Der Wärmepumpen-Wahnsinn...

Am 13.05.2023 um 09:31 schrieb Heinz Schmitz:
Hanno Foest wrote:

Am 12.05.23 um 07:29 schrieb Thomas Heger:

Wegelagerei ist etwa etwas, das fundamentalen
Gerechtigkeitsvorstellungen widerspricht.

Deine Fantasien haben aber nun mal nichts mit der Realität zu tun, zumal
du dir ja schon beim Versuch weh tust, sie zu verargumentieren.

Ja, schon, es steht zu befürchten, dass Wegelagerei im großen Stil als
akzeptables Mittel gilt.

Geld für den Staat (Steuern etc.) ist Wegelagerei. Aha.

Geld für den Staat (Steuern etc.) ist nie Wegelagerei. Aha.

Steuern sind keineswegs \'Wegelagerei\'.

Aber es ging hier ja nicht um Steuern, sondern um den Handel mit Rechten
an Luft.


Diese Rechte sollte nicht/über/zwischen-Staatliche Institutionen
zertifizieren und gratis an verschiedene Staaten verteillen, damit diese
Staaten ihre Rechte anderen Staaten und Organisationen verkaufen können.

Das System nennt man \'Cap and Trade\' und basiert darauf, dass Rechte (an
Luft) von einer zentralen Stelle verteilt und zertifiziert werden und
diese Zertifikate handelbar sind.

Aber die Luft gehört dem Staat nicht und daher auch keiner zentralen
Stelle, welche daher auch kein Recht hat, die Nutzung der Luft zu
zertifizieren.

Papiere, die so ein Recht beinhalten, beötigen nun eine Macht, die
verhindert, dass jemand die Luft ohne Zertifikat benutzt.

Das wird wegen der universellen Verfügbarkeit von Luft nur gehen, indem
eine Macht Menschen mit Gewalt (also durch Einsatz von Waffen) daran
hindert, die Luft ohne Zertifikat zu benutzen.

Andersfalls würden die Menschen die Luft nämlich nutzen, ohne jemandem
Geld dafür zu zahlen.

Das liegt daran, dass die Nutzung von Luft universell verfügbar ist und
daher eigentlich niemand von deren Nutzung ausgeschlossen werden kann.

Das doch zu tun erfordert Macht und dies wiederum Machtmittel. Und außer
dem Einsatz von Gewalt fällt mir wenig ein, was Menschen am Nu

THtzen der Luft hindern könnte.
 
Am 10.05.23 um 12:10 Uhr Rolf Bombach schrieb:
F. W. schrieb:
Am 10.05.2023 um 07:50 schrieb Thomas Heger:

Vermutlich soll dann Biogas oder Wasserstoff eingesetzt werden.
Ich würde mal gerne wissen, ob man Gasleitungen einfach so für
Wasserstoff nutzen kann. Ist denn z. B. der pH-Wert nicht
bedenklich?

„Einfach“ nicht, aber möglich ist das.

> Das klassische Stadtgas enthielt 51% H₂.

Eben!

Habe gerade gestern erst gehört, daß man das Erdgas vielleicht nicht
einfach so ersetzen kann, aber es mit Wasserstoff anzureichern sei
problemlos möglich.

Vor Monaten ging da mal eine Doku durch die Glotze, in der berichtet
wurde, daß man irgend wo in Deutschland mal probeweise Wasserstoff in
das Netz eingespeist hätte, und keiner soll es gemerkt haben.

Richtig ist, daß die Verbraucher „Wasserstoff-ready“ sein müssen. Es
scheint aber so, daß diese Bedingung zumindest grundsätzlich eingehalten
wird, sonst wäre das oben beschriebene Experiment gründlich in die Hose
gegangen.


 👋️😃️ ℰ𝓇𝒾𝓀𝒶 𝒞𝒾ℯ𝓈𝓉𝒶
 
Am 12.05.2023 um 18:43 schrieb Hanno Foest:
Am 12.05.23 um 18:30 schrieb Jan Bruns:
Am Fri, 12 May 2023 07:52:45 +0200 schrieb Thomas Heger:

Nehmen wir mal 3 l Warmwasser je Minute, was dann ungefähr 0,8
m³/sekunde oder 3000m³/h Luftdurchsatz erfordert.

