Der Wärmepumpen-Wahnsinn...

Rolf Bombach wrote:

Ein Endlager heisst Endlager, weil man es nicht 1 Mio Jahre lang
hätscheln muss.

Was mit dem Informationsverlust nicht in Übereinstimmung zu bringen ist.

Die Gräber der Pharaonen sind was um 6000 Jahre.

Würde da eine Warnung stehen: \"Achtung Gefahr!\", wäre das eine Finte, um
Grabräuber abzuschrecken und der Inhalt würde trotzdem ausgebuddelt.

Besser man hätschelt und erklärt der nächsten Generation auch warum.

Peter
 
Am 09.05.23 um 07:36 schrieb Thomas Heger:

Für \'cap\' benötigt man offensichtlich eine Instanz, die berechtigt wäre,
solche Grenzen zu setzen.

Nennt man üblicherweise \"Gesetzgeber\".

Hier wäre die naheliegende Frage die, wer und durch welche Legitimation
jemand jemandem vorschreiben kann wieviel CO2 dieser Jemand in die Luft
pustet.

Bei Umweltbelastungen jeglicher Art sind Grenzwerte oder gar Verbote
durch den Gesetzgeber gang und gäbe, ich hör da eher selten
Fundamentalopposition.

[...]
Hier wäre nun die Frage, ob CO2 überhaupt für den Klimawandel
verantwortlich wäre. Und da würde ich sagen: nein, der Klimawandel liegt
nicht am CO2.

Ja, du redest auch sonst kollossale Mengen Stuss, von daher paßt das ins
Bild.

[...]
Dann wäre aber die Frage erheblich, wieso ich jemandem Geld geben soll,
wenn ich heize.

Machst du das bisher nicht? Verrätst du mit den Trick? Ist in einer
Marktwirtschaft eigentlich üblich, und gerade letztes Jahr war das
Heizen für viele Leute recht teuer.

Der Empfänger des Geldes würde doch Geld bekommen, ohne etwas geleistet
zu haben, denn schließlich wird derjenige die Atmosphäre nicht
erschaffen haben, unabhängig davon, wer das Geld nun bekommt.

Der Staat bekommt recht oft Geld aka Steuern ohne direkte Gegenleistung.
Hier gibt es zwar hin und wieder Fundamentalopposition, aber so selten,
daß man das Konzept als allgemein akzeptiert bezeichnen kann.

\'Cap and Trade\' ist demnach \'Handel mit Nichts\', da für eine Leistung
(Geld) schlicht Nichts geliefert wird.

Und sowas verletzt in meinen Augen fundamentale Gerechtigkeitsprinzipien.

Wenn man nach dem geht, was du gesagt hast, klingt das eigentlich nach
einem völlig normalen Vorgang.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Helmut Schellong schrieb:
Rolf Bombach wrote:
Immerhin. Meine Heizung schaut ausschliesslich auf die Aussentemperatur
und das ist hinreichend bescheuert.

Ja, man braucht Außen- und Wohnraum(wand)-Temperatur.
Differenzen!

Nein, das braucht man natürlich nicht. Es genügt völlig die
Außentemperatur als Kriterium für die Regelung.
Die Innentemperatur ist damit leicht berechenbar, da sich der
Wärmewiderstand der umschließenden Wände schwerlich ändert.
Und die Einflüsse durch das öffnen von Fenstern kann man angesichts der
Wärmekapazität der Umfassungswände einfach hinnehmen. Wer derart lüftet,
dass ein mehr als kurzfristiger (also für die Dauer des Lüftens)
Einfluss auf die Raumtemperatur entsteht, der gehört ohnehin bestraft,
(im einfachsten Fall durch die höheren Kosten...)

In den 1970ern sah ich einen Fernsehbericht, der Temperatursensoren in
allen Wänden zeigte,
um alles ganz genau bestimmen/berechnen zu können.

Für Studenten mag das interessant sein, im wirklichen Leben ist es
völlig belanglos

> Habe ich in meinem Leben nirgendwo angewandt gesehen.

Wenig verwunderlich. Niemand wendet überflüssig Kosten auf

MfG
Rupert
 
Am 09.05.23 um 23:18 schrieb Peter Heirich:

Ein Endlager heisst Endlager, weil man es nicht 1 Mio Jahre lang
hätscheln muss.

Was mit dem Informationsverlust nicht in Übereinstimmung zu bringen ist.

Na ja, je nachdem, wie egal einem die zukünftigen Generationen sind. Im
Augenblick tun wir Dinge, die denen wesentlich abträglicher sind.

Die Gräber der Pharaonen sind was um 6000 Jahre.

