A
Alexander Schreiber
Guest
stefan <adresse@ist.invalid> wrote:
Nicht die Holzindustrie, sondern jemand der seine Investitionen in Wald
(zur Papierproduktion für sein Zeitungsimperium) gefährdet sah und daher
gerne die Verteufelung des Hanfs unterstützte.
> Ich halte das aber für ein modernes Märchen.
Es war ein kleiner Faktor am Rande, nicht der eigentliche Grund.
> Davon abgesehen sind die Probleme, die durch Canabis und andere Drogen
Such mal nach \"Reefer Madness\".
TLDR: \"Schwarze rauchen Marihuana, das macht sie wild und aggressiv
und dann vergewaltigen sie unsere weissen Frauen\".
Ja, der Rassismus war selbst für damals brutal offensichtlich.
Letzlich ging es darum, ein probates Mittel zu haben um sowohl die
schwarze Bürgerrechtsbewegung (so nach dem Motto: \"Sollen froh sein,
keine Sklaven zu sein, wo kommen wir hin wenn die auch noch _Rechte_
haben!\") und die alternative/Friedensbewegung (u.a. die Hippies)
zerschlagen zu können ohne das es _zu_ offensichtlich ist.
Zitat:
We knew we couldn\'t make it illegal to be either against the war or black, but
by getting the public to associate the hippies with marijuana and blacks with
heroin, and then criminalizing both heavily, we could disrupt those
communities. We could arrest their leaders, raid their homes, break up their
meetings, and vilify them night after night on the evening news. Did we know
we were lying about the drugs? Of course we did.
-- John Ehrlichman, domestic policy chief for President Richard Nixon
Wie so oft, wenn man nach Gründen für ... asymmetrisches Gesetzgebung
in den USA sucht kommt man auch hier erschreckend oft bei Rassismus
als Grund raus.
Das ganze wurde dann weltweit exportiert, gerne auch mit vorgehaltener
Pistole nach dem Prinzip \"Schreibt eure Gesetze nach unseren Vorlagen
um, oder wir streichen die Entwicklungshilfe\".
Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
Am 27.06.2023 um 01:13 schrieb Alexander Schreiber:
stefan <adresse@ist.invalid> wrote:
Am 26.06.2023 um 12:37 schrieb Hanno Foest:
Am 26.06.23 um 12:32 schrieb stefan:
...
Deshalb sind diejenigen, die die Legalisierung fordern auch in der Regel
linke Ratten.
Du weisst aber schon, _warum_ die USA Cannabis verboten haben (und dann
ihre Gesetze mit mehr oder weniger Zwang exportiert haben)? Kleiner Tip:
das war keine Idee der Linken ...
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass die böse US-Amerikanische
Holzindustrie das Canabisverbot durchgesetzt hat um den Hanfanbau als
Konkurenz bei der Zellstoffproduktion für Papier auszuschalten.
Nicht die Holzindustrie, sondern jemand der seine Investitionen in Wald
(zur Papierproduktion für sein Zeitungsimperium) gefährdet sah und daher
gerne die Verteufelung des Hanfs unterstützte.
> Ich halte das aber für ein modernes Märchen.
Es war ein kleiner Faktor am Rande, nicht der eigentliche Grund.
> Davon abgesehen sind die Probleme, die durch Canabis und andere Drogen
Such mal nach \"Reefer Madness\".
TLDR: \"Schwarze rauchen Marihuana, das macht sie wild und aggressiv
und dann vergewaltigen sie unsere weissen Frauen\".
Ja, der Rassismus war selbst für damals brutal offensichtlich.
Letzlich ging es darum, ein probates Mittel zu haben um sowohl die
schwarze Bürgerrechtsbewegung (so nach dem Motto: \"Sollen froh sein,
keine Sklaven zu sein, wo kommen wir hin wenn die auch noch _Rechte_
haben!\") und die alternative/Friedensbewegung (u.a. die Hippies)
zerschlagen zu können ohne das es _zu_ offensichtlich ist.
Zitat:
We knew we couldn\'t make it illegal to be either against the war or black, but
by getting the public to associate the hippies with marijuana and blacks with
heroin, and then criminalizing both heavily, we could disrupt those
communities. We could arrest their leaders, raid their homes, break up their
meetings, and vilify them night after night on the evening news. Did we know
we were lying about the drugs? Of course we did.
-- John Ehrlichman, domestic policy chief for President Richard Nixon
Wie so oft, wenn man nach Gründen für ... asymmetrisches Gesetzgebung
in den USA sucht kommt man auch hier erschreckend oft bei Rassismus
als Grund raus.
Das ganze wurde dann weltweit exportiert, gerne auch mit vorgehaltener
Pistole nach dem Prinzip \"Schreibt eure Gesetze nach unseren Vorlagen
um, oder wir streichen die Entwicklungshilfe\".
Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison