DAB+: fast zu schĂśn, um wahr zu sein

  • Thread starter Wilhelm C. SchĂźtze
  • Start date
Am 26.06.19 um 20:21 schrieb Axel Berger:
Uwe Borchert wrote:
Einfßhrung der sgg. Internet-GEZ, als
Rechner plÜtzlich zu neuartigen Rundfunkempfangsgeräten umdefiniert
und gebßhrenpflichtig wurden.

Das hat Ăźbrigens noch eine weitere, zumindest fĂźr mich Ăźberraschende
Folge. Radiosender brauchen seit 1945 (und, den begrenzten
Sendefrequenzen geschuldet, auch schon davor) eine Sendelizenz. Seit das
Internet Radio ist, maßen sich die Staatssender dort Hausrecht an. Ein
privater Blogger, der auf seiner Website einen Podcast anbot, wurde von
der GEZ wegen Schwarzsendens verklagt. Ich finde leider jetzt gerade
weder die Quelle noch weiß ich, wie es letztlich ausging.
Hier scheint eine Verwechslung mit den Medienanstalten vor zu liegen. Es
sind die Medienanstalten die sich im Internet neue Rechte anmaßen. Die
Medienanstalten sind inzwischen ĂźberflĂźssig, sie braucht keiner mehr.

--
---hdw---
 
Matthias Weingart schrieb:

Irrtum: die Technik an den Mobilfunkmasten, die ich mir so angeshaut hab,
ist eigentlich nicht wirklich gepuffert. Bei einem von E-Plus war/ist ne
400V Leitung runtergef�hrt, damit man mit nem Notstromer ranfahren kann,
mehr gibts da nicht.

Letzteres ist bei den (nicht nur einigen) Basisstationen (mindestens) eines
anderen Anbieters auch der Fall. Und die sind auch fĂźr (mindestens) 72
Stunden batteriegepuffert, weil das mit einem recht großen Kunden
vertraglich so vereinbart ist. Selbst Verträge mit MineralÜlhändlern zur
bevorzugten Belieferung der mobilen Netzersatzanlagen, welche die Akkus
wieder aufladen mßssen, (weil die Dieselaggregate nicht ßberall stationär
verbaut sind) sind geschlossen worden.
Es ist stets eine Frage des Preises, was man bekommt - Geiz ist nunmal nicht
immer geil...

Habs ja bei Kyrill gesehen, nur noch irgendein weit entfernter Mast hatte
Strom (Feldst�rke von 5 Balken auf 1 runter), nur SMS ging noch.

Letzteres kĂśnnte eher darauf hindeuten, dass an dieser Basisstation allzu
viele bevorrechtigte Teilnehmer zugange waren. Eine SMS kommt dann noch,
ggfls. langsam und gemächlich, durch, Telefonie und Datenßbertragung aber
nicht

Bei
beiden Providern die ich damals hatte (Eplus und D2). Der Fehler war
unmittelbar nach dem Stromausfall da. 90% der Stadt hatte da keinen Strom
mehr. Festnetz-Telefon lief aber!

Es war schon immer ein Fehler, Eplus zu nutzen. Und seit D2 nicht mehr so
heisst, hat sich dort sehr viel getan, wobei das nicht zuletzt an dem
jeweiligen Bundesland (bzw. dessen Notfallvorsorge) hängt.
Im SĂźden klappts - zumeist nicht nur mit der Telekom sondern auch mit
Vodafone...

MfG
Rupert
 
Joerg schrieb:

Danke fuer die Erklaerungen. Das ist traurig und sieht so aus, als ob
die Gerichtsbarkeit unter der Knute der Politik ist. Sowas sollte nicht
sein.

Stimmt. Ist es auch nicht. Traurig ist an den Erklärungen deines Vorredners
lediglich die REalitätsferne :-(
Freilich gibt es Leute, welche danach streben, anstelle eines vom Staat
unabhängigen Mediums solche zu haben, welche fßr Agitation und Manipulation
geeigneter wären. So wie das ja in den USA leider der Fall ist. Aber
ansonsten ist es recht angenehm, einen "Nachrichten"-Sender zu haben, der
nicht Merkel-Sprech oder Putin-Sprech, auch nicht die Pendants anderer
Couleur in den Himmel jauchzend verkĂźndet sondern zum Besten gibt, was die
Leute gesagt oder getan haben, Ăźber welche man berichtet.

Durch die in den letzten Jahren zunehmenden Marktanteile des Internet
fĂźr Informationen wird es fĂźr diese systemrelevanten aber Medien eng.

Eben. Da waere doch ein Kanal, der vor allem junge Leute gut erreicht.

Eben. Genau das tut man ja

Ich sehe ab und zu aus Spass mal Fernsehnachrichten und Journale aus D,
NL und B. Sind nicht schlecht, aber Kritik hoert man dort selten bis nie.

Kritik soll man in Nachrichten ja gerade nicht hĂśren. Guter Journalismus
bringt die Nachricht alleine, am Besten mÜglichst objektiv und unverfärbt.
Die HĂśrer, Seher, Leser sollen sich selbst ein Bild machen kĂśnnen - auch auf
die Gefahr hin, dass es manchen extremen Kräften, egal ob links aussen oder
rechts aussen, nicht gefallen mag.
Der Kommentar kommt optimalerweise getrennt davon und wird als solcher
gekennzeichnet.
Leider verkommen diese guten Sitten allerdings bei manchen Medien mehr und
mehr...

Zum Glueck haben wir viele unabhaengige Sender und vor allem Talk Radio
auf Mittelwelle. Gerade bei letzterem wird richtig tief gebohrt und
werden Sachen angeprangert, bei denen das noetig ist.

Dummerweise aber zumeist nur solche, welche dem Betreiber des Senders gegen
den Strich gehen...
Bei euch gibts ja keine unabhängigen und neutralen Medien

MfG
Rupert
 
Uwe Borchert wrote:
EinfĂźhrung der sgg. Internet-GEZ, als
Rechner plÜtzlich zu neuartigen Rundfunkempfangsgeräten umdefiniert
und gebĂźhrenpflichtig wurden.

Das hat übrigens noch eine weitere, zumindest für mich überraschende
Folge. Radiosender brauchen seit 1945 (und, den begrenzten
Sendefrequenzen geschuldet, auch schon davor) eine Sendelizenz. Seit das
Internet Radio ist, maßen sich die Staatssender dort Hausrecht an. Ein
privater Blogger, der auf seiner Website einen Podcast anbot, wurde von
der GEZ wegen Schwarzsendens verklagt. Ich finde leider jetzt gerade
weder die Quelle noch weiß ich, wie es letztlich ausging.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 26.06.19 um 21:05 schrieb Axel Berger:
Rupert Haselbeck wrote:
anstelle eines vom Staat unabhängigen Mediums

Du weißt, wie Führungspositionen besetzt werden? Und weißt auch, wie die
Aufsichtsgremien besetzt sind, vor allem in den Positionen, die
offiziell nicht von den Parteien entsandt werden?
Für die ÖRR kann es nur einen Richter geben, das kann nur der Markt sein
also die BĂźrger.

--
---hdw---
 
Rupert Haselbeck wrote:
> anstelle eines vom Staat unabhängigen Mediums

Du weißt, wie Führungspositionen besetzt werden? Und weißt auch, wie die
Aufsichtsgremien besetzt sind, vor allem in den Positionen, die
offiziell nicht von den Parteien entsandt werden?

--
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"Horst-D. Winzler" wrote:
> Hier scheint eine Verwechslung mit den Medienanstalten vor zu liegen.

Da bin ich nicht sicher, auch wenn mein gewählter Begriff "Staatssender"
offiziell nicht definiert ist sondern eine offensichtliche Polemik
darstellt.

--
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Am 26.06.19 um 20:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Aber
ansonsten ist es recht angenehm, einen "Nachrichten"-Sender zu haben, der
nicht Merkel-Sprech oder Putin-Sprech, auch nicht die Pendants anderer
Couleur in den Himmel jauchzend verkĂźndet sondern zum Besten gibt, was die
Leute gesagt oder getan haben, Ăźber welche man berichtet.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/ukraine-konflikt-ard-kritisiert-ard/10720438.html

https://www.heise.de/tp/features/Ukraine-Konflikt-ARD-Programmbeirat-bestaetigt-Publikumskritik-3367400.html

Nur mal so als Beispiel. Transatlantische Propaganda ist in den Ö-R
definitiv ßberrepräsentiert.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 25.06.19 um 16:17 schrieb Joerg:
On 2019-06-24 12:29, Holger wrote:
Am 24.06.19 um 15:51 schrieb Joerg:

Mir hilft Reggae ganz gut, mit dem Fahrrad eine lange Bergstrecke
raufzuhaemmern. Ohne dauert es laenger und ist frustiger.

Ich hĂśre keine Musik, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, damit ich mit
meinen Ohren hĂśren kann, was sich an Verkehr hinter mir zusammenbraut.


Wo ich meist fahre, koennte sich hoechstens eine Gruppe anderer
Radfahrer, Rehe, Baeren oder so zusammenbrauen. Ich benutze auch keine
Ohrhoerer, sondern einen kleinen Lautsprecher mit guter Richtwirkung auf
mich und in sehr moderater Lautstaerke. Viele der Tiere moegen
Bluegrass, da halten sie schonmal inne und hoeren zu.

Blaugras ist nicht so sehr meine Musik, ich hĂśre relativ viel Folk, Rock
und Pop, zum Beispiel dies:

https://www.youtube.com/watch?v=-fEDeyWQqoE

Aus den wilden 80ern. Gefällt mir gut.

Ich benutze am Fahrrad nichts dergleichen, wĂźrde mich nur nerven. Bei
den lieben Tierchen hinter dir wäre ich allerdings vorsichtig.
Wildunfälle mßssen nicht sein, vor allem in der nordamerikanischen
Steppe nicht, wo im Umkreis von etlichen Kilometern kein weiterer Mensch
zu finden ist. Eine Funke hätte ich also dabei. Mobiltelefon auch, wobei
ich mir aber nicht vorstellen kann, mitten im Death Valley
beispielsweise eine Basisstation anfunken zu kĂśnnen.

Holger
 
On 2019-06-26 13:33, Holger wrote:
Am 25.06.19 um 16:17 schrieb Joerg:
On 2019-06-24 12:29, Holger wrote:
Am 24.06.19 um 15:51 schrieb Joerg:

Mir hilft Reggae ganz gut, mit dem Fahrrad eine lange Bergstrecke
raufzuhaemmern. Ohne dauert es laenger und ist frustiger.

Ich hĂśre keine Musik, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, damit ich mit
meinen Ohren hĂśren kann, was sich an Verkehr hinter mir zusammenbraut.


Wo ich meist fahre, koennte sich hoechstens eine Gruppe anderer
Radfahrer, Rehe, Baeren oder so zusammenbrauen. Ich benutze auch keine
Ohrhoerer, sondern einen kleinen Lautsprecher mit guter Richtwirkung auf
mich und in sehr moderater Lautstaerke. Viele der Tiere moegen
Bluegrass, da halten sie schonmal inne und hoeren zu.

Blaugras ist nicht so sehr meine Musik, ich hĂśre relativ viel Folk, Rock
und Pop, zum Beispiel dies:

https://www.youtube.com/watch?v=-fEDeyWQqoE

Aus den wilden 80ern. Gefällt mir gut.

Das wiederum ist nicht so mein Fall. Die mesite Musik auf meinem MP#
Fahrrad-Player ist aus Afrika.


Ich benutze am Fahrrad nichts dergleichen, wĂźrde mich nur nerven.

Auf langweiligen Steppenabschnitten oder langen Bergaufstrecken ist es
hilfreich. Wobei meine Gesamtstrecke pro Fahrt meist ueber 50km liegt.


... Bei
den lieben Tierchen hinter dir wäre ich allerdings vorsichtig.
Wildunfälle mßssen nicht sein, ...

Es wurde nur einmal knapp. Ein Rehbock kam von schraeg hinten
angeprescht und ist knapp vor mit ueber den Trail gequert. Ich war volle
Moeppe mit dem Mountain Bike unterwegs und froh, dass das grosse
Scheibenbremsen hat. So eine Notbremsung offroad ist mit viel Getoese
und Staub verbunden, aber der Rehbock hat sich nichtmal umgedreht. Ist
voll weitergerannt und in der Ferne entschwunden.



... vor allem in der nordamerikanischen
Steppe nicht, wo im Umkreis von etlichen Kilometern kein weiterer Mensch
zu finden ist. Eine Funke hätte ich also dabei. Mobiltelefon auch, wobei
ich mir aber nicht vorstellen kann, mitten im Death Valley
beispielsweise eine Basisstation anfunken zu kĂśnnen.

Je nach Strecke faehrt ein Funkgeraet mit, das notfalls auch auf die
Frequenzen von Feuerwehr und Forest Service kommt. Es ist zwar nicht
legal, das auch zu tun, aber in einem echten Notfall wird hier ueber so
etwas hinweggesehen. In meiner Gegend haben wir auf einem Berg noch ein
Amateurfunkrelais mit sehr grossem Einzugsbereich, welches besonders
fuer Unfaelle auf dem weltweit bekannten Rubicon Trail eingerichtet wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=QQ9YLcaESEw

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-06-26 11:20, Rupert Haselbeck wrote:
Joerg schrieb:

[...]


Zum Glueck haben wir viele unabhaengige Sender und vor allem Talk Radio
auf Mittelwelle. Gerade bei letzterem wird richtig tief gebohrt und
werden Sachen angeprangert, bei denen das noetig ist.

Dummerweise aber zumeist nur solche, welche dem Betreiber des Senders gegen
den Strich gehen...
Bei euch gibts ja keine unabhängigen und neutralen Medien

Wo hast Du den Unsinn her? Warst Du jemals persoenlich wenigstens fuer
ein paar Wochen in den USA?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Axel Berger schrieb:

Seit das
Internet Radio ist, maßen sich die Staatssender dort Hausrecht an. Ein
privater Blogger, der auf seiner Website einen Podcast anbot, wurde von
der GEZ wegen Schwarzsendens verklagt.

Aha. Ich will ja nicht behaupten, dass du lĂźgst, weil das Sachkenntnis
erfordern wĂźrde, aber du irrst mal wieder, wie so oft...

Ich finde leider jetzt gerade
weder die Quelle noch weiß ich, wie es letztlich ausging.

Kein Wunder, wenn man dauernd Fake-News verbreitet...

MfG
Rupert
 
Am 26.06.19 um 23:33 schrieb Joerg:

Je nach Strecke faehrt ein Funkgeraet mit, das notfalls auch auf die
Frequenzen von Feuerwehr und Forest Service kommt. Es ist zwar nicht
legal, das auch zu tun, aber in einem echten Notfall wird hier ueber so
etwas hinweggesehen. In meiner Gegend haben wir auf einem Berg noch ein
Amateurfunkrelais mit sehr grossem Einzugsbereich, welches besonders
fuer Unfaelle auf dem weltweit bekannten Rubicon Trail eingerichtet wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=QQ9YLcaESEw

Kann man machen, aber ich fahre lieber andere Strecken, zumal wir hier
keine solchen Landschaften haben. Wie ist das eigentlich Ăźberhaupt bei
euch geregelt, mit den Unfällen? Was passiert, wenn Unfallopfer
unversorgt zurĂźckgelassen werden? Gibt es sowas wie unterlassene
Hilfeleistung? Ich finde gerade das hier:

https://www.welt.de/vermischtes/article166912830/Niemand-wird-dir-helfen-du-dummes-Miststueck.html

Also, ganz wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, in den USA einen
Sportunfall zu erleiden ....

Holger
 
Rupert Haselbeck wrote:
> Kein Wunder, wenn man dauernd Fake-News verbreitet...

Das folgende ist nicht die Quelle, an die ich mich erinnere und die ich
seinerzeit gelesen habe, aber ähnlich:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/medienexperte-solmecke-ueber-die-rundfunklizenz-fuer-youtube-14948284.html

Für eine Lizenz gibt es genau zwei Gründe. Der eine ist offene Zensur
und staatliche Aufsicht. Das gab es direkt nach dem Krieg für Zeitungen
und wurde schon bald aufgehoben. Der andere ist technnisch bedingt durch
eine begrenzte Zahl freier Frequenzen. Das gilt im Rundfunk deshalb fast
überall und bis heute. Der zweite Grund gilt im Internet nicht. Wenn
Medienanstalten dort also eine Lizenzpflicht durchsetzen wollen, dann
muß der erste dahinterstehen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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On Thu, 27 Jun 2019 07:58:48 +0200, Axel Berger wrote:
Rupert Haselbeck wrote:
[Podcast-Anbieter von der GEZ wegen "Schwarzsendens" verklagt]
Kein Wunder, wenn man dauernd Fake-News verbreitet...
Das folgende ist nicht die Quelle, an die ich mich erinnere und die ich
seinerzeit gelesen habe, aber ähnlich:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/medienexperte-solmecke-ueber-die-rundfunklizenz-fuer-youtube-14948284.html

Dort steht aber, Zitat:

"[...] Sind Audio-Podcasts auch betroffen?

Nein, Audio-Podcasts fallen bereits aus zwei Gründen nicht unter die
Regelung. Zum einen werden sie nicht live verbreitet. Dann gelten sie als
Telemedium. Die Verbreitung von Telemedien-Angeboten ist zulassungs- und
anmeldefrei. [...]"

Der o. g. Anbiete müßte also zumindest regelmäßig live an mehr als 500
Nutzer gestreamt haben sowie das Angebot redaktionell und umfangreich
aufbereitet haben. Dann müßte er m. M. n. tatsächlich eine (teure)
Zulassung nach dem Rundfunkstaatsvertrag sowie den Landesmediengesetzen
der einzelnen Bundesländer beantragen.

Fragt sich, in welchem Verhältnis die Kosten (sicher 2k5-3k¤) zu einer
möglichen Strafe stehen.

Volker
 
Hallo,

Am 26.06.19 um 20:20 schrieb Rupert Haselbeck:
Joerg schrieb:

Danke fuer die Erklaerungen. Das ist traurig und sieht so aus, als ob
die Gerichtsbarkeit unter der Knute der Politik ist. Sowas sollte nicht
sein.

Stimmt. Ist es auch nicht. Traurig ist an den Erklärungen deines Vorredners
lediglich die REalitätsferne :-(

Das ist jetzt aber totaler Unsinn. Seit der „Erfindung“ des sgg.
„neuartigen Rundfunkempfangsgerät“ im Rundfunkstaatsvertrag Mitte
der 1990er sehe ich mir die Entwicklung extrem genau und sehr
kritisch an. Ich weiß von was ich schreibe.

Freilich gibt es Leute, welche danach streben, anstelle eines vom
Staat unabhängigen Mediums solche zu haben, ...
Ich habe gerade an die Zusammensetzung der Rundfunkräte gedacht
und war kurz vor einem fast letalem Lachanfall. Ausgewählt werden
da Vertreter von Parteien oder von sehr parteiunterwanderten
Organisationen. Und diese Parteien wiederum werden von Lobbys
gekauft und gelenkt.

... welche fßr Agitation und Manipulation geeigneter wären. So wie
das ja in den USA leider der Fall ist.
Warum muss ich gerade an NPR denken und Schwachsinn murmeln?

... Aber ansonsten ist es recht angenehm, einen "Nachrichten"-Sender
zu haben, der nicht Merkel-Sprech oder Putin-Sprech, auch nicht die
Pendants anderer Couleur in den Himmel jauchzend verkĂźndet sondern
zum Besten gibt, was die Leute gesagt oder getan haben, Ăźber welche
man berichtet.
Ok, aber wir sind hier nun in Wirtschaftswunderschland und da
hat man fast nur die transatlantischen Merkelmedien. Zum Ausgleich
RT-Deutsch ist auch nicht so toll, da diese doch etwas putinesque
sind.

Durch die in den letzten Jahren zunehmenden Marktanteile des Internet
fĂźr Informationen wird es fĂźr diese systemrelevanten aber Medien eng.

Eben. Da waere doch ein Kanal, der vor allem junge Leute gut erreicht.

Eben. Genau das tut man ja

Ich sehe ab und zu aus Spass mal Fernsehnachrichten und Journale aus D,
NL und B. Sind nicht schlecht, aber Kritik hoert man dort selten bis nie.

Kritik soll man in Nachrichten ja gerade nicht hĂśren. Guter Journalismus
bringt die Nachricht alleine, am Besten mÜglichst objektiv und unverfärbt.

Hier versagen unsere ÖR furios. Da werden wichtige Sachverhalte
ausgeblendet, Meinungen in Meldungen eingebaut und auch ansonsten
stramm die transatlantischen und kapitalnahen Vorgaben umgesetzt.
Eine neutrale Berichterstattung ist auch in vielen Fällen schon
unvermeidlich kritisch.

Die HĂśrer, Seher, Leser sollen sich selbst ein Bild machen kĂśnnen - auch auf
die Gefahr hin, dass es manchen extremen Kräften, egal ob links aussen oder
rechts aussen, nicht gefallen mag.
Der Kommentar kommt optimalerweise getrennt davon und wird als solcher
gekennzeichnet.
Leider verkommen diese guten Sitten allerdings bei manchen Medien mehr und
mehr...

Ja, das ist leider ein großes Problem geworden. ARD, ZDF und BILD
vermischen Kommentar und Meldung in unzulässiger Weise. Dazu wird
auch noch die Berichterstattung sehr selektiv und zielorientiert
ausgewählt. Hast Du so etwas schon mal hier in den ÖR gesehen?

'Global Warming Is Not a Crisis'
March 22, 20073:10 PM ET
David Malakoff

<https://www.npr.org/2007/03/22/9082151/global-warming-is-not-a-crisis>

Gibt es auch auf der Seite von M. Crichton:

Global Warming is Not a Crisis – IQ2 Debate

Motion: Global Warming is Not a Crisis
Intelligence² US audience confirms 46.22% to 42.22% in favor of the
motion. Speaking for the motion: Michael Crichton, Richard S. Lindzen,
Philip Stott Speaking against the motion: Brenda Ekwurzel, Gavin
Schmidt, Richard C.J. Somerville Moderator: Brian Lehrer

A debate in New York City
March 14, 2007

<http://www.michaelcrichton.com/state-of-fear/>

Aus Sicht eines Dipl. Met. mit langjähriger Erfahrung in Propaganda,
also Werbung und/oder Missionierung fĂźr weltanschauliche/politische
Dienstleistungen, erkennt man aus der Diskussion sehr schnell die
Gefahr fĂźr die holy church of climatology, die von dieser Bewegung
ausgeht. Übrigens haben die Vertreter der holy church of climatology
in der Diskussion mehrfach ein extrem zielorientiertes Verhältnis
zur Wahrheit gezeigt.

Zum Glueck haben wir viele unabhaengige Sender und vor allem Talk Radio
auf Mittelwelle. Gerade bei letzterem wird richtig tief gebohrt und
werden Sachen angeprangert, bei denen das noetig ist.

Dummerweise aber zumeist nur solche, welche dem Betreiber des Senders gegen
den Strich gehen...

Überlege mal wer bei uns Betreiber der ÖR ist?

> Bei euch gibts ja keine unabhängigen und neutralen Medien

Schon wieder denke ich an NPR, murmle „So ein Schwachsinn“ vor mich
hin und versuche trotzdem sachlich zu bleiben. Es gibt auch in
Wirtschaftswunderschland einige freie Sender, aber diese sind sehr
klein und etwas sektenhaft aufgezogen. Bei uns ist das System der
ÖR zu sehr gewuchert und verfilzt. Im Prinzip wären die ÖR durchaus
richtig, aber die umgesetzte Realität ist seit einigen Jahrzehnten
doch weit weg vom Ideal.

MfG

Uwe Borchert
 
In message <5D145B18.31E0486A@Berger-Odenthal.De>
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:

Rupert Haselbeck wrote:
Kein Wunder, wenn man dauernd Fake-News verbreitet...

Das folgende ist nicht die Quelle, an die ich mich erinnere und die ich
seinerzeit gelesen habe, aber ähnlich:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/medienexperte-solmecke-ueber
-die-rundfunklizenz-fuer-youtube-14948284.html

Für eine Lizenz gibt es genau zwei Gründe. Der eine ist offene Zensur
und staatliche Aufsicht.

Liest Du eigentlich und verarbeitest Du deine eigenen Links.....

"Wer die Zulassung hat, unterliegt den rundfunkrechtlichen Anforderungen
an die Gestaltung des Programms. Zum Beispiel Jugendschutzrichtlinien
und Regulierung von Werbung im Programm"

Ich finde das eigentlich völlig richtig.

Recht bedarf einer Aufsicht, welche nicht z.B. eine private
Polizei sein kann. Was hat das bitte mit einer Absicht einer Zensur
oder Vorgabe von Inhalten zu tun???

Scheint die Sonne etwas zu stark auf Deine Blechbüchse in der Du hockst
;-)



--
 
Hallo,

Am 26.06.19 um 16:04 schrieb Joerg:

....[...]...

Auch bei uns sind die meisten grossen Medien unter politischer Knute
und meist schwer linkslastig. ...

Das kann ich als eher Linker so nicht sehen. Unsere Medien sind vom
Kapital und der sgg „Atlantikbrücke“ gesteuert. Dabei werfen diese
sich ein fadenscheiniges Mäntelchen aus rot und/oder grßn gefärbter
Gutmenschenhaut Ăźber und viele Betrachter fallen darauf rein und
halten das fĂźr Links, was aber in Wirklichkeit nur link ist.

Genauer betrachtet stehen diese Kreise fĂźr die perfekte VerknĂźpfung
von Politik und Kapital. Mussolini nannte diese VerknĂźpfung auch den
perfekten Faschismus. Einige Politologen sehen da einen Extremismus
der Mitte, einen (unpolitischen) bĂźrgerlichen Faschismus. Eure
Demokraten sind so gesehen nicht links. Ich kann diese und ganz
besonders die Kreise um den Clinton-Clan bestenfalls als Extremismus
der Mitte sehen. Gemäßigt (ein bisschen) links und unextremistisch
wäre da in meinen Augen Bernie Sanders. Die Wahl zwischen Clinton
und Trump war eine Wahl zwischen Pest und Cholera. *grins* Der Spruch
hat mĂśglicherweise den Sprung in die amerikanische Umgangssprache
gefunden. The choice between plague and cholera taucht seit etwa 2016
des Ăśfteren in den us-amerikanischen Medien auf und auch ein der
deutschen Sprache mächtiger CIA-Analysten haben das bei Interviews
zum Thema der letzten US-Wahl gebracht. Das Publikum lachte damals
bei der Erklärung, was darauf hin deutete, dass es dies das erste
Mal hĂśrte ... Beim Brexit tauchte diese Formulierung dann auch wieder
in den Medien auf.

... Weshalb ich fast nur noch auslaendische Zeitschriften lese. Bis
auf Wall Street Journal, das ist wirklich gut. Selbst die
linkslastigen Medien decken gelegentlich Misstaende auf und es ist
oft vorgekommen, dass danach etliche fuehrende Leute bei Behoerden
rausflogen, weil "oeffentlich nun nicht mehr tragbar" (Code fuer
"Jetzt koennen wir das nicht mehr vertuschen").

Bzgl. der linkslastigen Medien habe ich da etwas anderer Auffassung.
Die meisten Medien sind alles andere als links und der Marsch in die
neue Mitte hat diese in den Extremismus der Mitte gefĂźhrt. Aber da wird
es dann schwierig mit dem Rechts-Mitte-Links-Schema. Das gilt zwar
weiterhin, aber man darf die Komponente Extremismus nicht missverstehen.
So sind Konservative eigentlich die Mitte und nicht Rechts, kĂśnnen aber
beim Abdriften in den Extremismus kaum noch von den Rechtsextremisten
unterschieden werden.

Zum Glueck haben wir viele unabhaengige Sender und vor allem Talk
Radio auf Mittelwelle. Gerade bei letzterem wird richtig tief gebohrt
und werden Sachen angeprangert, bei denen das noetig ist.

Diese Aufgabe wird hier von Einigen, Wenigen versucht Ăźber das Internet
wahrzunehmen. Leider gibt es auch andere Kreise die das Internet fĂźr
ihre Zwecke missbrauchen. Und diese sind leider die Mehrheit.

MfG

Uwe Borchert
 
On 2019-06-26 18:02, Holger wrote:
Am 26.06.19 um 23:33 schrieb Joerg:

Je nach Strecke faehrt ein Funkgeraet mit, das notfalls auch auf die
Frequenzen von Feuerwehr und Forest Service kommt. Es ist zwar nicht
legal, das auch zu tun, aber in einem echten Notfall wird hier ueber so
etwas hinweggesehen. In meiner Gegend haben wir auf einem Berg noch ein
Amateurfunkrelais mit sehr grossem Einzugsbereich, welches besonders
fuer Unfaelle auf dem weltweit bekannten Rubicon Trail eingerichtet wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=QQ9YLcaESEw

Kann man machen, aber ich fahre lieber andere Strecken, zumal wir hier
keine solchen Landschaften haben. Wie ist das eigentlich Ăźberhaupt bei
euch geregelt, mit den Unfällen? Was passiert, wenn Unfallopfer
unversorgt zurĂźckgelassen werden? Gibt es sowas wie unterlassene
Hilfeleistung? Ich finde gerade das hier:

https://www.welt.de/vermischtes/article166912830/Niemand-wird-dir-helfen-du-dummes-Miststueck.html

Also, ganz wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, in den USA einen
Sportunfall zu erleiden ....

In der Praxis sieht das so aus, vor gut zwei Monaten selbst erlebt: Der
Lenker an meinem Rennrad brach ab, der Stumpf hakte sich in meinem
Brustbereich fest und es kam zu meinem bisher schlimmsten Crash. Sofort
hielten drei Autofahrer an und stritten sich fast darum, wer mich
mitsamt Fahrrad nach Hause fahren darf. Ohne zu fragen, wie weit weg das
ist. Ich zeigte dann auf die Blutlache unter meinem linken Bein und
meinte, ich wolle ihre Autos nicht verrecken. "But I insist!", sagte
einer von ihnen, obwohl sein recht teures Auto fast neu war und er schon
ein ebenfalls teures Rennrad drinliegen hatte. Er koenne ja die
Fussmatte umdrehen. Waehrend der Fahrt stellte sich heraus, dass er wie
ich Einwanderer ist, aus Iran.

Wenn Du hier nur mit offener Motorhaube am Strassenrand stehst, halten
bereits Leute an. Als ich das bei einem aelteren Mann in Deutschland mal
machte, konnte er es nicht fassen.

Die Story in der Zeitung ist das uebliche. Ein boeser Fall wird
rausgegriffen und angeprangert. Ueber die in den USA ansonsten weit
hoehere Hilfsbereitschaft gegenueber anderen Laendern natuerlich kein
Wort, und schon gar keine Story. So werden Meinungen geschuert, die
falsch sind.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 27.06.19 um 16:23 schrieb Joerg:

In der Praxis sieht das so aus, vor gut zwei Monaten selbst erlebt: Der
Lenker an meinem Rennrad brach ab, der Stumpf hakte sich in meinem
Brustbereich fest und es kam zu meinem bisher schlimmsten Crash. Sofort
hielten drei Autofahrer an und stritten sich fast darum, wer mich
mitsamt Fahrrad nach Hause fahren darf. Ohne zu fragen, wie weit weg das
ist. Ich zeigte dann auf die Blutlache unter meinem linken Bein und
meinte, ich wolle ihre Autos nicht verrecken. "But I insist!", sagte
einer von ihnen, obwohl sein recht teures Auto fast neu war und er schon
ein ebenfalls teures Rennrad drinliegen hatte. Er koenne ja die
Fussmatte umdrehen. Waehrend der Fahrt stellte sich heraus, dass er wie
ich Einwanderer ist, aus Iran.

Du meinst vermutlich nicht verrecken, sondern beschmutzen. Ich sehe hier
als Problem, daß du als Verletzter unter Schock stehst und damit die
Schwere der Verwundung nicht abschätzen kannst. Das man dich nach Hause
gefahren hat, finde ich in Ordnung. Aber spätestens von zuhause aus
hättest du in die Notaufnahme einer Klinik gehen mßssen, von wegen der
Blutlache. Das sieht mir nicht nach einer HautabschĂźrfung aus.

Wenn Du hier nur mit offener Motorhaube am Strassenrand stehst, halten
bereits Leute an. Als ich das bei einem aelteren Mann in Deutschland mal
machte, konnte er es nicht fassen.

Ich kann es nicht abschätzen, ob das landesweit die Regel ist. Als hier
mal eine Frau mit dem Auto angefahren wurde und regungslos am Boden lag,
habe ich mit dem Mobiltelefon sofort den Rettungsdienst angerufen und
mich um die Verletzte gekĂźmmert. Sie war zum GlĂźck nur leicht verletzt,
schnell wieder auf den Beinen und wartete in einer Apotheke, die nur
zwei oder drei Schritte entfernt war, auf den Notarzt. Außerdem kamen
noch zwei Polizisten dazu und fanden es gut, daß ich mich um diese Frau
gekĂźmmert habe.

Die Story in der Zeitung ist das uebliche. Ein boeser Fall wird
rausgegriffen und angeprangert. Ueber die in den USA ansonsten weit
hoehere Hilfsbereitschaft gegenueber anderen Laendern natuerlich kein
Wort, und schon gar keine Story. So werden Meinungen geschuert, die
falsch sind.

Ich halte US-Amerikaner nicht fĂźr Monster, auch nicht aufgrund des
abscheulichen Verhaltens einzelner. Aber ich fĂźhle mich nicht wohl bei
dem Gedanken, daß unterlassene Hilfeleistung in den USA keine Straftat
darstellt.

Holger
 

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