Der Wärmepumpen-Wahnsinn...

On Thu, 18 May 2023 09:22:36 +0200, Thomas Heger <ttt_heg@web.de> wrote:

Am 18.05.2023 um 08:31 schrieb Thomas Prufer:
On Wed, 17 May 2023 09:10:51 +0200, Thomas Heger <ttt_heg@web.de> wrote:


Das ergibt bei mir 40kW.

Da diese Geräte gleichzeitig betreibbar sind, muß die Leitung auch
aushalten, wenn sie tatsächlich gleichzeitig betrieben werden.

Nein: das System aus Leitung und Sicherung/Sicherungsautomat muß das sicher
aushalten.

Das stimmt natürlich.

Aber warum sollte man einem Haushalt 40 kW Maximalleistung zur Verfügung
stellen, wenn die Leitungen und Sicherungen das nicht verkraften?

Es geht also um die Auslegung von Stromleitungen und Sicherungen in
einem Haushalt.

Diese Leitungen sollten nun so dimensioniert werden, dass sie den
benötigten Strom auch transportieren können.

Dann werden die Sicherungen so dimensioniert, dass sie auslösen, wenn
die maximale belastbarkeit der Leitungen überschritten wird (bzw kurz
davor).


\'Benötigt\' heißt, dass die Leitungen auch den Fall verkraften müssen, wo
alle Geräte gleichzeitig eingeschaltet sind, die man vernünftigerweise
gleichzeitig anschalten könnte.

Das wird ganz exterme Ausnahmefälle nicht einschließen, das denkbare
Verhalten der Verbraucher aber schon.

Tut es doch. Nennt sich zB Gleichzeitigkeitsfaktor.

Zuviel Last: der Automat löst aus, der Nutzer muß sie wieder einschalten. Das
ist doch schon seit Tagen der Porzellan-Schmelzsicherung so. Davor gab (gibt
noch) die \"rewirable fuse\", mit einem Stück dünnen Sicherungsdraht den der
Nutzer ersetzt.

Heute werden viele Sicherungskästen im Keller eingebaut, wo der Mieter
u.U. nicht hinkommt.

Zugang zum Stromzähler und zum Sicherungskasten ist regelmäßig vorhanden...


Hierbei ergibt sich u.U. ein Problem, wenn nicht die Sicherungen in der
Unterverteillung in der Wohnung auslösen, sondern solche im Zählerkeller.

Deshalb gibt es die \"Selektivität\", d.h. Sicherungen werden gestaffelt, damit
nur die nächsthöhere auslöst.

Nur um das nochmal zu erklärten: eine Sicherung ist eine Sollbruchstelle in
einer Leitung, die sich gezielt \"opfert\" sich bevor die gesamte Leitung in
Flammen aufgeht weil der Nutzer 40 kW über eine ungeeignet dünne Leitung leiten
will. Damit ist der Lichtbogen, das Glühen, und die \"Explosion\" gezielt an einer
Stelle zu erwarten.

Schön gesagt, aber das hatte ich auch nicht bestritten.

Genaugenommen weiß ich nicht, wieso du mir die Funktion der Sicherungen
erläutern möchtest.

Weil du ein Leitungssystem so dimensionieren willst, als ob es ungesichert wäre,
und dazu glühende explodierende Leitungen als Begründung anführst?

Sicherungen sind dazu da, um eben dies zu verhindern. Und sehr viele
funktionierende Systeme aus Sicherungen, Leitungen, und Verbrauchern zeigen: das
funktioniert.

Thomas Prufer
 
On 2023-05-17, Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> wrote:
Dann halt Acetylen. Obere Zündgrenze 100%.

Wirklich _Zünd_grenze? Wie verbrennt der denn ohne Sauerstoff? Der zerfällt
doch sowieso hauptsächlich, und bei 100% kann er sowieso nix anderes tun,
wenn auch recht rabiat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ethin
meint:

\"Da für die Selbstzersetzung kein Sauerstoff notwendig ist, wird die obere
Explosionsgrenze auf 100 Vol.‑% gesetzt,[1][27] da im Ergebnis bzw. Ausmaß
einer Explosion die physikalisch-chemische Ursache eher zweitrangig ist.\"

\"Der Selbstzerfall von Acetylen kann durch verschiedene Quellen wie
freiwerdende Reaktionsenthalpie, durch heiße Oberflächen, elektrostatische
Entladungen, durch Kompressionswärme oder mechanische Schockwellen ausgelöst
werden.[8] Bei Vorhandensein einer der genannten Zündquellen kann Acetylen
unter Normaldruck schon ab 160 °C detonativ zerfallen\"

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
On 2023-05-17, Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Dickebezogene Werte sind in der imperialen Literatur auch gern in der Einheit

BTU/sqfoot/h/inch/°Fahrenheit

angegeben.