Würde da eine Warnung stehen: \"Achtung Gefahr!\", wäre das eine Finte, um
Grabräuber abzuschrecken und der Inhalt würde trotzdem ausgebuddelt.

Ich vermute mal, daß auf der Strahlenquelle von Goiânia auch
irgendwelche Warnungen drauf waren... hat irgendwie nicht gestört.

> Besser man hätschelt und erklärt der nächsten Generation auch warum.

Kannste knicken. Das ist ne lange Zeit, in der ne Menge unvorhersehbares
und disruptives passieren *wird*. - Meine Lieblingsidee ist immer noch,
den Scheiss in Bohrlöcher direkt vor Subduktionszonen zu werfen. Mit
einiger Wahrscheinlichkeit ist da Zeugs dann auf absehbare Zeit aus der
Biosphäre entfernt, und wenn es überhaupt wieder hochkommt, ausreichend
verdünnt.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 10.05.23 um 00:00 schrieb Rupert Haselbeck:

Ja, man braucht Außen- und Wohnraum(wand)-Temperatur.
Differenzen!

Nein, das braucht man natürlich nicht. Es genügt völlig die
Außentemperatur als Kriterium für die Regelung.
Die Innentemperatur ist damit leicht berechenbar, da sich der
Wärmewiderstand der umschließenden Wände schwerlich ändert.

Das ist zwar prinzipiell richtig, aber wie bekommt man den
Wärmewiderstand der umschließenden Wände ohne Innensensoren heraus?

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 10.05.2023 um 00:00 schrieb Rupert Haselbeck:
Helmut Schellong schrieb:
Rolf Bombach wrote:
Immerhin. Meine Heizung schaut ausschliesslich auf die Aussentemperatur
und das ist hinreichend bescheuert.

Ja, man braucht Außen- und Wohnraum(wand)-Temperatur.
Differenzen!

Nein, das braucht man natürlich nicht. Es genügt völlig die
Außentemperatur als Kriterium für die Regelung.

Das stimmt nicht: Die Regelgröße ist die Innentemperatur. Die
Außentemperatur ist eine Störgröße (siehe Grundlagen der Regelungstechnik).

Die gewöhnliche Heizungssteuerungen stellen die Vorlauftemperatur
(Regelungstechnisch: die Stellgröße) nach der Außentemperatur ein, damit
die Raumtemperatur dann ungefähr im gewünschten Bereich landet. Damit
das dann aber richtig wird, folgt noch eine eigentliche Regelung mit
Hilfe der Heizungsthermostatventile.

Alfred
 
On 09.05.23 21:17, Hanno Foest wrote:
Am 09.05.23 um 20:36 schrieb Axel Berger:

Klar, mit Speicher gibt es gewisse zusätzliche
Verluste, aber doch nicht in dieser Grössenordnung.

Vertu\' Dich da mal nicht. Ich hätte es nie so hoch geschätzt, aber
inzwischen verfüge ich über Meßwerte aus drei Mehrfamilienhäusern, zwei
Neubauten und ein Altbau. In allen drei Fällen liegen die
Zirkulationsverluste über 50 %. In einem Fall sehe ich auch die
Stillstandsverluste von rund 8 %.

Zirkulation abstellen? Nein, ich weiß nicht, wie lange man dann das
Wasser laufen lassen muß, wenn man unterm Dach mitten in der Nacht
duschen will.

Meine Eltern (Einfamilienhaus allerdings) hatten früher kein
Zirkulationssystem, mit einer Heizungserneuerung kam das dann.
Inzwischen ist es aus Energiespargründen wieder abgestellt...
Zirkulation muß ja nicht zwingend rund um die Uhr durchlaufen. Ist aber
anscheinend oft der Fall, weil sich da jemand keine Platte gemacht hat.
Erstens ist bei halbwegs vernünftiger Isolation der Wärmeverlust nicht
so groß, daß man nicht auf Intervallzirkulation gehen könte. So 1 min
zirkulieren, 10 Minuten Ruhe sollte drin sein. Zweitens kann man das
auch mit Sensorik koppeln, so daß die Zirkulation nur anläuft, wenn
Warmwasser entnommen wurde. Also dann einmal kurz Warmwasser an (das
dann ja kalt ist, aber das macht nix), ne Minute Warten, und schwupps
ist das Warmwasser durchzirkuliert. Man muß also keineswegs das Wasser
sinnlos in den Ausguss laufen lassen. Die zwei Varianten kann man auch
kombinieren: tagsüber Intervall, wobei man dann bei Entnahme den Timer
wieder nullen kann, und nachts Zirkulation bei Bedarf.

