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Thomas Heger
Guest
Am 25.07.2023 um 20:36 schrieb Sieghard Schicktanz:
Enkel könnte man tatsächlich mit sowas ähnlichem wie einer Schiebelehre
vermessen und macht das meistens auch (ganz ohne Operation).
Wenn wir uns beim \'spreading\' anscheinend einig sind (zumindest sieht
das so aus), dann dreht sich der verbleibende Dispukt und die Subduktion.
Du behauptest nämlich, dass die Subduktion die \'spreading\' genannte
VergöÃerung der Abstände zwischen Kontinenten bilanzieren würde und sich
demnach im Endeffekt eine konstant groÃe Erde ergeben würde.
Allerdings funktioniert Subduktion nicht, genausowenig wie die für die
Idee der Plattentektonik nötige horizontale Bewegung von Kontionenten
auf dem oberen Erdmantel entlang.
Die horizontale Bewegung wird effektiv verhindert dadurch, dass die
Platten so unregelmäÃig geformt sind und schon nach minimaler Bewegung
irgendwo an anderen Nachbarplatten festklemmen würden.
Die Erde ist nämlich angenähert eine Kugel und komplett mit Platten bedeckt.
Nun können Stücke der Oberfläche dieser Kugel sich nur bewegen, wenn in
Bewegungsrichtung etwas Platz ist und zwar entlang der gesamten
Vorderkante, da die Platten ja massive Gebilde aus sphärisch gekrümmten
Gestein sind und daher auÃerordentlich formstabil.
Da aber die Erde KOMPLETT mit Platten bedeckt ist, würde jede Platte bei
jedweder Bewegung in jeder Richtung SOFORT gegen eine Nachbarplatte stoÃen.
Aber nehmen wir mal an, die Platten könnten sich dennoch bewegen.
Dann hätten wir das Problem zu bewältigen, dass der obere Erdmantel
nicht flüssig sondern fest ist, die Platten sehr schwer und der
Erdmantel recht \'klebrig\' ist.
Es wären also gewaltige Kräfte nötig, welche so eine Platte über den
Mantel schieben und dafür fehlt eine offensichtliche Quelle.
Aber selbst dann, wenn man die Platten trotzdem geschoben bekommt, dann
wären sie ja noch immer oben auf dem Erdmantel.
Hier käme nun \'Subduktion\' ins Spiel.
Das bedeutet, dass sich so eine Platte (ca. 30 bis 50 km dick, massiv
aus Stein und sphärisch gekrümmt) nach unten biegt, einen Kontinent
anhebt, sich selber darunter schiebt, um dann darunter in den Erdmantel
einzudringen und dort zu schmelzen.
Davon funktioniert aber überhaupt nichts, da z.B. sphärisch gekrümmte
feste Körper sehr schwer nach innen zu biegen sind, der Erdmantel eine
höhere Dichte als die Platten hat und auÃerdem fest ist und deswegen
Platten schwer eindringen können.
TH
Hallo Thomas,
Du schriebst am Mon, 24 Jul 2023 08:01:05 +0200:
Man kann sehr wohl auch langsames Wachstum messen, wenn man den
Messgegensatnd irgendwie in eine Apparatur bekommt, die auf
Längenänderung reagiert.
Nur damit? Ich meine, auch von anderen Methoden gehört zu haben.
Aber die gesamte Erde paÃt halt in keine Schiebelehre.
Nicht in eine \"Schieb{e}lehre\" (aka \"MeÃschieber\"). Aber die Erde ist
inzwischen schon in einen Kokon von Satelliten eingesponnen, deren Bahnen
aufs genaueste vermessen sind und die damit und mit deren Bezug zur
Erdoberfläche hochpräzise Messungen aller Entfernungsparameter auch auf
der Erdoberfläche ermöglichen. Darunter auch die Abstände beliebiger
Punkte darauf untereinander, und damit auch die auf direktem Weg, der -
das ist ja durchaus korrekt - nicht unmittelbar messbar ist.
Entfernungen im All sind zwar auch nicht so einfach zu messen, aber viel
einfacher als die Abmessung der Erde auf den Millimeter genau.
So? Kennst Du die astronomisch Einheit \"parsec\", und weiÃt Du, wie
sowas gemessen wird? Und das ist eine Einheit, die noch weit unterhalb
der GröÃe bloà \"unserer\" Galaxis liegt.
[blabla gelöscht]
Es ist nicht ganz unmöglich, aber halt schwer so genau zu bekommen, wie
man das haben müÃte, um das Erdwachstum in Echtzeit zu beobachten.