Derartige Lüfter sind groß, teuer und sehr laut.

Haste recht.

Bei reichelt.de ist einer der grössten Lüfter der \"SUN A2259-HBL\", der
schafft nur 1440 m³/h, braucht 60W, und kostet wenig
Haushaltskassenkompatible 78,50€.

Weitere angegebene Daten sind 57,0dB Lärm und 25,4cm Breite.

Der Typ hat offenbar noch nie ne Luft-Wärmepumpe gesehen, wie sie
inzwischen überall rumstehen, mit ihrem gefühlten Meter
Lüfterdurchmesser. Hält ihn aber natürlich nicht davon ab, faktenfrei
rumzuspinnen.

Wir waren immer noch bei der Brauchwasser-Erwärmung mittels Wärmepumpen
in den Etage, welche angeblich die Gasetagen-Thermen ersetzen sollen.

Die Luft-Luft-Wärmepumpen für Heizzwecke waren der einfachere Fall, da
die mit weniger Leistung auskommen und auch ggf. anfallende kleinere
Unterbrechungen der Heizleistung nicht so übel nehmen.

Aber ich habe es persönlich nicht so gerne, wenn beim Duschen plötzlich
kaltes statt warmes Wasser aus der Brause kommt.

Und daher war die Frage, wie eine kontinuierliche Wärmeabgabe im Bereich
18kW durch eine Wärmepumpe in der Etage technisch umgesetzt werden kann.

Ich meinte, dass sowas unmöglich wäre, weil so viel Leistung sehr große
Wärmetauscher, sehr große Lüfter und ziemlich viel Platz erfordern
würden und außerdem sehr laut sind.

Außerdem ist beim Brauchwasser die Forderung, dass das warme Wasser
schnell kommt und nicht erst nach einer halben Stunde.

Dies erfordert kurze Wege bei den Leitungen, schnell anlaufende
Maschinen und sowas wie Zwischenspeicher von heißem Wasser.

Hier sehe ich aber Probleme, da Wärmepumpen sicherlich eher langsam
anlaufen und lange brauchen um die interne Wassermenge aufzuheizen.


TH
 
Am 12.05.2023 um 22:32 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Thomas,

Du schriebst am Fri, 12 May 2023 08:24:18 +0200:

1000A durch einen Widerstand von 0,1 Ohm geschickt bewirken einen
Spannungsabfall von 100 V und das eine Leistung von 100 kW(vereinfacht
für Gleichstom gerechnet).

Diese Leistung erzeugt Wärme im Übergangswiderstand und wird den
blitzschnell erhitzen auf relevante Temperaturen, wenn der Bereich rel.
klein ist.

Ja. Deswegen nimmt man da auch \"Vorrichtungen\", die den Widerstand \"etwas\"
geringer halten, für obige Verhältnisse jedenfalls < 0,1mOhm, besser
0,1µOhm.

\'Man nimmt\' heißt wohl, dass die Anlagen so konzipiert werden, dass die
Übergangswiderstände in den Klemmen nur im MilliOhm-Bereich liegen.

Aber erfahrungsgemäß wird nicht alles getan was getan werden soll und
auch nicht immer so, wie es getan werden soll.

Deswegen kann man 0,1 milliOhm auch dann nicht garantieren, auch wenn
die Klemmen normalerweise tun was sie sollen.

Daher vermute ich mal, dass die dauerhafte Absicherung so kleiner
Übergangswiderstände in den Klemmen schwierig wird, sofern das überhaupt
möglich ist.

Wahrscheinlich muß man die Überhangswiderstände alle Jahre wieder neu
vermessen und ggf. Kabel entoxydieren oder Schrauben nachziehen.

Jedwedes Altern von Klemmen oder Kabeln wäre jedenfalls schädlich, da so
kleine Widerstände natürlich minimal größer werden könnten, wenn da
irgendwas oxidiert.


