine Wünsche zur Realität und such dir passende Aufträge,
aber ich schätze für solche Produkte fehlt Dir der sportliche Anspruch.
;-)
Wuerde ich schon gern machen. Doch meist klingelt das Telefon, wenn
entweder etwas in die Hose ging oder der Kunde sagt "Wir haben hier ein
Design, aber es funktioniert nicht richtig und ist ausserdem in der
Serie viel zu teuer".

So etwas hatte ein Kunde einmal,

Du meinst Glasfaser?
Yes.

..., die anderen waren hohe Montagezeiten und gelegentlich
raufte sich die Chefin vom Einkauf die Haare, weil mal wieder
ein Koppler auf Allocation gesetzt war.

Solche Dinge sind bei kleinsten Stückzahlen meistens kein Problem.
Nicht in diesem Fall. Das Lagerregal beim Hersteller war ratzeputz leer.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Erik G. schrieb:

STRIKE!
;-)

Wenn ich nur wüsste was damit wohl gemeint ist.
;-)
Nun das ist der Ausruf beim Baseball, wenn man nen Treffer gelandet hat.
Bedeutet soviel wie (Punkt)sieg. Und den hab ich ja quasi errungen
indem "meine" Lösung gegenüber Jörg's Ringkerngrab gewonnen hat.

STRIKE!

MFG
Falk
 
Hallo Falk Brunner,

STRIKE!
;-)

Wenn ich nur wüsste was damit wohl gemeint ist.

;-)
Nun das ist der Ausruf beim Baseball,
wenn man nen Treffer gelandet hat.
Bedeutet soviel wie (Punkt)sieg.
Das war mir klar, mir fehlte der Kontext.


Und den hab ich ja quasi errungen indem "meine"
Lösung gegenüber Jörg's Ringkerngrab gewonnen hat.
Also ich will Dir ja nicht Deine Siegerstimmung versauen, aber wo hab
ich das geschrieben? Wie ich schon, anderswo in diesem Thread,
geschrieben hab werde ich die Variante mit den 16 Ringkernen für Daten +
ein paar für Clock u.ä. zusammen mit dem guten SCSI-Kabel verwenden.

Mein Posting vom 5.2. Mittags sollte eigentlich nur noch mal meine
prinzipiell positive Haltung gegenüber der Glasfaser zum Ausdruck
bringen, welche ja ganz unbestrittene Vorteile besitzt. Aber da ich mit
Codierung auf gut 3,5GBit/s käme ist mir das als "Erstlingswerk" doch
etwas zu heikel und für nen Virtex-II Pro X (das es nur in >500Pin-BGA
gibt) fehlt mir auch die Übung. Andere Ser/Des-Chips mit vergleichbaren
Fähigkeiten hab ich nicht einzeln gefunden. Dagegen sind 5
SMD-Ethernet-Übertrager mit je 4 Trafos drin und 20 SMD-Comparatoren
(auch je 4 in einem Gehäuse) schnell Layoutet und sollten normalerweise
auf Anhieb funktionieren, wie Jörg mir bestätigt hat. Das SCSI-Kabel ist
zwar etwas unhandlicher aber bringt auch noch die Tackt- und
Energieversorgung für den AD-Wandler unter. Falls es beim derzeitigen
Projekt wieder erwarten doch Probleme mit den Übertragern gibt kann ich
auf Kundenwunsch immer noch die Glasfaservariante angehen, damit würde
auch nicht die eigentliche Auswertung berührt da die Digitaleingänge
intern gesteckt sind.


Grüße
Erik
 
Erik G. schrieb:

Also ich will Dir ja nicht Deine Siegerstimmung versauen, aber wo hab
ich das geschrieben? Wie ich schon, anderswo in diesem Thread,
Kam in deinem letzten Posting so rüber. So what.

geschrieben hab werde ich die Variante mit den 16 Ringkernen für Daten +
ein paar für Clock u.ä. zusammen mit dem guten SCSI-Kabel verwenden.