Die Steuerung muß aber jemand implementieren...

Gruß,
Florian
 
Am 09.05.2023 um 23:40 schrieb Hanno Foest:
Am 09.05.23 um 07:36 schrieb Thomas Heger:

Für \'cap\' benötigt man offensichtlich eine Instanz, die berechtigt
wäre, solche Grenzen zu setzen.

Nennt man üblicherweise \"Gesetzgeber\".

Hier wäre die naheliegende Frage die, wer und durch welche
Legitimation jemand jemandem vorschreiben kann wieviel CO2 dieser
Jemand in die Luft pustet.

Bei Umweltbelastungen jeglicher Art sind Grenzwerte oder gar Verbote
durch den Gesetzgeber gang und gäbe, ich hör da eher selten
Fundamentalopposition.

Das Problem ist, dass ein lebensnotwendiger Stoff (CO2) als
\'Umweltbelastung\' tituliert wird.

CO2 ist absolut essentiell und sollte auf gar keinen Fall als
prinzipiell schädlich angesehen werden.

Der Grund: die Pflanzen benötigen CO2 wie wir Sauerstoff benötigen. Und
ohne CO2 in der Luft würde alles Leben auf der Erde sterben.

Also ist die Frage zu klären, inwiefern CO2 überhaupt ein Schadstoff ist.

Dies wird mit dem angeblich durch CO2 hervorgerufenen Klimawandel begründet.

Diese These halte ich aber für falsch, da der Klimawandel primär mit dem
Wasserkreislauf zu tun hat und sekundär mit der wachsenden Erde.

CO2 kann zwar sehr giftig sein für Wirbeltiere, aber erst bei sehr viel
höheren Konzentrationen als 0,4 Promille.

Daher ist CO2 kein Schadstoff und daher ist CO2 auch keine
Umweltbelastung, wenn man das in halbwegs vernünftigen Grenzen emittiert.

Und deswegen hat auch niemand das Recht, eine nützliche Substanz als
Schadstoff zu bezeichnen und deren notwendige Emission zu limitieren.

Die Emission von CO2 ist unumgänglich bei jedweder Art von Verbrennung
organischer Substanzen, wozu auch unsere Verdauung zählt.

Und die Regierung hat hoffentlich nicht vor, den Menschen das Ausatmen
zu verbieten.


[...]
Hier wäre nun die Frage, ob CO2 überhaupt für den Klimawandel
verantwortlich wäre. Und da würde ich sagen: nein, der Klimawandel
liegt nicht am CO2.

Ja, du redest auch sonst kollossale Mengen Stuss, von daher paßt das ins
Bild.

[...]
Dann wäre aber die Frage erheblich, wieso ich jemandem Geld geben
soll, wenn ich heize.

Machst du das bisher nicht? Verrätst du mit den Trick? Ist in einer
Marktwirtschaft eigentlich üblich, und gerade letztes Jahr war das
Heizen für viele Leute recht teuer.

Handel ist in der Betriebswirtschaft etwas, das man \'Aktivtausch\' nennt.

Dabei wird ein Aktivposten (Geld) gegen einen anderen Aktivposten (Ware)
eingetauscht.

Wenn ich nun Geld für Erdgas eintausche und dann mit dem Gas heize, dann
wäre das so ein Tausch.

Wenn ich dir aber Geld geben sollte, damit ich heizen darf und du mir
nichts gibst, dann wäre das kein Tausch, sondern \'Abzocke\'.

Der Empfänger des Geldes würde doch Geld bekommen, ohne etwas
geleistet zu haben, denn schließlich wird derjenige die Atmosphäre
nicht erschaffen haben, unabhängig davon, wer das Geld nun bekommt.

Der Staat bekommt recht oft Geld aka Steuern ohne direkte Gegenleistung.
Hier gibt es zwar hin und wieder Fundamentalopposition, aber so selten,
daß man das Konzept als allgemein akzeptiert bezeichnen kann.

Klar, Steuern sind notwendig und dagegen sagt ja auch keiner etwas.

Aber die Steuern bekommt der Staat, in dem der Steuerzahler lebt.

Wenn aber Deutsche Steuerzahler \'Emissionsrechte\' von einem anderen
Staat erwerben müssen, dann würde die \'Steuern\' ein anderer Staat bekommen.

Dafür fehlt aber jedweder Grund, da die Steuerzahler nicht auch noch
fremde Staaten alimentieren müssen.

Außerdem würden Leute Geld bekommen (für den Handel mit Luft !), die
diese Papiere physisch handhaben oder deren Ausgaben kontrollieren können.

