Der Wärmepumpen-Sub-Wahnsinn: Fußbodenhe izung...

Hallo Christoph,

Du schriebst am Tue, 30 May 2023 09:13:24 +0200:

Pumpspeicher, möglichst direkt an den Windparks, hätten den
....
Dafür braucht\'s Gefälle sowie einen Ober- und Untersee. Was schlägst du
also vor? Den Turm um die Funktion \"Obersee\" und das Fundament als
\"Untersee\" zu bauen?

Kannst Du Dir vorstellen, was passiert, wenn man einem mit einer \"Mauer\"
umschlossenen Bereich des Meeres das enthaltene Wasser entzieht?
Wenn ja, hast Du Deine Antwort. Wenn nein, ...
....
Wo nimmst du auf dem Meer das nötige Gefälle her? Riesige Vakuumkammern
auf dem Meeresgrund verankert, die nach Bedarf mit Meerwasser gefüllt
und geleert werden?

Das war auch mal eine Idee, zwar nicht Vakuum-, sondern Luftkammern aus
Beton, in der Tiefsee versenkt. 3km Tiefe ergeben 300bar Druck, da muß man
schon gute Verrohrung und Turbinen haben. Scheint aber doch nichts draus
geworden zu sein.
Einen andere Idee ist der \"Bergspeicher\" oder \"Lageenergiespeicher\".
(<http://www.youtube.com/watch?v=XCfpUguOBAg>)
Da bin ich \"bisserl\" skeptisch, daß der Guteste die Stabilität des
Materials richtig einschätzt.

....
Das ist keine neue Idee. Ist halt teuer und es bieten sich auch andere
Möglichkeiten der Energiespeicherung an.

Dann stell\' sie halt mal in der Reihenfolge ihrer Kosten vor, wenigstens
die, die hier schon zur Sprache kamen. (Nee, ich kann das auch nicht.)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
On Tue, 30 May 2023 19:18:01 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 30.05.23 um 18:14 schrieb Axel Berger:
Eine korrekt ausgelegte Heizung läuft an den kältesten Tagen
durch. Die in Düsseldorf wollen wir gerade halbieren.
Kommt drauf an, ob da jetzt noch Heißwasser dabei ist oder nicht. [...]

Also schaun wir mal, ganz pi mal Auge. Bin gerade zu faul, mir zu viele
eigene Gedanken zu machen, daher gehe ich nach

https://www.energieverbraucher.de/de/heizungs--dimensionierung__1237/ContentDetail__2736/

Annahme Mehrfamilienhaus Altbau, 120 W/m^2, 60m^2 Fläche, da komm ich
nach der Faustformel auf 7,2 kW. Annahme Wärmepumpe, Arbeitszahl nicht
unter 2 (geraten), dann ist man bei 3600 Watt, das paßt noch knapp an
eine Phase mit 16A. Das ist schon deutlich von Heger\'schen 10 kW entfernt.

In Message-ID: <9eha40rs7ntd$.dlg@news.bartheld.net> komme ich zur
relativ ähnlichen Ergebnissen, hier allerdings schlecht gedämmtes,
freistehendes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung aus den 80ern,
bayrisch Sibirien (aka: Münchner Hinterland).

Könnte die PFOA-freie Vitocal 250-A von Viessmann mit bis zu
70°C-Zulauftemperatur und 2.8-13kW Nennleistung stemmen. Straßenpreise
variieren je nach Ausstattung, ich nenne hier exemplarisch die Vitocal
250-A Typ AWO-M-E-AC 251.A10 - 230V mit 12k¤. Die scheint auch noch an
einer Phase zu laufen.

Klar, Installationsmaterial und Handwerkerkosten kommen dazu, wer will,
schafft sich noch passende Photovoltaik auf dem Dach für ~10-15k¤ an.
Da ist ein Gas-Heizkessel oder Öl-Brennwertding natürlich günstiger. Ob
es allerdings unbedingt \"locker das Dreifache\" wäre, wie in

https://www.br.de/nachrichten/bayern/last-minute-run-auf-oel-und-gasheizungen-koennte-sich-raechen,TfHlcPt

beschrieben, könnte man diskutieren.