Mein Posting vom 5.2. Mittags sollte eigentlich nur noch mal meine
prinzipiell positive Haltung gegenüber der Glasfaser zum Ausdruck
bringen, welche ja ganz unbestrittene Vorteile besitzt. Aber da ich mit
Codierung auf gut 3,5GBit/s käme ist mir das als "Erstlingswerk" doch
Naja, sicher nicht das geeignete Projekt, um als Softwerker zum
Hardwerkr zu werden.

etwas zu heikel und für nen Virtex-II Pro X (das es nur in >500Pin-BGA
gibt) fehlt mir auch die Übung. Andere Ser/Des-Chips mit vergleichbaren
Würde ich sowieso "nur" Virtex-PRO" nehmen, braucht man halt 2 Kanäle,
ist aber etwas unkritischer.

Fähigkeiten hab ich nicht einzeln gefunden. Dagegen sind 5
SMD-Ethernet-Übertrager mit je 4 Trafos drin und 20 SMD-Comparatoren
(auch je 4 in einem Gehäuse) schnell Layoutet und sollten normalerweise
auf Anhieb funktionieren, wie Jörg mir bestätigt hat. Das SCSI-Kabel ist
Wir werden sehen ;-)

MfG
Falk

P.S. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
 
Joerg schrieb:
angebermodus
Das haben wir schon vor 20 Jahren mit Ferritkernen locker im Griff
gehabt. Ein paar hundert MHz waren nie so der Akt, damals noch mit dem
guten alten Philips "Varkensneusje" (Doppellochkern). In mittleren
Stueckzahlen so um einen Gulden im Dutzend. Die dickere Version davon
(Fair-Rite) verwende ich heute noch gern, wenn es um die galvanisch
isolierte Uebertragung von grossen Leistungen geht.
/angebermodus

Hallo,

<Zweifelmodus>
aber der gezeigte Magnetokoppler kann auch eine
Gleichspannungskomponente des Signals mit übertragen, konntet ihr das
mit Ferritkernen auch? (Ohne zusätzliche Manchesterkodierung)
</Zweifelmodus>

Bye
 
Hallo Uwe,

angebermodus
Das haben wir schon vor 20 Jahren mit Ferritkernen locker im Griff
gehabt. Ein paar hundert MHz waren nie so der Akt, damals noch mit dem
guten alten Philips "Varkensneusje" (Doppellochkern). In mittleren
Stueckzahlen so um einen Gulden im Dutzend. Die dickere Version davon
(Fair-Rite) verwende ich heute noch gern, wenn es um die galvanisch
isolierte Uebertragung von grossen Leistungen geht.
/angebermodus

Zweifelmodus
aber der gezeigte Magnetokoppler kann auch eine
Gleichspannungskomponente des Signals mit übertragen, konntet ihr das
mit Ferritkernen auch? (Ohne zusätzliche Manchesterkodierung)
/Zweifelmodus
Nein, aber den braucht man fast nie. Jedenfalls nicht bei einer
Datenuebertragung wie Erik sie haben moechte.

In manchen Faellen (EKG usw.) brauchten wir ihn und dann gibt es einige
Methoden. Die ueblichen, weil billig, sind Synchronklemmung und
Modulieren auf einen Traeger. Das analoge Fernsehsystem, moege es in
Frieden schlummern, macht(e) es ebenso. Denn auch dort wird kein
absoluter Gleichspannungspegel uebertragen. Er muss ueber die
Schwarzschulter zurueckgewonnen werden, was aber technisch gesehen "ein
Klacks" ist.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
;-)
Nun das ist der Ausruf beim Baseball, wenn man nen Treffer gelandet hat.
Bedeutet soviel wie (Punkt)sieg. Und den hab ich ja quasi errungen
indem "meine" Lösung gegenüber Jörg's Ringkerngrab gewonnen hat.
< .... grummel .... >


SCNR, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Falk,

Also ich will Dir ja nicht Deine Siegerstimmung versauen, aber wo hab
ich das geschrieben? Wie ich schon, anderswo in diesem Thread,

Kam in deinem letzten Posting so rüber. So what.
Nun ja, beide Loesungen wuerden funktionieren. Wobei Deine wohl die
elegantere ist, und meine wahrscheinlich immer noch die billigere.

