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Rolf Bombach
Guest
Thomas Heger schrieb:
Um wieviel leichter ist diese feuchte Luft? Ãbrigens, in diesem Zusammenhang
ist relative Feuchte kein guter Faktor. Ausserdem ist es eher ein Wettrennen
zwischen Druck und Temperatur.
Das bei der Kondensation gewaltige Menge an Wärme freiwerden, wird
wieder mal kurzerhand unterschlagen.
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mfg Rolf Bombach
Ich stelle mir die Wolkenbildung in etwa so vor:
Wasser am Boden ist meist flüssig und verdunstet an der Oberfläche, wenn dort Sonne drauf scheint.
Da Wasser im Volumen um etwa 1:1000 zunimmt, wenn es verdunstet, entsteht dabei zusätzliches Gas, welches vom Ort der Verdunstung wegstrebt.
Wassergas ist nun nicht beliebig mit trockener Luft mischbar, sondern nur bis zu einem gewissen Maximum.
Dieses Maximum hängt ab von Lufttemperatur und Luftdruck. Die tatsächlich vorhandene Feuchtigkeit im Verhältnis zum Maximum wird \'relative Luftfeuchtigkeit\' genannt.
Wenn nun Luft von z.B. 60 % rel. Luftfeuchtigkeit aufsteigt (da feuchte Luft leichter wird), dann erreicht sie irgendwann den Taupunkt, da Druck und Temperatur mit der Höhe abnehmen.
Um wieviel leichter ist diese feuchte Luft? Ãbrigens, in diesem Zusammenhang
ist relative Feuchte kein guter Faktor. Ausserdem ist es eher ein Wettrennen
zwischen Druck und Temperatur.
Dann kondensiert die Feuchtigkeit wieder und bildet feinste Tröpfchen, welche wir in Summe \'Wolke\' nennen.
Wenn die Tröpfen zusammenflieÃen und groÃe genug werden, dann fallen sie runter und wir nennen das \'Regen\'.
Das kondensierte Wasser braucht dabei viel weniger Platz, da sich das Volumen von Wasser etwa um 1000:1 beim Kondensieren verringert.
Dadurch strümt Luft nach und der Luftdruck sinkt.
Das bei der Kondensation gewaltige Menge an Wärme freiwerden, wird
wieder mal kurzerhand unterschlagen.
AuÃerdem kühlen der Regen und der Schatten der Wolken den Boden, wodurch weniger Feuchtigkeit verdunstet.
Dies bildet ingesamt eine negative Rückkopplungsschleife, welche das Wetter tendenziell stabilisiert.
Von seltenen lokalen Phänomenen wie \"Föhn\" mal abgesehen.
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mfg Rolf Bombach