Nochmal: Es besteht kein exklusiver Wärmepumpenzwang. Wer das denkt,
möge bitte

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/neues-gebaeudeenergiegesetz-2184942

nochmals und aufmerksam lesen.

Heize also gerne mit 65% Biogas, 65% RME, Frittenfett, 65%
Hackschnitzel, 65% Holz im wasserführenden Kaminofen oder einer
unterdimensionierten Wärmepumpe, die 65% der Nennheizleistung stemmt
und den Rest eben fossil. Wer Lust auf Sonnenkollektoren hat: Auch das
ist erlaubt. Rechnet man der Bundesregierung eben vor, daß für 16 von
24 Stunden der Kollektor reicht. Wie technologieoffen darf es denn noch
sein?

Aber nein. Geht nicht, mag nicht, kann nicht.

Volker
 
Am 30.05.23 um 22:15 schrieb Volker Bartheld:

Nochmal: Es besteht kein exklusiver Wärmepumpenzwang. Wer das denkt,
möge bitte

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/neues-gebaeudeenergiegesetz-2184942

nochmals und aufmerksam lesen.

Heize also gerne mit 65% Biogas, 65% RME, Frittenfett, 65%
Hackschnitzel, 65% Holz im wasserführenden Kaminofen oder einer
unterdimensionierten Wärmepumpe, die 65% der Nennheizleistung stemmt
und den Rest eben fossil. Wer Lust auf Sonnenkollektoren hat: Auch das
ist erlaubt. Rechnet man der Bundesregierung eben vor, daß für 16 von
24 Stunden der Kollektor reicht. Wie technologieoffen darf es denn noch
sein?

Aber nein. Geht nicht, mag nicht, kann nicht.

Aber die BILD hat es doch gesagt! Da müssen jetzt alle gehirnamputierten
Anti-Linken wie die Lemminge...

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Du schriebst:
Für Methan existiert die Infrastruktur als Erdgasnetz seit vielen
Jahrzehnten. Zusätzliche Infrastrukturkosten wären im Vergleich zu H2
nahe Null anzusiedeln.
...
Zu den Technikkosten kann ich aktuell noch nicht viel sagen, weil sie
erst am Anfang steht und ich die nötigen Details nicht kenne. Chemiker

Diese Systeme sind auch sicher viel interessanter und im Endeffekt
aufgrund der dadurch gewonnenen Erkenntnisse nützlicher als wenn man jetzt
gleich anfinge, einfach mit der schon jahrzehnte bekannten Technik ein paar
Speicherbecken ins Meerwasser zu bauen und dort mit entsprechend
althergebrachter Technik Pumpen, Turbinen und Generatoren unterzubringen,
die recht bald und mit gutem Wirkungsgrad arbeiten könnten.

Man könnte, wie ich mal staunend lesen durfte, auch einen Berg von einem
Kilometer Durchmesser lossägen und damit einen riesigen
Hydraulikzylinder basteln, der dann als Speicher für viele tausend GWh
dienen könnte (vielleicht als Zubrot noch als Touristenattraktion zu
vermarkten...)
Auch das ist nach Ansicht einiger Phantasten althergebrachte Technik,
primitive Hydraulik eben, und natürlich mit hohen Wirkungsgraden
realisierbar :->

Da ist es sicher besser, noch ein paar Jahrzehnte Forschungsarbeit an
Anlagen zur Wasserstoff- oder Methanerzeugung zu finanzieren, damit die
dann mit erheblich höheren Kosten und erheblich größerem Druck, vielleicht
sogar von den Versorgungsunternehmen selber, gebaut werden können und mit
dem dann vielleicht nicht mehr ganz so erbärmlichen Wirkungsgrad einen
kleinen Teil der (Über-?) Produktion der dann (noch?) betriebenen Anlagen
verarbeiten können.

Möglicherweise gibt es ja auch in heutigen Entwicklungsabteilungen noch
Leute, die rechnen können, auch wenn natürlich die wahren Koryphäen
längst nur noch im Usenet ihre erstaunlichen Leistungen zum Besten geben
können.
Und möglicherweise kommen solche Leute dann unverständlicherweise zu der
Erkenntnis, dass sich manche allzu phantastische Techniken nicht
gegenüber anderen technologischen Ansätzen rechnen

> Warum einfach, wenn\'s auch hochkomplex und teuer geht.