Manchmal bleibt auch nur die Opto-Variante uebrig. Etwa wenn die Signale
ueber eine Hochspannungs-Trasse des RWE muessten.

Naja, sicher nicht das geeignete Projekt, um als Softwerker zum
Hardwerkr zu werden.
Je groesser die Herausforderung, desto hoeher der Lerneffekt. Oder der
Frust, je nachdem wie es ausgeht ;-)


Fähigkeiten hab ich nicht einzeln gefunden. Dagegen sind 5
SMD-Ethernet-Übertrager mit je 4 Trafos drin und 20 SMD-Comparatoren
(auch je 4 in einem Gehäuse) schnell Layoutet und sollten
normalerweise auf Anhieb funktionieren, wie Jörg mir bestätigt hat.
Das SCSI-Kabel ist

Wir werden sehen ;-)
Ethernet funktioniert ja auch so und mit hoher Geschwindigkeit. Billig
ist es auch, denn einen 4-Port Hub gibt es hier manchmal unter $10, mit
Netzteil. Da kann es schon mal guenstiger sein, einen zum Ausschlachten
der Uebertrager zu kaufen.

Wenn ich sehe, wie manche Leute hier ihre LAN Kabel terminieren, wundert
mich ab und zu, dass es ueberhaupt funktioniert. Falls es in diesem Fall
wider Erwarten doch in die Hose geht, gibt es ja immer den erlauchten
d.s.e. Kreis.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo,

Nein, aber den braucht man fast nie.
Hast ja recht, aber es erleichtert das ganze erheblich wenn es einfach
mal ohne Kopfzerbrechen funktioniert.


...., was aber technisch gesehen "ein Klacks" ist.
für einen geübten Analog-Techniker. Aber die werden immer weniger bzw.
die reinen Digital-Techniker immer mehr und da ist es schon mal von
Vorteil wenn solche Dinge einfach so funktionieren.


Grüße
Erik
 
Hallo,

Also ich will Dir ja nicht Deine Siegerstimmung
versauen, aber wo hab ich das geschrieben?
Wie ich schon, anderswo in diesem Thread,

Kam in deinem letzten Posting so rüber. So what.
Sorry.


Nun ja, beide Loesungen wuerden funktionieren.
Daran besteht IMO kein Zweifel.

Wobei Deine wohl die elegantere ist,
und meine wahrscheinlich immer noch die billigere.
Auch das ist beides richtig.


Manchmal bleibt auch nur die Opto-Variante uebrig.
Etwa wenn die Signale ueber eine
Hochspannungs-Trasse des RWE muessten.
Etwas in dieser Klasse hatte ich ja nun schon, da waren es aber auch
"nur" 10MBit/s fullduplex was sich hervorragend mit billiger
Plastikfaser und den besseren Toslink-Teilen erledigen lies. Da war die
Energieversorgung schon eher das Problem, aber auch das haben wir
hinbekommen.


Naja, sicher nicht das geeignete Projekt,
um als Softwerker zum Hardwerkr zu werden.
FPGA-Erfahrung hab ich zwar etwas aber dafür müsst ich mich ziemlich
intensiv mit beschäftigen und da weis ich nicht ob die Zeit reicht.


Je groesser die Herausforderung, desto hoeher der Lerneffekt.
Oder der Frust, je nachdem wie es ausgeht ;-)
Oder ein verprellter Kunde und das kommt gar nicht gut.


Wir werden sehen ;-)

Ethernet funktioniert ja auch so und mit hoher Geschwindigkeit.
Naja, die Übertrager für Fast-Ethernet reichen für 200MBit/s nicht ganz.
Fast-Ethernet arbeitet mit maximal 33MHz.

Ein Problem an der Glasfaserlösung ist einfach der Takt für den
AD-Wandler, es wäre schön wenn es diese Ser/Des-Chips in einer
Master/Slave-Ausführung gäbe. Für die Ser/Des-Chips braucht man immer je
einen lokalen Takt und damit sind 2 Takte, die ja eben nicht perfekt
synchron laufen, vorhanden und das führt immer zu Problemen. Viel besser
wäre es wenn der Takt nur an einem Ser/Des-Chip eingespeist wird und der
andere diesen komplett aus dem empfangenen Signal rekonstruiert,
meinetwegen auch mit asymmetrischer Codierung/Datenrate.


Billig ist es auch, denn einen 4-Port Hub gibt es hier manchmal
unter $10, mit Netzteil. Da kann es schon mal guenstiger sein,
einen zum Ausschlachten der Uebertrager zu kaufen.
Also für ein privates Projekt könnte man das mal machen aber für ein
"professionelles" Produkt, wo ich Komponenten mit gewissen Eigenschaften
brauche und keinen China-Ramsch, verkneif ich mir das lieber.


Wenn ich sehe, wie manche Leute hier ihre LAN Kabel terminieren,
wundert mich ab und zu, dass es ueberhaupt funktioniert.
ACK


Falls es in diesem Fall wider Erwarten doch in die Hose geht,
gibt es ja immer den erlauchten d.s.e. Kreis.
;-)


Grüße
Erik
 
Erik G. schrieb:

Ethernet funktioniert ja auch so und mit hoher Geschwindigkeit.


Naja, die Übertrager für Fast-Ethernet reichen für 200MBit/s nicht ganz.
Fast-Ethernet arbeitet mit maximal 33MHz.
Auch wenn es oft gemacht wird, bitte mal nicht immer Bit/s, und k/M/G Hz
zusammenwürfeln. Gehe zurüch zu den Grundlagen der Datenübertragung.
Gehe direkt dorthin. Nachsitzen.

Um nochmal auf Gbit Ethernet zu kommen. Dort sind es 125 MBAUD, also
SYMBOLE / s, wobei ein Symbol 1 von 5 Spannungspegeln haben kann (PAM,
Pulsamplitudenmodulation). Damit bekommt man die Baudrate runter,
"verschenkt" dabei aber ein wenig Rauschabstand. Aber keine Bange, das
haben sich Leute ausgedacht, die die Problematik sehr genau kennen.
Howard Johnson (der "HF-Papst" ;-) war auch dran beteiligt. Hab da mal
ein nettes Papier drüber gelesen.

Ein Problem an der Glasfaserlösung ist einfach der Takt für den
AD-Wandler, es wäre schön wenn es diese Ser/Des-Chips in einer
Master/Slave-Ausführung gäbe. Für die Ser/Des-Chips braucht man immer je
einen lokalen Takt und damit sind 2 Takte, die ja eben nicht perfekt
synchron laufen, vorhanden und das führt immer zu Problemen. Viel besser
Schmarn. Das geht einfacher als du denkst. Remember, "It's easy if you
know how".

wäre es wenn der Takt nur an einem Ser/Des-Chip eingespeist wird und der
andere diesen komplett aus dem empfangenen Signal rekonstruiert,
meinetwegen auch mit asymmetrischer Codierung/Datenrate.
Kann man prinzipiell so machen, ich würde aber DRINGEND empfehlen den
ADC-Takt direkt aus nem lokalen XO auf der AD-Karte zu beziehen. Wegen
des Jitter. Klar, Taktrückgewinnung geht auch, aber prinipiell nicht so
gut wie ein reiner XO (Es sein denn man baut ne Mega-PLL mit allen
Schikanen).

