Der Wärmepumpen-Wahnsinn...

Am 18.05.2023 um 14:10 schrieb Hanno Foest:
Am 18.05.23 um 09:29 schrieb Thomas Heger:

Das Problem war, dass die \'Grünen\' nun auch noch die Heizung
zusätzlich elektrisch betreiben wollen.

Wenn man fürher vielleicht 25 kW vorgesehen hatte für eine Wohnung,
dann werden das im vollelektrischen Fall eher 40 kW sein.

Dir wurde schon mehrfach erklärt, daß das völliger Quatsch ist.

Ich meinte aber, das man Strom ÜBERHAUPT nicht zum Heizen nehmen soll,
sondern dass Verbrennung zur Wärmeerzeugung besser wäre.

Seit der Wärmepumpe meinst du offenbar falsch.

Die Wärmepumpe kann überhaupt nur die thermodynamischen Verluste im
Kraftwerk wieder ausgleichen, welche zwangsläufig dort entstehen.

Wegen dieser Verlsute ist Strom ungefähr dreimal so teuer wie Wärme aus
Verbrennung von z.B. Öl oder Gas.

Bei einem cop ~3 wird also der höhere Preis des Stromes in etwa wieder
ausgeglichen durch mehr Wärme, aber trotzdem noch nichts gewonnen, da ja
nur der höhere Preis des Stromes kompensiert wird durch die Wärmepumpe.

Da Wärmepumpen aber aufwendiger gebaut sind als z.B. Heizbrenner,
entstehen auch mehr Kosten für Abnutzung, Instandhaltung, Wartung etc.
gegenüber einer einfachen Therme oder Ölheizung.

Für diesen erhöhten Aufwand und die Investionskosten selber bietet die
Wärmepumpe aber keinen zusätzlich zu verbuchenden Ertrag.

Daher ist eine elektrisch betriebene Wärmepumpe wahrscheinlich teurer im
Betrieb als eine einfache Ölheizung.



TH
 
Thomas Heger schrieb:
Da Wärmepumpen aber aufwendiger gebaut sind als z.B. Heizbrenner, entstehen auch mehr Kosten für Abnutzung, Instandhaltung, Wartung etc. gegenüber einer einfachen Therme oder Ölheizung.

Für diesen erhöhten Aufwand und die Investionskosten selber bietet die Wärmepumpe aber keinen zusätzlich zu verbuchenden Ertrag.

Daher ist eine elektrisch betriebene Wärmepumpe wahrscheinlich teurer im Betrieb als eine einfache Ölheizung.

Ölheizung verursacht erhebliche Wartungskosten. Bei mir sind das
in \"geraden\" Jahren CHF 140 für die gesetzliche sicherheitstechnische
Wartung, Kaminkontrolle und Reinigung der Heizflächen im Kessel.
In \"ungeraden\" Jahren CHF 220 wegen der zusätzlichen Abgasmessung
(Russ, NOx, Lambda, CO etc.).
Und auch nur, wenn nichts kaputt ist oder ausgetauscht werden muss.
Und ja, mit Öko-Heizöl extra schwefelarm spart man letztendlich.

Eine Hitachi-Brauchwasserwärmepumpe, welche ich seit etwa 40 Jahren als
Klimaanlage missbrauche, lässt mittlerweile langsam in der Leistung nach.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
On Thu, 18 May 2023 21:02:26 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Du meinst, für die Gelegenheit, wo EU-Spaßbremse FDP mal wieder Last
Minute die Sau mit der \"Technologieoffenheit\" durchs Dorf treibt und
das als großen Erfolg feiert? Kriegen wir bei den geplanten
Heizungsmodernisierungen auch noch, warts ab.
Technologieoffenheit ist ein Kampfbegriff der FDP, mit dem sie das
\"Weitermachen wie bisher\" als pragmatische Lösung verkaufen kann.

Da hast Du das Parteibuch in einem Satz treffend zusammengefaßt.

Allenfalls ein Drittel. Gern hier der Rest:

E-Fuels: Alibi für die Autoindustrie, juhuu, wir können weiter
veraltete Verbrenner bauen und verkaufen.

Wasserstoff: Dito, weiter mit alten Gasheizungen.

Dabei wäre der Industrie IMHO mehr geholfen, wenn immer wieder
was neues gefordert wird. Das kurbelt den Umsatz an. Früher
waren die ja immer sehr erfreut über z.B. neue Abgasvorschriften
für Heizungen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Thomas Heger schrieb:

Von dem CO2 in der Atmosphäre stammen nur etwa 10 % aus Quellen, die der Mensch irgendwie kontrollieren kann.

Der Rest stammt z.B. aus Vulkanen, schwarzen Rauchern, aus dem Meer oder anderen natürlichen Prozessen.

Falsch. Du wurdest schon zig mal mit Quellenangabe darauf hingewiesen,
dass dies nicht zutrifft. Lerneffekt Null.
Die Zunahme des atmosphärischen CO2-Anteils stammt zu 200% aus vom
Menschen \"kontrollierten\" Quellen, wobei \"betriebenen\" wohl besser
treffen würde.

Von diesen 10% entfallen dabei vielleicht 2% auf Deutschland und eine Senkung des Ausstosses um 50% in Deutschland würde eine Verringerung der globalen CO2-Freisetzung um 90% * 1% * 50% = 0,45%
bedeuten.

Die Schifffahrt trägt etwa 3% bei, der Luftverkehr ebenfalls. Und
die werden immer attackiert. Und die sind global.
Wenn Europa 50% senken will, dann muss auch Deutschland ran.

--
mfg Rolf Bombach
 
Heinz Schmitz schrieb:
Alles, was man sich beschaffte, diente dazu, das Leben schöner zu
machen.

Das hat man dir so eingeredet, um den Konsum anzukurbeln.

Aber heute kommen Grüne und behaupten, es wäre doch
ohne das alles viel schöner.

Und warum sollten die das nicht dürfen? Das Gegenteil scheint
ja erlaubt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Bernd Laengerich schrieb:
Am 18.05.2023 um 21:56 schrieb Rolf Bombach:

Der höchste Wert kam von Radioweckern und Nachttischuhren mit Synchronmotor.

Aus diesem Grunde wird der ja auch einem batteriebetriebenem \"Funkwecker\" von den Elektro-Hysterikern bevorzugt...

Aber der enthält doch eine Antenne. Sogar eine Resonanz-Antenne
mit Magnet-Konzentrator (Ferrit). Das saugt doch den Elektrosmog
geradezu an.

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
On 05/19/2023 23:39, Rolf Bombach wrote:

Der globale Anteil des globalen Schiffsverkehrs am Ausstoss von Klimagasen
beträgt etwa 3%. Und alle hacken darauf rum. Das sind jetzt die Bösen.


Die 3% betreffen CO2.
Fast alle Schiffe werden jedoch mit Schweröl betrieben.
Schweröl ist im Output extrem unsauber und giftig:
Stickoxide (15%), Schwefeloxide (13%), Feinstaub und Ruß, Schwermetalle, Asche, Sedimente.

Es ging um Klimagase. Die Schwefeloxide verursachen Chemtrails, welche
wiederum der Klimaerwärmung entgegen wirken...
Natürlich ist es eine Riesensauerei, was da aus dem Auspuff kommt, so
etwa das halbe Periodensystem. Liegt aber nicht am Schiff oder am Motor,
sondern am Brennstoff. Die IMO will schon längst alles auf Heizöl
umstellen, das scheitert aber an der Politik.

Die 15 größten Schiffe stießen soviel Schwefeloxid aus wie 750 Millionen Autos.
Allein die Kreuzfahrtschiffe von Carnival sollen an Europas Küsten knapp das Zehnfache an Schwefeloxiden
ausgestoßen haben wie alle PKW Europas (260 Mio) zusammen.

Europas Küsten sind ECAs. Da wird mit Heizöl gefahren. Leider wurde das
Mittelmeer noch nicht umgestuft.
Ausserdem ist der Vergleich irreführend. Die PKWs emittieren eigentlich
so gut wie kein SOx, und die LKW nicht mehr. Das zehnfache von Nichts...

Ich sah mal einen Fernsehfilm dazu.
Da waren in einer Wohnsiedlung, etwa 250 m von einem befahrenen Gewässer entfernt,
auf allen glatten Flächen (z.B. Balkongeländer) graue, schmierig-ölige Schmutzschichten zu beobachten,
die noch dazu recht schnell entstehen.
Ich empfinde so etwas echt als Horror.