\'Cap and Trade\' ist demnach \'Handel mit Nichts\', da für eine Leistung
(Geld) schlicht Nichts geliefert wird.

Und sowas verletzt in meinen Augen fundamentale Gerechtigkeitsprinzipien.

Wenn man nach dem geht, was du gesagt hast, klingt das eigentlich nach
einem völlig normalen Vorgang.

Ich finde, dass das Verletzen fundamentaler Gerechtigkeitsprinzipien
kein \'völlig normaler Vorgang\' ist.


TH
>
 
Am 09.05.2023 um 11:22 schrieb Helmut Schellong:

Eine typische Kombitherme leistet im Bereich Warmwasser etwa 20 kW
(+/-) und im Bereich Heizung in etwa das gleiche noch einmal.

Du willst es wohl nicht verstehen.

Ich hatte deine Aussage kritisiert, zum Heizen eine Wohnung würden 18
kW Dauerleistung benötigt. Das ist und bleibt grober Unfug.

Du argumentierst dagegen mit der Angabe auf dem Typenschild einer
Anlage. Da steht aber nur, wie viel Leistung die Anlage maximal
umsetzen KANN, aber nicht, wie viel davon wirklich abgerufen wird. Mit
18 kW Dauerleistung würdest du jede Wohnung auf über 30 Grad
aufheizen, behaupte ich mal.


Ja, ich nannte doch z.B. meine Typenschild-Angaben des Warmwasserspeichers.
Das sind 25 kW, während der Gasbrenner nur 14 kW hat für Warmwasser,
Fußbodenheizung 90qm und 6 Heizkörper.
Die 25 kW sind natürlich das, was der Wasserspeicher maximal
transferieren kann.

Bei einer Wärmepumpen-Anlage, die die Kombitherme ersetzt, müssen sowohl
die Brauchwasser-Erwärmung als auch die Heizung funktionieren und zwar
unabhängig voneinander.

Man kann zwar bei einer Kombitherme die Heizung wärend der
Warmwasserentnahme theoretisch ausschalten, obwohl ich nicht glaube,
dass sowas üblicherweise von den Thermen gemacht wird, was aber
überhaupt nichts aussagt über die Fahrweise einer Wärmepumpen-Anlage.

Hier würde ich meinen, das man zwei getrennte Anlagen bräuchte, da
Brauchwasser-Erwärmung notwenigerweise Wasser benötigt, während bei der
Heizung wohl Luft-Luft-Wärmepumpen besser wären.

Diese beiden Anlagen müssen dann ggf. auch gleichzeitig laufen können,
wenn man sie nicht synchronisiert.

Zusätzlich muß dann noch der E-Herd, die Waschmaschine, der
Geschirrspüler und ein wenig Kleinkram anderer Art mit Strom versorgt
werden und zwar u.U. gleichzeitig.

Hieraus kann man dann den \'worst-case\' Verbrauch errechnen, auf welchen
das Stromnetz in der Wohnung ausgelegt werden muß.

Und Wohnungsverbrauch mal Anzahl der Wohnungen ergibt den Maximalbetrag
der Belastung für das Hausnetz.

Hier kann man ggf. etwas \'spielen\' und hoffen, dass dieser nie auftritt.

Aber u.U. tritt doch mal eine unerwartete Belastungsspitze auf und die
Hauptsicherung fliegt raus.


TH
 
Am 08.05.2023 um 08:59 schrieb F. W.:
...
Bei Luft-Luft-Wärmepumpen gibt es da ein Problem, wenn z.B. -10°C
draußen herrscht, da dann enorme Mengen an Luft benötigt werden, die
man auf z.B. -50°C abkühlen müßte um z.B. zu duschen oder das
Geschirr zu spülen.

Da sollen dann herkömmlichere Beheizungen wie Strom oder Gas genutzt
werden. -10° C haben wir auch eher selten in D.

IUch hatte gehört, dass die Gasheizungen generell verboten werden sollen
(genau wie andere Formen der Verbrennung).

Dann kann die Wärmepumpe überhaupt nicht so groß dimensioniert werden
und die Warmwasserversorgung muß elektrisch erfolgen.

Habe ich hier schon ewig.

40*30kW sind aber 1,2 MW in einem mittleren Mietshaus, was armdicke
Steigeleitungen erfordert.

Also wir haben hier zentrale Gasheizung und dezentrale
Durchlauferhitzer. Das funktioniert seit Jahren.

Das Problem bei Durchlauferhitzern:

Wärme aus Strom ist die denkbar teuerste Art der Warmwassererzeugung.

Das liegt an der Entropie und dem Carnot-Kreisprozess.

Jedenfalls hat Strom sehr niedrige Entropie und Warmwasser sehr hohe.