Und Geschwindigkeiten in furlongs/fortnight.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Helmut Schellong schrieb:

On 05/17/2023 15:49, Heinrich Pfeifer wrote:
Am 17.05.2023 um 15:27 schrieb Helmut Schellong:

Ein kleiner Fehler ist die Mehrzahl \'Kommas\' statt \'Kommata\'.

Das ist zumindest fraglich. Für ein Lehnwort werden bei der Flexion nicht zwingend die Regeln der Ursprungssprache benutzt. Wir hätten viel zu tun, wenn wir die Flexionsregeln jeglicher Ursprungssprache beherrschen müssten.

In den einschlägigen Lexika stehen beide Pluralformen als gültig nebeneinander, Kommas und Kommata.

Kenne ich, deshalb sprach ich von kleinem Fehler.
Jedoch der Duden kennt nur \'Kommata\'.

Es ist nur mittlerweile so, dass der Duden heute bezüglich der deutschen
Sprache keine Verbindlichkeit mehr besitzt. Damit ist seit 2006 Schluss. Es
gibt viele ata-Plurale, die heute eher nicht mehr verwendet werden. Ich
vermeide sie immer ganz bewusst.
\"Schema\" z.B.: Schemas/Schemata/Schemen. Die ata-Variante würde ich auch
hier vermeiden.

Das ist wie Atlas und Atlanten, Globus und Globen,
Lexikon und Lexika, Oerlikon und Oerlikonne, ...

Dafür ähnlich.... Globuli für Globus wäre allerdings falsch. ;-)
 
Am 18.05.23 um 09:29 schrieb Thomas Heger:

Das Problem war, dass die \'Grünen\' nun auch noch die Heizung zusätzlich
elektrisch betreiben wollen.

Wenn man fürher vielleicht 25 kW vorgesehen hatte für eine Wohnung, dann
werden das im vollelektrischen Fall eher 40 kW sein.

Dir wurde schon mehrfach erklärt, daß das völliger Quatsch ist.

Ich meinte aber, das man Strom ÜBERHAUPT nicht zum Heizen nehmen soll,
sondern dass Verbrennung zur Wärmeerzeugung besser wäre.

Seit der Wärmepumpe meinst du offenbar falsch.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Thomas Heger schrieb:

Am 17.05.2023 um 14:59 schrieb Takvorian:
Thomas Heger schrieb:

Falsch, denn alles was ich schreibe ist wahr (jedenfalls fast).

In der Regel ist es erstens sprachlich falsch und steht zweitens im
Widerspruch zum weltweiten wissenschaftlichen Konsens. Alle Scheibenweltler
halten ihre Ansichten für wahr, das ist freilich unbestritten.

Auf den \'weltweiten wissenschaftlichen Konsens\' kann ich leider keine
Rücksicht nehmen.

Das ist typisch für alle Scheibenweltler.

> Hauptsächlich liegt das daran, dass ich den nicht kenne.

Jedes Kind kennt z.B. die wissenschaftliche Begründung für den
menschengemachten Klimawandel, die verursachenden Treibhausgase inkl. CO2.
Wer als Laie meint, ohne das erforderliche Fachwissen dazu eigene Theorien
erfinden zu müssen, macht sich zum Narren.

Ich kenne schon recht viel aus dem Bereich der Physik, aber außer
verschiedenen Außenseitertheorien besteht mein Wissen hauptsächlich aus
dem, was ich als Ingenieur so gelernt hatte und dem, was ich mir aus
eigenem Interesse angeeignet habe, darunter rel. viel aus dem 19 Jhdt.
Konsens jedweder Art kam aber dabei nicht vor. Um sowas können sich die
Akademiker auf diesem Gebiet kümmern. Ich als Amateur kann die
Fachinterna der akademischen Physik aber ignorieren. Außerdem
interessieren die mich nicht.

