DAB+: fast zu schĂśn, um wahr zu sein

  • Thread starter Wilhelm C. SchĂźtze
  • Start date
On 2019-09-08 01:12, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
Du meinst vermutlich USB Stick,
Ja, sorry.

Es ging darum, dass es heutzutage de facto nur
noch zwei Arten Smart Phone gibt. Die mit iOS und die mit Android.

Nein. Es begann mit Deiner Aussage:
Warum funktioniert es dann bei mir mit Android 8.0.0?

und den Nachteilen eines proprietären Protokolls, auch wenn es von
Deinem Windows mehr oder weniger gut unterstützt wird, gegen ein
stadardisiertes, mit dem alle Werkzeuge benutzbar sind.

Es gibt aber kein standardisiertes Protokoll im Bereich Smart Phones
mehr. Ausser vielleicht bei einigen der masochistisch angehauchten
Jungs, die eigene OS drauf benutzen und dann fast keinerlei Apps mehr
nutzen koennen.


Du sagst zwar immer wieder "brauche ich nicht", an einigen Stellen
werden aber doch die sauren Trauben erkennbar. Klar, man gewöhnt sich an
allem.

Das muss man wohl. Ganz sauer stoesst mir immer die Privatsphaere auf,
die man bei Android weitgehend aufgeben muss.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-09-08 02:54, Volker Bartheld wrote:
> On Sat, 07 Sep 2019 14:41:57 -0700, Joerg wrote:

[...]


Wenn in ferner Zukunft kohlenwasserstoffkompatible Brennstoffzellen (also
"Fuel Cells") salonfähig sind, könnte man den ansich immer noch miserablen
Wirkungsgrad heutiger Otto- und Dieselkonzepte etwas aufwerten -
vorurteilsfrei betrachtet spielt nämlich in schweren und kurzlebigen
Akkumulatoren gespeicherter Strom aus heftig subventionierter
Photovoltaik, Windkraft, etc. im alltäglichen Straßenverkehr auch in
absehbare Zeit nur eine vernachlässigbare Rolle.

Der Autor sollte sich erstmal schlau machen, ehe er so ein Geschreibsel
loslaesst.

Der Autor bin ich, Du darfst meine Hypothese - die im übrigens seit 12
Jahren unverändert genau so zutrifft - gerne im Einzelnen präzise
widerlegen. Ansonsten ist das einfach nur wieder (D)eine Meinung.

Brauche ich nicht, das haben die Hersteller von Elektroautos und Li-Ion
Akkus laengst getan. Nix kurzlebig. Wir leben nicht mehr im Zeitalter
des Bleiakkus.


Ich will sogar soweit gehen und behaupten, daß die
Umsetzung mit "Gußeisernem", d. h. ohne moderne Technik vollkommen
unmöglich ist, wenn wir nicht wieder zurück ins Neandertal wollen.

Es geht mehr als viele glauben. Mittwoch haben wir Brot gebacken.

Toll ja. Singuläres Hobby eines Einzelnen. Skaliert das? Laß mal die 3
Millionen Erwachsenen in München ihr eigenes Brot backen wollen.

Das beherrschen sie nicht mehr. Stattdessen kaufen sie im Grossmarkt
Industriebrot oder gehen die Pappdinger mit Fleischscheibe in der Mitte
im Schnellrastaurant essen, und werden irgendwann krank.


Sauerteig-artig, der Starter-Teig bestand aus Gaerungsrueckstand vom
Brauen, halben Tag gehen lassen, danach richtigen dicken Teig kneten, Im
Kugelgrill ein Feuer aus Manzanita-Holz entfachen, mit weitgehend
geschlossenem Deckel Holzkohle daraus werden lassen, zwei Brote
hintereinander abbacken. So richtig mit knuspriger Kruste. In zwei
Stunden entsteht auf die gleiche Art eine leckere Pizza.

Du hörst Dir aber schon gelegentlich selber aufmerksam zu, was Du da so
erzählst?

Huh? Nicht erzaehlen, machen.


Als hier mal der Strom ausfiel, kam bei Nachbarn fast Panik auf. Life as
we know it is over! GAAAH! Unsereins hat hingegen eine leckere
Gourmet-Mahlzeit mit Whiskey-Pfefferkorn Sauce und allem PiPaPo bereitet
und verspachtelt. Selbst auf den Espresso musste nicht verzichtet
werden, wenn man weiss, wie die alten Haudegen den kochten.

Fantastisch. Laß mich raten: Dein Nachbar muß arbeiten, Du _darfst_
arbeiten.

Als ich sowas das erste Mal tat, hatte ich einen Job, der 50-60
Wochenstunden erforderte.


Ach ja, es wird auch nicht kalt bei uns. Denn waehrend alle anderen in
Sachen Heizung nur Knoepschen druecken und bei Stromausfall dann aber
nichts passiert, lodert bei uns ein romatisches Holzfeuer im
Wohnzimmerofen.

Das gibts hierzumünchens auch. Hat sich als so eine Art
Wellness-Lifestyle-Ding für gutbetuchte Doppelhaushälftenbesitzer
etabliert. Jedes Mal im Herbst, wenn die Wetterlage danach ist, wünsche
ich mich nach Peking, da kann man wenigsten an einigen Tagen die Hand vor
Augen sehen. Hauptsach, beim Spitzenverdiener flackerts romantisch im
Kamin.

Die meisten beherrschen leider auch diese Technik nicht. Dafuer gibt es
(hier) Oefen mit Katalysator. Unserer hat "nur" dreifache
Nachverbrennung und stoesst bei korrektem Betrieb auf voller Pulle
gerade mal ein Gramm Russ aus. Die Technologie ist da doch ein wenig
vorangeschritten seit dem ersten Lagerfeuer des Neaderthalers. Da raucht
nix.

--
Gruesse, Joerg

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On 2019-09-08 06:11, Klaus Butzmann wrote:
Am 07.09.2019 um 16:34 schrieb Joerg:

Es gab frueher schon gute Technik, auch in anderen Bereichen. Z.B. wurde
der extrem geringen Spritverbrauch meines Citroen 2CV Baujahr 1969 erst
Jahrzehnte spaeter wieder erreicht und das auch fast nur von Hybrids.
Hm,
war in Bezug auf Ente immer nur Beifahrer, aber an Kastenente zur
Hannovermesse und Hobbytronic, und Lappen um das Kondenswasser an der
Decke einzusammeln, erinnere ich mich.

Nur "extrem geringen Spritverbrauch"?

5,5 l/100 km fĂźr 17 PS bei der Ente,
gegen 5 l/100km bei 85 PS mit 145 Nm bei meiner aktuellen Karre?

4.5l/100km, 16PS, Normalbenzin, bleifrei (konnte die Ente trotz
"antikem" Motor").

Wenn ich die rund 100km von meinen Eltern zu meiner Stundentenbude
gefahren bin, lagen die Spritkosten bei Fahrradbenutzung etwa dreimal so
hoch wie beim Auto :cool:

--
Gruesse, Joerg

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On 9/8/19 4:21 PM, Joerg wrote:
On 2019-09-08 06:11, Klaus Butzmann wrote:
Am 07.09.2019 um 16:34 schrieb Joerg:

Es gab frueher schon gute Technik, auch in anderen Bereichen. Z.B. wurde
der extrem geringen Spritverbrauch meines Citroen 2CV Baujahr 1969 erst
Jahrzehnte spaeter wieder erreicht und das auch fast nur von Hybrids.
Hm,
war in Bezug auf Ente immer nur Beifahrer, aber an Kastenente zur
Hannovermesse und Hobbytronic, und Lappen um das Kondenswasser an der
Decke einzusammeln, erinnere ich mich.

Nur "extrem geringen Spritverbrauch"?

5,5 l/100 km fĂźr 17 PS bei der Ente,
gegen 5 l/100km bei 85 PS mit 145 Nm bei meiner aktuellen Karre?


4.5l/100km, 16PS, Normalbenzin, bleifrei (konnte die Ente trotz
"antikem" Motor").

Wundert jetzt nicht unbedingt... Die Verdichtung war garantiert eher
moderat und der Zylinderkopf hatte genug Blei gesehen (und abgelagert),
daß er keine Probleme mit Bleifrei hatte.

Gerrit
 
On 2019-09-08 07:39, Gerrit Heitsch wrote:
On 9/8/19 4:21 PM, Joerg wrote:
On 2019-09-08 06:11, Klaus Butzmann wrote:
Am 07.09.2019 um 16:34 schrieb Joerg:

Es gab frueher schon gute Technik, auch in anderen Bereichen. Z.B.
wurde
der extrem geringen Spritverbrauch meines Citroen 2CV Baujahr 1969 erst
Jahrzehnte spaeter wieder erreicht und das auch fast nur von Hybrids.
Hm,
war in Bezug auf Ente immer nur Beifahrer, aber an Kastenente zur
Hannovermesse und Hobbytronic, und Lappen um das Kondenswasser an der
Decke einzusammeln, erinnere ich mich.

Nur "extrem geringen Spritverbrauch"?

5,5 l/100 km fĂźr 17 PS bei der Ente,
gegen 5 l/100km bei 85 PS mit 145 Nm bei meiner aktuellen Karre?


4.5l/100km, 16PS, Normalbenzin, bleifrei (konnte die Ente trotz
"antikem" Motor").

Wundert jetzt nicht unbedingt... Die Verdichtung war garantiert eher
moderat und der Zylinderkopf hatte genug Blei gesehen (und abgelagert),
daß er keine Probleme mit Bleifrei hatte.

Die Ventilsitze waren hart genug fuer bleifrei. Viele Kilometer hatte
der Motor nicht drauf, als ich sie bekam. Jemand hatte eine
Motorueberholung vergeigt und wollte das Auto einfach nur loswerden. Ich
bin sie sechs Jahre gefahren, bis der TUeV uns schied.

http://www.analogconsultants.com/ng/images/2CV.jpg

--
Gruesse, Joerg

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On 9/8/19 7:54 PM, Axel Berger wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Wundert jetzt nicht unbedingt... Die Verdichtung war garantiert eher
moderat und der Zylinderkopf hatte genug Blei gesehen (und abgelagert),
daß er keine Probleme mit Bleifrei hatte.

Unsinn. Nur Jundspunde kĂśnnen sowas glauben. Als Blei in den FĂźnzigern
eingefĂźhrt wurde, war es motormordendes Teufelszeug.

Es war auch menschenmordendes Teufelszeug. Man kann eine schĂśne
Korrelation zwischen Blei im Sprit und der Kriminalität ein paar Jahre
später zeigen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Lead%E2%80%93crime_hypothesis

https://grist.org/cities/did-removing-lead-from-gasoline-cause-crime-rates-to-plummet/



Ablagerungen,
zerfressene und kurzgeschlossene ZĂźndkerzen, zerfressene AuspĂźffe und
mehr.

Ja, heutzutage hält der Auspuff ßblicherweise ein Autleben lang. Frßher
war der alle 2-3 Jahre fällig.


Oberschlaue Billigheimer schnitten allerdings Ventilsitze ohne Sitzringe
in Graugußköpfe. Kein Qualitätshersteller hätte solchen Mist gemacht.

Soso... Die Premiummarken allerdings schon.

Gerrit
 
On Sun, 08 Sep 2019 07:18:02 -0700, Joerg wrote:
das haben die Hersteller von Elektroautos und Li-Ion
Akkus laengst getan. Nix kurzlebig. Wir leben nicht mehr im Zeitalter
des Bleiakkus.

So ein Lithiumionenakku hält 20 Jahre? Auf wieviele Prozent Nutzkapazität
ist er dann runter, nach einem Äquivalent von - sagen wir - 200'000
gefahrenen Kilometern? Und da gibts bereits Erkenntnisse aus der Serie
heraus? Faszinierend.

Daß man heute Kraftfahrzeuge nach 8 Jahren und 200Mm wegschmeißt, habe ich
nicht erfunden.

Als hier mal der Strom ausfiel, kam bei Nachbarn fast Panik auf. Life as
we know it is over! GAAAH! Unsereins hat hingegen eine leckere
Gourmet-Mahlzeit mit Whiskey-Pfefferkorn Sauce und allem PiPaPo bereitet
und verspachtelt. Selbst auf den Espresso musste nicht verzichtet
werden, wenn man weiss, wie die alten Haudegen den kochten.

Fantastisch. Laß mich raten: Dein Nachbar muß arbeiten, Du _darfst_
arbeiten.

Als ich sowas das erste Mal tat, hatte ich einen Job, der 50-60
Wochenstunden erforderte.

OK, ein Hobby also. Geschenkt.

Volker
 
On Sun, 8 Sep 2019 15:11:46 +0200, Klaus Butzmann wrote:
Am 07.09.2019 um 16:34 schrieb Joerg:
Es gab frueher schon gute Technik, auch in anderen Bereichen. Z.B. wurde
der extrem geringen Spritverbrauch meines Citroen 2CV Baujahr 1969
"extrem geringen Spritverbrauch"?
5,5 l/100 km für 17 PS bei der Ente,
gegen 5 l/100km bei 85 PS mit 145 Nm bei meiner aktuellen Karre?

Klar.

Den im internationalen Vergleich mit Abstand sparsamsten Kampfpanzer baut
Krauss-Maffei-Wegmann, er heißt "Leopard II". Dieses Premiumfahrzeug
glänzt nicht nur durch seinen laufruhigen Zwölfzylinder-Hybridmotor mit
1100kW (Hybrid: Ist auch mit vielen anderen brennbaren Flüssigkeiten zu
betreiben, uneingeschränkt Biodiesel/Sunfuel-tauglich, allein der
Startgenerator - ja, sowas gibt es dort schon längst - leistet 20kW und
kann bei Bedarf mitlaufen), sondern macht unerwünschten, vorausfahrenden
Bremsern mit seiner 120mm-Glattrohrkanone ordentlich Dampf. Bei voller
Höchstgeschwindigkeit übrigens, etwa 70km/h - unerreicht in seiner Klasse.

Gegenüber dem Vorgängermodell ist der Leo-II gerade einmal lächerliche 50%
(20t) schwerer geworden, die Antriebsleistung konnte aber annähernd
verdoppelt werden, der Kraftstoffverbrauch bleibt im Mitbewerberfeld
unerreicht: Gegenüber dem oft als Vergleich herangezogenen
US-amerikanischen Panzer M1 Abrams und seiner Gasturbine vom Typ Avco
Lycoming AGT-1500 liegt der Verbrauch bei rund der Hälfte. Sensationell!
Den größten Vorteil hat der Dieselantrieb dabei im Leerlauf- und
Teillastbetrieb, was sich im alltäglichen Stadt-, Nah- und
Kurzstreckenverkehr als überaus nützlich erweist.

Flottenprimus in Sachen Durchschnittsverbrauch ist der Leopard ohnehin
schon längst, kommt im Gelände bis zu 50% weiter als die Konkurrenz.

Auch beim Thema Recycling und Wartungsfreundlichkeit hat der Konstrukteur
mitgedacht: Ein Austauschmotor ist z. B. in unter 30 Minuten eingebaut -
welche Autowerkstatt kann das von sich behaupten? Inzwischen verfügt der
Kampfpanzer im Rahmen der Modellpflege über einen verbesserten passiven
Insassenschutz durch Modifikationen an der Turm- und Wannenfront und eine
laufruhigere, mehrfach gedämpfte Kette der Firma Diehl mit eingebautem
"Always-Run-Flat"-Mechanismus (die in kurzer Zeit gegen optional
erhältliche Schneeschaufeln ausgetauscht werden kann). Beim aktiven
Insassenschutz ist die Reaktivpanzerung besonders hervorzuheben - sie
stellt das Airbagsystem in PKWs weit in den Schatten.

KMWeg hat übrigens ebenfalls an wartungsarme Batterien und
instandsetzungsfreundliche Leitradabdeckungen gedacht. Obendrein wurde der
Tarnanstrich im Dienste der Umwelt auf zinkchromatfreie Lacke umgestellt.

Na, wenn das nichts ist?!? Wegweisend. Futuristisch. Ein technologischer
Meilenstein. Wenn Du verstehst, was ich meine.

Volker
 
Gerrit Heitsch wrote:
Wundert jetzt nicht unbedingt... Die Verdichtung war garantiert eher
moderat und der Zylinderkopf hatte genug Blei gesehen (und abgelagert),
daß er keine Probleme mit Bleifrei hatte.

Unsinn. Nur Jundspunde können sowas glauben. Als Blei in den Fünzigern
eingeführt wurde, war es motormordendes Teufelszeug. Ablagerungen,
zerfressene und kurzgeschlossene Zündkerzen, zerfressene Auspüffe und
mehr. "Aral, das bleifreie Bezolgemisch" war nicht ohne Grund der
Werbeslogan jener Zeit. Später hat man gelernt, den Problemen
entgegenzuwirken.

Oberschlaue Billigheimer schnitten allerdings Ventilsitze ohne Sitzringe
in Graugußköpfe. Kein Qualitätshersteller hätte solchen Mist gemacht. Es
ging sogar eine Weile gut, bis dann die Verdichtungen und Drehzahlen
stiegen. Danach brauchten diese Billigschrottlösungen Blei oder einen
Ersatzstoff. Gescheite Motoren haben sowas nie gebraucht und alle mit
Leichtmetallköpfen sowieso nicht, denn da geht es gar nicht ohne Ringe.
Bei der Ente bin ich nicht sicher, aber ich glaube, sie gehörte dazu.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Joerg wrote:
Es gibt aber kein standardisiertes Protokoll im Bereich Smart Phones
mehr.

Genau das sage ich doch. Es gab es einmal bei Android 5 und es gibt es
immer noch für Leute, die ihre Geräte nicht sofort bei ablauf der
Garantiezeit wegschmissen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Hallo Joerg,

Du schriebst am Sat, 07 Sep 2019 07:09:44 -0700:

Die GUI funktionierte nach Einbau der Karte nicht mehr.

Wenn da der Treiber nicht _vorher_ im System verfĂźgbar gemacht woden
war, sollte das doch kein Wunder sein?

Wie schafft das dann Windows?

Genau so - es hält (zwangsweise) einen Primitivtreiber vor. Dort kannst Du
den nicht deinstallieren. Linux gibt Dir die Freiheit, aber halt auch dem,
der Deine Distribution zusammengestellt hat. Wenn Du da nicht aufpasst,
hast Du halt Pech gehabt. Passiert unerfahrenen Leuten bei anderen Dingen
auch gelegentlich.

... Hast Du schonmal einem Windows eine
andere Grafikkarte als die original verbaute, und noch dazu von einem
anderen Hersteller, eingebaut? Macht ähnlichen Spaß...

Ja. Entweder geht es in 640-480 Startbetrieb oder in 800*600. War stets
voellig problemlos.

Ja, weil es halt den VGA- oder einen VESA-Treiber gibt. Wie bie Liunux
auch, wenn der nicht 'rausgenommen wurde.

[X-Swerver abschalten]
Das tut er unter Linux auch - aber dann hast Du ja immer noch den
_alten_, obwohl Du doch den neuen nutzen mĂśchtest.

Nein, den neuen (Nvidia-340) hatte ich nachgeladen. Zu Fuss ueber die
Konsole, die noch (gerade so) ging.

Missverständnis - wenn Du den neuen Treiber installiert hast (auch unter
Windows), dann wird der immer noch nicht benutzt. Dazu muß das Grafik-
System neu gestartet werden, bei Linux eben der X-Server.

....
Text runterfahren braucht's dazu nichtmal, ein beherztes "kill" auf den
X-Server sollte im Normalfall reichen. Nur ist das dann etwas lästig,
wenn der anschließend nicht sauber wieder hochkommen sollte...)

... und dann war alles dunkel. Nur noch ein blinkender Balken oben links
und keinerlei Tastatur-Reaktion. Toll.

Ja, das war halt der Fall, da0 der X-Server nicht sauber wieder hochkommen
konnte...

....
Du hättest vorher mal nachschauen sollen, ob der / ein geeigneter
Treiber fĂźr die Karte auch im System vorhanden ist. Bei einer
Minimalinstallation könnte man sich evtl. vorstellen können, daß das
mglw. nicht unbedingt der Fall sein muß, oder?

Hatte ich nachgesehen, da war keiner. Man muss entweder den vom

Das heißt dann eben "volles Risiko".

Hersteller nachladen, per Konsole den passenden NVidia-Treiber aus einer
Repository holen oder Nouveau laden.

Tja, hätteste auch per Zwischenschritt machen kÜnnen - erstmal den
"nouveau", mit moderatem Risiko schauen, ob der geht, und dann den
"Volldampf"-Treiber, mit halt hĂśherem Risiko. Aber dann auch mit
einfacherer RĂźckfall-MĂśglichkeit.

> Nouveau probiere ich vielleicht mal, sehen ob der besser (so wie bei

Der ist mit Sicherheit _nicht_ "besser", was die Funktion betrifft. Er ist
halt ein Nachbau ohne Pläne, dafßr besser ins System integriert und "mit
Bordmitteln" zu bedienen. Aber mehr weiß ich dazu nicht - hier ATI/AMD.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hi Joerg,

Ist bei Linux
das Menue eben auf dem oberen Bildschirm und die Desktop Icons doppelt
(auf beiden), warum auch immer.

Dass Du Dich weigerst sprachlich sauber zu bleiben und bunt LAN,
Internetzugang und was weiss ich alles bunt vermischt ist echt Ăźbel. Es
sollte Dir doch wirklich schon aufgefallen sein, dass Linux gar nicht
aussieht, sondern das Aussehen an den Windowmanagern liegt und da oft
mehr an den Einstellungen derselben. Du kannst einen LXDE Desktop so
einrichten, dass er von einem bestimmten Mate-Desktop kaum zu
unterscheiden ist. Welche Icons wie aussehen, ist dem Linux drunter
sowas von egal.
Aber hauptsache Linux ist an irgendwas schuld, selbst wenn sowas von
offensichtlich NVIDIA etwas verbockt... Kann ja aber nicht sein, denn
den Windowstreiber hatten sie ja gut gemacht, also muss Linux schuld
sein, weil mit Windows klappts ja...
Wenn Du willst, dass Dich andere verstehen, dann soltest Du so
schreiben, dass Du die Begrifflichkeiten verwendest, die andere auch
verwenden, zumindest diejenigen, die Dich verstehen sollen.