Wasser-Erwärmung mit Wärme wäre also besser. Einfache Feuer jedweder Art
würden also genügen und man bräuchte keinen teuren Strom dafür verwenden.

So wurde das früher sogar meist gemacht und man hat Badeöfen mit
Briketts befeuert (oder mit Holz). Das hat zwar ziemlich gequalmt, war
aber billig.

Elektrische Durchlauerhitzer sind nun regelrechte
\'Strom-Vernichtungs-Maschinen\' und sehr teuer im Betrieb.

Daher ist Warmwasser aus Strom prinzipiell keine gute Idee.


TH
 
Am 10.05.2023 um 07:50 schrieb Thomas Heger:

Bei Luft-Luft-Wärmepumpen gibt es da ein Problem, wenn z.B.
-10°C draußen herrscht, da dann enorme Mengen an Luft benötigt
werden, die man auf z.B. -50°C abkühlen müsste um z.B. zu duschen
oder das Geschirr zu spülen.

Da sollen dann herkömmlichere Beheizungen wie Strom oder Gas
genutzt werden. -10° C haben wir auch eher selten in D.

Ich hatte gehört, dass die Gasheizungen generell verboten werden
sollen (genau wie andere Formen der Verbrennung).

Vermutlich soll dann Biogas oder Wasserstoff eingesetzt werden. Ich
würde mal gerne wissen, ob man Gasleitungen einfach so für Wasserstoff
nutzen kann. Ist denn z. B. der pH-Wert nicht bedenklich?

Elektrische Durchlauferhitzer sind nun regelrechte
\'Strom-Vernichtungs-Maschinen\' und sehr teuer im Betrieb.

Es geht. Vermutlich soll es nur noch eine Leitung irgendwann geben:
Strom. Und aus dem wird alles andere gemacht: Wärme, Internet, Licht,
Wasser...

FW
 
Am 06.05.2023 um 11:43 schrieb Marcel Mueller:
....
40*30kW sind aber 1,2 MW in einem mittleren Mietshaus, was armdicke
Steigeleitungen erfordert.

Wenn alle wirklich gleichzeitig duschen, war auch schon früher die
Panzersicherung weg. Alleine ich habe das nie erlebt. Wir haben früher
in so einem Häuserblock gewohnt.

Außerdem sind so hohe Ströme gefährlich, da schon kleinste Widerstände
in Klemmen oder Leitungen sofort enorme Wärme abgeben würden.

Das schrottige Installationen irgendwann abbrennen, ist nicht neu. Dafür
reicht auch eine kürzere Lastspitze.

\'Schrottig\' ist garnicht erforderlich.

Bei 1000 A je Draht reichen schon minimale Widerstände von weniger als
einem Ohm in einer Klemme, um die richtig warm zu kriegen.

Wenn nun der Widerstand steigt, weil irgendwie die Klemme ankokelt, dann
werden 1000 A ein richtiges Feuerwerk entfachen.

Außerdem erzeugen starke Ströme auch starke Magnetfelder und auch da
sollte man vorsichtig sein, wenn man hunderte von Ampere durch die
Leitungen jagt.

Das interessiert keine Sau. Hauptsache die paar Mikrowatt vom
_sichtbaren_ Handymast kommen nicht an. Und Röhrenmonitore die das
entlarven würden, gibt es auch nicht mehr.

Wenn man hunderte von Ampere durch die Leitungen im Haus jagt, dann
entstehen auch ganz erheblich Magnetfelder um diese Leitungen herum und
zwar auch da, wo sich Menschen dauerhaft aufhalten.

Ich würde hier aber zur Vorsicht raten, da richtig starke Magnetfelder
u.U. auch bei 50 Hz biologische Wirkungen haben können und diese nicht
unbedingt positiv sind.

Meines Wissens nach gibt es bei Magnetfeldern in Wohnräumen auch
Grenzwerte. Und die wird man wohl mit Leichtigkeit überschreiten, wenn
eine 1 MW-Leitung durch die Wohnung läuft.


TH
 
On Tue, 9 May 2023 22:19:45 +0200, Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:

On 05/09/2023 21:13, Thomas Prufer wrote:
On Tue, 9 May 2023 19:34:26 +0200, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net
wrote:

Schon mal mit Induktion gekocht? Kommt ziemlich nah ran, braucht aber
natürlich geeignetes Geschirr, v. a. wenn es asiatisch (Wok) sein soll.

Wobei ein richtiger Wokbrenner eine andere Hausnummer ist: mit weniger als
zweistelligen Kilowatt ist nicht. Das ist mit Induktion dann auch nicht mehr
trivial.