....


TH
 
On 08.05.23 13:56, Christoph Müller wrote:
Heinz Schmitz:

Ich will grüne Politik, keine von diesen Grünen gemachte Politik.

Mit dieser Sichtweise bist du nicht allein.

Solche Ablenkungen auf Persönliches halte ich für unsachlich.


GL
 
Thomas Heger wrote:
Am 10.05.2023 um 12:11 schrieb Rolf Bombach:
Thomas Heger schrieb:

Daher ist Warmwasser aus Strom prinzipiell keine gute Idee.

Und was ist eine gute Idee? Solarwärme wäre nicht schlecht.
Und Wärmepumpe?


Erdgas ist im Prinzip vollkommen ok.

Ich bin ja Anhänger der sogn. \'abiogenen Öltheorie\' wonach Erdgas kein
\'fossiler\' Brennstoff ist, sondern die leichteste Fraktion des im Innern
der (wachsenden!) Erde gebildeten Materials.

Daher wird Erdgas eher reichlich vorhanden sein unterhalb der Erdkruste
und zwar nahezu überall.

Das hilft einem nur nichts wenn man keine praktische Methode hat es da herauszubekommen.

Man braucht daher nur bestehende und angeblich erschöpfte Quellen zu
inspizieren und zu schauen, ob da wieder Öl und Gas vorhanden sind.

Es ist moeglich dass die schon nach 1Mio Jahren wieder voll gefuellt sind,
durch aus dem Mantel hochdiffundierendes Gas.

Dann kann man weiter mit Erdgas heizen und braucht dafür auch keine
Pipelines.

Auch wenn ueberall Erdgas im Erdmantel ist, braucht man Lagerstaetten die
anbohren kann um das Gas zu foerdern.
In Deutschland sind die ziemlich selten...

Aber auch song. \'Resonanzwidder\' würde ich interessant finden. Das sind
solche \'free-energy-devices\' die angeblich die Russen bauen können.


Dabei wäre interessant die Theorie von Edward Kunkel zu studieren,
wonach die Pyramiden als solche \'Resonanzwidder\' konzipiert waren und
eigentlich als Kraftwerke gedient hatten.

Haben die Strom erzeugt damals ?
Dann muessten doch irgendwo antike Stromleitungen gefunden werden.
 
Am 13.05.23 um 10:45 schrieb Thomas Heger:

Wir waren immer noch bei der Brauchwasser-Erwärmung mittels Wärmepumpen
in den Etage, welche angeblich die Gasetagen-Thermen ersetzen sollen.

Die Luft-Luft-Wärmepumpen für Heizzwecke waren der einfachere Fall, da
die mit weniger Leistung auskommen

Quatsch.

und auch ggf. anfallende kleinere
Unterbrechungen der Heizleistung nicht so übel nehmen.

Warmwasserspeicher sind ja auch noch nicht erfunden.

Aber ich habe  es persönlich nicht so gerne, wenn beim Duschen plötzlich
kaltes statt warmes Wasser aus der Brause kommt.

Dann mach deinen Warmwasserspeicher größer. Ein Boiler über der
Wanne/Dusche war früher völlig normal

Und daher war die Frage, wie eine kontinuierliche Wärmeabgabe im Bereich
18kW durch eine Wärmepumpe in der Etage technisch umgesetzt werden kann.

Braucht man nicht, völlig sinnlose Frage.

Außerdem ist beim Brauchwasser die Forderung, dass das warme Wasser
schnell kommt und nicht erst nach einer halben Stunde.

Warmwasserspeicher...

Dies erfordert kurze Wege bei den Leitungen, schnell anlaufende
Maschinen und sowas wie Zwischenspeicher von heißem Wasser.

rocket science!

Hier sehe ich aber Probleme, da Wärmepumpen sicherlich eher langsam
anlaufen und lange brauchen um die interne Wassermenge aufzuheizen.