Es bleibt halt leider die Frage, was nun wirklich \"einfach\" ist und was
verglichen damit \"hochkomplex und teuer\" wäre. Manchmal sind die Ideen
vom Küchentisch den Ideen aus den Forschungs- und
Entwicklungsabteilungen eben doch nicht gar so überlegen, wie manch
Genie glauben mag.

MfG
Rupert
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Du schriebst:
Nur weil der Strom (fast*) kostenlos ist, ist die Produktion von
Wasserstoff daraus noch lange nicht kostenlos oder günstig.

Eine Anlage, die nur 10% der Zeit läuft, weil es nur 10% der Zeit (fast)
kostenlosen Strom gibt, wird sich nie amortisieren.

* Ein Windkraftanlagenbetreiber wird seinen Strom nicht kostenlos
abgeben. Da schaltet er das Ding lieber aus. Ist besser für die
Lebensdauer und den Verschleiß.

Aber damit wird sich seine Anlage doch NIE AMORTISIEREN!
(Aber sorum ist das ja auch kein gültiges Argument.)

Das stimmt natürlich. Die Anlage steht und fällt mit den fälligen
Subventionen und den weiteren gesetzlichen Privilegien wie der
Abnahmepflicht.

MfG
Rupert
 
Am 31.05.23 um 00:10 schrieb Rupert Haselbeck:

Das stimmt natürlich. Die Anlage steht und fällt mit den fälligen
Subventionen und den weiteren gesetzlichen Privilegien wie der
Abnahmepflicht.

\"Um das Projekt für das Konsortium rentabel zu machen, sagte die
Regierung Cameron I ihm für 35 Jahre ab Inbetriebnahme eine garantierte
Einspeisevergütung in Höhe von 92,5 Pfund/MWh plus einem jährlichen
Inflationsausgleich auf Preisbasis 2012 zu (derzeit 107 Euro/MWh[28]).
Zum Ende des Jahres 2022 würde die Einspeisevergütung 122,5 Pfund/MWh
(derzeit 142 Euro/MWh[29])[30] entsprechen. Dies war vor Indexierung das
Doppelte des durchschnittlichen englischen Strompreises 2013[31] und lag
damals unterhalb der Einspeisevergütung für große Photovoltaik- und
Offshore-Windkraftanlagen, jedoch oberhalb der von
Onshore-Windkraftanlagen.[32] Zusätzlich wurde eine staatliche
Kreditgarantie in Höhe von 10 Mrd. Pfund (11,8 Mrd. Euro) gewährt, um
die Finanzierungskosten zu senken. Die Kernreaktoren sollten (laut
damaliger Planung) 2023 ans Netz gehen und voraussichtlich 60 Jahre
laufen.[33][34] Sollten die Kernreaktoren aufgrund ausschließlich
politischer Umstände abgeschaltet werden müssen, werden die Betreiber
für den entgangenen Ertragsausfall durch die Regierung finanziell
entschädigt.[35] EU-Energiekommissar Günther Oettinger bezeichnete die
Vergütungszusagen als „sowjetisch“.[36]

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point#Planung_und_Finanzierung

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 30.05.2023 um 20:10 schrieb Rupert Haselbeck:
Christoph Müller schrieb:

Wenn ich dich richtig verstehe, wellst du das Erdgasnetz ab- und
dafür ein H2-Netz aufbauen. Richtig?

Wie kommst du auf die Idee, dass das jemand tun wolle?

Alle Welt redet von Wasserstoff als den Energieträger der Zukunft. Dann
wird davon geredet, dass man das Erdgasnetz ja auch mit sehr hohen
H2-Anteilen betreiben kann. Die Rede ist z.B. von 50% H2 und mehr und
dass das Diffusions- und Dichtungsproblem doch eigentlich längst gelöst
wäre.

Ich frage mich dann, wie man dann eigentlich größere Mengen Methan
transportieren kann. Wenn die Anteile ständig schwanken, könnte es mit
Brennern durchaus Probleme geben. Schwankungen in den Anteilen können
sich mit der Produktion von eMethan recht schnell ergeben.