Es kann logischerweise dann nur Nonsens dabei rauskommen. So viel Lebenszeit
in Nonsens zu investieren, in absurde Theorien wie \"Wachsende Erde\" usw.,
wirklich tragisch. Wenn man sich öffentlich nicht zum Narren machen will,
sollte man dann besser in Fantasy-Gruppen/Foren schreiben, nicht in
Physik-Gruppen.
 
Am 18.05.23 um 09:16 schrieb stefan:

Eine Marktwirtschaft erfordert Intelligenz sowohl bei Anbietern als
auch bei Abnehmern.

Zwei Fragen:
- Welcher von beiden ist dabei im Vorteil?
- Welche Art von Intelligenz ist jeweils gefordert?

Man kann natürlich die Verbraucher grundsätzlich für dumm erklären. Das
gibt dem Staat dann die Legitimation, sie wir kleine Kinder zu behandeln
und ihnen die Freiheit zu nehmen weil sie sind ja zu dumm um sich um
ihre eigenen Interessen zu kümmern.

Deshalb setzen gewisse Parteien ja auch auf Eigenverantwortung, bei
Quarantäne, Rasen auf Autobahnen, Umweltschutz, Brennstoff beim Heizen,
Umstieg auf Elektrofahrzeuge, sozialverträglichem Umgang mit dem
Vermögen, etc.

Nicht auf Eigenverantwortung gesetzt, sondern knallharte Verbotspolitik
gefordert hingegen wird, wenn es um Drogen geht, oder Tanzen an
Feiertagen, Seenotrettung, Informationen über Abtreibung, religiös
motivierte Kleidung, Gendern, daß sich Leute unter 18 gegenseitig ihre
Nacktfotos schicken, Containern, Bau von Windenergieanlagen dichter an
Wohnbebauung...

Bei Abgleich mit den jeweiligen parteipolitischen Positionen sieht man
dann schnell, daß \"Eigenverantwortung\" lediglich eine Chiffre ist für
\"jede Schweinerei soll erlaubt sein\" ist. Im Kontext Marktwirtschaft
werden es die Unternehmerparteien ja sicherlich begrüßen, wenn der Kunde
zu ihrem Profit auf jegliche Art und Weise über den Tisch gezogen werden
kann.

Bei Sachen, die sie nicht wollen, wird aber ausschließlich auf Verbote
gesetzt, mit Strafen je härter desto besser. Da könnte man doch glatt
den Eindruck bekommen, daß denen schon ganz klar ist, daß nichts anderes
funktioniert als Verbote. Dabei bieten sich doch gerade Drogen
angesichts der ausschließlichen Eigenschädigung (wenn die
Beschaffungskriminalität wegfällt) als Paradegebiet für
Eigenverantwortung an.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 05/18/2023 13:52, Takvorian wrote:
Helmut Schellong schrieb:

On 05/17/2023 15:49, Heinrich Pfeifer wrote:
Am 17.05.2023 um 15:27 schrieb Helmut Schellong:

Ein kleiner Fehler ist die Mehrzahl \'Kommas\' statt \'Kommata\'.

Das ist zumindest fraglich. Für ein Lehnwort werden bei der Flexion nicht zwingend die Regeln der Ursprungssprache benutzt. Wir hätten viel zu tun, wenn wir die Flexionsregeln jeglicher Ursprungssprache beherrschen müssten.

In den einschlägigen Lexika stehen beide Pluralformen als gültig nebeneinander, Kommas und Kommata.

Kenne ich, deshalb sprach ich von kleinem Fehler.
Jedoch der Duden kennt nur \'Kommata\'.

Es ist nur mittlerweile so, dass der Duden heute bezüglich der deutschen
Sprache keine Verbindlichkeit mehr besitzt. Damit ist seit 2006 Schluss. Es
gibt viele ata-Plurale, die heute eher nicht mehr verwendet werden. Ich
vermeide sie immer ganz bewusst.
\"Schema\" z.B.: Schemas/Schemata/Schemen. Die ata-Variante würde ich auch
hier vermeiden.

Das ist wie Atlas und Atlanten, Globus und Globen,
Lexikon und Lexika, Oerlikon und Oerlikonne, ...

Dafür ähnlich.... Globuli für Globus wäre allerdings falsch. ;-)

Oerlikonne ist ein Scherz.
Mafioso : Mafiosi.