Dank des Speichers hat sie sie Zeit dafür.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 05/13/2023 11:44, Carla Schneider wrote:
Thomas Heger wrote:

Am 10.05.2023 um 12:11 schrieb Rolf Bombach:
[...]
Auch wenn ueberall Erdgas im Erdmantel ist, braucht man Lagerstaetten die
anbohren kann um das Gas zu foerdern.
In Deutschland sind die ziemlich selten...

Das Problem ist auch, daß bisher _nie_ tiefer als 12 km gebohrt werden konnte.
Die Erdkruste ist 5..70 km dick, im Mittel 35 km.

Ich sah mal eine TV-Doku zu einem Jahrzehnte alten Versuch der Russen.
Die Bohrung war überwiegend schräg.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Volker Bartheld schrieb:
Der Bugatti Veyron 16.4 hat auch 1200PS und saugt sich dabei 100L/100km
durch die Düsen. Warum macht er das?

Es wird immer schwieriger für unsere armen Milliardäre, 10x so viel
CO2 rauszufurzen wie unsereins. Manchmal hilft nur noch der Jet oder
die Yacht. Musk hat ja versucht, Jack Sweeny zu bestechen, damit er
die Daten des Flugtrackers nicht mehr publiziert.
Mit 5\'000$.
Arme Sau offenbar.

--
mfg Rolf Bombach
 
Martin Τrautmann schrieb:
Bei mir waren bisher immer etliche Meter zwischen Flasche und Herd zu
überbrücken - typisch, weil die Gasflasche im Schrank unter der Spüle
landete und zwischen Spüle und Herd Arbeitsfläche war. Die Preise für
Winkelverschraubungen und Rohre hatten in den Jahrzehnten erstaunlich
angezogen.

Weisst du, was professionelle/industrielle Verschraubungen so kosten?
Swagelock und so.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am Wed, 10 May 2023 09:53:02 +0200 schrieb Volker Bartheld
<news2023@bartheld.net> zum Thema \"Re: Der Wärmepumpen-Wahnsinn\":

On Wed, 10 May 2023 00:08:24 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 10.05.23 um 00:00 schrieb Rupert Haselbeck:
Ja, man braucht Außen- und Wohnraum(wand)-Temperatur.
Differenzen!
Nein, das braucht man natürlich nicht. Es genügt völlig die
Außentemperatur als Kriterium für die Regelung.
Die Innentemperatur ist damit leicht berechenbar, da sich der
Wärmewiderstand der umschließenden Wände schwerlich ändert.
Das ist zwar prinzipiell richtig, aber wie bekommt man den
Wärmewiderstand der umschließenden Wände ohne Innensensoren heraus?

Erfahrung/Vergleichswerte.

Ich bin übrigens reichlich verwundert, daß ein System, dessen einziger
Zweck die Herstellung einer gewissen Wohlfühltemperatur im Innenraum
ist, ausgerechnet auf den zugehörigen Sensor (Innenraumthermometer)
bzw. den daranhängenden Regelkreis verzichten sollte, um sich
stattdessen die notwendigen Daten aus dem Kaffeesatz herauszulesen.

Das Problem ist, dass es meist nur einen Innenraumsensor gibt. Also in
einem Raum. Oft wird das Wohnzimmer gewählt. Also ist es darin kuschelig
warm und der Wärmeerzeuger fährt runter. Derweil friert der Nachwuchs im
Kinderzimmer oder der Hausherr im Homeoffice. In dem \"Führungsraum\" mit
dem Sensor dürfen in der puren Lehre auch keine Thermostatventile an den
Heizkörpern sein. Sind doch welche da und diese tiefer eingestellt als
der Raumthermostat heizt sich der Wärmeerzeuger möglicherweise einen
Wolf.

Den Innenraumsensor in einen anderen Raum zu verlegen war früher oft
schwierig da kabelgebunden. Mit Funksensoren mag das einfacher sein.
Aber das Grundproblem bleibt, je mehr wirklich genutzte Räume da sind,
umso schlimmer.