Man wird vernünftigerweise dieselben Leitungen, welche man früher für
Gas mit einem Anteil von mehr als der Hälfte Wasserstoff verwenden
konnte, auch künftig für Gas mit einem Anteil von mehr als 50%
Wasserstoff verwenden.

Was sagen die angeschlossenen Gerätschaften dazu?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 31.05.23 um 00:00 schrieb Rupert Haselbeck:

Diese Systeme sind auch sicher viel interessanter und im Endeffekt
aufgrund der dadurch gewonnenen Erkenntnisse nützlicher als wenn man
jetzt
gleich anfinge, einfach mit der schon jahrzehnte bekannten Technik ein
paar
Speicherbecken ins Meerwasser zu bauen und dort mit entsprechend
althergebrachter Technik Pumpen, Turbinen und Generatoren unterzubringen,
die recht bald und mit gutem Wirkungsgrad arbeiten könnten.

Man könnte, wie ich mal staunend lesen durfte, auch einen Berg von einem
Kilometer Durchmesser lossägen und damit einen riesigen
Hydraulikzylinder basteln, der dann als Speicher für viele tausend GWh
dienen könnte (vielleicht als Zubrot noch als Touristenattraktion zu
vermarkten...)
Auch das ist nach Ansicht einiger Phantasten althergebrachte Technik,
primitive Hydraulik eben, und natürlich mit hohen Wirkungsgraden
realisierbar :-

Bergbau, Hydraulik und Mechanik sind in der Tat recht gut beackerte
Gebiete. Daß es ab und zu mal notwendig ist, Neuland zu betreten, indem
man eine Nummer größer baut als vorher, liegt in der Natur der Dinge.
Für Reaktionäre ist es sicherlich Phantasterei, mal was neues zu machen,
aber ob das jetzt konsensfähig ist, wage ich zu bezweifeln.

Die Greifswalder sind mit ihrer Schätzung, was es kosten würde, einen
Prototypen eines (funktionsfähigen, energieproduzierenden)
Fusionskraftwerks zu bauen, auf 20 Mrd. runter. Kann man sicherlich
bezweifeln, aber das wären 0,66 Uniper-Rettung, oder 0,14 CumEx. Klingt
nach vergleichsweise gut angelegtem Geld, selbst wenn es nichts wird,
und \"lediglich\" die Technik für den nächsten Versuch voranbringt.

Hanno

--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Tue, 30 May 2023 20:10:04 +0200, Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de>
wrote:

Christoph Müller schrieb:
Wenn ich dich richtig verstehe, wellst du das Erdgasnetz ab- und dafür
ein H2-Netz aufbauen. Richtig?

Wie kommst du auf die Idee, dass das jemand tun wolle? Man wird
vernünftigerweise dieselben Leitungen, welche man früher für Gas mit
einem Anteil von mehr als der Hälfte Wasserstoff verwenden konnte, auch
künftig für Gas mit einem Anteil von mehr als 50% Wasserstoff verwenden.

MfG
Rupert

Danke -- what he said.

Thomas Prufer
 
On Wed, 31 May 2023 01:07:46 +0200, Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de>
wrote:

Am 30.05.2023 um 20:10 schrieb Rupert Haselbeck:

Man wird vernünftigerweise dieselben Leitungen, welche man früher für
Gas mit einem Anteil von mehr als der Hälfte Wasserstoff verwenden
konnte, auch künftig für Gas mit einem Anteil von mehr als 50%
Wasserstoff verwenden.

Was sagen die angeschlossenen Gerätschaften dazu?

Dasselbe, was sie bei der damaligen Umstellung von Stadt- auf Erdgas gesagt
haben: Neue Düsen rein und gut.

Bei \"Allgasgeräten\" den Schraubenzieher gezückt und umgestellt -- bei Herden
üblich, die auch heute noch Erdgas, Propan, und Propan/Butan verbrennen.

Und: Ich hab oben verlinkt, wo es einen Versuch gibt, den H2-Gehalt schrittweise
auf bis zu 30% zu erhöhen, bei bestehender Infrastruktur und natürlich
unveränderten Geräten.

tl;dnr: nix sagen die.


Thomas Prufer
 
On Tue, 30 May 2023 16:26:45 +0200, Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Man kann auch mit Lastabwurf bzw. Vorrangschaltungen arbeiten - wenn man
duscht, kann die Heizung vielleicht mal nen Moment warten.

.... wie bei den Kombithermen selbstverständlich...

(nur so am Rande, weil sonst kommt: wer dauernd duscht sitzt in einer kalten
Wohnung!)

Thomas Prufer
 
Am 30.05.2023 um 12:35 schrieb Marte Schwarz:
Hi Thomas,
Dann hätten wir noch die Fußbodenheizung, ohne die Wärmepumpen
eigentlich nicht richtig funktionieren.
Wie schon wiederholt dargestellt, ist das falsch.
Doch, Wärmepumpen funktionieren viel besser mit Fußbodenheizungen!

Merkst Du den inhaltlichen Fehler? Man macht aus \"ohne ... nicht richtig
funktionieren\" klammheimlich mal \"viel besser mit ...\" und behauptet,
nie etwas anderes gesagt zu haben :-(

Man benötigt mindestens einen (durchschnittlichen) cop-Wert deutlich
über drei, bevor man anfangen kann über Wärmepumpen nachzudenken.

Darunter lohnen sich Wärmepumpen einfach nicht, da Strom idR mindestens
dreimal teurer ist als normale Brennstoffe.

Und wenn sich eine Wärmepumpe nicht lohnt, warum sollte man sowas dann
für teures Geld anschaffen?

Allerding erfordert ein cop>3 eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung oder
eine Luft-Luft-Wärmepumpenheizung.

Ansonsten ist so ein cop Wert nicht erzielbar und man kann sich die
Investition sparen.

....


TH
 
Am 30.05.2023 um 12:29 schrieb Hanno Foest:
Am 30.05.23 um 10:40 schrieb Thomas Heger:

[...]
Dann hätten wir noch die Fußbodenheizung, ohne die Wärmepumpen
eigentlich nicht richtig funktionieren.

Wie schon wiederholt dargestellt, ist das falsch.

Doch, Wärmepumpen funktionieren viel besser mit Fußbodenheizungen!

Daß Fußbodenheizungen besser sind heißt aber nicht, daß alles andere
\"nicht richtig\" funktioniert. Z.B.

\"Wärmepumpe braucht nicht gleich eine Fußbodenheizung

Dass die Installation einer Wärmepumpe in jedem Fall weitere Kosten nach
sich zieht - wie beispielsweise den Ersatz von konventionellen
Heizkörpern durch eine Fußbodenheizung - verneint Energieberater Schmidt.

In rund der Hälfte der Fälle seien die im Haus vorhandenen
Standard-Heizkörper groß genug, um eine Wärmepumpe (die ja mit
geringeren Temperaturen arbeitet als fossile Heizungen) bereits
effizient einzusetzen. Energieberatungsstellen könnten dies ausrechnen,
so Schmidt. Eine halbstündige Erstberatung sei kostenlos.\"
Natürlich kann man eine Wärmepumpe auch mit den bisher genutzten
Heizkörpern betreieben, wenn man eine Gas-Kombi-Therme durch eine
Wärmepumpe ersetzt.

Allerdings war überhaupt nicht die Frage, ob sowas technisch möglich
ist, sondern ob das wirtschaftlich ist.

Wirtschaftlichkeit wird man erst erreichen, wenn man mindestens im
Jahresmittel einen cop-Wert von 3,5 erzielt mit einer Wärmepumpe.

Aber dafür müssen die Temperaturen im Carnot-Prozess nahe beeinander liegen.

Man braucht also ein Medium mit möglichst hoher Temperatur und
Wärmekapazität, welches man abkühlen kann und eine möglichst niedrige
Vorlauftemperatur.

Für normale Heizkörper ist eine Vorlauftemperatur in der Größenordnung
von 60 bis 70 °C nötig und für eine Fußbodenheizung nur etwa 40°C.

Daher hat eine Wärmepumpe an einer Fußbodenheizung einfach einen viel
höheren Wirkungsgrad.