Politikversagen. Aber versuch mal was zu verbieten. Sieht ma ja hier im Thread.
Die minimalstaatlichen Neoliberalen laufen da Amok.

Teile der Ostsee sind dadurch (das Saure) bereits abgestorben: verödet, ohne Fische.
Zum Glück hat man da vor kurzem einen Riegel vorgeschoben, indem der erlaubte Ausstoß
reduziert wurde: 3,5% -> 0,5% -> 0,1% (DE).

https://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/116124/

Die IMO wird immer wieder politisch ausgebremst. Eine Zusammenstellung des Leidens
und des Jammerns der Reeder findet sich in obigem Link.
\"Der Schwefelgrenzwert im Treibstoff ab 2015 wird daher von Reedern und Häfen im Nord- und Ostseeraum kritisiert.\"
Die Wirtschaft will also, dass alles zugesaut wird.

Das Heizen (Öl, Gas, Hausbrand) hat mit etwa 60% den höchsten Anteil am CO2-Aufkommen.
Daß Habeck nun in diesem Bereich konsequent das Verbrennen von fossilen Stoffen
stark zurückfahren will, ist _prinzipiell_ genau das Richtige! - Und es ist sehr logisch!

Ja. Aber der Gegenwind ist programmiert. Siehe oben.

Ist klar, daß da nun eine große Anzahl blöder Affen auf den Plan treten, die etwas dagegen haben.
Deren Gründe sind weitreichend nicht sachlich/konstruktiv, sondern pauschales Bashing (Gelegenheit!).

Neinnein, alles wird zusammenbrechen, wenn wir auf die Grünen hören.
Dann wird die ganze produktive Industrie weglaufen.
Das ist schon richtig, denn sie läuft ja erfahrungsgemäss auch dann
weg, wenn nichts teurer wird.

--
mfg Rolf Bombach
 
Thomas Heger schrieb:

Ich meinte keine Nachtspeicher-Öfen, sondern Warmwasserspeicher für eine Zentralheizungsanlage, aus welchem bei Bedarf Wärme für Heizung und Brauchwasser entnommen werden kann.

Dieser Speicher sollte SEHR groß sein und extrem gut isoliert. Aufstellort: irgendwo im Keller.

Ja. Wobei die Anforderungen an die Isolierung mit der Grösse
abnimmt, wegen Volumen/Oberflächen-Verhältnis. Ausserdem kann
für die Heizung ein tieferes Temperaturniveau gewählt werden.

Auch können Ideen der \"kalten Fernwärme\" verwendet werden.
Also der Speicher könnte auch kaltes Wasser, etwa der Aussen-
temperatur während wärmerer Tageszeiten speichern. Der Speicher
liefert dann die Wärme auf der Kaltseite der Wärmepumpe.

Auch kann die Anlage die Abwärme der Abwässer recyclieren. Und
ja, das wird schon öfter gemacht.

--
mfg Rolf Bombach
 
Klaus H. schrieb:
Am 15.05.2023 um 19:08 schrieb Rolf Bombach:
Heinz Schmitz schrieb:

Ich suche immer noch nach einer Erklärung dafür, warum man
damals begonnen hat, Segelschiffe zwecks Antrieb mit Dampf-
maschinen auszurüsten.

Das war auf Druck der linkssozialistischen Heizergewerkschaften.

Und die Takelagekletterergewerkschaften haben den Verlust ihrer Arbeitsplätze einfach so geschluckt?

Die waren nicht in der Gewerkschaft, die wurden ja in Shanghai schanghait.

--
mfg Rolf Bombach
 
Thomas Heger schrieb:
Am 11.05.2023 um 10:06 schrieb F. W.:
...

Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand ernsthaft
vorhat reinen Wasserstoff in die Haushalte zu leiten.

Reiner Wasserstoff ist ein unglaublich gefährlicher Stoff und kann
unter bestimmten Bedingungen explosionsfähige Gemische bilden.


TH

Hmm...aber Gas doch auch. Allerdings muss man Wasserstoff irgendeinen
\"Gestank\" beimischen wie beim Gas.

Sonst muss man sich nach einer Zigarette in der Küche oder dem
Heizungskeller u. U. nicht mehr rasieren...

Ich glaube, dass das mit der Geschwindigkeit zusammenhängt, mit der eine Flammenfront sich im Gasgemisch ausbreitet.

Und beim Wasserstoff breitet sich eine Explosion nahezu verzögerungsfrei aus (so würde ich  mir das jedenfalls erklären).

Das bedeutet, das Wasserstoff-Sauerstoff-Explosionen besonders gefährlich sind, da sie so schnelle \'harte\' Schläge hervorrufen, selbst wenn die Stoffmenge eher klein sein sollte.

Das ist so, die Lewiszahl von Wasserstoff ist ebenfalls ungewöhnlich,
was dazu führt, dass an Katalysatoren überadiabatische Temperaturen
entstehen. Und für Wasserstoff ist fast alles ein Katalysator.

Allerdings kann man den Brenner so gestalten, dass keine Flammengeschwindigkeiten
schneller als die in Methanbrennern auftreten. Etwa durch gestufte Verbrennung
fett/mager. Wurde entwickelt, getestet, patentiert.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:

Volker Bartheld schrieb:
On Thu, 18 May 2023 21:02:26 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Du meinst, für die Gelegenheit, wo EU-Spaßbremse FDP mal wieder Last
Minute die Sau mit der \"Technologieoffenheit\" durchs Dorf treibt und
das als großen Erfolg feiert? Kriegen wir bei den geplanten
Heizungsmodernisierungen auch noch, warts ab.

Technologieoffenheit ist ein Kampfbegriff der FDP, mit dem sie das
\"Weitermachen wie bisher\" als pragmatische Lösung verkaufen kann.

Der für einen Ideologen übliche Text. Ging es anfangs nicht nur um
CO2-Vermeidung?

Da hast Du das Parteibuch in einem Satz treffend zusammengefaßt.

Allenfalls ein Drittel. Gern hier der Rest:

E-Fuels: Alibi für die Autoindustrie, juhuu, wir können weiter
veraltete Verbrenner bauen und verkaufen.

Wenn Energie \"kostenlos\" ist (Erneuerbarer Slogan), dann ist die
Verwendung wurscht.

>Wasserstoff: Dito, weiter mit alten Gasheizungen.

Strom läßt sich leider nicht speichern.

Dabei wäre der Industrie IMHO mehr geholfen, wenn immer wieder
was neues gefordert wird. Das kurbelt den Umsatz an. Früher
waren die ja immer sehr erfreut über z.B. neue Abgasvorschriften
für Heizungen.

Du scheinst ein Anhänger der linken Ansicht zu sein, dass die Bürger
zum Konsum gezwungen würden.

Grüße,
H.
 
Heinrich Pfeifer wrote:

Am 16.05.2023 um 17:46 schrieb Helmut Schellong:

Aus den Daten des IPCC wird errechnet, welche Lasten die jeweiligen
Staaten haben.
Das Paris-Ziel kann nur erreicht werden, wenn ALLE Staaten voll mitmachen.
Der globale Anteil Deutschlands (2%) ist allerdings - global - gar nicht
wahrnehmbar!

Daraus wird häufig gefolgert, es würde keine Rolle spiele, was wir hier
in D treiben. Diese Argumentation ist aber Unfug. Man könnte die 2 %
gern noch mal durch 80 Millionen teilen und käme zum Schluss, dass jeder
Einzelne von uns keine Rolle spielt. Und schon sind wir so weit, dass
keiner was tut und ein ruhiges Gewissen hat.

Alles, was getan wird, führt zu CO2-Ausstoß. Besonders wenn es schnell
getan wird und sich dann als unüberlegt herausstellt. Wie das Palmöl
für Diesel oder Pellets für Heizung. Oder das Verschrotten von Gerät,
das noch funktioniert.

Grüße,
H.

PS
Ich will grüne Politik, nicht von diesen Grünen gemachte Politik.
 
Rolf Bombach wrote:

Heinz Schmitz schrieb:

Alles, was man sich beschaffte, diente dazu, das Leben schöner zu
machen.

Das hat man dir so eingeredet, um den Konsum anzukurbeln.

Oh entschuldige, ich vergaß, dass Du klüger bist als ich.

Aber heute kommen Grüne und behaupten, es wäre doch
ohne das alles viel schöner.

Und warum sollten die das nicht dürfen? Das Gegenteil scheint
ja erlaubt.

Sie dürfen behaupten, was sie wollen, solange sie Andere nicht zu
etwas zwingen oder ihnen in die Tasche greifen.

Grüße,
H.

PS
Ich will grüne Politik, nicht eine von diesen Grünen gemachte Politik.
 
Am 14.05.2023 um 11:24 schrieb Klaus H.:
Am 14.05.2023 um 11:15 schrieb Erika Ciesla:
Am 14.05.23 um 10:38 Uhr Klaus H. schrieb:

Die Menschen erlassen Gesetze

Aber nicht die Naturgesetze!

Habeck schon.

Nein!

Er hat angeordnet, daß in wenigen Monaten 2/3 der Energie
erneuerbar sind.

Ja und?

Er glaubt, die Energie wisse das und halte sich dran.

Energie ist grundsätzlich nicht erneuerbar!

Gemeint mit diesem (Schwachsinns-)Begriff ist keineswegs die Erneuerung
von Energie, denn Energie ist eine Erhaltungsgröße und kann daher weder
erzeugt noch verbraucht und schon garnicht erneuert werden.

Tatsächlich gemeint mit \'Energie\' ist nämlich etwas, dass man
\'Energieträger\' nennen könnte.

Beispielsweise sind brennbare Stoffe wie Erdöl oder Erdgas solche
Energieträger, da man bei deren Verbrennung Energie in Form von Wärme
gewinnen kann.

Diese Brennstoffe werden dann (fälschlich) \'Energie\' genannt, obwohl es
sich nicht um Energie sondern um Energieträger handelt (da Stoffe).

Und \'erneuerbare Energie\' wären demzufolge \'erneuerbare Brennstoffe\'.

Allerdings werden Brennstoof niemals erneuert, sondern sind immer
\'Einweg-Produkte\'.

Aber auch nicht-stoffliche Energieträger sollen sozusagen \'gleichnamig\'
gemacht werden und unter dem gleichen Schlagwort subsummierbar sein,
weswegen eben alles \'Energie\' ist (Brennstoffe, Strom, Wasserkraft,
Sonnenlicht etc.).

Dabei wird mit dem Begriff \'Energie\' etwas arg unwissenschaftlich
umgegangen, da Strom ja erezugt wird, weswegen z.B. Betreiber von
Kraftwerken \'Energie-Erzeuger\' genannt werden.

\'Erneubar\' sind nun solche \'Energien\', die nicht aus unwiderbringlichen
Brennstoffen gewonnen werden.

Dabei wird aber übersehen, dass Brennstoffe jeder Art mit der
Verbrennung unwiederbringlich verloren gehen.

Tatsächlich gemeint sind mit \'erneuerbare Energien\' nun solche
Brennstoffe und Formen der Energiegewinnung, wo man den Brennstoff
beliebig wieder neu schaffen kann, etwa wenn man Pflanzenteile verbrennt
und diese Pflanzen immer wieder aneu nbauen kann.

Ebenfalls \'erneuerbare Energie\' wären solche Formen der
Energiegewinnung, wo kein Stoff verbraucht wird, etwa bei der
Wasserkraft, PV oder bei Windrädern.


TH
 
On Sat, 20 May 2023 23:55:15 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Thu, 18 May 2023 21:02:26 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Du meinst, für die Gelegenheit, wo EU-Spaßbremse FDP mal wieder Last
Minute die Sau mit der \"Technologieoffenheit\" durchs Dorf treibt und
das als großen Erfolg feiert? Kriegen wir bei den geplanten
Heizungsmodernisierungen auch noch, warts ab.
Technologieoffenheit ist ein Kampfbegriff der FDP, mit dem sie das
\"Weitermachen wie bisher\" als pragmatische Lösung verkaufen kann.
Da hast Du das Parteibuch in einem Satz treffend zusammengefaßt.
Allenfalls ein Drittel. Gern hier der Rest:
E-Fuels: Alibi für die Autoindustrie, juhuu, wir können weiter
veraltete Verbrenner bauen und verkaufen.
Wasserstoff: Dito, weiter mit alten Gasheizungen.

Jup.

Dabei wäre der Industrie IMHO mehr geholfen, wenn immer wieder
was neues gefordert wird. Das kurbelt den Umsatz an. Früher
waren die ja immer sehr erfreut über z.B. neue Abgasvorschriften
für Heizungen.

Ich fand die Diskussionsrunde im TV (naja, die Aufzeichnung auf YouTube)
neulich recht erheitern. Da diskutierten Experten über PFAS in
Wärmepumpen. Vom Todesstoß für die Industrie war die Rede,
Alternativlosigkeit, einer Preisspirale und Kompromissen, die bei
dieser umweltfreundlichen Technik nunmal eingegangen werden müßte. Der
Herr von Viessmann hörte sich das eine Weile schweigend an und meinte
dann: \"Wir bieten schon seit Jahrzehnten Wärmepumpen mit R290 (Propan)
als Kältemittel an. Vielleicht sollte man sich bei der Gesetzgebung
nicht immer an den technologischen Nachzüglern orientieren.\".

Schweigen. Betroffene Gesichter.

Volker
 
On 05/21/2023 00:27, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 05/19/2023 23:39, Rolf Bombach wrote:

[...]
Ich sah mal einen Fernsehfilm dazu.
Da waren in einer Wohnsiedlung, etwa 250 m von einem befahrenen Gewässer entfernt,
auf allen glatten Flächen (z.B. Balkongeländer) graue, schmierig-ölige Schmutzschichten zu beobachten,
die noch dazu recht schnell entstehen.
Ich empfinde so etwas echt als Horror.

Politikversagen. Aber versuch mal was zu verbieten. Sieht ma ja hier im Thread.
Die minimalstaatlichen Neoliberalen laufen da Amok.

Verbieten ist oft die beste Lösung - Konsequenz bringt etwas.
Dann aber nicht knallend, sondern mit Vorankündigung und Übergang.

[...]
\"Der Schwefelgrenzwert im Treibstoff ab 2015 wird daher von Reedern und Häfen im Nord- und Ostseeraum kritisiert.\"
Die Wirtschaft will also, dass alles zugesaut wird.

Ich erinnere mich zusammenhängend an Franz-Josef Strauß, der ja Pilot seines Kleinflugzeugs war.
Dem hatte man ausdauernd angehängt, er hätte _deshalb_ die Versteuerung von Kerosin verhindert.

Es fällt mir auch Christian Schwarz-Schilling ein, der zur Telekommunikation für *Kupfer*
statt für *Glasfaser* eintrat, wobei Glasfaser schon viele Jahre zuvor von Helmut Schmidt präferiert wurde.

Schwarz-Schilling halte ich für sehr kompetent und aktiv.
Gleichzeitig kann dieser einen resultierenden Schaden von vielleicht 20 Mrd EUR verursacht haben,
indem er sich in den 1980ern gegen Glasfaser entschieden hatte.

Seit längerer Zeit hinkt DE in Sachen Glasfaser gegenüber dem Ausland hinterher.
Erst jetzt in den 2020ern zeigen sich die Folgen der Kupfer-Entscheidung unübersehbar!

Das Heizen (Öl, Gas, Hausbrand) hat mit etwa 60% den höchsten Anteil am CO2-Aufkommen.
Daß Habeck nun in diesem Bereich konsequent das Verbrennen von fossilen Stoffen
stark zurückfahren will, ist _prinzipiell_ genau das Richtige! - Und es ist sehr logisch!

Ja. Aber der Gegenwind ist programmiert. Siehe oben.

Insbesondere wird ständig und überall von dem neuen Heizungs-Gesetz geredet, so als gäbe es das!
Stand ist, daß man zurzeit Sorge hat, daß das *geplante* Gesetz noch vor der Sommerpause
den parlamentarischen Prozeß hinter sich bringen kann!
Damit es ab 1.1.2024 wirken kann.
Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie.
Daher sind starke Veränderungen des Gesetzentwurfs im Parlament wahrscheinlich.
Gerade wegen der Tragweite und Wichtigkeit dieses kommenden Gesetzes.

Ist klar, daß da nun eine große Anzahl blöder Affen auf den Plan treten, die etwas dagegen haben.
Deren Gründe sind weitreichend nicht sachlich/konstruktiv, sondern pauschales Bashing (Gelegenheit!).