Teils kann es da schon sinnvoller sein, nur mit einer Außentemperatur
geführten Regelung zu arbeiten, diese auf die Wunsch-Temperatur für den
wärmsten Raum zu stellen und den Rest die Thermostatventile an den
Heizkörpern machen zu lassen. Der Wärmeerzeuger schaltet dann ab, wenn
die Vorlauftemperatur zu hoch wird weil schon der Rücklauf noch recht
warm zurück kommt.

cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\\ Freie Bits für freie Buerger \\
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
 
Am Sat, 13 May 2023 10:05:06 +0200 schrieb Thomas Heger:

> Also meide man Strom beim Heizen generell!

Nein.

Schon mit Kohlekraftwerk mit 1/3 Wirkungsgrad und Wärmepumpen mit
Leistungszahl 3 ist es schlicht egal, wo man verfeuert.

Noch vor wenigen Jahren sah unser Strommix im Prinzip so aus. Inzwischen
hat sich da einiges getan. 1/3-tel des Strommix wird durch Wind+PV
erzeugt, und es wird immer mehr. Das kann Dir doch nicht entgangen sein.



Die Neubaurate ist aber zu gering, um bis dahin allein auf Neubauten
bezogene Regelungen zu haben. Deshalb sind eben auch Heizungs-
Komplettsanierungen einbezogen.

Ja, anscheind ist bei den Politikern wohl wieder etwas Rest-Verstand
aufgetaucht und sie rundern nun etwas zurück.

Aber ursprünglich war die Aussage, dass die Kombithermen nächstes jahr
ersetzt werden müssen durch Wärmepumpen.


Nee. Das haben Opposition zwecks Stimmenfischerei und Klatschpresse
zwecks Schlagzeilen hineininterpretiert. Sonst nix.

Habeck unterstelle ich schon, dass er weiss was er tut.

Und ein Verbot von Kombithermen und den Ersatz durch Wärmepumpen könnte
man schon in dessen statements hineininterpretieren.

Es ist halt so, daß die Regelung (2/3-tel erneuerbarer Anteil) meist
effektiv tatsächlich bedeutet, daß eine WP installiert werden muss. Das
ist sicherlich auch die Intention, weil Haushalte eben eine (effiziente)
Möglichkeit haben sollten, mit Windkraft zu heizen. Schon der inlands
bereits installierten Windkraft allein etwa im Winterhalbjahr erzeugte
Strom genügt in Summe, etwa die Hälfte aller Haushalte über WP zu heizen.

Das ist unabhängig von der Handhabung des Gasanschlusses (soll/darf er
erhalten bleiben, oder nicht?). Allein der Gasanschluss ohne WP erfüllt
eben die 2/3-tel Regelung nicht. Ausser vllt. man verpflichtete sich, nur
noch Biogas + eMethan zu verwenden, das aber eben im Gasnetz bisher quasi
nicht vorhanden ist, also aktuell keine Option für alle sein kann (bzw.
selbst im Falle einer herbeitheoretisierten solchen Möglichkeit bedingt
durch die aufwändige Herstellung keineswegs eine kostengünstige Variante
werden könnte, insbesondere nicht bei Berücksichtigung von Umweltschäden
durch die unnötigen Erzeugungsanlagen).


Insofern waren Meldungen wie \"alle müssen ab demnächst ihre Heizungen
(wenn die erneuert werden müssen) durch Wärmepumpen ersetzen\" zwar
effektiv weitgehend zutreffend, aber eben just in dem von Dir
missverstandenen Punkt (\"Gasheizungsverbot\") missverständlich.


Gruss


Jan Bruns
 
Am 13.05.2023 um 15:02 schrieb Jan Bruns:
Schon mit Kohlekraftwerk mit 1/3 Wirkungsgrad und Wärmepumpen mit
Leistungszahl 3 ist es schlicht egal, wo man verfeuert.

Noch vor wenigen Jahren sah unser Strommix im Prinzip so aus. Inzwischen
hat sich da einiges getan. 1/3-tel des Strommix wird durch Wind+PV
erzeugt, und es wird immer mehr. Das kann Dir doch nicht entgangen sein.
Durch Wärmepumpen und E-Autos soll aber der Stromverbrauch stark
steigen, und gleichzeitig hat man die CO2-freien Kernkraftwerke durch
Kohlekraftwerke ersetzt.
 