Wenn ich sehe, wie manche Leute hier ihre LAN Kabel terminieren,
wundert mich ab und zu, dass es ueberhaupt funktioniert.
Wer terminiert denn LAN-Kabel heute noch "per Hand" ? Erstens ist doch
Ethernet over Koax hahezu weg vom Fenster und zweitens gibts die 50 Ohm
Abschlüsse fix und fertig aus Laden? Wo ist das das Problem?

MFG
Falk
 
Hallo Erik,


Je groesser die Herausforderung, desto hoeher der Lerneffekt.
Oder der Frust, je nachdem wie es ausgeht ;-)

Oder ein verprellter Kunde und das kommt gar nicht gut.
Deswegen baue ich in jede Auftragsannahme einen Zeitpuffer ein, wenn es
geht. Das ist die Probierzeit, die dem Kunden nicht berechnet wird, weil
das unter Fortbildung faellt.

Naja, die Übertrager für Fast-Ethernet reichen für 200MBit/s nicht ganz.
Fast-Ethernet arbeitet mit maximal 33MHz.
Ueber 33MHz kommen sie, aber nicht so hoch wie Du es brauchst. Das sieht
eher nach Stripline Uebertragern aus. Etwas Design Arbeit, aber dafuer
kosten die Dinger nachher nur die Amortisierung der Ingenieurstunden.


Ein Problem an der Glasfaserlösung ist einfach der Takt für den
AD-Wandler, ...

Koenntest Du nicht eine PLL Clock Recovery (Taktwiederherstellung?) mit
ordentlich Filterei im Gegenkopplungspfad laufen lassen?

Billig ist es auch, denn einen 4-Port Hub gibt es hier manchmal
unter $10, mit Netzteil. Da kann es schon mal guenstiger sein,
einen zum Ausschlachten der Uebertrager zu kaufen.

Also für ein privates Projekt könnte man das mal machen aber für ein
"professionelles" Produkt, wo ich Komponenten mit gewissen Eigenschaften
brauche und keinen China-Ramsch, verkneif ich mir das lieber.
Ist nicht alles Ramsch. Vor ein paar Monaten wollte ein Kunde gern eine
Aenderung an einem meiner aelteren Designs und schickte mir bestueckte
Leiterplatten zum Test. Alles aus Fertigung bei Shenzen in China. Ich
muss schon sagen, die Qualitaet hat mich sehr beeindruckt. Da gab es
trotz extrem kleiner SMT Bauteile nicht den Hauch eines Patzers und
diese Platinen waren einfach aus der Serie gegriffen worden.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Erik,

Nein, aber den braucht man fast nie.

Hast ja recht, aber es erleichtert das ganze erheblich wenn es einfach
mal ohne Kopfzerbrechen funktioniert.
Da musst Du als Digitalentwickler aber ganz pfiffig sein. Kann mich
erinnern, dass Du Dir eine Loesung (Schmitt Trigger) selbst gegeben
hattest :)

...., was aber technisch gesehen "ein Klacks" ist.

für einen geübten Analog-Techniker. Aber die werden immer weniger bzw.
die reinen Digital-Techniker immer mehr und da ist es schon mal von
Vorteil wenn solche Dinge einfach so funktionieren.
Doch diese Klemmtricks wurden uns seit mindestens 50 Jahren vorgemacht,
in allen moeglichen Schaltungsvarianten (TV). Ich hatte es als
Jugendlicher lernen muessen, denn bei einem Roehren-TV war das
Amplitudensieb kaputt. Dieser Name ist so unsinnig, dass ich die
Funktion erst nach dem Lesen eines englischsprachigen Buches verstand,
wo es "Black Level Clamp" hiess. Nun machte alles Sinn. Ich hatte
einfach das Buch durchgeblaettert, bis ich eine Schaltung fand, die so
aehnlich aussah.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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