Beispiel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schema_%28Informatik%29

Wikipedia zeigt die Reihenfolge \'Schemata, Schemas, Schemen\' als Plurale, aber verwendet nur \'Schemata\' im Artikel.
Duden findet nur Schemata und beschreibt dies als Plural von Schema.
Schemas findet Duden nicht!
Schemen findet Duden nur als spukhafte Erscheinung.
Duden findet nur Kommata und beschreibt dies als Plural von Komma.
Kommas findet Duden nicht als Plural von Komma!
Duden findet Globen als Plural, Globusse wird nicht gefunden.
...

Ich finde dieses Verhalten logisch.
Man kann sagen: \"Eigenschaften des Schemas\".
Daher wirkt Schemas als Plural inkonsistent.
Hingegen Schemata hat als einzige Bedeutung _nur_ den Plural von Schema und ist daher konfliktfrei.
Man kann auch sagen: \"Eigenschaften des Lexikons\".
Lexika als Plural finde ich einzig richtig, Lexikons wird nicht gefunden.
Lexiken wird auch als Plural genannt - kannte ich noch nicht.

Ich schätze, man hat in neuerer Zeit pauschal allerlei weitere Plurale hinzugefügt.
Nach Art einer sprachlichen Hure.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Takvorian wrote:
Thomas Heger schrieb:

Am 17.05.2023 um 14:59 schrieb Takvorian:
Thomas Heger schrieb:

Falsch, denn alles was ich schreibe ist wahr (jedenfalls fast).

In der Regel ist es erstens sprachlich falsch und steht zweitens im
Widerspruch zum weltweiten wissenschaftlichen Konsens. Alle Scheibenweltler
halten ihre Ansichten für wahr, das ist freilich unbestritten.

Auf den \'weltweiten wissenschaftlichen Konsens\' kann ich leider keine
Rücksicht nehmen.

Das ist typisch für alle Scheibenweltler.

Hauptsächlich liegt das daran, dass ich den nicht kenne.

Jedes Kind kennt z.B. die wissenschaftliche Begründung für den
menschengemachten Klimawandel, die verursachenden Treibhausgase inkl. CO2.

Nein, die kennen ja selbst die meisten Erwachsenen nicht.

Wer als Laie meint, ohne das erforderliche Fachwissen dazu eigene Theorien
erfinden zu müssen, macht sich zum Narren.

Im Grunde kannst du nur sagen dass du den Treibhauseffekt nicht verstehst,
und damit natuerlich auch den menschengemachten Klimawandel nicht, aber
irgendwelchen Fachleuten deren Kompetenz du nicht einschaetzen kannst
alles glaubst weil auch die Politiker das tun, obwohl sie es genausowenig
verstehen wie du.
Und natuerlich dass du dieses System ueberaus gut findest.


Ich kenne schon recht viel aus dem Bereich der Physik, aber außer
verschiedenen Außenseitertheorien besteht mein Wissen hauptsächlich aus
dem, was ich als Ingenieur so gelernt hatte und dem, was ich mir aus
eigenem Interesse angeeignet habe, darunter rel. viel aus dem 19 Jhdt.
Konsens jedweder Art kam aber dabei nicht vor. Um sowas können sich die
Akademiker auf diesem Gebiet kümmern. Ich als Amateur kann die
Fachinterna der akademischen Physik aber ignorieren. Außerdem
interessieren die mich nicht.

Es kann logischerweise dann nur Nonsens dabei rauskommen. So viel Lebenszeit
in Nonsens zu investieren, in absurde Theorien wie \"Wachsende Erde\" usw.,
wirklich tragisch. Wenn man sich öffentlich nicht zum Narren machen will,
sollte man dann besser in Fantasy-Gruppen/Foren schreiben, nicht in
Physik-Gruppen.
 
Volker Bartheld schrieb:
> On Wed, 17 May 2023 23:52:00 +0200, Rolf Bombach wrote:

[Bodenheizung]

Was ziemlich hoffnungslos ist, da so ziemlich alles nichtlinear
reagiert mit Rückwirkungen auf die andern Räume und deren Heizung.

