Genaue Temperaturmessung unerwĂźnscht? Die Geschich te einer

[ LĂźgenpropaganda zur Massenmanipulation - ]
Weil da gerade ein historischer Abriss hereinkommt, der genau auch Bernays
Wirken zur politischen Kultivierung der LĂźge detaillierter beschreibt ...

https://linkezeitung.de/2019/10/18/
eine-andere-wahrheit-die-geheimvertraege-im-ersten-weltkrieg/

"Eine andere Wahrheit – Die Geheimverträge im Ersten Weltkrieg",
von Hermann Ploppa

Trotzky hatte 1917 o.g. Geheimverträge, gefunden während der Übernahme der
Staatsgeschäfte nach der 1917er Revolution, frisch von der Leber weg in
aller Welt bekannt gemacht, darin hatten die Entente-Mächte - F-GB-Ru -
bereits ab 1915 die erwarteten Kriegsgewinne zu Lasten der Achsenmächte -
D-ÖU-Osm - unter sich aufgeteilt. Deren Erläuterung gibt den Anlass für
diese Arbeit.

Dazu wird klargestellt, dass die Entente den Krieg nicht beenden wollte,
weil GB viel zu viele Schulden bei der Morgan-Bank hatte und USA gerade eine
gewinnbringende Kriegsindustrie hochgezogen, doch die BevĂślkerung in den
U.S.A. war stark gegen Kriegseintritt.

Nach Verabreichung einer Propagandaschlacht, die vor allem auch Bernays
dirigierte, konnte rasch ein Umschwung der Meinung erzeugt werden. (Zur
schnelleren Navigation suchen nach Council on Public Information.)

Das alles wiederum als unterhaltsame Geniekult-Begafferei aufzufädeln, ist
nun eher selbst schon Bestandteil von Massenpsychologie.

Diese meine Frage bleibt aufrecht. Dem Sinn der Äußerung entsprechend hätte
den Spruch mit den LĂźgen in jenen Jahren schnell einer sagen kĂśnnen. Das
Raufen um Autorenschaft ist in so einem Fall eher albern.

Das Ausschlachten von Idolen, ob verhasst oder vergĂśttert, ist dann
eigentlich einerlei, solange es perfekt von den Inhalten ablenkt.

Danke fĂźr die Illustration der Wirksamkeit, anhand des inhaltsleeren
Plapperns Ăźber den infrage stehenden Begriff selbst.
 
On 18.10.19 13:32, Volker Bartheld wrote:
On Fri, 18 Oct 2019 09:09:41 +0200, Holm Tiffe wrote:
Kannst Du nicht einfach sachlich bleiben ohne mir zu nahe treten zu
wollen?

Ich passe mich Deinem Niveau an.

Das ist doch wohl ein Witz? Du kommst mir blöde und bist Dir nicht zu
schade mir das in die Schuhe schieben zu wollen?
Was gibt Deine Argumentation her? "teuerste und vermutlich
umweltfeindlichste Verkehrsmittel"

Aus [1]: PKW 0.30¤, Krad 0.20¤, Fahrrad (einstmals 5ct) wurde einkassiert,
man muß sich jetzt ein S-Pedelc anschaffen um die Pauschale fürs Krad zu
bekommen. Da die Pauschale an die tatsächlichen Kosten angepaßt ist und
nicht an die erbrachte Beförderungsleistung, ist offenbar der PKW im
Betrieb am teuersten. Auch [2] ergibt regelmäßig für die Mittelklasse
Kosten von 50ct/km und mehr.

Ich habe nie behauptet das ich das in der gesetzlich festgelegten Form
für vernünftig halte.

Für ÖPNV gibt es vom Staat keine Pauschalen, man muß also die tatsächlichen
Reisekosten als Werbungskosten/Sonderausgaben ansetzen, das ist - wie Du
in Deiner Aussage "Die 30 Cent werden dem Aufwand schon lange nicht mehr
gerecht" geflissentlich unterschlagen hast - übrigens auch beim PKW
unbenommen - natürlich nur unter gewissen Bedingungen.

Ich habe das nicht unterschlagen, es ist unter meinen Umständen schlicht
Blödsinn das nutzen zu wollen, weshalb sich auch mein Interesse für
Details dieser Lösung in Grenzen hält.
Ob nun die tatsächlichen Fahrtkosten im ÖPNV höher oder geringer als mit
dem eigenen PKW sind, hängt von der individuellen Situation ab. Falls
keine Zugverbindung existiert, brauchen wir hier nicht weiterdiskutieren.

Ok, hier gibts auch einen Haltepunkt in 2km Entfernung, jede Stunde hält
da mal ein Zug mit dem ich zum Bahnhof FG fahren könnte...von dort aus
zum Busbahnhof (Zentralhaltestelle) laufen ..3km..und von dort aus
könnte ich die umgebenden Orte mit einem anderen Bus erreichen..

Falls aber doch, hier exemplarische Fakten aus dem Großraum München:
IsarCard 16 Ringe (=Gesamtnetz, reicht von 0-24h, von Petershausen bis
Wasserburg a. Inn und von Herrsching am Ammersee bis Moosburg bzw. den
Flughafen München [3]) kostet im Jahr ohne Ermäßigungen 2'700¤ [4]. Das
darf als obere Grenze gelten, üblicherweise kriegt man beim Jahresabo 2
Monate geschenkt.