Neinnein, alles wird zusammenbrechen, wenn wir auf die Grünen hören.
Dann wird die ganze produktive Industrie weglaufen.
Das ist schon richtig, denn sie läuft ja erfahrungsgemäss auch dann
weg, wenn nichts teurer wird.

Mir selbst ist es völlig egal, welcher Partei Habeck angehört!
Ich würde über ihn und seine Arbeit das Gleiche sagen, wenn er z.B. parteilos wäre.
Ich bin ein Anti-Ideologe, der sich niemals gleichschalten läßt!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Volker Bartheld wrote:

Ich fand die Diskussionsrunde im TV (naja, die Aufzeichnung auf YouTube)
neulich recht erheitern. Da diskutierten Experten über PFAS in
Wärmepumpen. Vom Todesstoß für die Industrie war die Rede,

Na klar:
Jetzt wird die Masse gezwungen, Wärmepumpen mit PFAS zu kaufen
(weil andere nur spärlich vertreten sind). In drei Jahren kommen die
Grünen und verlangen, dass die alle ersetzt werden müssen, wegen
PFAS. Wer sich dem widersetzt, schädigt die Industrie.

Alternativlosigkeit, einer Preisspirale und Kompromissen, die bei
dieser umweltfreundlichen Technik nunmal eingegangen werden müßte. Der
Herr von Viessmann hörte sich das eine Weile schweigend an und meinte

\"Deswegen haben wir das Wärmepumpen-Geschäft gerade verkauft.\"

dann: \"Wir bieten schon seit Jahrzehnten Wärmepumpen mit R290 (Propan)
als Kältemittel an. Vielleicht sollte man sich bei der Gesetzgebung
nicht immer an den technologischen Nachzüglern orientieren.\".

Schweigen. Betroffene Gesichter.

Manchmal isses eben wurscht, ob man etwas zu spät kommt.

Grüße,
H.

PS
Ich will grüne Politik, keine von diesen Grünen gemachte Politik.
 
Am 21.05.2023 um 00:09 schrieb Rolf Bombach:

Aber der enthält doch eine Antenne. Sogar eine Resonanz-Antenne
mit Magnet-Konzentrator (Ferrit). Das saugt doch den Elektrosmog
geradezu an.

Und die gebündelten Feldlinien schiessen denen dann ins Hirn...

Gruß Bernd
 
Am 21.05.2023 um 11:47 schrieb Helmut Schellong:
On 05/21/2023 00:27, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 05/19/2023 23:39, Rolf Bombach wrote:

[...]
[...]
\"Der Schwefelgrenzwert im Treibstoff ab 2015 wird daher von Reedern
und Häfen im Nord- und Ostseeraum kritisiert.\"
Die Wirtschaft will also, dass alles zugesaut wird.

Ich erinnere mich zusammenhängend an Franz-Josef Strauß, der ja Pilot
seines Kleinflugzeugs war.
Dem hatte man ausdauernd angehängt, er hätte _deshalb_ die Versteuerung
von Kerosin verhindert.

Es fällt mir auch Christian Schwarz-Schilling ein, der zur
Telekommunikation für *Kupfer*
statt für *Glasfaser* eintrat, wobei Glasfaser schon viele Jahre zuvor
von Helmut Schmidt präferiert wurde.

Frag mal Leute, die in einem Gebiet wohnen, wo man frühzeitig Glasfaser
verlegt hat. Die hatten lange Zeit keine Chance einen ordentlichen
Internetanschluss zu bekommen weil die dort installierte
Glasfasertechnik dafür nicht gemacht war.

Schwarz-Schilling halte ich für sehr kompetent und aktiv.
Gleichzeitig kann dieser einen resultierenden Schaden von vielleicht 20
Mrd EUR verursacht haben,
indem er sich in den 1980ern gegen Glasfaser entschieden hatte.

Wer sich in den 1980ern für Glasfaser entschieden hat (oder keine
Alternative hatte) war dann in den 2000ern so richtig gekniffen.

Seit längerer Zeit hinkt DE in Sachen Glasfaser gegenüber dem Ausland
hinterher.
Erst jetzt in den 2020ern zeigen sich die Folgen der Kupfer-Entscheidung
unübersehbar!