Jup. Sicher denke ich zu naiv, wenn ich annehme, man könnte jedem Raum
ein solches Durchflußventil spendieren (welches hoffentlich das
Heizungswasser am Raum verbeileiten kann, damit es anderen Räumen im
Kreis zugute kommt und nicht einfach den Gesamtzufluß absperren),

soweit ist das doch normal, oder?

dieses nach der Regelgröße \"Innenraumtemperatur\" regeln und sich
vielleicht noch die Differenz aus Vor- und Rücklauftemperatur ansehen,
um die Kesseltemperatur insgesamt nachzuführen.

Da war der Arschitekt zu kostenbewusst.

--
mfg Rolf Bombach
 
Thomas Heger schrieb:
Man kann sowas natürlich alles bauen und gebaut wird sowas auch regelmäßig.

ABER: es ging hier um die Steigeleitungen in den Wohnhäusern, nicht um die Kabel der Stromversorger.

So was in der Art meinte ich. Vom Ortstrafo gehen 1-3 kA je Phase ab
und die werden verteilt. Natürlich nicht ohne Sicherungen.
Hier ist wichtig, dass die idR nur beschränkt Platz haben im Treppenhaus. Außerdem wird für sowas wie Steigeleitungen auch meist nicht die erste Garnitur der Elektroinstallateure eingesetzt.

Im Gegensatz dazu werden die Leitungen der Stromversorger in unterirdischen Kabelschächten von speziell geschulten Spezialisten verlegt, die wissen, worauf es bei Leitungen mit 1000A (oder mehr) je
Draht ankommt.

Auf nix besonderes. Der Elektriker (der ist ja eine \"geschulte Fachkraft\")
installiert das nach Vorgebe. Da werden entsprechende Einzelleiter in den
Kabelkanal gelegt und fertig. Hätte man sie mit Kabelbindern fixiert,
hätten sie nicht immer ab 600 A im Blechkanal gescheppert. So hab ich
immer mitgekriegt, wenn der 110 KW Kompressor angelaufen ist. Der hat
dann einen besseren Sanftanlauf bekommen, aber aus anderen Gründen.
Wenn nun der Elektriker im Haus irgendeine Schraube in irgendeiner Klemme nun mit ein paar Nm zu wenig Drehmoment anzieht, dann wird das erstmal kaum auffallen.

Der Elektriker im Haus wird die meisten Leiter einfach einstecken/klemmen
und nur selten schrauben. Nach den Zählersicherungen wird da dauernd nicht
mehr Strom fliessen, wie es eben die Sicherungen zulassen.
Aber der Übergangswiderstand wird dann u.U. knapp außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegen, was erstmal nicht bemerkt wird.

Aber Strom läßt Kabel altern und Klemmen korrodieren. Und wenn ein wenig Zeit ins Land gegangen ist, dann kann so eine Klemme tatsächlich ein Problem werden.

Warum passiert denn dann nichts? Offenbar ist dein Problem rein
hypothetischer Natur und fusst auf falschen Annahmen.

Jaja, 120 mW reichen, um einen Wolframdraht in einer Millisekunde auf
2000 °C zu erhitzen. Glüh-Kontrolllampen gehörten verboten. Nicht
auszudenken,
was passiert, wenn das Glas drum rum defekt ist und es überall Wasserstoff
hat.

In dem Beispiel von oben ging es keineswegs um Milliwatt, sondern um MegaWatt (bei 1 Ohm!).

Und ich wollte zeigen, dass Milliwatt für sofortige Weissglut reichen.
Alles eine Auslegungssache.
Ich war nun über 30 Jahre sozusagen täglich von Megawatt umgeben¹, und so
Fehlervorfälle, wie du sie nennst, sind nie aufgetreten. Andere schon.
Die hab ich üblicherweise unangenehm schnell mitgekriegt.

¹ ca. 30 MVA. Etwa 20 Ortstrafos und zwei Hochspannungstrafos 25 MVA.

--
mfg Rolf Bombach
 
Jan Bruns schrieb:
Vllt. mal zur Erinnerung: Der Wärmedurchgang durch die Aussenwände ist
proportional zur Temperaturdifferenz. Und es erscheint weitestgehend
unsinnig, sich gegen eine Temperaturdifferenz von 300K absichern zu
wollen, da bereits bei etwa 216K Differenz der Stickstoff der Atmosphäre
in die Bude schwappt.