Mein Sohn ist Lockführer in München bei der DB und heißt Volker.
Mit 2'700¤ kannst Du in einem deutschen Mittelklassewagen (Audi A3 8V
Sportback) gute 5'000km zurücklegen,

Audi? :)) Ich bräuchte einen größeren Kombi (Ladegeräte für Stapler
passen schlecht in kleine Kofferräume) und so ziemlich das letzte was
mir einfiele wäre Audi, VW ,BMW und Mercedes.
Dein Arbeitsplatz sollte sich bei 225
Arbeitstagen (ich lege 25 Urlaubstage zugrunde) also nicht mehr als gute
10km von Deiner Wohnung entfernt befinden, wenn der PKW in den
tatsächlichen Kosten "günstiger" sein soll. Gute 10 Kilometer sind
Fahrraddistanz.

Agesichts der zu transportierenden Masse für mich völlig ungeeignet. Ich
hatte das erklärt.
Soviel also zu den Kosten. Auf das Niveau "eine Stunde meiner Lebenszeit
kostet 83¤ netto" begebe ich mich nicht, denn dann müssen wir auch
diskutieren, warum bewegungsloses, unproduktives Sitzen im PKW günstiger
ist als Sport auf dem Fahrrad oder Computerarbeit im Zug.

Bewegungslos und produktiv bin ich hier zu Hause im Büro wenn ich
progrmamiere..wenn ich unterwegs bin sitze ich i.A. hinter dem Lenkrad
um produktiv sein zu können wenn ich angekommen bin.
Der Fall unproduktiv kommt auch vor, zu Feierabend auf der Couch oder
nachts im Bett wenn ich nicht doch noch was programmieren muß..

Nun zur Umweltbilanz: Wir wollen doch hoffentlich nicht im Ernst erörtern,
ob die 114g/km CO2 eines Audi A3 TFSI Sportback (Herstellerangabe, [5])
nun über oder unter dem ÖPNV liegen. Ich schenke Dir gerne auch den TDI
mit 100g/km. Du darfst der Sache bei Bedarf selber auf den Grund gehen,
für den Einstieg sollte [6] reichen.

Mazda 6 Station Wagon.

Ich kann mit deiner Herumruderei Nichts anfangen, wann schnallst Du das
endlich? Weder Fahrrad noch ÖPNV sind für mich geeignet bzw. überhaupt
erreichbar oder irgendwie effizient.
Meinst Du nicht auch das das schnellste und flexibelste Verkehrsmittel
gleichzeitig das umweltfreundlichste und effizienteste ist?

Nein. In Deiner Pippi-Langstrumpf-Welt vielleicht.

Ich lebe in dieser Welt.

Auf der Baumschule, in
der ich gelernt habe, erzählte man mir was von Wirkungsgraden, Emissionen,
Kaltstart, Schiebebetrieb, Füllungsverlusten, Reibung,
Ökobilanz/Lebenszyklusanalyse und anderen wissenschaftlichen Dingen. Die
können einem Effizienz-Bauchgefühl freilich nicht standhalten.

...aha..und Du hast einen Abschluß als was? Sack Holz?
Mein PKW mag in Deinen Augen eine Umweltsau sein, aber ich bin damit um
mehrere Stunden schneller und "preiswerter" vor Ort als bei Benutzung
irgend eines in Deinen Augen umweltfreundlichen Verkehrsmittels
inklusive aller Öffis.

Jup. Und deswegen ist alles, was Dir das erleichtert
(Infrastrukturmaßnahmen, Subventionen, Verschrottungs-/Umweltprämie,
Schutzbehauptungen) natürlich gut und richtig und umweltfreundlich. Womit
wir zur Kernproblematik der deutschen Umweltpolitik kommen, die an den
Rockzipfeln einer anachronistischen Mobilitäts- und Kraftfahrzeugindustrie
hängt. Natürlich will niemand die heilige Kuh "motorisierter
Individualverkehr" mit Ankündigungen wie "100¤ CO2-Steuer je emittierter
Tonne" (im Unterschied zu den windelweichen 10¤ im Klimapaket),
"ersatzloser Wegfall der Pendlerpauschale", "SUV-Steuer", "durchgehendes
Tempolimit 120km/h" schlachten, wenn er in der nächsten Legislaturperiode
noch Aussicht auf einen Posten haben will.

Hast Du dabei realisiert das sich für "meinen Posten" dabei überhaupt
nix verändert?

Mit meinen Augen hat das übrigens gar nichts zu tun. Die sind noch recht
gut und sehen einfach ein Feigenblatt. Mir ist das mit dem CO2 und mit dem
Klimawandel ja reichlich egal. Da ziehe ich meine eigenen Rückschlüsse und
leite meine ganz eigenen Handlungsempfehlungen ab. Aber es komme mir bitte
keiner mit hädikanntiwari

-v bitte, ich bin Sachse!

und "Klimaschutz muß Spaß machen".

Nö, er sollte selbstverständlich sein, wobei über das was genau
"Klimaschutz" ausmacht noch zu sprechen wäre.

Nein. Weder muß(!) ein Klimapaket, Maßnahmenprogramm, CO2-Reduzierung,
Luftreinhaltung, usw. - wie gerne mal kolportiert - weh tun. Es muß(!)
auch keinen Spaß machen. Die Gefahr, keinen Spaß zu haben ist nun wahrlich
das geringste Problem unserer Wohlstandsgesellschaft. Es _wird_(!) aber
höchstwahrscheinlich wehtun und es wird vermutlich zumindest größtenteils
_keinen_ Spaß machen.

Wem? Wenn Du Klimaschutz so machen willst das es Dir keinen Spaß macht,
dann tue das bitte..aber "störe meine Kreise nicht" sonst komme ich und
mache Dir auch keinen Spaß.

Du kannst für Dich selbst entscheiden, Rückschlüsse ziehen und
ökonomische Betrachtungen anstellen sowie tun und lassen was Du
möchtest, ich tue das für mich auch. In dem Moment wo Du Kraft Deines
Abschlusses auf der Baumschule gedenkst mich in meiner Freiheit
einzuschränken, werde ich genau das selbe mit Deiner tun, mit exakt dem
selben Recht wie Du auch.
Und es ist dann genau gar kein Aspekt sicher vor der Klimainquisition, wenn
tatsächlich etwas passieren soll. Falls nicht? Mei. Passiert halt nichts.
Aber nachher bitte nicht weinen, ja?

Mit Sicherheit nicht, ich habe mehr Probleme mit Kopfschütteln und
auslachen.
Mein Stundensatz beträgt 83¤ netto, jede sinnlos
irgendwo mit Warten zugebrachte Minute ist für mich fehlendes Bargeld

Genau. Und Klimaschutz kostet Geld,

Ich möchte diesen Teppich bitte nicht kaufen!

ergo für Dich auch fehlendes Bargeld
und sinnlos. Kein Problem, kann man so sehen. Ist ja nicht verboten im
Kapitalismus.

Du kannst mir was anbieten aber ich muß es nicht kaufen, das ist das
Gesetz des freien Marktes habe ich gelernt.
Betrachte bitte mal Deine eigene zu kurz geratene Argumentation unter
diesem Gesichtspunkt!

Da ist nichts zu kurz geraten. Wer CO2-Reduktion propagiert

Ich tue das nicht, Du versuchst das scheinbar aber...

und an der
Pendlerpauschale festhält, ist entweder ein Idiot oder ein Lügner.
Nichts anderes habe ich gesagt.

Ok, dann bist Du halt ein Idiot oder Lügner.

Es gibt viele andere Subventionen oder deren
Inversion, die ich gerne kritisch durchleuchtet haben wollte. Warum die
Mehrfachbesteuerung über Kfz-, Mineralöl- und Mehrwertsteuer? Und für ein
ausgewähltes, zukünftig wachsendes Publikum auch noch Autobahnmaut.

Um den Sachverhalt so undurchsichtig und unübersichtlich wie möglich zu
halten um die Kritikpunkte nicht offensichtlich werden zu lassen.
Warum denkt man im Ernst über zusätzliche(!) Strafsteuern für schwere und
leistungsfähige Fahrzeuge nach, erlaubt denen aber im gleichen Atemzug
höhere Emissionen, hier z. B. in Sachen Lärm (leicht verdaulich in [7],
Details stehen in der EU-Geräuschverordnung 540/2014)? Unverständlich.

Es ist doch sowieso gequirlter Dünnschiß, eine Elektromobilität in der
selben Größenordnung wie die heutige auf Verbrennern basierende
Mobilität ist schlicht nicht möglich, nur wird das nicht entsprechend
publiziert weil dann auch in D gelbe Westen in Massen auf der
Tagesordnung wären und der Graben um den Reichstag nichts mehr nützen würde.
Wie lange wollen wir mit dem Solidaritätszuschlag noch den Aufbau Ost
vorantreiben? Weitere 30 Jahre? Gibts in Niederbayern nicht auch
strukturschwache Regionen?

München zum Beispiel. Die sind da völlig von Sachsen und Thüringern
infiltriert, bilden sich aber ein eine Weißwurscht wäre ihr größtes Problem.
(HTH)
Was hat es mit dieser Umweltplakette auf sich? Das war doch mal zur
Reduktion von Feinstaub gedacht und hat irgendwie gar nicht so recht
gezündet. Zumindest im Vergleich zur regelmäßigen Straßenreinigung.

Jetzt könnte man noch über die doppelte Haushaltsführung diskutieren und
die Seilschaften, die sich um den heftig subventionierten
Nuklearenergiesektor gebildet haben, wo man in der Bundesregierung als
großen Erfolg des Atomausstiegs feiert, daß ein Löwenanteil der Kosten,
die die Betreiber eigentlich aus gebildeten Rücklagen bestreiten sollten,
jetzt aus der Staatskasse bezahlt wird.

Guck an, Du hast trotz Baumschule lichte Momente...
Aber schau Dir in Deiner kostbaren Zeit einfach [8] an, dann muß ich nicht
so viel schreiben. Jaja, ARD, linke Lügenpresse, weiß schon.

