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Rolf Bombach
Guest
Axel Berger schrieb:
OK, wird wohl funktionieren, da die Wärme von den Rohren in den Boden
fliesst. Generell ist so eine Anordnung aber nicht wirklich intelligent.
Schwank aus der Katalysatorforschung:
Die Katalysatoren im Test müssen für ein definiertes Temperaturprofil
am einen Ende gekühlt werden. Vernünftig geht das nur mit Wasserkühlung;
sind schon etliche hundert Watt, die da abfliessen wollen.
Wie bei einer fetten CPU auch. Ist heute bekanntes Terrain.
Die Sicherheitsleute fanden die Nylonröhrchen nicht so optimal. Also
hat der Techniker sie durch zwei etwa 8 m lange 6 mm OD Edelstahlrohre
ersetzt (sicher Reaktorqualität oder was hier sonst so rumliegt, 316L...).
Ich hab ein Winkelstück gleich durch ein T-Stück mit Thermoelement ersetzt,
TC-Eingänge hatte ich genug.
Im Betrieb stieg die Temperatur im Rücklauf dann überraschend schnell an
und das auf die ungeplante Höhe von 50 °C. Das gab überhaupt keinen Sinn,
soviel Wärme kann da gar nicht rauskommen. Das wären so 3 kW gewesen,
soviel Gas wurde gar nicht durchgelassen, dass das freiwerden könnte.
Instinktiv habe ich an den Vorlauf unmittelbar vor dem Katalysator
mal hingelangt. Aha, bereits der Zulauf war ähnlich warm. Wasser kam
allerdings ursprünglich kalt aus dem Kühlkreislauf.
Hmm. Bei genauerer Inspektion ist mir dann aufgefallen, dass der Techniker
in einem seltenen Anfall von Perfektion die beiden Stahlröhrchen \"korrekt\"
alle 15 cm mit Kabelbindern aneinander gepresst hat. Tiptopper Wärmeaustauscher.
Ich habe dann Kabelbinder dazwischen gemurkst, damit kein direkter
metallischer Kontakt mehr da war. Seither funktionierte es wie geplant.
Zwischendurch mal nicht mehr, da hatte er alle Abstandshalter wieder rausgemurkst,
obwohl wir alles diskutiert hatten. Nunja, deutsche Gründlichkeit eben.
Jetzt bin ich in Rente und das Ganze geht mir am factory outlet vorbei.
--
mfg Rolf Bombach
Jan Bruns wrote:
Also bspw. konsequent Vor+Rücklauf parallel und somit Muster doppelt
legen?
Ja, das passiert. Hier sind es Spiralen von auÃen ins Zentrum und von
dort in den Zwischenräumen wieder zurück. Duch den Flur zum Verteiler
laufen die beiden Enden parallel nebeneinander. Ist vermutlich überall
so.
OK, wird wohl funktionieren, da die Wärme von den Rohren in den Boden
fliesst. Generell ist so eine Anordnung aber nicht wirklich intelligent.
Schwank aus der Katalysatorforschung:
Die Katalysatoren im Test müssen für ein definiertes Temperaturprofil
am einen Ende gekühlt werden. Vernünftig geht das nur mit Wasserkühlung;
sind schon etliche hundert Watt, die da abfliessen wollen.
Wie bei einer fetten CPU auch. Ist heute bekanntes Terrain.
Die Sicherheitsleute fanden die Nylonröhrchen nicht so optimal. Also
hat der Techniker sie durch zwei etwa 8 m lange 6 mm OD Edelstahlrohre
ersetzt (sicher Reaktorqualität oder was hier sonst so rumliegt, 316L...).
Ich hab ein Winkelstück gleich durch ein T-Stück mit Thermoelement ersetzt,
TC-Eingänge hatte ich genug.
Im Betrieb stieg die Temperatur im Rücklauf dann überraschend schnell an
und das auf die ungeplante Höhe von 50 °C. Das gab überhaupt keinen Sinn,
soviel Wärme kann da gar nicht rauskommen. Das wären so 3 kW gewesen,
soviel Gas wurde gar nicht durchgelassen, dass das freiwerden könnte.
Instinktiv habe ich an den Vorlauf unmittelbar vor dem Katalysator
mal hingelangt. Aha, bereits der Zulauf war ähnlich warm. Wasser kam
allerdings ursprünglich kalt aus dem Kühlkreislauf.
Hmm. Bei genauerer Inspektion ist mir dann aufgefallen, dass der Techniker
in einem seltenen Anfall von Perfektion die beiden Stahlröhrchen \"korrekt\"
alle 15 cm mit Kabelbindern aneinander gepresst hat. Tiptopper Wärmeaustauscher.
Ich habe dann Kabelbinder dazwischen gemurkst, damit kein direkter
metallischer Kontakt mehr da war. Seither funktionierte es wie geplant.
Zwischendurch mal nicht mehr, da hatte er alle Abstandshalter wieder rausgemurkst,
obwohl wir alles diskutiert hatten. Nunja, deutsche Gründlichkeit eben.
Jetzt bin ich in Rente und das Ganze geht mir am factory outlet vorbei.
--
mfg Rolf Bombach