Ob man Wärmepumpen an normalen Heizkörpern überhaupt wirtschaftlich
betreiben kann, also einen cop> 3 überhaupt erzielen kann, dass würde
ich eher nicht vermuten.

Mit einem rel. gleichmäßig warmen Medium zum Abkühlen, etwa einer warmen
Quelle im Boden, würde das doch gehen. Aber mit Luft als Medium wird man
das wohl nicht erreichen können, weswegen dann eine Fußbodenheizung
zwingend wäre.


....

TH
 
On Wed, 31 May 2023 01:29:21 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 31.05.23 um 00:00 schrieb Rupert Haselbeck:
Man könnte, wie ich mal staunend lesen durfte, auch einen Berg von einem
Kilometer Durchmesser lossägen und damit einen riesigen
Hydraulikzylinder basteln
Bergbau, Hydraulik und Mechanik sind in der Tat recht gut beackerte
Gebiete. Daß es ab und zu mal notwendig ist, Neuland zu betreten, indem
man eine Nummer größer baut als vorher, liegt in der Natur der Dinge. [...]
Die Greifswalder sind mit ihrer Schätzung, was es kosten würde, einen
Prototypen eines (funktionsfähigen, energieproduzierenden)
Fusionskraftwerks zu bauen, auf 20 Mrd. runter. Kann man sicherlich
bezweifeln, aber das wären 0,66 Uniper-Rettung, oder 0,14 CumEx.

Ein knapper VW-Dieselskandal. Oder etwa 66 F-35, wie sie jetzt im
Ringtausch wohl notwendig werden, je nachdem, welchen der offenbar sehr
unterschiedlichen Verträge man schließt.

Fefe scheint irgendwie auf rund 300M¤ für einen F-35 zu kommen, meine
Quellen liegen irgendwie zwischen 80 und 240M¤:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bewaffnung-der-bundeswehr-was-kostet-ein-f-35-kampfjet.0be790b1-82e4-4d5a-9682-9378ec8c21f7.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/die-wichtigsten-fakten-zum-f-35-jet-im-uberblick-8019040.html
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/bundeswehr-kann-35-f-35a-fuer-rund-8-3-milliarden-euro-kaufen-5540934

, aber ich bin mir sicher, die phänomenale deutsche Bundeswehr wird auch
hier Mittel und Wege finden, die Kosten in die Höhe zu treiben, damit
wir uns auch in Zukunft noch Star-Wars-Cosplayshows ansehen dürfen:

https://www.nordkurier.de/panorama/star-wars-truppen-eroeffnen-neues-bundeswehrgebaeude-1523768

Oder gut zwei 2022er Jahresetate für Investitionen in den deutschen
Straßenverkehr. Etwa zwanzig Post-COVID-19-Oktoberfeste. 740 Hoenesse.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Klingt nach vergleichsweise gut angelegtem Geld, selbst wenn es nichts
wird, und \"lediglich\" die Technik für den nächsten Versuch
voranbringt.

Sagt der ideologisch verdrehte, industriefeindliche Klimaverschwörer und
Linksterrorist.

Volker
 
Am 29.05.23 um 09:43 Uhr Christoph Müller schrieb:
Am 26.05.2023 um 08:34 schrieb Erika Ciesla:
Am 25.05.23 um 20:58 Uhr Rolf Bombach schrieb:

Nicht notwendigerweise – Gas kann man /grün/ machen. ...

Ach ja, und wie?

Mit Wasserstoff, den wir per Elektrolyse aus dem Wasser beziehen. Wenn
wir den dafür nötigen Strom aus der Wind- oder Solarkraft beziehen, dann
ist der Wasserstoff grün.

Wenn der Wasserstoff mittels Mikroorganismen erzeugt wird, ist er auch
grün.

Ja.

Wenn diese Mikroorganismen die Erde austrocknen und das Leben
hierzuplanet unmöglich machen,

Hä?

> Besser wäre CH4. Viel einfacher in der Handhabung.

Da gibt es einen Katalysator, der das H₂ anregt mit dem CO₂ aus der Luft
zu reagieren – das gibt CH₄ und jede Menge reinen Sauerstoff.