Am 13.05.23 um 16:05 Uhr Klaus H. schrieb:


Durch Wärmepumpen und E-Autos soll aber der Stromverbrauch stark
steigen, und gleichzeitig hat man die CO2-freien Kernkraftwerke durch
Kohlekraftwerke ersetzt.

Nur vorübergehend – bis genug grüne Energie nachgerüstet ist.

Und das weißt Du genau so gut wie ich – warum schwurbelst Du?


 👋️😃️ ℰ𝓇𝒾𝓀𝒶 𝒞𝒾ℯ𝓈𝓉𝒶
 
Thomas Heger schrieb:
1000A durch einen Widerstand von 0,1 Ohm geschickt bewirken einen Spannungsabfall von 100 V und das eine Leistung von 100 kW(vereinfacht für Gleichstom gerechnet).

Jeder mittelprächtige Ortstrafo ist für sekundär 1000 A ausgelegt. Und davon
gibt es tausende. Im Wesentlichen passiert da gar nix.
Eine Top-CPU zieht auch mal 300 A; PCs gehen eher selten in Flammen auf.

Diese Leistung erzeugt Wärme im Übergangswiderstand und wird den blitzschnell erhitzen auf relevante Temperaturen, wenn der Bereich rel. klein ist.

Dadurch steigt natürlich der Widerstand weiter und damit auch die zur Verfügung stehende Leistung zum Erhitzen der Konstruktion.

Jaja, 120 mW reichen, um einen Wolframdraht in einer Millisekunde auf
2000 °C zu erhitzen. Glüh-Kontrolllampen gehörten verboten. Nicht auszudenken,
was passiert, wenn das Glas drum rum defekt ist und es überall Wasserstoff
hat.
Das stelle ich mir unglaublich schell vor und sollte meiner Ansicht nach in einem beträchtlichen Lichtbogen enden, wo die Leitung und die Klemmen verdampft sind.

Der Metalldampf-Lichtbogen hat nur wenige Volt Brennspannung. Interessant
in diesem Zusammenhang sind Vakuum-Schalter, die genau das ausnutzen.

Der Dampf breite sich dann sehr schnell aus, was man als Knall wahrnehmen kann, und entzünde umgebende Baustoffe.

Falls ich mich irgendwo geirrt haben sollte, dann lass es mich wissen.

Die Unfallstatistik spricht dagegen. Schlimmer sind Isolationsfehler.

--
mfg Rolf Bombach
 
Ralf Kiefer schrieb:
Rolf Bombach wrote:

Mein
Tiefkühlschrank zieht im ungünstigen Fall in der Größenordnung 900W
statt rund 100W im Normalbetrieb.
Wie das? Und wie lange?

Die Zahlen waren Größenordnungen, genauer hatte ich das in
Message-ID: <1pyfo4x.1xpwoj0e69lvgN%R.Kiefer.SPAEM@gmx.de
in de.sci.ing.elektrotechnik formuliert:

| [Tiefkühlschrank]
|
| Im Normalfall nimmt der sich 130W direkt nach Einschalten des
| Kompressors. Nach wenigen Minuten läuft der mit rund 120W. Wenn ich
| dem Kompressor im laufenden Betrieb die Spannung nehme, z.B. kurzer
| Stromausfall, dann zieht der nach Spannungsrückkehr zwischen 850 und
| 900W, und der Kompressor läuft nicht wieder an. Warte ich ein paar
| Minuten (Abkühlpause?), dann springt mit Wiederkehr der Spannung der
| Kompressor ganz normal mit 130/120W an.

Die Lösung gab\'s in dieser Diskussion.

PeterNecas wrote:
| Üblicherweise läuft der Kompressor ohne Gegendruck an. Bei deinem
| \"Stromausfall\" muß er gegen den aufgebauter Druck anlaufen, das kann
| er nicht, die Stromaufnahme steigt bei dem blockierten Motor extrem
| an. Beendet wird der Zustand durch einen sogenannten Klixon - ein
| Bimetallschalter der bei dem hohen Strom unterbricht und nach einer
| längeren Zeit wieder einschaltet. Bis dahin ist der Druck abgebaut und
| der Kompressor läuft wieder.