Meine Induktion hat 90 cm und 3 x 3700 = 11100 Watt.

Und wie bekommst du die 3 X 3700 Watt in *einen* Wok?

Thomas Prufer
 
On Tue, 9 May 2023 21:17:27 +0200, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Der Termin wurde vor vielen Jahren gesetzt und die AKW dementsprechend
behandelt. Letzte Umbauten/Revisionen wurden ausgesetzt. Damit stehen
genau jetzt Wartungen, Revisionen, Sicherheitsüberprüfungen, Brennelemente-
Wechsel usw. an. Die Werke _müssen_ daher so oder so jetzt abgeschaltet
werden. Ein Weiterbetrieb wäre nach minimal 1 eher 2 Jahren eventuell möglich.

Genau deshalb kann man ja am Montag fordern, die weiterlaufen zu lassen statt
sie am Samstag abzuschalten!

Damit kann man darauf verweisen, man hätte den Weiterbetrieb vehement gefordert.
Und auch darauf verweisen, die AKW wären so abgeschaltet worden, wie man es mit
Weitsicht im Mai 2011 als Erster gefordert hat.

Der Englische Begriff ist \"to eat your cake and have it too\".


Thomas Prufer
 
On Wed, 10 May 2023 07:38:08 +0200, Thomas Heger <ttt_heg@web.de> wrote:


Bei einer Wärmepumpen-Anlage, die die Kombitherme ersetzt, müssen sowohl
die Brauchwasser-Erwärmung als auch die Heizung funktionieren und zwar
unabhängig voneinander.

Nein.

Man kann zwar bei einer Kombitherme die Heizung wärend der
Warmwasserentnahme theoretisch ausschalten,

Entweder Warmwasser mit der vollen Leistung von 18-24 kW, oder moduliert
und/oder getaktet zum Heizen. Ist so, glaub\'s halt.

Zusätzlich muß dann noch der E-Herd, die Waschmaschine, der
Geschirrspüler und ein wenig Kleinkram anderer Art mit Strom versorgt
werden und zwar u.U. gleichzeitig.

Lies zum Gleichzeitigkeitsfaktor...


Hieraus kann man dann den \'worst-case\' Verbrauch errechnen, auf welchen
das Stromnetz in der Wohnung ausgelegt werden muß.

Lies zum Gleichzeitigkeitsfaktor...


Und Wohnungsverbrauch mal Anzahl der Wohnungen ergibt den Maximalbetrag
der Belastung für das Hausnetz.

\"Laut DIN 18015-1 Anhang A wird in Deutschland für eine Wohneinheit ohne
elektrische Warmwasserbereitung eine Leistung von ca. 15 kVA benötigt, für drei
solcher Wohnungen wird laut Diagramm nur ein Leistungsbedarf von ca. 30 kVA
vorgesehen. Der Gleichzeitigkeitsfaktor g beträgt ca. 0,67, da keine
rechnerischen 45 kVA für 3 Wohnungen angesetzt werden. Für zehn Wohneinheiten
ergeben sich ca. 55 anstatt 150 kVA (g = 0,37). Bei 100 Wohneinheiten sind nur
ca. 110 kVA statt 1500 kVA bereitzustellen, so dass der Gleichzeitigkeitsfaktor
mit g = 0,07 deutlich unter ein Zehntel sinkt. In doppelt logarithmischer
Darstellung flacht die zugrunde gelegte Kurve ab.

Bei Wohneinheiten mit elektrischer Warmwasserbereitung (z. B. mit
Durchlauferhitzer) wird eine Leistung von ca. 34 kVA angesetzt, für 24 Wohnungen
aber nur eine Gesamtleistung etwa 140 kVA anstatt 816 kVA eingeplant. Bei dieser
Gesamtleistung ergibt sich der Gleichzeitigkeitsfaktor g = 0,18.\"

Aber u.U. tritt doch mal eine unerwartete Belastungsspitze auf und die
Hauptsicherung fliegt raus.

Aha. Wie oft darf das passieren, damit das kein Problem ist?

Hier im Haus passierte das in etlichen Jahrzehnten nie. Dafür zwei
Stromausfälle: einmal Bagger, einmal Sicherung in der Straße wegen Überlastung
-- Isolationsfehler im Erdkabel. Beide waren in wenigen Stunden repariert,
letzteres an einem Feiertag, und deutlich schneller als die thermischen
Zeitkonstanten eines Gefrierschranks.