ALGII ist nur als Migrant unproblematisch, als Biodeutscher wirst Du
drangsaliert und sanktioniert was das Zeug hält [...] Hast Du schon mal
von ALGII leben müssen? Ich nicht, ich stelle es mir aber grausam vor.
Mist. Holm, der Sozial-Auskenner hat mich ertappt. Ich geb hier nur den
Effe und rede über Dinge, von denen ich keine Ahnung habe. Mea Culpa.
Du bist jetzt an dem Punkt an dem viele Deiner Couleur bereits gelandet
sind: "Out of Arguments". Du hast kein Argument mehr und verlegst Dich
auf Verächtlichmachung des Gegenübers.

Du täuscht Dich gewaltig.

Nö, exakt so hasT Du Dich dargestellt.

Ich ziehe hier nur keinen Seelenstriptease ab,
wie Du es im unteren Teil von Message-ID: <qoagbd$gr8$1@news.albasani.net
getan hast, in der irrigen Annahme, ich wisse bei "hast Du schon mal von
ALG-II leben müssen" nicht, wovon die Rede ist.

Ach? Hartzie?
:)
es ist bezeichnend für Leute mit Deiner Ideologie, sie hält einfach kein
Wasser, viel Geschwurbel um Nichts.

Erzähl mir mehr über meine Ideologie. Wüßte ich zu gern.

Oh, tut mir leid, ich bin überhaupt nicht aggressiv sondern habe Dir
sachlich meinen Standpunkt erklärt

Reality Check please

Ja und, was ist daran verwerflich?

> keine Sau

keine Sau halt

> gehts Dir geauso wie Habeck

Ist Habeck eine Beleidigung?

> beschissenes Feigenblatt

Das isses doch, oder?

> halte einfach die Klappe

...Aufforderung zum eigenständigen Handeln!

> als Biodeutscher

Hmm?

> wie denkst Du Dir Deine Plattitüde

Was war es Anderes? Deine Alternativen sind unbrauchbar

> weil Mutti Merkel keinen einzigen Knopf mehr in der Tasche

...und, nachgezählt?

höre auch kein öffentlich Rechtliches Radio, die Lügerei hält man doch im
Kopf nicht aus

Tatsachenbericht.

Nur mal so zur sachlichen Diskussion.

Tschüß dann mal.

Jo, machs gut.

Ciao,
Volker

Bye,

Holm
[Links eingespart]

...so viel Zeit hab ich wirklich nicht...
 
On Fri, 18 Oct 2019 15:58:05 +0200, Axel Berger wrote:
Volker Bartheld wrote:
oder Computerarbeit im Zug.
Beim eingepreßten Stehen in der Sardinenbüchse? Vormachen!

Rosinenpicker bzw. -zitierer. Natürlich sind die Züge immer voll. Alle. Und
natürlich kann man im ÖPNV auch nicht eine Sekunde was anderes machen als
im PKW, hier wie da volle Aufmerksamkeit. Ich kenne das Argument "lieber
im Stau im Auto als Streßbahn" und es ist natürlich valide. Ich kenne das
allwinterliche Problem mit Verspätungen (der Schnee kommt immer so
plötzlich), dem hohen Verkehrsaufkommen, usw. Ich kenne auch das Argument,
daß - würden plötzlich alle vom PKW auf die Öffis umsteigen - die ganze
Sache zum Erliegen käme. Kann man ja durch Umkehrschluß daraus ersehen,
wenn hierzumünchens mal wieder die MVV-Angestellten streiken. Das komplette
Elend auf den Ring- und Einfallstraßen.

Aber solche Effekte als programmiertes Scheitern dieses Konzepts zu
insinuieren, finde ich jetzt auch nicht unbedingt fair. Wir haben uns in
rund 150 Jahren eine recht ausgefuchste Infrastruktur rings um die
individuelle Mobilität in Verbrennungs-PKW aufgebaut, inklusive
Chemiefabrik im Abgastrakt. Daß das jetzt einigermaßen funktioniert und es
schwer ist, davon wegzukommen, wundert mich also kein Stück.

Aber irgendwelche Ladesäulen mit denen man reproduzierbar ein paar kWh in
eine Batterie füllen kann nebst zugehörigem Abrechnungssystem ist im
Vergleich offenbar eine Marsmission und von vorneherein zum Scheitern
verurteilt. So wie auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder
sonstiger Mobilitätsalternativen. Klar, wenn man sofort 5 neue
Stammstreckentunnel unterm Marienplatz bohren will und Deutschland
flächendeckend mit 800V/125A-Schnellladern oder Radschnellwegen (*sic*)
zupflastern, dann schon. Und deswegen muß es halt das eigene Auto und der
Knicks vor der Automobilindustrie sein, bis die Hölle zufriert.

Das irritiert mich halt ein wenig, auch ohne, daß man mich jetzt Ökonazi
schimpfen müßte, denn der bin ich nämlich ganz und gar nicht. Ich kann nur
Heuchelei nicht leiden und Doppelmoral. Und deswegen darf ich schon zum
Audruck bringen, daß sich "Auto ist billiger/sauberer/effizienter" evtl.
schon ein wenig abseits der Wahrheit bewegt. Ja, ist (noch) einigermaßen
bequem und manchmal - abseits der Ballungsräume - auch schneller. Und es
ist auch OK, sich zu kaufen, was man sich leisten kann. Muß man halt mit
dem Gewissen vereinbaren und ggfs. den Mund halten, wenn es um
Umweltschutz geht. Anstatt irgendwas von "angewiesen sein", "wegen der
Sicherheit" oder "ist günstiger" zu faseln.

Früher (Auto) habe ich zur Stoßzeit im Berufsverkehr dreimal so lange
gebraucht wie später gegen Mittag, jetzt muß ich stehen. Ich sehe das
immer noch als großen Vorteil, aber in den rosaroten Himmel loben muß
man die Straßenbahn auch nicht.

Ich wüßte jetzt nicht, wo ich das getan hätte. Meine Antwort auf "kostbare
Lebenszeit dank Auto gerettet" war konkret "dann müssen wir auch
diskutieren, warum bewegungsloses, unproduktives Sitzen im PKW günstiger
ist als Sport auf dem Fahrrad oder Computerarbeit im Zug.". Ich will das
aber eben gerade _nicht_ diskutieren, genauso wie die "Quality Time", die
man einer offenbar (nur) im Auto hat.

Lebenszyklusanalyse

Die ist in den veröffentlichen Zahlen zu Bus und Bahn allerdings auch
nicht enthalten. Aus Nutzungsdauer und Jahresleistung darf man die
Anteile dort aber wohl getrost für niedrig halten.

Schön, daß wir uns in dem Punkt einig sind. Da gibt es nämlich durchaus
andere Stimmen, die in Sachen Lebenszyklusanalyse der Meinung sind, es
würde sich irgendwie rechnen, in PKW extremen Leichtbau zu betreiben
(Kohlefaser), mit irgendwelchen aufwendigen Kühlerklappen noch ein paar
Prozentbruchteile am cW-Wert rauszuholen, Glühobst durch "energiesparende"
LEDs zu ersetzen, ein paar Meter mit dem "Mild Hybrid" elektrisch zu
fahren und sonstwas zu machen, was im Marketing gerne als "Efficient
Dynamics" verkauft wird.

daß ein Löwenanteil der Kosten, die die Betreiber eigentlich aus
gebildeten Rücklagen bestreiten sollten, jetzt aus der Staatskasse
bezahlt wird.

Ja was denn sonst?

Nun, es _nicht_ als großen Erfolg des Atomausstiegs zu verkaufen. Sondern
als: "Wir haben viele Subventionen in die Kernenergie gebuttert, weil wir
im Lichte der Ereignisse etwas zu kurz gedacht und die Entsorgungskosten
nicht eingepreist haben. Nun wissen wir leider immer noch nicht, wohin mit
dem Plunder, haben - auch auf das Signal unserer Bürger hin und weil die
Technologie offenbar gefährlicher ist, als angenommen - die Reißleine
gezogen. Das hat Konsequenzen, auch finanzielle, weil es Verträge mit der
Industrie gibt, die einen so schnellen Ausstieg erschweren.". Mit
unbequemen Wahrheiten sollten Erwachsene leben können.

Die Rücklagen sollten in vierzig Jahren geplanter Betriebszeit allmählich
aufgebaut werden und wurden es auch. Die angesparten Kapitaltöpfe (der
älteren Kraftwerke) waren schon lange in den gierigen Blick der
Enteignerfraktion geraten. Ein Abriß nach einem Bruchteil der geplanten
Betriebszeit ist kaum billiger als bei deren Ende. Wo soll es denn
herkommen?

Das regeln die - hoffentlich geschlossenen - Verträge, Anwälte und
Gerichte.

Volker
 
On Fri, 18 Oct 2019 16:42:52 +0200, Holm Tiffe wrote:
Ich habe das nicht unterschlagen, es ist unter meinen Umständen schlicht
Blödsinn das nutzen zu wollen
Ok, hier gibts auch einen Haltepunkt in 2km Entfernung, jede Stunde hält
da mal ein Zug
Ich bräuchte einen größeren Kombi (Ladegeräte für Stapler
passen schlecht in kleine Kofferräume)
Agesichts der zu transportierenden Masse für mich völlig ungeeignet. Ich
hatte das erklärt.
Weder Fahrrad noch ÖPNV sind für mich geeignet bzw. überhaupt
erreichbar oder irgendwie effizient.
Hast Du dabei realisiert das sich für "meinen Posten" dabei überhaupt
nix verändert?
In dem Moment wo Du Kraft Deines
Abschlusses auf der Baumschule gedenkst mich in meiner Freiheit
einzuschränken, werde ich genau das selbe mit Deiner tun, mit exakt dem
selben Recht wie Du auch.
Ich lebe in dieser Welt.

Deren Nabel Du bist.

Volker
 
On 18.10.19 17:33, Volker Bartheld wrote:
On Fri, 18 Oct 2019 16:42:52 +0200, Holm Tiffe wrote:
Ich habe das nicht unterschlagen, es ist unter meinen Umständen schlicht
BlĂśdsinn das nutzen zu wollen
Ok, hier gibts auch einen Haltepunkt in 2km Entfernung, jede Stunde hält
da mal ein Zug
Ich bräuchte einen größeren Kombi (Ladegeräte für Stapler
passen schlecht in kleine Kofferräume)
Agesichts der zu transportierenden Masse fĂźr mich vĂśllig ungeeignet. Ich
hatte das erklärt.
Weder Fahrrad noch ÖPNV sind für mich geeignet bzw. überhaupt
erreichbar oder irgendwie effizient.
Hast Du dabei realisiert das sich fĂźr "meinen Posten" dabei Ăźberhaupt
nix verändert?
In dem Moment wo Du Kraft Deines
Abschlusses auf der Baumschule gedenkst mich in meiner Freiheit
einzuschränken, werde ich genau das selbe mit Deiner tun, mit exakt dem
selben Recht wie Du auch.
Ich lebe in dieser Welt.