Das mag so sein. Aber in den 80ern hatte man noch nicht die Technik, die
man heute hat.

Wobei man auch den Eindruck haben konnte, dass die Post/Telekom zusammen
mit der Bundesregierung alles getan hat um das Internet zu verhindern.
Man denke da an Modems, BTX, Datex-P und einiges mehr.

Das Heizen (Öl, Gas, Hausbrand) hat mit etwa 60% den höchsten Anteil
am CO2-Aufkommen.
Daß Habeck nun in diesem Bereich konsequent das Verbrennen von
fossilen Stoffen
stark zurückfahren will, ist _prinzipiell_ genau das Richtige! - Und
es ist sehr logisch!

Ja. Aber der Gegenwind ist programmiert. Siehe oben.

Insbesondere wird ständig und überall von dem neuen Heizungs-Gesetz
geredet, so als gäbe es das!
Stand ist, daß man zurzeit Sorge hat, daß das *geplante* Gesetz noch vor
der Sommerpause
den parlamentarischen Prozeß hinter sich bringen kann!
Damit es ab 1.1.2024 wirken kann.
Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie.
Daher sind starke Veränderungen des Gesetzentwurfs im Parlament
wahrscheinlich.
Gerade wegen der Tragweite und Wichtigkeit dieses kommenden Gesetzes.

Tragweite mag sein, Wichtigkeit eher nicht. Es ist meiner Meinung nach
völlig falsch wenn der Gesetzgeber technische Vorgaben macht die eine
bestimmte Technik präferiert.

Die Politik hat sich überall da wo es geht aus der Technik
herauszuhalten den davon diese Leute keine Ahnung. Das gilt für die
Energieversorgung genauso wie für das Auto und die Heizung.

Man kann Emissionen besteuern. Aber was passiert, wenn der Staat über
die Technik entscheidet konnte man sehr gut am Trabbi sehen.

Ist klar, daß da nun eine große Anzahl blöder Affen auf den Plan
treten, die etwas dagegen haben.
Deren Gründe sind weitreichend nicht sachlich/konstruktiv, sondern
pauschales Bashing (Gelegenheit!).

Wenn die Politik die Rahmenbedinungen für die Energieversorgung so
setzt, dass wir einen Strompreis haben wie er anderswo auf der Welt
normal ist (auch ohne Subvention), muss man weder Verbrenner noch
Gasheizungen verbieten.

Neinnein, alles wird zusammenbrechen, wenn wir auf die Grünen hören.
Dann wird die ganze produktive Industrie weglaufen.
Das ist schon richtig, denn sie läuft ja erfahrungsgemäss auch dann
weg, wenn nichts teurer wird.

Ja, das wird es. Wenn wir so weiter machen die Grünen es sich vorstellen
werden wir in absehbarer Zeit große Teile unserer Industrie verlieren.
Dann werden die Einkommen massiv sinken. Gut ausgebildete junge Leute
werden das Land verlassen (mehr noch als heute schon) und dann gibt es
niemanden mehr, der den Idioten die die Grünen gewählt haben die Rente
zahlt.

Mir selbst ist es völlig egal, welcher Partei Habeck angehört!
Ich würde über ihn und seine Arbeit das Gleiche sagen, wenn er z.B.
parteilos wäre.
Ich bin ein Anti-Ideologe, der sich niemals gleichschalten läßt!

Da gebe ich dir Recht. Politiker, die eine destruktive Agenda haben gibt
es in jeder Partei.
 
Am 21.05.2023 um 11:47 schrieb Helmut Schellong:
Es fällt mir auch Christian Schwarz-Schilling ein, der zur
Telekommunikation für *Kupfer*
statt für *Glasfaser* eintrat, wobei Glasfaser schon viele Jahre zuvor
von Helmut Schmidt präferiert wurde.

Schwarz-Schilling halte ich für sehr kompetent und aktiv.
Gleichzeitig kann dieser einen resultierenden Schaden von vielleicht 20
Mrd EUR verursacht haben,

Damals gab es in Österreich den folgenden Witz:

Frage: \"Was ist das merkwürdigste an Minister Schwarz-Schilling?\'
Antwort: \"Daß er Minister in *Deutschland* ist.\'
 

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