Thomas Prufer
 
Marte Schwarz wrote:

Der Wirkungsgrad von Wärmepumpen, die Wasser auf z.B. 60°C erwärmen
müssen indem sie Luft auf z.B. -50°C abkühlen, der dürfte ziemlich
niedrig ligen und wohl tatsächlich kaum mehr als der von einem Heizdraht
sein.

Du kannst mit Deinen Extremstabschätzungen noch so prahlen ... Es gibt
Gegenden in dieser Welt, die machen das jetzt schon vor, dass es geht.

Wenn der Luft-Wärmetauscher dann einfriert, is wieder nichts.

Grüße,
H.
 
Takvorian wrote:

Du darfst davon ausgehen, dass politische Entscheider von Fachleuten beraten
werden und danach erst Entscheidungen treffen.

Leider ja.

Aha, sondern? Wessen Rat sollen sie denn befolgen, wenn nicht dem der
Fachleute? Den Rat von Spinnern im Usenet? :eek:)

Vielleicht \"berät\" sie der Graichen-Clan?

Grüße,
H.
 
Am 10.05.2023 um 08:55 schrieb Heinz Schmitz:
Takvorian wrote:

Du darfst davon ausgehen, dass politische Entscheider von Fachleuten beraten
werden und danach erst Entscheidungen treffen.

Leider ja.

Aha, sondern? Wessen Rat sollen sie denn befolgen, wenn nicht dem der
Fachleute? Den Rat von Spinnern im Usenet? :eek:)

Vielleicht \"berät\" sie der Graichen-Clan?
Die politisch korrekte Sammelbezeichnung für alle Experten im
Wirtschaftsministerium sowie für Teilgruppen davon lautet \"Graich:_*Innen\".
 
Takvorian wrote:

Die Sache mit den Wärmepumpen
ist also kein Wahnsinn, sondern vernünftig.

Sie IST Wahnsinn, weil absehbar ist, dass damit bei den paar Tagen mit
den kältesten Temperaturen alle paar Jahre das Stromnetz komplett
zusammenbrechen wird.

Habe ich noch nie von Fachleuten gehört, wer auch immer dazu Stellung nahm.
Sowas hört man seltsamerweise immer nur im Usenet von Laien.

https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-tagesthemen-interview-kritik-ampelkoalition-1.5773202
\" 22. März 2023, 8:57
... Habeck erklärte: \"Hier ist der Gesetzentwurf an die
Bild-Zeitung - und ich muss also unterstellen - bewusst
geleakt worden, um dem Vertrauen in der Regierung zu
schaden.\"

Man muss also befürchten, daß aus dem Grünen-Clan manches nicht
\"geleakt\" wird.

...
Da werden keine Netze zusammenbrechen.

Nur dann nicht, wenn wir Verhaltenseinschränkungen hinnehmen:

https://www.hysolutions.de/hamburg-laedt-netzdienlich/
\"Hamburg lädt netzdienlich
... Verteilnetzbetreiber, Ladestationsbetreiber und
Forschungseinrichtungen arbeiten im Projekt zusammen,
um private Ladeinfrastruktur intelligent in das Stromnetz
einzubinden. In einem so hoch verdichteten Verteilnetz wie
im Stadtgebiet Hamburg kann dies nur gelingen, wenn die
verfügbare Leistungsstärke an den Ladepunkten in Abhängigkeit
von der punktuellen Situation im Verteilnetz zentral
gesteuert wird.\"

Aber es istwohl vollkommen unbekannt, WELCHE Einschränkungen.
Das muss erst noch geleakt werden.

Grüße,
H.
 
On Tue, 9 May 2023 21:17:27 +0200, Rolf Bombach wrote:
Ich zitiere mal aus dem ZDF-Heute:
Das Söder-Prinzip, Söders Kehrtwende in der Atompolitik Als Markus
Söder im Juni 2010 Umweltminister im Freistaat ist [...]: \"Wer
Klimaschutz ernst nimmt, weiß: Wir sind weiter auf Kernkraft
angewiesen\", Nach der verheerenden Reaktorkatastrophe im japanischen
Fukushima im März 2011 [...] setzt die CSU unter Parteichef Horst
Seehofer im Mai 2011 [...] ein konkretes Ziel für den Ausstieg aus
der Kernenergie fest: das Jahr 2022. \"Es ist ein Lackmustest für die
Glaubwürdigkeit, wie ernst wir es mit der Energiewende meinen\", sagt
Söder damals. [...] Noch im November 2021 lehnt Söder einen
Wiedereinstieg in die Kernenergie ab: \"Der Beschluss zum Atomausstieg
basiert auf einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz.\" [...] im
Februar 2022 [...] nimmt der CSU-Chef nun wieder einen neuen - oder
seinen alten - Standpunkt ein.

https://www.der-postillon.com/2023/04/atom-balkon.html

.... Ein Standpunkt, der übrigens auch den Weiterbetrieb in Eigenregie
vorsieht [1] [2], unter Änderung des Atomgesetzes, welches solche
Entscheidungen aus gutem Grund dem Bund überläßt.