Deren Nabel Du bist.

Volker

Damit habe ich kein Problem, das ist angelehnt an das was C[DS]U unter
christlicher Nächstenliebe auch versteht.

Ich muß Deine Befindlichkeiten also nicht zum Nabel meiner Welt erklären.

Gruß,
Holm
 
Am 18.10.19 um 18:32 schrieb horst-d.winzler:

> Was ist am Populismus schlimm?

Jeder Populismus fĂźhrt in die Diktatur. Das lehrt die Erfahrung.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 18.10.19 um 09:12 schrieb w-buechsenschuetz@web.de:
Am Donnerstag, 17. Oktober 2019 16:01:46 UTC+2 schrieb horst-d.winzler:

Da muß ich doch mal nachfragen was du unter "sozialistisch" und vor
allem "faschistisch" verstehst?

Das wßrde länger werden... vor allem, weil es keinen Konsens ßber die Begriffe "Sozialismus" und "Faschismus" gibt. Ein wichtiger Unterschied ist, denke ich, das Prinzip des Internationalismus des Sozialismus gegenßber dem Nationalstaatenprinzip des Faschismus. Ebenso die (zumindest theoretische) Gleichheit aller Menschen im S. gegenßber der Unterscheidung von von Natur aus Bevorrechtigten im F.

Deshalb fragte ich. Sozialismus in real oder aus dem Philosophischen
Lexikon?

Sozialismus real schlägt die Menschen mit ideologisch partieller Blindheit.

Daß das in der Praxis vor allem im S. anders gehandhabt wurde, weiß ich und wissen auch andere, dadurch ist der Begriff des sog. Linksfaschismus entstanden. Das DDR-Regime hatte m.E. deutliche Züge desselben.

Jedes sozialistische System ist eine Diktatur. Das lehrt die Erfahrung.
Anders ist bei EinfĂźhrung des Sozialismus die darauf folgende Enteignung
der etwas BegĂźterten nicht durchsetzbar. Man kann es auch so
formulieren: Sozialismus ist ein System das Neid und Gier
institutionalisiert. Das geht solange gut, bis alles abgewirtschaftet ist.

In wie fern?

Insofern, als du aus der Tatsache, daß es z.B. im (realen) Sozialismus nur Einparteien-Systeme gibt, schließt, daß ALLE Einparteien-Systeme sozialistisch seien.

Sozialismus ist Diktatur. Anders ist eine Gleichheit der Menschen nicht
durchsetzbar. In der zugrunde liegende marxistischen Idee, Menschen
wären gleich, liegt der Kardinalfehler. Menschen sind schlich nicht
gleich. Dazu brauch man keine wissenschaftliche Bestätigung. Man befrage
MĂźtter die mehrere Kinder aufgezogen haben. Die sagen einem dann schon,
wie gleich ihre Trabanten sind.
Es ist sowas von Simpel, das man sich fragt, warum ein so hochgestochene
Theoriegebäude auf so schwachen Füßen immer noch gepriesen wird?

Der Bezug auf "Rechtspopulismus" stammt mit Sicherheit von dir und nicht
von deinen Eltern. Denn Menschen, die 1933 bewußt erlebten, war dieser
begriff nicht geläufig. Mir ist er aus viel späteren Publikationen bekannt.

Ich wüßte nicht, daß ich was anderes behauptet hätte. Dank meiner Eltern sehe ich mich allerdings in der Lage, selber Parallelen zwischen dem heutigen Rechtspopulismus und dem seinerzeitigen Erstarken der NSDAP zu sehen. Es liegt zumindest im Bereich des Möglichen, daß auch die Konsequenzen ähnlich sein können. Das "Lehrerverpetzer-Portal", das eine Partei dieser Richtung eingerichtet hat, ist schon mal ein guter Anfang.

Was ist am Populismus schlimm?

--
---hdw---
 
Am 18.10.2019 um 16:05 schrieb Holm Tiffe:

Ich galube nicht das an Wohnen in einer Großstadt per se irgend Etwas
umweltfreundlicher als an Wohnen auf einem Dort ist.

Stell Dich nicht blĂśder als Du bist, es ging ganz klar erkennbar um
Pendeln vs. Nichtpendeln.
 
Volker Bartheld <news2019@bartheld.net>:

Aber irgendwelche Ladesäulen mit denen man reproduzierbar ein paar kWh in
eine Batterie fĂźllen kann nebst zugehĂśrigem Abrechnungssystem ist im
Vergleich offenbar eine Marsmission und von vorneherein zum Scheitern
verurteilt.

Der bloggende einstige Siemens-Ausbilder (wenn ich seine gelegentlichen
biografischen Notizen richtig verstanden habe) hat gerade ein paar
Zahlenspiele auf Lager, hierzu -

https://egon-w-kreutzer.de/mobilitaetsverein-prognostiziert-jobwunder

mit leicht ironischem Unterton selbst nachrechnend, als da die Verbrenner
(Center Automotive Research, Uni Duisburg-Essen) und die vom Strom
(Bundesverband Emobilität) je per Interessensverbänden sich gegenseitig
Zahlen um die Ohren werfen.