Eben. Also seltenst und nur für einige Sekunden. Ja, LRA kann hoch sein,
bei einer kleine Brauchwasserwärmepumpe (Hitachi), etwa 300 W Aufnahme,
waren es 16 A.

--
mfg Rolf Bombach
 
Thomas Heger schrieb:
Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, wie groß die Lüfter sein müssen, um 16,8 m³ Luft je Liter Warmwasser umzuschlagen?

Nehmen wir mal 3 l Warmwasser je Minute, was dann ungefähr 0,8 m³/sekunde oder 3000m³/h Luftdurchsatz erfordert.

Derartige Lüfter sind groß, teuer und sehr laut.

Und wo sollte so ein Trum denn installiert werden?

Am ehesten könnte ich mir noch den Balkon vorstellen, wo sowas evtl. möglich wäre (sollte man auf den Balkon verzichten wollen).

Rund 30 Jahre lang hatte ich eine Brauchwasserwärmepumpe
quasi in meinem Reisegepäck dabei. Die wurde indoor als
Klimaanlage in zahlreichen Laboratorien eingesetzt.
Kälteleistung ungefähr 2 kW, Luftdurchsatz um 1000 m³/h,
Abkühlung etwa 7 K. War/ist nicht lautlos, im Labor aber
nicht wahrnehmbar. Wegen zuviel Puste wurde typischerweise
die Lüfterspannung auf 180 V reduziert, das sparte dann
auch deutlich Strom. Lüfterrad vielleicht 50-60 cm Durchmesser.

Das Ding hatte uns auch im Hitzesommer 2003 gerettet, als
wir einen provisorischen Unterstand für eine bildverstärkte
Kamera bauen mussten. War in einem Innenhof, in dem auch
rotglühende Abgasleitungen von Turbinenbrennkammern durch
geführt wurden. In so eine Leitung haben wir dann die
Kamera blicken lassen. Aussentemperatur etwa 40 °C, innen
etwa 15 °C. Kondenswasser floss aussen die Wände runter...

> Ja, so ähnlich hatte ich das auch geschätzt.

Grobe Schätzung mit einfachen Zahlen: 1 Liter Luft hat
eine Wärmekapazität von ungefähr 1 J/K, Normaldruck
und gewohnte Temperaturen mal vorausgesetzt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 13.05.2023 um 16:16 schrieb Erika Ciesla:
Am 13.05.23 um 16:05 Uhr Klaus H. schrieb:


Durch Wärmepumpen und E-Autos soll aber der Stromverbrauch stark
steigen, und gleichzeitig hat man die CO2-freien Kernkraftwerke durch
Kohlekraftwerke ersetzt.

Nur vorübergehend – bis genug grüne Energie nachgerüstet ist.

Die es niemals geben wird weil es nicht so funktioniert wie sich das die
Ökos vorstellen.

> Und das weißt Du genau so gut wie ich – warum schwurbelst Du?

Dass du das nicht weißt und nicht versteht wissen wir alle.
 
Carla Schneider schrieb:
Axel Berger wrote:

Carla Schneider wrote:
Man wird zur Warmwasserbereitung auch keine 60° sondern 45° C nehmen,
das reicht aus.

In Deinem Einfamilienhaus kannst Du weitgehend tun, was Du willst. Im
Mehrfamilienhaus kommt einmal jährlich (gebührenpflichtig natürlich) die
Salmonellenprüfung.

Legionellen.

Des Lecturassodactyles!

--
mfg Rolf Bombach
 
Jan Bruns wrote:
1/3-tel des Strommix wird durch Wind+PV
erzeugt, und es wird immer mehr.

Ja nach Tages- und Jahreszeit auch deutlich mehr. Zu anderen Zeiten
dafür auch viel weniger. In welchen dieser Zeiträume fällt jetzt der
Hauptbetrieb der Wärempumpen?


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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