Eine Konstante gibt es aber doch, nämlich die pikante Erkenntnis in
diesem Zusammenhang, daß der König der Bayern (natürlich) im Freistaat
weiterhin keine potentiellen Endlager sieht [3]. Da müssen dann halt
die Bündnispartner [4] oder das Ausland einspringen.

Da stimme ich doch sofort für die Wahlrechtsreform [5] um die
anscheinend komplett übergeschnappte CSU aus dem Bundestag zu kicken.

Wer sich an den Arsch von dem Arsch kleben will, kann das am Dienstag,
den 16.05. während der Truderinger Festwoche tun [6]. Da gastiert das
Kasperltheater in München.

Volker

P.S.: Der Rest der Bande ist leider auch nicht besser. Kleiner Faux Pas
unseres Wirtschaftsministers Habeck (wir erinnern uns vage: Grüne) zu
den ukrainischen Atomreaktoren, deren Weiterbetrieb er im Gespräch mit
dem ukrainischen Energieminister Herman Haluschschtenko voll OK findet,
solange die Sicherheit gewährleistet sei [7].

Der Standort spielt also schon irgendwie eine Rolle, ob man die Teile
akzeptieren kann.

Interessiert das Wahlvieh aber dennoch nicht [8]:

CDU/CSU: 28%
SPD: 20%
Grüne: 14%
AfD (reibt sich hocherfreut die Hände): 17%

Derweil stoßen die weiter eskalierenden Aktionen der \"Letzten
Generation\" natürlich auf enorme Gegenliebe [9] [10].

Und es wird aufgerüstet: \"In mindestens einem Fall habe ein Demonstrant
einen besonderen Klebstoff benutzt, so dass er sich nicht mit
herkömmlichen Mitteln von der Straße lösen ließ. Es habe ein
Asphaltblock mit der festgeklebten Hand herausgestemmt werden müssen.\"

Kriegen wir am Ende wieder einen Deutschen Herbst oder besser, weil der
Situation angepaßt: Einen Deutschen Sommer? Sommer ist eh ein gutes
Stichwort.

Da geschieht es uns nur recht, daß entgegen dem allgemeinen Bauchgefühl
Europa besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist
[11]-[14]. Also nicht nur Somalia, Äthiopien, Kenia, Pakistan,
Afghanistan, Honduras, die Sahelzone oder andere Länder am A. d. W.,
denen wir noch nicht einmal die Rohstoffe aussaugen können.

Nennt sich dann wohl Klimagerechtigkeit.

[1] https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-bundesumweltministerin-lemke-ausstieg-soeder-vorschlag-bayern-1.5802690
[2] https://www.wiwo.de/politik/deutschland/kernkraft-soeder-will-bayerisches-akw-weiter-betreiben/29096626.html
[3] https://www.n-tv.de/politik/Soeder-schliesst-Atommuell-Endlager-aus-article21132898.html
[4] https://www.br.de/nachrichten/bayern/tonnenweise-atommuell-aus-bayern-in-anderen-laendern,Tc3mKcj
[5] https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahlrechtsreform-csu-koennte-aus-dem-bundestag-fliegen,TYOmzbn
[6] https://www.truderingerbuamfestring.de/festwoche/
[7] https://www.welt.de/politik/ausland/article244662818/Ukraine-Solange-die-Dinger-sicher-laufen-sind-ukrainische-Atomkraftwerke-fuer-Habeck-in-Ordnung.html
[8] https://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm
[9] https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/04/berlin-klima-protest-letzte-generation-blockaden-verkehr-autoverkehr-stadtgebiet.html
[10] https://www.n-tv.de/politik/Klimakleber-in-Berlin-Wuetende-Autofahrer-zerren-Aktivisten-von-der-Strasse-article24067180.html
[11] https://www.sueddeutsche.de/wissen/klima-bericht-europa-klimawandel-1.5272183
[12] https://www.vulkane.net/blogmobil/klimaerwaermung-in-europa-besonders-stark/
[13] https://www.focus.de/wissen/klima/neuer-klimazustandsbericht-klimaerwaermung-in-europa-doppelt-so-schnell-wie-global_id_175519417.html
[14] https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Klima%C3%A4nderungen_in_Europa
[15] https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-studie-mittelmeerregion-stark-vom-klimawandel-betroffen-a-1291019.html
 

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