Marte
 
Falk DÂľebbert schrieb:
Am 02.08.19 um 21:21 schrieb Rolf Bombach:

Die GDPR fĂźhrt zu Passwortschutz in Dokumenten. Bedeutet: die Filter sind blind. Nicht alle Kunden kĂśnnen es sich leisten Word und Excel in Detonationchambers laufen zu lassen.

Unsicherheit durch mehr Sicherheit, erklär das mal einem Damager.

Ich werde gerufen, wenn das Kind ganz TIEF in den vergifteten Brunnen gefallen  ist. Meist überwiegt da Management-seitig der gute Wille, oder wie man das nennt, wenn man weiß, dass man was
ausgefressen hat.

Aha. Allerdings hängt ßber dem Management eines funktionierenden (im Sinne
von funktionieren-mĂźssen) Konzern das Damoklesschwert des mittlerweile auch
nicht mehr vergoldeten Rausschmisses.
Im Uni-Bereich eben nicht. Leider. Da kann man Millionen versieben und
wird schlimmstenfalls befĂśrdert. Das fĂśrdert weder guten Willen und
schon gar nicht Einsicht. Es fĂśrdert eher die Erkenntnis, wie "Ehrlich
währt am längsten" hinsichtlich der Geschwindigkeit der Karriere zu
interpretieren ist.

--
mfg Rolf Bombach
 
Andreas Karrer schrieb:
Minirechner wie pdp-8 hatten für die Halbzollbänder kleinere Drives,
bei denen man den Plastikring von Hand entfernen musste, aber das Band
wurde auch völlig selbsttätig eingefädelt.

https://www.youtube.com/watch?v=H-uFzBDQQjw&t=2m45s
https://www.youtube.com/watch?v=O7ogM91QCH4

Verwöhntes Jungvolk halt. Sowohl bei der PDP-9 wie bei der PDP-11
habe ich noch von Hand eingefädelt, insbesondere bei letzterer
war das ziemlich tricky. War allerdings nur so ein Notlaufwerk
für Crash Dumps und dergleichen, da die 8" Floppies ein paar
Bytes zu wenig Platz dafür hatten (IIRC hatten die nur 256 k
single density, hab mittlerweile wahrscheinlich alle weggeworfen;
nachdem ich mehrere Packungen verschickt/verschenkt hatte, nahm
die Begeisterung merklich ab).

--
mfg Rolf Bombach
 
Andreas Karrer schrieb:
Wenn man ein externes Band (im Jargon "Stranger Tape") einlesen oder
beschreiben wollte, musste man das am Schalter abgeben, und diese
Bänder wurden von den Operators auf einem einfacheren Bandgerät
eingelesen.

Jupp, damals war die Welt noch in Ordnung. Da gab es jede Menge
Computer Operators, zerfallend in Printer Sprinter und Tape Apes.

Aber so'n Job title wie Computer Operator macht schon was her...

"Ich muss noch Output fetchen" hörte man öfter von Studenten
Richtung RZ rennend. Die holten dann einen Stapel Traktor-
Papier in bizarren Formaten ab oder einen Stapel Lochkarten.

In Basel hiess das offiziell Universitäts-Rechenzentrum URZ.
Heilbronners Antrag, dies in Freies Universitäts-Rechenzentum
umzubennenen, wurde rechtzeitig zurückgewiesen, will sagen,
sie haben's doch noch gemerkt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
"Ich muss noch Output fetchen" hĂśrte man Ăśfter von Studenten
Richtung RZ rennend. Die holten dann einen Stapel Traktor-
Papier in bizarren Formaten ab oder einen Stapel Lochkarten.

Also die Lochkarten hab ich nicht mehr erlebt, aber das Wandern
eines "Jobs" von der "Input Queue" Ăźber die "Hold Queue" in die
"Output Queue" war schon ein Erlebnis ;)

Mit geschicktem Timing und etwas Fußarbeit hatte man schon eine
halbe Stunde nach abschicken seinen Job auf Papier in der Hand.
Auf Papier, das dann oft umständlich auf A4 gestutzt wurde,
mit einem Beeindruckenden Jobheader in Bannerschrift als
ASCII-Art (eigentlich wohl EBCDIC-Art) drauf.