Er kommt sich veralbert vor, was das Spiel der Prognosen anbelangt, wie man
je zu einer Infrastruktur an leidlich genug Ladestationen kommen soll, in
dem Fall von den Hochrechnungen ausgehend, den Personaleinsatz betreffend,
sowie die zu erwartenden Gewinne fĂźr die involvierten Teile der Wirtschaft.
 
Am 18.10.19 um 18:35 schrieb Hanno Foest:
Am 18.10.19 um 18:32 schrieb horst-d.winzler:

Was ist am Populismus schlimm?

Jeder Populismus fĂźhrt in die Diktatur. Das lehrt die Erfahrung.

Hanno

Die Parteien bedienen sich unisono des Populismus um wiedergewählt zu
werden. Seit Internet kann sich jeder besser informieren als das ohne
möglich war. Diktatur muß also nicht das Ende des Wegs sein.

--
---hdw---
 
Volker Bartheld wrote:
> Natürlich sind die Züge immer voll. Alle.

Zu den Zeiten, zu denen Arbeitnehmer pendeln, ja -- ohne Zweifel, immer
und ausnahmslos. Nicht jeder ist ewiger Student wie ich, der tut was und
wann er Lust hat und der diese Stoßzeiten fast immer vermeiden kann. Ich
weiß seit vielen Jahren sehr genau, was immer und jedes Mal passiert,
wenn ich in den Berufsverkehr gerate.

Ich kenne das Argument "lieber
im Stau im Auto als Streßbahn" und es ist natürlich valide.

Mag sein, nur habe ich gerade das gegenteilige Argument gebracht und nur
Deiner Übertreibung widersprochen.

Aber solche Effekte als programmiertes Scheitern dieses Konzepts zu
insinuieren, finde ich jetzt auch nicht unbedingt fair.

Du verkennst, wie einig wir uns in Wirklichkeit sind.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Holm Tiffe wrote:
Weder Fahrrad noch ÖPNV sind für mich geeignet bzw. überhaupt
erreichbar oder irgendwie effizient.

Als selbständiger Handwerker bist Du von der Debatte über verschiedene
Arten zu pendeln oder nicht doch gar nicht betroffen oder angesprochen.

..so viel Zeit hab ich wirklich nicht...

Wenn Du den in diesen Links belegten Sachaussagen widersprechen willst,
solltest Du sie Dir nehmen. Wenn Du, wie ich, den Aussagen auch so
zustimmst, kanst Du es dir sparen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 18.10.19 um 18:44 schrieb horst-d.winzler:

Was ist am Populismus schlimm?

Jeder Populismus fĂźhrt in die Diktatur. Das lehrt die Erfahrung.

Die Parteien bedienen sich unisono des Populismus um wiedergewählt zu
werden.

Nein.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 18.10.19 um 10:24 schrieb Heinz Schmitz:
Ralph Aichinger wrote:

http://falschzitate.blogspot.com/2017/12/eine-luge-muss-nur-oft-genug-wiederholt.html

Diese LĂźge ist aber gesichert:
https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2011-06/mauerbau-ddr-geschichte
"15. Juni 2011
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten""

und auch im O-Ton erhalten. Wahrheitsliebender Sozialismus :).
Ach ja, auch friedliebend.

"Wer noch einmal ein Gewehr in die Hand nehmen will, dem soll die Hand
abfallen." (Franz Josef Strauß 1949) ;)
 
Volker Bartheld wrote:
Ich weiß seit vielen Jahren sehr genau, was immer und jedes Mal passiert,
wenn ich in den Berufsverkehr gerate.

*LOL* Mir reicht eine Fahrt mit dem olympischen Alptraum

Du hast nicht erkannt, daß mein Satz unabhängig vom Verkehrsmittel gilt
und verdrängt, daß für mich gerade da die Bahn das kleinere Übel ist.
Lieber eine halbe Stunde stehen als als anderthalb Stunden bequem
sitzen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Am 18.10.2019 um 21:28 schrieb horst-d.winzler:
Am 18.10.19 um 21:02 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.10.19 um 18:32 schrieb horst-d.winzler:
In der zugrunde liegende marxistischen Idee, Menschen wären gleich,
liegt der Kardinalfehler.

Nein.

https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2018/03/kommunismus-karl-marx-vorstellungen-ueberwindung-kapitalismus



Es geht nicht um den sozialen Egalitarismus. Es ist die Tatsache
anzuerkennen, daß Menschen bereits ab Geburt ungleich sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_3_des_Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland


Selbst die
Intelligenz Neugeborenen schwankt erheblich.

Und nur manche alten Säcke schnappen vÜllig ßber.
 
Am 18.10.19 um 21:02 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.10.19 um 18:32 schrieb horst-d.winzler:
In der zugrunde liegende marxistischen Idee, Menschen wären gleich,
liegt der Kardinalfehler.