 👋️😃️ ℰ𝓇𝒾𝓀𝒶 𝒞𝒾ℯ𝓈́𝓉𝒶

--

Übrigens!

Hast Du schon gewußt das die Erde ein erdähnlicher Planet ist? 😁️
 
Am 29.05.23 um 09:44 Uhr Christoph Müller schrieb:
Am 26.05.2023 um 17:51 schrieb Marte Schwarz:

Aktuell leisten wir uns den Luxus, Windkraftanlagen abzuschalten,
wenn das Netz voll ist

Wie kriegt man ihn denn überhaupt an die richtige Stelle, wenn das
 Hauptproblem darin besteht, daß das \'Netz voll\' ist?

Indem man den Elektrolyseur in die Nähe der Windkraftanlagen stellt
und dort den überschüssigen Strom sinnvoll in H2 umsetzt, den man
dann wahlweise ins Gasnetz einspeist oder in eine transportable und
speicherbare Energieform bringt, um ihn dann anderweitig zu
transportieren.

Mit CH4 wären die Chancen besser.

Denn dann müßten wir gar nichts anpassen, denn CH₄ ist eh der
Hauptbestandteil des Erdgases, das kann man also ohne jede
Nachbearbeitung direkt in das vorhandene Erdgasnetz einspeisen.




 👋️😃️ ℰ𝓇𝒾𝓀𝒶 𝒞𝒾ℯ𝓈́𝓉𝒶

--

Übrigens!

Hast Du schon gewußt das die Erde ein erdähnlicher Planet ist? 😁️
 
Am Wed, 31 May 2023 10:29:49 +0200 schrieb Erika Ciesla:

Wenn der Wasserstoff mittels Mikroorganismen erzeugt wird, ist er auch
grün.

Ja.

und es geht weiter

https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/chemie/doppelmembransystem-produziert-wasserstoff-aus-meerwasser-13377558
 
Am 31.05.23 um 09:09 schrieb Thomas Heger:

Wirtschaftlichkeit wird man erst erreichen, wenn man mindestens im
Jahresmittel einen cop-Wert von 3,5 erzielt mit einer Wärmepumpe.

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen hängen von zu vielen Parametern ab, als
daß man dazu etwas generelles sagen könnte.

Für normale Heizkörper ist eine Vorlauftemperatur in der Größenordnung
von 60 bis 70 °C nötig und für eine Fußbodenheizung nur etwa 40°C.

Beides zu hoch, wurde schon diskutiert.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Volker Bartheld wrote:
oder einer
unterdimensionierten Wärmepumpe, die 65% der Nennheizleistung stemmt

65 % sind zwei Drittel sind Arbeitszahl drei. Eine neue Wärempumpe ist
ein neuer Verbraucher, der dazukommt. Wind ist im Winter dank
Einspeisevorrang schon vollständig verbucht, andere erneuerbare auch.
Zusätzlicher Mehrbedarf stammt zu 100 % aus fossilen Quellen.

Zudem sind die erneuerbaren ohnehin allesamt mehrfach verbucht. Der
\"Ökostrom\" wird kaufmännisch herausgezogen und separat verkauft, z.B.
ICE der Bahn und Zertifikate aus Island. Die übrigen Verbraucher mit
\"Normalstrom\" rechnen aber ausnahmslos mit dem realen und tatsächlichen
Strommix so wie auch die isländische Aluminiumproduktion aus Wasserkraft
und Erdwärme.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Hanno Foest wrote:
Dies war vor Indexierung das
Doppelte des durchschnittlichen englischen Strompreises 2013

Und dann kam 2022. Der Strom aus diesem Kraftwerk ist zuverlässig,
planbar, wetterunabhängig und sicher gegen Versorgungs- und
Preisexkursionen.

Früher, in ruhigen Zeiten, lag der für 24 Monate festgeschriebene
Strompreis immer etwas oberhalb des variablen. Ich hab\' ihn trotzdem
genommen, auch jetzt gerade wieder. Das nimmt mir mögliche weitere
leichte Senkungen, schützt mich aber vor starken Erhöhungen. Auch in
anderen Bereichen zahlen viele Leute freiwillig Versicherungsprämien,
die, wenn es nach Plan läuft, reiner Verlust belieben.


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