NatĂźrlich hatte jedes Rechenzentrum Endlospapier und Lochkarten
mit Aufdruck, mein Bruder hat noch Jahrzehnte nachher die Vorräte
von Lochkarten als Notizzettel verwendet ;)

/ralph -- ich werd alt ;)
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Am 09.09.2019 um 12:37 schrieb Rolf Bombach:
Andreas Karrer schrieb:

Minirechner wie pdp-8 hatten für die Halbzollbänder kleinere Drives,
bei denen man den Plastikring von Hand entfernen musste, aber das Band
wurde auch völlig selbsttätig eingefädelt.

https://www.youtube.com/watch?v=H-uFzBDQQjw&t=2m45s
https://www.youtube.com/watch?v=O7ogM91QCH4

Verwöhntes Jungvolk halt. Sowohl bei der PDP-9 wie bei der PDP-11
habe ich noch von Hand eingefädelt, insbesondere bei letzterer
war das ziemlich tricky. War allerdings nur so ein Notlaufwerk
für Crash Dumps und dergleichen,

Schon der 8mm Projektor meines Vaters konnte 1955 den Film automatisch
einfädeln ;-)

da die 8" Floppies ein paar
Bytes zu wenig Platz dafür hatten (IIRC hatten die nur 256 k
single density, hab mittlerweile wahrscheinlich alle weggeworfen;
nachdem ich mehrere Packungen verschickt/verschenkt hatte, nahm
die Begeisterung merklich ab).

Schade, ich habe nur ganz wenige 8" Floppies, weil damals 1 Stück 30.-DM
gekostet hat. Allerdings weiß ich nicht, ob meine LSI heute überhaupt
noch läuft - die dicken alten Elkos halten mich vom Einschalten ab.

DoDi
 
Am 09.09.2019 um 12:44 schrieb Rolf Bombach:

In Basel hiess das offiziell Universitäts-Rechenzentrum URZ.
Heilbronners Antrag, dies in Freies Universitäts-Rechenzentum
umzubennenen, wurde rechtzeitig zurückgewiesen, will sagen,
sie haben's doch noch gemerkt.

ROTFL

In unserer Mensa war die Tafel mit der Tageskarte in einer wunderschönen
verschnörkelten Schrift geschrieben. Wenn man nicht genau hingeschaut
hat, konnte man beim Kinderbraten schon mal K und R verwechseln ;-)

DoDi
 
On 2019-09-08 11:06, Volker Bartheld wrote:
On Sun, 08 Sep 2019 07:18:02 -0700, Joerg wrote:
[Beweise?] das haben die Hersteller von Elektroautos und Li-Ion
Akkus laengst getan. Nix kurzlebig. Wir leben nicht mehr im Zeitalter
des Bleiakkus.

So ein Lithiumionenakku hält 20 Jahre? Auf wieviele Prozent Nutzkapazität
ist er dann runter, nach einem Äquivalent von - sagen wir - 200'000
gefahrenen Kilometern? Und da gibts bereits Erkenntnisse aus der Serie
heraus? Faszinierend.

Es gibt Austauschprogramme und man muss die Gesamtbetriebskosten
rechnen. Z.B. faellt der vierstellig zubucheschlagende Zahnriemenwechsel
weg. Mangels Zahnriemen.

Im uebrigen wird das gerade bei Vielfahrern ueber die Garantie gedeckt.
Und ja, da gibt es bereits Erkenntnisse aus der Serie:

https://www.teslarati.com/tesla-model-s-quality-durability-on-display-in-450k-mile-car-still-going-strong/

Zitat "The current battery is a 90 kWh pack and showing a loss of about
2.4 miles of range per 10,000 miles driven". Damit kann man gut leben.


Daß man heute Kraftfahrzeuge nach 8 Jahren und 200Mm wegschmeißt, habe ich
nicht erfunden.

Japanische i.d.R. nicht. Unsere Autos sind beide ueber 22 Jahre alt und
erfreuen sich bester Gesundheit. Die Betriebskosten sind erstaunlich gering.


Als hier mal der Strom ausfiel, kam bei Nachbarn fast Panik auf. Life as
we know it is over! GAAAH! Unsereins hat hingegen eine leckere
Gourmet-Mahlzeit mit Whiskey-Pfefferkorn Sauce und allem PiPaPo bereitet
und verspachtelt. Selbst auf den Espresso musste nicht verzichtet
werden, wenn man weiss, wie die alten Haudegen den kochten.

Fantastisch. Laß mich raten: Dein Nachbar muß arbeiten, Du _darfst_
arbeiten.