Nein.

https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2018/03/kommunismus-karl-marx-vorstellungen-ueberwindung-kapitalismus

Es geht nicht um den sozialen Egalitarismus. Es ist die Tatsache
anzuerkennen, daß Menschen bereits ab Geburt ungleich sind. Selbst die
Intelligenz Neugeborenen schwankt erheblich.
--
---hdw---
 
On Fri, 18 Oct 2019 18:47:06 +0200, Axel Berger wrote:
Volker Bartheld wrote:
Natürlich sind die Züge immer voll. Alle.
Zu den Zeiten, zu denen Arbeitnehmer pendeln, ja -- ohne Zweifel, immer
und ausnahmslos. Nicht jeder ist ewiger Student wie ich, der tut was und
wann er Lust hat und der diese Stoßzeiten fast immer vermeiden kann.

Vollkommen klar.

Übrigens sind auch diese Stoßzeiten nicht in Stein gemeißelt. Es wird aber
noch viel Wasser die Isar runterfließen, bis sich zu den Arbeitgebern
herumspricht, daß man Meetings ggfs. auch als Telekonferenz abhalten kann
(wenn ich mir die Flugaktivitäten gewisser Politiker so ansehe, gäbe es da
auch noch Aufklärungsbedarf) und Homeoffice nicht bedeutet, daß der
Arbeitnehmer, statt zu arbeiten, den ganzen Tag vor Youporn abhängt. Ja,
nein, beiderseitige Disziplin ist gefragt. Und, ja, nein, ich erwarte
nicht, daß unsere Pippi Langstrumpf aus dem Osten irgendwelche
Sanitärinstallation (oder was er halt sonst so macht) virtuell durchführt.
So behämmert bin ich jetzt auch nicht, daß ich behaupte, man könne alles
ohne Kraftfahrzeuge abwickeln.

OK, angenommen, man müsse eben stehen. Dann kannst halt nicht Dein
19"-Notebook aufklappen und mußt evtl. abwägen, ob Dir der E-Book-Reader
lieber ist und Du dafür den Penner neben Dir in Kauf nimmst, oder ob Du
festgegurtet im Käfigfahrzeug auf das Bespaßungszentrum vertraust und den
Penner eben vor oder hinter Dir hast. "My car, my castle" ist meiner
Beobachtung nach jedenfalls immer noch sehr beliebt. Oder alldiejenigen,
die in München tagtäglich im Stau stehen, sind nur zu Besuch da, dieses
eine Mal unterwegs, gerade mit dem SUV auf dem Weg in die verschneiten
Berge, auf die Pferdekoppel bzw. zum Baumarkt-Großeinkauf oder haben
unsichtbar im Kofferraum viele extrem schwere und sperrige Teile
gebunkert.

Kann ja alles sein.

Ich weiß seit vielen Jahren sehr genau, was immer und jedes Mal passiert,
wenn ich in den Berufsverkehr gerate.

*LOL* Mir reicht eine Fahrt mit dem olympischen Alptraum (ich nenne ihn so
wegen der Ringe auf dem Grill und seiner spektakulären Zuverlässigkeit
wegen) im Stadverkehr um jeweils für einen ganzen Monat oder mehr von der
Illusion freier Straßen geheilt zu sein.

Ich kenne das Argument "lieber
im Stau im Auto als Streßbahn" und es ist natürlich valide.
Mag sein, nur habe ich gerade das gegenteilige Argument gebracht und nur
Deiner Übertreibung widersprochen.

Und ich habe nur versucht, mich differenziert mit dem Thema
auseinanderfzusetzen. ;-)

Aber solche Effekte als programmiertes Scheitern dieses Konzepts zu
insinuieren, finde ich jetzt auch nicht unbedingt fair.
Du verkennst, wie einig wir uns in Wirklichkeit sind.

Ach doch. Ist mir schon bewußt. Ich finde halt nur die Emotionalität in der
Diskussion und die Absolutheit der Aussagen immer wieder befremdlich,
sobald mal das heilige Blechle oder andere Wohlstandsattribute in Zweifel
gezogen werden. Und ließ mich hinreißen. Aber OK, von "brauner Schläger"
über "linksliberaler Wirrkopf" und "grüner Mitläufer" bis hin zu
"asozialer Parasit" und "Geldsau" hat man mir schon alles an den Kopf
geworfen. Nun halt neuerdings auch noch "Hartzie" und vielleicht
"Greta-Fanboy". Bin halt ein facettenreiches Bürscherl.

Volker
 
Am 18.10.19 um 18:32 schrieb horst-d.winzler:
In der zugrunde liegende marxistischen Idee, Menschen
wären gleich, liegt der Kardinalfehler.

Nein.

https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2018/03/kommunismus-karl-marx-vorstellungen-ueberwindung-kapitalismus
 
Am 18.10.2019 um 20:51 schrieb horst-d.winzler:
Am 18.10.19 um 20:15 schrieb Hanno Foest:
Am 18.10.19 um 18:44 schrieb horst-d.winzler:

Was ist am Populismus schlimm?

Jeder Populismus fĂźhrt in die Diktatur. Das lehrt die Erfahrung.

Die Parteien bedienen sich unisono des Populismus um wiedergewählt zu
werden.

Nein.

Hanno

Das du auch mal die AFD (ohe sie direkt zu erwähnen, in Schutz nimmst,
finde ich ja süß.

Du bist ja auch vĂśllig bekloppt.
 

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