Quark. Du kennst offensichtlich noch nichtmal den Begriff \"Metrologie\".
Nein, das ist kein Tippfehler, sondern das Fachgebiet, das sich mit den
Grundlagen des Messens befasst.
Im Innern der Erde kann man ohnehin schlecht messen, weswegen man
eigentlich nur indirekt auf das Erdwachstum schlieÃen kann.
Käse. Der Begriff \"Wachstum\" bezieht sich auf die Veränderung _extern_
beobachtbarer Längenwerte eines Körpers zu gröÃeen Werten. Wenn irgendwer
feststellt, daà Deine Enkel (so Du welche hast) mal wieder gewachsen sind,
dann muà der die ja auch nicht operieren lassen, um das festzustellen.
Enkel könnte man tatsächlich mit sowas ähnlichem wie einer Schiebelehre
vermessen und macht das meistens auch (ganz ohne Operation).
Man kann z.B. zwei beliebige Punkte auf verschiedenen Kontinenten nehmen
und deren Bewegung zueinander messen.
Dann extrapoliert man diese Entfernungsänderung und überträgt sie auf
den gesamten Erdumfang und kann dann das radiale Wachstum leicht
ermitteln.
JA! Und genau das wird - wenn auch nicht so trivialisiert wie von Deiner
Darstellung suggeriert - auch laufend gemacht. Nur 2 Punkte auf 2
Kontinenten auf nur einer Verbindungsstrecke reicht halt nicht, weil man
damit nur _eine_ der möglichen Längenänderungen der _beiden_ möglichen
Verbindungsstrecken um die Erde herum erfasst. Nimmt man aber die Summe
_beider_ dieser Verbindungsstrecken, die zusammen \"die Erde umschlieÃen\",
dann stellt man halt bisher nur immer wieder fest, daà sich da nicht viel
tut, und über viele solche Beobachtungen insgesamt _gar nichts_ tut.
Wenn wir uns beim \'spreading\' anscheinend einig sind (zumindest sieht
das so aus), dann dreht sich der verbleibende Dispukt und die Subduktion.
Du behauptest nämlich, dass die Subduktion die \'spreading\' genannte
VergöÃerung der Abstände zwischen Kontinenten bilanzieren würde und sich
demnach im Endeffekt eine konstant groÃe Erde ergeben würde.
Allerdings funktioniert Subduktion nicht, genausowenig wie die für die
Idee der Plattentektonik nötige horizontale Bewegung von Kontionenten
auf dem oberen Erdmantel entlang.
Die horizontale Bewegung wird effektiv verhindert dadurch, dass die
Platten so unregelmäÃig geformt sind und schon nach minimaler Bewegung
irgendwo an anderen Nachbarplatten festklemmen würden.
Die Erde ist nämlich angenähert eine Kugel und komplett mit Platten bedeckt.
Nun können Stücke der Oberfläche dieser Kugel sich nur bewegen, wenn in
Bewegungsrichtung etwas Platz ist und zwar entlang der gesamten
Vorderkante, da die Platten ja massive Gebilde aus sphärisch gekrümmten
Gestein sind und daher auÃerordentlich formstabil.
Da aber die Erde KOMPLETT mit Platten bedeckt ist, würde jede Platte bei
jedweder Bewegung in jeder Richtung SOFORT gegen eine Nachbarplatte stoÃen.
Aber nehmen wir mal an, die Platten könnten sich dennoch bewegen.
Dann hätten wir das Problem zu bewältigen, dass der obere Erdmantel
nicht flüssig sondern fest ist, die Platten sehr schwer und der
Erdmantel recht \'klebrig\' ist.
Es wären also gewaltige Kräfte nötig, welche so eine Platte über den
Mantel schieben und dafür fehlt eine offensichtliche Quelle.
Aber selbst dann, wenn man die Platten trotzdem geschoben bekommt, dann
wären sie ja noch immer oben auf dem Erdmantel.
Hier käme nun \'Subduktion\' ins Spiel.
Das bedeutet, dass sich so eine Platte (ca. 30 bis 50 km dick, massiv
aus Stein und sphärisch gekrümmt) nach unten biegt, einen Kontinent
anhebt, sich selber darunter schiebt, um dann darunter in den Erdmantel
einzudringen und dort zu schmelzen.
Davon funktioniert aber überhaupt nichts, da z.B. sphärisch gekrümmte
feste Körper sehr schwer nach innen zu biegen sind, der Erdmantel eine
höhere Dichte als die Platten hat und auÃerdem fest ist und deswegen
Platten schwer eindringen können.
TH