Als ich sowas das erste Mal tat, hatte ich einen Job, der 50-60
Wochenstunden erforderte.

OK, ein Hobby also. Geschenkt.

Die Arbeit war kein Hobby und das Kochen war eine uebliche Notwendigkeit.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-09-08 13:02, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Sat, 07 Sep 2019 07:09:44 -0700:

Die GUI funktionierte nach Einbau der Karte nicht mehr.

Wenn da der Treiber nicht _vorher_ im System verfĂźgbar gemacht woden
war, sollte das doch kein Wunder sein?

Wie schafft das dann Windows?

Genau so - es hält (zwangsweise) einen Primitivtreiber vor. Dort kannst Du
den nicht deinstallieren.

Eben. Und genauso sollte das sein.


... Linux gibt Dir die Freiheit, aber halt auch dem,
der Deine Distribution zusammengestellt hat. Wenn Du da nicht aufpasst,
hast Du halt Pech gehabt. Passiert unerfahrenen Leuten bei anderen Dingen
auch gelegentlich.

Ist suboptimal, es sollte immer ein Notfalltreiber da sein.


... Hast Du schonmal einem Windows eine
andere Grafikkarte als die original verbaute, und noch dazu von einem
anderen Hersteller, eingebaut? Macht ähnlichen Spaß...

Ja. Entweder geht es in 640-480 Startbetrieb oder in 800*600. War stets
voellig problemlos.

Ja, weil es halt den VGA- oder einen VESA-Treiber gibt. Wie bie Liunux
auch, wenn der nicht 'rausgenommen wurde.

Sollte er nicht, das gibt nur Aerger. Es ist gerade fuer Anfaenger so
gut wie unmoeglich, einen Treiber im Blindflug oder auf die
mittelalterliche Methode der Konsole zu installieren.


Das tut er unter Linux auch - aber dann hast Du ja immer noch den
_alten_, obwohl Du doch den neuen nutzen mĂśchtest.

Nein, den neuen (Nvidia-340) hatte ich nachgeladen. Zu Fuss ueber die
Konsole, die noch (gerade so) ging.

Missverständnis - wenn Du den neuen Treiber installiert hast (auch unter
Windows), dann wird der immer noch nicht benutzt. Dazu muß das Grafik-
System neu gestartet werden, bei Linux eben der X-Server.

Dafuer gibt es Re-Boot. Wenn aber in etlichen Anleitungen steht, dass
man nach Abschaltung des X-Servers noch dies und das tun muss, ist das
nicht durchdacht.


...
Text runterfahren braucht's dazu nichtmal, ein beherztes "kill" auf den
X-Server sollte im Normalfall reichen. Nur ist das dann etwas lästig,
wenn der anschließend nicht sauber wieder hochkommen sollte...)

... und dann war alles dunkel. Nur noch ein blinkender Balken oben links
und keinerlei Tastatur-Reaktion. Toll.

Ja, das war halt der Fall, da0 der X-Server nicht sauber wieder hochkommen
konnte...

Siehe oben. Man muss einen Notfalltreiber im OS haben.


...
Du hättest vorher mal nachschauen sollen, ob der / ein geeigneter
Treiber fĂźr die Karte auch im System vorhanden ist. Bei einer
Minimalinstallation könnte man sich evtl. vorstellen können, daß das
mglw. nicht unbedingt der Fall sein muß, oder?

Hatte ich nachgesehen, da war keiner. Man muss entweder den vom

Das heißt dann eben "volles Risiko".

Hersteller nachladen, per Konsole den passenden NVidia-Treiber aus einer
Repository holen oder Nouveau laden.

Tja, hätteste auch per Zwischenschritt machen kÜnnen - erstmal den
"nouveau", mit moderatem Risiko schauen, ob der geht, und dann den
"Volldampf"-Treiber, mit halt hĂśherem Risiko. Aber dann auch mit
einfacherer RĂźckfall-MĂśglichkeit.

Wie soll ein Anfaenger sowas wissen?


Nouveau probiere ich vielleicht mal, sehen ob der besser (so wie bei

Der ist mit Sicherheit _nicht_ "besser", was die Funktion betrifft. Er ist
halt ein Nachbau ohne Pläne, dafßr besser ins System integriert und "mit
Bordmitteln" zu bedienen. Aber mehr weiß ich dazu nicht - hier ATI/AMD.

Dann lasse ich lieber den drin, der jetzt installiert ist. Er
funktioniert nicht so gut wie bei Windows, aber es geht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 

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