Vor etwa 50 Jahren startete in der Schweiz die erste Renovierungswelle
moderner Ölheizungen. Da kam raus, was alles verbaut wurde. Anlagen
für Wohnblocks, die auch für -80 °C Aussentemperatur gereicht hätten,
waren dabei nicht wirklich selten. Rekorde waren in der Gegend Leistungen
für -110 °C, IIRC. Wir wohnten mal in so einem Haus. Der Heizungskeller
war riesig. Hinter der Tür ging es erst mal rund ein Stockwerk runter.
Der neue Kessel war dann im Vergleich nur noch winzig. Der Ausbau des
alten Kessels dauerte Tage, da er in Stücke zerteilt werden musste.
Das war die Zeit, in der Öltanks, Heizkessel usw. in Stücken angeliefert
wurden, die dann am Ort verschweisst wurden.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
Du meinst, für die Gelegenheit, wo EU-Spaßbremse FDP mal wieder Last
Minute die Sau mit der \"Technologieoffenheit\" durchs Dorf treibt und
das als großen Erfolg feiert? Kriegen wir bei den geplanten
Heizungsmodernisierungen auch noch, warts ab.

Technologieoffenheit ist ein Kampfbegriff der FDP, mit dem sie das
\"Weitermachen wie bisher\" als pragmatische Lösung verkaufen kann.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hanno Foest schrieb:
Am 10.05.23 um 17:31 schrieb Christoph Müller:

Außerdem geht\'s nicht um die kältesten Wochen, sondern um die
kältesten TAGE! Um zu erfrieren, braucht man keine Wochen. Da
reichen schon wenige Stunden.

Indoor? Mach dich nicht lächerlich.

Wenn Indoor +8°C oder weniger herrschen, herrscht Erfrierungsgefahr.

Wenn man nackt rumrennt vielleicht. Meine Mutter erzählte mir von Nächten in der Nachkriegszeit mit Frost im Zimmer, und daß sie sich auch tagsüber fürs Lernen für die Schule ins Bett gelegt habe,
weil es sonst zu kalt war.

Klar können 8° zum Problem werden, wenn es dumm läuft (zB Oma steht aus dem Bett auf, fällt um, bevor sie sich anziehen konnte, und kann nicht mehr aufstehen), aber das läuft dann eher unter Unfall.

Klar, man muss robust sein, wenn es wirklich hart auf hart geht.
Admiral R.E. Byrd hat jedenfalls ein halbes Jahr in der Antarktis
überlebt, bei etwa 0° C im Haus. Und einer latenten CO-Vergiftung.
Die Heizung hat versagt, da man dummerweise im letzten Moment
den Plan von Kohleheizung auf Ölheizung geändert hatte.

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:
Am 12.05.2023 um 08:07 schrieb Thomas Prufer:
On Thu, 11 May 2023 21:43:13 +0200, Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de
wrote:

Weil ER das so schön hin bekommen hat, MÜSSEN es die anderen 83 Mio. im
Land ebenfalls schaffen?

Wenn er es schafft, bei 6,8 Grad nicht zu erfrieren, schaffen das andere auch.

ALLE 83 Millionen? Säuglinge, Kinder, Alte, Kranke, ...?

200k Coronatote, und das Volk verlangt Abschaffen der Massnahmen, und
die Querdenker laufen wegen der Impfung Amok.
7k Hitzetote in \"besseren\" Sommern ist ja nun auch normal. Trifft
ja nur irgendwelche Aussenseiter.
Und jetzt soll Erfrieren plötzlich schlimm sein? Hat doch Obdachlose
bis jetzt auch schon getroffen.
Wer Zynismus findet, darf ihn behalten.

--
mfg Rolf Bombach
 
stefan schrieb:
Kenne ich auch nicht, würde mich aber nicht wundern, in Verbindung mit einem Thermostaten vielleicht gar keine schlechte Idee. ;-)
Gibts eigentlich Kühlschränke mit LED Innenbeleuchtung?

Seit zehn Jahren normal, oder?

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:

> https://www.der-postillon.com/2023/04/atom-balkon.html

Geringfügig seriöser: SMR. Wie allerdings Sabine H. neulich eher in
einem Nebensatz bemerkte: Durch Kompaktbauweise 2-3x mehr Atommüll
pro MWh, welcher wegen anderer Neutronik auch deutlich radiotoxischer
ist. Kann man dann auf Balkonreaktor (eher Bezirks-Heizreaktor)
hochrechnen.

Da stimme ich doch sofort für die Wahlrechtsreform [5] um die
anscheinend komplett übergeschnappte CSU aus dem Bundestag zu kicken.

Man sieht am Beispiel Erdogan, wie \"leicht\" so was geht.

Da geschieht es uns nur recht, daß entgegen dem allgemeinen Bauchgefühl
Europa besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist
[11]-[14]. Also nicht nur Somalia, Äthiopien, Kenia, Pakistan,
Afghanistan, Honduras, die Sahelzone oder andere Länder am A. d. W.,
denen wir noch nicht einmal die Rohstoffe aussaugen können.

Daher stehe ich hinter der Kernkraft. Sie bringt das Risiko der Energie-
gewinnung vor die Haustür des Konsumenten. Und lässt sie nicht, zum
Beispiel, im Niger-Delta.

> Nennt sich dann wohl Klimagerechtigkeit.

Geht auch mit Energie.

--
mfg Rolf Bombach
 
Thomas Heger schrieb:
Bei 1000 A je Draht reichen schon minimale Widerstände von weniger als einem Ohm in einer Klemme, um die richtig warm zu kriegen.

Wenn nun der Widerstand steigt, weil irgendwie die Klemme ankokelt, dann werden 1000 A ein richtiges Feuerwerk entfachen.

Die Cray-2 hatte etwa 26\'000 A auf der 5.2 V-Ebene.

> Wenn man hunderte von Ampere durch die Leitungen im Haus jagt, dann entstehen auch ganz erheblich Magnetfelder um diese Leitungen herum und zwar auch da, wo sich Menschen dauerhaft aufhalten.

Twisted Pair hat was für ein Fernfeld?
Ja, so einen Stuss bin ich auch vom Institut für Baubiologie gewohnt.

> Ich würde hier aber zur Vorsicht raten, da richtig starke Magnetfelder u.U. auch bei 50 Hz biologische Wirkungen haben können und diese nicht unbedingt positiv sind.

Vor 40 Jahren wurden schon 50 Hz dosimetriert, also beim Menschen.
Der höchste Wert kam von Radioweckern und Nachttischuhren mit Synchronmotor.

> Meines Wissens nach gibt es bei Magnetfeldern in Wohnräumen auch Grenzwerte. Und die wird man wohl mit Leichtigkeit überschreiten, wenn eine 1 MW-Leitung durch die Wohnung läuft.

Es führen aber keine 1 MW-Leitungen durch Wohnungen.

Und Verteiltrafos müssen seit anno 2000 \"strahlunsarm\" sein. Also
max. 1 uT an der Wand der Trafokabine. Allein schon die Idiotie,
hier von Strahlung zu reden, zeigt die Sachunkenntnis der Hysteriker.

--
mfg Rolf Bombach
 
Takvorian schrieb:

\"Schema\" z.B.: Schemas/Schemata/Schemen. Die ata-Variante würde ich auch
hier vermeiden.

Die Variante Schemen würde ich ganz sicher vermeiden. Das ist ein
oder mehrere unheimliche Schatten, die nachts über dem nebligen
Friedhof ihr Unwesen treiben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schemen
Bei Google auch mit garantiert echten Bildern...

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Thomas,

Du schriebst am Thu, 18 May 2023 08:24:59 +0200:

[Wasserstoff-Explosion]
Aber im wesentlichen ist das durchaus zutreffend, wie im Video etwas
eingehender und trotzdem unterhaltsam gezeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=qOTgeeTB_kA
Hydrogen Explosions slow motion - Periodic Table of Videos

(Ein interessanter Satz aus dem Kommentar: \"It is always good for a
scientist to be proved wrong\".)

Der Wissenschaftler ist ja eine Erklärung schuldig geblieben, warum die
Flamme nun gelblich ist.

Nein - die hat er doch schon ziemlich am Anfang dargestellt, als Einwand
desjenigen, dessen Kommentar er vorgezeigt hat, Die folgenden Experimente
dienten dann noch dazu, die Zusammenhänge darzustellen. Da fehlt nichts.

Ich hätte eine Erklärung aus meiner Idee mit dem Namen \'structured
spacetime\'.

Bitte nicht - dieist dann und damit von vornherein falsch.
Auch dann, wenn Deine \'structured spacetime\' grundsätzlich gelblich ist.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top